-
Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Airbags, umfassend zwei Glieder, die durch ein Gelenk miteinander
verbunden und von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen
Zustand schwenkbar sind, wobei die Glieder im geschlossenen Zustand
aneinander festhaltbar sind und zwischen den Gliedern ein Zwischenraum
zur Aufnahme eines mit einer Öffnung versehenen Befestigungsabschnitts
eines Airbags ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren zur Montage einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Airbags.
-
Befestigungsvorrichtungen
der angegebenen Art werden verwendet, um Airbags in Fahrzeugen an
der Karosserie oder einem Verkleidungsteil zu befestigen.
-
Aus
EP 1 422 112 B1 ist
ein Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Airbag-Verankerungsteils
eines Vorhang-Airbags an einem Karosserieblech eines Fahrzeugs bekannt
mit einer Schrauben-Halteöse, die einen in Befestigungslöcher
des Airbag-Verankerungsteils und des Karosserieblechs einsetzbaren
Schaft und einen Flansch aufweist, mit dem das Airbag-Verankerungsteil
gegen das Karosserieblech angedrückt wird. Der Flansch
hat eine Öffnung und der Schaft hat eine sich daran anschließende
Schaftbohrung und federnde Eingriffsfinger, die in Randbereiche
des Befestigungslochs des Karosserieblechs eingreifen. Das Airbag-Verankerungsteil kann
durch die federnden Eingriffsfinger vorübergehend klemmend
gegen den Flansch gehalten werden, bevor das Airbag-Verankerungsteil
durch Hineindrehen einer Schneidschraube in die Schaftbohrung dauerhaft
an dem Karosserieblech befestigt wird. Hierbei ist das Anziehen
der Schneidschraube mit einem definierten Drehmoment erforderlich
und die Einhaltung des richtigen Drehmoments muss überwacht
werden, damit eine zuverlässige Befestigung des Airbags
gewährleistet ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung eines Airbags zu schaffen, die eine einfache Vormontage an
dem Airbag ermöglicht und die gemeinsam mit dem Airbag
auf einfache Weise und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen montiert
werden kann. Ein weiteres Ziel ist es, eine optische Kontrolle des
Befestigungsvorgangs zu ermöglichen. Die Befestigungsvorrichtung
soll außerdem einfach und kostengünstig herstellbar
sein.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Ein Verfahren nach der Erfindung
ist in Patentanspruch 21 angegeben.
-
Nach
der Erfindung umfasst die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Airbags ein erstes und ein zweites Glied, die durch ein Gelenk miteinander
verbunden und von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen
Zustand schwenkbar sind, wobei die Glieder im geschlossenen Zustand
aneinander festhaltbar sind und zwischen den Gliedern ein Zwischenraum
zur Aufnahme eines mit einer Öffnung versehenen Befestigungsabschnitts
eines Airbags gebildet ist und wobei das erste Glied einen Hohlkörper
mit einer Einstecköffnung zur Aufnahme eines an einem Trägerteil
angeordneten Haltebolzens aufweist und der Hohlkörper auf
der Innenseite Haltemittel zum Festhalten des Haltebolzens hat.
Durch das Schließen der beiden Glieder kann die Befestigungsvorrichtung
an einem Befestigungsabschnitt eines Airbags leicht vormontiert
werden. Die endgültige Montage kann im geschlossenen Zustand durch
einfaches Aufdrücken des Hohlkörpers auf einen
Haltebolzen erfolgen.
-
Der
Hohlkörper kann erfindungsgemäß eine den
Zwischenraum zwischen den beiden Gliedern durchquerende Wand aufweisen,
die durch die Öffnung des Befestigungsabschnitts in eine
Ausnehmung des zweiten Gliedes einsteckbar ist. Hierdurch wird eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt
und der Befestigungsvorrichtung erreicht.
-
Auf
der Innenseite des Hohlkörpers kann wenigstens ein federnder
Sperrfinger und neben dem Sperrfinger eine in Einsteckrichtung verlaufende Führungsrippe
angeordnet sein, die sich von der Einstecköffnung aus in
Einsteckrichtung erstrecken. Weiterhin kann die Wand des Hohlkörpers
auf der Außenseite nach außen vorspringende Nocken
aufweisen, die zum Festhalten eines Befestigungsabschnitts eines
Airbags im geöffnetem Zustand der Befestigungsvorrichtung
bestimmt sind.
-
Um
die beiden Glieder in der geschlossenen Stellung miteinander zu
verbinden, ist vorzugsweise an wenigstens einem Glied ein hochstehendes,
biegbares Halteelement mit einem hakenförmigen Ende vorgesehen,
das in einen Halteabschnitt des anderen Gliedes einhakbar ist.
-
Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Befestigungsvorrichtung
ein drittes Glied aufweisen, das an dem ersten Glied befestigbar
ist, Das dritte Glied kann ein Verkleidungsteil oder ein Sicherungselement
sein, durch welches das zweite Glied im geschlossenen Zustand an
dem ersten Glied festhaltbar ist und/oder durch welches die Haltemittel
zum Festhalten des Haltebolzens im Hohlkörper in ihrer
Haltestellung verriegelbar sind. Letzteres kann dadurch erreicht
werden, dass das dritte Glied wenigstens einen Riegel aufweist,
durch den der wenigstens eine Sperrfinger auf der Innenseite des
Hohlkörpers in seiner Sperrstellung verriegelbar ist
-
Vorteilhaft
ist eine Ausgestaltung, bei der die Ausnehmung des zweiten Gliedes
eine Durchgangsöffnung ist und die Wand des Hohlkörpers
im geschlossenen Zustand der Befestigungsvorrichtung die Durchgangsöffnung
durchdringt, wobei ein Endabschnitt der Wand auf der dem ersten
Glied abgekehrten Seite des zweiten Gliedes gegenüber dem zweiten
Glied erhaben ist und Haltemittel aufweist, an denen das dritte
Glied befestigbar ist. Vorzugsweise weist das dritte Glied wenigstens
einen federnden Sperrfinger auf, der einen Vorsprung am erhabenen Endabschnitt
hintergreifen kann. In einer vorteilhaften Gestaltung kann das dritte
Glied eine Kappe mit einer Öffnung zur Aufnahme des von
dem ersten Glied entfernten Endabschnitts des Hohlkörpers sein,
wobei die Kappe eine die Öffnung umgebende Ringwand mit
Durchbrüchen aufweist, in denen radial federnde Sperrfinger
angeordnet sind.
-
Damit
das dritte Glied zur Montage immer verfügbar ist, kann
es durch wenigstens einen flexiblen Arm mit dem ersten oder dem
zweiten Glied verbunden sein.
-
Nach
der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Befestigung eines
Airbags mittels einer Befestigungsvorrichtung vorgesehen, welche
ein erstes und ein zweites Glied aufweist, die durch ein Gelenk miteinander
verbunden und von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen
Zustand schwenkbar sind, wobei die Glieder im geschlossenen Zustand
durch ein biegbares Halteelement mit hakenförmigem Ende
aneinander festhaltbar sind und zwischen den Gliedern ein Zwischenraum
gebildet ist und wobei das erste Glied einen Hohlkörper
mit einer Einstecköffnung aufweist und der Hohlkörper
eine den Zwischenraum durchquerende Wand hat, die in eine Ausnehmung
des zweiten Gliedes einsteckbar ist, und auf seiner Innenseite Haltemittel
zum Festhalten eines Haltebolzens aufweist, umfassend die Schritte:
Einlegen
eines mit einer Öffnung versehenen Befestigungsabschnitts
eines Airbags in den geöffneten Zwischenraum im ersten
Glied derart, dass die Wand des Hohlkörpers die Öffnung
des Befestigungsabschnitts durchdringt,
Drehen der Glieder
in den geschlossenen Zustand, wobei die Glieder durch das biegbare
Halteelement verbunden werden und der Befestigungsabschnitt von
den Gliedern umgriffen wird,
Befestigen der Glieder mit dem
gehaltenen Befestigungsabschnitt an einem mit einem Fahrzeugteil
verbundenen Haltebolzen durch Aufdrücken des Hohlkörpers
auf den Haltebolzen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen
-
1 einen
Längsschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung nach der
Erfindung,
-
2 einen
Längsschnitt durch einen Abschnitt der Befestigungsvorrichtung
gemäß 1,
-
3 eine
Ansicht der Innenseite der Befestigungsvorrichtung gemäß 1 in
offenem Zustand,
-
4 eine
Ansicht der offenen Befestigungsvorrichtung gemäß 1 mit
eingesetztem Befestigungsabschnitt eines Airbags,
-
5 eine
Ansicht der an einem Befestigungsabschnitt eines Airbags befestigten
Befestigungsvorrichtung gemäß 1,
-
6 einen
Querschnitt der an einem Haltebolzen befestigten und gegen Lösen
gesicherten Befestigungsvorrichtung gemäß 1 mit
darin gehaltenem Befestigungsabschnitt eines Airbags,
-
7 eine
Draufsicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 6 und
-
8 eine
perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 6.
-
Die
in den 1 bis 3 dargestellte Befestigungsvorrichtung 10 besteht
aus einem thermoplastischen Kunststoff und ist in einem Stück
durch Spritzgießen urgeformt. Die Befestigungsvorrichtung 10 umfasst
ein erstes Glied 11, ein mit diesem durch ein Scharnier 12 drehbar
verbundenes zweites Glied 13 und ein drittes als Sicherungselement
dienendes Glied 14, das durch einen flexiblen Arm 15 mit
dem zweiten Glied 13 verbunden ist.
-
Das
erste Glied 11 hat eine im wesentlichen ebene Grundplatte 15 mit
einer Oberseite 16 und einer Unterseite 17. Im
Zentrum der Grundplatte 15 ist ein topfförmiger
Hohlkörper 18 mit einer zylindrischen Wand 19 angeordnet.
Der Hohlkörper 18 erstreckt sich von der Grundplatte 15 nach
oben und weist im Bereich seines oberen Endes einen Boden 20 auf. Auf
der Unterseite 17 ist der Hohlkörper 18 mit
einer Einstecköffnung 21 versehen. Im Inneren
des Hohlkörpers 18 sind drei federnde Sperrfinger 22 in
regelmäßigem Abstand angeordnet. Die Sperrfinger 22 sind
an den Rand der Einstecköffnung 21 angeformt und
erstrecken sich in einem Abstand von der Wand 19 in Richtung
der Hohlkörpermitte und des Bodens 20. Die freien
Enden der Sperrfinger 22 befinden sich in einem Abstand
von dem Boden 20 und haben Anlageflächen 23 für
die Abstützung des Kopfes eines T-förmigen Haltebolzens.
Auf ihrer Innenseite weisen die Sperrfinger 22 Rampenflächen 24 auf,
die eine Gleitbahn für den Kopf eines Haltbolzens bilden.
-
In
dem Hohlkörper 18 sind außerdem zwischen
den Sperrfingern 22 Führungsrippen 25 vorgesehen,
die sich an der Innenseite der Wand 19 von der Einstecköffnung 21 bis
zum Boden 20 erstrecken. Die Stirnkanten Führungsrippen 25 verlaufen
von der Einstecköffnung aus bis in den Bereich ihrer Mitte
in einem spitzen Winkel zur Wand 19 konvergierend, wodurch
eine Zentrierung eines Haltebolzens beim Einführen in die
Einstecköffnung bewirkt wird.
-
Auf
der Außenseite des Hohlkörpers 18 sind an
die Wand 19 radial nach außen vorspringende Nocken 26 angeformt.
Die Nocken 26 finden sich in einem Abstand von der Oberseite 16 der
Grundplatte 15, der etwas größer ist
als die maximale Dicke eines Befestigungsabschnitts eines Airbags,
für dessen Befestigung die Befestigungsvorrichtung 10 bestimmt
ist. Am oberen Rand der Wand 19 des Hohlkörpers 18 sind
sich nach oben und radial nach außen erstreckende Vorsprünge 27 ausgebildet,
die als Haltemittel zur Befestigung des dritten Gliedes 14 dienen.
Die Nocken 26 und die Vorsprünge 27 sind jeweils
in Umfangsrichtung der Wand 19 versetzt angeordnet. In
der Axialprojektion der Nocken 26 und der Vorsprünge 27 sind
in der Grundplatte 15 Öffnungen 28 von
geeigneter Größe vorgesehen, die das Heranführen
von Elementen einer Spritzgießform an die Unterseite der
Nocken 26 und Vorsprünge 27 erlauben.
Entsprechende Öffnungen 29 befinden sich im Boden 20 jeweils über
den Sperrfingern 22.
-
An
zwei entgegengesetzten Enden weist das erste Glied 11 im
wesentlichen senkrecht zur Grundplatte 15 hochstehende,
biegbare Halteelemente 30, 31 auf, die an ihren
freien Enden jeweils mit einem nach außen gerichteten Haken 32 versehen
sind. Unter den Halteelementen 30, 31 sind die
Ränder der Grundplatte 15 jeweils durch eine nach
unten vorspringende Rippe 33 verstärkt, mit der
das Glied 11 an einem Trägerteil abstützbar
ist.
-
Das
Scharnier 12 ist dem Halteelement 30 benachbart
und umfasst einen an die Grundplatte 15 angeformten Bügel 34,
der koaxiale, sich in entgegengesetzte Richtungen erstreckende Scharnierstifte 35 trägt.
Die Scharnierstifte 35 haben ein polygonales Profil, durch
welches im Spritzgießverfahren ein kleines radiales Scharnierspiel
ermöglicht wird. Die Scharnierstifte 35 befinden
sich in Scharnieröffnungen 36 zweier paralleler
Scharnierarme 37, die an dem zweiten Glied 13 angeordnet
sind und den Bügel 34 umgreifen. Ein Haltesteg 38 verbindet
die Scharnierarme 37 in einem solchen Abstand von der Drehachse
des Scharniers 12, dass der Haken 32 des benachbarten
Halteelements 30 in der Schließstellung des Scharniers
den Haltesteg 38 übergreift.
-
Das
zweite Glied 13 ist durch das Scharnier 12 drehbar
mit der Grundplatte 15 verbunden und besteht im wesentlichen
aus einem Ring 39 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 40,
deren Radius größer ist als der größte
radiale Abstand der Nocken 26 und der Vorsprünge 27 von
der Mittelachse des Hohlkörpers 18. An den Ring 39 sind
auf einer Seite die Scharnierarme 37 und auf der entgegengesetzten Seite
ein Schließkörper 41 angeformt. Der Schließkörper 41 hat
eine U-förmige Wand 42, die eine Halteöffnung 43 umgibt.
Eine Rippe 44 ragt in die Halteöffnung 43 hinein
und bildet eine Anlagefläche 45 für den
Haken 32 des vom Scharnier 12 entfernten Halteelements 31.
-
Das
dritte Glied 14 ist durch den aus zwei parallelen Streifen 46 bestehenden
flexiblen Arm 47 mit dem Ring 39 verbunden. Der
flexible Arm 47 ist so ange ordnet, dass das Glied 14 durch
Biegen des Arms 47 in eine zur Montage geeignete Lage gebracht
werden kann. Anstelle zweier Streifen 46 kann der flexible
Arm 47 auch durch ein einzelnes flexibles Band größerer
Breite gebildet sein. Selbstverständlich kann das Glied 14 auch
ein separates Teil sein, das einer Befestigungsvorrichtung ohne
Glied 14 beigestellt wird.
-
Das
Glied 14 besteht im wesentlichen aus einer Kappe 48 mit
ebenem Kappenboden 49 und einer zylindrischen Ringwand 50,
die eine zentrale Kappenöffnung 51 umgibt. Die
Ringwand 50 ist an drei in regelmäßigem
Abstand voneinander liegenden Stellen mit Durchbrüchen 52 versehen,
die in den Kappenboden 49 hineinragen. Die seitlichen Ränder
der Durchbrüche 52 sind durch nach außen vorstehende
Rippen 53 verstärkt. Am Rand der Kappenöffnung 51 sind
die Rippen 53 jeweils durch einen den Durchbruch 52 überbrückenden
Steg 54 verbunden, der einen in den Durchbruch 52 hineinragenden federnden
Sperrfinger 55 trägt. Jedem Sperrfinger 55 ist
ein Riegel 56 in Form eines Stiftes benachbart, der an
dem Kappenboden 49 befestigt ist und senkrecht zum Kappenboden 49 in
die Kappenöffnung 51 hineinragt.
-
Üblicherweise
wird die Befestigungsvorrichtung 10 an einem zu befestigenden
Airbag vormontiert. Die Vormontage kann bereits durch einen Hersteller
des Airbags vorgenommen werden, der dann den mit der Befestigungsvorrichtung 10 versehenen Airbag
an einen Fahrzeughersteller zur endgültigen Montage in
einem Fahrzeug liefert. Ungeachtet dieser üblichen Vorgehensweise
kann die Befestigungsvorrichtung 10 aber auch in einem
Fahrzeug vormontiert werden und anschließend mit dem Befestigungsabschnitt
eines Airbags verbunden werden.
-
4 zeigt
die Befestigungsvorrichtung 10 in geöffnetem Zustand
während der Montage an einem Befestigungsabschnitt 60 eines
Airbags 61, Der Befestigungsabschnitt 60 ist mit
einer Öffnung 62 versehen, deren Innendurchmesser
größer als der Außendurchmesser der Wand 19 des
Hohlkörpers 18 aber kleiner als der Durchmesser
eines die radialen äußeren Enden der Nocken 26 berührenden
Kreises. Die einzelnen Durchmesser sind hierbei so gewählt, dass
sich, wie 4 zeigt, der Befestigungsabschnitt 60 mit
seiner Öffnung 62 über den Hohlkörper 18 und die
Nocken 26 streifen und auf die Grundplatte 15 des
Glieds 11 auflegen lässt. In der gezeigten Montageposition
wird der Befestigungsabschnitt 60 durch die Nocken 26 bis
zur Durchführung des nächsten Montageschrittes
gegen ungewolltes Lösen gesichert. Der Befestigungsabschnitt 60 hat
eine im wesentlichen rechteckige Grundform und eine Breite, die
im wesentlichen dem Abstand der Halteelemente 30, 31 entspricht.
Durch den Kontakt der Halteelemente 30, 31 mit
den seitlichen Rändern 63 des Befestigungsabschnitts 60 wird
eine definierte Ausrichtung der Befestigungsvorrichtung 10 gegenüber
dem Befestigungsabschnitt 60 erreicht.
-
Zum
endgültigen Vormontieren der Befestigungsvorrichtung 10 an
dem Befestigungsabschnitt 60 wird im nächsten
Schritt das zweite Glied 13 in dem Scharnier 12 relativ
zum ersten Glied 11 gedreht und mit einer geringen Kraft
gegen das Glied 11 gedrückt, bis es auf dem Befestigungsabschnitt 60 aufliegt.
Bei diesem Vorgang, dessen Ende in 5 gezeigt
ist, gelangen die Haken 32 der Halteelemente 30, 31 in
Eingriff mit dem Haltesteg 38 bzw. der Rippe 44,
wobei die Halteelemente 30, 31 in Richtung des Hohlkörpers 18 federnd
ausweichen und wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren,
wenn die Haken 32 den Haltesteg 38 bzw. die Rippe 44 übersprungen haben.
In der Endstellung übergreifen die Haken 32 den
Haltsteg 38 und die Rippe 44 und halten dadurch das
Glied 13 an dem Glied 11 fest. Die Länge
der Halteelemente 30, 31 und die Anordnung des
Scharniers 12 sind so getroffen, dass in der in 5 gezeigten Endstellung
zwischen den Gliedern 11, 13 ein Zwischenraum
für die Aufnahme des Befestigungsabschnitts 60 verbleibt.
Im geschlossenen Zustand ragt der Hohlkörper 18 durch
die Öffnung 63 im Befestigungsabschnitt 60 und
die Durchgangsöffnung 40 des zweiten Glieds 13 hindurch,
so dass eine formschlüssige Verankerung der Befestigungsvorrichtung 10 an
den Befestigungsabschnitt 60 gegeben ist. Da auch die Glieder 11, 13 durch
die Haltelemente 30, 31 zusammengehalten werden,
ist in der Schließstellung der Glieder 11, 13 eine
für die weiteren Montageschritte sichere Verbindung zwischen
der Befestigungsvorrichtung 10 und dem Befestigungsabschnitt 60 des
Airbags 61 erreicht.
-
Zur
Befestigung des Airbags 61 in einem Fahrzeug mit Hilfe
der Befestigungsvorrichtung 10 ist das dafür vorgesehene
Trägerteil 65 des Fahrzeugs mit einem T-förmigen
Haltebolzen 66 versehen. Die Montage des Airbags 61 erfolgt
in einfacher Weise durch Aufdrücken der vormontierten Befestigungsvorrichtung 10 mit
dem Hohlkörper 18 auf den Haltebolzen 66.
Hierbei dringt der Haltebolzen 66 mit seinem Kopf 67 in
die Einstecköffnung 21 ein, wobei er an den Rampenflächen 24 entlang
gleitet und dadurch die Sperrfinger 22 auseinander spreizt.
Sobald der Kopf 67 den Rand der Anlageflächen 23 an
den freien Enden der Sperrfinger 22 überspringt,
federn die Sperrfinger 22 in ihre Ausgangslage zurück
und halten mit ihren Anlageflächen 23 den Kopf 67 des Haltebolzens 66 in
der erreichten Montagestellung fest. In dieser Stellung, die in 6 gezeigt
ist, liegt das erste Glied 11 mit seinen Rippen 33 an
dem Trägerteil 65 an.
-
Nach
dem Aufdrücken der Befestigungsvorrichtung 10 auf
den Haltebolzen 66 wird das Glied 14 montiert.
Wie aus 5 zu ersehen, befindet sich das
Glied 14 im geschlossenen Zustand der Befestigungsvorrichtung 10 neben
den miteinander verbundenen Gliedern 11, 13, wobei
die Kappenöffnung 51 nach oben zeigt. Die Durchbrüche 52 sind
spiegelbildlich zu den Vorsprüngen 27 und die
Verriegelungsstift 56 sind spiegelbildlich zu den Öffnungen 29 angeordnet.
Zur Montage des Gliedes 14 ist es nun lediglich erforderlich
das Glied 14 anzuheben und unter Biegung des flexiblen
Arms 47 umzudrehen und mit der Kappenöffnung 51 voran
auf den aus der Durchgangsöffnung 40 des Gliedes 13 herausragenden
oberen Endabschnitt des Hohlkörpers 18 aufzudrücken.
Hierbei überspringen die Sperrfinger 55 die Vorsprünge 27 und
schnappen unter diesen ein, wodurch das Glied 14 an dem
Hohlköper 18 festgehalten wird. Außerdem
gelangen die Riegel 56 durch die Öffnungen 29 in
den Zwischenraum zwischen der Wand 19 und den Sperrfingern 22,
wodurch die Sperrfinger 22 in ihrer Sperrstellung verriegelt
werden. Die Rippen 53 und die sie verbindenden Stege 55 des
Gliedes 14 übergreifen den inneren Rand des Rings 39 und
bewirken dadurch außerdem eine zusätzliche Fixierung
des Gliedes 13 an dem Glied 11. Im Ergebnis wird
somit eine mehrfache Sicherung des Befestigungsvorrichtung 10 in
der endgültigen in den 6 bis 8 gezeigten
Montagestellung an dem Haltebolzen 66 erreicht, so dass
der Befestigungsabschnitt 60 des Airbags 61 zuverlässig
an dem Haltebolzen 66 verankert ist.
-
Der
beschriebene Montagevorgang ist sehr einfach durchführbar
und erfordert keine besonderen Werkzeuge. Weiterhin ist von Vorteil,
dass an der montierten Kappe von außen leicht erkennbar
ist, ob die Montage der Befestigungsvorrichtung 10 richtig durchgeführt
worden ist oder nicht. Sind bei der Montage des Gliedes 14 die
Sperrfinger 22 noch nicht richtig eingerastet, weil das
erste Glied 11 mit dem Hohlkörper 18 nicht
vollständig an das Trägerteil 65 angedrückt
worden ist oder weil der Haltebolzen 66 bedingt durch einen
Konstruktionsfehler eine zu geringe Länge hat, so kann
die Kappe 48 nicht montiert werden, denn die Riegel 56 stoßen
dann an die Sperrfinger 22 an und können nicht
hinter die Sperrfinger 22 gelangen. Im ersteren Fall kann
durch Nachdrücken das richtige Einrasten der Sperrfinger 22 und
die Montage des Gliedes 14 erreicht werden. Im zweiten
Fall muss der Haltebolzen ersetzt werden. Die richtige Montage des
Gliedes 14 zeigt somit zuverlässig an, ob der
Befestigungsabschnitt des Airbags richtig verankert ist oder nicht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-