DE102008027533A1 - Befestigungsschraube - Google Patents

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    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B31/00Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
    • F16B31/02Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts for indicating the attainment of a particular tensile load or limiting tensile load
    • F16B31/027Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts for indicating the attainment of a particular tensile load or limiting tensile load with a bolt head causing the fastening or the unfastening tool to lose the grip when a specified torque is exceeded

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschraube (01, 10), mit einem Schraubenkopf (02, 11) und einem Schraubenschaft (03, 12), wobei der Schraubenschaft (03, 12) ein Befestigungsgewinde (04) aufweist und wobei am Schraubenkopf (02, 11) ein Befestigungsteil (05, 14) und ein Montageteil (06, 13) vorgesehen sind und wobei das Befestigungsteil (05, 14) unter Aufbringung einer Befestigungskraft an einem Werkstück zur Anlage bringbar ist und wobei am Montageteil (06, 13) Werkzeugeingriffsflächen (09, 22) vorgesehen sind, an denen das zur Montage der Befestigungsschraube (01, 10) notwendige Anzugsmoment mit einem Werkzeug aufbringbar ist, wobei zwischen dem Befestigungsteil (05, 14) und dem Montageteil (06, 13) des Schraubenkopfs (02, 11) eine Sollbruchstelle (07, 17) vorgesehen ist, wobei die Sollbruchstelle (07, 17) bei Überschreiten einer Grenzlast aufbricht und der Montageteil (06, 13) vom Befestigungsteil (05, 14) getrennt wird und wobei am Befestigungsteil (05, 14) Werkzeugeingriffsflächen (08, 16) vorgesehen sind, an denen das zur Demontage der Befestigungsschraube (01, 10) notwendige Lösemoment mit einem Werkzeug aufbringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschraube mit einem Schraubenkopf und einem Schraubenschaft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Befestigungsschrauben werden zur Erfüllung unterschiedlichster Befestigungsfunktionen in einem weiten Feld eingesetzt. Der Schraubenschaft der bekannten Befestigungsschrauben ist mit einem Befestigungsgewinde ausgestattet und kann dadurch in ein form- und funktionskomplementäres Innengewinde eingeschraubt werden. Der Schraubenkopf der Befestigungsschraube erfüllt zwei Funktionen, wozu ein Montageteil und ein Befestigungsteil vorgesehen sind. Der Befestigungsteil ist am Ende des Schraubenschafts angeordnet und weist einen größeren Durchmesser als der Schraubenschaft auf. Auf diese Weise kann der Befestigungsteil unter Aufbringung einer Befestigungskraft an einem Werkstück zur Anlage gebracht werden, weil die Höhe der Befestigungskraft durch das Anzugsmoment und die daraus resultierende Einschraubtiefe variiert werden kann. Das Montageteil des Schraubenkopfs ist mit Werkzeugeingriffsflächen, beispielsweise einem Außensechskant, ausgestattet, um die bei der Montage der Befestigungsschraube notwendigen Anzugsmomente mit einem Werkzeug an der Befestigungsschraube aufbringen zu können.
  • Bei der Verbindung von mechanisch sensiblen Teilen müssen vielfach Toleranzen hinsichtlich der vom Befestigungsteil aufgebrachten Befestigungskraft eingehalten werden. Dabei darf die Befestigungskraft einerseits nicht zu klein sein, um ein ungewolltes Lösen der Schraubverbindung auszuschließen. Umgekehrt darf die Befestigungskraft aber auch nicht zu groß sein, um eine Beschädigung der mit der Schaubverbindung miteinander verbundenen Werkstücke auszuschließen.
  • Zur Herstellung solcher hinsichtlich der Befestigungskraft tolerierten Qualitätsschraubverbindungen werden üblicherweise konventionelle Befestigungsschrauben verwendet, die mit einem entsprechend geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Drehmomentschlüssel, angezogen werden. Nachteilig daran ist es, dass zur Herstellung solcher Qualitätsschraubverbindungen kalibrierte Werkzeuge eingesetzt werden müssen, die vielfach nicht ohne weiteres vorhanden sind. Außerdem muss das Montagepersonal entsprechend in der Handhabung der Montagewerkzeuge geschult sein.
  • Weiterhin nachteilig sind die bekannten Schraubverbindungen unter dem Aspekt der Nachkontrolle. Nach Aufbringung des notwendigen Anzugsmoments zur Herstellung der Schraubverbindung mit der tolerierten Befestigungskraft kann die Schraubverbindung selbst nicht in einfacher Weise angesehen oder auf sonstige Weise kontrolliert werden, ob die Toleranzen eingehalten wurden. Nur durch aufwendige Kontrollverfahren kann die Einhaltung der notwendigen Toleranzen bei der Herstellung der Schraubverbindung nachkontrolliert werden. Aufgrund dieser ungenügenden Kontrollierbarkeit der bekannten Schraubverbindungen ist auch eine einfache Dokumentation der toleranzrichtigen Schraubverbindung vielfach nicht möglich.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Befestigungsschraube vorzuschlagen, mit der in einfacher Weise ohne Verwendung von Spezialwerkzeug und mit ungeschultem Personal hinsichtlich der aufgebrachten Kräfte tole rierbare Qualitätsschraubverbindungen herstellbar sind, die zugleich mit einfachen Mitteln hinsichtlich der Einhaltung der Toleranzen kontrolliert und dokumentiert werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsschraube nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß dem ersten Grundgedanken der Erfindung ist zwischen dem Befestigungsteil und dem Montageteil des Schraubenkopfs eine Sollbruchstelle vorgesehen, wobei die Sollbruchstelle bei Überschreiten einer Grenzlast aufbricht und den Montageteil vom Befestigungsteil trennt. Bei der Montage der Befestigungsschraube ist es somit möglich, die zur Montage erforderlichen Anzugsmomente an den Werkzeugeingriffsflächen des Montageteils aufzubringen und das Anzugsmoment solange zu erhöhen, bis die Sollbruchstelle aufbricht. Die Dimensionierung der Sollbruchstelle kann dabei so gestaltet werden, dass zum einen die untere Toleranzschwelle hinsichtlich des aufgebrachten Anzugsmoments in jedem Fall überschritten wird und eine sichere Verbindung zwischen den Werkstücken hergestellt wird. Zugleich wird durch das Aufbrechen der Sollbruchstelle zuverlässig gewährleistet, dass die obere Toleranzschwelle nicht überschritten wird und damit eine Beschädigung der Werkstücke durch die Schraubverbindung ausgeschlossen ist.
  • Gemäß dem zweiten Erfindungsgedanken ist außerdem vorgesehen, dass am Befestigungsteil des Schraubenkopfs zusätzlich Werkzeugeingriffsflächen vorgesehen sind. An diesen zusätzlichen Werkzeugeingriffsflächen können die zur Demontage der Befestigungsschraube notwendigen Lösemomente auch nach Abreißen des Montageteils vom Schraubenkopf mit einem Werkzeug problemlos aufgebracht werden. Im Ergebnis ist damit die problemlose Demontage auch nach Abreißen des Montageteils ohne weiteres möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schraubenkopf einen Farbüberzug auf. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Signalfarbe, z. B. gelb, handeln. Nach Abreißen des Montageteils zeichnet sich die Bruchfläche der Sollbruchstelle sehr deutlich gegenüber der Farbe des Farbüberzugs, der beispielsweise aus einer Lackschicht bestehen kann, ab, so dass die Kontrolle und/oder Dokumentation der toleranzrichtigen Schraubverbindung entsprechend erleichtert wird.
  • Um die Montage und die Demontage der Befestigungsschraube mit dem gleichen einfachen Werkzeug durchführen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Werkzeugeingriffsflächen am Befestigungsteil und die Werkzeugeingriffsflächen am Montageteil identisch, insbesondere in der Art eines Außensechskants mit gleichem Durchmesser, ausgebildet sind.
  • In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung wird der Schraubenkopf mit dem Befestigungsteil und dem Montageteil und der dazwischen vorgesehenen Sollbruchstelle einstückig hergestellt.
  • Die Herstellung einer Befestigungsschraube mit einem Befestigungsteil und einem Montageteil und einer dazwischen angeordneten Sollbruchstelle erfordert bei einstückiger Herstellung des Werkstücks relativ aufwendige Fertigungsverfahren. Um die Herstellungskosten zur Herstellung der Befestigungsschraube senken zu können, ist es deshalb besonders vorteilhaft, wenn der Schraubenkopf zweiteilig aus einem Montagemodul und einem Befestigungsmodul zusammengesetzt ist. Das Montagemodul weist dabei den Montageteil des Schraubenkopfs, die Sollbruchstelle und ein erstes Kopplungselement auf, wohingegen das Befestigungsmodul den Befestigungsteil des Schraubenkopfs und ein zweites Kopplungselement enthält. Der Montageteil dient dabei zur Übertragung des Drehmoments bei der Montage der Befestigungsschraube. Die Sollbruchstelle kann wiederum bei Überschreiten einer entsprechenden Grenzlast aufbrechen, so dass der Montageteil des Schraubenkopfs vom Befestigungsteil des Schraubenkopfs abgetrennt wird. Das Befesti gungsmodul seinerseits umfasst den Befestigungsteil des Schraubenkopfs und ein zweites Kopplungselement. Die beiden Kopplungselemente können dabei kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssig miteinander verbunden werden, um auf diese Weise das Montagemodul mit dem Befestigungsmodul zu verbinden und die am Montagemodul aufgebrachten Anzugsmomente auf das Befestigungsmodul zu übertragen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Schraubenkopf aufgrund seiner zweiteiligen Zusammensetzung aus Montagemodul und Befestigungsmodul in zwei voneinander getrennten Herstellungspfaden hergestellt werden kann. Dadurch ist es insbesondere möglich, dass Standardbauteile bei der Herstellung der Befestigungsschraube zumindest teilweise eingesetzt werden. Durch Kombination entsprechend darauf abgestimmter und funktionsspezifischer Bauteile unter Einbeziehung der Standardbauteile kann dann die erfindungsgemäße Befestigungsschraube kostengünstig hergestellt werden.
  • Um eine Korrosion der Befestigungsschraube zu verhindern, ist es besonders vorteilhaft, wenn Befestigungsmodul und Montagemodul aus Edelstahl hergestellt sind.
  • Ob und welche Art von Standardbauteilen zur Realisierung der erfindungsgemäßen Befestigungsschraube eingesetzt werden, ist grundsätzlich beliebig. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Montagemodul aus einem Drahtabschnitt mit einem prismatischen, insbesondere sechseckigen, Querschnitt hergestellt. Dieser prismatische Drahtabschnitt weist dabei einen ersten Teil, der als Werkzeugeingriffsfläche dient, und einen zweiten Teil, der als Kopplungselement dient, auf. Die Sollbruchstelle ist zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil des prismatischen Drahtabschnitts angeordnet. Wird ein derartiger prismatischer Drahtabschnitt zu einer konventionellen Befestigungsschraube kombiniert, an deren Schraubenkopf ein Innensechskant mit entsprechendem Durchmesser vorhanden ist, so entsteht in der Kombination eine erfindungsgemäße Befestigungsschraube mit sehr einfachem Aufbau und entsprechend niedrigen Herstellungskosten. Bei dem prismatischen Drahtabschnitt kann es sich wiederum um ein preisgünstiges Halbfertigzeug handeln, das durch Ablängen in der entsprechenden Länge einfach als Montagemodul Verwendung finden kann.
  • Die Sollbruchstelle an dem Drahtabschnitt wird bevorzugt durch spanende Bearbeitung hergestellt, um die Verwendung von Halbfertigzeugen zu ermöglichen.
  • Um Fehlmontagen des Montagemoduls am Befestigungsmodul der Befestigungsschraube in einfacher Weise auszuschließen, ist es besonders vorteilhaft, wenn der erste Teil und der zweite Teil des prismatischen Drahtabschnitts spiegelsymmetrisch zur Mittelebene der Sollbruchstelle ausgebildet sind. Auf diese Weise können der erste Teile bzw. der zweite Teil jeweils funktionskomplementär als Werkzeugeingriffsfläche bzw. als Kopplungselement dienen.
  • In welcher Weise das Montagemodul und das Befestigungsmodul miteinander verbunden werden, ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste Kopplungselement des Montagemoduls formschlüssig in das zweite Kopplungselement des Befestigungsmoduls eingesteckt werden kann, um aufgrund dieses Formschlusses große Drehmomente übertragen zu können. Um eine ungewollte Trennung des Montagemoduls vom Befestigungsmodul vor der eigentlichen Montage zu verhindern, sollte eine Klebeverbindung zwischen Werkzeugeingriffsmodul und Befestigungsmodul vorgesehen sein. Nach dem Aufbrechen der Sollbruchstelle während der Montage werden die Werkzeugeingriffsflächen des Montagemoduls abgetrennt und nur das mit der Klebeverbindung gesicherte erste Kopplungselement verbleibt im zweiten Kopplungselement des Befestigungsmoduls. Die beschriebene Befestigungslösung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der zweite Teil des sechseckigen Drahtabschnitts formschlüssig in den sechseckigen Innenquerschnitt des Schraubenkopfs eingesteckt und mit einer Klebeverbindung, Schweißverbindung oder Lötverbindung gesichert wird.
  • Die Sollbruchstelle sollte nach dem Einstecken in das zweite Kopplungselement auf der Höhe der Oberseite des Befestigungsmoduls verlaufen. Reißt die Sollbruchstelle dann bei den Montagearbeiten ab, so bilden die Oberseite des Befestigungsmoduls und die Oberseite der Sollbruchstelle eine im Wesentlichen durchgehende Fläche, so dass Verletzungen durch überstehende Kanten weitgehend ausgeschlossen sind.
  • Verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Befestigungsschraube sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Befestigungsschraube in perspektivischer Ansicht;
  • 2 die Befestigungsschraube gemäß 1 in seitlicher Ansicht;
  • 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsschraube in seitlicher Ansicht;
  • 4 die Befestigungsschraube gemäß 3 ohne das am Schraubenkopf anzubringende Montagemodul in seitlicher Ansicht;
  • 5 das Montagemodul der Befestigungsschraube gemäß 3 in Ansicht von oben;
  • 6 das Montagemodul gemäß 3 im Querschnitt.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform 01 einer erfindungsgemäßen Befestigungsschraube mit einem Schraubenkopf 02 und einem Schraubenschaft 03. Die Befestigungsschraube 01 ist aus korrosionsfestem Edelstahl hergestellt.
  • Wie aus 2 vergrößert erkennbar, ist am Außenumfang des Schraubenschafts 03 ein Befestigungsgewinde 04 zum Einschrauben der Befes tigungsschraube 01 in ein Gegengewinde vorgesehen. Der Schraubenkopf 02 besteht aus einem Befestigungsteil 05 und einem Montageteil 06, wobei zwischen Befestigungsteil 05 und Montageteil 06 eine Sollbruchstelle 07 vorgesehen ist.
  • Sowohl das Befestigungsteil 05 als auch das Montageteil 06 sind jeweils mit Werkzeugeingriffsflächen 08 und 09, nämlich mit identisch ausgebildeten Außensechskantflächen, ausgestattet. Bei der Montage der Befestigungsschraube 01 wird das verwendete Montagewerkzeug an der Werkzeugeingriffsfläche 09 des Montageteils 06 zum Eingriff gebracht und das Anzugsmoment solange erhöht, bis die Sollbruchstelle 07 aufbricht. Damit ist eine Qualitätsschraubverbindung unter Einhaltung der oberen und unteren Toleranzschwelle hinsichtlich der aufzubringenden Befestigungskraft hergestellt. Soll die Befestigungsschraube 01 später demontiert werden, kann das entsprechende Werkzeug an der Werkzeugeingriffsfläche 08 des Befestigungsteils 05 zum Eingriff gebracht werden. Der Montageteil 06, der Befestigungsteil 05 und der Schraubenschaft 03 sind einstückig aus einem Stück Metall hergestellt.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform 10 einer erfindungsgemäßen Befestigungsschraube, die wiederum einen Schraubenkopf 11 und einen Schraubenschaft 12 umfasst. Der Schraubenkopf 11 ist dabei zweiteilig aus einem Montagemodul 13 und einem Befestigungsmodul 14 zusammengesetzt. Das Befestigungsmodul 14 ist dabei einstückig mit dem Schraubenschaft 12 verbunden. Die Kombination aus Schraubenschaft 12 und Befestigungsmodul 14 kann von einer Standardbefestigungsschraube mit an der Oberseite angeordnetem Innensechskant gebildet werden.
  • 4 zeigt die Befestigungsschraube 10 nach Entfernen des Montagemoduls 13. Man erkennt, dass es sich bei der Kombination des Schraubenschafts 12 und des Befestigungsmoduls 14 um eine Standardbefestigungsschraube handelt, in die das Montagemodul 13 von oben eingesteckt wird. Das Befestigungsmodul 14 zeichnet sich dabei jedoch dadurch aus, dass der Innensechskant als Kopplungselement 15 dient, in den das Montagemodul 13 von oben eingesteckt werden kann. Am Außenumfang des Befestigungsmoduls 14 ist wiederum eine als Außensechskant ausgebildete Werkzeugeingriffsfläche 16 vorgesehen, um ein Werkzeug bei der Demontage der Befestigungsschraube am Befestigungsmodul 14 in Eingriff bringen zu können.
  • 5 und 6 zeigen das Montagemodul 13 in Ansicht von oben bzw. im Querschnitt. Das Montagemodul 13 wird aus einem prismatischen Drahtmaterial mit sechseckigem Außenquerschnitt durch Ablängen von Drahtabschnitten und spanender Anbringung einer Sollbruchstelle 17 in einer Mittelebene 18, die zugleich eine Symmetrieebene des Montagemoduls 13 bildet, hergestellt. Da das Montagemodul 13 eine sehr einfache Geometrie aufweist, kann es kostengünstig aus einfachen Halbzeugen hergestellt werden.
  • Aufgrund der symmetrischen Ausbildung des Montagemoduls 13 kann sowohl der obere Teil 19 als auch der untere Teil 20 des Werkzeugeingriffsmoduls 13 als Werkzeugeingriffsfläche zur Übertragung der Drehmomente durch ein Werkzeug eingesetzt werden. Gegengleich können auch beide Teile 19 und 20 jeweils als Kopplungselement 21 zur Kraftübertragung vom Montagemodul 13 auf das Befestigungsmodul 14 durch formschlüssiges Einstecken in das Kopplungselement 15 dienen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass das Montagemodul 13 in beiden Richtungen entlang seiner Längsachse von oben in das Kopplungselement 15 des Befestigungsmoduls 14 eingesteckt werden kann, um die erfindungsgemäße Befestigungsschraube 10 zu bilden. Der obere Teil 19 des Montagemoduls 13 dient zugleich als Werkzeugeingriffsfläche 22.
  • 01
    Befestigungsschraube
    02
    Schraubenkopf
    03
    Schraubenschaft
    04
    Befestigungsgewinde
    05
    Befestigungsteil
    06
    Montageteil
    07
    Sollbruchstelle
    08
    Werkzeugeingriffsfläche
    09
    Werkzeugeingriffsfläche
    10
    Befestigungsschraube
    11
    Schraubenkopf
    12
    Schraubenschaft
    13
    Montagemodul
    14
    Befestigungsmodul
    15
    Kopplungselement
    16
    Werkzeugeingriffsfläche
    17
    Sollbruchstelle
    18
    Mittelebene
    19
    Oberer Teil
    20
    Unterer Teil
    21
    Kopplungselement
    22
    Werkzeugeingriffsfläche

Claims (12)

  1. Befestigungsschraube (01, 10), mit einem Schraubenkopf (02, 11) und einem Schraubenschaft (03, 12), wobei der Schraubenschaft (03, 12) ein Befestigungsgewinde (04) aufweist, und wobei am Schraubenkopf (02, 11) ein Befestigungsteil (05, 14) und ein Montageteil (06, 13) vorgesehen ist, und wobei der Befestigungsteil (05, 14) unter Aufbringung einer Befestigungskraft an einem Werkstück zur Anlage bringbar ist, und wobei am Montageteil (06, 13) Werkzeugeingriffsflächen (09, 22) vorgesehen sind, an denen das zur Montage der Befestigungsschraube (01, 10) notwendige Anzugsmoment mit einem Werkzeug aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsteil (05, 14) und dem Montageteil (06, 13) des Schraubenkopfs (02, 11) eine Sollbruchstelle (07, 17) vorgesehen ist, wobei die Sollbruchstelle (07, 17) bei Überschreiten einer Grenzlast aufbricht und der Montageteil (06, 13) vom Befestigungsteil (05, 14) getrennt wird, und wobei am Befestigungsteil (05, 14) Werkzeugeingriffsflächen (08, 16) vorgesehen sind, an denen das zur Demontage der Befestigungsschraube (01, 10) notwendige Lösemoment mit einem Werkzeug aufbringbar ist.
  2. Befestigungsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (02, 11) einen Farbüberzug aufweist.
  3. Befestigungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffsflächen (08) am Befestigungsteil (05) und die Werkzeugeingriffsflächen (09) am Montageteil (06) identisch, insbesondere in der Art eines Außensechskants, ausgebildet sind.
  4. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (02) mit Befestigungsteil (05) und Montageteil (06) einstückig hergestellt ist.
  5. Befestigungsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (11) zweiteilig aus einem Montagemodul (13) und einem Befestigungsmodul (14) zusammengesetzt ist, wobei das Montagemodul (13) den Montageteil des Schraubenkopfs (11), die Sollbruchstelle (17) und ein erstes Kopplungselement (21) enthält, und wobei das Befestigungsmodul (14) den Befestigungsteil des Schraubenkopfs (11) und ein zweites Kopplungselement (15) enthält, und wobei das erste Kopplungselement (21) und das zweite Kopplungselement (15) kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind, um die am Montagemodul (13) aufgebrachten Kräfte und Drehmomente auf das Befestigungsmodul (14) zu übertragen.
  6. Befestigungsschraube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmodul (14) und/oder Montagemodul (13) aus Edelstahl hergestellt ist.
  7. Befestigungsschraube nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagemodul (13) aus einem Drahtabschnitt mit einem prismatischen, insbesondere sechseckigem, Querschnitt hergestellt ist, wobei ein erster Teil (19) des prismatische Drahtabschnitts als Werkzeugeingriffsfläche (22) und ein zweiter Teil (20) des prismatischen Drahtabschnitts als erstes Kopplungselement (21) dient, und wobei die Sollbruchstelle (17) zwischen dem ersten Teil (19) und dem zweiten Teil (20) des prismatischen Drahtabschnitts angeordnet ist.
  8. Befestigungsmittel Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (17) durch spanende Bearbeitung am prismatischen Drahtabschnitt hergestellt ist.
  9. Befestigungsschraube nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (19) und der zweite Teil (20) des prismatischen Drahtabschnitts spiegelsymmetrisch zur Mittelebene (18) der Sollbruchstelle (17) ausgebildet sind.
  10. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungselement (21) des Montagemoduls (13) formschlüssig in das zweite Kopplungselement (15) des Befestigungsmoduls (14) einsteckbar ist.
  11. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungselement (21) des Montagemoduls (13) am zweiten Kopplungselement (15) des Befestigungsmoduls (14) mit einer Klebeverbindung, Schweißverbindung oder Lötverbindung gesichert ist.
  12. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (17) nach dem Einstecken in das zweite Kopplungselement (15) des Befestigungsmoduls (14) auf der Höhe der Oberseite des Befestigungsmoduls (14) verläuft.
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