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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halteanordnung mit einem
ersten und einem zweiten Element sowie einem Befestigungselement, und
auf ein Verfahren zum Verbinden von ersten und zweiten Elementen,
die zusammenpassende Anlageflächen
besitzen.
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In
unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise im Rahmenbau für technische
Anlagen, wie beispielsweise Druckmaschinen, ist es bekannt, dass
mehrere Elemente aneinander befestigt werden müssen. Bei Metallelementen werden
solche aneinander zu befestigende Elemente häufig miteinander verschweißt. Vor
dem Verschweißen
werden die jeweiligen Elemente zueinander ausgerichtet und positioniert,
und anschließend
in den Kontaktbereichen verschweißt. Für die Anordnung und das Halten
der Elemente in einer ordnungsgemäßen Beziehung zueinander sind
in der Regel spezielle Haltevorrichtungen vorgesehen. Dabei sind
die Haltevorrichtungen zum Teil sehr aufwendig, und jeweils nur
für eine
bestimmte Anordnung von zwei Elementen zueinander geeignet. Das
heißt,
wenn unterschiedliche Elemente oder nur unterschiedlich große Elemente
aneinander befestigt werden sollen, muss ggf. eine neue Haltevorrichtung
hierfür
vorgesehen werden.
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Natürlich ist
es auch bekannt, Elemente mittels Schrauben oder Nieten aneinander
zu befestigen. Eine solche Befestigung ist jedoch insbesondere bei
der Befestigung von Plattenelemente, die in einer senkrechten Ausrichtung
zueinander befestigt werden, nicht geeignet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halteanordnung,
sowie ein Verfahren zum Verbinden von ersten und zweiten Elementen
vorzusehen, bei der bzw. bei dem zwei Elemente auf einfache und
kostengünstige
Weise zueinander positioniert und gehalten werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Halteanordnung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren
gemäß Anspruch
14 gelöst.
Weitere Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Insbesondere
ist eine Halteanordnung mit einem ersten und einem zweiten Element
sowie einem Befestigungselement vorgesehen. Das erste Element besitzt
wenigstens eine Durchgangsöffnung und
eine benachbart hierzu liegende Anlagefläche, während das zweite Element eine
mit der Anlagefläche
des ersten Elements zusammenpassende Anlagefläche und wenigstens einen über die
Anlagefläche
vorstehenden Vorsprung besitzt, der bemessen ist in die erste Durchgangsöffnung des
ersten Elements hineinzuragen, wenn die Anlageflächen der ersten und zweiten
Elemente in Kontakt stehen. Das Befestigungselement ist wiederum
bemessen sich durch die Durchgangsöffnung des ersten Elements hindurch
und wenigstens teilweise in einer Ausnehmung des zweiten Elements
hinein zu erstreckten, um den Vorsprung des zweiten Elements in
die Durchgangsöffnung
des ersten Elements hinein und dabei die Anlageflächen der
Elemente gegeneinander zu ziehen. Bei einer solchen Halteanordnung
besitzen die jeweiligen zu verbindenden Elemente inhärente Strukturen,
die eine ordnungsgemäße Positionierung
der Elemente zueinander gewährleisten. Darüber hinaus
ist ein Befestigungselement vorgesehen, das eine entsprechende Positionierung
durch Ziehen des Vorsprungs des zweiten Elements in die Durchgangsöffnung des
ersten Elements hinein fördert.
Das Befestigungselement ist ferner geeignet, die beiden Elemente
in dieser Position zu halten. Eine solche Halteanordnung ist beispielsweise
insbesondere in einer Vormontage von Vorteil, wenn die zwei derart
zueinander positionierten und gehaltenen Elemente anschließend permanent,
beispielsweise durch Schweißen,
miteinander verbunden werden sollen. Eine aufwendige Haltevorrichtung
für die
jeweiligen Elemente, um sie ordnungsgemäß zueinander zu positionieren,
ist nicht notwendig. Auch kann eine solche Halteanordnung besonders
vorteilhaft im Prototypenbau oder bei häufig auf- und abzubauenden
Anlagen sein.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung besitzt der Vorsprung des zweiten Elements eine Vorsprungstiefe,
die kleiner ist als eine Tiefe der Durchgangsöffnung, um bei einem entsprechenden
Zug des Befestigungselements sicherzustellen, dass die Anlagenflächen der
ersten und zweiten Elemente sicher gegeneinander gezogen werden.
Vorzugsweise ist das erste Element ein Plattenelement.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die Ausnehmung im zweiten Element zentriert
durch den Vorsprung hindurch, um einen möglichst gleichmäßigen bezüglich des
Vorsprungs zentrierten Zug auf das zweite Elemente vorsehen zu können. Dabei
weist die Ausnehmung im zweiten Element gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine mit dem Befestigungselement zusammenwirkende
Struktur, insbesondere eine Gewindestruktur auf.
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Für einen
vereinfachten Aufbau des zweiten Elements weist dieses bei einer
alternativen Ausführungsform
eine Hinterschneidung bildende weitere Ausnehmung auf, die mit der
zuvor genannten Ausnehmung in Verbindung steht, in die ein mit dem
Befestigungselement zusammenwirkendes Halteteil einführbar ist.
Bei diesem Aufbau muss das zweite Element bis auf die zwei Ausnehmungen
keine besondere Struktur aufweisen, die mit dem Befestigungselement
zusammenwirkt. Eine solche Wirkverbindung wird zwischen Befestigungselement
und Halteteil, das in der weiteren Ausnehmung aufgenommen ist, erreicht.
Vorzugsweise weist das Halteteil eine mit dem Befestigungselement
zusammenwirkende Befestigungsstruktur und Mittel zum Positionieren
der Befestigungsstruktur im Bereich der weiteren Ausnehmung auf,
um auf einfache Weise eine ordnungsgemäße Positionierung der Befestigungsstruktur
vorzusehen. Dabei weist das Halteteil vorzugsweise wenigstens einen
Befestigungsabschnitt sowie einen hierzu abgewinkelten Handhabungsabschnitt
auf, um auf einfache Art und Weise eine manuelle Positionierung
zu ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Hinterschneidung der weiteren Ausnehmung bezüglich der
Anlagefläche
des zweiten Elements zurückgesetzt.
Hierdurch wird erreicht, dass dann, wenn das Halteteil in der weiteren
Ausnehmung aufgenommen ist, und durch das Befestigungselement auf
die Hinterschneidung wirkt, die Anlageflächen der ersten und zweiten
Elemente fest gegeneinander gezogen werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das erste Element eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen
und das zweite Element eine Vielzahl von Vorsprüngen auf, die zur Aufnahme
in den Durchgangsöffnungen
des ersten Elements bemessen sind. Dabei können in dem ersten Element mehr
Durchgangsöffnungen
als Vorsprünge
in dem zweiten Element vorgesehen sein, um beispielsweise unterschiedliche
Anordnungen der ersten und zweiten Elemente zueinander zu ermöglichen.
Vorzugsweise weisen wenigstens zwei der Vorsprünge eine Ausnehmung zur Aufnahme
eines jeweiligen Befestigungselements auf, um insbesondere bei größeren Elementen
wenigstens zwei Haltepunkte vorsehen zu können. Dabei ist es nicht notwendig,
dass jeder der Vorsprünge
des zweiten Elements eine entsprechende Ausnehmung aufweist. Vielmehr
können einige
der Vorsprünge
nur zur Positionierung der Elemente zueinander dienen. Sie sehen
dann keine über den
normalen Eingriff mit der Durchgangsöffnung hinausgehende Strukturen
vor.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Befestigungselement um eine Schraube oder
eine Niete.
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Die
Halteanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besonders geeignet für erste und zweite Plattenelemente,
die insbesondere senkrecht stehend zueinander positioniert und gehalten
werden sollen.
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Bei
einem Verfahren zum Verbinden von ersten und zweiten Elementen,
die zusammenpassende Anlageflächen
besitzen, wird zunächst
ein Vorsprung des zweiten Elements in einer Durchgangsöffnung im ersten
Element angeordnet und dann ein Befestigungselement durch die Durchgangsöffnung des ersten
Elements derart hindurch geführt,
dass es sich wenigstens teilweise in eine Ausnehmung des zweiten
Elements hinein erstreckt. Anschließend wird der Vorsprung des
zweiten Elements mittels des Befestigungselements in die Durchgangsöffnung des
ersten Elements hinein gezogen, um dabei die Anlageflächen derselben
gegeneinander zu ziehen und die Elemente in dieser Position zu halten.
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Das
obige Verfahren eignet sich einerseits für eine permanente Verbindung
der Elemente aneinander, ist aber auch geeignet, diese beispielsweise nur
vorübergehend
zu halten, beispielsweise für
ein Zusammenschweißen
der Elemente. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die
ersten und zweiten Elemente auch aneinander geschweißt, während die
Anlageflächen
der ersten und zweiten Elemente durch das Befestigungselement gegeneinander
gezogen sind. Vorzugsweise wird das Befestigungselement dann nach
dem Schweißen
der ersten und zweiten Elemente entfernt.
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Um
die ersten und zweiten Elemente fest gegeneinander zu ziehen, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass der Vorsprung eine Vorsprungstiefe
besitzt, die kleiner ist als eine Tiefe der Durchgangsöffnung.
Insbesondere bei einer permanenten Verbindung weist die Ausnehmung
im zweiten Element eine mit dem Befestigungselement zusammenwirkende Struktur,
insbesondere eine Gewindestruktur auf.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
besitzt das zweite Element eine Hinterschneidung bildende weitere
Ausnehmung, die mit der zuvor genannten Ausnehmung im zweiten Element
in Verbindung steht. Ferner wird ein mit dem Befestigungselement
und der Hinterschneidung der Ausnehmung zusammenwirkendes Halteteil,
in die weitere Ausnehmung eingeführt,
um als Gegenlager für
das Befestigungselement zu dienen. Hierdurch wird auf einfache und
kostengünstige
Art und Weise eine geeignete Struktur für eine lösbare Verbindung des Befestigungselements
vorgesehen, ohne dass am zweiten Element aufwendige Strukturen,
wie beispielsweise ein Gewinde vorgesehen sein muss. Dabei wird
vorzugsweise beim Einführen
des Halteteils in die wei tere Ausnehmung automatisch eine mit dem
Befestigungselement zusammenwirkende Befestigungsstruktur des Halteteils
im Bereich der weiteren Ausnehmung positioniert. Um ein sicheres
Zusammenziehen der Anlageflächen
der ersten und zweiten Elemente zu gewährleisten, ist die obige Hinterschneidung
vorzugsweise bezüglich
der Anlagefläche
des zweiten Elements zurückgesetzt.
Bei einer Entfernung des Befestigungselements wird vorzugsweise auch
das Halteelement nach einem Verschweißen der ersten und zweiten
Elemente entfernt.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren das Anordnen einer Vielzahl von Vorsprüngen des
zweiten Elements in eine entsprechende Vielzahl von Durchgangsöffnungen
im ersten Element, und die Verwendung wenigstens zweier Befestigungselemente
in entsprechenden Durchgangsöffnungen
des ersten Elements, um die ersten und zweiten Elemente zueinander
zu positionieren und zusammenzuziehen.
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Das
obige Verfahren ist besonders für
zwei senkrecht zueinander stehende Plattenelemente geeignet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert; in
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Halteanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Teildarstellung
des Bereichs II in 1;
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3 eine
vergrößerte Teildarstellung
des Bereichs III in 1;
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4 eine
vergrößerte Teildarstellung
des Bereichs IV in 1;
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5 eine
schematische Schnittdarstellung zweier aneinander zu befestigenden
Elemente im Bereich eines Befestigungsbereichs;
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6 eine
Ansicht auf die Anordnung gemäß 5 entlang
der Linie VI-VI;
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7 eine
schematische vergrößerte Draufsicht
auf ein Plattenelement im Bereich eines Befestigungsvorsprungs;
und
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8 eine
schematische vergrößerte Draufsicht
auf ein Plattenelement im Bereich einer Durchgangsöffnung.
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In
der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriffe, wie beispielsweise
oben, unten, vorne, hinten und ähnliche
beziehen sich auf die Darstellung in den Zeichnungen und sollen
in keiner Weise einschränkend
sein. Die Figuren zeigen unterschiedliche Ansichten einer bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Erfindung nicht auf die konkret dargestellte
Anordnung beschränkt
ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Halteanordnung 1 gemäß der Erfindung.
Die dargestellte Halteanordnung 1 besteht aus drei miteinander
zu verbindenden Plattenelementen 3, 5 und 7,
sowie einer Vielzahl von Halteteilen 9 sowie Befestigungselementen 11.
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Das
Plattenelement 3 ist in der Darstellung gemäß 1 ein
flaches Plattenelement mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundform.
Das Plattenelement 3 kann jedoch auch eine beliebige andere Form
besitzen, und muss auch nicht notwendigerweise flach ausgebildet
sein. Vielmehr ist es auch möglich,
dass das Plattenelement 3 gebogen ist. Das Plattenelement 3 besitzt
eine Vorderseite 13, sowie eine Rückseite 15, wie in
den 5 und 6 zu erkennen ist.
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Das
Plattenelement 3 besitzt eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 18,
die vom Umfang des Plattenelements beabstandet sind. Die Durchgangsöffnungen 18 besitzen
beispielsweise die in 8 dargestellte Form. Dabei besitzt
die in 8 dargestellte Durchgangsöffnung 18 eine langgestreckte, quadratische
Grundform sowie im Mittelbereich eine runde Form, die beispielsweise
zur Aufnahme eines Schaftteils eines Befestigungselements 11 dient,
wie nachfolgend noch näher
erläutert
wird.
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Je
nachdem wie hoch die Durchgangsöffnung 18 ist,
ist es natürlich
auch nicht notwendig, eine entsprechende Rundung im Mittelbereich
vorzusehen, insbesondere wenn der aufzunehmende Schaftteil des Befestigungselements 11 einen
geringeren Durchmesser besitzt, als die Höhe der Durchgangsöffnung 18 gemäß 8.
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Die
Durchgangsöffnungen 18 sind
gemäß einem
vorbestimmten Muster innerhalb des Plattenelements 3 aufgenommen,
um eine ordnungsgemäße Positionierung
von Befestigungsvorsprüngen
weiterer Elemente, insbesondere weiterer Plattenelemente, und somit
eine ordnungsgemäße Positionierung derselben
bezüglich
des Plattenelements 3 zu ermöglichen, wie nachfolgend noch
näher erläutert wird.
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An
der Umfangskante des Plattenelements 3 ist eine Vielzahl
von Positionierungsvorsprüngen 20 sowie
eine Vielzahl von Befestigungsvorsprüngen 22 vorgesehen,
die beispielsweise in entsprechenden Durchgangsöffnungen eines weiteren Elements,
beispielsweise eines weiteren Plattenelements, aufnehmbar sind.
Die Struktur im Bereich der Befestigungsvorsprünge 22 ist vergrößert in
der 7 zu erkennen. Der Vorsprung 22 steht über die
Umfangskante des Plattenelements 3, welche als Anlagekante
für ein
weiteres Element dienen kann, um einen Abstand a vor. Im Bereich
des Vorsprungs 22 besitzt das Plattenelement 3 eine
erste Ausnehmung 24, die zur Umfangskante hin offen ist,
und die bezüglich
des Vorsprungs 22 mittig angeordnet ist. Die Ausnehmung 24 erstreckt
sich über
die Tiefe des Vorsprungs 22 in den Körper des Plattenelements 3 hinein.
Ferner ist im Plattenelement 3 eine sich quer zur ersten Ausnehmung 24 erstreckende
zweite Ausnehmung 26 vorgesehen, die die erste Ausnehmung 24 derart schneidet,
dass eine Hinterschneidung 28 gebildet wird. Die Hinterschneidung 28 ist
bezüglich
der Umfangskante des Plattenelements 3 um einen Abstand b
zurückgesetzt.
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Obwohl
die erste und zweite Ausnehmung 24, 26 als separate
Ausnehmungen beschrieben wurden, ist für den Fachmann klar, dass sie
auch als eine einheitliche Ausnehmung, die eine Hinterschneidung 28 besitzt,
angesehen werden kann. Insbesondere können sie innerhalb eines einheitlichen
Arbeitsschrittes, wie beispielsweise eines Stanzschrittes, ausgebildet
werden.
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Die
Positionierungsvorsprünge 20 sowie
die Befestigungsvorsprünge 22 sind
mit vorbestimmten Abständen,
vorzugsweise gleichmäßig beabstandet, an
Umfangskanten des Plattenelements 3 vorgesehen. Wie in 1 zu
erkennen ist, sind an der oberen Kante des Plattenelements 3 keinerlei
Positionierungs- oder
Befestigungsvorsprünge 20, 22 vorhanden,
da diese Kante nicht zur Befestigung an einem weiteren Element vorgesehen
ist.
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Das
Plattenelement 5 ist wiederum ein flaches Plattenelement
mit einer allgemein rechteckigen Form. Einige der Ecken der rechteckigen
Form sind abgerundet, und eine Befestigungskante des Plattenelements
besitzt Ausnehmungen 29.
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Beabstandet
von den Umfangskanten des Plattenelements 5 ist eine Vielzahl
von Durchgangsöffnungen 30 vorgesehen,
die beispielsweise dieselbe Form besitzen können, wie die Durchgangsöffnungen 18 im
Plattenelement 3. Wie auch in der vergrößerten Darstellung gemäß 4 zu
erkennen ist, müssen
die Durchgangsöffnungen 30 nicht
alle dieselbe Form besitzen, vielmehr können einige der Durchgangsöffnungen
eine rein rechteckige Form besitzen, während andere im Mittelbereich
noch Rundungen aufweisen.
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Entlang
der zum Plattenelement 3 weisenden Kante besitzt das Plattenelement 5 eine
Vielzahl von Positionierungsvorsprüngen, die nicht zu erkennen
sind, da sie in entsprechenden Durchgangsöffnungen des Plattenelements 3 aufgenommen
sind. Darüber
hinaus ist entlang dieser Kante eine Vielzahl von Befestigungsvorsprüngen 32 (hier
drei) vorgesehen. Ein solcher Befestigungsvorsprung 32 ist
schematisch in der vergrößerten Darstellung
gemäß 2 sowie
in der Schnittdarstellung gemäß 5 näher zu erkennen.
Der Befestigungsvorsprung 32 besitzt dieselbe Form wie
der Befestigungsvorsprung 22 im Plattenelement 3.
Im Bereich des Befestigungsvorsprungs 32 ist auch eine
entsprechende Ausnehmungsstruktur mit ersten und zweiten Ausnehmungen 24, 26 und
einer Hinterschneidung 28 vorgesehen.
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Das
Plattenelement 7 kann wiederum als ein flaches Plattenelement
vorgesehen sein, das entlang einer zum Plattenelement 5 weisenden
Kante eine Vielzahl von Positionierungs- und Befestigungsvorsprüngen aufweist,
wie schematisch in der vergrößerten Darstellung
gemäß 4 zu
erkennen ist. Diese können
dieselbe Form und Struktur wie die Positionierungs- und Befestigungsvorsprünge 20, 22 des
Plattenelements 3 besitzen.
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Das
Halteteil 9, das am Besten in 4 zu erkennen
ist, besitzt einen Handhabungsteil 40, sowie einen Positionierungs-
und Befestigungsteil 42. Der Handhabungsteil 40 und
der Positionierungs- und Befestigungsteil 42 erstrecken
sich um 90° abgewinkelt
zueinander und sind über
einen gebogenen Verbindungsabschnitt 43 miteinander verbunden.
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Der
Handhabungsteil 40 besitzt eine geeignete Größe, um von
der Hand eines Monteurs ergriffen zu werden.
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Der
Befestigungs- und Positionierungsteil 42 besitzt einen
Hauptteil, sowie einen diesbezüglich vorstehenden
Vorsprung 44, in dem eine Durchgangsöffnung 46 vorgesehen
ist. Der Vorsprung 44 ist derart bemessen, dass er in die
Ausnehmungen 26 hineinpasst, und mit der entsprechenden
Hinterschneidung 28 zusammenwirken kann. Eine Kante des
Hauptteils, die benachbart zum Vorsprung 44 liegt, kann
dabei als Positionierungskante dienen, um die Durchgangsöffnung 46 im
Vorsprung 44 innerhalb der Tiefe des Plattenelements zu
positionieren, in dem das Halteteil 9 aufgenommen ist.
Der Vorsprung 44 ist ferner so bemessen, dass die Durchgangsöffnung 46 ordnungsgemäß innerhalb
der Ausnehmung 26 positioniert wird. Wenn das Halteteil 9 in
einer entsprechenden Ausnehmung 26 eines Plattenelements aufgenommen
ist, erfolgt hierdurch eine genaue Positionierung der Durchgangsöffnung 46 bezüglich des
Plattenelements und der entsprechenden Ausnehmungsstruktur.
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Die
Durchgangsöffnung 46 besitzt
vorzugsweise eine Befestigungsstruktur, die mit dem Befestigungselement 11 zusammenwirken
kann, insbesondere ein Innengewinde.
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Das
Befestigungselement 11 ist bei einer dargestellten Ausführungsform
eine Schraube mit einem Gewindeschaft 50 und einem Kopf 52.
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Der
Gewindeschaft 50 ist derart bemessen, dass er in Schraubeingriff
mit der Durchgangsöffnung 46 des
Halteteils 9 gelangen kann, wie in 5 dargestellt
ist.
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Nachfolgend
wird nun der Zusammenbau der Halteanordnung 1 gemäß 1 unter
Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert.
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Zum
Zusammenbau der Anordnung gemäß 1 wird
zunächst
das Halteelement 3 in einer geeigneten Position, vorzugsweise
einer aufrechten Position, gehalten. Anschließend werden die entsprechenden
Vorsprünge 32 am
Plattenelement 5 in entsprechende Durchgangsöffnungen 18 im
Plattenelement 3, die für
eine ordnungsgemäße Anordnung des
Plattenelements 5 vorgesehen sind, eingeführt. Hierdurch
ergibt sich eine ordnungsgemäße Positionierung
des Plattenelements 5 bezüglich des Plattenelements 3.
Anschließend
werden die Halteteile 9 in die entsprechenden Ausnehmungen 26 im
Plattenelement 5 eingeführt.
Anschließend
wird von der Rückseite
des Plattenelements 3 her ein entsprechendes Befestigungselement 11 durch
die Durchgangsöffnung 18 im
Plattenelement 3 hindurch und in die Ausnehmung 24 des
Plattenelements 5 eingeführt, um dort mit dem Halteteil 9 in
der Ausnehmung 26 zusammenzuwirken. Wenn die Durchgangsöffnung im
Halteteil 46 ein Innengewinde aufweist, und das Befestigungselement 11 eine
Schraube ist, wird diese in die Durchgangsöffnung 46 hineingeschraubt,
wodurch das Halteteil 9 mit der Hinterschneidung 28 der
Ausnehmung 26 im Plattenelement 5 in Kontakt kommt,
und das Plattenelement 5 fest gegen das Plattenelement 3 gezogen
wird. Dadurch, dass die Hinterschneidung 28 bezüglich der Anlagekante
des Plattenelements 5 zurückgesetzt ist, wird sichergestellt, dass
das Plattenelement 5 fest gegen das Plattenelement 3 gezogen
wird. Dies wird auch dadurch gefördert,
dass die Tiefe des Befestigungsvorsprungs 32 am Plattenelement 5 geringer ist,
als die Tiefe der Durchgangsöffnung 18,
d. h. die Dicke des Plattenelements 3.
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In
entsprechender Art und Weise kann anschließend das Plattenelement 7 am
Plattenelement 5 befestigt werden, d. h. zunächst werden
Vorsprünge
des Plattenelements 7 in entsprechende Durchgangsöffnungen
im Plattenelement 5 gesteckt, und anschließend werden
die Halteteile 9 positioniert und durch Befestigungselemente 11 befestigt.
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Auf
diese Art und Weise kann eine im Wesentlichen beliebige Struktur,
bestehend aus noch weiteren Elementen, aufgebaut werden. Die Elemente
können
permanent in dieser Art und Weise gehalten werden. Jedoch ist es
auch möglich,
dass die Elemente in einer derart befestigten Position miteinander
verschweißt
werden, und die Halteteile 9 und die Befestigungselemente 11 nach
dem Verschweißen der
Elemente wieder entfernt werden. In diesem Fall dienen die Halteteile 9 und
die Befestigungselemente 11 nur für eine Vormontage, und sie
können
anschließend
wieder entfernt und erneut verwendet werden.
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Wenn
die Halteteile 9 und die Befestigungselemente 11 in
ihren Befestigungspositionen verbleiben sollen, ist es möglich, statt
Schrauben beispielsweise Nieten als Befestigungselemente 11 zu
verwenden. Hierdurch kann unter anderem der Aufbau der Halteteile 9 vereinfacht
werden, da in der Durchgangsöffnung 46 kein
Gewinde ausgebildet sein muss. Darüber hinaus ist es bei einem
permanenten Verbleib der Halteteile 9 möglich, den Handhabungsteil 40 wegzulassen,
da die Elemente nur einmalig in ihre Position gebracht werden müssen, und
dort verbleiben. Hierzu ist nicht notwendigerweise der Handhabungsteil 40 notwendig.
Darüber
hinaus könnte sich
der Handhabungsteile 40 bei einem permanenten Verbleib
in der Anordnung als störend
erweisen.
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Beim
Verschweißen
der Elemente können diese
in üblicher
Weise im Bereich der Anlagekanten verschweißt werden. Es ist allerdings
auch möglich, die
Elemente, insbesondere im Bereich des Eingriffs von Positionierungsvorsprüngen 20 des
einen Elements, in Durchgangsöffnungen
des anderen Elements zu verschweißen. Bezugnehmend auf 4 ist
es beispielsweise möglich,
dass das Element 5 mit dem Element 7 von oben
her im Bereich des Eingriffs der Positionierungsvorsprünge des
Plattenelements 7 mit Durchgangsöffnungen 30 des Plattenelements 5 erfolgt,
während
die Plattenelemente über
die entsprechenden Befestigungsvorsprünge 22, 32 und das
Halteteil 9 und das Befestigungselement 11 in
ihrer Position gehalten werden. Nach dem Entfernen der Halteteile 9 und
der Befestigungselemente 11 kann dann auch noch ein zusätzliches
Verschweißen im
Bereich der entsprechenden Befestigungsvorsprünge 22, 32 erfolgen.
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In
der obigen Beschreibung wurden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert,
ohne auf die konkreten Ausführungsformen
beschränkt
zu sein. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht auf senkrecht
zueinander stehende Plattenelemente begrenzt, obwohl sie hierfür besonders
geeignet ist. Darüber
hinaus ist es beispielsweise auch möglich, die Halteteile 9 entfallen
zu lassen, sofern die entsprechenden Ausnehmungen in den Plattenelementen
entsprechende Strukturen zum Zusammenwirken mit dem Befestigungselement 11 besitzen.
Beispielsweise ist es möglich,
dass die Ausnehmungen eine Gewindestruktur besitzen, oder beispielsweise
eine Hinterschneidung innerhalb eines entsprechenden Plattenelements,
als Angriffspunkt für
eine Niete dient.