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Die
Erfindung betrifft eine Zaunabdichtung zur Montage am Boden unterhalb
eines Zauns gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zaunabdichtungen
sind in sehr unterschiedlichen Ausführungen bekannt.
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Die
Schrift
US 3,768,780
A stellt eine Konstruktion vor, die ein Wachstum von Pflanzen
direkt unter dem Zaum verhindert. Sie soll außerdem dazu dienen, den verbleibenden
Raum unter dem Zaun zu schließen,
beispielsweise um kleine Tiere aufzuhalten. Die Konstruktion besteht
aus einer Unterlage und zwei durch ein zieharmonikaartiges Element
verbundenen Seitenteilen aus Kunststoff. Die Seitenteile weisen
Aussparungen für
die Pfosten auf, und die Füllung
des Zauns wird in der Konstruktion eingeklemmt, wodurch sie in ihrer
Lage gesichert ist.
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Ein
Nachteil dieser Zaunabdichtung aus vorgefertigten Teilen ist, dass
sie nur für
Zaunpfähle
mit einem definierten Querschnitt und Abstand geeignet ist, also
nicht vor Ort an einen bereits montierten Zaun anzupassen ist. Da
sie ohne die Klemmverbindung mit der Füllung des Zaunes instabil ist,
kann sie nicht für
Zäune mit
höher angebrachten
Zaunfeldern verwendet werden.
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In
der Schrift
US 3,945,747
A ist eine äußerlich ähnlich geformte
Zaunabdichtung beschrieben, die jedoch aus massiven vorgefertigten
Betonteilen besteht. Diese Konstruktion ist durch ihre konkav geformten
Kanten gekennzeichnet, die zum Befahren durch ein Rad eines Rasenmähers geeignet
sind und so das Mähen
neben dem Zaun erleichtern sollen.
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Die
stabile Lage der Betonelemente ist durch ihr Gewicht bedingt. Sie
sind außerdem
durch einen an der Unterseite vorgesehenen kielähnlichen Vorsprung, der in
den Boden reicht, gegen Verschieben gesichert. Auch diese Konstruktion
kann selbstverständlich nicht
vor Ort angepasst werden, außerdem ist
ihre Montage durch das hohe Gewicht der Teile erschwert.
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Das
Patent
US 2005
0279981 A1 beschreibt eine Zaunabdichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die flexibel nachträglich an beinahe jeden Zaun
angepasst werden kann. Es handelt sich hier jedoch nur um eine ausrollbare
Matte mit Ausklinkungen für
die Pfosten, die unter den Zaun gelegt wird. Eine Lagesicherung
ist nicht vorgesehen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Zaunabdichtung vorzustellen, die
leicht zu montieren und an vorhandene Zäune anzupassen ist, deren Lage
mit oder ohne Klemmung des Zaunfeldes gesichert ist, und die optisch
ansprechend ist.
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Die
Aufgabe wird mit einer Zaunabdichtung nach dem Anspruchs 1 gelöst.
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Diese
Zaunabdichtung liegt unter und neben dem Zaun auf dem Boden auf
und dichtet diesen streifenförmigen
Bereich gegen Pflanzensamen, Wasser und Licht ab. So wird ein Einwachsen
von Pflanzen in den Zaun wirksam verhindert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung haben die Kantenelemente
einen keilförmigen
Querschnitt. So kann beispielsweise ein herkömmlicher Rasenmäher bis
direkt an den Zaun herangefahren werden, und neben dem Zaun befindliche
Rasenkanten müssen
nicht nachgeschnitten werden. Die Verbindungsschrauben zwischen
den beiden Kantenelementen sind, beispielsweise in speziellen Aussparungen,
so angeordnet, dass sie nicht aus der schrägen Fläche des Kantenelementes hervorstehen.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, sämtliche Teile der Zaunabdichtung
aus Gummi oder Kunststoff herzustellen. Die Unterlegmatte ist ein ausrollbarer
Streifen aus elastischem Material, der vor Ort zugeschnitten werden
kann. So kann er bei der Montage entsprechend dem tatsächlichen
Abstand der Zaunpfosten ausgeklinkt werden.
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Die
Kantenelemente sind vorgefertigte Teile, die bei Bedarf ebenfalls
zugeschnitten werden können.
Bei der Montage der Zaunabdichtung werden sie mit der Unterlegmatte
verklebt. Hierzu kann bereits bei der Produktion der Kantenelemente
ein Klebestreifen an ihrer Unterseite vorgesehen werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtung
jeweils in Form eines Dichtungsstreifens im oberen Bereich des Kantenelementes
befestigt. Diese Streifen sind relativ dick und elastisch, so dass
nach der Montage der Zaunabdichtung die gegenüberliegenden Dichtungsstreifen
miteinander abschließen,
sowohl wenn zwischen ihnen ein Zaunfeld eingeklemmt ist, als auch
wenn sie direkt aufeinander stoßen.
Im Bereich der Pfosten können diese
Dichtungsstreifen bei der Montage ebenfalls ausgeklinkt werden.
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Wird
die Füllung
des Zauns in der Zaunabdichtung geklemmt, so kann die Abdichtung
ebenfalls als Barriere für
Kleintiere dienen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung haben die
Kantenelemente auf einer Seite des Zauns einen prismenförmigen Querschnitt, d.
h. die Spitze des Keils fehlt, so dass die Zaunabdichtung direkt
an einen neben dem Zaun verlaufenden Kantstein angelegt werden kann.
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Eine
Ausführung
der Erfindung ist beispielhaft in den Figuren dargestellt.
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1 bis 4 zeigen
einen schematischen Querschnitt durch einen Zaun und die einzelnen
Teile der Zaunabdichtung in der Reihenfolge ihrer Montage
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5 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Zaun mit Zaunabdichtung
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6 zeigt
einen Querschnitt durch einen Zaun mit Zaunabdichtung neben einem
Kantstein
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7 zeigt
einen Zaunabschnitt mit Zaunabdichtung im Detail
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In 1 ist
ein schematischer Querschnitt durch einen Zaun mit Pfosten 2 und
einer Gitterfüllung 1 zu
sehen. Der Zaun ist mit einem Betonfundament 4 im Boden 3 verankert.
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2 zeigt
die Lage der Unterlegmatte 6 auf dem Boden 3 unterhalb
des Zauns 1, 2. Das erste Kantenelement 7 wird
mit Hilfe eines Klebestreifens 10 auf der Matte 6 befestigt.
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In 3 ist
das erste Kantenelement 7 auf der linken Seite des Zauns 1, 2 mit
der Unterlegmatte 6 verklebt. Seine Dichtung 8 liegt
am Zaunfeld 1 an. Nun wird das zweite Kantelenelement 7,
mit Dichtung 8 und Klebestreifen 10, mit Hilfe
einer Schraube 9 auf der rechten Seite des Zaunes befestigt.
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4 zeigt
die fertig montierte Zaunabdichtung. Beide Kantenelemente 7 sind
mit der Unterlegmatte 6 verklebt. Ihre Dichtungsstreifen 8 liegen
am Zaunfeld 1 an. Die Schraube 9 verbindet beide
Elemente 7 und unterstützt
die Klemmung des Zaunfeldes 1.
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In 5 ist
eine schematische Draufsicht auf einen Zaun mit drei Pfosten 2 und
dazwischen befestigten Gitterfeldern 1 zu sehen. Die Kantenelemente 7 liegen
zu beiden Seiten des Zauns 1, 2 an den Pfosten 2 an,
wobei ihre Stirnseiten aufeinander stoßen. Jeweils gegenüberliegende
Elemente sind mit drei Schrauben 9 verbunden. Die Dichtungsstreifen 8 im
Bereich der Zaunfelder sind als gepunktete Flächen dargestellt. Die unter
den Kantenelementen ausgelegte Unterlegmatte 6 mit ihren
Ausklinkungen 11 für
die Pfosten 2 ist ebenfalls angedeutet.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung im Querschnitt. Hier verläuft der Zaun 1, 2 direkt
neben einem Kantstein 5, der ebenso wie das Fundament 4 im
Boden 3 verankert ist. Zwischen dem Kantstein 5 und
dem Zaun 1, 2 ist eine speziell angepasstes Kantenelement 7 angeordnet,
das im Querschnitt prismenförmig
erscheint. Auf der gegenüberliegenden
Zaunseite befindet sich ein Kantenelement 7 mit dreieckigem
Querschnitt. Beide sind auf der Unterlegmatte 6 verklebt
und mit einer Schraube 9 verbunden. Als weitere Besonderheit
ist zu erkennen, dass die Dichtungsstreifen 8 in diesem
Fall nicht das Zaunfeld 2 klemmen, sondern direkt gegeneinander
drücken
und dicht abschließen.
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In 7 ist
ein Ausschnitt aus einem Zaun mit Zaunabdichtung zu sehen. In dieser
perspektivischen und teilweise transparenten Darstellung erkennt
man noch einmal die Einzelteile der Zaunabdichtung. Die auf dem
Boden ausgelegte und im Bereich des Pfostens ausgeklinkte Unterlegmatte 6 ist mit
den beiden Kantenelementen 7 verklebt, diese sind wiederum
mit Schrauben 9 verbunden, deren Köpfe in dafür vorgesehenen Aussparungen
in der schrägen
Fläche
des vorne im Bild gezeigten Kantenelementes 7 versenkt
sind. Im oberen Bereich der Kantenelemente 7 sind Dichtungsstreifen 8 angeordnet
und jeweils im Bereich der Zaunpfosten 2 ausgeklinkt. Das
am Pfosten 2 angebrachte Zaunfeld 1 ist zwischen
den Dichtungsstreifen 8 eingeklemmt.
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- 1
- Zaunfeld
- 2
- Pfosten
- 3
- Boden
- 4
- Fundament
- 5
- Kantstein
- 6
- Unterlegmatte
- 7
- Kantenelement
- 8
- Dichtungsstreifen
- 9
- Schraube
- 10
- Klebestreifen
- 11
- Ausklinkung