-
Die
Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere
einen Grubber, mit zumindest zwei Rahmenteilen, wobei die beiden
Rahmenteile mittels Hydraulik höhenverstellbar
sind.
-
Eine
Bodenbearbeitungsmaschine umfasst in der Regel Werkzeuge, die den
Boden lockern, um ein gewünschtes
Porenvolumen in der oberen Bodenschicht herzustellen, damit die
Wurzeln der Pflanzen eine optimale Umgebung finden. Nur dann können sie
zügig wachsen,
und der Kulturpflanze die entsprechenden Nährstoffe liefern.
-
Da
die Bearbeitungstiefe von vielen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der
Bodenart, der Vorfrucht, der nachfolgenden Frucht, des Reliefs,
des Zustandes und der Menge der Ernterückstände und vielen anderen Dingen,
ist es erforderlich die Tiefe sehr oft und unter Umständen auch
während
der Arbeit innerhalb einer Überfahrt
mehrmals zu verstellen. Nur dann kann sichergestellt werden, dass
der Bodenzustand an jeder Stelle des Feldes optimal ist, und nicht
unnütz
zu tief und damit mit zuviel Kraftstoffeinsatz gearbeitet wird.
-
Die
Bodenbearbeitung wird in der Regel bis zu einer Tiefe von 30 cm
durchgeführt,
in Ausnahmefällen
tiefer. Um die vom Landwirt gewünschte
Tiefe nicht zu überschreiten,
ist es wichtig, dass besonders an Zinkenmaschinen, die Werkzeuge
mit Untergriff haben, die Tiefe mit Abstützelementen begrenzt wird. Diese
Abstützelemente
können
als Räder,
Walzen oder aber Schleifkufen ausgebildet sein.
-
Es
stellt sich ein Kräftegleichgewicht
in vertikaler Richtung ein, bestehend aus dem Maschinengewicht,
was nach unten wirkt, den Auf- und Abtriebskräften der Werkzeuge, die von
den Werkzeugformen, dem Anstellwinkel, der Bodenkonsistenz und der
Fahrgeschwindigkeit abhängen
und somit nach unten oder oben wirken und den Tragkräften der
Abstützelemente,
die höher
sind als die anderen Kräfte, und
so eine gleichmäßige Arbeitstiefe
sicherstellen.
-
Damit
der Boden über
die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig bearbeitet wird, ist es
wichtig, dass die in Fahrtrichtung seitlich und in Längsrichtung
versetzten Werkzeuge parallel zu der Bodenoberfläche geführt werden. Dies kann nur durch
eine gleichmäßige Verstellung
der vorderen und hinteren Abstützelemente
erreicht werden.
-
Die
Abstützelemente
werden in der Regel mit Spindeln, Lochleisten oder anderen Gegenständen auf
ein bestimmtes Maß zu
den Werkzeugen eingestellt, um die gewünschte Tiefe einzuhalten. Dies wird
in der Regel manuell bei stehender Maschine durchgeführt. Zum
Stand der Technik gehören
aber auch Systeme, mit denen der Schlepperfahrer während der
Arbeit die Tiefe verstellen kann. In der Regel werden hierzu hydraulische
Systeme verwendet.
-
Bei
breiten Geräten
mit mehrgliedrigen Arbeitsfeldern ist es besonders schwierig, die
gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig zu verstellen.
In der Regel haben die einzelnen Sektionen der Maschine, die bei besonders
großen
Arbeitsbreiten schwenkbar zueinander sind, ein unterschiedliches
Gewicht pro Breiteneinheit, so dass sich trotz gleicher Verstellung
unterschiedliche Arbeitstiefen in den einzelnen Sektionen ergeben.
-
Besonders
schwierig wird die Verstellung während
der Fahrt, wenn am Schräghang
gearbeitet wird und somit der Schwerpunkt sich seitlich zur Fahrtrichtung
verlagert.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine
bereitzustellen, welche bei einfacher und kostengünstiger
Herstellung eine effektive Höhenverstellung
aufweist.
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Unteransprüche
zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung auf.
-
Somit
umfasst die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine
ein erstes Rahmenteil mit zumindest einem Bodenbearbeitungswerkzeug,
wobei das erste Rahmenteil mit einer ersten Abstützvorrichtung schwenkbar verbunden
ist und wobei das erste Rahmenteil mit einer zweiten Abstützvorrichtung
schwenkbar verbunden ist, ein zweites Rahmenteil mit zumindest einem
Bodenbearbeitungswerkzeug, wobei das zweite Rahmenteil mit einer dritten
Abstützvorrichtung
schwenkbar verbunden ist, einen ersten Hydraulikzylinder, welcher
angeordnet ist, um das erste Rahmenteil und die erste Abstützvorrichtung
zueinander zu verschwenken, einen zweiten Hydraulikzylinder, welcher
angeordnet ist, um das zweite Rahmenteil und die dritte Abstützvorrichtung
zueinander zu verschwenken, einen ersten Hydraulikschaltkreis, umfassend
eine absperrbare Zuleitung und eine absperrbare Ableitung, um den ersten
Hydraulikzylinder mit Druck zu versorgen, wobei die absperrbare
Zuleitung und die absperrbare Ableitung zum Anschluss an eine Druckquelle
ausgebildet sind, und einen zweiten Hydraulikschaltkreis, welcher
ausgebildet ist, um bei offener Zuleitung und offener Ableitung
den zweiten Hydraulikzylinder parallel zum ersten Hydraulikzylinder
mit Druck zu versorgen, wobei bei abgesperrter Zuleitung und abgesperrter
Ableitung ein geschlossener Kreislauf mit dem ersten Hydraulikzylinder
und dem zweiten Hydraulikzylinder gebildet wird.
-
In
vorteilhafter Ausbildung umfasst die Bodenbearbeitungsmaschine erfindungsgemäß ein drittes
Rahmenteil mit zumindest einem Bodenbearbeitungswerkzeug, wobei
das dritte Rahmenteil mit einer vierten Abstützvorrichtung schwenkbar verbunden
ist und einen dritten Hydraulikzylinder, welcher angeordnet ist,
um das dritte Rahmenteil und die vierte Abstützvorrichtung zueinander zu
verschwenken, wobei der dritte Hydraulikzylinder im zweiten Hydraulikschaltkreis
parallel mit dem zweiten Hydraulikzylinder verbunden ist. Somit
besteht die Bodenbearbeitungsmaschine aus einem mittleren Rahmenteil,
welcher vorzugsweise direkt hinter der Zugmaschine angeordnet ist.
Seitlich von diesem mittleren Rahmenteil befinden sich zwei weitere
Rahmenteile, welche wiederum über
eigene Abstützvorrichtungen
gegenüber
dem Boden abgestützt
sind. Somit ist die Bodenbearbeitungsmaschine in dieser vorteilhaften
Ausgestaltung symmetrisch aufgebaut.
-
Die
Abstützvorrichtungen
bzw. die hinteren Abstützelemente,
die in der Regel nur noch hinter den Arbeitswerkzeugen arbeiten
und häufig
als Walze zur gleichzeitigen Rückverfestigung
fungieren, sind schwenkbar um eine Querachse mit dem Werkzeugträger bzw.
mit den Rahmenteilen verbunden und werden mit den Hydraulikzylindern
angesteuert. Die vorzugsweise doppelt wirkenden Zylinder sind mit
den Zylindern des mittleren Rahmenteils parallel geschaltet. Während der
Arbeit mit der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschine
wird das Hydrauliksystem zur Verstellung vom Ackerschlepper nur
im Verstellbedarf beeinflusst, ansonsten ist es geschlossen. Die
Zylinder des mittleren Rahmenteils arbeiten jetzt als Pumpe und
pumpen Öl
in die Zylinder der Seitenteile, bis diese die angekoppelten Abstützelemente
gegen den Boden gedrückt
haben. Die seitlichen Zylinder können
aber nicht die Maschine mit Hilfe der Abstützelemente aus dem Boden drücken, da
dann der Kontakt der mittleren Abstützelemente verloren geht und
die Pumpe (vordere Hydraulikzylinder) dann keinen Hydraulikdruck
mehr aufbringt.
-
Es
stellt sich ein Gleichgewicht ein mit einem Druck, der von den Zylinderdimensionen
und den Vertikalkräften
abhängt.
Eine nahezu gleichmäßige Belastung
der hinteren Abstützelemente,
die in der Regel als Walzen ausgebildet sind, ist möglich, wenn die
Wirkflächen
der Hydraulikzylinder entsprechend abgestimmt sind.
-
In
besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die einzelnen Werkzeugsektionen
bzw. die einzelnen Rahmenteile im Bedarfsfall inklusive der zugehörigen Abstützvorrichtungen
und deren Stellglieder abkoppelbar sind, ohne dabei irgendwelche
mechanischen Gestänge
zu demontieren. Dieser Bedarfsfall kann eintreten, wenn beispielsweise
der Ackerschlepper des Anwenders zwar in der Lage ist, die Maschine
bei einer Bearbeitungstiefe von 5 bis 10 cm mit entsprechender Geschwindigkeit über das Feld
zu ziehen, aber bei größeren Tiefen
von 20 bis 30 cm nicht die Anforderungen erfüllen kann. In so einem Fall
ist es dann möglich,
einzelne Sektionen abzukoppeln und somit die Arbeitsbreite zu reduzieren, um
die Zugkraft der verbleibenden Einheit auf ein für den Ackerschlepper annehmbares
Maß zu
reduzieren.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, bei schmalen Geräten bis etwa 6 m Arbeitsbreite
die vorderen und hinteren Abstützelemente
des Mittelstücks
(mittlerer Rahmenteil), das in der Regel 3 m breit ist, gleichmäßig zu verstellen.
Dies wird durch Hydraulikzylinder, die die notwendige Energie aufbringen,
und mechanische Verbindungsgestänge
realisiert. Bei der Ausführung
der Versteileinrichtung ist auf eine gleichmäßige Verstellung der rechten
und linken Hälfte
des Mittelstücks
zu achten. Dies gilt besonders in Hanglagen.
-
Besonders
vorteilhaft ist die exakte Verstellung durch Zuhilfenahme von Gleichlauf zylindern. Diese
Gleichlaufzylinder werden entweder an den äußeren Seiten des mittleren
Rahmenteils eingesetzt oder aber verstellen die beiden seitlichen
Rahmenteile. Diese Gleichlaufzylinder haben dabei gleiche Ringflächen und
sind in Reihe geschaltet.
-
Bei
größeren Arbeitsbreiten
ist es von Vorteil, Sektionen der äußeren Seitenteile oder die
gesamten seitlichen Rahmenteile zwangsweise einzustellen und mit
dem so erzeugten Hydraulikdruck die verbleibenden Abstützelemente
zu beaufschlagen. Das heißt,
in diesem Fall wären
die vorteilhaften Gleichlaufzylinder an den beiden seitlichen Rahmenteilen angeordnet.
Die Maschine läuft
so ruhiger und kann nicht so leicht in Schwingung um die Längsachse
geraten. Damit die beiden Seitensektionen sehr genau verstellt werden
können,
sind die Gleichlaufzylinder von besonderem Vorteil. Ansonsten ist
die Funktionsweise bei der Zwangsverstellung der Seitenteile wie bei
der bereits beschriebenen Zwangsverstellung des Mittelstücks bzw.
des mittleren Rahmenteils.
-
Bei
der Erstinstallation und bei eventuellen Reparaturmaßnahmen
sollte sichergestellt werden, dass das Ölvolumen des inneren Ölkreislaufs
das richtige Volumen hat und nahezu keine Luft eingeschlossen ist.
Zu diesem Zweck ist es besonders vorteilhaft, Ausgleichshähne einzubauen,
die im Bedarfsfall geöffnet
werden und mit deren Hilfe das System richtig eingestellt werden
kann. Bei der Arbeit müssen
die Hähne
stets geschlossen sein.
-
Die
Hydraulikzylinder der nicht zwangsgesteuerten Elemente können erfindungsgemäß auch als
einfach wirkende Zylinder ausgeführt
werden. Dies hat jedoch zum Nachteil, dass beim Ausheben der Maschine
die Abstützelemente
unter Umständen nach
unten fallen oder zusätzlich
Tiefenbegrenzungen erforderlich sind.
-
Das
Nachuntenfallen der verbleibenden Tiefenbegrenzung ist auch bei
doppelwirkender Ausführung
der Zylinder nicht auszuschließen.
Zu diesem Zweck werden vorteilhafterweise Druckventile an die Zylinder
gebaut, damit sich die hydraulikbeaufschlagten Abstützelemente
im ausgehobenen Zustand nicht mehr nach unten bewegen können.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verstellart ist die Möglichkeit,
die Abstützelemente beim
Straßentransport
völlig
einzuschwenken und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Durch
die Verstellung ist die Maschine in einem gewissen Maße steingesichert.
Beim Bedarfsfall können
einzelne Abstützelemente
nach oben ausweichen ohne die gesamte Maschine anzuheben. Das Hydrauliköl wird verdrängt und
verteilt sich dabei auf die anderen Zylinder und sorgt für eine differenzierte
Bewegung der restlichen Maschine nach oben.
-
Das
Verstellen der Tiefe vom Schleppersitz aus ist zudem arbeitswirtschaftlich
und reduziert die Unfallgefahr für
den Anwender.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung nun, anhand dreier Ausführungsbeispiele,
mittels der Zeichnung genauer erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine
mit einem zwangsverstellten mittleren Rahmenteil nach einem ersten
Ausführungsbeispiel,
-
2 eine
Hydraulikschaltung nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
-
3 eine
Seitenansicht einer Verstelleinheit mit Zwangsverstellungen nach
dem ersten Ausführungsbeispiel,
-
4 eine
Seitenansicht einer hydraulikbeaufschlagten Abstützvorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
-
5 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine
mit zwangsverstellten seitlichen Rahmenteilen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
6 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine
mit seitlichen Zusatzrahmenteilen nach einem dritten Ausführungsbeispiel,
und
-
7 eine
Hydraulikschaltung für
eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine
nach dem dritten Ausführungsbeispiel.
-
Im
Folgenden wird nun die Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele
genauer erläutert.
-
Dabei
zeigt 1 eine Bodenbearbeitungsmaschine nach dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Gezeigt ist ein erstes Rahmenteil 11a in der Mitte, ein zweites
Rahmenteil 12a auf der rechten Seite und ein drittes Rahmenteil 13a auf
der linken Seite. Das mittlere Rahmenteil 11a, das rechte
Rahmenteil 12a und das linke Rahmenteil 13a sind
zueinander um eine zur Fahrtrichtung parallel verlaufende Längsachse verschwenkbar.
Vor dem mittleren Rahmenteil 11a befindet sich eine Deichsel 75 und
hinter dem mittleren Rahmenteil 11a befindet sich ein Fahrwerk 74.
-
Die
Bezeichnungen rechts, Mitte und links beziehen sich auf die Fahrtrichtung
eines Schleppers mit der Bodenbearbeitungsmaschine.
-
Ferner
befindet sich vor dem mittleren Rahmenteil 11a eine mittlere
vordere Abstützvorrichtung 31a und
hinter dem mittleren Rahmenteil 11a eine mittlere hintere
Abstützvorrichtung 32a.
Das rechte Rahmenteil 12a ist hinten mit einer rechten
hinteren Abstützvorrichtung 33a verbunden
und das linke Rahmenteil 13a mit einer linken hinteren
Abstützvorrichtung 34a.
-
Die
mittlere hintere Abstützvorrichtung 32a, die
rechte hintere Abstützvorrichtung 33a und
die linke hintere Abstützvorrichtung 34a,
also die hinteren Abstützelemente,
sind hier als Walzen 73 ausgebildet. Die vordere Abstützvorrichtung 31a umfasst zwei
Räder.
Ferner befinden sich zwischen den Rahmenteilen und den jeweiligen
hinteren Abstützungen Einebnungswerkzeuge 72.
-
Es
ist anzumerken, dass das Fahrwerk 74 lediglich zur Beförderung
der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschine 1 auf
der Straße
dient. Bei der Benutzung der Bodenbearbeitungsmaschine 1 auf
dem Acker wird dieses Fahrwerk 74 hochgeklappt.
-
Die
Bodenbearbeitungsmaschine 1 umfasst ferner einen ersten
Hydraulikzylinder 21a vorne rechts, einen vierten Hydraulikzylinder 24a vorne links,
einen zweiten Hydraulikzylinder 22a hinten rechts und einen
dritten Hydraulikzylinder 23a hinten links. Der vordere
rechte Hydraulikzylinder 21a sowie der vordere linke Hydraulikzylinder 24a verschwenken
die vordere Abstützvorrichtung 31a gegenüber dem
mittleren Rahmenteil 11a. Der hintere rechte Hydraulikzylinder 22a verschwenkt
die hintere rechte Abstützvorrichtung 33a gegenüber dem
rechten Rahmenteil 12a und der linke hintere Hydraulikzylinder 23a verschwenkt
die hintere linke Abstützvorrichtung 34a gegenüber dem
linken Rahmenteil 13a.
-
Des
Weiteren sorgt ein Gestänge 61 für die Parallelführung des
mittleren Rahmenteils 11a (siehe 3).
-
2 zeigt
den Hydraulikschaltkreis für
die Bodenbearbeitungsmaschine 1 nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Dabei ist der bereits beschriebene vordere rechte Hydraulikzylinder 21a,
der vordere linke Hydraulikzylinder 24a, der hintere rechte Hydraulikzylinder 22a und
der hintere linke Hydraulikzylinder 23a zu sehen. Die Hydraulik
gliedert sich im Wesentlichen in einen ersten Hydraulikschaltkreis 4 und
einen zweiten Hydraulikschaltkreis 5. Der erste Hydraulikschaltkreis 4 umfasst
eine Zuleitung 41 mit einem Druckquellenanschluss 43 und
eine Ableitung 42 mit einem weiteren Druckquellenanschluss 43, eine
Absperrvorrichtung 44, zwei Ausgleichshähne 45, eine erste
Hydraulikleitung 46, eine zweite Hydraulikleitung 47 und
eine dritte Hydraulikleitung 48.
-
Die
Zuleitung 41 und die Ableitung 42 werden mittels
der Druckquellenanschlüsse 43 an
einen Hydraulikschaltkreis einer Zugmaschine angeschlossen. Der
Hydraulikdruck wird dann über
die Absperrvorrichtung 44 und die zweite Hydraulikleitung 47 zu dem
vorderen rechten Hydraulikzylinder 21a weitergeleitet.
Dieser vordere rechte Hydraulikzylinder 21a ist wiederum über die
dritte Hydraulikleitung 48 des ersten Hydraulikschaltkreises 4 mit
dem vorderen linken Hydraulikzylinder 24a verbunden. Dieser
vordere linke Hydraulikzylinder 24a ist über die
erste Hydraulikleitung 46 mit der Absperrvorrichtung 44 verbunden.
Somit ist der vordere rechte Hydraulikzylinder 21a und
der vordere linke Hydraulikzylinder 24a mittels des ersten
Hydraulikschaltkreises 4 in Reihe geschaltet. Des Weiteren
ist zwischen der zweiten Hydrauliklei tung 47 bzw. der ersten
Hydraulikleitung 46 und der dritten Hydraulikleitung 48 jeweils
ein Ausgleichshahn 45 vorgesehen.
-
Der
zweite Hydraulikschaltkreis 5 verbindet den hinteren rechten
Hydraulikzylinder 22a und den hinteren linken Hydraulikzylinder 23a mit
dem ersten Hydraulikschaltkreis 4. Dieser zweite Hydraulikschaltkreis 5 umfasst
eine vierte Hydraulikleitung 52, eine fünfte Hydraulikleitung 53,
eine sechste Hydraulikleitung 54 und eine siebte Hydraulikleitung 55.
Ferner ist in dem zweiten Hydraulikschaltkreis 5 ein erstes
Druckventil 511 und ein zweites Druckventil 512 vorgesehen.
-
Die
vierte Hydraulikleitung 52 zweigt von der ersten Hydraulikleitung 46 ab
und führt über das Druckventil 512 in
den hinteren linken Hydraulikzylinder 23a. Von diesem hinteren
linken Hydraulikzylinder 23a führt die fünfte Hydraulikleitung 53 in
die zweite Hydraulikleitung 47. Die sechste Hydraulikleitung 54 zweigt
von der ersten Hydraulikleitung 46 ab und führt über das
zweite Druckventil 511 in den hinteren rechten Hydraulikzylinder 22a.
Von diesem hinteren rechten Hydraulikzylinder 22a führt die
siebte Hydraulikleitung 55 in die zweite Hydraulikleitung 47. Somit
ist der zweite Hydraulikschaltkreis mit dem ersten Hydraulikschaltkreis 4 parallel
verbunden.
-
3 zeigt
die Verstellung des mittleren Rahmenteils 11a nach dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Dabei ist gut zu sehen, wie die mittlere hintere Abstützvorrichtung 32a über das
Gestänge 61 und das
Verbindungsteil 63 mit der vorderen Abstützvorrichtung 31a verbunden
ist. Wird nun die vordere Abstützvorrichtung 31a über den
vorderen linken Hydraulikzylinder 24a und den nicht dargestellten
vorderen rechten Hydraulikzylinder 21a gegenüber dem mittleren
Rahmenteil 11a verstellt, so wird zwangsweise über das
Gestänge 61 und
das Verbindungsteil 63 auch die hintere mittlere Abstützvorrichtung 32a mitverstellt.
Somit ist eine Parallelführung
des mittleren Rahmenteils 11a gewährleistet.
-
Ferner
sind in 3 auch Bodenbearbeitungswerkzeuge 71 sowie
die Einebnungswerkzeuge 72 zu sehen. Die Bodenbearbeitungswerkzeuge 71 sind
hier als Zinken mit Untergriff ausgebildet. Jedoch erkennt der Fachmann
für Bodenbearbeitungsmaschinen,
dass hier auch jegliche andere Art von Bodenbearbeitungswerkzeug
auf die Rahmenteile einsetzbar ist.
-
4 zeigt
den Verstellmechanismus des ersten Ausführungsbeispiels der hinteren
Abstützvorrichtungen
der Seitenteile, im Besonderen für
die hintere rechte Abstützvorrichtung 33a und
die hintere linke Abstützvorrichtung 34a.
Zu sehen ist, wie die hintere rechte Abstützvorrichtung 33a über den
hinteren rechten Hydraulikzylinder 22a mit dem rechten Rahmenteil 12a verbunden
ist.
-
5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschine 1.
-
5 zeigt
ein mittleres Rahmenteil 12b mit einem hinteren rechten
Hydraulikzylinder 22b und einem hinteren linken Hydraulikzylinder 24b.
Der hintere rechte Hydraulikzylinder 22b und der hintere
linke Hydraulikzylinder 24b stützen das mittlere Rahmenteil 12b gegenüber einer
mittleren hinteren Abstützvorrichtung 33b.
Ein rechtes Rahmenteil 11b verfügt über eine rechte vordere Abstützung 31b sowie über einen
vorderen rechten Hydraulikzylinder 21b. Über ein
Gestänge 61 wird
eine rechte hintere Abstützvorrichtung 32b des
rechten Rahmenteils 11b mitverstellt. Ein linker Rahmenteil 13b verfügt über eine
linke vordere Abstützvorrichtung 34b sowie über einen vorderen
linken Hydraulikzylinder 23b. Eine hintere linke Abstützvorrichtung 35b wird über ein
weiteres Gestänge 62 mitverstellt.
-
Die
Hydraulikschaltung der erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsmaschine 1 nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann sinngemäß aus 2 entnommen
werden. Dabei befinden sich der vordere rechte Hydraulikzylinder 21b und
der vordere linke Hydraulikzylinder 23b im ersten Hydraulikschaltkreis 4.
Der hintere rechte Hydraulikzylinder 22b und der hintere
linke Hydraulikzylinder 24b sind im zweiten Hydraulikschaltkreis 5 angeordnet.
-
Die
Verstellung des linken Rahmenteils 13b und des rechten
Rahmenteils 11b ist sinngemäß in 3 dargestellt.
-
Die
Verstellung des mittleren Rahmenteils 12b des zweiten Ausführungsbeispiels
findet sich sinngemäß in 4 wieder.
-
6 zeigt
eine erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine 1 nach
einem dritten Ausführungsbeispiel.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen ist im dritten
Ausführungsbeispiel
die Bodenbearbeitungsmaschine mit einem rechten Zusatzrahmenteil 14c und
einem linken Zusatzrahmenteil 15c erweitert. Wie der Darstellung
in 6 zu entnehmen ist, ist diese Erweiterung in Verbindung
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt. Jedoch ist sinngemäß auch eine
Erweiterung des ersten Ausführungsbeispiels
mit einem rechten Zusatzrahmenteil 14c und einem linken
Zusatzrahmenteil 15c vorstellbar.
-
Gleiche
Teile bzw. funktional gleiche Teile sind mit den selben Bezugszeichen
wie in dem zweiten Ausführungsbeispielen
bezeichnet.
-
Der
rechte Zusatzrahmenteil 14c ist über einen rechten Zusatzzylinder 25c mit
einer hinteren Abstützvorrichtung 36c verbunden.
Gleichermaßen ist
auch das linke Zusatzrahmenteil 15c über einen linken Zusatzzylinder 26c mit
einer weiteren hinteren Abstützvorrichtung 37c verbunden.
-
Die
Verstellmechanismen der vorderen bzw. hinteren Abstützvorrichtung
finden sich wieder sinngemäß in den 3 und 4.
-
Die 7 zeigt
einen Hydraulikschaltkreis für
die Bodenbearbeitungsmaschine 1 nach dem dritten Ausführungsbeispiel.
Im Wesentlichen entspricht dieser Hydraulikschaltkreis der 7 dem
Hydraulikschaltkreis aus 2, welcher ja bereits die Hydraulikschaltung
für das
erste und zweite Ausführungsbeispiel
darstellt.
-
Jedoch
ist hier der zweite Hydraulikschaltkreis 5 um eine achte
Hydraulikleitung 56, eine neunte Hydraulikleitung 57,
eine zehnte Hydraulikleitung 58 und eine elfte Hydraulikleitung 59 erweitert.
Die achte Hydraulikleitung 56 zweigt von der ersten Hydraulikleitung 46 ab
und führt über ein
drittes Druckventil 513 zu dem rechten Zusatzzylinder 25c.
Von diesem rechten Zusatzzylinder 25c führt die neunte Hydraulikleitung 57 zur
zweiten Hydraulikleitung 47. Die zehnte Hydraulikleitung 58 zweigt
von der zweiten Hydraulikleitung 47 ab und führt in den
linken Zusatzzylinder 26c. Von diesem linken Zusatzzylinder 26c führt die
elfte Hydraulikleitung 59 über ein viertes Druckventil 514 in
die erste Hydraulikleitung 46. Somit sind die beiden Zusatzzylin der 25c, 26c mit
den beiden weiteren hinteren Zylindern 22b, 24b parallel verbunden.
-
Die
achte Hydraulikleitung 56, die neunte Hydraulikleitung 57,
die zehnte Hydraulikleitung 58 und die elfte Hydraulikleitung 59 können jeweils über Schnellverschlüsse 8 getrennt
werden. Dadurch kann schnell und einfach, ohne Demontage von Gestänge das
rechte Zusatzelement 14c und das linke Zusatzelement 15c von
dem Rest der Bodenbearbeitungsmaschine abgetrennt werden. Dies ist
besonders beim Straßentransport
oder bei Verringerung der Arbeitsbreite von besonderem Vorteil.
-
- 1
- Bodenbearbeitungsmaschine
- 11a
- Mittleres
Rahmenteil (erstes Ausführungsbeispiel)
- 12a
- Rechtes
Rahmenteil (erstes Ausführungsbeispiel)
- 13a
- Linkes
Rahmenteil (erstes Ausführungsbeispiel)
- 11b
- Rechtes
Rahmenteil (zweites Ausführungsbeispiel)
- 12b
- Mittleres
Rahmenteil (zweites Ausführungsbeispiel)
- 13b
- Linkes
Rahmenteil (zweites Ausführungsbeispiel)
- 14c
- Erstes
Zusatzrahmenteil
- 15c
- Zweites
Zusatzrahmenteil
- 21
- Erster
Hydraulikzylinder
- 22
- Zweiter
Hydraulikzylinder
- 23
- Dritter
Hydraulikzylinder
- 24
- Vierter
Hydraulikzylinder
- 25
- Erster
Zusatzzylinder
- 26
- Zweiter
Zusatzzylinder
- 31
- Erste
Abstützvorrichtung
- 32
- Zweite
Abstützvorrichtung
- 33
- Dritte
Abstützvorrichtung
- 34
- Vierte
Abstützvorrichtung
- 35
- Fünfte Abstützvorrichtung
- 36
- Erste
Zusatzabstützung
- 37
- Zweite
Zusatzabstützung
- 4
- Erster
Hydraulikschaltkreis
- 41
- Zuleitung
- 42
- Ableitung
- 43
- Druckwellenanschluss
- 44
- Absperrvorrichtung
- 45
- Ausgleichshähne
- 46
bis 48
- Hydraulikleitungen
- 5
- Zweiter
Hydraulikschaltkreis
- 511
bis 514
- Druckventile
- 52
bis 59
- Hydraulikleitungen
- 61
- Erstes
Gestänge
- 62
- Zweites
Gestänge
- 63
- Verbindungsteil
- 71
- Bodenbearbeitungswerkzeug
- 72
- Einebnungswerkzeug
- 73
- Walzen
- 74
- Fahrwerk
- 75
- Deichsel
- 8
- Schnellverschlusskupplung