DE102008026953A1 - Schalldämpferanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schalldämpferanlage mit einem Rohr oder Kanal zur Luftzuführung und/oder Abgasführung von Feuerstätten und mit einer Resonatorvorrichtung zur Geräuschsdämpfung oder Schalldämpfung von in dem Rohr oder Kanal in einer Strömungsrichtung strömenden Gasen. Zur Vereinfachung der Schalldämpferanlage sowie zur Erzielung einer geringeren Baugröße derselben wird vorgeschlagen, dass die Resonatorvorrichtung einen Lambda-Viertel-Resonator mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende aufweist, der im Inneren des Rohres angeordnet ist. Die Schalldämpferanlage kann in einem vorhandenen Rohr nachgerüstet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalldämpferanlage mit einem Rohr oder Kanal zur Luftzuführung und/oder Abgasführung von Feuerstätten und mit einer einen Hohlraumresonator aufweisenden Resonatorvorrichtung zur Geräuschdämpfung oder Schalldämpfung von in dem Rohr oder Kanal in einer Strömungsrichtung strömenden Gasen.
  • Derartige Schalldämpferanlagen dienen dazu, zumindest bestimmte Frequenzen der durch die strömenden Gase übertragenen Schallwellen zumindest so zu vermindern, dass beispielsweise bestimmte Eigenfrequenzen einer Feuerstätte und/oder eines Wohnraumes ausgefiltert werden können. Hohlraumresonatoren an sich sind bekannt. Hierbei können diese als sogenannte Helmholtz-Resonatoren ausgebildet sein. Helmholtz-Resonatoren dämpfen eine bestimmte Frequenz eines Geräusches, verstärken aber häufig eine hierzu benachbarte Frequenz. Dies ist ein Grund, weshalb, baulich aufwändig, häufig mehrere Helmholtz-Resonatoren in Reihe geschaltet werden, um mehrere, in der Regel benachbarte Frequenzen weitgehend zu dämpfen.
  • In der DE 35 17 859 A1 wird ein Heizungskessel mit einer komplexen Schalldämpferanlage mit mindestens einem Helmholtz-Resonator offenbart. In der Patentschrift DE 760 362 wird eine Schalldämpferanlage mit mindestens einem Helmholtz-Resonator beschrieben, der auch als Lambda-Viertel-Resonator wirkt, wobei die Kammer des Helmholtz-Resonators das Rohr umschließt. Dies erfordert aber eine entsprechend große Bauweise der Schalldämpferanlage.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfacher aufgebaute Schalldämpferanlage mit einer verkleinerten Bauweise bereitzustellen.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass der Hohlraumresonator als Lambda-Viertel-Resonator mit einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende ausgebildet ist, der im Inneren des Rohres angeordnet ist.
  • Ein Lambda-Viertel-Resonator weist eine Grundresonanz mit einem Viertel der Schallwellenlänge (Lambda) auf, wodurch allein eine gegenüber einem Helmholtz-Resonator einfachere, zumindest teilweise kompaktere Bauweise des Hohlraumresonators möglich wird. Durch eine übliche seitliche Anbindung eines Helmholtz-Resonators kann zwar eine entgegengesetzte Schwankung des statischen Druckes zur Dämpfung, nicht aber, wie beim Lambda-Viertel-Resonator, die Schwankung der Schallschnelle und somit die Schwankung des Gesamtdruckes genutzt werden, so dass mittels des Lambda-Viertel-Resonators eine einfache Einflussnahme auf Schallschnelle und Gesamtdruck möglich ist.
  • Eine Anordnung oder Integration des Lambda-Viertel-Resonators in dem Rohr erfordert keine Erweiterung desselben, so dass hierdurch weiter eine verkleinerte Bauweise der Schalldämpferanlage erzielt werden kann. Somit ist mit dem Einbau des Lambda-Viertel-Resonators kein zusätzlicher Raumbedarf erforderlich. Somit kann ein Rohr oder Kanal mit der erfindungsgemäßen Schalldämpferanlage mittels Einbaus des Lambda-Viertel-Resonators problemlos nachgerüstet oder umgerüstet werden. Bei Austausch eines defekten Rohres kann der Lambda-Viertel-Resonator in das neue Rohr umgesetzt werden.
  • Vorzugsweise ist der Lambda-Viertel-Resonator mit seinem offenen Ende so in dem Rohr angeordnet, dass die Schallschnelle der akustischen Welle in dem Lambda-Viertel-Resonator an dem offenen Ende die gleiche vektorielle Richtung wie die Schallschnelle der akustischen Welle in dem Rohr in Höhe des offenen Endes aufweist. Hierdurch kann unmittelbar auf die Schallschnelle bzw. die Änderung der Schallschnelle der akustischen Welle im Rohr eingewirkt werden. Bei einer üblichen seitlichen Anbindung eines Hohlraumresonators an das Rohr, bei der die Öffnung desselben seitlich in das Rohr einmündet, werden entgegengesetzte Schwankungen des statischen Druckes im Rohr genutzt. Mittels der vorgeschlagenen Anordnung kann jedoch Schwankungen der Schallschnelle und somit auf Schwankungen des Gesamtdruckes genutzt werden. In der Akustik gibt die Schallschnelle eine Änderung einer Auslenkung der die Schallwelle bewirkenden Teilchen nach der Zeit wieder. Ein Produkt von Schalldruck und Schallschnelle gibt die Schallintensität wieder. Mit Einwirkung auf die Schallschnelle kann somit unmittelbar auf die Schallintensität eingewirkt werden. Hierbei kann beispielsweise die Wellenlänge des Lambda-Viertel-Resonators so eingestellt werden, dass die Schallschnelle der akustischen Welle im Lambda-Viertel-Resonator der der akustischen Welle im Rohr entgegenwirkt.
  • Der Lambda-Viertel-Resonator kann mit seinem offenen Ende in Strömungsrichtung der Gase weisen. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass die Funktion des Lambda-Viertel-Resonators nicht von einem wechselnden Staudruck durch die anströmenden Gase beeinflusst wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lambda-Viertel-Resonator mit seinem geschlossenen Ende gegen Strömungsrichtung der Gase weist. Somit kann über eine derartige Anordnung erreicht werden, dass unschiedliche Staudrücke im Rohr in Höhe des Lambda-Viertel-Resonators nicht die Resonanzfrequenzfrequenz des Lambda-Viertel-Resonators verändern. Dank dieser Positionierung wird der Lambda-Viertel-Resonator nicht durch einen sich ändernden Staudruck beein flusst, so dass die Dämpfung unabhängig vom Staudruck bleiben kann.
  • In einer Weiterbildung der Schalldämpferanlage kann das geschlossene Ende des Lambda-Viertel-Resonators bezüglich der Strömungsrichtung eine einen Strömungswiderstand oder Staudruck minimierende Form aufweist. Alternativ können Leitbleche zur Minimierung des Strömungswiderstandes vorgesehen sein, die in Strömungsrichtung vorzugsweise unmittelbar vor dem Lambda-Viertel-Resonator in dem Rohr angeordnet sind. Vorzugsweise kann ein Schutz des Lambda-Viertel-Resonators gegen Abrieb und/oder Heißabrieb vorgesehen sein. Dieser kann beispielsweise in Form einer Schutzhülle vorgesehen sein, die funktionsgerecht in Strömungsrichtung vor dem Lambda-Viertel-Resonator angeordnet sein kann und vorzugsweise an diesem anliegen kann. Die Schützhülle oder zumindest das geschlossene Ende des Lambda-Viertel-Resonators kann eine Abrieb feste Schutzschicht aufweisen. Die Hülle kann zugleich die den Strömungswiderstand oder Staudruck minimierende Form aufweisen.
  • Das Verhältnis von Öffnungsfläche des offenen Endes des Lambda-Viertel-Resonators und verbleibender freier Querschnittsfläche des Rohres in Höhe des Lambda-Viertel-Resonators kann 1:5 oder mehr, vorzugsweise 1:3 oder mehr oder idealerweise etwa 1:1, genau 1:1 oder mehr betragen.
  • Ein besonderer Vorteil wird darin gesehen, dass der Lambda-Viertel-Resonator mit einer veränderbaren axialen Länge versehen sein kann. Mit einer veränderbaren axialen Länge kann der Schalldämpfer in verschiedenen Aggregaten eingesetzt werden und hierbei jeweils auf eine spezifische Wellenlänge oder auf eine Wellenlänge bei geänderten Arbeitsbedingungen der beispielsweise zugeordneten Feuerungsanlage eingestellt werden. Auch mit der Schallübertragung von Feuerungsanlagen, wie Heizkesseln, in Wohnräume kann aufgrund unterschiedlicher Resonanzfrequenzen der Wände des Wohnraumes oder der Wohnräume nicht immer die gleiche Frequenz die Hauptstörfrequenz im Wohnraum sein, die es gilt zu dämpfen. In einer Ausbildungsform der Dämpfungsanlage kann der Boden des Lambda-Viertel-Resonators gegenüber seinem offenen Ende absenkbar ausgebildet sein.
  • Bevorzugt wird aber eine Möglichkeit der axialen Verlängerung, gemäß der die Seitenwände des Lambda-Viertel-Resonators verlängerbar sind. Der Lambda-Viertel-Resonator kann mindestens zwei ineinander greifende, röhrenförmige Teleskopierglieder aufweisen. Ein in Strömungsrichtung vorderes Teleskopierglied kann das geschlossene Ende und ein in Strömungsrichtung hinteres Teleskopierglied das offene Ende aufweisen. Es können Anschläge zur Begrenzung einer minimalen und/oder einer maximalen axialen Länge vorgesehen sein. Die Teleskopierglieder können stufenlos oder über bestimmte Abstufungen ineinander schiebbar angeordnet sein. Die axiale Länge kann vorzugsweise über eine Betätigungsvorrichtung, das ein an den Lambda-Viertel-Resonator angreifendes Gestänge aufweisen kann, vorzugsweise von außerhalb des Rohres betätigbar und/oder manuell einstellbar sein. Hierzu kann die Betätigungsvorrichtung einen von außen betätigbaren Schieber aufweisen, der in einem in axialer Richtung verlaufenden Langloch in der Rohrwandung geführt ist und vorzugsweise an dem hinteren Teleskopierglied angreift. Vorzugsweise ist eine Messskalierung vorzugsweise an den Seitenwänden des Rohres zum Ablesen der teleskopierten Länge des Lambda-Viertel-Resonators und/oder der damit eingestellten Wellenlänge des Lambda-Viertel-Resonators vorgesehen.
  • Der Lambda-Viertel-Resonator kann exzentrisch in dem Rohr angeordnet sein. Vorzugsweise grenzt der Lambda-Viertel-Resonator seitlich an der Rohrinnenwand an. Er kann an der Rohrinnenwand festlegt, vorzugsweise verschweißt, sein. Dadurch weist günstigerweise der für das Gas durchströmbare Restquerschnitt des Rohres R eine sichelartige Form auf. Ferner kann, insbesondere im Falle einer Ausführungsform des Lambda-Viertel-Resonators mit veränderbarer axialer Länge, konstruktiv leichter von Außen auf das zu bewegende Bauteil des Lambda-Viertel-Resonators, wie das vorzugsweise hintere Teleskopglied und wie der Boden, so zugegriffen werden, dass beispielsweise der Schieber durch die angrenzenden oder zumindest nur unweit beabstandete Wandbereiche vom zu bewegenden Bauteil zur Rohrwand hin geführt ist.
  • Der Lambda-Viertel-Resonator kann eine Abflussöffnung für Kondensat aus dem Gas aufweisen. Zweckmäßigerweise ist die Abflussöffnung in der Wandung des Lambda-Viertel-Resonators an der Stelle eingelassen, die in Einbaulage des Lambda-Viertel-Resonators in dem Rohr und in Einsatzlage des Rohres bezüglich der Erdschwerkraft unten positioniert ist. Es versteht sich, dass, zur Erzielung des Lambda-Viertel-Effektes des Lambda-Viertel-Resonators, die Abflussöffnung in ihrem Öffnungsquerschnitt wesentlich kleiner als der des offenen Endes ist. Vorzugsweise ist die Abflussöffnung 7 verschließbar.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1a eine Längsschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer Schalldämpferanlage mit einem Lambda-Viertel-Resonator in einem Rohr,
  • 1b eine Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß dem Schnittverlauf Ib-Ib in 1a,
  • 2a eine Längsschnittsansicht der Ausführungsform der Schalldämpferanlage gemäß 1, jedoch mit exzentrischer Anordnung in dem Rohr,
  • 2b eine Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß dem Schnittverlauf IIb-IIb in 2a,
  • 3a eine Längsschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Schalldämpferanlage mit teleskopierbarem Lambda-Viertel-Resonator in dem Rohr in einer minimalen Endstellung,
  • 3b eine Längsschnittsansicht der zweiten Ausführungs form der Schalldämpferanlage in einer maximalen Endstellung des teleskopierbaren Lambda-Viertel-Resonators,
  • 3c eine Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß dem Schnittverlauf IIIb-IIIb in 3a,
  • 4a eine Längsschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der Schalldämpferanlage mit teleskopierbarem Lambda-Viertel-Resonator in dem Rohr in einer minimalen Endstellung,
  • 4b eine Längsschnittsansicht der dritten Ausführungsform der Schalldämpferanlage in einer maximalen Endstellung des teleskopierbaren Lambda-Viertel-Resonators,
  • 4c eine Querschnittsansicht der Ausführungsform gemäß dem Schnittverlauf IVb-IVb in 4b und
  • 4d eine Längsschnittansicht gemäß dem Schnittverlauf IVd-IVd in 4c.
  • In den 1 bis 4 werden drei Ausführungsformen einer Schalldämpferanlage 1 mit einer einen Lambda-Viertel-Resonator 2 als Hohlraumresonator aufweisenden Resonatorvorrichtung 3 gezeigt. Der Lambda-Viertel-Resonator 2 ist jeweils im Rohr R zur Luftzuführung und/oder Abgasführung von Feuerstätten angeordnet und dient zur Geräuschsdämpfung oder Schalldämpfung von in dem Rohr R in einer Strömungsrichtung s strömenden Gasen.
  • Der Lambda-Viertel-Resonator 2 ist röhrenförmig mit einem Hohlraum 4 ausgebildet. Er weist ein offenes Ende 5 und ein geschlossenes Ende 6 auf. Der Lambda-Viertel-Resonators 2 ist mit seiner axialen Länge l so in dem Rohr R in Längsrichtung des Rohres R angeordnet, dass die Schallschnelle SL seiner in dem Hohlraum 4 erzeugten akustischen Welle vektoriell in die gleiche Richtung wie die Schallschnelle SR Strömungsrichtung s weist.
  • Das gegen Strömungsrichtung s weisende geschlossene Ende 6 ist in diesen Ausführungsformen kreisrund konvex gewölbt ausgebildet, so dass ein Staudruck des Gases infolge des in dem Rohr R angeordneten Lambda-Viertel-Resonators 2 im Vergleich zu einem ungewölbten geschlossenen Ende entsprechend vermindert wird. Mit Anordnung des geschlossenen Endes des Lambda-Viertel-Resonator 2 gegen Strömungsrichtung s im Rohr R wird vorteilhaft erzielt, dass unterschiedliche Staudrücke im Rohr R in Höhe des Lambda-Viertel-Resonator 2 nicht die Resonanzfrequenz der Schalldämpferanlage 1 verändern.
  • Der Öffnungsquerschnitt des offenen Endes 5 beträgt hier etwa ein Viertel des Rohrquerschnittes.
  • An dem geschlossenen Ende 6 ist radial innen eine Abflussöffnung 7 in der Wandung des Lambda-Viertel-Resonators 2 eingelassen, so dass die hier gezeigten Ausführungsformen der Schalldämpferanlagen 1 für einen Einsatz geeignet sind, in dem sie, wie in den Figuren dargestellt, mit dem offenen Ende 5 nach oben hin gewandt angeordnet betrieben werden, so dass Kondensat im Hohlraum 4 des Lambda-Viertel-Resonators 2 zur Abflussöffnung 7 hin sich sammeln und durch die Abflussöffnung 7 abfließen kann. Die Abflussöffnung 7 weist einen Öffnungsquerschnitt auf, der wesentlich kleiner als der des offenen Endes 5 ist.
  • In der ersten Ausführungsform der Schalldämpferanlage 1 gemäß 1 ist der Lambda-Viertel-Resonator 2 konzentrisch zum Rohr R angeordnet, wodurch eine entsprechend geringe Störung der Strömung und damit entsprechend geringer Staudruck des Gases im Rohr R erfolgen kann.
  • In der zweiten Ausführungsform der Schalldämpferanlage 1 gemäß 2 ist der Lambda-Viertel-Resonator 2 exzentrisch in dem Rohr angeordnet und seitlich an der Rohrinnenwand 8 festgelegt, d. h. hier mit der Rohrinnenwand 8 verschweißt. Dadurch ergibt sich ein für die Gasdurchströmung wirksamer sichelförmiger Restquerschnitt des Rohres R.
  • In den Ausführungsformen der Schalldämpferanlage 1 gemäß den 3 und 4 ist der Lambda-Viertel-Resonator 2 bezüglich seiner axialen Länge l längenveränderlich ausgebildet. Hierzu weist der Lambda-Viertel-Resonator 2 zwei ineinander greifende, röhrenförmige Teleskopierglieder auf, ein in Strömungsrichtung s vorderes Teleskopierglied 9 mit dem geschlossenen Ende 6 und ein in Strömungsrichtung s hinteres Teleskopierglied 10 mit dem offenen Ende 5, auf. Durch diese Maßnahme ist der Lambda-Viertel-Resonator 2 auf eine gewünschte Wellenlänge und damit auf eine bestimmte Frequenz einstellbar. In den hier gezeigten Ausführungsformen greift das hintere Teleskopierglied 10 in das vordere Teleskopierglied 9 ein, wobei die Teleskopierglieder zur Längenänderung des Lambda-Viertel-Resonators 2 hier stufenlos aneinander abgleiten.
  • Die Teleskopierglieder 9, 10 sind über einen bestimmten Teleskopierweg w relativ zueinander bewegbar. Hierbei ist das vordere Teleskopierglied 9 an der Rohrinnenwand 8 festgelegt, während das hintere Teleskopierglied 10 in dem vorderen Teleskopierglied 9 axial geführt ist. Der Teleskopierweg w ist durch Anschläge 11 begrenzt.
  • In der dritten Ausführungsform der Schalldämpferanlage 1 gemäß 3 weist der Lambda-Viertel-Resonator 2 in 3a eine minimale Länge und in 3b eine maximale Länge auf. Zur Begrenzung des Teleskopierweges stößt das hintere Teleskopierglied 10 in einer minimalen Endposition gemäß 3a innenseitig an das zur Rundung ausgeformte geschlossene Ende 6 an, während zur Begrenzung des Teleskopierweges w in einer maximalen Endposition gemäß 3b ein an der Rohrinnenwand 8 festgelegter, hier angeschweißter Vorsprung 12 vorgesehen ist.
  • In der Ausführungsform der Schalldämpferanlage 1 gemäß 4 ist zusätzlich zu der Ausführungsform gemäß 3 eine Betätigungsvorrichtung 13 zur Verschiebung des hier hinteren Teleskopiergliedes 10 vorgesehen. Die Betätigungsvorrichtung 13 weist einen Schieber 14 auf der von Außen durch ein in dem Rohr R eingebrachtes und axial verlaufendes Langloch 15 an dem hinteren Teleskopierglied 10 angreift und an demselben festgelegt ist. Der Teleskopierweg w wird hier durch die axiale Länge des Langloches 15 begrenzt, deren Enden als Anschläge 11 dienen.
  • Außenseitig ist eine Messskalierung 16 zur Anzeige des Teleskopierweges w vorgesehen, welches in 4d lediglich geschnitten gezeigt ist. Hierbei ist, welches den Figuren nicht entnehmbar ist, zur Vereinfachung der Schalldämpferanlage die Messskalierung 16 so eingerichtet, dass die aktuelle Lage des Schiebers 14 in einer Skala die aktuelle axiale Länge des Lambda-Viertel-Resonators 2 und zugleich in einer anderen Skala die damit aktuell eingestellte Wellenlänge des Lambda-Viertel-Resonators 2 anzeigt.
  • 1
    Schalldämpferanlage
    2
    Lambda-Viertel-Resonator
    3
    Resonatorvorrichtung
    4
    Hohlraum
    5
    Ende
    6
    Ende
    7
    Abflussöffnung
    8
    Rohrinnenwand
    9
    Teleskopierglied
    10
    Teleskopierglied
    11
    Anschlag
    12
    Vorsprung
    13
    Betätigungsvorrichtung
    14
    Schieber
    15
    Langloch
    16
    Messskalierung
    R
    Rohr
    l
    Länge
    SL
    Schallschnelle
    SR
    Schallschnelle
    s
    Strömungsrichtung
    w
    Teleskopierweg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3517859 A1 [0003]
    • - DE 760362 [0003]

Claims (13)

  1. Schalldämpferanlage mit einem Rohr oder Kanal zur Luftzuführung und/oder Abgasführung von Feuerstätten und mit einer Resonatorvorrichtung zur Geräuschsdämpfung oder Schalldämpfung von in dem Rohr oder Kanal in einer Strömungsrichtung strömenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonatorvorrichtung (3) einen Lambda-Viertel-Resonator (2) mit einem offenen Ende (5) und einem geschlossenen Ende (6) aufweist, der im Inneren des Rohres (R) angeordnet ist.
  2. Schalldämpferanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) mit seinem offenen Ende (5) so in dem Rohr (R) angeordnet ist, dass die Schallschnelle (SL) der akustischen Welle in dem Lambda-Viertel-Resonator (2) an dem offenen Ende (5) die gleiche vektorielle Richtung wie die Schallschnelle (SR) der akustischen Welle in dem Rohr (R) in Höhe des offenen Endes (5) aufweist.
  3. Schalldämpferanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) mit seinem offenen Ende (5) in Strömungsrichtung (s) der Gase weist.
  4. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Öffnungsfläche des offenen Endes (5) des Lambda-Viertel-Resonators (2) und verbleibender freier Querschnittsfläche des Rohres (R) in Höhe des Lambda-Viertel-Resonators (2) 1:5 oder mehr beträgt.
  5. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Öffnungsfläche des offenen Endes (5) des Lambda-Viertel-Resonators (2) und verbleibender freier Querschnittsfläche des Rohres (R) in Höhe des Lambda-Viertel-Resonators (2) 1:3 oder mehr beträgt.
  6. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Öffnungsfläche des offenen Endes (5) des Lambda-Viertel-Resonators (2) und verbleibender freier Querschnittsfläche des Rohres (R) in Höhe des Lambda-Viertel-Resonators (2) etwa 1:1, genau 1:1 oder mehr beträgt.
  7. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) mit seinem geschlossenen Ende (6) gegen Strömungsrichtung (s) der Gase weist.
  8. Schalldämpferanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das geschlossene Ende (6) bezüglich der Strömungsrichtung (s) eine einen Strömungswiderstand oder Staudruck minimierende Form aufweist.
  9. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) eine veränderbare axiale Länge (l) aufweist.
  10. Schalldämpferanlage nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) mindestens zwei ineinander greifende, röhrenförmige Teleskopierglieder aufweist, wobei ein in Strömungsrichtung (s) vorderes Teleskopierglied (9) das geschlossene Ende (6) und ein in Strömungsrichtung (s) hinteres Teleskopierglied (10) das offene Ende (5) aufweisen.
  11. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) exzentrisch in dem Rohr (R) angeordnet ist.
  12. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) seitlich an der Rohrinnenwand (8) angrenzt und an demselben festlegt ist.
  13. Schalldämpferanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambda-Viertel-Resonator (2) eine Abflussöffnung (7) für Kondensat aus dem Gas aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760362C (de) 1943-01-30 1951-07-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schalldaempfer, bei dem die Kammern das Leitungsrohr umschliessen und mit ihm nach Art eines Abzweigfilters durch Schlitze in Verbindung stehen
DE3517859A1 (de) 1985-05-17 1986-11-20 Wolf Klimatechnik GmbH, 8302 Mainburg Heizungskessel

Patent Citations (2)

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