DE102008029172A1 - Verfahren zum Schutz von insbesondere verletzten oder gestressten Hautbereichen einer Zitze während des Melkvorgangs - Google Patents

Verfahren zum Schutz von insbesondere verletzten oder gestressten Hautbereichen einer Zitze während des Melkvorgangs Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D9/00Bandages, poultices, compresses specially adapted to veterinary purposes

Abstract

Verfahren zum Schutz von insbesondere verletzten oder gestressten Hautbereichen einer Zitze während des Melkvorganges, bei dem die Zitze überlappend mit einem Film umwickelt wird, der ein Verbund aus einem flächigen Träger mit einer Klebeschicht ist, über die der Film an sich selbst und an der Haut haftet, wobei die Klebeschicht mit einer Dicke und einer elastischen und/oder plastischen Verformbarkeit gewählt ist, derart, dass sie bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem Film auf die Haut wirkende Scherkräfte kompensiert und/oder die Klebeschicht so gewählt ist, dass sie sich bei einer in Längsrichtung der Zitze auf sie wirkenden Kraft von der Haut ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht ablöst.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, mit dem Hautbereiche von Zitzen mit einem Film während und zwischen den Melkvorgängen geschützt werden können. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf Filme, die in dem Verfahren zur Anwendung kommen können.
  • Die wirksame Betreuung und Haltung von großen Milchtierherden zur Erzeugung von Molkereiprodukten ist eine der Hauptaufgaben in der Landwirtschaft. Erkrankungen sowie starke Abweichungen von der Herdennorm einzelner Tiere werden so zu einem ernst zu nehmenden Problem, da die Wirtschaftlichkeit heute größtenteils über ein effizientes, reibungsloses Management sehr großer Herden erreicht wird. Erkrankungen einzelner Tiere sowie Abweichungen von der Herdennorm speziell im Bereich der Zitze stellen einen erheblichen Störfaktor dar, der die Wirtschaftlichkeit, insbesondere beim Einsatz von halbautomatischen und vollautomatischen Melkrobotern, beeinträchtigt.
  • Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Störungen im Bereich der Zitze.
  • Grundsätzlich gilt, dass die Zitzen durch den Melkvorgang stark beansprucht werden, was zu Reizungen bzw. dem Bruch insbesondere bereits gereizter Haut führen kann. Selbst durch solche kleinen und kleinsten Verletzungen kann durch mikrobiellen Angriff eine Mastitis ausgelöst werden. Speziell solche Verletzungen müssen daher von Umgebungskeimen sicher geschützt werden, da sie weniger offensichtlich sind, aber nichts desto trotz gravierende Folgen haben können.
  • Bei Verletzungen gröberer Art oder bereits bestehenden Verletzungen, die auch auf andere Ursachen, z. B. Weidezäune, zurückzuführen sind, besteht die Gefahr, dass sich die Verletzungen während und durch das Melken verschlimmern.
  • Ist die Haut der Zitze äußerlich verletzt, müssen die Tiere i. d. R. getrennt gehalten und mit einem deutlichen Mehraufwand versorgt werden.
  • Schon kleinste Verletzungen im Bereich der Zitze, die Sekret absondern können, führen zwangsläufig zu einer Absonderung des betroffenen Tieres, da andernfalls die Milch mit Blut oder Wundsekret verunreinigt werden kann, was aufgrund der nachgeschalteten Qualitätskontrolle insbesondere moderner automatisierter Qualitätskontrollsysteme zum Verwerfen des Ermolkenen i. d. R. aus allen gemolkenen Vierteln führt.
  • Bei etwas gröberen Verletzungen muss das der Zitze zugehörige Euterviertel u. U. sogar trockengestellt werden, um eine Heilung zu ermöglichen, da die Zitze durch den Melkvorgang ganz erheblich belastet wird. Gebildeter Schorf wird durch die hohe Druck- und Zugbelastung i. d. R. wieder aufgerissen. Im ungüns tigsten Fall führt dies sogar zu einer Vergrößerung einer ursprünglich kleinen Verletzung an der Zitze.
  • Üblich bei Verletzungen der Haut an der Zitze ist das Anlegen eines Zitzenverbandes. Dies kann z. B. durch Tauchbäder, durch nicht auf der Haut haftende, aber auf sich selbst haftende Verbände oder aber auch durch flächige, selbstklebende Pflastermaterialien, die grundsätzlich zur Abdeckung von Wunden geeignet sind, erfolgen.
  • Alle diese heute gängigen Lösungen zum Schutz und zur Versorgung der Zitze haben verschiedene Nachteile.
  • Tauchbäder, die z. B. natürlichen Kautschuk enthalten, können sensibilisierend wirken. Verbände, die mit Hilfe von Tauchbädern aufgebracht werden und i. d. R. sicher schützen, müssen z. B. vor jedem Melkvorgang wieder entfernt werden, um den Melkvorgang überhaupt zu ermöglichen. Der Aufwand für das Entfernen des Verbandes ist zum Teil erheblich. So müssen die Verbände z. B. eingeweicht werden, bevor sie wieder entfernt werden können. Im schlimmsten Fall entstehen durch die Abnahme des Verbandes selbst Reibe- und Quetschverletzungen. Wie aufwändig das Prozedere ist, ergibt sich z. B. aus der Patentschrift DE 699 14 751 für eine polyurethanbasierte Tauchlösung. Darin werden auch die Nachteile bezüglich der Haltbarkeit von wasserlöslichen Filmen beschrieben.
  • Zitzenverbände mit flächigen, selbstklebenden Pflastermaterialien werden hauptsächlich zur Fixierung eingesetzt. Fixomull (BSN) wird z. B. hierzu als elastischer Fixierverband häufig genutzt. Der Verband ist nicht dafür konzipiert, in direkten Kontakt mit der Wunde gebracht zu werden, sondern wird im Wesentlichen zur Fixierung z. B. von Zitzenstiften angelegt und muss zum Melken wieder abgenommen werden. Als dauerhafter Schutz, der auf der Zitze auch während des Melkens verbleibt, ist ein derartiger Zitzenverband daher ungeeignet. Die hier z. B. eingesetzten Acrylatklebeschichten kleben bei der hohen Haftkraft so, dass sie die Haut bei Belastung reizen. Da die Klebeschicht in einer nur sehr dünnen Schicht auf dem flexiblen Träger aufgebracht ist, kann die Klebeschicht selbst Zugbelastungen nicht gut in der Klebeschichtenschicht absorbieren, sondern überträgt auftretende Zug- und Scherkräfte direkt auf die Haut. Die Kräfte können auch nicht in jedem Fall durch das flexible Trägermaterial kompensiert werden, da die Flexibilität des Trägers nur in einer Richtung und nicht in alle Richtungen gegeben ist. Mechanische Belastungen z. B. durch Bewegung oder Zugbelastung werden so nicht immer vollständig absorbiert, sondern großenteils direkt auf die Haut übertragen, was zu einer Reizung, ggf. Jucken oder dem Lösen der Klebeverbindung führen kann. Speziell wegen des reizenden Effekts werden solche Verbände von den Tieren oftmals heruntergeschleckt. Wird durch die Zug- und Scherkräfte die Verklebung einmal gelöst, haftet der Verband in aller Regel nicht mehr, da durch die Klebeschicht die oberste Corneozytenschicht abgetragen wird und auf der Klebeschicht haftet. So wird auch bei jedem Verbandswechsel jeweils immer die oberste Hautschicht mit abgetragen. Dieser als Corneozytenstripping bekannte Effekt tritt auf, da die Haftkraft zwischen den Corneozyten auf der Haut i. d. R. nicht mehr ausreichend ist und sie mit dem Verband abgerissen werden.
  • Neben Tieren mit Verletzungen bzw. Reizungen im Zitzenbereich gibt es schließlich auch noch Tiere in einer Herde, deren Zitzendurchmesser nicht zur Herdennorm passt. Ein Melken mit dem Standardmelkzeug für die Herde ist dann nicht möglich.
  • So sind z. B. bei der Kuhrasse ”Holstein” durch züchterische Einflüsse die Zitzen bei vielen Kühen so kurz und dünn geworden, dass die Melkzeughaftung zunehmend schlechter wird. Wegen der starken Streuung der Zitzenmaße ist ein opti males Anpassen der Zitzengummis an die Zitzen in einer Herde oft nicht mehr befriedigend möglich. So kann z. B. bei zu dünnen oder zu kurzen Zitzen das Melkzeug unerwünscht abfallen oder nicht richtig halten. Im schlimmsten Fall kann das Tier in der Herde nicht mehr zur Milchproduktion herangezogen werden und muss abgegeben oder geschlachtet werden.
  • Es besteht daher ein Bedürfnis, insbesondere überbeanspruchte, oder verletzte Zitzen während des Melkvorgangs zu schützen, bzw. Abweichungen bei nicht Herdennorm-gerechten Zitzen zu kompensieren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäss Anspruch 1 sowie einem in dem Verfahren einsetzbaren Film gemäss Anspruch 6.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass insbesondere verletzte oder gestresste Hautbereiche einer Zitze speziell während des Melkvorganges überlappend mit einem auf sich selbst haftenden und über eine elastische Klebeschicht auf der Haut haftenden Film umwickelt wird, welcher für die Dauer mehrerer Tage auch zwischen den wiederkehrenden Melkvorgängen zum Schutz auf der Zitze verbleiben kann. Mit Film soll im Folgenden ein Verbund aus einem flächigen Träger und der Klebeschicht bezeichnet werden. Über die Klebschicht haftet der Film auf sich selbst und an der Haut.
  • Grundsätzlich geeignete Filme sind dem Fachmann aus z. B. dem Gebiet der Pflaster- oder Verbandmaterialien bekannt. Grundsätzlich können unter Berücksichtigung der nachfolgenden Ausführungen alle in diesem Zusammenhang bekannten Träger- bzw. Klebematerialien im Rahmen der Erfindung zum Einsatz kommen.
  • In einer ersten Variante des erfindungsgemässen Verfahrens ist die Klebeschicht mit einer Dicke und Verformbarkeit gewählt, derart, dass sie bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem mit dem Melkgeschirr in Kontakt kommenden Träger auf die Haut wirkende Scherkräfte kompensiert.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Klebeschicht in einer zweiten Variante des erfindungsgemässen Verfahrens so gewählt sein, dass sie sich bei einer in Längsrichtung der Zitze auf sie wirkenden Kraft von der Haut ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht ablöst.
  • Es hat sich überraschend herausgestellt, dass das erfindungsgemässe Verfahren, nicht Herdennorm-gerechte, gestresste oder verletzte Zitzen während des Melkvorgangs effektiv schützt. Das Verfahren lässt sich nicht nur auf verletzten bzw. gereizten Zitzen anwenden, sondern kann selbstverständlich auch auf intakten nicht gestressten oder gereizten Zitzen angewendet werden. In allen Fällen kann der zum Schutz aufgebrachte Film problemlos über mehrere Tage und Melkintervalle an der Zitze verbleiben.
  • In einer Variante ist der in dem erfindungsgemässen Verfahren eingesetzte Film mit einer Klebeschicht vorkonfektioniert, die eine Dicke und Verformbarkeit aufweist, die gewährleistet, dass die Klebeschicht bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem Melkzeug auf den Film wirkende Scherkräfte kompensiert, sodass diese die Haut nicht zusätzlich belasten.
  • Bevorzugt ist die Klebeschicht dergestalt elastisch ausgebildet, dass sie sich nach Wegfall der auf sie wirkenden Scherkräfte im wesentlichen wieder auf ihre Ausgangsform, d. h. die Form, die sie vor Einwirkung der Scherkräfte hatte, rückverformt.
  • Bevorzugt ist die Klebeschicht bei dieser Variante weiterhin so gewählt, dass sie sich während des Melkvorgangs nicht von der Haut ablöst. Bei dieser Ausgestaltung wird die Haut besonders geschont.
  • Alternativ oder in Kombination mit den oben genannten Eigenschaften kann die in dem Film vorgesehene Klebeschicht so gewählt sein, dass sie sich bei Streckung des Films bzw. Trägers in Richtung der Zitzendehnung inkrementell und entgegengesetzt zur Streckrichtung von der Haut löst und anschließend wieder mit der Haut verklebt. Erfindungswesentlich ist, dass sich die Klebschicht ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht von der Haut löst.
  • Klebschichten mit solchen Eigenschaften sind im Bereich von Wundpflastern bekannt. Sie erlauben eine schmerzfreie Entfernung von Pflastermaterialien von der Haut. Aus dem US-Patent 4224313 ist z. B. ein entsprechender selbsthaftender, dehnbarer und flexibler Verband bekannt, der durch Längsstreckung parallel zu Verklebungsfläche einfach und weitgehend schmerzfrei von der Hautoberfläche gelöst werden kann. Durch Streckung wird am ersten Kontaktpunkt die Haftkraft zwischen Klebeschicht und Oberfläche die Haftkraft durch die Zugkraft überschritten. In der Regel löst sich die Klebeschicht von der Haut ohne Corneozyten abzunehmen.
  • Bei beiden Varianten sind die Klebepunkte dicht an dicht auf der Haut der ungedehnten Zitze und überspannen auch i. d. R. vorhandene Faltungen der Haut und es ist gewährleistet, dass die durch den Film abgedeckte Haut während des Melkvorganges nicht zusätzlich durch die klebende Verbindung gereizt wird. Im ersten Fall macht der Klebstoff die Bewegung der Haut mit, d. h. die Verbindungen zwischen Haut und Klebeschicht in den einzelnen Klebepunkten bleiben erhalten.
  • Im zweiten Fall löst sich der Klebstoff inkrementell von der Haut ab, sodass die Corneozytenschicht nicht oder nur wenig beschädigt wird und egalisiert über das Lösen und Wiederverkleben auftretende Spannungen automatisch. In diesem Fall ist es zwar vorteilhaft aber nicht zwingend erforderlich, dass die Klebeschicht die einwirkenden Zugkräfte kompensiert, da bei beginnender Dehnung die Verklebung sich inkrementell löst, sodass sich während des Melkprozesses der Film zu großen Teilen lösen kann, aber anschließend sofort wieder spannungsfreier verklebt, wenn der Massagedruck des Melkzeugs auf Verband und Zitze einwirkt.
  • Vorteilhaft ist die Klebeschicht in einer Ausgestaltung der Erfindung so gewählt, dass sie bis zu einem vorgegebenen Wert Scherkräfte kompensiert und sich oberhalb des Werts weitgehend verletzungsfrei von der Haut ablöst und Unterschreiten des Wertes wieder mit der Haut verklebt. Mit dieser Ausgestaltung, die beide Effekte miteinander kombiniert, kann man auch extreme Bedingungen, z. B. wenn die Zitze stärker gedehnt wird als üblich, bzw. eine nicht optimale Anordnung des Films etc. kompensieren.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Zitze mehrfach mit dem Film umwickelt wird. Man erreicht so einen besonders effektiven Schutz gegen von aussen einwirkende traumatische Ereignisse.
  • Weiterhin kann man über die Dicke der Wicklung, wie in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, falls erforderlich den Durchmesser einer nicht Herdennorm-gerechten Zitze an ein Melkgeschirr anpassen.
  • Wie erwähnt bezieht sich die Erfindung nicht nur auf ein Verfahren sondern auch auf ein in dem Verfahren einsetzbaren Film zum Schutz von Hautbereichen einer Zitze während des Melkvorgangs.
  • Ein erfindungsgemässer Film ist ein auf sich selbst haftend ausgebildeter Verbund aus einer Klebeschicht mit einem einseitig darauf angeordneten flächigen Träger. Die Klebeschicht weist in einer ersten Variante eine Dicke und plastische und/oder elastische Verformbarkeit auf, die gewährleistet, dass die Klebeschicht bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem Film auf die Haut wirkende Scherkräfte kompensiert.
  • Alternativ oder ergänzend ist die Klebeschicht in einer zweiten Variante so ausgebildet, dass sie die sich bei einer in Längsrichtung der Zitze auf sie wirkenden Kraft von der Haut ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht ablöst.
  • Bevorzugt werden bei der ersten Variante des erfindungsgemässen Films Dicke und Verformbarkeit der Klebeschicht so gewählt, dass sie bei Dehnung der Zitze während des Melkvorganges nicht oder nur geringfügig von der Haut gelöst wird. Dies ist möglich, da ein Großteil der durch das Melkzeug auf den Film übertragenen Scherkräfte nicht auf die Haut übertragen, sondern in der Klebeschicht durch Verformung derselben egalisiert werden, bevor sie auf die Haut wirken können.
  • Vorzugsweise beträgt die Dicke der eingesetzten Klebeschicht 150–3000 μm, bevorzugt 200–2000 μm, besonders bevorzugt 250–1000 μm. Die Verformbarkeit der Klebeschicht sollte bevorzugt so beschaffen sein, dass sich der Träger eines auf Stahl flächig verklebten Filmes um mindestens 100% seiner Höhe bevorzugt mehr 300% besonders bevorzugt mehr als 500% vom Rand des Pflasters zur Mitte des Pflaster hin zurückschieben lässt, ohne dass sich die Klebeschicht von der Stahlplatte löst. Mit anderen Worten der Träger lässt sich bei einer 1 mm dicken Klebeschicht in dieser Ausgestaltung um mindestens 1 mm, bevorzugt um >3 mm, besonders bevorzugt um >5 mm zurückschieben.
  • Weiterhin bevorzugt ist vorgesehen, dass die Klebeschicht mit einer Elastizität ausgestattet ist, die besonders bevorzugt so eingestellt ist, dass sich nach Freigabe des Trägers bei der oben angegebenen Untersuchungsmethode, die Klebeschicht wieder in ihre ursprüngliche Form rückverformt.
  • Bei Befestigung des Films mittels einer Klebeschicht liegen die Klebepunkte der Klebeschicht üblicherweise dicht an dicht auf der Haut (entsprechend der Oberflächenstruktur der Haut an den erhabenen Bereichen der Hautoberfläche) der ungedehnten Zitze und überspannen auch i. d. R. tiefer liegende Bereiche oder vorhandene Falten auf der Haut. Bei zu geringer Verformbarkeit bzw. Elastizität, kann die Klebeschicht die einwirkenden Zugkräfte nicht vollständig kompensieren, und in den Zugbereichen wird die Haftkraft der Klebeschicht zur Haut überschritten. Die Folge ist, dass sich während des Melkprozesses der Film zu großen Teilen löst.
  • Diese Neigung der Klebeschicht sich unter Zugbelastung von der Zitze zu lösen nimmt zu, je dünner die Haftschicht ausgebildet ist. Je dicker die Haftschicht ist, desto mehr der Zugkraft kann in der Klebeschicht durch deren Verformung absorbiert werden.
  • Dicke, Elastizität und ggf. plastische Verformbarkeit der Klebeschicht sind daher vorteilhaft so aufeinander abgestimmt, dass bei den während des Melkprozesses einwirkenden Kräften die Klebeschicht mindestens die Streckung der Zitze mitmachen kann, ohne sich signifikant von der Zitzenhaut zu lösen.
  • Besonders vorteilhaft ist weiterhin, wenn nicht nur die Klebeschicht sondern der Film insgesamt so ausgebildet ist, dass er bei üblichen in Melkgeschirren auftretenden Zugkräften um mind. 50% seiner Erstreckung in Richtung der Zitze dehn bar ist. Bevorzugt kann sich der Film entsprechend der auftretenden Längung der Zitze dehnen.
  • Beide Bestandteile des Films sind erfindungswesentlich. Im folgenden soll insbesondere auf weitere Details der Klebeschicht eingegangen werden, da diese in direkten Kontakt mit der zu schützenden Haut der Zitze kommt. Im wesentlichen gelten die folgenden Ausführungen für beide Varianten der Erfindung.
  • Eine wesentliche Eigenschaft von selbsthaftenden Klebschichten ist die Fließfähigkeit ihrer Gerüststruktur. Hier kann grob unterschieden werden zwischen Klebeschichten, die in physiologischen Temperaturbereichen und insbesondere unter Druck zu fließen beginnen (sog. kalter Fluß) und Klebeschichten, die dies nicht zeigen.
  • Klebeschichten die kalten Fluss zeigen, haften i. d. R. einige Zeit nach Applikation auf der Haut deutlich fester, da sie sich der unregelmäßigen Oberflächenstruktur durch das Verfließen anpassen und um feine Härchen herumfließen können und sich damit die Klebefläche, die letztendlich mit der Haut in Kontakt kommt, pro Flächeneinheit deutlich vergrößert.
  • Gut haftende Klebeschichten mit 1,5–4 N/cm Klebkraft auf Stahl, die kalten Fluss zeigen, neigen daher zum sogenannten Corneozytenstripping und reißen in der Regel die jeweils oberste Hautschicht beim Ablösen von der Haut ab.
  • Klebeschichten, die keinen kalten Fluss zeigen, haften nur durch den Andruck bei und ggf. auch während der Applikation. Bei Klebeschichten ohne kalten Fluss beobachtet man ein Corneozytenstripping auch bei den zuvor genannten Klebkraftwerten i. d. R. nicht. Die Klebeschichten lassen sich auch nach dem Entfernen von der Haut wieder mit dieser verkleben, wobei ggf. die Haftkraft auf der Haut dann etwas reduziert sein kann.
  • Im Rahmen der Erfindung bevorzugt sind daher Klebeschichten, die aufgrund ihrer in der Regel weitestgehend kovalent vernetzten Gerüststruktur per se keinen kalten Fluss bzw keinen die erfindungsgemässe Anwendung beeinträchtigenden kalten Fluss zeigen, aber dennoch eine hohe Klebkraft aufweisen. Hierzu zählen Polyurethanklebschichten, z. B. dreidimensional vernetzte Polyurethanklebeschichten, Silikonklebeschichten, Acrylatklebeschichten, synthetische Kautschulkkebeschichten sowie Hydrogele. Es handelt sich um eine nicht abschließende Aufzählung einiger Beispiele für geeignete Klebeschichten. Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich auch weitere einem Fachmann bekannte Klebeschichten eingesetzt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung bevorzugte Klebeschichten ohne kalten Fluss weisen Klebkräfte auf Stahl >0,5 N/cm, bevorzugt, >0,7 N/cm, besonders bevorzugt >1 N/cm auf. Die angegebenen Klebkräfte beziehen sich auf Klebkraftmessungen auf standardisierten Stahlplatten, da ein Kleben auf der Haut nur unter erheblichem Aufwand direkt gemessen werden kann. Es handelt sich dabei um ein dem Fachmann bekanntes Standardverfahren.
  • Es ist weiterhin für das erfindungsgemässe Verfahren und auch den Film wichtig, dass die eingesetzten Klebeschichten unter Einwirkung von Druck auf einer hautwarmen Oberfläche ausreichend formstabil sind. Die Klebeschicht sollte sich durch Einwirkung des Massagedrucks des Melkzeuges in Verbindung mit der physiologischen Hauttemperatur auf der Zitze nicht dauerhaft verformen. Wenn sich die Klebeschicht und damit der Film entsprechend der Druckverhältnisse dauerhaft verformt, kann bei wiederholtem Anlegen des Melkzeuges die Effizienz des Melkprozesses über die Zeit beeinträchtigt werden, da die glatte Ober fläche des Melkzeuges beim wiederholten Anlegen nicht mehr auf einer glatten Oberfläche des Films anliegt, sondern auf einer entsprechend den Druckverhältnissen des ersten Melkdurchgangs verformten Oberfläche.
  • Bevorzugt sind daher solche Klebeschichten, die sich unter Druck nicht dauerhaft, sondern elastisch verformen, so dass sie nach Abnehmen des Melkzeuges ihre ursprüngliche Form wieder nahezu vollständig annehmen.
  • Weiterhin sollte die erfindungsgemäss eingesetzte Klebeschicht ausreichend wasserdampfdurchlässig sein, damit die darunter liegende Haut insbesondere nach längerer Tragedauer nicht mazeriert. Mazeration ist nicht erwünscht, da hierdurch die die Haut gegenüber dem Angriff von Keimen deutlich anfälliger wird. Nicht wasserdampfdurchlässige oder feuchtigkeitsabsorbierende Klebeschichten können zwar durch Perforation durchlässig gemacht werden. Zeigen sie jedoch kalten Fluss, dann können sich die Poren speziell bei längerer Anwendung und unter Druck leicht wieder schließen. Speziell luftperforierte Kautschuk- und Acrylatklebeschichten zeigen ein solches Verhalten.
  • Geeignet sind Klebeschichten, die per se wasserdampfdurchlässig sind, Poren enthalten, die sich während der Anwendung nicht schließen können, oder in die feuchtigkeitsabsorbierende Füllstoffe eingearbeitet sind.
  • Denkbar wären auch Hydrogelklebeschichten. Problematisch ist jedoch, dass sie befeuchtend wirken und somit durch ihre Anwendung auf der Haut zur Mazeration führen können.
  • Als Klebeschichten werden daher insbesondere Polyurethanklebeschichten, Silikonklebeschichten oder partiell vernetzte Hydrokolloidklebeschichten bevorzugt, die zusammen mit dem Träger eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mind. 300 g/m2 in 24 h, bevorzugt 500 g/m2 in 24 h aufweisen und/oder mindestens eben diese Mengen an Feuchtigkeit von der Hautoberfläche innerhalb dieses Zeitraumes aufnehmen und in der Klebeschicht und oder dem Träger zu binden vermögen.
  • Weiterhin sollte die Klebeschicht bei beiden Varianten bevorzugt trotz hoher Klebkraft so beschaffen sein, dass an den Rändern des Verbandes anhaftender Schmutz ohne viel Aufwand zu entfernen und die Oberfläche zu desinfizieren ist. Dies ist besonders wichtig, da durch die erheblichen Stärken der Klebeschichten (150–3000 μm) speziell beim Stanzen von Filmen aus flächigem Material die einzelnen Filmabschnitte einen relativ hohen klebenden Rand aufweisen, an dem Schmutz haften bleiben kann. Das leichte Ablösen anhaftenden Schmutzes ist faktisch möglich, wenn die Klebeschicht, wie erfindungsgemäss bevorzugt, nur geringfügigen oder keinen kalten Fluss zeigt, so dass anhaftender Schmutz nur oberflächlich haftet und nicht von der Klebeschicht umflossen werden kann und bei feuchter mechanischer Reinigung, wie sie beispielsweise bei der Desinfektion der Zitzen üblich, leicht abzulösen ist.
  • Im Falle einer Verletzung der Haut wird durch das Auflegen und Abnehmen des Films zusätzlich zum Melkvorgang jedes Mal die Wundruhe gestört und ein ggf. bestehender Schorf in aller Regel wieder mit der Entfernung des Verbandes abgerissen. Hierdurch wird die Wundheilung ganz erheblich verzögert und verhindert eine schnelle Wiedereingliederung in den standardisierten Ablauf, was den wirtschaftlichen Schaden weiter erhöht.
  • Daher ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Klebeschicht auf der Umgebungshaut einer Wunde gut haftet, in Kontakt mit feuchter Wundoberfläche aber nicht klebt. Vielmehr erhält sie stattdessen ein Feuchtigkeitsmilieu auf der Wundoberfläche vergleichbar dem unter einem natürlichen Schorf. Der Film verklebt so nicht im Wundbett und fördert damit eine beschleunigte Abheilung der Wunde. Idealerweise ist dies ein rein physikalischer Effekt, der ohne den Zusatz von Wirkstoffen beobachtet werden kann. Es schließt aber keinesfalls den Einsatz von Wirkstoffen mit z. B. desinfizierender (z. B. Silberionen), heilender (z. B. Dexpanthenol) oder schmerzstillender (z. B. Lidocain) Wirkung aus, die üblicherweise bei derartigen Verletzungen angewendet werden und die in den Film, insbesondere die Klebeschichteingebracht oder auf ihn aufgebracht worden sind.
  • Die Klebeschicht sollte darüber hinaus ein möglichst geringes Sensibilisierungspotential aufweisen.
  • Auch die Sauerstoffdurchlässigkeit des Films ist eine vorteilhafte Größe, damit auch die mehrere Tage abgedeckte Haut auch durch den Verband hindurch weiterhin atmen kann. Andernfalls könnte die Zitzenhaut hierdurch gereizt werden und das Tier versuchen, den Film abzulecken. Dies trägt mit dazu bei, dass man den Film längere Tage auf der Zitze belassen kann, was wiederum den Schutz der Zitze erhöht.
  • Wie oben bereits ausgeführt, ist das erfindungsgemäße Verfahren bzw der Film dazu gedacht, auch verletzte Hautbereiche einer Zitze während des Melkvorganges zu schützen. Um hier den Heilungsverlauf beobachten zu können, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass Film und Klebeschicht transparent ausgebildet sind, sodass der Anwender in der Lage ist, den Zustand der Zitze durch den Film hindurch inspizieren zu können.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung sieht vor, dass angezeigt wird, wann die Wunde unter dem Verband weitgehend abgeheilt ist. Werden beispielsweise in die Klebeschicht Partikel eingearbeitet, die in der Lage sind Flüssigkeit zu bin den, so verändern diese Partikel durch die Aufnahme von Flüssigkeit ihre Korngröße und ihren Brechungsindex, wobei der an sich transparente Film an der Stelle, an der der Film die Flüssigkeit aufgenommen hat, milchig trüb wird. Ist nun der Film in seiner Gesamtheit wasserdampfdurchlässig, so wird die in den Partikeln zwischenzeitlich gebundene Feuchtigkeit über die von der Haut abgewandten Seite des Film an die Umgebung abgegeben. Die Feuchtigkeit wird, wie zuvor bereits beschrieben, durch den Film hindurch transportiert. Solange Wundsekret und damit Feuchtigkeit aus der Wunde nachgeliefert wird, bleibt der Verband an der Stelle, unter der sich der die Wunde befindet, milchig trüb. Sobald sich allerdings neues Epithel gebildet hat wird keine Körperflüssigkeit vom Körper mehr nachgeliefert. Dennoch wird bereits im Verband gebundene Feuchtigkeit weiterhin an die Umgebung abgegeben, wobei der Verband langsam seine milchige Eintrübung verliert und wieder transparent zu werden beginnt. Dies kann als sicheres Zeichen dafür gewertet werden, dass die durch den Verband abgedeckte Wunde abgeheilt ist und der Verband entfernt werden kann.
  • Ein erfindungsgemäß ausgestalteter Verband verändert sich optisch, wenn er mit Wundsekret in Berührung kommt und dieses aufnimmt, sodass er sich deutlich von Bereichen, die nur mit der Haut in Berührung kommen, unterscheidet. Diese optische Veränderung bildet sich zurück, sobald kein Wundsekret mehr fließt.
  • In Verbindung hiermit ist von wesentlicher Bedeutung, dass ein erfindungsgemäßer Film aufgenommenes Wundsekret unter Druck nicht wieder abgibt, sprich, dass er durch den Melkvorgang ausgeübte Druck nicht ausreicht, um Wundsekret aus dem Film herauszudrücken. Dies kann man erreichen, indem man der Klebstoffschicht Superabsorber-Partikel beimischt, wie sie z. B. aus der Windelherstellung bekannt sind. Geeignete Partikel sind z. B. unter dem Namen FAVOR T 5233 im Handel erhältlich.
  • Weiterhin ist schließlich vorgesehen, dass der Film farblich gestaltet oder gekennzeichnet sein kann. Auf diese Weise kann der Tierhalter bei Bedarf die Tiere im Stall schnell identifizieren, die versorgt worden sind und damit unter besonderer Beobachtung stehen, auch wenn sie weiterhin mit dem Rest der Herde gehalten werden.
  • Optimiert werden können das erfindungsgemässe Verfahren bzw. der erfindungsgemässe Film durch vorteilhafte Ausgestaltungen des Trägers.
  • Grundsätzlich geeignete Träger können alle aus allen flexiblen flächigen Materialien bestehen, die einen flächigen Zuschnitt erlauben und z. B. die aus dem Gebiet der Pflaster- oder Verbandtechnik bekannten Eigenschaften aufweisen. Hier zum Einsatz kommende Träger sind beispielsweise Gewebe, Gewirke, Vliese und Folien sowie Kombinationen aus den Materialien. Geeignete Folien sind z. B. Polyethylenfolien, Polyurethanfolien, Copolyesterfolien, Polyamidfolien und Coextrudierte Folien. Geeignete Vliese sind z. B. Celluloseacetate, Polyestervliese oder Polyamidvliese. Es handelt sich bei den vorstehenden Angaben um eine nicht abschließende Aufzählung einiger Beispiele. Selbstverständlich sind noch eine Reihe weiterer dem Fachmann bekannte Materialien zur Herstellung als Träger geeignet.
  • Gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein Träger eingesetzt, der seinerseits ebenfalls in Richtung der Zitze dehnbar ausgebildet ist. Die Dehnung sollte so gewählt sein, dass der Träger mit der Klebeschicht sich bei üblichen in Melkgeschirren auftretenden Kräften in Richtung der Längsachse der Zitze auf mindestens auf >50% bevorzugt >100% seiner Erstreckung in dieser Richtung dehnen lässt. Besonders bevorzugt ist, wenn sich Träger und Klebeschicht im wesentlichen synchron entsprechend der Längung der Zitze dehnen lassen.
  • Die Dehnung des Trägers kann sowohl durch Recken als auch elastisches Dehnen mit allen dazwischen liegenden prozentualen Verhältnissen zwischen Reckung und Elastizität erfolgen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Träger auch quer zur Längsachse der Zitze dehnbar ist. Auch hier kann die Dehnung wieder auf Elastizität oder Reckung zurückzuführen sein.
  • Als Faustregel kann man festhalten, dass eine Kraft von ca. 50 kPa in der Lage ist, die Zitze einer Kuh auf einen zum Melken erforderlichen Wert von 140–150% der ursprünglichen Länge zu dehnen. In etwa bei dieser Kraft sollte auch die Dehnung des Trägers auf ähnliche Längen erfolgen. Dies sind nur Beispielswerte. Je nach Melksystem und gemolkenem Tier können die Werte erheblich abweichen, wobei die jeweiligen auftretenden Kräfte dem Fachmann hinlänglich bekannt sind.
  • Die der Klebeschicht abgewandte Oberfläche des Trägers sollte so beschaffen sein, dass im Stall üblicher Schmutz nicht oder nur in geringem Maße an der Oberfläche des Trägers haften oder in ihn eindringen kann. Geringfügig anhaftender Schmutz muss sich problemlos entfernen lassen. Auch muss die Oberfläche mit gängigen Mitteln desinfizierbar sein, sodass nach der Entfernung von grobem Schmutz eventuell noch an der Oberfläche vorhandene Keime abgetötet werden können. Als Träger bevorzugt sind daher makroskopisch glatte Folien wie z. B. Polyurethan-, Polyethylen oder Polyesterfolien oder Verbünde aus mehreren unterschiedlichen Materialien, die sichtbar glatt, keimdicht und flexibel sind. Weniger geeignet, aber gleichfalls möglich sind aus diesem Grunde stärker strukturierte Oberflächen wie z. B. Gewirke, Gewebe oder Vliese, auch wenn sie hydrophobiert sind.
  • Der Träger ist idealerweise selbst oder in Verbindung mit der Klebeschicht keimdicht und bleibt dies auch bei Dehnung bzw. Reckung.
  • Vorteilhaft vorgesehen ist, dass der Träger durch die stetige Druck- und Zugbelastung, die sich im Millisekundenbereich ändert und mehr als einmal pro Sekunde einen kompletten Cyclus durchläuft, nicht plastisch verformt wird und stets wieder in der Lage ist seine ursprüngliche Form anzunehmen. Sollte im Extremfall nur die Klebeschicht elastisch, der Träger aber nur reckbar sein, so entstehen durch die Rückstellkraft der Klebeschicht Falten im abdeckenden Träger, die die Funktionsfähigkeit des Films zwar nicht beeinträchtigen, jedoch nicht ideal sind, da sich darin zusätzlich Schmutz verfangen kann.
  • Erfindungswesentlich ist dass der Film überlappend und auf sich selbst haftend angelegt wird. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Klebeschicht nicht nur auf der Haut haftet sondern auch auf der nach aussen weisenden Oberfläche des Trägers. Die Haftverbindung sollte so fest sein, damit sich der Film nicht von selbst oder durch mechanische Einflüsse wie z. B. das Melken oder Schlecken der Tiere trennt und abwickelt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Film mindestens 5% bezogen auf den Zitzenumfang mit sich selbst überlappt. Es ist insbesondere bei dieser Ausgestaltung wichtig, dass die Klebeschicht mindestens so gut wie auf der Haut auf dem sie abdeckenden Träger haftet.
  • Im Rahmen der Erfindung kann der Film aber auch mehrfach um die Zitze gewickelt werden. Man kann so einerseits einen besonders guten Schutz von gestressten Hautbereichen erreichen. Andererseits lassen sich auf diese Weise Zitzen mit zu geringem Durchmesser problemlos an vorhandene Melkgeschirre an passen, was überhaupt erst das Melken solcher vom Herdenstandard abweichender zu kleiner Zitzen möglich macht.
  • Ein besonders bevorzugter Film weist einen Träger auf, beschichtet mit einer selbstklebenden Polymermatrix, die keinen oder nur geringfügigen kalten Fluss zeigt. Als Beispiel einer für die Anwendung relevanten Ausführungsform einer Klebeschicht gelten Qualitäten, wie sie in Patent EP 0 897 406 hinreichend beschrieben sind. Der für die erfindungsgemäße Anwendung bevorzugte Vernetzungsgrad, charakterisiert als Isocyanatkennzahl wie beschrieben in Patent EP 0 897 406 , liegt bevorzug in Bereich von 41–47, ohne jedoch die im vorgenannten Patent genannten Kennzahlbereiche ausschließen zu wollen. Der in diesem Patent beschriebenen Polymermatrix werden bevorzugt 5–20% eines Füllstoffes bezogen auf die eingesetzte Menge an Polyol zugesetzt, der in der Lage ist wässrige Flüssigkeiten zu absorbieren und zu binden, ohne jedoch die im vorgenannten Patent sowie in Patent EP 0 665 856 genannten Füllstoffmengen und -Qualitäten ausschließen zu wollen. Die so charakterisierte Klebeschicht ist mit einem hochflexiblen, wasserdampf- und sauerstoffdurchlässigem Polyurethanfilm abgedeckt, ohne jedoch die in den vorgenannten Patenten genannten alternativen Filme ausschließen zu wollen. Abgedeckt wird das Produkt mit handelsüblichem, dem Fachmann für selbstklebende Produkte geläufigen Trennpapieren oder Trennfolien, die vor der Anwendung entfernt werden müssen, um die Klebeschichtenseite bis zum Zeitpunkt der Anwendung zu schützen.
  • Das Produkt für die erfindungsgemäße Anwendung kann aus flächigem Material heraus gestanzt oder geschnitten als Einzelpflaster oder von einer Rolle abgeschnitten angewendet werden. Letzteres ermöglicht durch Abschneiden eines der Zitzengröße angemessenen Pflasterstücks die einfache Anpassung an unterschiedliche Zitzenumfänge. Pilaster können aber auch einzeln gegossen werden Beispielhaft seien Verfahren genannt, wie sie in der Patentanmeldung EP 1 695 721 beschrieben sind.
  • Überraschend für den Fachmann ist, dass der im Rahmen der Erfindung beschriebenen Film bei der hohen Belastung, der das Material beim Reinigungs- und Melkprozess der Zitze sowie den hygienischen Bedingungen einer Milchviehhaltung ausgesetzt ist, sicher sitzt, nicht verrutscht und mehrere Tage auf der Zitze verbleibt, ohne Tendenz zu zeigen, sich abzulösen. Dies ist sowohl gegeben beim Handmelken, beim Einsatz halbautomatischer Melkmaschinen sowie beim Einsatz vollautomatischer Melkroboter. Selbst beim Extrembeispiel Melkroboter wird sowohl die Desinfektion, das Reinigen mit rotierenden Bürsten, das Melken als auch die Nachreinigung problemlos mehrfach überstanden. Zusammengefasst wird dies im Wesentlichen erreicht durch den Einsatz eines flexiblen Trägers, der mit einer flexiblen Klebeschicht beschichtet ist, die keinen kalten Fluss aufweist, wobei der Film überlappend aufgeklebt ist, so dass er zu einem gewissen Teil auf sich selbst klebt.
  • Überraschenderweise lässt sich ein solcher Film auch trotz der exzellenten Haftung auf der Zitze durch Abrollen leicht entfernen. Weiterhin überraschend zeigen die Tiere, die den Film tragen, nur geringe Tendenz den Film abzuschlecken.
  • Angewendet werden kann das erfindungsgemässe Verfahren bzw. der Film bei allen Nutztieren, die zur Milchproduktkion herangezogen werden, wie z. B. Kühe, Schafe, Ziegen, Yaks, Kamele, Pferde etc.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Beispiels für einen geeigneten Film und einer Figur näher erläutert werden.
  • BEISPIEL:
  • Ein geeigneter Film ist aufgebaut aus einer etwa 40 μm starken hochflexiblen, wasserdampf- und sauerstoffdurchlässigen sowie keimdichten Polyurethanfolie (Applica, Smith & Nephew) als Träger, der beschichtet ist mit einer selbstklebenden 300 μm dicken hochflexiblen Polyurethanklebeschicht.
  • Die Klebeschicht wurde hergestellt, indem man 100 Gew.-Anteile an Polyol (Levagel VP KA 8732; OH-Zahl 35) mit 12 Gew.-Teilen an Superabsorber (Favor T 5233), 0,1 Gew.-Teilen Katalysator (Coscat 83) und 0,8 Gew.-Teilen Vitamin E (Irganox E 201) in einer 1-l-Apparatur 2 h bei Raumtemperatur homogenisiert. Zu 100 Gew.-Teilen dieser Mischung wurden dann 6,6 Gew.-Teile an Vernetzer (Desmodur E 305, NCO-Gehalt 12,2%) gegeben und diese intensiv mit einem Glasstab 1 Minute vermischt.
  • Diese Mischung wird dann auf ein handelsübliches, silikonisiertes Trennpapier gegossen, mit der als Träger dienenden Polyurethanfolie abgedeckt und mit Hilfe eines Rakels flächig verteilt, sodass der Verbund eine Dicke von etwa 300 μm aufweist und dann in einem Trockenschrank 18 Minuten bei 80°C gehärtet. Es entsteht ein transparenter Film.
  • Aus dem entstehenden flächigen Gebilde werden Streifen von z. B. 4 cm Breite herausgeschnitten. Die Breite kann natürlich variieren und abhängig von der Länge der Zitzen gewählt werden. Ein Streifen mit einer Breite von 4 cm ist beispielweise geeignet für eine Zitzenlänge von 4,5–6 cm.
  • Ist die Zitze nun deutlich länger als die 4,5–6 cm, so kann entweder ein Streiefen mit größerer Breite zugeschnitten werden oder man umwickelt mit einem 4 cm breiten Streifen erst den unterer Teil der Zitze und anschließend den oberen Teil oder umgekehrt, wobei die beiden Wicklungen sich überlappen müssen.
  • Die Länge des Streifens sollte bei einem üblichen Zitzendurchmesser von 2,6 cm mit etwa etwa 12 cm gewählt werden. Das Trennpapier wird abgezogen und der Film ohne Spannung um die Zitze herum gelegt und angedrückt, sodass der Film die Zitze einmal vollständig umfängt und zu etwa 50% noch auf sich selbst klebt.
  • Der Film kann nun einmal so angelegt über mehrere Tage auf der Zitze verbleiben, vor dem Melken gereinigt werden, das Melkgeschirr angelegt, das Tier gemolken und das Melkgeschirr wieder abgenommen werden, ohne das der Verband sich löst.
  • Ist die Zitze zu dünn, um mit dem Standardmelkzeug für die Herde gemolken zu werden, kann ein entsprechend längeres Stück mehrfach um die Zitze herumgewickelt werden. So kann mit drei Schichten des Films der Zitzendurchmesser z. B. von 2,6 auf 2,8 cm vergrößert werden. Das Melkzeug haftet im vorliegenden Beispiel dann wieder sicher.
  • Da der Film transparent ausgebildet ist, kann der Anwender jederzeit die Zitzenhaut durch den Verband hindurch inspizieren.
  • Wenn die Zitze eine Verletzung aufweist, so wird der Film, genau wie oben beschrieben, angelegt. Hierbei übernimmt der Film die Funktion eines Schorfes und schützt die Wunde vor Verunreinigung und Keimen. Überschüssige Wundflüssigkeit wird langsam durch den Film absorbiert. An der Stelle, an der der Film das Sekret absorbiert, verliert der Film seine Transparenz und wird milchig trüb. Auch jetzt kann noch gemolken werden. Wundsekret wird nicht aus dem Film herausgepresst und das Euterviertel muss nicht trockengestellt werden. Ist die Wunde unter dem Film abgeheilt, so verliert der Film sein milchig-trübes Aussehen wieder und wird transparent. Der Film kann nun, wenn er zur Versorgung der Wunde aufgebracht worden ist, einfach und praktisch ohne Kraftaufwand wieder entfernt werden. Dies erfolgt durch einfaches Abrollen von der Zitze von oben nach unten.
  • Auf der Figur dargestellt ist schematisch ein Euter mit einer Zitze 13. Die Zitze ist in einem üblichen Melkbecher 10 aufgenommen, der aus einer äußeren Stahlhülse 12 und einem darauf aufgesetzten Zitzengummi 11 besteht.
  • Durch abwechselndes Anlegen von Vakuum in dem Zitzengummi bzw. dem den Zitzengummi umgebenden Bereich zwischen Gummi 11 und Hülse 12 wird einerseits der Melkvorgang und andererseits eine Massage der Zitze durchgeführt. Diese Vorgänge sind dem Fachmann bekannt. Es wird an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen.
  • Wie schematisch angedeutet, ist die Zitze 13 links einlagig und rechts zweilagig mit einem Film 15 umwickelt. Der Film 15 ist ein Verbund aus einem Träger 16 und einer Klebeschicht 17, mit der er auf sich selbst haftet auf der Zitze 13 befestigt ist.
  • Während des Melkvorganges wird die Zitze 13 in Richtung des Pfeils nach unten gestreckt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Klebeschicht 17 entweder diese Dehnung toleriert, also mitmacht, oder aber in dem Moment, wo über die nach unten gedehnte Zitze eine Kraft auf die Klebeschicht 17 ausgeübt wird, tangential abschert, wobei sie beim nächsten Andruck durch den Zitzengummi wieder ausreichend fest verklebt.
  • Im ersten Fall ist vorgesehen, dass der Träger 16 die Dehnung vorteilhafterweise ebenfalls mit ausführt, da ansonsten Scherkräfte über die Klebeschicht auf die Zitze wirken würden. Im zweiten Fall ist dies nicht erforderlich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 69914751 [0011]
    • - US 4224313 [0026]
    • - EP 0897406 [0077, 0077]
    • - EP 0665856 [0077]
    • - EP 1695721 [0078]

Claims (18)

  1. Verfahren zum Schutz von insbesondere verletzten oder gestressten Hautbereichen einer Zitze während des Melkvorganges, bei dem die Zitze überlappend mit einem Film umwickelt wird, der ein Verbund aus einem flächigen Träger mit einer Klebschicht ist, über die der Film an sich selbst und an der Haut haftet, wobei die Klebeschicht mit einer Dicke und einer elastischen und/oder plastischen Verformbarkeit gewählt ist, derart, dass sie bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem Film auf die Haut wirkende Scherkräfte kompensiert und/oder die Klebeschicht so gewählt ist, dass sie sich bei einer in Längsrichtung der Zitze auf sie wirkenden Kraft von der Haut ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht ablöst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht so gewählt ist, dass sie bis zu einem vorgegebenen Wert Scherkräfte kompensiert und sich oberhalb des Werts von der Haut ablöst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht dergestalt elastisch ausgebildet ist, dass sie sich nach Wegfall der auf sie wirkenden Scherkräfte wieder im wesentlichen wieder rückverformt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zitze mehrfach mit dem Film umwickelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Zitze durch Umwickeln mit dem Film an ein Melkgeschirr angepasst wird.
  6. Film für ein Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er auf sich selbst haftend ausgebildet ist, ein Verbund aus einer Klebeschicht mit einem einseitig darauf angeordneten flächigen Träger ist, wobei die Klebeschicht eine Dicke und eine elastische und/oder plastische Verformbarkeit aufweist, die gewährleistet, dass die Klebeschicht bei Dehnung der Zitze während des Melkvorgangs von dem Film auf die Haut wirkende Scherkräfte kompensiert und/oder die Klebeschicht so ausgebildet ist, dass sie die sich bei einer in Längsrichtung der Zitze auf sie wirkenden Kraft von der Haut ohne wesentliche Verletzung der Corneozytenschicht ablöst.
  7. Film nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht so gewählt ist, dass dass sie sich während des Melkvorgangs nicht von der Haut ablöst.
  8. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass er bei üblichen in Melkgeschirren auftretenden Zugkräften um mind. 50% seiner Erstreckung in Richtung der Zitze dehnbar ist.
  9. Film nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er sich entsprechend der auftretenden Längung der Zitze dehnt.
  10. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht keinen die Anwendung störenden kalten Fluss zeigt.
  11. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht eine Klebkraft auf Stahl >0,5 N/cm aufweist
  12. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Klebeschicht zwischen 150–3000 μm, insbesondere zwischen 200–2000 μm, besonders bevorzugt zwischen 250–1000 μm beträgt.
  13. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformbarkeit der Klebeschicht so eingestellt ist, dass sich bei flächiger Verklebung auf einer Stahlplatte, der Träger um mindestens 100% der Höhe der Klebeschicht parallel zur Stahlplatte verschieben lässt, ohne dass sich die Klebeschicht von der Stahlplatte löst.
  14. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität der Klebeschicht so eingestellt ist, dass sich nach Freigabe des Trägers in dem Messaufbau gemäss Anspruch 13, die Klebeschicht wieder in ihre ursprüngliche Form rückverformt.
  15. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht und der Träger eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mind 300 g/m2 in 24 h aufweisen, oder die Klebeschicht und/oder der Träger in der Lage ist entsprechende Mengen an Feuchtigkeit zu binden.
  16. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger und die Klebeschicht transparent sind.
  17. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Film farblich gekennzeichnet ist.
  18. Film nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Klebeschicht Substanzen vorgesehen sind, die eine Abheilung einer Wunde anzeigen.
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