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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft einen Verbrennungsmotor mit einer Ölwanne
mit einem Innentunnel zum Steuern des Strömens von Ölrücklauf und
Luftstrom.
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2. Stand der Technik
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Schmiersysteme
für Verbrennungsmotoren, die verschiedene Arten von Fahrzeugen
antreiben, verwenden häufig eine Ölwanne mit einem
Nasssumpf zum Auffangen und Aufbewahren von Schmieröl,
bis es mittels einer Ölpumpe durch die Schmierkreisläufe
des Motors umgewälzt wird. Viele Systeme bauen nur auf
die Schwerkraft, um Öl zurück in den m Sumpf zu
befördern, wo sich das Aufnahmerohr für die Ölpumpe
befindet. Platzbeschränkungen führen häufig
dazu, dass Teile der Kurbelwelle in einem relativ seichten Bereich
der Ölwanne drehen. Die Drehung der Kurbelwelle kann, insbesondere
bei hoher Drehzahl, zu einem Luftwiderstand oder einem Anhaften
von Öl an der Kurbelwelle oder einem Spritzen von Öl
zur Kurbelwelle führen. Dies mindert im Allgemeinen die
verfügbare Leistung und behindert ein Rücklaufen
von Öl zum Sumpf, was zu Ölmangel, d. h. nicht
ausreichend verfügbarem Öl zum Schmieren des Motors,
führen kann. Dieses Problem wurde durch die Verwendung
eines Schwallblechs, von Schabmessern, Sieben, Lamellen, Prallblechen
etc. und/oder durch Optimieren der Ölrücklaufpositionierung
zum Erleichtern des Rückführens einer ausreichenden Ölmenge
zum Sumpf gebessert. Eine Strategie zum Leiten von Ölstrom, die
in
DE 4139195-A1 offenbart
wird, nutzt Luftimpulse von der sich drehenden Kurbelwelle, um Öl
durch einen entsprechenden Kanal hin zum Ölpumpeneinlass
zu leiten.
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Die
vorliegende Offenbarung erkennt einen anderen Faktor, der zu Ölschaumbildung
und/oder Ölmangel während Betriebs bei hoher Drehzahl
beitragen kann. Empirische Daten haben gezeigt, dass Luftimpulse
von der Drehung/Hubbewegung von Komponenten bei hoher Drehzahl in
dem seichten Teil der Ölwanne einen örtlich begrenzten
Bereich hohen Drucks oder hoher Turbulenz erzeugen. Dieser örtlich
begrenzte Bereich hohen Druck behindert das Rückführen
von Öl zum Sumpf, während auch ein Strömen
von Kurbelwellengasen durch den Bereich hohen Drucks und aus dem
PCV-Ventil (Kurbelgehäuseentlüftungsventil) behindert
wird. Der Kurbelgehäusedruck kann auf einen solchen Wert
steigen, dass Durchblasegas Blasen bildet oder sich durch die Ölrücklaufkanäle
nach oben ausbreitet, was ein Rückführen von Öl
zum Sumpf weiter behindert und potentiell zu Ölmangel führt.
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Kurzdarlegung
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Ein
System und Verfahren zum Steuern des Strömens von Rücklauföl
und des Strömens von Kurbelwellengas in einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor
mit mehreren Kolben, die in entsprechenden Zylindern eines Motorblocks
Hubbewegungen ausführen, um eine Kurbelwelle zu drehen,
umfassen eine Ölwanne mit einem seichten Teil und einem
tieferen Sumpfteil, wobei der seichte Teil mindestens einen Tunnel
umfasst, der sich zwischen dem seichten Teil und dem Sumpfteil erstreckt,
um durch die Drehung der Kurbelwelle erzeugten Luftstrom zu blockieren
und Strömen von Öl durch einen örtlich
begrenzten Bereich hohen Drucks zwischen dem seichten Teil und dem
Sumpfteil zu erleichtern.
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In
einer Ausführungsform umfasst eine Ölwanne eine
im Allgemeinen flache Platte, die sich vom Boden zu einer angrenzenden
Seite mit einer ersten seitlichen Öffnung jenseits des
ersten Pleuelzapfens der Kurbelwelle und einer zweiten seitlichen Öffnung
nahe dem Sumpfteil erstreckt. In einer anderen Ausführungsform
ist der Tunnel durch einen Zylinder oder ein Rohr umgesetzt, das
sich zwischen dem seichten Teil und dem Sumpfteil der Wanne erstreckt.
Rippen oder andere Strömungsumleitungen können
an der oberen Fläche des Tunnels vorgesehen werden, um
ein Strömen von Öl hin zum Sumpfteil zu leiten.
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Die
vorliegende Offenbarung umfasst Ausführungsformen mit verschiedenen
Vorteilen. Zum Beispiel blockiert der Verbindungstunnel der vorliegenden
Offenbarung turbulente Luftströmung, die ein Rückströmen
von Öl behindert, durch Vorsehen eines Kanals für
das Rückströmen von Öl zusätzlich zum
Strömen von Kurbelwellengas durch Entlüften von
Durchblasegasen durch den örtlich begrenzten Bereich hohen
Drucks, der durch Kurbelwellendrehung erzeugt wird, über
dem seichten Teil der Wanne. Ein Verbindungstunnel nach der vorliegenden
Offenbarung unterteilt das Kurbelgehäuse in zwei separate
Bereiche, was ein aggressiveres Abschaben eines Schwallblechs erlaubt,
während ein halbstilles Strömen von Öl
und Durchblasegasen vorn und hinten im Tunnel aufrechterhalten wird.
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Die
vorstehenden Vorteile und andere Vorteile und Merkmale gehen ohne
Weiteres aus der folgenden näheren Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen bei Heranziehen der Begleitzeichnungen
hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines repräsentativen V-Verbrennungsmotors
mit einer Ölwanne, die einen Tunnel nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Offenbarung aufweist;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Prototypölwanne mit
einem Tunnel nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Offenbarung, der durch eine im Allgemeinen flache Platte gebildet
ist, die sich vom Boden zu einer angrenzenden Seite erstreckt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht/Querschnittansicht, die eine Ölwanne
mit einem Tunnel nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Offenbarung veranschaulicht, der sich von dem seichten Teil zu dem
Sumpfteil erstreckt und Rippen oder Ableitbleche zum Leiten von Öl
aufweist;
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4 ist
eine Querschnittansicht, die eine repräsentative Tunnelanordnung
im Verhältnis zu einer Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor
nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung
zeigt;
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5 ist
ein Schaubild in Draufsicht, das die Kurbelgehäuseentlüftung
in einer Ölwanne mit einem Außenrippen aufweisenden
Tunnel zum Leiten von Ölstrom zu einem gewünschten
Ort nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung
veranschaulicht;
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6 ist
eine Schaubilddarstellung in Endansicht einer Ölwanne und
Kurbelwelle, die die Kurbelgehäuseentlüftung nach
einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
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7 zeigt
eine Ölwanne mit mehreren Verbindungstunneln nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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8 zeigt
eine Ausführungsform mit einem konvexen oder teils zylindrischen
Tunnel nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Eingehende Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform(en)
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Wie
der Durchschnittsfachmann verstehen wird, können verschiedene
Merkmale der Ausführungsformen, die unter Bezug auf eine
der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen
kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht
sind, um alternative Ausführungsformen zu erzeugen, die
nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind.
Die veranschaulichten Merkmalskombinationen sehen repräsentative
Ausführungsformen für typische Anwendungen vor.
Für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen können
aber verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der Merkmale im
Einklang mit der Lehre der vorliegenden Offenbarung erwünscht
sein. Die in den Darstellungen verwendeten repräsentativen
Ausführungsformen betreffen allgemein einen Viertakter-Verbrennungsmotor
mit mehreren Zylindern mit einem Nasssumpfschmiersystem mit Schwerkraftrückführung.
Der Durchschnittsfachmann kann ähnliche Anwendungen oder
Umsetzungen bei anderen Motor-/Fahrzeugtechnologien erkennen.
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Eine
repräsentative Ausführungsform eines Verbrennungsmotors
mit einer Ölwanne mit einem Tunnel nach der vorliegenden
Offenbarung wird allgemein in 1 veranschaulicht.
Eine Ölwanne 10 ist an einem Motor oder Zylinderblock 14 eines
Mehrzylinder-V-Verbrennungsmotors, der allgemein durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist, befestigt. Der Zylinderblock 14 umfasst eine linke
Bank 16 und eine rechte Bank 18 von Zylindern,
die durch eine Kehle 20 getrennt sind. Der Motor oder Zylinderblock 14 umfasst
verschiedene Ölschmierkanäle zum Liefern von druckbeaufschlagtem
Schmieröl zu Motorkomponenten sowie Rücklaufkanäle
mit Schwerkraftströmen (nicht eigens veranschaulicht) zum
Rückführen von Öl zur Ölwanne 10.
Der Durchschnittsfachmann wird nachvollziehen, dass die Lehre der
vorliegenden Offenbarung, auch wenn sie unter Bezug auf einen Vierzylinder-V-Motor
veranschaulicht und beschrieben wird, auf andere Motorkonfigurationen übertragen
werden kann, einschließlich zum Beispiel Reihenkonfigurationen
mit mehr oder weniger Zylindern.
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Der
Motor 12 ist mit Ausnahme der Ölwanne 10 allgemein
von herkömmlicher Auslegung. Der Motor 12 umfasst
eine Ölpumpe 22, die Schmieröl von dem
relativ tieferen Sumpfteil 24 der Ölwanne 10 durch
ein (nicht dargestelltes) Ölaufnahmerohr und durch einen Ölfilter 26 pumpt,
um verschiedene Ölzufuhrkanäle in dem Motorblock 14 während
des Motorbetriebs mit Druck zu beaufschlagen. Druckbeaufschlagtes
Schmieröl wird dann den verschiedenen Motorkomponenten
zugeführt. Die Schwerkraftrückführkanäle
in dem Block 14 führen Öl zu einer oder mehreren
Stellen in der Ölwanne 10 zurück, die
ein oder mehrere Stellen in dem seichten Teil 30 der Ölwanne 10 umfassen
können.
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Wie
in 2 gezeigt umfasst die Ölwanne 10 einen
Körper allgemein aus einer einstückigen gestanzten
oder gegossenen Konstruktion mit vier Seitenwänden, die
sich im Allgemeinen von einer konturierten Bodenfläche 36 zu
einem Flansch 38 nach oben erstrecken, der dafür
ausgelegte Löcher aufweist, Befestigungen für
eine abdichtende Anbringung der Ölwanne 10 an
dem Motorblock 14 aufzunehmen. Die Bodenfläche 36 erstreckt
sich von einem seichten Teil 30 zu einem relativ tieferen
Sumpfteil 24, der Öl zur Aufnahme von einem (nicht
dargestellten) Aufnahmerohr sammelt, das mit der Ölpumpe 22 (1)
verbunden ist. Die Bodenfläche 36 kann ein oder
mehrere Vorsprünge oder Rippen 40 umfassen, die Ölstrom
im Allgemeinen hin zum Sumpfteil 24 leiten.
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Der
seichte Teil 30 umfasst mindestens einen Tunnel 50,
der sich zwischen dem seichten Teil 30 und dem Sumpfteil 24 erstreckt.
In der in 2 dargestellten Ausführungsform
ist der Tunnel 50 durch eine im Allgemeinen flache Platte
mit einer ersten Kante umgesetzt, die an dem Boden 36 befestigt ist
und sich von der Bodenfläche 36 zu einer gegenüberliegenden
zweiten Kante erstreckt, die an einer angrenzenden Seitenwand der Ölwanne 10 befestigt ist.
Die Kanten des Tunnels können unter Verwendung eines beliebigen
geeigneten Verfahrens, beispielsweise Schweißen, befestigt
werden. Alternativ kann der Tunnel in der Wanne 10 integral
ausgebildet sein. Die Position des Tunnels 50 kann sich
abhängig von der Position eines oder mehrerer Ölrückführ- oder Ölrücklaufkanäle
im Verhältnis zur Position der Kurbelwelle ändern,
wie unter Bezug auf 4 veranschaulicht und beschrieben
wird. Der Tunnel 50 ist abhängig von der bestimmten
Anwendung und Umsetzung eine halbabgedichtete Querschnittfläche
einiger Länge, die einen im Allgemeinen umschlossenen Bereich
in der Ölwanne 10 erzeugt, mit einer ersten seitlichen Öffnung 52,
die von der Vorderseitenwand 60 beabstandet ist, und mit
einer zweiten seitlichen Öffnung 54, die sich
nahe zum oder in den Sumpfteil 36 erstreckt. Der Tunnel 50 lässt
in der Ölwanne 10 ein Strömen von einem
Bereich niedrigen Drucks durch einen Bereich relativ höheren
Drucks zu einem Bereich etwas niedrigeren Drucks zu.
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Von
den vorliegenden Erfindern erfasste empirische Daten zeigten, dass
Luftimpulse von der sich drehenden Kurbelwelle, den Hubkolben und
anderen sich drehenden Komponenten besonders bei höheren
Motordrehzahlen einen örtlich begrenzten Bereich hohen
Drucks in dem seichten Teil 30 der Ölwanne 10 erzeugten.
Dieser örtlich begrenzte Bereich hohen Drucks behinderte
oder blockierte das Fortbewegen eines Öls, das von einem
oder mehreren Schwerkraftrückführkanälen
in den seichten Teil 30 zurücklief, hin zum Sumpfteil 36.
Ferner behinderte oder blockierte der Bereich hohen Drucks ein Entlüften
von Durchblasegas durch das PCV-Ventil, das stattdessen durch die Ölrückführkanäle
sprudelte oder aufstieg, was ein Ölrückführen
zum Sumpfteil 24 weiter behinderte. Der Tunnel 50 dient
zum Blockieren eines von der Kurbelwelle erzeugten Luftstroms in
dem Tunnelkanal, der sich zwischen dem seichten Teil 30 und
dem Sumpfteil 24 der Ölwanne 10 erstreckt,
um einen Ölrückführstrom durch den Tunnel 50 zum
Sumpfteil 24 zu erleichtern. Daher trennt der Tunnel 50 das
Kurbelgehäuse in zwei separate Bereiche, was ein aggressiveres
Abschaben eines Schwallblechs ermöglicht, während
ein halbstilles Strömen von Öl und Durchblasegasen
vorne und hinten im Tunnel aufrechterhalten wird. Der Tunnel 50 ist besonders
für Anwendungen geeignet, die ein Kettenantriebsnockensystem
umfassen, die ein Ablauf/Rückführöl von
ihren Schmiersystemen aufweisen. Diese Nocken werden typischerweise
durch ein Kettenrad angetrieben, das sich an der Vorderseite oder „Nase"
der Kurbelwelle befindet, so dass die Systeme vor dem Motor positioniert
sind, so dass sich Rücklauföl an der Zone hohen
Drucks in der Ölwanne vorbei bewegt.
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3 ist
eine perspektivische Querschnittansicht einer repräsentativen
Ausführungsform einer Ölwanne mit einem Verbindungstunnel,
der Stromumleitungen oder Rippen nach der vorliegenden Offenbarung
aufweist. Die Ölwanne 10 umfasst einen Tunnel 50' mit
mehreren im Allgemeinen quergerichteten Rippen 70 an einer
oberen Fläche, die Öl hin zu einer gewünschten
Stelle in der Ölwanne 10 leiten, beispielsweise
Sumpfteil 24. Die Rippen oder Stromumleitungen 70 können
so ausgerichtet sein, dass durch die Rippen 70 verlaufende
Linien sich in einem gemeinsamen Punkt schneiden, wie in 5 gezeigt
wird. Die Rippen oder Stromumleitungen 70 können
auch so positioniert sein, dass mindestens ein Teil der Rippen 70 eine „Abschabe"-Funktion wahrnimmt,
indem sie sich in großer Nähe zur Kurbelwelle 80 befinden,
um an der sich drehenden Kurbelwelle 80 anhaftendes Schmieröl
zu entfernen (4).
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4 ist
eine Querschnittansicht, die das Positionierung von Tunnel 50 bezüglich
der Kurbelwelle 80 darstellt. Die Kurbelwelle 80 umfasst
im Allgemeinen einen Pleuelzapfen, der jedem Zylinder zugeordnet
ist. In der in 4 gezeigten repräsentativen
Ausführungsform ist die Kurbelwelle 80 einem Vierzylinder-Verbrennungsmotor
zugeordnet und umfasst Pleuelzapfen 82, 84, 86 und 88,
die entsprechende Pleuelstangen und Kolben (nicht dargestellt) antreiben.
Zum Vorsehen eines halbstillen Strömens von Rückströmöl
durch den seichten Teil 30 der Ölwanne 10 umfasst
der Tunnel 50 ein erstes Ende 52, das vor oder
hinter dem ersten Pleuelzapfen 82, aber beabstandet von
der Seitenwand der Wanne angeordnet ist, so dass Rückströmöl
eine ausreichende Eintrittfläche zum Tunnel 50 hat.
Wie vorstehend beschrieben erzeugt die Drehung der Kurbelwelle 80 und
insbesondere der Pleuelzapfen 82 und 84 sowie der
zugeordneten Pleuelstangen und Kolben, die sich über dem
seichten Teil 30 der Wanne 10 befinden, einen örtlich
begrenzten Bereich turbulenten Luftstroms von relativ höherem
Druck, der ein Strömen von Rückströmöl
hin zum Sumpfteil 24 behindern kann. Der Tunnel 50 sieht
einen umschlossenen Bereich in dem seichten Teil 30 vor,
der Rückströmöl vor der von der Drehung
der Kurbelwelle 80 erzeugten turbulenten Luft abschirmt.
Der Tunnel 50 erstreckt sich bevorzugt über die
Pleuelzapfen hinaus, die über dem seichten Teil 30 angeordnet
sind. Bei der in 4 gezeigten Vierzylindermotorausführungsform
erstreckt sich der Tunnel 50 bevorzugt über die
ersten bzw. zweiten Pleuelzapfen 82, 84 hinaus,
wobei sich das zweite Ende oder die Öffnung 54 in
den Sumpfteil 24 erstreckt.
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5 und 6 sind
Schaubilder, die einen Kurbelgehäuseentlüftungsströmpfad
in einer Ölwanne mit einem Verbindungstunnel nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigen. Während
die Verwendung von Prallblechen in einer Ölwanne zum Handhaben
flüssigen Öls, insbesondere vom Handhaben von
dynamischem Ölanstieg, recht verbreitet ist, beeinträchtigen
solche Prallbleche im Allgemeinen das Kurbelgehäuseentlüftungsströmen
nicht wesentlich. In der Ausführungsform von 5 und 6 umfasst
die Ölwanne 10' aber ein vertikales Prallblech
oder eine Trennvorrichtung 94, die sich über die Ölwanne
im Allgemeinen in Längsrichtung erstreckt, wobei sie sie
in linke und rechte Bereiche zum Steuern von Kurbelgehäuseentlüftungsströmen
unterteilt. Der Tunnel 50' umfasst Stromumleitungen 70',
die so ausgerichtet sind, dass sie sich in einem gemeinsamen Punkt 100 schneiden.
Die Umleitungen 70' leiten Ölstrom und Entlüftungsstrom
in eine Sollrichtung in der Ölwanne 10'. Kurbelgehäusegase
dringen in dem seichten Bereich 30 in die Ölwanne 10' ein,
wie durch Pfeil 102 gezeigt wird, und werden von der Trennvorrichtung 94 behindert,
so dass sie sich in die im Allgemeinen durch Pfeil 104 gezeigte
Richtung fortbewegen. Die Kurbelwellendrehung erzeugt Luftstrom,
wobei ein Teil des Luftstroms von den Stromumleitungen 70' im
Allgemeinen in Richtung von Pfeil 106 hin zum Sumpfteil 24 umgeleitet
wird. Wenn der Entlüftungsluftstrom in den Sumpfteil 24 eindringt,
bewegt er sich wie durch die Pfeile 108, 114 gezeigt
nach oben und wird durch den Tunnel 50' wie durch Pfeil 110 gezeigt
umgeleitet. Der Entlüftungsluftstrom tritt wie durch Pfeil 112 gezeigt
aus der Ölwanne 10' aus, wo er sich durch ein
PCV-Ventil zu dem Einlass bewegt. Wie in 5 und 6 gezeigt,
sieht der Tunnel 50' einen Kanal für Kurbelgehäuseentlüftungsströmen
vor, der von dem turbulenteren Luftstrom abgeschirmt ist, der durch
Kurbelwellendrehung und Kolbenhubbewegung in dem Motorblock erzeugt
wird.
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7–8 sind
schematische Endansichtdarstellungen alternativer Ausführungsformen
einer Ölwanne mit mindestens einem Verbindungstunnel nach
der vorliegenden Offenbarung. 7 zeigt
eine Ausführungsform mit ersten und zweiten Tunneln 120, 122,
die durch im Allgemeinen flache Platten umgesetzt sind, die sich
zwischen dem Boden des seichten Teils der Wanne und einer angrenzenden Seite
erstrecken. 8 zeigt einen zylinderförmigen Tunnel 130,
der durch einen im Allgemeinen konvexen Zylinder oder Teil desselben
ausgebildet ist.
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Wie
die verschiedenen Ausführungsformen zeigen, blockiert mindestens
ein in der Ölwanne angeordneter Verbindungstunnel nach
der Lehre der vorliegenden Offenbarung einen turbulente Luftstrom,
der ein Strömen von Rücklauföl behindert,
indem er einen Kanal für Strömen von Rücklauföl
von dem seichten Teil zu dem Sumpfteil der Wanne vorsieht. Zudem
erleichtert/erleichtern der/die Tunnel eine Kurbelgehäuseentlüftung
durch Leiten des Entlüftungsluftstroms durch den durch
Kurbelwellendrehung erzeugten örtlich begrenzten Bereich
hohen Drucks über den seichten Bereich der Wanne. Ein Verbindungstunnel
nach der vorliegenden Offenbarung trennt das Kurbelgehäuse
in zwei getrennte Bereiche, was ein aggressiveres Abschaben von Öl
bei Anwendungen mit einem Schwallblech erlaubt, während
ein halbstilles Strömen von Öl und Entlüftungsgasen
vorne und hinten in der Ölwanne durch den Tunnel aufrechterhalten
wird.
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Während
eingehend die beste Methode beschrieben wurde, wird der Fachmann
verschiedene alternative Auslegungen und Ausführungsformen
innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche erkennen.
Mehrere Ausführungsformen wurden verglichen und gegenübergestellt.
Einige Ausführungsformen wurden bezüglich einer
oder mehreren erwünschten Eigenschaften als Vorteile bietend
oder gegenüber anderen Ausführungsformen bevorzugt beschrieben.
Wie einem Fachmann bekannt ist, können aber verschiedene
Eigenschaften Vorteile bieten und in manchen Anwendungen bevorzugt
sein, während sie in anderen Anwendungen als weniger wünschenswert
oder nachteilig betrachtet werden. Diese Eigenschaften umfassen,
sind aber nicht hierauf beschränkt: Kosten, Festigkeit,
Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktgängigkeit, Erscheinungsbild,
Verpackung, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit,
mühelose Montage etc. Somit schließen hierin bezüglich
einer oder mehrerer Eigenschaften als bevorzugt oder vorteilhaft
beschriebene Ausführungsformen nicht Ausführungsformen
oder Umsetzungen aus, die weniger erwünscht oder vorteilhaft
sind, aber ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung
liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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