DE102008023881A1 - Lichtdurchlässiges Formteil, Lichttextil und Verfahren zur Herstellung des Lichttextils und des lichtdurchlässigen Formteils mit Hilfe des Lichttextils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein lichtdurchlässiges Formteil, etwa einen Baustein, der aus Beton oder Kunststein oder Kunststoff bestehen kann. Diese Vergussmasse enthält mindestens eine lichtleitende Schicht. Für die lichtleitende Schicht bzw. für die lichtleitenden Schichten wird ein spezielles Lichttextil mit unidirektional ausgerichteten optischen Fasern verwendet, die an einem Haftfadengitter als Stützschicht anhaften. Die optischen Fasern, die an dem Fadengitter anhaften und deren Endflächen an bestimmten Oberflächen des Formteils enden, können entweder aus Schichten von Multifilament-Faserbündeln oder auch aus Schichten von Monofilamenten bestehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein lichtdurchlässiges Formteil, das beispielsweise in Form von Lichtbeton bekannt ist. Solche Formteile enthalten lichtleitende Einzelfasern oder Schichten aus nebeneinander liegenden optischen Fasern. Bei der Herstellung des lichtdurchlässigen Formteils liegen die optischen Fasern neuerdings in Form von Lichttextilien vor, d. h. sie sind Teil eines textilen Geleges, Gewebes oder Gewirkes.
  • So ist etwa aus der Schrift DE 20 2007 000 753 U1 ein gegossenes, lichtdurchlässiges Bauelement bekannt, bei dem Lichtleiter in einer Gussmasse eingebettet sind. Dabei sind die Lichtleiter Bestandteil eines in die Gussmasse eingelegten Flächengebildes (Gewebes, Gewirkes oder Filzes). Es soll eine gestalterisch ansprechende, also strukturierte Anordnung der Lichtleiter erreicht werden. Nach der Lehre dieser Schrift ist das Einlegen eines Faserflächengebildes in die Gussform einfacher als das Einlegen einer Vielzahl von losen Lichtleitfasern. Es wird die entsprechende Strukturierung erreicht, indem die Lichtleiter sowohl in definierten Abständen zueinander im Faserverbund vorliegen als auch einzelne Lagen voneinander unterschieden werden können. Die Lichtleiter können Bestandteil eines nicht-lichtleitenden Gewirkes sein. Weitere Möglichkeiten des Faserverbunds – außer den Gewirken – können darin bestehen, dass die Lichtleiter verfilzt, zusammengenäht, mittels Schnüren verknüpft oder verwebt sind. Die einzelnen Lagen der Lichtleiter können gestreckt oder gemustert oder wellenförmig eingelegt werden. Von einem derartigen Bauelement geht diese Erfindung aus.
  • Auch in JP 2006 22 43 46 A wird ein lichtdurchlässiges Bauelement beschrieben, bei dem die optischen Fasern durch ein Webverfahren im Wesentlichen parallel zueinander fixiert und in Beton eingegossen werden. Dabei wird ebenfalls eine strukturierte Anordnung der Lichtleiter angestrebt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein Lichttextil, ein lichtdurchlässiges Formteil und ein Verfahren zur Herstellung des lichtdurchlässigen Formteils mit Hilfe des Lichttextils zur Verfügung zu stellen, bei welchem Verfahren einerseits das Lichttextil lichtleitende Fasern aufweist, die in einfacher und schneller Art und Weise so auf einen Träger auf- bzw. angebracht werden können, sodass dieses Lichttextil bei der Herstellung von Lichtbeton verwendet werden kann, ohne dass die lichtleitenden Fasern bei der Verarbeitung beschädigt werden und das Lichttextil so bei der Herstellung von Lichtbeton verwendet werden kann. Gleichzeitig soll das mit dem erfindungsgemäßen Lichttextil hergestellte lichtdurchlässige Formteil so wenig wie möglich in seiner Biegebeanspruchbarkeit durch das eingebrachte Lichttextil geschwächt werden.
  • Optische Fasern im Sinne der vorliegenden Erfindung sind zunächst streng zu unterscheiden von Glasfasern oder anderen möglicherweise transparenten Fasern, die als Verstärkungsfilamente in Verbundwerkstoffen häufig eingesetzt werden. Im selben Sinne ist Lichtbeton etwas anderes als textiler Beton. Außerdem sind Haftfadengitter im Sinne der vorliegenden Erfindung streng zu unterscheiden von Geweben oder Gewirken, wie sie aus der gattungsbildenden Schrift DE 20 2007 000 753 U1 bekannt sind. Der Unterschied eines solchen Haftfadengitters im Vergleich zu üblichen Geweben und Gewirken besteht darin, dass die optischen Fasern bei den üblichen Lichttextilien durch eine über maschinentechnische Verfahren erzeugte mechanische Verschlingung zusammengehalten werden, während die optischen Fasern bei der vorliegenden Erfindung an dem Fadengitter bspw. durch Haften oder Kleben angebracht sind. Ein Hauptnachteil des gattungsbildenden Standes der Technik ist, dass die Lichtleiter, welche bei dem gattungsbildenden Stand der Technik verwendet werden, typischerweise einen monofilen Leiterquerschnitt von 0,1 mm bis 5 mm aufweisen. Nur solche relativ dicken Monofilamente können mit den dort genannten Verfahren der mechanischen Verschlingungen verarbeitet werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht dementsprechend darin, auch Faserbündel, also Bündel von optischen Filamenten, sowie auch dünne Monofilamente in einem Lichttextil verwenden zu können. Dabei soll die Trägerstruktur im Wesentlichen unabhängig vom Lichtleiterquerschnitt sein.
  • Die Aufgabe wird durch ein lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 1, durch ein Lichttextil nach Anspruch 21 und durch Herstellungsverfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen 23 bzw. 30 gelöst. Weiterbildende Merkmale ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Nach dem grundsätzlichen Lösungsgedanken kann ein schichtförmiges Lichttextil, das ein Haftfadengitter mit anhaftenden optischen Fasern (Mulitfilamentbündel oder Monofilamente) aufweist, zu einem lichtdurchlässigen Formteil verarbeitet werden, in dem es schichtweise in eine geeignete Vergussmasse eingelegt wird. Das Lichttextil wird als Zwischenprodukt hergestellt, indem die optischen Fasern bspw. durch ein kontinuierliches Verfahren an dem Haftfadengitter oder an zwei Haftfadengittern angebracht werden.
  • Dieses Prinzip ist anhand von Ausführungsbeispielen in den 1 und 2 dargestellt. Es zeigt
  • 1: eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung durch eine lichtleitende Schicht 3 mit optischen Fasern 2 die mit einem Haftfadengitter 1 verklebt sind, sowie eine vergrößerte Schnittdarstellung hiervon, und
  • 2: eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung durch eine lichtleitende Schicht 3 mit optischen Fasern 2, die zwischen zwei Haftfadengitter 1 angebracht und eingeschnürt sind, sowie eine vergrößerten Schnittdarstellung hiervon.
  • Jede dieser lichtleitenden Schichten stellt ein optisches UD-Textil dar, d. h. die Schicht enthält stets ein unidirektionales (UD) optisches Gelege oder eine optische Kettfaden-Faserschicht, bei der die optischen Fasern in Kettrichtung, also in Produktionsrichtung der lichtleitenden Schicht laufen. Zunächst werden nachfolgend die Eigenschaften der optischen Fasern besprochen; anschließend werden die mechanischen Eigenschaften des Haftfadengitters erläutert; und schließlich wird dargestellt, wie das so entstandene Lichttextil in eine Vergussmasse eingebracht werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren und die erfindungsgemäßen Produkte befassen sich hauptsächlich mit optischen Glasfaserbündel, mit relativ geringen Filamentzahlen, die auf Spulen gewickelt sind. Eine Spule trägt beispielsweise optische Glasfaserbündel mit 70 bis 100 Filamenten. Denkbar sind Filamentzahlen auf einer Spule von etwa 50 bis mehreren hundert Einzelfasern, was jedoch immer noch vergleichsweise wenige sind: bei Verstärkungsfasern bilden beispielsweise 1.400 bis 24.000 Filamente die Faserbündel, die in ein Verbundmaterial eingelegt werden. Bei einem solchen Verbundmaterial handelt es sich beispielsweise um faserverstärkten Kunststoff oder um sogenannten Textilbeton, also Vergussmassen, bei denen die Verstärkungsfasern jeweils zum Zwecke einer Armierung eingelegt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte Endlichtfasern, die in der vorliegenden Anmeldung in Verbindung mit Vergussmassen, wie Beton oder Kunststein oder Kunststoff, betrachtet werden. Für die Stirnseiten von lichtleitenden Formteilen, die aus solchen Vergussmassen hergestellt sind, sind ein- oder mehrlagige Lichtleitschichten-Anordnungen solcher Endlichtfasern, wie sie in 1 und 2 dargestellt sind, im Wechsel mit Schichten aus Vergussmasse interessant. Durch eine Wiederholung solcher Schichten entstehen mehrlagige Lichtleitschichten-Vergussmasse-Anordnungen, welche die komplette Stirnseitenfläche eines Formteils mit Lichtpunkten von Endlichtfasern ausstatten können.
  • Obwohl bevorzugt mit (anhaftenden) Faserbündeln (Multifilamenten) gearbeitet wird, können im Rahmen der Erfindung auch (anhaftende) Monofilamente zum Einsatz kommen. Die Erfindung benutzt dann relativ dünne Monofilamente, die einen Durchmesser in der Größenordnung von kleiner als 0,5 mm aufweisen. Solche Monofilamente sind, genauso wie Faserbündel, geeignet, auf den verwendeten Haftfadengittern ausreichend stabil anzuhaften oder angebracht zu werden, d. h. zumindest solange auf/an dem/den Haftfadengittern zu haften, bis die lichtleitende Schicht zum Vergießen in eine Gussform eingebracht ist.
  • Bei der Verwendung von anhaftenden Monofilamenten entstehen prinzipiell Gassen zwischen den optischen Fasern einer Schicht, während bei der Verwendung von anhaftenden Faserbündeln solche Gassen unter Umständen vermieden werden können (s. unten). Als Abstand von Monofilament zu Monofilament sind beispielsweise 1 bis 10 mm gebräuchlich, weil eine völlig gassenfreie, dichte Anordnung von Monofilamenten für das Endprodukt nicht wirtschaftlich wäre und die Festigkeit des Formteils stark negativ beeinflussen würde.
  • Ebenso wie Monofilamente werden auch die optischen Faserbündel zunächst in solchen Abständen auf das Haftfadengitter aufgebracht, d. h. die 1 und die 2 gelten diesbezüglich für Faserbündel ebenso wie für die Monofilamente. Es liegt daher in jedem Fall eine anfängliche Gassenbildung vor. Gewisse Unterschiede ergeben sich erst aus der weiteren Verarbeitung (s. unten).
  • Es ist bekannt, Fadengitter der erwähnten Art mit Klebstoff auszurüsten. Solche Haftfadengitter werden im Stand der Technik im Rahmen von Verstärkungstextilien verwendet. Nicht-lichtleitende, verstärkende UD-Textilien sind seit einigen Jahren aus dem Bereich der Faserverbundkunststoffe bekannt. Die anhaftenden Fasern dienen dabei ausschließlich der Kraftaufnahme. Textile Halbzeuge mit unidirektionalen Fasern werden nach ihrer Herstellung oft auch mit einer Kunststoffmatrix beschichtet, bevor sie zum jeweiligen Faserverbundkunststoff verarbeitet werden (vgl. DE 32 17 517 A1 , EP 0 768 167 A2 , DE 199 10 201 A1 , DE 10 2004 060 001 A1 , DE 102 05 206 A1 , DE 197 07 125 A1 ). Diesen Verstärkungstextilien ist gemeinsam, dass keine Lichtleitung stattfindet, ja, dass die Fasern nicht einmal zur Oberflächengestaltung des Faserverbundwerkstoffs beitragen. Außerdem wird bei der Verwendung in Verstärkungstextilien kein definierter Faserabstand angestrebt, sondern eine möglichst flächige Ausdehnung der Verstärkungsfasern in der hauptsächlichen Schichtfläche des Formteils.
  • Bei der Erfindung handelt es sich hingegen um spezielle UD-Textilien, bei denen auf dem Haftfadengitter optische Fasern beispielsweise aufgeklebt sind. Ein solches UD-Lichttextil kann später in eine Vergussmasse eingebracht werden. Bei der Vergussmasse kann es sich um Beton oder Kunststein handeln, so dass mittels des UD-Lichttextils Lichtbeton entsteht, oder es kann sich um Kunststoff handeln, so dass mittels des UD-Lichttextils ein lichtleitender Kunststoffblock entsteht.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung des Haftfadengitters führt im Vergleich zu üblichen Gelegen, Geweben und Gewirken dazu, dass die optischen Fasern bei den üblichen Lichttextilien durch mechanische Verschlingungen gehalten werden, während die optischen Fasern bei der vorliegenden Erfindung an dem Fadengitter beispielsweise nur haften oder kleben. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist dabei, dass das Flächengewicht des Haftfadengitters sehr gering ist. Es beträgt nur 1% bis 10% im Vergleich zum Flächengewicht des Anteils der optischen Fasern bzw. im Vergleich zum Flächengewicht des Lichttextils insgesamt. Der Großteil des Flächengewichts, steht daher für die optischen Fasern und nicht für das letztlich störende Gerüst (Trägertextil, Haftfadengitter) zur Verfügung. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass die in Vergussmasse eingebrachten optischen unidirektionalen Fasern hier keine Verstärkungswirkung, sondern nur eine optische Wirkung entfalten.
  • In absoluten Zahlen beträgt ein typisches Flächengewicht des Haftfadengitters etwa 2 bis 10 g/qm. Die „tragenden/verbindenden Faseranteile” des Lichttextils sind bei Verwendung eines Haftfadengitters somit wesentlich geringer als bei einer entsprechenden Verwendung von Geweben oder Gewirken. Im fertigen Verbundmaterial ist entsprechend die störende Wirkung des Faseranteils, der ja nur im Zwischenprodukt einen tragenden Effekt oder eine Stützwirkung für die optischen Fasern haben soll, der aber im fertigen Produkt stört, geringer. Die Störwirkung des Fadengerüsts im fertig gestellten Formteil ist sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Natur.
  • Technisch kann das optische Erscheinungsbild einer angeschliffenen Betonoberfläche durch ein Gewebe oder Gewirke gestört werden; technisch kann die Zugfestigkeit bzw. Biegebeanspruchbarkeit z. B. eines Faserverbundkunststoffs abnehmen. Wirtschaftlich gesehen ist das Endprodukt umso teurer, je größer der Gewichtsanteil des Fasermaterials und je höher die Herstellkosten bzw. je länger die Produktionszeit ist. Optisch wirksame UD-Textilien, wie beispielsweise Haftfadengitter mit optischen Fasern, können um ein vielfaches schneller hergestellt werden, wie Gewebe oder Gewirke mit optischen Fasern. Zudem sind spröde optische Glasfasern mit dem aus Stand der Technik bekannten Verfahren nicht verarbeitbar, sondern hier können nur polymere Lichtleitfaser Anwendung finden. Auch die maximale Lichtleitlänge von Haftfadengitterbahnen mit daran angebrachten Lichtleitern ist nicht, wie bei Geweben und Gewirken mit Lichtleitern, durch die Breite der zur Herstellung der Web- oder Wirkbahnen einsetzbaren Maschinen beschränkt.
  • Anhand des Unterschieds zwischen den 1 und 2 wird dargelegt, wie die Gassenbildung zwischen den optischen Fasern gesteuert werden kann. Wenn die Faserbündel durch nur eine Lage eines Haftfadengitters fixiert sind (1), dann können sich die anfänglichen Gassen schon beim Aufwickeln des „fixierten” Faserbündels auf die Spule verlieren und später beim Abwickeln von der Spule und/oder zuletzt beim Einlegen in den Beton weiter auflösen. Denn die optischen Fasern haften nur zu einem gewissen Prozentsatz am Fadengitter. Sie „zerfließen” gewissermaßen im Laufe des gesamten Herstellungsprozesses des lichtdurchlässigen Formteils. Dies macht sich die Erfindung zunutze. Wenn also im fertigen Formteil keine Gassen mehr erwünscht sind, so wählt man Faserbündel anstatt Monofilamente und legt nur eine Lage des Haftfadengitters zu (1).
  • Wenn die Faserbündel jedoch anhaftend an zwei Lagen von Haftfadengittern angebracht und „eingeschnürt” sind (2), dann bleibt es auch in der weiteren Verarbeitung bei dieser „Einschnürung” und bei der vorgegebenen Gassenbildung. Die dazu benutzten Haftfadengitter lösen sich in diesem Fall nicht auf (Ausnahme siehe weiter unten). Wenn man also Gassen im Sinne von getrennten Faserenden im fertigen Textil und in der fertigen Formteiloberfläche haben will, dann legt man anfänglich eine obere und untere Lage von Haftfadengittern bei, wie 2 zeigt. Die Breite der Gassen, also der Abstand der Faserbündel oder Monofilamente voneinander, kann nach technischen, gestalterischen und/oder wirtschaftlichen Gesichtspunkten variieren.
  • Der soeben anhand von Faserbündeln dargestellte Unterschied zwischen den 1 und 2 gilt in gewisser Weise auch für Monofilamente. Der einschnürende Querschnitt von 2 gilt – aufgrund der Fixierung – für Monofilamente und Multifilamente gleichermaßen und für alle Verfahrensschritte. Der Querschnitt von 1 gilt für Multifilamente – wie oben bereits erläutert – nur anfänglich und nicht mehr im fertigen, weitgehend gassenfreien Lichttextil im Formteil. Für Monofilamente bleibt der nicht eingeschnürte Querschnitt gemäß 1 auch bei der Verwendung von nur einer Lage eines Haftgitters bei der weiteren Verarbeitung im Wesentlichen erhalten, wobei beim abschließenden Einbetten in die Vergussmasse eine gewisse Unregelmäßigkeit der ursprünglichen Gassenbildung eintreten kann. Die Querschnitte der Monofilamente selbst „zerfließen” jedoch nicht wie bei einem Faserbündel (vgl. 1)
  • Die lichtabgebenden Faserenden sind also bei der Erfindung grundsätzlich homogen verteilt, in dem Sinne, dass sie im Anschliff der Stirnseite des lichtdurchlässigen Formteils annähernd parallele Linien von Lichtpünktchen bilden. Die genannte Gassenbildung innerhalb einer „Schichtlinie” auf der Stirnseite des Formelements ist – wie dargestellt – optional und kann durch das verwendete Fadengitter gesteuert werden (ein oder zwei Haftfadengitter, Gitterabstand des Haftfadengitters). Hierfür können auch gestalterische Gründe maßgebend sein. Die Abstände in der anderen Dimension des stirnseitig angeschliffenen Formteils, also im einfachsten Fall der Abstand von parallel neben- oder übereinander liegenden Lichtschichten, ist durch den späteren Verfahrensschritt steuerbar, bei dem die Lichttextilien schichtweise in die Vergussmasse eingelegt werden. Auch an dieser Stelle können gestalterische Gesichtspunkte einfließen. Im Rahmen der Erfindung ist also weder eine (aus Gründen optimaler Lichtdurchlässigkeit) gewollte homogene Lichtverteilung ein Problem, noch eine (aus gestalterischen Gründen) gewollte inhomogene Verteilung der Lichtenden. Beides ist realisierbar.
  • In dem neuen Lichttextil können Klebstoffe zum Anhaften der optischen Fasern auf dem UD-Textil verwendet werden, die wasserunlöslich sind und die sich deshalb bei der späteren Verarbeitung im wässrigen Beton nicht auflösen. Ein nicht aufgelöster Klebstoff lässt sich relativ einfach im fertigen Bauteil nachweisen. Das Haftfadengitter bleibt bei den gegenwärtig verwendeten Materialien ebenfalls im Beton erhalten, obwohl sein Anteil an nicht optischen Fasern wesentlich geringer ist, als bei Lichttextilien bekannt aus dem Stand der Technik.
  • Es können aber auch Kleber verwendet werden, wie bspw. Polyvinylalkohol, die wasserlöslich sind und sich im wässrigen Beton auflösen. Falls ein Auflösen stattfindet, so ist ein sol cher Klebstoff nur noch erschwert, etwa durch eine Veränderung der Kristallisationsprodukte im Rasterelektronenmikroskop, nachweisbar. Das Haftfadengitter bleibt bei dieser Ausführungsform ebenfalls, zumindest teilweise, bestehen.
  • Es liegt darüber hinaus im Rahmen der Erfindung, einen Teil des oder das gesamte Haftfadengitter durch Klebstoff zu ersetzen, d. h. das Haftfadengitter als solches aus Klebstoff aufzubauen, so dass tendenziell gar keine störenden Fasern mehr im Beton vorhanden sind. Für diese Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn sich der Klebstoff nach Art von Polyvinylalkohol im wässrigen Beton auflöst. Gewisse Sorten von PVA verbessern sogar die Zementhydratation, so dass ein duktilerer Beton entsteht. Solche duktilen Betonschichten im Bereich der optischen Lichtfaser-Lagen würden deren Schwächungseffekt an diesen Stellen entgegenwirken. Der so verwendete Klebstoff kann auf die optischen Fasern aufgerieselt oder aufgeschmolzen oder als flüssiger Kunststoff in einem Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, oder er kann als wasserlösliche Folie aufgebracht werden.
  • Eine Auflösung des Haftfadengitters kann auch durch die Verwendung von wasserlöslichen Fasern beispielsweise aus PVA erreicht werden, sodass auch hier nach dem Einbetten des Lichttextils in Beton keine störenden nicht-lichtleitenden Fasern vorhanden sind. Eine Verwendung solcher wasserlöslicher Fasern zum Aufnehmen der optischen Fasern auf dem Haftfadengitter erleichtert das Aufschwimmen und damit die Verteilung der einzelnen Fasern im Querschnitt des Lichtbetons.
  • Abschließend wird die Auswirkung auf die Festigkeit des Formteils betrachtet, wenn ein Lichttextil gemäß der vorliegenden Erfindung in eine Vergussmasse eingebracht wird:
    • 1. Bezüglich einer Druckbelastung auf den Betonstein senkrecht zur Orientierung der Fasern entsteht bei der Erfindung keine Schwächung des Betonsteins, weil der Fasergehalt insgesamt sehr gering ist. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Lichtbeton, der die bisher verwendeten Lichttextilien mit hohem Faseranteil aufweist.
    • 2. Da die optischen Fasern nicht als Verstärkungsfasern eingesetzt werden, führen sie bei jedem Lichtbeton zu einer grundsätzlich verminderten Festigkeit gegenüber einer Biegebeanspruchung, nach Maßgabe des Anteils der eingebrachten Fasern. Im Bereich der schichtweisen Lichttextilien vermindert sich die Zugfestigkeit bzw. Biegebanspruchbarkeit der Vergussmasse.
    • 3. Auch die Haftfadengitter, die wie Trennlagen in den Beton eingebracht werden, vermindern prinzipiell die Biegetragfähigkeit des Betonformteils. Allerdings ist diese Schwächung bei der vorliegenden Erfindung wesentlich geringer als bei vergleichbaren Lichtbeton-Formteilen aus dem Stand der Technik, da der Träger-Faseranteil erfindungsgemäß geringer ist. Der Klebstoffanteil kann sogar zu einer Verbesserung der Biegebeanspruchbarkeit durch Beeinflussung der Zementhydratation führen.
  • 1
    Haftfadengitter
    2
    Optische Fasern
    3
    Lichtleitende Schicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007000753 U1 [0002, 0005]
    • - JP 2006224346 A [0003]
    • - DE 3217517 A1 [0018]
    • - EP 0768167 A2 [0018]
    • - DE 19910201 A1 [0018]
    • - DE 102004060001 A1 [0018]
    • - DE 10205206 A1 [0018]
    • - DE 19707125 A1 [0018]

Claims (36)

  1. Lichtdurchlässiges Formteil, insbesondere aus Beton, Kunststein oder Kunststoff, enthaltend eine lichtleitende Schicht, insbesondere ein Lichttextil, oder mehrere lichtleitende Schichten oder Lichttextilien, wobei mindestens eine lichtleitende Schicht bzw. mindestens ein Lichttextil ein oder zwei Haftfadengitter mit anhaftenden optischen Fasern, insbesondere optischen Glasfasern oder optischen polymeren Fasern, aufweist.
  2. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vergussmasse aus Beton oder Kunststein.
  3. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vergussmasse aus Kunststoff.
  4. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtleitende Schicht oder jede lichtleitende Schicht ein optisches UD-Textil ist, also ein optisches unidirektionales Gelege oder eine optische Kettfaden-Faserschicht.
  5. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flächengewicht des Haftfadengitters von etwa 2 bis 10 g/qm, insbesondere zwischen 2 und 5 g/qm.
  6. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengewicht des Haftfadengitters mit einem Wert von etwa 1% bis 10%, insbesondere 1 bis 3%, der lichtleitenden Schicht sehr gering ist im Vergleich zum Flächengewicht der optischen Fasern.
  7. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftfadengitter aus Polyester oder einem vergleichbaren Kunststoff ausgebildet ist, und mit einem Kleber ausgerüstet ist.
  8. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Haftfadengitter der Polyester- oder Kunststoffanteil in einem vorgegebenen Ausmaß durch Klebstoff ersetzt ist, bzw. dass das Haftfadengitter im Grenzfall vollständig aus Klebstoff besteht.
  9. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern durch ein wasserunlösliches Klebermaterial an dem Haftfadengitter anhaften.
  10. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern durch ein wasserlösliches Klebematerial an dem Haftfadengitter anhaften.
  11. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Polyvinylalkohol (PVA) als Klebstoff und/oder als Haftfadengitterersatz.
  12. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die anhaftenden optischen Fasern sogenannte Endlichtfasern sind.
  13. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die anhaftenden optischen Fasern Monofilamente sind.
  14. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Durchmesser der Monofilamente in der Größenordnung kleiner als 0,5 mm.
  15. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von Monofilament zu Monofilament ca. 1 bis 10 mm beträgt.
  16. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die anhaftenden optischen Fasern aus Faserbündel oder Multifilamenten gebildet sind.
  17. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch anhaftende Faserbündel mit ca. 50 bis 200 Filamenten.
  18. Lichtdurchlässiges Formteil nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch anhaftende Faserbündel mit 70 bis 100 Filamenten.
  19. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine grundsätzlich homogene Verteilung der Lichtfaser-Enden in der Vergussmasse.
  20. Lichtdurchlässiges Formteil nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet durch Gassen zwischen den Faserbündeln innerhalb einer lichtleitenden Schicht vor Einbringen der Schicht in Vergussmasse.
  21. Lichttextil als schichtförmiges Zwischenprodukt zum späteren Einlegen in eine Vergussmasse oder für einen ähnlichen Herstellungsschritt, insbesondere zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Formteils nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20, umfassend ein oder zwei Haftfadengitter mit anhaftenden optischen Fasern, insbesondere mit optischen Glasfasern oder optischen Polymerfasern.
  22. Lichttextil nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein Merkmal oder durch mehrere Merkmale der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 20.
  23. Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Formteils, bei dem mindestens ein Lichttextil – aus mindestens einem Haftfadengitter durch Anbringen von optischen Fasern hergestellt und – in eine Vergussmasse aus beispielsweise Beton, Kunststein oder Kunststoff schichtweise eingebracht wird, – bevor die Vergussmasse aushärtet.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern des Lichttextils, insbesondere optische Glasfasern oder optische Polymerfasern, beim Anhaften unidirektional gelegt werden.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftfadengitter aus Polyester mit einem – im Vergleich zum Anteil der optischen Fasern – geringen Flächengewicht besteht, das in einem Arbeitsgang mit einem – wasserunlöslichen oder wasserlöslichen – Klebstoff versehen wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Fasern unidirektional gelegte, im Wesentlichen gleichmäßig beabstandete Monofilamente oder alternativ Multifilament-Faserbündel zum Anhaften gebracht werden.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Zwischenprodukt hergestellten schichtförmigen Lichttextil ein zweites Haftfadengitter beigelegt wird, um eine ursprüngliche, durch gleichmäßige Beabstandung erzielte Gassenbildung der optischen Fasern bei einem anschließenden Aufrollen oder Weiterverarbeiten oder Einlegen in die Vergussmasse aufrecht zu erhalten.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern beim Ankleben an das Haftfadengitter von Spulen abgewickelt werden.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Spulen etwa 50 bis 200 Filamente, insbesondere 70 bis 100 Filamente, aufgewickelt sind.
  30. Verfahren zur Herstellung eines Lichttextils, insbesondere für ein lichtdurchlässiges Formteil, bei dem – optische Fasern an mindestens einem Haftfadengitter angebracht werden, um dieses Lichttextil später – in eine Vergussmasse aus beispielsweise Beton, Kunststein oder Kunststoff schichtweise einzulegen, – bevor die Vergussmasse aushärtet.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern, insbesondere optische Glasfasern oder optische Polymerfasern, des Lichttextils beim Anhaften unidirektional gelegt werden.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Haftfadengitter aus Polyester oder einem vergleichbaren Kunststoff mit einem – im Vergleich zu den optischen Fasern – geringen Flächengewicht besteht, der in einem Arbeitsgang mit einem – wasserunlöslichen oder wasserlöslichen – Klebstoff versehen wird.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Fasern unidirektional gelegte, im Wesentlichen gleichmäßig beabstandete Monofilamente oder Multifilament-Faserbündel zum Anhaften gebracht werden.
  34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtförmige Lichttextil außer der Schicht von Monofilamenten oder Faserbündeln zwei Haftfadengitter aufweist, um eine ursprüngliche, durch gleichmäßige Beabstandung erzielte Gassenbildung der optischen Fasern aufrecht zu erhalten.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Fasern bei dem Ankleben an das Haftfadengitter von Spulen abgewickelt werden.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Spulen etwa 50 bis 200 Filamente, insbesondere 70 bis 100 Filamente aufgewickelt sind.
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