DE102008024407A1 - Scheibenzuführung - Google Patents

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Abstract

Scheibenzuführung zur Annahme, Zwischenlagerung und Ausgabe von Glasscheiben für die Fensterfertigung, bestehend aus einem Entnahmehandling und einem Scheibenlager, auf dessen Lagergrundfläche längliche Lagerplätze zueinander parallel ausgerichtet sowie zueinander beabstandet angeordnet sind und jede Glasscheibe in im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung mit einer Kante auf dem Entnahmehandling absetzbar ist, wobei auf dem Entnahmehandling zur Aufnahme der Glasscheibe ein Haupttransportband oder eine Rollenbahn horizontal ausgerichet ist und durch einen separaten Antrieb, den Haupttransportantrieb, bewegbar ist und das Haupttransportband oder die Rollenbahn in Verlängerung zu den Lagerplätzen des Scheibenlagers ausgerichet ist und mittels des Entnahmehandlings verfahrbar und vor jedem Lagerplatz positionierbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenzuführung zur Annahme, Zwischenlagerung und Ausgabe von Glasscheiben für die Fensterfertigung, bestehend aus einem Entnahmehandling und einem Scheibenlager, auf dessen Lagergrundfläche längliche Lagerplätze zueinander parallel ausgerichtet sowie zueinander beabstandet angeordnet sind und jede Glasscheibe in im wesentlichen vertikaler Ausrichtung mit einer Kante auf dem Entnahmehandling absetzbar ist.
  • Bei der Herstellung von Fenstern ist der letzte Hauptproduktionsabschnitt die Einrahmung von Glasscheiben. Dieser Fertigungsschritt wird bisher fast ausschließlich manuell bewältigt, nur für das Herstellen der Rahmenverbindungen sind Vorrichtungen oder Teilautomaten bekannt.
  • Als aktuellen Stand der Technik stellt DE 196 36 470 , Franz Bayer, eine Handhabungsvorrichtung vor, bei der die Glasscheiben auf einem Transportgestellt fast hochkantstehend angeliefert werden, von Saugern aufgenommen werden, die an einer beweglichen Traverse hängen und von dort über quer zur Aufnahmerichtung verlaufende Transporteinrichtungen vereinzelt werden, um dann von weiteren Saugern wieder aufgenommen und in die nächste Verarbeitungseinrichtung geführt zu werden, hier zur Verklebung als Doppelscheibe.
  • Die zahlreichen, für das Handling von Blechen und Holzplatten bekannten Methoden und Einrichtungen sind auf das sehr spröde und vergleichsweise sehr bruchempfindliche Glas nicht ohne weiteres übertragbar. Anders als eine Holz- oder Blechplatte kann eine Glasscheibe nicht ohne weiteres mit einer zangenartigen Vorrichtung aufgenommen werden oder von den Kanten her in Richtung der Glasfläche durch Greifer mit Druck beaufschlagt werden.
  • Ebenso ist – abweichend von anderen Platten – der Transport von waagerecht orientierten Glasplatten höchst riskant, da die Glasplatte quer zu ihren beiden großen Außenflächen gerichteten Kräften nur einen begrenzten Widerstand entgegensetzten kann. Für Lagerung und Transport müssen Glasplatten deshalb bevorzug hochkant positioniert werden.
  • Auf diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Scheibenzuführung zu entwickeln, mit dem Glasscheiben, die z. B. in einem Transportgestell in transportoptimierter Reihenfolge gelagert sind, oder die in beliebiger Reihenfolge eintreffen, aufzunehmen, zu kennzeichnen, und in ein Zwischenlager zu verbringen sind, aus dem sie in fertigungstechnisch optimierter Reihenfolge wieder entnehmbar sind.
  • Als Lösung präsentiert die Erfindung eine Scheibenzuführung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf dem Entnahmehandling zur Aufnahme der Glasscheibe ein Haupttransportband oder eine Rollenbahn horizontal ausgerichtet ist und durch einen separaten Antrieb, den Haupttransportantrieb, bewegbar ist und das Haupttransportband oder die Rollenbahn in Verlängerung zu den Lagerplätzen des Scheibenlagers ausgerichtet ist und mittels des Entnahmehandlings verfahrbar und vor jedem Lagerplatz positionierbar ist.
  • Die wesentlichen Elemente dieser Scheibenführung sind die Transportbänder zum Verfahren der Scheiben auf das Handling und im Scheibenlager mit jeweils senkrecht abgestellten Glasscheiben. Die Besonderheit ist, dass die horizontalen Hilfstransportbänder die hochkant darauf stehenden Glasscheiben ohne Bruchgefahr auch bei hoher Dynamik sicher verfahren.
  • Damit wird die Erfindung den materialspezifischen Besonderheiten einer Glasscheibe gerecht. Sie ist in ihrer Oberfläche zwar härter als viele andere Materialien, aber dafür auch sehr viel spröder und bruchempfindlicher. Deshalb ist es prinzipiell nicht ausgeschlossen, eine Glasscheibe mit Greifern, Zangen oder Schiebern aufzunehmen – so wie es für andere Platten bekannt ist. Dadurch ist jedoch nur eine relativ geringe Kraft übertragbar, was die für ein Handlingssystem extrem wichtige Dynamik begrenzt. Stattdessen muss die Kraft möglichst gleichmäßig über die Angriffsfläche verteilt werden.
  • Dafür waren prinzipiell Sauger auf den beiden großen Seitenflächen einer Glasscheibe geeignet. Um den Saugern den Zugang zu den großen Seitenflächen der Scheiben in einem kompakten Lager zu ermöglichen, müsste zwischen jeder Scheibe ein großer Abstand vorgesehen werden, der dem Sauger ausreichend Platz gewährt, um zwischen zwei Scheiben einfahren zu können. Dadurch würde das Scheibenlager dramatisch verlängert was auch den Platzbedarf und vor allem die Verfahrzeiten des Entnahmehandlings entsprechend verlängern würde.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind die Glasscheiben in der erfindungsgemäßen Scheibenzuführung ganz dicht nebeneinander auf einer Stirnkante gelagert. Damit dennoch eine möglichst große Kraft auf jede Glassscheibe ausgeübt werden kann, greifen die Hilfstransportbänder jeweils auf fast der gesamten Länge einer Kante an. Nur bei der Fuge zwischen dem Hilfstransportband und dem Haupttrans portband schwebt die Kante der Glasscheibe auf einem relativ sehr kurzen Stück.
  • Da für eine materialgerechte, aber hochdynamische Bewegungen von bruchempfindlichen Transportgütern wie Glasscheiben ein in weiten Bereichen regelbarer Servoantrieb die optimal angepasste Art des Antriebes ist, ist es eine wirtschaftlich sehr sinnvolle Kernidee der Erfindung, nicht jedes Hilfstransportband mit einem eigenen, teuren Servoantrieb auszurüsten, sondern den Haupttransportantrieb des Entnahmehandlings oder den Bereitstellungsantrieb des Bereitstellungshandlings beim Entnehmen beziehungsweise beim Befüllen an das jeweils aktive Hilfstransportband anzukuppeln.
  • In der einfachsten Ausführungsform besteht die Scheibenzuführung aus dem Scheibenlager und einem Entnahmehandling auf einer quer vor dem Scheibenlager verlaufenden Fahrbahn, wie z. B. einer Schiene oder einer anderen Verfahreinrichtung, die quer zu den Trennflächen des Scheibenlagers ausgerichtet ist.
  • Manuell oder mit einem Bereitstellungshandling oder mit einer anderen Vorrichtung wird das Scheibenlager mit Glasscheiben befüllt. Sobald eine bestimmte Glasscheibe entnommen werden soll, fährt das Entnahmehandling zu dem Lagerplatz des Scheibenlagers mit der gewünschten Scheibe und zwar soweit, bis das Haupttransportband des Entnahmehandlings mit dem Hilfstransportband auf dem gewünschten Lagerplatz fluchtet. Wenn diese Position erreicht ist, klinkt sich der Haupttransportantrieb des Entnahmehandlings in den Antrieb des Hilfstransportbandes auf dem Lagerplatz ein, sodass beide Transportbänder nunmehr mechanisch miteinander verkuppelt sind und über einen gemeinsamen Antrieb bewegt werden.
  • Durch die synchrone Bewegung der beiden, miteinander verkuppelten Bänder bewegt sich die Glasscheibe materialgerecht in hochkant stehender Position. Dadurch kann eine hohe Dynamik erreicht werden, die in anderen Transportstellungen der Glasscheibe nicht möglich wäre. Die Scheibe wird aus dem Scheibenlager heraus und auf das Entnahmehandling verschoben. Das nunmehr beladene Entnahmehandling verfährt dann quer zu den Lagerplätzen des Scheibenlagers bis es den Rahmungsautomat oder eine andere Station der Weiterverarbeitung erreicht. Dort wird die Glasscheibe entladen.
  • Eine weitere, wichtige Funktion ist die Erfassung der Größe der angelieferten Glasscheiben. Bereits in einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenzuführung sollte beim Aufnehmen einer jeden Scheibe gleichzeitig deren Größe mit in den Speicher einer Steuerung eingelesen werden.
  • Die jeweilige Größe kann bereits bei der Herstellung auf den Stirnkanten der Scheiben im Klartext oder als Code aufgebracht und von einem Lesegerät am Zwischenhandling abgetastet werden. Alternativ kann das Bereitstellungshandling mit Messeinrichtungen zur Erfassung der Größe der angelieferten Scheiben ausgestattet werden.
  • Für eine Befüllung des Scheibenlagers mit Glasscheiben kann ein Bereitstellungshandling eingesetzt werden, das prinzipiell ebenso wie das Entnahmehandling aufgebaut ist. Nach dem gleichen Prinzip wie beim Entnahmehandling fährt es vor einen noch freien Lagerplatz des Scheibenlagers, bis das Bereitstellungsband des Bereitstellungshandlings mit dem Hilfstransportband auf dem gewünschten Lagerplatz fluchtet. Wenn diese Position erreicht ist, klinkt der Bereitstellungsantrieb des Bereitstellungshandlings sich in den Antrieb des Hilfstransportbandes auf dem Lagerplatz ein, sodass beide Trans portbänder nunmehr mechanisch miteinander verkuppelt sind und über einen gemeinsamen Antrieb bewegt werden.
  • Die Glasscheiben werden von den beiden seitlichen Führungsflächen auf dem Handling am Umkippen gehindert. Dann kann der Bereitstellungsantrieb starten, beschleunigen und die Glasscheibe auf das Hilfstransportband im Lagerplatz des Scheibenlagers einfahren.
  • Zugleich sollte in der Steuerung gespeichert werden, dass auf diesem Lagerplatz nunmehr eine Glasscheibe eingelagert worden ist und welche Abmessungen diese aufweist.
  • Als nächstes wird der Bereitstellungsantrieb mechanisch von seiner Verbindung zum Hilfstransportband abgekoppelt, sodass das Bereitstellungshandling für die nächste Aufgabe bereit steht.
  • Es könnte z. B. das Beladen mit einer weiteren Glasscheibe sein, die manuell aus einem Anlieferungsgestell entnommen werden und anschließend vom Bereitstellungshandling zu einem geeigneten Lagerplatz im Scheibenlager transportiert und dort eingelagert werden. Den Weitertransport dieser Scheibe z. B. in einen Rahmungsautomaten, der gegenüber dem Scheibenlager auf der anderen Seite des Verfahrweges vom Zwischengestellt angeordnet ist, übernimmt dann das Entnahmehandling mit seinem Haupttransportband.
  • Denkbar ist auch, dass das Entnahmehandling in einer Doppelfunktion sowohl zur Beschickung des Rahmungsautomaten oder als auch für die Einlagerung weiterer Glasscheiben genutzt wird. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Rahmungsautomat eine so lange Taktzeit hat, dass das Entnahmehandling in dieser Zeit sowohl das Entnehmen einer Glasscheibe wie auch das Einlagern einer weiteren Scheibe absolvieren kann.
  • Wenn die Glasscheiben nicht automatisch gerahmt werden, sondern manuell – z. B. auf einem Arbeitstisch – ist die benötigte Arbeitszeit in der Regel länger als bei einem Automaten. Dann ist die Doppelfunktion des Entnahmehandlings besonders vorteilhaft, weil dann nicht nur etliche absolut unproduktive Fußwege der relativ teuren Facharbeiters vermieden werden, sondern auch die Zuverlässigkeit der Erfassung der Abmessungen der Glasscheibe und ihres Lagerplatzes im Sammellager deutlich höher ist, als bei manueller Ein- und Auslagerung.
  • Es ist nicht das zentrale Thema dieser Patentanmeldung, in welcher Position die Glasscheibe vom Rahmungsautomat mit einem Rahmen versehen wird. Falls die Rahmung der Glasscheibe in einer vertikalen Position durchgeführt wird, kann das Entnahmehandling die Glasscheibe in der gleichen, vertikalen Position in den Rahmungsautomat einführen, in der es die Scheibe aus dem Scheibenlager entnommen hat. Falls die Einrahmung jedoch in einer waagerechten Position der Scheibe erfolgt, könnte die Scheibe im Rahmungsautomaten zusätzlich von der vertikalen in die horizontale verschwenkt werden. Eine Alternative ist, das Entnahmehandling mit einer abklappbaren Stützfläche auszustatten, auf der die Glasscheibe dann in horizontaler Position in den Rahmungsautomaten hineingleitet.
  • Für eine weitere Erhöhung des Durchsatzes einer erfindungsgemäßen Scheibenzuführung – z. B. bei einem relativ großen Scheibenlager und relativ langsamer Einrahmung – kann als zusätzliche Ausstattung ein Zwischenlager eingefügt werden, in welchem das Ent nahmehandling die Scheiben zwischenlagert. Von dort können die Glasscheiben manuell oder ggf. automatisch in die nächste Bearbeitungsstation überführt werden.
  • Es ist sinnvoll, das Zwischenlager an der zu einem Anlieferungsplatz benachbarten Kante anzuordnen. Das Handling kann die Scheiben nicht nur aufnehmen, sondern ggf. auch wenden und erst dann in das Zwischenlager ablegen.
  • In der einfachsten Konfiguration ist auf derjenigen Seite des Scheibenlagers, die zum Rahmungsautomat oder zur Rahmungsstation weist, ein Entnahmehandling angeordnet. Es entnimmt die Scheiben aus dem Scheibenlager und führt sie dem Rahmungsautomaten zu. Dabei ist es denkbar, dass das Bereitstellungshandling mit einem Lesegerät die auf den Scheiben angebrachten Angaben über deren Größe ausliest und auf diese Weise die jeweils benötigte Scheibengröße ausfindig macht. Alternativ kann auf dem Entnahmehandling die tatsächliche Größe der Glasscheibe nachgemessen werden. Eine solche zeitaufwendige Suche sollte jedoch nur im Notfall durchgeführt werden.
  • Zu bevorzugen ist, dass in der übergeordneten Steuerung abgespeichert ist, an welchem Platz die jeweils benötigte Scheibengröße gelagert ist und daraufhin die Steuerung das Entnahmehandling direkt zu diesem Lagerplatz fahren lässt.
  • Auf der anderen Seite des Scheibenlagers kann zusätzlich zu dieser Konfiguration noch ein Bereitstellungshandling angeordnet werden, dass die Scheiben in das Scheibenlager einstellt.
  • Für eine weitere Vergrößerung der Kapazität eines erfindungsgerechten Scheibenzuführungsautomaten ist es denkbar, dass mehr als ein einzelnes Entnahmehandling und mehr als ein einzelnes Bereitstellungshandling vorhanden ist. Bei einem sehr langen Scheibenlager ist es denkbar und sinnvoll, dass z. B. zwei Handlings auf einem gemeinsamen Verfahrweg bewegt werden, was den Durchsatz durch die Anlage weiter erhöht. Dabei muss natürlich in der Ansteuerung dieser Handlinggeräte eine Kollisionsschutzregelegung implementiert werden, um Zusammenstöße der Geräte zu vermeiden.
  • In der minimalen Ausstattungsvariante besteht der Scheibenzuführung aus einem Scheibenlager mit parallel zueinander ausgerichteten Lagerplätzen, die durch Trennflächen voneinander abgegrenzt sind und je ein Hilfstransportband auf jedem Lagerplatz aufweisen, das über keinen eigenen Antrieb verfügt, sondern nur über eine Kupplung, mit der es vom Haupttransportantrieb des dort andockenden Entnahmehandlings angetrieben wird.
  • Das Entnahmehandling wird in dieser Variante zu jedem der Lagerplätze des Scheibenlagers verfahren, wo es lediglich dessen Hilfstransportband mit antreiben muss, um die darauf gelagerte Glasscheibe herunter zu schieben.
  • Damit bei diesem Vorgang die Glasscheibe gegen ein seitliches Abkippen vom Haupttransportband gesichert wird, benötigt das Entnahmehandling zu beiden Seiten des Haupttransportbandes vertikale Führungsflächen. Sie können z. B. aus Pfosten mit seitlichen Rollen oder Gleitelementen bestehen, an denen sich die Glasscheiben abstützen.
  • Falls die angelieferten Glasscheiben keine Kennzeichnung für ihre Größe aufweisen oder falls kein Lesegerät für das Lesen einer sol chen Aufzeichnung vorhanden ist oder falls die aufgebrachten Kennzeichen für die Größen nicht verlässlich sind, kann eine erfindungsgemäßer Scheibenzuführung – wie bereits erwähnt – in einer Ausführungsvariante mit Messeinrichtungen für die Größe der jeweils entnommenen Glasscheibe ausgerüstet werden.
  • Als eine mögliche Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass an den Antrieben zur horizontalen Bewegung des Zwischenhandlings jeweils ein Positions-Istwertgeber angeordnet ist, der von einer Steuerung auswertbar ist, sowie dass ein Messtaster vorhanden ist, der in horizontaler Richtung an beiden Kanten der aufzunehmenden Glasscheibe vorbeigefahren werden kann, wobei aus der gemessenen Position der beiden Kanten in einer Richtung in der Steuerung als Differenz dieser beiden Werte die Länge der Glasplatte errechenbar und abspeicherbar ist.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nur ein einziger Messtaster erforderlich ist, welcher zwei Kanten einer rechteckigen Glasscheibe erfasst. Eine Einschränkung ist jedoch, dass der Messtaster über die gesamte Länge der Glasplatte hinweg verfahren werden muss und die Höhe nicht messbar ist, sondern nur über eine Tabelle aller vorhandenen Scheiben in der Steuerung einer gemessenen Länge zugeordnet werden kann, sofern zu einer Länge auch nur eine einzige Breite gehört.
  • Diese Einschränkung wird vermieden, wenn am Zwischenhandling nicht nur in vertikaler sondern auch in horizontaler Richtung jeweils eine licht- oder schallaussendende Leiste und parallel dazu je eine Leiste mit zahlreichen Empfängern für die Reflektion der Licht- oder Schallwellen angeordnet ist. Diese Einrichtung erfasst die Reflektion der ausgestrahlten Licht- oder Schallwellen durch die Glasfläche.
  • Dadurch wird in einem einzigen Vorgang die Position der vertikalen Kanten sowie die Position der horizontalen Kanten ermittelt und in der Steuerung daraus die Länge und die Breite der Glasscheibe als Differenz dieser Maße errechnet. Die benötigten Sende- und Empfangsleisten sind aufwändiger als ein einziger Geber, jedoch ist der wesentliche Vorteil der Zeitgewinn, der durch Entfall der Messfahrt entsteht. Stattdessen kann die vorgenannte Messeinrichtung auch während des Verfahrens tätig werden. Dann kann sie zusätzlich auch noch die Höhe erfassen.
  • Falls die angelieferten Scheiben nicht mit einer Kennzeichnung für ihre Größe ausgerüstet sind, und die vorgenannten Messeinrichtungen nur der Kontrolle dienen, kann als zusätzliche Ausstattung das Ergebnis der Messung mit einer Druckeinheit z. B. auf einer Stirnkante der Glasscheibe aufgedruckt werden, entweder im Klartext oder als Code, z. B. im Barcode. Dieser Aufdruck kann z. B. im weiteren Fertigungsprozess von Leseköpfen erfasst werden und zur Auswahl der korrekten Scheibengröße genutzt werden. Ein weiterer Nutzen wäre die Kontrolle bei Stichproben oder in Problemfällen.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 perspektivische Ansicht einer Scheibenzuführung mit minimaler Ausstattung
  • 2 Grundriss einer Scheibenzuführung mit minimaler Ausstattung
  • 2 Grundriss einer Scheibenzuführung mit zusätzlichem Bereitstellungshandling
  • Die Figuren zeigen im Einzelnen:
    In 1 ist in perspektivischer Darstellung die Aufsicht auf eine Scheibenzuführung in minimaler Ausstattung dargestellt. Gezeigt ist die Grundfunktion, nämlich das Entnehmen einer Glasscheibe 1 aus dem Scheibenlager 5 und deren Überführung in den Rahmungsautomat 6.
  • In der oberen Bildmitte ist als Beispiel ein Scheibenlager 5 mit dreizehn Trennflächen 52 dargestellt, die insgesamt zwölf Lagerplätze 53 voneinander abgrenzen. Die Trennflächen 52 halten die gelagerten Glasscheiben 1 in vertikaler Position. In 1 stehen insgesamt acht Glasscheiben 1 verschiedener Größe leicht geneigt in den Lagerplätzen 53.
  • Zu erkennen ist, dass auf der Bodenfläche eines jeden Lagerplatzes 53 ein Hilfstransportband 54 angeordnet ist, auf dem jeweils eine Glasscheibe 1 ruht.
  • Zur Entnahme fluchtet jeweils ein einziges Hilfstransportband 54 mit dem Haupttransportband 21 auf dem Entnahmehandling 2. Nachvollziehbar wird, dass durch Bewegung beider Förderbänder die Glasscheibe 1 vom Scheibenlager 5 in das Entnahmehandling 2 verschoben werden kann. In 1 ist von dem aktuell mit dem Haupttransportband 21 fluchtenden Hilfstransportband 54 nur ein Teilstück sichtbar und davon die Vorderkante nur durch die Glasscheibe 1 hindurch.
  • In der Mitte von 1 sind als Beispiel für die Fahrbahn 3 zwei parallel verlaufende Schienen eingetragen, auf denen das Entnahmehandling 2 verfahrbar ist. Schnell nachvollziehbar ist, dass auch andere Arten der Führung des Entnahmehandlings 2 gewählt werden könnten, wie Räder oder Gleitelemente auf vertikalen Führungsschienen, Kugelrollführungen oder hängende Elemente mit Führungsschienen bis hin zu selbst lenkenden Fahrzeugen, die z. B. über Induktionsschleifen, Fernsteuerungen oder GPS-ähnliche Systeme gesteuert werden.
  • Das Haupttransportband 21 ist im hier dargestellten Beispiel ein Förderband, das über mehrere Rollen hinweg gleitet und an beiden Enden über je eine Umlenkrolle geschlossen ist. An der vorderen Umlenkrolle greift der Haupttransportantrieb 22 an.
  • Auf dem Haupttransportband 21 steht eine Glasscheibe 1, die von zwei seitlichen Führungsflächen gehalten wird, welche am Entnahmehandling 2 befestigt sind. Der Übersichtlichkeit halber sind in 1 die beiden Führungsflächen in erheblich größerem Abstand zueinander eingezeichnet als es praktisch sinnvoll ist.
  • Der Einfachheit halber nicht dargestellt ist die mechanische Verbindung zwischen dem Haupttransportantrieb 22 und dem Hilfstransportband 54 im Scheibenlager. Gemäß 1 ist leicht vorstellbar, dass als mechanische Verknüpfung z. B. ein Zwischenrad zwischen zwei Umlenkrollen der beiden zu verbindenden Transportbänder dienen kann. Alternativ sind zusätzliche Wellen vom Haupttransportantrieb zu einer Antriebsachse des Hilfstransportbandes denkbar. Diese mechanischen Übertragungselemente sind nach aktuellem Stand der Technik bekannt und deshalb nicht weiter beschrieben und ebenfalls nicht zeichnerisch dargestellt.
  • Im Vordergrund der 1 ist ein Teil eines Rahmungsautomaten 6 oder einer Rahmungsstation oder einer anderen Bearbeitungsstation mit der Grundfläche eingetragen. Dadurch wird in 1 nachvollziehbar, wie das Entnahmehandling 2 auf seinen beiden Schienen der Fahrbahn 3 vor den Rahmungsautomaten 6 fährt und da hinein eine Glasscheibe 1 einführt, die es zuvor aus dem Scheibenlager 5 abgeholt hat. Da der Rahmungsautomat 6 nach aktuellem Stand der Technik bekannt ist, ist nicht weiter ausgeführt, wie er die Scheiben aufnimmt.
  • In 2 ist der Grundriss einer erfindungsgemäßen Scheibenzuführung mit minimaler Ausstattung gezeichnet, wie sie in 1 perspektivisch wiedergegeben ist.
  • Wie in 1 ist auch in 2 das Entnahmehandling 2 zu einem der beiden äußersten Lagerplätze des Scheibenlagers 5 auf der Lagergrundfläche 51 gefahren, hat dort sein Haupttransportband 21 mit dem Hilfstransportband 54 zur Fluchtung gebracht und dann seinen Haupttransportantrieb 22 mit dem Hilfstransportband 54 verkuppelt, sodass eine Glasscheibe 1, die auf dem Lagerplatz 53 abgestellt ist mit Hilfe das Hilfstransportbandes 54 auf das Haupttransportband 21 des Entnahmehandlings 2 herüber bewegt wird.
  • In 2 ist nachvollziehbar, dass auf jedem Lagerplatz 53 des Scheibenlagers 5 kann eine Glasscheibe 1 eingelagert werden kann und das Entnahmehandling 2 jeden Lagerplatz des Scheibenlagers 5 anfahren kann. Dabei sollte von einer übergeordneten Steuerung erst gespeichert und dann vorgegeben werden, auf welchem Platz die aktuell benötigte Glasscheibe 1 steht, also zu welcher Position das Entnahmehandling 4 zu fahren hat, sodass die jeweils für einen Rahmen benötigte Scheibe jeweils in der korrekten Größe auch wieder schnell abrufbar ist.
  • Bei der Entnahme kann zur erhöhten Sicherheit nochmals geprüft werden, ob die entnommene Scheibe auch die gewünschte Größe hat. In 2 wird plausibel, dass dafür im einfachsten Falle nochmals die Bezeichnung oder andere Daten auf der Glasscheibe abgelesen werden müssen. Alternativ können die Abmessungen nochmals messtechnisch erfasst werden.
  • Falls die Überprüfung einen Fehler ergibt, sollte die Glasscheibe 1 zu einem gut erreichbaren Punkt verfahren werden, um dort nochmals vermessen zu werden. Wenn sich der Fehler bestätigt, muss die Scheibe wieder zurück in das Scheibenlager 5 verbracht werden.
  • In 2 wird leicht nachvollziehbar, dass das Entnahmehandling dann die Suche nach der gewünschten Scheibengröße übernehmen kann, indem es systematisch jede Scheibe herauszieht, nachmisst und bei Misserfolg wieder in das Scheibenlager 5 zurück schiebt.
  • In 2 ist nicht weiter eingezeichnet, wie die Glasscheibe 1 vom Entnahmehandling 2 in den Rahmungsautomat 6 überführt wird, weil das von dessen Bauart abhängt.
  • In 3 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, die auf der anderen Seite des Scheibenlagers 5 ein weiteres Handling, das Bereitstellungshandling 4, enthält. Es entspricht in Größe und Ausstattung Sinnvollerweise dem Entnahmehandling 2, arbeitet auch wie dieses, jedoch in anderer Richtung, d. h. das Bereitstellungshandling 4 fährt denjenigen Lagerplatz 53 des Scheibenlagers 5 an, auf welchem die aktuell aufgeladene Scheibengröße abgestellt werden soll.
  • Sobald es diesen Lagerplatz 53 erreicht hat und sobald das Hilfstransportband 54 dieses Lagerplatzes 53 mit dem Bereitstellungsband 41 des Bereitstellungshandlings 4 fluchtet, wird das Hilfstransportband 54 mit dem Bereitstellungsantrieb 42 mechanisch verkoppelt, sodass der Bereitstellungsantrieb 42 durch Bewegung beider, jetzt mechanisch miteinander verkoppelten Transportbänder die Glasscheibe 1 aus dem Bereitstellungshandling 4 herausbewegt und im Scheibenlager 5 zum Stehen bringt.
  • Der Übersichtlichkeit halber ist nicht dargestellt, dass einzelne dieser Elemente in einer größeren Anzahl vorhanden sein können. So ist es z. B. denkbar, dass zwei oder mehr Entnahmehandlings 2 auf der dargestellten Fahrbahn 3 verfahren und ebenso zwei oder mehr Bereitstellungshandlings 4 vorhanden sind und gemeinsam auf einer Schiene arbeiten. In 1 ist jedoch jeweils nur ein einziges Element dargestellt.
  • 1
    Glasscheibe
    2
    Entnahmehandling, zwischen Scheibenlager 5 und Rahmungsautomat 6
    21
    Haupttransportband
    22
    Haupttransportantrieb
    3
    Fahrbahn für Entnahmehandling 2
    4
    Bereitstellungshandling,
    41
    Bereitstellungsband
    42
    Bereitstellungsantrieb
    5
    Scheibenlager
    51
    Lagergrundfläche des Scheibenlagers 5
    52
    Trennflächen, trennen die Lagerplätze 53 voneinander
    53
    Lagerplätze des Scheibenlagers 5
    54
    Hilfstransportband auf jedem Lagerplatz 53
    6
    Rahmungsautomat, über das Entnahmehandling 2 mit dem Scheibenlager 5 verbunden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19636470 [0003]

Claims (17)

  1. Scheibenzuführung zur Annahme, Zwischenlagerung und Ausgabe von Glasscheiben 1 für die Fensterfertigung, bestehend aus einem Entnahmehandling 2 und einem Scheibenlager 5, – auf dessen Lagergrundfläche 51 längliche Lagerplätze 53 zueinander parallel ausgerichtet sowie zueinander beabstandet angeordnet sind – und jede Glasscheibe 1 in im wesentlichen vertikaler Ausrichtung mit einer Kante auf dem Entnahmehandling 2 absetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – auf dem Entnahmehandling 2 zur Aufnahme der Glasscheibe 1 ein Haupttransportband 21 oder eine Rollenbahn horizontal ausgerichtet ist und durch einen separaten Antrieb, den Haupttransportantrieb 22 bewegbar ist – und das Haupttransportband 21 oder die Rollenbahn in Verlängerung zu den Lagerplätzen 53 des Scheibenlagers 5 ausgerichtet ist – und mittels des Entnahmehandlings 2 verfahrbar – und vor jedem Lagerplatz 53 positionierbar ist.
  2. Scheibenzuführung nach dem vorhergehenden Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Haupttransportantrieb 22 an das Hilfstransportband 54 auf einem der Lagerplätze 53 des Scheibenlagers 5 ankuppelbar ist.
  3. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmehandling 2 auf einer Fahrbahn 3 verfahrbar ist, die parallel zu den Schmalseiten der länglichen Lagerplätze 53 verläuft.
  4. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplätze 53 durch vertikale Trennflächen 52 voneinander abgegrenzt sind.
  5. Scheibenzuführung nach dem vorhergehenden Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennfläche 52 aus wenigstens drei, in einer Ebene angeordneten Gleitelementen und/oder Rollen besteht.
  6. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in einer Steuerung speicherbar ist, welche Länge und welche Höhe eine jede Glasscheibe 1 aufweist, die sich auf den Lagerplätzen 53 des Scheibenlagers 5 befindet.
  7. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und die Höhe der Glasscheibe 1 von der Steuerung mittels einer Druckeinheit auf die Glasscheibe 1 als Klartext und/oder in Form eines Codes aufbringbar ist.
  8. Scheibenzuführung nach dem vorhergehenden Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Entnahmehandling 2 eine Leseeinrichtung für den auf eine Glasscheibe 1 aufgebrachten Code vorhanden ist.
  9. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass am Entnahmehandling 2 in vertikaler und in horizontaler Richtung jeweils eine Licht oder Schall aussendende Leiste und – parallel dazu je eine Leiste mit zahlreichen Empfängern angeordnet ist, durch welche die Reflektion der Licht- oder Schallwellen empfangbar ist und – die Positionen derjenigen beiden, benachbarten Empfänger, von denen der eine ein reflektiertes Signal empfängt und der andere keines, die Position der einen Kante der Glasscheibe 1 ist – und die Position der anderen Kante der Glasscheibe 1 ebenso markierbar ist und – die Länge oder Höhe der Glasscheibe 1 der Differenz zwischen diesen beiden Positionen entspricht.
  10. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Länge und/oder die gemessene Höhe der Glasscheibe 1 mit den in der Steuerung gespeicherten Daten oder mit den von einem Datenträger auf der Glasscheibe 1 abgelesenen Daten vergleichbar ist und das Ergebnis des Vergleiches von der Steuerung auswertbar ist.
  11. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Entnahmehandling 2 gegenüberliegenden Seite des Scheibenlagers 5 eine weitere Handlingsfunktion, das Bereitstellungshandling 4, installiert ist, das entlang des Scheibenlagers 5 quer zu dessen Trennflächen 52 verfahrbar ist und ein Bereitstellungsband 41 trägt, das von einem Bereitstellungs antrieb 42 antreibbar ist und das in Verlängerung zu einem der Hilfstransportbänder 54 des Scheibenlagers 5 positionierbar ist.
  12. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Entnahmehandling 2 und/oder mehr als ein Bereitstellungshandling 8 vorhanden sind.
  13. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bereitstellungshandling 8 mit Sensoren zur Erfassung der Höhe und/oder Breite der Glasscheibe 1 ausgerüstet ist.
  14. Scheibenzuführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmehandling 2 parallel zum und auf beiden Seiten vom Haupttransportband 22 und/oder das Bereitstellungshandling 8 parallel zum und auf beiden Seiten vom Bereitstellungsband 81 je eine vertikale Führungsfläche aufweist, die mit Rollen und oder Gleitelementen bestückt ist.
  15. Verfahren zur Zuführung von Glasscheiben mit einer erfindungsgemäßen Scheibenzuführung in erfindungsgemäß minimaler Ausstattung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass – im ersten Schritt die codiert oder im Klartext auf der Glasscheibe 1 hinterlegten Abmessungen abgelesen und in die Steuerung eingespeichert werden und – im zweiten Schritt die Glasscheibe 1 auf einen freien oder von der Steuerung bestimmten Lagerplatz 53 manuell oder durch externe Vorrichtungen abgesetzt wird und – im dritten Schritt ein frei gewählter Lagerplatz 53 in die Steuerung eingespeichert wird und – im vierten Schritt das Entnahmehandling 2 quer zu den Trennflächen 52 des Scheibenlagers 5 verfährt, bis es denjenigen Lagerplatz 53 erreicht hat, auf welcher eine Glasscheibe 1 mit den aktuell benötigten Abmessungen steht, und dort sein Haupttransportband 21 in die Verlängerung des Hilfstransportbandes 54 des Scheibenlagers 5 positioniert und – im fünften Schritt das Hilfstransportband 54 mit dem Haupttransportantrieb 22 verkuppelt wird und durch die synchrone Bewegung von Hilfstransportband 54 und Haupttransportband 21 sich die hochkant auf dem Hilfstransportband 54 stehende Glasscheibe 1 auf das Entnahmehandling 2 verschiebt und – im sechsten Schritt das Entnahmehandling 2 die Glasscheibe 1 verfährt, bis sie zum Rahmungsautomaten 6 gelangt und dort zum Einrahmen entnommen wird.
  16. Verfahren zur Zuführung von Glasscheiben mit einer erfindungsgemäßen Scheibenzuführung nach den vorhergehenden Ansprüchen 9, 10 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass – vor dem sechsten Schritt die tatsächliche Abmessung der aufgenommenen Glasscheibe 1 erfasst wird und – nur bei Übereinstimmung mit den im vierten Schritt geforderten Abmessungen die Steuerung den sechsten Schritt ausführt.
  17. Verfahren zur Zuführung von Glasscheiben mit einer erfindungsgemäßen Scheibenzuführung nach dem vorhergehenden Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass – vor dem ersten Schritt die Glasscheibe 1 in das Bereitstellungshandling 8 eingesetzt wird und – im ersten Schritt die Abmessungen der Glasscheibe 1 von den Sensoren auf dem Bereitstellungshandling 8 erfasst und von dort in die Steuerung eingegeben werden und – im zweiten Schritt der Bereitstellungsantrieb 42 mit dem Hilfstransportband 54 verkuppelt wird und durch die synchrone Bewegung von Bereitstellungsband 41 und Hilfstransportband 54 die hochkant auf dem Bereitstellungsband 41 stehende Glasscheibe 1 auf das Hilfstransportband 54 verschiebt, wodurch die Glasscheibe 1 auf einen von der Steuerung bestimmten Lagerplatz 53 abgesetzt wird und – der dritte Schritt entfällt.
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