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Die Erfindung betrifft einen Trockenentstauber für den Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau sowie sonstigen gas- bzw. explosionsgefährdeten Betrieben mit einem Staubfilter, dessen Filtertaschen mit antistatisch wirkendem Filtermaterial ausgerüstet sind, und einem Lüfter, dessen Lüftergehäuse und/oder Einlass und Auslass über Schalldämpfelemente verfügt, die ableitfähig ausgebildet sind.
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Derartigen Trockenentstauber werden in den verschiedensten Industriebereichen eingesetzt, um die im Gewinnungs- oder Herstellungsprozess entstehenden Stäube möglichst frühzeitig und umfassend nieder zu schlagen und damit aus dem Luft- bzw. Wetterstrom heraus zu nehmen. Dabei sind in einem meist aus Metall bestehenden Gehäuse aus einem Filtertuch oder einem entsprechenden Filtermaterial bestehende Filterelemente, auch als Filtertaschen bezeichnet, angeordnet, die von dem Luft- bzw. Wetterstrom durchströmt werden, wobei die Filtertaschen den Staub beim Durchströmen zurückhalten, so dass dem Gehäuse ausgangsseitig entsprechend gereinigte Luft bzw. Wetter entströmen, die über einen Lüfter beaufschlagt durch den Entstauber hindurch gezogen werden. Zur Geräuschdämmung sind diese Lüfter mit Schalldämpfelementen so ausgerüstet, dass praktisch der gesamte Außenmantel gegenüber dem Wetterstrom schallmäßig abgesichert ist. Die besagten Filterelemente werden durch Klopfen oder im Gegenstrom gereinigt, wobei der herab fallende Staub gesammelt und entsorgt wird. Im gasgefährdeten Betrieb muss der Luft- bzw. Wetterstrom so weit gedrosselt werden, dass beim Auftreffen entsprechender Staubteilchen oder sonstiger vom Wetterstrom mitgenommener Teile keine Funken entstehen können. Damit ist der Durchsatz solcher Entstauber stark reduziert und es müssen größere Anlagen angeschafft werden oder es müssen andere Wege der Entstaubung gesucht werden. Gerade in gasgefährdeten Betrieben und dabei insbesondere im untertägigen Bergbau muss außerdem ein die übrigen Anlagen, insbesondere auch die Filterselbstretter schützender Betrieb gesichert sein, d. h. es dürfen beispielsweise auch im Falle eines Brandes die Filterselbstretter beeinträchtigende Stoffe nicht freigesetzt werden. Solche Beeinträchtigungen können insbesondere beim Glimmen von Teilchen der Filterelemente oder beim Brennen in die Umwelt gelangen, wobei die Vorschriften vorsehen, dass keine toxischen oder verklebenden Restgase in die Umwelt abgegeben werden dürfen. Die dort installierten Anlagen müssen dementsprechend ausgebildet sein. Durch Salze und ähnliche Stoffe ist versucht worden, sowohl die Filtertaschen, wie auch die Schalldämpfelemente ableitfähig zu machen. Nachteilig ist aber, dass diese Stoffe relativ schnell durch die Feuchtigkeit, die die Wetter mitbringen, ausgewaschen werden, so dass dann das Entstehen von antistatischen Aufladungen nicht zu vermeiden ist. Solche Aufladungen können wiederum zu Bränden oder sonstigen Gefährdungen führen, weshalb neuerdings diese ableitfähig gemachten Bauteile nur noch bedingt eingesetzt werden dürfen (
DE 103 57 684 A1 und
DE 103 34 601 A1 ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockenentstauber zu schaffen, der auch in gasgefährdeten Betrieben, insbesondere im untertägigen Bergbau ohne Gefährdung der Belegschaft eingesetzt werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass den Filtertaschen und/oder den säulenartigen Schalldämpfelementen ein die von den Wettern beaufschlagten Flächen entlastendes, elektrisches Ableitelement zugeordnet ist, das direkt mit dem elektrisch leitend ausgeführten Entstaubergehäuse bzw. Lüftergehäuse verbunden ist und dass das Entstaubergehäuse und das Lüftergehäuse elektrisch leitend aneinander gekoppelt sind.
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Bei einem derart ausgebildeten Trockenentstauber ist es erstmals möglich, auch dann, wenn die Leitstoffe an den Schalldämpferelementen bzw. dem Filtermaterial ausgewaschen sind, dennoch jegliche elektrostatische Aufladung schnellstmöglich abzubauen und zwar auf eine so große Fläche, dass es keinerlei Beeinträchtigungen und Behinderungen gibt. Diese große Fläche kann im Übrigen auch noch geerdet werden. Egal, wo erstmals oder wo überhaupt elektrostatische Aufladungen auftreten, werden sie sofort dadurch abgebaut, dass die Schalldämpferelemente und auch das gesamte Filtermaterial elektrisch leitend mit dem Blech des gesamten Trockenentstaubergehäuses verbunden ist. Dies bedeutet, dass sowohl das gesamte Lüftergehäuse, wie auch das gesamte Entstaubergehäuse eine Einheit bilden, also eine großflächige Blechoberfläche, die alle auftretenden elektrostatischen Aufladungen abbaut und dafür Sorge trägt, dass schädliche Belastungen erst gar nicht auftreten können. Da eine direkte Verbindung zum Blech gesichert ist, ist somit erreicht, dass Brände u. ä. nicht auftreten, die ansonsten eventuell Filterselbstretter oder andere Geräte mit ihren schädlichen Rauchschwaden beeinträchtigen könnten. Die beschrieben große „Entspannungsfläche“ des Gesamtgehäuses des Trockenentstaubers kann auch dann wirksam ausgenutzt werden, wenn nur die Schalldämpfelemente oder nur die Filtertaschen elektrostatische Aufladung vermeidend angeschlossen sind. Je nach Ausbildung des Trockenentstaubers wird in der Regel das Sichern der Filtertaschen notwendig sein, während die säulenartigen Schalldämpfelemente, die am Ende des Trockenentstaubergehäuses angebracht sind, weniger stark belastet und damit nicht unbedingt entsprechend abzusichern sind.
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Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mit einem Ableitelement ausgerüsteten Schalldämpfelemente über Halteringe elektrisch verbunden sind, die zugleich Einschubfächer für die Schalldämpfelemente bilden, wobei die Ableitelemente und/oder die Halteringe unter Umgehung jeder Dichtung am Blech des Lüftergehäuses bzw. des Entstaubergehäuses festgelegt sind. Die Schalldämpferelemente, die ja für eine elektrische Isolierung gegenüber dem Blech des Lüftergehäuses sorgen, sind nun mit einem Ableitelement verbunden, das dafür Sorge trägt, dass von der Fläche, die durch die Wetter beaufschlagt ist, elektrostatische Aufladungen zum Blech abfließen, so dass eben keinerlei Probleme auftreten können. Treten solche elektrostatischen Aufladungen auf, wird über die Ableitelemente und die Halterringe sofort die Verbindung zum Blech des Lüftergehäuses und auch des Entstaubergehäuses hergestellt, so dass die aufgetretenen Aufladungen sofort wieder abgebaut werden. Gefährdungen für Belegschaft und Betriebsmittel können nicht auftreten.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, dass mittig der endseitig des Lüftergehäuses oder Teilgehäuses angeordneten Halteringe ein weiterer aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Stützring vorgesehen ist. Dieser elektrisch leitend ausgebildete Stützring sorgt einmal dafür, dass die säulenartigen Schalldämpfelemente immer dicht am Lüftergehäuse anliegen und gleichzeitig dass die den einzelnen Schalldämpferelementen zugeordneten Ableitelemente miteinander verbunden sind, so dass der Strom ausgleichend immer einen Weg zu den endseitigen Halteringen und damit dem Blech des Lüftergehäuses finden. Auch die Halteringe laufen rundum, wie auch der Stützring, so dass die einzelnen Ableitelemente immer miteinander in Verbindung stehen, wodurch es zu örtlich auftretenden Belastungen gar nicht erst kommen kann, weil für eine Ableitung des Stromes gesorgt ist.
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Zur optimalen Geräuschdämmung, aber auch einer sicheren Abführung der gereinigten Gase bzw. Wetter, ist dadurch gesorgt, dass der Auslass des Lüfters in mehrere Auslaufkanäle unterteilt ist, deren Wände rundum über säulenartige Schalldämpfelemente mit integriertem Ableitelement abgedeckt sind. Von daher ist eine optimale Schalldämpfung im Ausgangsbereich des Trockenentstaubers auf jeden Fall sicher gestellt und zwar gleichzeitig unter Wahrung der notwendigen Ableitung eventuell auftretender elektrostatischer Aufladungen. Jeder einzelne Auslaufkanal ist optimal schallgedämpft und wie beschrieben gleichzeitig in Richtung elektrostatischer Ableitung von Aufladungen abgesichert.
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Kommt es durch irgendwelche unglücklichen Zusammenhänge doch dazu, dass im Staubfilter ein Brand mit Rauchschwaden auftritt, so ist ein schnelles Abschalten dadurch sicher gestellt, dass dem Einlass ein oder mehrere in die Schalldämpfelemente integrierte Rauchmelder zugeordnet sind, die mit den Lüfterrädern schalttechnisch verbunden sind. Erkennen die Rauchmelder auftretenden Rauch, so sorgen sie aufgrund der beschriebenen Ausbildung dafür, dass die Lüfterräder stillgesetzt werden, so dass der entstandene Brand nicht weiter angefacht wird, sondern vielmehr entsprechende Löschmaßnahmen sofort eingeleitet werden können. Beispielsweise können entsprechende Wasserdüsen eingeschaltet werden, die den Innenraum des Entstaubers unter Wasser setzen und ablöschen.
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Das Erkennen auftretenden Rauches durch einen Brand wird dadurch unterstützt, dass der Einlass sich trichterförmig auf die Lüfterräder zu verengend ausgebildet ist, wobei die Rauchmelder etwa mittig der Schräge positioniert sind. So ist sicher gestellt, dass schon frühzeitig bei auftretendem Brand dieser auch ermittelt und gemeldet wird, so dass eine frühzeitige Abschaltung des Entstaubers sicher gestellt ist.
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Eine nachteilige Beeinflussung der Ableitelemente durch die vorbeistreichenden Wetter wird dadurch verhindert, dass das Ableitelement auf der Innenseite des Schalldämpferelementes in die Wetterkontaktfläche integriert ist. Das eigentliche Ableitelement ist somit soweit geschützt angeordnet, dass Beeinträchtigungen nicht zu befürchten sind. Vielmehr kann es seine Aufgabe jederzeit erfüllen und dafür Sorge tragen, dass aufgetretene elektrostatische Aufladungen schnell und sicher abgebaut werden.
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Um eine sichere Anordnung des Ableitelementes zu erreichen, ist gemäß der Erfindung insbesondere vorgesehen, dass in die Wetterkontaktfläche des Schalldämpfelements eine Längsnut zur Aufnahme des Ableitelementes eingelassen ist. Dies ist insbesondere bei den säulenartigen Schalldämpfelementen eine bevorzugte Ausführung, weil bei der Herstellung die Längsnut bereits vorgesehen werden kann und dann auch die Anordnung und Montage des Ableitelementes gleichzeitig sicher gestellt ist.
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Gemäß einer Erweiterung ist dann vorgesehen, dass das Ableitelement als Kupferlitze oder als Kupferdraht ausgebildet und dass die Längsnut korrespondierend geformt ist. Insbesondere die Kupferlitze ist vorteilhaft, weil sie sich leicht den Gegebenheiten anpassen lässt und weil sie aufgrund der flachen Ausbildung auch keine allzu große Längsnut erfordert.
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Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für das Ableitelement ist die, bei der das Ableitelement als U-förmig abgekantetes Kupferblech oder als Kupferblechstreifen ausgebildet ist, wobei die Kupferblechstreifen über die Länge des säulenartigen Schalldämpfelementes verteilt, mindestens aber an deren beiden Enden angeordnet sind. Diese Kupferblechstreifen oder auch das gesamte Kupferblech sorgt dafür, dass auftretende elektrostatische Aufladungen von der Wetterkontaktfläche abgeleitet werden oder gar nicht erst in diesem Bereich entstehen können.
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Auch im Bereich des Staubfilters können und werden die eventuell auftretenden elektrostatischen Aufladungen dadurch sicher abgeführt, dass die Filtertaschen aus eigensteif ausgebildetem Filtermaterial bestehen, die in den Rohgaskanal einschiebbar und gegenüber dem Reingaskanal und dem Entstaubergehäuse über ein gasundurchlässiges Dichtelement gesichert sind, das ein oder mehrere Ableitelemente auf der Rohgasseite der Filtertaschen angeordnet und mit einem Endstück ausgerüstet sind, das durch das Dichtelement führend oder an ihm vorbeiführend an das Blech des Staubfilters elektrisch leitend angeschlossen ist. Die entsprechend versteift ausgebildeten Filtertaschen können so in den Rohgaskanal eingeschoben werden, dass das Rohgas daran vorbei streicht und durch das Filtermaterial hindurch tritt und dabei den Staub abgibt, um durch den inneren Strömungskanal der Filtertaschen dann vor Kopf in den Reingaskanal hineingeführt zu werden. Hierbei muss sichergestellt werden, dass staubhaltiges Rohgas nicht aus dem Rohgaskanal vorbei direkt in den Reingaskanal im Befestigungsbereich der Filtertaschen eindringen kann. Gleichzeitig werden diese gasundurchlässigen Dichtelemente benötigt, um bei auftretendem Brand das Austreten dieser Gase aus dem eigentlichen Entstaubergehäuse heraus zu vermeiden. Aufgrund dieser gasundurchlässigen Dichtelemente, die gleichzeitig nicht elektrisch leitend ausgebildet sind, muss von der Innenseite der Filtertaschen eine Verbindung zum äußeren Blech des Entstaubergehäuses oder Staubfiltergehäuses hergestellt werden, was wie beschrieben durch das Endstück geschieht, das durch das Dichtelement hindurchgeführt wird oder daran so vorbeigeführt wird, dass die Weiterleitung des Stromes gesichert ist.
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Eine besonders günstige Ausbildung für die Weiterleitung des Stromes durch das Dichtelement ist die, bei der zur Passage des am Ableitelement anliegenden Stroms, die die jeweilige Filtertasche am Blech des Entstaubergehäuses festlegenden, elektrisch leitend ausgebildeten Halteschrauben dienen, an denen das Ableitelement lösbar festgelegt ist. Diese Halteschrauben werden so oder so benötigt und sind nun gemäß der Erfindung so ausgebildet und angeordnet, dass sie durch das Dichtelement hindurchführen und auf der einen Seite das Ableitelement aufnehmen und auf der anderen Seite am Blech des Entstaubergehäuses festgelegt sind, so dass der Strom das isolierende Dichtelement problemlos passieren kann. Da die beiden Gehäuse d. h. dass Entstaubergehäuse und das Lüftergehäuse elektrisch leitend miteinander verbunden sind, kann somit eine Verteilung der Aufladung erfolgen, die für die Belegschaft und auch die Umgebung völlig ungefährlich ist. Es steht eine riesengroße Fläche dafür zur Verfügung.
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Bei dem Filtermaterial der Filtertaschen ist eine einfache und sichere Abnahme der elektrischen Aufladung dadurch möglich, dass das oder die Ableitelemente das gefaltet geformte Filtermaterial der Filtertasche einfassend angeordnet sind, wobei der elektrische Kontakt über die Außenkanten des Filtermaterials bewirkt ist. Hier wird das Ableitelement nicht in das Filtermaterial integriert sondern vielmehr nutzt man die Faltenkanten oder die Außenkanten des gefalteten Filtermaterials aus um das Ableitelement senkrecht dazu geführt in Kontakt zu bringen und den Strom sicher aufzunehmen und abzuleiten. Dabei ist es möglich, ein solches Ableitelement oder auch zwei je nach eventuell auftretender Belastung vorzusehen, um die Aufladungen in diesem Bereich sicher zu unterbinden.
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Bei eventuell auftretendem Brand wird das Entstehen von schädlichen, d. h. insbesondere klebenden Bestandteilen dadurch unterbunden, dass das Filtermaterial eine Beschichtung in Form eines Acrylatschaumes oder PU-Schaumes mit Graphit o. ä. aufweist, der anströmseitig aufgebracht ist. Diese Schäume sind schwer entflammbar, antistatisch, mikroporös und gut zu verarbeiten. Der Schaum sorgt gleichzeitig für sehr hohe Abscheidegrade.
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Das entsprechend gefaltete Filtermaterial kann besonders gut verarbeitet werden, so dass es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, dass das gefaltet geformte Filtermaterial am Ausgang für die Reingase mit einem verstärkten Montagerand am Entstaubergehäuse und am gegenüberliegenden Ende über eine Spannschiene zusammengefasst ist. Diese Spannschiene ist gleichzeitig dazu zu benutzen, die Filtertasche am Ausgang wirksam und sicher festzulegen, während sie am gegenüberliegenden Ende in der Regel nur durch einen Bolzen gesichert ist.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Trockenentstauber geschaffen ist, der gegen elektrostatische Aufladungen gesichert ist. Treten beispielsweise nach Unwirksamwerden der auf die Wetterkontaktflächen aufgebrachten Salze oder sonstigen ableitfähigen Mittel doch elektrostatische Aufladungen auf, so werden sie gezielt durch die aufgebrachten Ableitelemente in einen Bereich abgeleitet, wo sie unschädlich sind, wobei dies insbesondere das gesamte Gehäuse des Trockenentstaubers ist. Hierzu ist das Entstaubergehäuse und das Lüftergehäuse so miteinander verbunden, dass egal wo die elektrostatischen Aufladungen aufgetreten sind, diese über das gesamte Gehäuse unschädlich gemacht werden. Hierzu sind den säulenartigen Schalldämpfelementen und auch den Filtertaschen solche Ableitelemente zugeordnet, die auf jeden Fall dafür Sorge tragen, dass kurzfristig oder mittelfristig aufgetretene Spannungen abgebaut werden und zwar auch dann, wenn beispielsweise die Filtertaschen durch nicht leitfähige Dichtungselemente zusätzlich abgeschottet sind. Besonders vorteilhaft ist, dass die entsprechenden Ableitelemente so angeordnet und verlegt sind, dass sie auch bei großflächigen Einzelbauteilen immer die entstandenen Aufladungen aufnehmen und ableiten können.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine Teilseitenansicht des Trockenentstaubers, wobei der Lüfter im Schnitt wiedergegeben ist,
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2 einen Schnitt durch den Lüfter im Bereich eines Lüfterrades,
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3 ein Teilgehäuse des Lüfters im Längsschnitt,
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4 eine vergrößerte Wiedergabe der säulenartigen Schalldämpfelemente im Schnitt,
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5 eine vergrößerte Wiedergabe des Endstückes eines Ableitelementes,
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6 einen Querschnitt durch einen Staubfilter,
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7 eine Seitenansicht einer Filtertasche im Befestigungsbereich am Entstaubergehäuse,
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8 eine Filtertasche im Schnitt im Bereich eines Ableitelementes,
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9 eine vergrößerte Wiedergabe des Schnittes ohne Ableitelement und
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10 den Ausgangsbereich für die Reingase aus der Filtertasche mit verstärktem Montagerand.
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1 zeigt die Teilansicht eines Trockenentstaubers 1 wobei der Staubfilter 2 nur zum Teil zu sehen ist, während der Lüfter 10 insgesamt im Schnitt wiedergegeben ist. Der Staubfilter 2 verfügt über eine ganze Reihe von Filtertaschen 3, 4, die aus gefaltetem Filtermaterial 5 bestehen, das dafür sorgt, dass der von den Rohgasen mitgebrachte Staub und ähnliche Partikel im Filtermaterial 5 zurück gehalten werden. Der unter dem Entstaubergehäuse 7 angeordnete Staubförderer 6 sorgt dafür, dass der abgerüttelte oder sonst wie vom Filtermaterial 5 abgetrennte Staub gesammelt abgeführt werden kann.
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In den einzelnen Gehäuseteilen 8, 8’ sind eine ganze Reihe von Filtertaschen 3, 4 parallel nebeneinander stehend angeordnet, was anhand der weiteren Figuren noch verdeutlicht wird. Verbindungsteil zwischen dem Staubfilter 2 und dem Lüfter 10 ist der Reingasauslass 9 am Ende des Entstaubergehäuses 7. Dieser Reingasauslass 9 ist so mit dem Einlass 11 des Lüfters 10 verbunden, dass elektrostatische Aufladungen von einem Bereich zum anderen weitergeleitet werden. Dabei können mehrere der elektrostatischen Kopplungen 21 um den Reingasauslass 9 herum angeordnet sein.
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Das Lüftergehäuse 23 ist im Schnitt wiedergegeben, um zu verdeutlichen, dass auf der Innenseite des Bleches 22 des Lüftergehäuses 23 überall Schalldämpfelemente 14, 15 in Säulenform angeordnet sind. Dabei streichen die Wetter 16 an der Fläche 18 vorbei und sorgen dafür, dass die den Schalldämpfelementen 14, 15 zugeordneten, die Leitfähigkeit erbringenden Stoffe, nach einer bestimmten Zeit soweit abgetragen sind, dass elektrostatische Aufladungen in diesem Bereich nicht mehr mit der notwendigen Sicherheit unterbunden werden können.
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Das Lüftergehäuse 23 ist in die Teilgehäuse 27, 28 und 29 unterteilt, wobei im Gesamtbereich überall die besagten Schalldämpfelemente 14, 15 zur Schalldämmung angebracht sind. Das erste Teilgehäuse 27 stellt den Einlauftrichter dar, wobei in die Schrägen 38 oder auch auf diese Schräge 38 Rauchmelder 35 aufgebracht sind, die bei Rauch ansprechen und dafür sorgen, dass der eigentliche Lüfter 10 mit den Lüfterrädern 36, 37 zum Stillstand kommt. Dies ist dann erforderlich, wenn der Rauchmelder 35 Rauch festgestellt hat, der z. B. beim Brennen des Staubfilters 2 über den Reingasauslass 9 in den Lüfter 10 hineingelangt.
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An diesen trichterförmigen Einlass 11 schließt sich das Teilgehäuse 28 an, in dem hier zwei Lüfterräder 36, 37 vorgesehen sind, um für den notwendigen Luftzug innerhalb des Trockenentstaubers 1 zu sorgen. Dieses Teilgehäuse 28 ist im dargestellten Beispiel wiederum unterteilt. Daran schließt sich dann der Auslass 12 in Form des Teilgehäuses 29 mit den Auslaufkanälen 32, 33 an, um so in diesem kritischen Bereich eine optimale Schalldämmung zu verwirklichen. Auf die Wand 34 dieser Auslaufkanäle 32 ist jeweils rundum eine entsprechende Anzahl von Schalldämpfelementen 14, 15, 14’, 15’ aufgebracht, und zwar so, dass wie schon erwähnt auch mittig noch solche Schalldämpfelemente vorhanden sind.
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2 zeigt einen Schnitt durch das Teilgehäuse 28, wobei deutlich ist, dass die einzelnen säulenartigen Schalldämpfelemente 14, 15 so geformt sind, dass sie rundum dicht aneinander liegen. Die Lüfterräder 36, 37 bleiben in einem Abstand zur Wetterkontaktfläche 40 bzw. zur Innenseite 39 der Schalldämpfelemente 14, 15, wobei es auch denkbar ist, hier nicht die üblichen Kunststoffschalldämpfelemente vorzusehen, sondern vielmehr aus Spezialmetall oder ähnlichem Werkstoff.
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3 wiederum zeigt einen Längsschnitt, wobei verdeutlicht ist, dass in den bisherigen Figuren nicht gezeigte Ableitelemente bei diesen säulenartigen Schalldämpfelementen 14, 15 in Linksrichtung verlaufen. Diese Ableitelemente sind mit 20 bezeichnet, wobei die säulenartigen Schalldämpfelemente 14, 15 in Halteringen 24, 25 ruhen, die eine Art Einschubfach 26 bilden, so dass die einzelnen Schalldämpfelemente 14, 15 beispielsweise nacheinander wie in 3 gezeigt in diese Einschubfächer 26 hinein zu schieben sind. Zur zusätzlichen Unterstützung verläuft etwa mittig ein Stützring 30, wobei der Stützring 30 und auch die Halteringe 24, 25 gleichzeitig dazu dienen, entstandene elektrostatische Aufladungen aufzunehmen und abzubauen.
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Die Lage und Anordnung dieser Ableitelemente 20 geht insbesondere aus 4 hervor, wobei hier Ausführungen gezeigt sind, bei denen die Ableitelemente 20, 20’ innerhalb einer Längsnut 42 verlaufen. Gezeigt ist einmal eine Kupferlitze 43 sowie ein Kupferdraht 44, die in die Längsnut 42 hineingelegt sind. Eine weitere Ausführungsform zeigt die Anordnung eines Kupferbleches 45 bzw. eines Kupferblechstreifens 46, die ebenfalls dafür sorgen sollen, dass auf der Wetterkontaktfläche 40 entstehende elektrostatische Aufladungen schnell abgebaut werden können. Die Längsnut 42 befindet sich dabei auf der der Außenseite 41 der Schalldämpfelemente 14, 15 gegenüberliegenden Seite, also praktisch der Innenseite 39.
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Darauf hinzuweisen ist noch einmal, dass die Abstützung der eingeschobenen Schalldämpfelemente 14, 15 durch die das Ende 62 und das Ende 63 der Schalldämpfelemente 14, 15 abstützenden Halteringe 24, 25 gebildet ist. Mittig ist dann der schon erwähnte Stützring 30 zusätzlich noch vorgesehen. Diese Ringe 24, 25, 30 aus Strom leitendem Material sorgen dafür, dass entstandene elektrostatische Aufladungen leicht abgegriffen und abgeleitet werden können, bzw. unterstützen dies wirksam.
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5 zeigt das Ende bzw. das Endstück 53 eines Ableitelementes 20 in Form einer Kupferlitze 43 in Form einer Ringklemme 47. Diese Ringklemme 47 wird auf die Halteschrauben 54, 55 aufgeschraubt, die in 7 gezeigt sind. Dadurch kann auch bei einem durch nicht leitende Dichtelemente abgesicherten Bereich hindurch der Stromfluss oder die Stromableitung gesichert werden. Einzelheiten dazu weiter hinten.
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6 zeigt einen Staubfilter 2 im Schnitt, wobei deutlich wird, dass in den Rohgaskanal 49 eine Anzahl von Filtertaschen 3, 4 eingeschoben ist. Diese Filtertaschen werden am Ausgang der Reingase 59 mit dem Entstaubergehäuse 7 verbunden, während sie auf der gegenüberliegenden Seite oder am gegenüberliegenden Ende 60 mit ihrer Spannschiene 61 über einen hier nicht gezeigten Bolzen lose festgelegt sind. Am Ausgang für die Reingase 59 ist ebenfalls eine Spannschiene 64 vorgesehen, die aber wie 10 zeigt einen verstärkten Rahmen bzw. Montagerand 65 aufweist, so dass auf diese Art und Weise eine sichere Verbindung mit dem Entstaubergehäuse 7 möglich ist. Die einzelnen Filtertaschen 3, 4 sind eigensteif ausgebildet, so dass es einer weiteren Unterstützung, mal abgesehen von der Spannschiene 61 nicht bedarf. 10 zeigt den Ausgang für die Reingase 59, wobei hier auch erkennbar ist, dass die einzelnen Falten der Filtertaschen 3, 4 über eine Fixierung 66 so gehalten sind, dass das ansonsten eigensteif gefaltete Filtermaterial 5 für eine stabile Filtertasche 3, 4 Sorge tragen kann. Mit 50 ist der Reingaskanal bezeichnet, über den die gereinigten Wetter oder die gereinigte Luft in den Lüfter 10 gelangen kann.
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7 zeigt eine Seitenansicht einer einzelnen Filtertasche 3, wobei deutlich wird, dass zwischen dem Montagerand 65 und dem Blech 22 des Entstaubergehäuses 7 ein gasundurchlässiges Dichtelement 51 angeordnet ist. Auf diese Weise kann Rohgas von der Rohgasseite 52 aus nicht in den Reingaskanal 50 hineingelangen. Dieses gasundurchlässige Dichtelement 51 ist beispielsweise eine im Durchmesser kreisrunde o. ä. ausgebildete elastische Dichtwulst, die beim Zusammenpressen zwischen dem Blech 22 und dem Montagerand 65 sich verformend eingeklemmt ist. Das Dichtelement 51 verhindert, dass elektrostatische Aufladungen im Bereich des tuchförmigen Filtermaterials abgeleitet werden können, wozu dann vorgesehen ist, dass die Halteschrauben 54, 55 mit der Ringklemme 47 zusammen für den Durchtritt eingesetzt werden.
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Auf der Rohgasseite 52 ist das schon beschriebene Ableitelement 20 vorgesehen, beispielsweise eine Kupferlitze 43, die sich auf die Außenkanten 57 des gefalteten Filtermaterials abstützt und so jede einzelne Falte berührt und entstandene Aufladungen aufnimmt (8). Diese Aufladungen werden über das Endstück 53 auf die schon beschriebenen Halteschrauben 55 übertragen und auf das Blech 22, so dass sich die Aufladungen dort verteilen können ohne irgendeinen Schaden anzurichten.
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9 verdeutlicht, dass auch an den beiden Außenkanten 67, 68 Spannschienen 61’, 64’ montiert sein können, um das gefaltete Filtermaterial 5 so zu fixieren. Diese Spannschienen 61’, 64’ können einfacher sein, als die endseitig im Bereich des Ausgangs für die Reingase 59 und dem gegenüberliegenden Ende 60 montierten Spannschienen 61, 64. Hier wird noch einmal auf 10 verwiesen, wobei der untere Teil von 9 ergänzend verdeutlicht, das auf der Fläche 19 der Filtertasche 3, 4 eine Beschichtung 58 aufgebracht sein kann, die für eine optimale Entstaubung und für eine weitgehende Verhinderung von schädlichen Abgasen Sorge trägt.