DE102008027165A1 - Schweißnaht zur Verbindung von Gusseisenwerkstoffen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schweißnaht zur Verbindung von zwei Gusseisenwerkstoffen, wobei der Schweißnaht ein Zusatzwerkstoff auf Eisenbasis zugeführt ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zusatzwerkstoff weniger als 0,5 Gew.-% Kohlenstoff aufweist und dass der Kohlenstoffgehalt in der Schweißnaht zwischen 1 Gew.-% und 2 Gew.-% beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schweißnaht zur Verbindung von Gusseisenwerkstoffen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Sollen in einem Verbundbauteil Gusseisenwerkstoffe mittels Schweißen gefügt werden, führt das in der Regel zu einer Einschränkung in der Auswahl der Werkstoffe, die durch den Kohlenstoffgehalt der Eisenwerkstoffe bestimmt ist. Die Grenze für einfach und prozesssicher schweißbare Werkstoffe liegt etwa bei 0,2 Gewichtsprozent (Gew.-%) bis 0,3 Gew.-% Kohlenstoff, wobei der Kohlenstoffgehalt bei Gusseisenwerkstoffen stets oberhalb dieser Grenze liegt. Stärker kohlenstoffhaltige Stähle und Gusseisenwerkstoffe härten unter normalen Schweißverfahren wie E-, MIG- oder MAG-Schweißverfahren auf, was zu einer erhöhten Rissbildung und einem daraus resultierenden Festigkeitsverlust der Schweißnaht führt.
  • In der DE 10 2005 057 317 A1 ist ein, an sich schon vorteilhaftes Verfahren zum Schweißen von Eisenwerkstoffen mit unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt beschrieben.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften einer Schweißnaht beim Verschweißen von Gusseisenwerkstoff herbeizuführen, wobei gleichzeitig die Prozesskosten gesenkt werden sollen.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Schweißnaht mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Die Schweißnaht nach Patenanspruch 1 befindet sich zwischen zwei Gusseisenwerkstoffen, wobei der Schweißnaht ein Zusatzwerkstoff zugeführt ist, der weniger als 0,5 Gew.-% Kohlenstoff aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass eine gezielte Einstellung des Kohlenstoffgehaltes in der Schweißnaht auf einen Wert zwischen 1 Gew.-% und 2 Gew.-% einen besonders guten Kompromiss zwischen einerseits einer möglichst geringen Härte und einer möglichst hohen Duktilität bewirkt. Der Kohlenstoffanteil in der Schweißnaht liegt dabei bevorzugt zwischen 1,25 Gew.-% und 1,75 Gew.-% und weiter bevorzugt zwischen 1,4 Gew.-% und 1,6 Gew.-% ganz besonders bevorzugt bei 1,5 Gew.-% wobei eine technische Ungenauigkeit bei der Darstellung der Schweißnaht von 0,2 Gew.-% berücksichtigt werden muss.
  • Um diese Werte beim Verschweißen von Gusseisenwerkstoffen einzustellen, ist es notwendig, einen Zusatzwerkstoff auf Eisenbasis einzusetzen, der möglichst wenig Kohlenstoff aufweist, dabei ist es in der Regel wünschenswert, den Kohlenstoff abgesehen von Verunreinigungen auf nahezu 0% zu senken.
  • Gegenüber Sonderschweißverfahren (z. b. Hybrid-Verfahren) ist die durch den Anspruch 1 beschriebene Schweißnaht mit geringem Energieaufwand herstellbar, sie ist umweltverträglich, da auf nickelhaltige Zusatzwerkstoffe verzichtet werden kann und sie ist durch eine technisch verhältnismäßig einfache Prozessführung darstellbar.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die Schweißnaht zumindest teilweise ein austenitisches bzw. restaustenitisches Gefüge auf. Unter austenitischem Gefüge versteht man Mischkristalle im Eisen-Kohlenstoff-Phasendiagramm. Diese Mischkristalle entstehen beispielsweise bei der Abschreckung des Werkstoffes aus einer Temperatur von über 1000°C. Austenitisches Gefüge weist zwar eine niedrige Streckgrenze aber auch eine hohe Zähigkeit auf. In der Schweißnaht sind bevorzugt zumindest Reste eines austenitischen Gefüges (Restaustenit) vorhanden, die für die hohe Zähigkeit der Schweißnaht sorgen.
  • Die Schweißnaht ist hierbei relativ schmal ausgestaltet, nämlich 0,5 mm und 2 mm, bevorzugt bis 1,1 mm. Durch eine derart schmale Schweißnaht wird eine häufig erhöhte Härte in einer Übergangszone vom Werkstoff zur Schweißnaht kompensiert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zweier Bauteile, welche über eine oben beschriebene Schweißnaht verbindbar sind. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, jeweils eine Kante jedes Bauteils im Stoßbereich zwischen den Bauteilen, also dort wo die Schweißnaht zwischen den Bauteilen angebracht werden soll, in einem Winkel von 45° abzufasen. Die Breite des abgefasten Bereiches beträgt dabei idealerweise 0,2 bis 0,4 mm. Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, einen Zusatzstoff in Form einer Folie in diesen Stoßbereich zwischen das erste und das zweite Bauteil einzulegen, wobei dieser Zusatzstoff in Form einer Folie um 0,4 bis 0,6 mm über eine Oberfläche zumindest eines Bauteils und um 0,6 bis 1 mm von einer Unterkante eines abgefasten Bereiches zumindest eines Bauteils übersteht. Durch eine solche Anordnung wird der Einsatz der Vorrichtung zur Regelung von Schweißparametern beim Laserstrahlschweißen, wie sie in der DE 19716293 A1 offenbart ist, ermöglicht. Genannte Offenlegungsschrift soll hier als vollumfänglich mitoffenbart gelten. Die angegebenen Werte für den Überstand des folienförmigen Zusatzwerkstoffes sind durch die Detektierbarkeit des Werkstoffes in genanntem Regelungsverfahren eingegrenzt. Die Untergrenze wird dabei gebildet durch die Erkennbarkeit des Zusatzwerkstoffes, die Obergrenze durch mögliche Tropfenbildung durch Wärmestau. Insbesondere wird so eine Fokuslagenregelung, sowie eine Durchschweißregelung ermöglicht.
  • Im Weiteren sei auf einzelne, exemplarische Ausgestaltungsformen der Erfindung näher eingegangen. Dabei zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Schweißnaht,
  • 2 einen Querschnitt durch eine Schweißnaht unter Verwendung einer Folie als Zusatzwerkstoff und
  • 3 einen Querschnitt durch eine Anordnung zweier Bauteile mit einem im Stoßbereich eingefügten folienförmigen Zusatzwerkstoff, welche über eine erfindungsgemäße Schweißnaht verbindbar sind.
  • Beispiel 1:
  • Beim Verschweißen von zwei gleichartigen Gusseisenwerkstoffen 4, 4' gemäß 1 mit einer Schweißnaht 2 liegen beispielsweise folgende Kohlenstoffgehalte in Gew.-% in den Werkstoffen vor:
    Gusseisen, GGG 60: 3,2 Gew.-% Kohlenstoff (C)
    Zusatzwerkstoff als Folie 10 (2): 0 Gew.-% C
  • Daraus ergibt sich als arithmetisches Mittel ein Kohlenstoffgehalt (Gew.-%) in der Schweißnaht, von (3,2% + 0%)/2 = 1,6%.
  • (Bei dieser und bei den folgenden Berechnungen des Kohlenstoffgehaltes wird stets idealisierend davon ausgegangen, dass von jedem Werkstoff dasselbe Volumen in die Schweißnaht eingeht.)
  • Die Schweißnaht 2 ist hierbei sehr schmal, sie beträgt gemäß 1 in einem unteren Bereich etwa 0,5 mm und in einem oberen Bereich etwa 1,1 mm. Sie verjüngt sich hierbei von einem oberen Ende 6 zu einem unteren Ende 8. Eine derartige Schweißnaht kann bevorzugt durch ein Laserschweißverfahren erzielt werden. Weitere mögliche Schweißverfahren sind das Elektronenstrahlschweißen, das Plasmaschweißen, aber auch Hybridschweißverfahren sowie MAG, MIG oder WIG-Verfahren.
  • Die Schweißnaht wird nach dem Schweißen aus einer Temperatur von oberhalb 1000°C schnell abgeschreckt, wodurch in der Schweißnaht zumindest teilweise ein austenitisches Gefüge erhalten bleibt. Dieses Restaustenit mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa 1,5 Gew.-% weist eine – für ein Gefüge mit diesem Kohlenstoffgehalt – hohe Duktilität auf, wobei die Härte vergleichsweise gering ausfällt. Das Gefüge der Naht ist inhomogen, dam im Restaustenit unter anderem noch Martensit eingelagert ist. Die Kombination aus niedriger Härte und hoher Duktilität in Verbindung mit der sehr schmalen Schweißnaht führt dazu, dass die Schweißnaht auch dynamischen Beanspruchungen gut widerstehen kann.
  • Beispiel 2, Schweißen von unterschiedlichen Gusseisenwerkstoffen:
  • Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1 in den wesentlichen Punkten. Es handelt sich lediglich um zwei unterschiedliche Gusseisenwerkstoffe, die unterschiedliche Kohlenstoffgehalte aufweisen. Für die Kohlenstoffkonzentrationen in der Schweißnaht ergibt sich dann wie folgt:
    Gusseisen, GGG 60: 3,2 Gew.-% Kohlenstoff (C)
    Gusseisen 2: 3,0 Gew.-% C
    Zusatzwerkstoff: 0% Kohlenstoff.
  • Daraus ergibt sich als arithmetische Mittel ein Kohlenstoffgehalt (Gew.-%) in der Schweißnaht, von ((((3,2% + 3,0%)/2) + 0%)/2) = 1,55%.
  • Auch hier erfolgt ein Abschrecken zur Erzielung des vorteilhaften austenitischen Gefüges. Die mechanischen Eigenschaften dieser Schweißnaht sind analog der aus dem Beispiel 1 und basieren auf denselben mechanischen Eigenschaften.
  • Um den bereits erwähnten bevorzugten Kohlenstoffgehalt von 1,5 Gew.-% einzustellen, ist es zweckmäßig, einen Versatz der Schweißnaht in den Bereich des Gusseisenwerkstoffes mit dem geringeren Kohlenstoffanteils durchzuführen. Hierdurch wird dem Schweißgut weniger als 50 Volumen % an kohlenstoffreicherem Gusseisenwerkstoff und mehr als 50 Volumen % des kohlenstoffärmeren Gusseisenwerkstoffs zugeführt, was eine Reduktion des Kohlenstoffgehaltes in der Schweißnaht zur Folge hat. Eine derartige Technik ist bereits in der eingangs zitierten Schrift beschrieben.
  • Im Weiteren entspricht die Schweißnaht nach Beispiel 2 der Schweißnaht nach Beispiel 1. Auch hier wird mit denselben mechanischen Resultaten ein schnelles Abschrecken bewirkt, was zu einem zumindest teilweise austenitischen Gefüge führt. Die Wirkung dieses Gefüges wurde bereits unter Beispiel 1 näher erläutert. Das Gleiche gilt für die Schweißverfahren, die ebenfalls bereits in Beispiel 1 genannt sind.
  • In diesem Beispiel wird gemäß 2 als Zusatzwerkstoff die Verwendung der Folie 10 beschrieben. Hierbei wird die Folie 10 mit dem oben angegebenen möglichst geringen Kohlenstoffgehalt zwischen die zu verschweißenden Gusseisenwerkstoffe 4, 4' gegeben. Beim Schweißen wird die Folie aufgeschmolzen und verschmilz mit den lokal ebenfalls geschmolzenen Bereichen der Gusseisenwerkstoffe. Durch den minimalen Kohlenstoffgehalt der Folie wird der Kohlenstoffgehalt der Schweißnaht auf das gewünschte Maß von etwa 1,5 Gew.-% gesenkt. Über die Dicke der Folie und somit über ihr Volumen wird die Menge des Zusatzwerkstoffes und somit auch die Kohlenstoff-Konzentration in der Schweißnaht eingestellt.
  • Es ist jedoch auch zweckmäßig, den Zusatzwerkstoff in anderer Form, beispielsweise durch eine vorher auf die Werkstücke aufgebrachte Spritzschicht (Plasmaspritzschicht oder Lichtbogendrahtspritzschicht) aufzubringen. Ferner ist es bei verschiedenen Werkstücken zweckmäßig, den Zusatzwerkstoff durch einen Draht mit den gewünschten Kohlenstoffgehalt kontinuierlich dem Schweißprozess zuzufügen. Das Gleiche kann auch durch ein zugefügtes, auf den genauen Kohlenstoffgehalt eingestelltes Eispulver erfolgen.
  • 3 zeigt schließlich eine Anordnung eines ersten Bauteils 100 und eines zweiten Bauteils 102, welche über eine oben beschriebene Schweißnaht verbindbar sind. Im Stoßbereich 104 zwischen dem ersten 100 und dem zweiten Bauteil 102 ist ein Zusatzwerkstoff 106 in Form einer Folie eingelegt. Die Dicke d1 des Zusatzwerkstoffes, und damit der Spaltabstand zwischen den Bauteilen 100, 102 soll hier d1 gleich 0,4 mm betragen. Der Kantenbereich 108 des ersten Bauteils 100 sowie der Kantenbereich 110 des zweiten Bauteils 102 sind dabei in einem Winkel α = 45° abgefast. Die Breite des abgefasten Bereiches d4 des ersten Bauteils 100 beträgt dabei 0,2 mm, die Breite d5 des abgefasten Bereiches 110 des zweiten Bauteils 102 0,4 mm.
  • Die Folie 106 erstreckt sich über die Oberfläche 112 des zweiten Bauteils 102 um eine Länge d2 hinaus, wobei dieser Überstand idealerweise 0,4 bis 0,6 mm betragen soll. Der Überstand d3 der Folie 106 über die Unterkante 114 des abgefasten Bereiches 110 des Bauteils 102, also des tiefer abgefasten Teiles, bewegt sich idealerweise in einem Längenbereich von 0,6 bis 1 mm.
  • Durch eine derartige Werkstückgeometrie wird wie bereits eingangs beschrieben der Einsatz einer Vorrichtung zur Regelung von Schweißparametern nach der DE 19716293 A1 ermöglicht. Durch Einsatz einer CCT-Kamera und Auswertung der Schmelzbadgeometrie beim Verschweißen der in 3 gezeigten Anordnung ist es durch eine solche Vorrichtung ermöglicht, die Schweißnahtqualität, insbesondere die Nahtposition, die Fokuslage eines Laserstrahls, sowie die Durchschweißtiefe überwachen und gegebenenfalls regeln.
  • Als zu verschweißende Bauteile sind u. a. Getriebeteile, Wellen, wie Nockenwellen oder Kurbelwellen, sowie Fahrwerkskomponenten, Motorteile sowie Karosserieteile geeignet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005057317 A1 [0003]
    • - DE 19716293 A1 [0012, 0031]

Claims (11)

  1. Schweißnaht zur Verbindung von zwei Gusseisenwerkstoffen, wobei der Schweißnaht ein Zusatzwerkstoff auf Eisenbasis zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff weniger als 0,5 Gewichtsprozent (Gew.-%) Kohlenstoff aufweist und der Kohlenstoffgehalt in der Schweißnaht zwischen 1 Gew.-% und 2 Gew.-% beträgt.
  2. Schweißnaht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht ein austenitisches Gefüge enthält.
  3. Schweißnaht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt der Schweißnaht zwischen 1,25 Gew.-% und 1,75 Gew.-% beträgt.
  4. Schweißnaht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt der Schweißnaht zwischen 1,4 Gew.-% und 1,6 Gew.-% insbesondere 1,5 Gew.-% beträgt.
  5. Schweißnaht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff aufweist.
  6. Schweißnaht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtbreite zwischen 0,5 mm und 2 mm beträgt.
  7. Schweißnaht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unterschiedliche Gusseisenwerkstoffe verschweißt sind.
  8. Schweißnaht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff in Form einer thermischen Spritzschicht, einer Folie, eines kontinuierlich zugeführten Drahtes oder eines Pulvers beigefügt ist.
  9. Anordnung zweier metallischer Bauteile (100, 102) welche durch eine Schweißnaht (2) nach einem der vorherigen Ansprüche verbindbar sind, wobei in einem Stoßbereich (104) zwischen dem ersten (100) und dem zweiten Bauteil (102) ein Zusatzwerkstoff (106) in Form einer Folie zwischen das erste (100) und das zweite Bauteil (102) eingelegt ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (100) und das zweite Bauteil (102) im Stoßbereich (104) jeweils zumindest eine Kante (108, 110) aufweisen, welche in einem Winkel von 45° abgefast ist, wobei sich der abgefaste Bereich über eine Länge von 0,2 bis 0,4 mm erstreckt.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff (106) in Form einer Folie um 0,4 bis 0,6 mm über eine Oberfläche (112) des ersten und/oder des zweiten Bauteils übersteht, und über eine Strecke von 0,6 bis 1 mm über eine Unterkante (114) eines abgefasten Bereiches zumindest eines der Bauteile übersteht.
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