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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungsmodul für Stromschienen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmodul für Stromschienen
zur stirnseitigen Befestigung der Stromschienen an Traversen oder
dergleichen, insbesondere in Schaltschränken.
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Module
zur Aufnahme der Stirnseiten von Stromschienen sind an sich bekannt
und bestehen aus einer Platte mit einer Vielzahl von nutenförmigen Aufnahmen,
in welche die Stirnseite von Stromschienen einsteckbar ist. Bei
einem derartigen bekannten Modul sind mehrere Reihen von Aufnahmenuten
vorgesehen, die dazu dienen, zum Beispiel Doppel-T-Stromschienen zu
lagern. (Produktmanual 2006, Wöhner,
Ziffer 3 – Centre-Feed-Unit).
Derartige Module sind vergleichbar groß und beinhalten eine vorgegebene
Anzahl von reihenförmigen
Nuten in Mehrfach-T-Gestaltung zum entsprechenden Einstecken von
zum Beispiel Doppel-T-Stromschienen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsmodul für Stromschienen
zu schaffen, welches universell und insbesondere in Verbindung mit
einer Traverse mit Lochraster einsatzfähig ist und die Möglichkeit
bietet, I-förmige
wie auch T-, Doppel-T- und Dreifach-T-förmige Stromschienen aufzunehmen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Befestigungsmodul für
Stromschienen gemäß Anspruch
1, mit mindestens einer T-förmig
ausgebildeten Aufnahmenut, welche seitlich der Aufnahmenut ein Lochraster
zur Durchführung
von Befestigungsmitteln aufweist.
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Die
Erfindung schafft ein Befestigungsmodul für Stromschienen, insbesondere
zur stirnseitigen Aufnahme von Stromschienen mit I-Form, T-Profil, Doppel-T-Profil
und Dreifach-T-Profil.
Das erfindungsgemäße Befestigungsmodul
hat den großen Vorteil,
dass es für
beliebige Profilarten von Stromschienen einsetzbar ist und dass
insbesondere gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
mehrere Module miteinander kombinierbar sind, so dass auf einfache
und sichere Weise Stromschienen für unterschiedlichste Stromsysteme
einsetzbar sind, beispielsweise für drei sogenannte Flachschienen (Schiene
mit I-Profil), für
zwei Flachschienen für
ein Gleichstromsystem sowie zum Einsatz von Stromschienen mit T-,
Doppel-T- oder Dreifach-T-Profilen für eine dreipolige Anordnung
usw.
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Durch
den Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungsmodule
wird eine Halteanordnung für eine
universelle Schienenlage bzw. Leitungsabführung ermöglicht.
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Durch
den Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungsmodule
lässt sich
darüber
hinaus nicht nur ein horizontaler Einbau, sondern auch ein vertikaler
Einbau von Stromschienen in Schaltschränken oder dergleichen realisieren.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Befestigungsmoduls
anhand der Zeichnungen zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht auf ein Befestigungsmodul,
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2a eine
Perspektivansicht eines Befestigungsmoduls gemäß 1,
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2b eine
Perspektivansicht eines Befestigungsmoduls mit einer eingesetzten
Stromschiene mit Dreifach-T-Profil,
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3 eine 1 entsprechende
Darstellung zur Erläuterung
eines Lochrasters im Befestigungsmodul,
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4 eine
Darstellung einer Traverse mit Lochraster für Schaltschränke, und
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5 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Einsatzmöglichkeit
der Befestigungsmodule, und
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6a, 6b Ansichten
zur Erläuterung der
Verwendung von mehreren Modulen.
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1 zeigt
in Draufsicht ein erfindungsgemäßes Befestigungsmodul 1,
welches nach der dargestellten Ausführungsform rechteckige Gestalt
aufweist und mit einer Aufnahmenut 2 versehen ist, die aus
insgesamt drei Abschnitten 2a, 2b und 2c besteht.
Diese Aufnahmeabschnitte 2a sind jeweils durch einen Verbindungsabschnitt 3a bzw. 3b verbunden.
Dadurch hat die Nut 2 insgesamt die Form eines Dreifach-T-Profils.
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Das
Befestigungsmodul 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und weist eine mit 4 bezeichnete Mittelachse auf, gegenüber welcher
die seitliche Gestaltung symmetrisch vorgesehen ist, und zwar sowohl
hinsichtlich der Nut 2 bzw. der die Nut 2 bildenden
Wand 5 als auch gegenüber
seitlich vorgesehenen Löchern 6 bis 10 bzw. 6', 7', 8', 9', 10'.
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Wie
sich aus 1 weiter ergibt, sind Lochpaare, gebildet durch
die seitlichen Löcher 7, 8 bzw. 9, 10 und
entsprechend 7', 8' bzw. 9', 10' gegenüber der
Achse 4 in einer Schräglage
vorgesehen, was durch eine Tangente 12 veranschaulicht
ist, die zu den Löchern 9, 10 gezogen
ist. Entsprechendes gilt für
die Löcher 7, 8 bzw. 9', 10' bzw. 7', 8'. Die Löcher 6 bzw. 6' liegen oberhalb
der Löcher 8, 10 in
Vertikalausrichtung zu letzteren.
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Wie
sich aus 2a ergibt, ist die die Nut 2 bildende
Wand 5 von einer mit 13 bezeichneten Basis über die
Basis hinausgezogen und vorzugsweise unter einem 90° Winkel von
der Basis abstehend, derart, dass ein Abstand von vorzugsweise etwa
5,2 cm zur Basis 13 eingehalten wird, der dazu dient, die Stirnseiten
der gemäß 2b in
das Befestigungsmodul eingesetzten Stromschiene gegenüber der Basis 13 so
zu isolieren, dass Leckströme
gegenüber der
Basis 13 bzw. der dahinter befindlichen Traverse verhindert
werden. 2b zeigt ein Befestigungsmodul 1 mit
einer Stromschiene 15, die mit ihrer Stirnseite in das
Befestigungsmodul eingesetzt ist. Aus 2b ist
ersichtlich, dass die Stirnseite der Stromschiene 15 innerhalb
des durch die Wand 15 gebildeten Kanals sitzt und dadurch
elektrisch umschlossen und isoliert ist.
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Wie
aus den 3 und 4 hervorgeht,
ist das Lochraster des Befestigungsmoduls auf ein entsprechendes
Lochraster in einer in 4 gezeigten Traverse abgestellt.
Bei typischen Traversen 16 sind, wie aus 4 hervorgeht,
die einzelnen Löcher
in einem horizontalen wie auch vertikalen Abstand von X zueinander
vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand
x = 25 mm. Wie sich aus 4 ergibt, sind die einzelnen
Löcher 17, 18, 19 seitlich
und ggf. oberhalb von Durchbrechungen 20 vorgesehen, die
beispielsweise aus Gründen von
Materialersparnis in der Traverse A ausgebildet sind.
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Aus 3 ergibt
sich, dass der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Öffnungen 6, 8, 10 bzw. 6', 8', 10' gleich 2X ist
und dass die Öffnungen 7, 8, 9 bzw. 7', 8', 9' mit ihrem Mittelpunkt
auf einem Kreis liegen, der über
den Mittelpunkt des Befestigungsmoduls mit einem Radius von X gezogen
ist. Die Löcher 6, 6' bzw. 10, 10' liegen auf
einem weiteren Kreis um den Mittelpunkt des Befestigungsmoduls.
Der mit 22 bezeichnete Kreis mit dem Radius X tangiert
den Aufnahmeabschnitt 2a bzw. 2c, wie aus 3 ersichtlich.
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In
der Ansicht nach 1 und 3 liegen die
Abschnitte 2a, 3a, 2b, 3b, 2c vertikal übereinander,
wobei die Aufnahmeabschnitte 2a, 2b und 2c gegenüber den
Verbindungsabschnitten 3a, 3b zur Achse 4 seitlich
unter einem Winkel von etwa 90° weggeführt sind.
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5 ist
eine beispielhafte Darstellung des Einsatzes der Befestigungsmodule 1 gegenüber der mit 16 bezeichneten
Traverse. Daraus ist ersichtlich, dass jedes Befestigungsmodul 1 in
der vorgegebenen Weise entweder parallel zur Traverse 16,
senkrecht zur Traverse 16 oder auch in vorgegebener Schräglage gegenüber der
Traverse 16 montiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
dass die Löcher 6, 8, 10 bzw. 6', 8', 10' des Lochmusters
des Befestigungsmoduls 1 so vorgegeben sind, dass bei vorgegebenen
Schräglagen
ein Fluchten zu den Löchern 17, 18, 19 der
Traverse 16 abhängig
von der jeweiligen Positionierung des Befestigungsmoduls gegenüber der
Traverse 16 vorliegt und somit Befestigungsmittel zur Befestigung
des Befestigungsmoduls 1 an der Traverse 16 durch
die zueinander fluchtenden Öffnungen
eingesetzt werden können.
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Aus
den 1 und 3 ist weiter ersichtlich, dass
jedes Befestigungsmodul 1 mit Befestigungsabschnitten 24, 25 sowie
mit Befestigungsaufnahmeabschnitten 27, 28 versehen
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
werden die Befestigungsabschnitte 24, 25 durch
Schwalbenschwanzabschnitte gebildet, entsprechend die Führungs- bzw.
Befestigungsaufnahmeabschnitte 27, 28 durch Schwalbenschwanzaufnahmeabschnitte.
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Die
Schwalbenschwanzabschnitte 24, 25 stehen gemäß 2a seitlich über die
mit 13 bezeichnete Basis des Befestigungsmoduls 1 hinaus und
bilden eine Verlängerung
der Basis 13, wobei die Schwalbenschwanzabschnitte 24, 25 gegenüber der in 2a mit 30 bezeichneten
Bodenkante beabstandet sind. Entsprechend beabstandet sind die Schwalbenschwanzaufnahmeabschnitte 27, 28 und definieren
schwalbenschwanzförmige
Aufnahmenuten. Auf diese Weise ist es möglich, nebeneinander mehrere
derartige Befestigungsmo dule 1 vorzusehen und miteinander
fest zu verbinden, wie dies aus den 6a und 6b ersichtlich
ist. In 6a ist ein Befestigungsmodul
mit 1a, ein zweites Befestigungsmodul mit 1b bezeichnet,
während
in 6b nebeneinander liegend drei derartige Befestigungsmodule 1a, 1b und 1c vorgesehen
sind. Die Ausgestaltung nach 6a kann
als zweipolige Anordnung für
Gleichstrom verwendet werden, die aus 6b gezeigte
Anordnung als dreipolige Anordnung für zum Beispiel ein 60 mm Standard-Stromsammelschienensystem.
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Wie
vorstehend erläutert,
können
verschiedenste Stromschienenprofile stirnseitig in die erfindungsgemäßen Befestigungsmodule 1 eingesetzt werden.
So kann beispielsweise das Befestigungsmodul 1 nach 1 für eine einpolige
Anordnung mit einer einzigen Stromschiene verwendet werden, die zum
Beispiel eine Flachschiene (I-Profil) sein kann und beispielsweise
mit ihrer Stirnseite in den Aufnahmeabschnitt 2b eingesetzt
wird. Andererseits kann das Befestigungsmodul 1 Verwendung
finden für eine
dreipolige Anordnung mit drei Flachschienen, von welchen jeweils
eine Flachschiene mit ihrer Stirnseite in den Aufnahmeabschnitt 2a,
die nächste Flachschiene
in den Aufnahmeabschnitt 2b und die dritte Flachschiene
in den Aufnahmeabschnitt 2c eingesetzt wird. Beim Einsatz
von Stromschienen mit 3-T-Profil wird ein Modul der in 1 gezeigten
Art mit der Stromschiene beschickt, bei einer dreipoligen Anordnung
werden demgemäß drei derartige
Befestigungsmodule 1 verwendet, die entsprechend 6b zusammengesetzt
sind.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungsmodul ermöglicht es,
unterschiedlichen Einbausituationen Rechnung zu tragen, insbesondere
dann, wenn die Stromschienen stirnseitig aufzunehmen sind und die Stromschienen
in der Schaltschranktiefe verlaufen. Bei rückseitig aneinander gereihten
Schaltschränken kann
damit eine problemlose Durchverbindung geschaffen werden. Schließlich können die
Stromschienen bzw. die Leitungsabführung von den Stromschienen
in gekippter Weise vorgesehen werden, wenn die Befestigungsmodule 1 in
einer Schräglage
montiert werden, wie dies in Verbindung mit 5 erläutert ist.
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Aus
Gründen
der Isolierung der Stromschienen bestehen die erfindungsgemäßen Befestigungsmodule
vorzugsweise aus Kunststoff.