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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Innenzahnradpumpe mit einem in der
Innenverzahnung eines Zahnringes laufenden Zahnrades. Die Erfindung bezieht
sich ferner auf die Verwendung der Innenzahnradpumpe. Innenzahnradpumpen,
die auch Zahnringpumpen genannt werden, sind als Untergruppe der
Zahnradpumpe bekannt. Sie dienen hauptsächlich zur Förderung
von Flüssigkeiten
und gehören
zur Unterart der Verdrängerpumpe.
Bei der Innenzahnradpumpe läuft
das in der Regel treibende Zahnrad exzentrisch in der Innenverzahnung
eines Zahnringes, wobei das flüssige
Medium durch den sich im Volumen verändernden Verdrängungsraum zwischen
den Zahnlücken
gefördert
wird. Der Außenring
einer Zahnringpumpe weist genau einen Zahn mehr auf als das innen
verlaufende Zahnrad. Sowohl der Zahnring als auch das Zahnrad werden
aus Vollmaterial hergestellt. Bei der Herstellung solcher Innenzahnradpumpen
ist nachteilig, dass für
unterschiedliche Breiten der Zahnräder und Zahnringe verschiedene
unterschiedlich ausgebildete Werkzeuge eingesetzt werden müssen, was
die Serienfertigung solcher Innenzahnradpumpen erschwert. In der Regel
sind aufwendige Nacharbeitungen erforderlich, die nicht erwünscht sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Innenzahnradpumpe
zu schaffen, die auf relativ einfache Weise mittels einer Serienfertigung
hergestellt werden kann, wobei auf aufwendig Nacharbeitungen bei
den Zahnringen und Zahnrädern
nahezu vollständig
verzichtet werden kann. Die Innenzahnradpumpe soll dabei unabhängig von
der Breite der Zahnringe und Zahnräder in gleicher Weise vorteilhaft
mittels Serienfertigung herstellbar sein. Der Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung der Innenzahnradpumpe zu schaffen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
der Zahnring oder das Zahnrad aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen
bestehen. Die nebeneinander angeordneten Blechstreifen können dabei
auf verschiedenartigste Weise miteinander verbunden werden. So ist
es beispielsweise möglich,
durch die Blechstreifen Halterungsbolzen zu führen, die die einzelnen Blechstreifen
gegeneinander pressen. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt,
dass die Innenzahnradpumpe mittels einer Serienfertigung besonders
dann einfach hergestellt werden kann, wenn der Zahnring oder das
Zahnrad aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen besteht. Dabei
ist vorteilhaft, dass die Blechstreifen unmittelbar nach dem Ausstanzen
in einem einzigen Werkzeug nebeneinander angeordnet werden können, wobei
dies auf einfache Weise erfolgen kann, unabhängig davon, wie viele Blechstreifen nebeneinander
angeordnet werden müssen.
Eine Serienfertigung wird somit begünstig, unabhängig von
der gewünschten
Dicke der Zahnringe und Zahnräder,
die sich lediglich durch die Anzahl der Blechstreifen, die verwendet
werden, auswirkt.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass sowohl
der Zahnring als auch das Zahnrad aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen
bestehen. Dabei ist vorteilhaft, dass man für die Herstellung des Zahnringes
und für
die Herstellung des Zahnrades einer Innenzahnradpumpe gegebenenfalls
nur ein einziges Werkzeug einsetzen muss, was sich ebenfalls vorteilhaft
auf die Serienfertigung auswirkt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die benachbart
angeordneten Blechstreifen mit Klebstoff miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise lassen sich die benachbart angeordneten Blechstreifen
unmittelbar nach ihrem Ausstanzen auf einfache Weise miteinander
verbinden, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass der verwendete
Klebstoff resistent gegenüber den
zu fördernden
Flüssigkeiten
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das benachbarte
Blechstreifen mit Ausnahme des ersten Blechstreifens und des letzten
Blechstreifens, die jeweils das Blechpaket seitlich begrenzen, an
mindestens einer Stelle jeweils einen Seitenversatz aufweisen, der
jeweils die Ausbildung einer Aussparung ermöglicht, wobei der Seitenversatz
eines Blechstreifens in die Aussparung des benachbarten Blechstreifens
eingepresst ist und der erste Blechstreifen lediglich an mindestens
einer Stelle einen Seitenversatz mit oder ohne Ausbildung einer
Aussparung aufweist, der in die Aussparung des benachbart angeordneten
Blechstreifens eingepresst ist und der letzte Blechstreifen lediglich
an mindestens einer Stelle eine Aussparung ohne Ausbildung eines
Seitenversatzes aufweist, in die der Seitenversatz des benachbarten
Blechstreifens eingepresst ist. Durch diese Maßnahme werden die einzelnen
Blechstreifen miteinander verpresst, was eine relativ feste Verbindung
der benachbarten Blechstreifen miteinander ermöglicht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
die inneren Blechstreifen mit Ausnahme des ersten Blechstreifens
und des letzten Blechstreifens, die jeweils das Blechpaket seitlich
begrenzen, entsprechend gleichförmig
ausgebildet sind. Im Gegensatz zu diesen inneren Blechstreifen ist
bei dem ersten Blechstreifen und dem letzten Blechstreifen darauf
zu achten, dass deren seitliche Außenflächen keine Vorsprünge aufweisen.
Daher ist somit bei dem letzten Blechstreifen vorgesehen, dass dieser
lediglich mindestens an einer Stelle eine Aussparung ohne Ausbildung
eines Seitenversatzes aufweist, in die der Seitenversatz des benachbarten
Blechstreifens eingepresst ist. Die Ausbildung eines Seitenversatzes
wäre nachteilig,
da dieser dann aus dem Blechpaket seitlich herausragen würde. Bei
dem auf der anderen Seite angeordneten ersten Blechstreifen, der
das Blechpaket auf der anderen Seite seitlich begrenzt, ist darauf
zu achten, dass mindestens an einer Stelle eine Aussparung nach
innen ausgebildet wird. Dabei ist es nicht von Bedeutung, dass eine
entsprechend Aussparung, wie sie die inneren Blechstreifen des Blechpakets
aufweisen, ausgebildet wird oder nicht. In der Regel wird man in
vorteilhafter Weise auf eine Ausbildung einer solchen Aussparung beim
ersten Blechstreifen, der das Blechpaket seitlich begrenzt, verzichten,
um die Seitenfläche
des ersten Blechstreifens möglichst
homogen auszubilden. Dabei lassen sich in vorteilhafter Weise kompakte
Blechpakete bilden, wobei auf die zusätzliche Anordnung von Befestigungsmitteln
für die
einzelnen Blechstreifen in nahezu fast allen Einsatzzwecken verzichtet
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der letzte Blechstreifen
mindestens eine durchgehende Aussparung auf, in die der Seitenversatz
des benachbarten Blechstreifens eingepresst ist. Die durchgehende
Aussparung ist in der Regel in vorteilhafter Weise als durchgehende
Bohrung ausgebildet. Der letzte Blechstreifen kann somit auf relativ
einfache Weise konstruktiv ausgebildet werden, was sich ebenfalls
vorteilhaft auf die Serienfertigung der Innenzahnradpumpe auswirkt.
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Gegenstand
der Erfindung ist schließlich
die Verwendung der Innenzahnradpumpe als Ölpumpe für ein Kraftfahrzeug. Speziell Ölpumpen
für Getriebe von
Kraftfahrzeugen sollen in der Regel wunschbedingt serienmäßig gefertigt
werden. Die Zahnradpumpe eignet sich somit in besonders vorteilhafter Weise
als Ölpumpe
für Kraftfahrzeuge,
zumal sie auf einfache Weise unabhängig von den erforderlichen Breiten
der Zahnringe und Zahnräder
serienmäßig gefertigt
werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (1 bis 4)
näher und
beispielhaft erläutert.
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1 zeigt
die Anordnung eines Zahnringes und eines im Zahnring laufenden Zahnrades
der Innenzahnradpumpe in der Seitenansicht.
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2 zeigt
den aus einem Blechpaket bestehenden Zahnring in der Seitenansicht
gemäß 1.
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3 zeigt
den aus einem Blechpaket bestehenden Zahnring in der Seitenansicht
gemäß 1 mit
einem Ausschnitt A.
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4 zeigt
den Ausschnitt A gemäß 3 in vergrößerter Darstellung.
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In 1 sind
der Zahnring 2 und das in seiner Innenverzahnung laufende
Zahnrad 1 in der Seitenansicht dargestellt. Der Zahnring
oder das Zahnrad bestehen dabei aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen
(nicht dargestellt), wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn sowohl
der Zahnring als auch das Zahnrad aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen
bestehen.
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In 2 ist
der Zahnring 2 in der Seitenansicht gemäß 1 dargestellt,
wobei der Zahnring 2 aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen 3 besteht,
die zusammen ein Blechpaket bilden. Die benachbart angeordneten
Blechstreifen 3 können beispielsweise
besonders vorteilhaft mit Klebstoff miteinander verbunden werden.
Die Herstellung des aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen 3 bestehenden
Zahnringes 2 kann dabei besonders vorteilhaft mittels einer
Serienfertigung erfolgen, wobei es unerheblich ist, wie breit der
Zahnring 2 zu fertigen ist, da dies nur eine Frage der
Anzahl der Blechstreifen 3 ist und auf das serienmäßige Herstellungsverfahren
nahezu keinen Einfluss hat.
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In 3 ist
der aus nebeneinander angeordneten Blechstreifen 3 bestehende
Zahnring 2 in der Seitenansicht gemäß 1 mit einem
Ausschnitt A dargestellt. Der Ausschnitt A zeigt deutlich, wie die nebeneinander
angeordneten Blechstreifen durch Verpressen miteinander verbunden
werden können, wobei
dabei gegebenenfalls auf die Verwendung von Kleb- oder weiteren
Befestigungsmitteln verzichtet werden kann.
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In 4 ist
der Ausschnitt A gemäß 3 vergrößert dargestellt.
Mit Ausnahme des ersten Blechstreifens (nicht dargestellt) und des
letzten Blechstreifens, die jeweils das Blechpaket seitlich begrenzen,
weisen benachbarte Blechstreifen 3 an mindestens einer
Stelle jeweils einen Seitenversatz 3b auf, der jeweils
die Ausbildung einer Aussparung 3a ermöglicht, wobei der Seitenversatz 3b eines
Blechstreifens 3 in die Aussparung 3a des benachbarten Blechstreifens
eingepresst ist. Der letzte Blechstreifen weist konstruktiv dabei
mindestens eine durchgehende Aussparung 3a' auf, in die der Seitenversatz 3b des
benachbarten Blechstreifens 3 eingepresst ist. Die durchgehende
Aussparung 3a' hat
somit die Funktion der Aussparungen 3a, wobei beim letzten Blechstreifen
auf die Ausbildung eines Seitenversatzes 3b verzichtet
wird. Bei der durchgehenden Aussparung 3a' handelt es sich somit um eine
spezielle Ausführungsform
der Aussparung 3a. Sie ist als durchgehende Bohrung ausgebildet,
so dass die Seiten keine störenden
Vorsprünge
verzeichnen. In nahezu komplementärer Weise zum letzten Blechstreifen
ist entsprechend der erste Blechstreifen (nicht dargestellt), der
das Blechpaket auf der anderen Seite seitlich begrenzt, auszuführen. Der
erste Blechstreifen weist dabei lediglich an mindestens einer Stelle
einen Seitenversatz mit oder ohne Ausbildung einer Aussparung auf,
so dass auch dessen Seitenfläche
weitgehend plan verläuft,
wobei es vorteilhaft ist, auf die Ausbildung einer Aussparung 3a bei
diesem ersten Blechstreifen gänzlich
zu verzichten (nicht dargestellt). Die Innenzahnradpumpe eignet sich
in besonderer Weise als Ölpumpe
für ein
Kraftfahrzeug, speziell zur Versorgung des Getriebes.