DE102008023746A1

DE102008023746A1 - Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs

Info

Publication number: DE102008023746A1
Application number: DE200810023746
Authority: DE
Inventors: Michael Schaumlöffel
Original assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Current assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date: 2008-05-15
Filing date: 2008-05-15
Publication date: 2009-11-19

Abstract

Ein flexibler, wärmegedämmter Luftschlauch (20) für eine Wärmepumpe (24) oder ein Lüftungsgerät wird mit seiner Wärmedämmung in eine Öffnung einer Wand geführt. Der Luftschlauch (20) ist durch Flansche (31, 33, 35) in der Öffnung der Wand gehalten und mit der Wärmepumpe oder dem Lüftungsgerät verbunden. Bei der Herstellung eines Anschlusses mit dem flexiblen, wärmegedämmten Luftschlauch (20) wird der Luftschlauch (20) von außen durch die Wand geschoben und/oder durch wenigstens einen Flansch mit der Wand befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs einer Luftwärmepumpe oder eines Lüftungsgerätes an eine Wand und ein Herstellungsverfahren für einen Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs, wobei der Luftschlauch dafür vorgesehen ist, einen Luftstrom von oder zu einer Luftwärmepumpe oder einem Lüftungsgerät zu führen.
Im folgenden ist als Anwendungsbeispiel ein Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs an eine Wand gezeigt, wobei der Luftschlauch mit einer Wärmepumpe verbunden ist.
Es ist üblich, Lüftungsgeräte oder Luftwärmepumpen in einem Innenraum aufzustellen. Für die Funktion eines Lüftungsgerätes oder einer Luftwärmepumpe ist es erforderlich, einen Luftstrom zuzuführen und diesen als Abluft oder Fortluft wieder nach außen zu leiten. Hierfür ist ein Wanddurchbruch erforderlich und ein Luftschlauch oder eine Luftleitung in dem die Luft geführt wird. Marktüblich ist es, einen Wanddurchbruch herzustellen und in diesen einen Kasten einzusetzen, an den der Luftschlauch angeschlossen wird. Der Luftschlauch selbst wird dabei nicht durch die Wand geführt.
Da durch den Luftschlauch im Winter sehr kalte Luft geführt wird, sind diese Luftschläuche und Kästen wärmegedämmt. Somit wird zum einen vermieden, dass sich Kondenswasser bildet und zum anderen werden die Energieverluste minimiert. Die Wärmedämmung des Luftschlauchs wird bis zum Kasten geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Montageaufwand für die Herstellung eines Anschlusses eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauches einer Luftwärmepumpe oder eines Lüftungsgerätes zu vereinfachen und die Kosten hierfür zu verringern.
Gelöst ist die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben. Der Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauches für eine Luftwärmepumpe oder ein Lüftungsgerät an einer Wand ist dadurch einfacher und kostengünstiger herzustellen, dass der Luftschlauch in eine Öffnung der Wand geführt ist. Somit wird die Wärmedämmung des Luftschlauchs für die Isolierung im Bereich der Öffnung in der Wand verwendet.
Die Öffnung weist in vorteilhafter Weise eine möglichst runde Form einer Bohrung oder abgerundete Ecken auf, und die Bohrung entspricht in etwa dem Außendurchmesser des Luftschlauchs. Somit ist es vorteilhaft, wenn die Querschnittsfläche der Öffnung in etwa der Querschnittsfläche des Luftschlauchs entspricht. Auch eckige Luftschläuche sind bekannt, z. B. in der Art eines Faltenbalgs einer Zieharmonika, dann ist auch die Öffnung eckig. Flexibel isolierte Luftschläuche sind vorteilhaft rund oder oval ausgebildet. Marktüblich sind aber auch Luftschläuche, die stark abgerundete Ecken aufweisen. In vorteilhafter Weise weist der Luftschlauch eine Spiralfeder zur Stabilisierung auf.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Bohrung oder die Querschnittsfläche der Öffnung kleiner als die des Luftschlauchs und der Luftschlauch ist in der Öffnung festgeklemmt.
Ist die Bohrung oder die Querschnittsfläche der Öffnung größer ist als die des Luftschlauchs, ist es vorteilhaft, zwischen Luftschlauch und der Öffnung ein flexibles Material wie Schaumstoff oder Isolierstoff einzulegen.
Gemäß einem Herstellungsverfahren für einen Anschluss eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs, wobei der Luftschlauch dafür vorgesehen ist, einen Luftstrom von oder zu einer Luftwärmepumpe oder einem Lüftungsgerät zu führen, wird der Luftschlauch bei der Herstellung des Anschlusses in eine Öffnung einer Wand und weiterhin in wenigstens einen Flansch eingeführt. Ein Innenmantel des Luftschlauchs wird dabei außen an einen Ring oder einen Absatz angelegt, oder ein Außenmantel des Luftschlauchs wird innen an einen Ring oder Absatz angelegt.
In einem alternativen Herstellungsverfahren wird der Luftschlauch mit einem mit ihm verbundenen vormontierten Flansch von außen in eine Öffnung einer Wand und an die Luftwärmepumpe oder das Lüftungsgerät angeschlossen.
Der Innen- und/oder der Außenmantel ist aus wenig oder nicht feuchtigkeitsdurchlässigem Material gefertigt, damit kein Kondenswasser entstehen kann. Mit einem zumindest wenig luftdurchlässigen Material werden Luftströme zuverlässig verhindert. Auch die Verbindung zwischen dem Luftschlauch und wenigstens einem Flansch wird weitgehend luftdicht hergestellt. Hierfür sind Klebebänder auf den Flansch und den Luftschlauch geklebt.
In der Figur ist ein Anschluss eines Luftschlauchs an eine Wand und an eine Wärmepumpe gezeigt.
Ein Anschluss 10 ist in einer Wand 11 mit einer Öffnung 12 gebildet. Hierzu ist ein Luftschlauch 20 mit einem Flansch 31 verbunden. Ein Innenmantel 22 ist dazu außen mit einem Ring 32 des Flansches 31 verbunden, in vorteilhafter Weise verklebt und/oder mit einer nicht dargestellten Schelle verklemmt. Die Schelle ist dazu im Bereich des Rings 32 außen um den Luftschlauch 20 gelegt, so dass die Schelle an einem Außenmantel 21 des Luftschlauchs 20 anliegt. Der Flansch 31 liegt zumindest an der Wand 11 an oder ist mit dieser verbunden, z. B. durch Schrauben 16. Mit dem Flansch 31 ist ein Gitter 15 verbunden und der Flansch 31 und Gitter 15 bilden eine Einheit. Vorteilhaft ist weiterhin die Ausbildung des Flansches aus Kunststoff. Bei der Verwendung eines Zweikomponenten- oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens ist an den Flansch 31, 33 und/oder 35 ein flexibler Ring 32 oder eine flexible Dichtung angespritzt. Zwischen dem Außenmantel 21 und dem Innenmantel 22 ist eine Wärmedämmung 23 angeordnet.
Der Luftschlauch 20 liegt somit an dem äußeren Flansch 31 an, der an der Außenwand 13 anliegt und an der Wand 11 befestigt ist, und der äußere Flansch 31 weist einen Ring auf, in dem der Luftschlauch 20 gehalten ist.
Der Flansch 33 liegt an einer Innenwand 14 an oder ist mit dieser verbunden, z. B. durch Schrauben 16. Der Flansch 33 weist einen Ring 34 auf, der um den Außenmantel 21 des Luftschlauchs 20 liegt und diesen hält. Der Luftschlauch 20 wird somit im Inneren des Flansches 33 gehalten, der außen am Luftschlauch 20 anliegt.
Zur Wärmepumpe 24 hin ist der Luftschlauch 20 im Ausführungsbeispiel ebenfalls in einem Flansch 35 gehalten. Hier liegt er mit seiner Innenwand 22 außen an einem Ring 36 an. Der Schlauch 20 ist mit dem Flansch 35 durch Spannwirkung verbunden, an diesem festgeklebt und oder mit einer nicht dargestellten Schelle auf den Flansch 35 gedrückt. Somit liegt der Luftschlauch 20 in dem Flansch 35 oder um den Flansch 35. Der Flansch 35 ist mit einer Luftwärmepumpe 24 oder einem Lüftungsgerät verbunden.
Der Luftschlauch 20 ist in wenigstens einem der Flansche 31, 33 oder 35 durch Kleben, Schrauben oder Klemmen befestigt. Der Luftschlauch 20 weit vorteilhaft eine Feder 27 zur Stabilisierung auf.
In einer vorteilhaften Ausführung ist der Flansch 31 mit dem Luftschlauch 20 zusammengebaut, wobei er vorzugsweise mit seinem Innenmantel 22 auf den Ring 32 aufgeklebt ist und/oder am Außenmantel 21 durch eine Schelle befestigt ist, mit der eine Klemmkraft erzeugt ist, die den Luftschlauch 20 mit dem Flansch 31 fest verbindet.
Ein zweiter Luftkanal 26 ist für die Abfuhr der Luft vorgesehen. Der Luftstrom 25 wird mit einem Lüfter 28 der Wärmepumpe 24, der mit einem Elektromotor 29 angetrieben wird, erzeugt.

Claims

Anschluss (10) eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs (20) für eine Luftwärmepumpe (24) oder ein Lüftungsgerät an eine Wand (11), dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (20) in eine Öffnung (12) der Wand (11) geführt ist.
Anschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) eine möglichst runde Form einer Bohrung oder abgerundete Ecken aufweist und die Bohrung in etwa den Außendurchmesser des Luftschlauchs (20) aufweist.
Anschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Öffnung (12) in etwa der Fläche des Querschnitts des Luftschlauchs (20) entspricht.
Anschluss nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung oder die Querschnittsfläche der Öffnung (12) kleiner ist als die des Luftschlauchs (20) und dass der Luftschlauch (20) in der Öffnung (12) festgeklemmt ist.
Anschluss nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung oder die Querschnittsfläche der Öffnung (12) größer ist als die des Luftschlauchs (20) und zwischen Luftschlauch (20) und der Öffnung (12) ein flexibles Dichtungsmaterial wie Schaumstoff oder Isolierstoff gelegt ist.
Anschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (20) an einem äußeren Flansch (31) anliegt, der an der Außenwand (13) anliegt und an der Wand (11) befestigt ist.
Anschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Flansch (31) einen Ring (32) aufweist, in dem der Luftschlauch (20) gehalten ist.
Anschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (20) in einem inneren Flansch (33) gehalten ist, der außen am Luftschlauch (20) anliegt.
Anschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (20) in oder um einen Flansch (35) liegt und dass der Flansch (35) mit einer Luftwärmepumpe (24) oder einem Lüftungsgerät verbunden ist.
Anschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (20) in wenigstens einem der Flansche (31, 33 oder 35) durch Kleben, Schrauben oder Klemmen befestigt ist.
Anschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (31) mit dem Luftschlauch (20) zusammengebaut ist, vorzugsweise der Luftschlauch (20) mit seinem Innenmantel (22) auf den Ring (32) aufgeklebt ist und/oder dass um den Außenmantel (21) des Luftschlauchs (20) eine Schelle gelegt ist, mit der eine Klemmkraft erzeugt wird, die den Luftschlauch (20) mit dem Flansch (31) fest verbindet.
Herstellungsverfahren für einen Anschluss (10) eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs (20), wobei der Luftschlauch dafür vorgesehen ist, einen Luftstrom von oder zu einer Luftwärmepumpe (24) oder einem Lüftungsgerät zu führen, enthaltend den Verfahrensschritt, dass der Luftschlauch (20) bei der Herstellung des Anschlusses (10) in die Öffnung (12) der Wand (11) eingeführt wird, weiterhin in wenigstens einen Flansch (31, 33 oder 35) eingeführt wird, wobei der Innenmantel (22) des Luftschlauchs (20) wenigstens außen an einem der Ringe (32, 34 oder 36) oder einem Absatz angelegt wird oder ein Außenmantel (21) des Luftschlauchs (20) innen an einem der Ringe (32, 34 oder 36) oder einem Absatz angelegt ist.
Herstellungsverfahren für einen Anschluss (10) eines flexiblen wärmegedämmten Luftschlauchs (20), wobei der Luftschlauch dafür vorgesehen ist, einen Luftstrom von oder zu der Luftwärmepumpe (24) oder einem Lüftungsgerät zu führen, enthaltend den Verfahrensschritt, dass der Luftschlauch (20) mit dem mit dem Luftschlauch (20) verbundenen, vormontierten Flansch (31) von außen in die Öffnung (12) der Wand (11) eingeführt wird und weiterhin der Luftschlauch (20) in wenigstens einen Flansch (33 oder 35) eingeführt wird oder an die Luftwärmepumpe (24) oder das Lüftungsgerät direkt angeschlossen wird.
Herstellungsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, enthaltend den Verfahrensschritt, dass der Luftschlauch (20) in wenigstens einen weiteren Flansch (33 oder 35) eingeführt wird.