DE102008023327A1 - Radbremse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Radbremse für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, umfassend einen Ringkörper, der fest an einem Fahrzeugrad angeordnet ist, eine Bremsscheibe, die zumindest in der Umfangsrichtung fest mit dem Ringkörper verbunden ist, eine Nabe, an der das Fahrzeugrad befestigt ist, einen Radträger, an dem die Nabe gelagert ist, und mindestens einen Bremssattel, der am Radträger befestigt ist und der die Bremsscheibe mit zwei sich gegenüberliegenden Bremsbelägen von radial innen umgreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radbremse für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen. Ferner betrifft die Erfindung eine Felge für ein Fahrzeugrad, das mit einer solchen Radbremse ausgestattet ist.
  • Eine herkömmliche Radbremse umfasst üblicherweise eine Bremsscheibe, die fest mit einer Nabe verbunden ist, an der ein Fahrzeugrad befestigt ist. An einem Träger, an dem auch die Nabe gelagert sein kann, ist ein Bremssattel angeordnet, der die Bremsscheibe mit zwei sich gegenüberliegenden Bremsbelägen von radial außen umgreift. Bei einer derartigen herkömmlichen Konfiguration ergibt sich während eines Bremsvorgangs ein Kraftpfad, der vom Träger zunächst über den Bremssattel, dann radial nach innen über die Bremsscheibe zur Nabe und dann von der Nabe radial nach außen über eine Felge zu einem Reifen des Fahrzeugrads führt.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Radbremse eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie eine erhöhte Leistungsfähigkeit bei vergleichsweise kompakter Bauweise aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Bremsscheibe radial außen zumindest in Umfangsrichtung am Fahrzeugrad abzustützen und mit dem Bremssattel die Bremsscheibe von radial innen zu umgreifen. Bei einer derartigen Bauweise ergibt sich ein verkürzter Bremskraftpfad, da dieser von einem Träger, an dem der Bremssattel befestigt ist, über den Bremssattel radial nach außen in die Bremsscheibe und von der Bremsscheibe radial nach außen in das Fahrzeugrad führt. Somit findet insbesondere zwischen Bremssattel und Fahrzeugrad keine Richtungsänderung innerhalb des Bremskraftpfads statt, was zu einer Entlastung der einzelnen Komponenten führt. Desweiteren kann die innen umgriffene Bremsscheibe einen vergleichsweise großen Außendurchmesser aufweisen, da ein Bauraum radial zwischen der Felge des Fahrzeugrads und der Bremsscheibe zur Unterbringung des Bremssattels entfällt. Hierdurch kann die Bremsscheibe einen größeren Reibradius aufweisen, was die Übertragung größerer Bremskräfte ermöglicht. Ein weiterer damit verbundener Vorteil liegt darin, dass die Bremsscheibe mit deutlich mehr Reibfläche ausgestattet werden kann, was die Belastung der Bremsscheibe während eines Bremsvorgangs reduziert.
  • Die Bremsscheibe ist zumindest in der Umfangsrichtung mit einem Ringkörper fest verbunden, der seinerseits fest an einem Fahrzeugrad angeordnet ist. Da die Bremskräfte über den Ringkörper und ohne einen Umweg über die Radverschraubung auf das Rad wirken, ergibt sich eine Entlastung der Radverschraubung. Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann dieser Ringkörper an einer Felge des Fahrzeugrads befestigt sein. Beispielsweise lässt sich ein derartiger Ringkörper an einem Felgenstern der Felge befestigen, insbesondere beim Montieren der Felge an der Nabe. Alternativ lässt sich ein derartiger Ringkörper auch an einem Felgenbett der Felge montieren, wodurch sich eine Entlastung des Felgensterns von Bremskräften ergibt.
  • Alternativ kann der Ringkörper auch durch die Felge selbst, insbesondere durch deren Felgenbett, gebildet sein, so dass die Bremsscheibe unmittelbar mit der Felge zumindest in der Umfangsrichtung fest verbunden ist. Ein zusätzlicher bzw. separater Ringkörper kann bei dieser Bauweise entfallen. Derart wird ein einfacherer Aufbau ermöglicht und es kann Gewicht eingespart werden kann.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Bremsscheibe axial beweglich oder schwimmend am Ringkörper angeordnet sein. Hierdurch kann beispielsweise auch ein als Faustsattel ausgestalteter Bremssattel verwendet werden, der – insbesondere bedingt durch den möglichen Entfall von Bremskolben auf einer Seite der Bremsscheibe, vorzugsweise der Außenseite – besonders kompakt realisiert werden kann. Hierdurch steht mehr Bauraum für die Bremsscheibe zur Verfügung, wodurch insgesamt die Leistungsfähigkeit der Radbremse erhöht werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher es sich bei der Bremsscheibe um eine keramische Bremsscheibe handelt. Bei einer keramischen Bremsscheibe ist die Bremsscheibe aus einem keramischen Werkstoff, insbesondere aus einem Karbon-Keramik-Werkstoff hergestellt. Beispielsweise kann zur Herstellung der Bremsscheibe ein kohlenstofffaserverstärktes Siliziumkarbit verwendet werden. Eine keramische Bremsscheibe zeichnet sich durch geringes Gewicht, hohe Verschleißfestigkeit und hohe Bremsverzögerung aus. Ein besonderer Vorteil in der Verwendung einer keramischen Bremsscheibe in Zusammenhang mit der Erfindung liegt darin, dass die keramische Bremsscheibe bedingt durch eine höhere Abriebfestigkeit eine hohe Formsteifigkeit und geringe Dickenabweichungen, auch „Disc Thickness Variation” genannt, aufweist. Dies erhöht die Stabilität des Bewegungsverhaltens der Radbremse, insbesondere kann derart ein unerwünschtes Taumeln der Bremsscheibe vermieden werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, eine Außenfassung der Bremsscheibe vorzusehen, um die Bremsscheibe gegen Schleuderkräfte abzustützen. Derart kann die Stabilität des Bewegungsverhaltens der Bremsscheibe, insbesondere bei einer keramischen Bremsscheibe, weiter erhöht werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine Seitenansicht von innen auf eine Radbremse,
  • 2 eine perspektivische Schnittansicht der Radbremse im Bereich eines Bremssattels.
  • Entsprechend 1 umfasst eine Radbremse 1, die bei einem Fahrzeug, insbesondere bei einem Personenkraftwagen, zum Bremsen eines hier nur teilweise dargestellten Fahrzeugrads 2 zur Anwendung kommt, einen Ringkörper 3, eine Bremsscheibe 4, eine Nabe 5, einen Radträger 6 sowie einen Bremssattel 7.
  • Der Ringkörper 3 ist fest, insbesondere drehfest, am Fahrzeugrad 2 angeordnet. Hierzu kann der Ringkörper 3 z. Bsp. an einer Felge 8 des Fahrzeugrads 2 auf geeignete Weise befestigt sein. Beispielsweise kann der Ringkörper 3 bei einer topfförmigen Ausgestaltung zusammen mit einem Felgenstern 10 der Felge 8 an der Nabe 5 befestigt sein, wodurch sich zwangsläufig auch eine Festlegung des Ringkörpers 3 an der Felge 8 bzw. am Fahrzeugrad 2 ergibt. Dargestellt ist jedoch eine andere Ausführungsform, bei welcher der Ringkörper 3 durch die Felge 8 des Fahrzeugrads 2 gebildet ist. Diese Felge 8 umfasst in üblicher Bauweise ein Felgenbett 9, das über den Felgenstern 10, der hier an einer vom Betrachter abgewandten Seite angeordnet ist, mit der Nabe 5 fest verbunden ist. Dabei ist der Ringkörper 3 zweckmäßig durch das Felgenbett 9 der Felge 8 gebildet, so dass für die dargestellte Ausführungsform der Begriff Ringkörper 3 mit dem Begriff Felge 8 bzw. mit dem Begriff Felgenbett 9 gleichgesetzt werden kann.
  • Die Bremsscheibe 4 ist zumindest in der Umfangsrichtung fest mit dem Ringkörper 3 verbunden. Da bei der hier gezeigten Ausführungsform der Ringkörper 3 durch die Felge 8 bzw. deren Felgenbett 9 gebildet ist, ist die Bremsscheibe 4 hier mit der Felge 8 bzw. mit dem Felgenbett 9 fest verbunden.
  • Das Fahrzeugrad 2 bzw. dessen Felge 8 ist über den Felgenstern 10 mit der Nabe 5 fest verbunden. Die Nabe 5 selbst ist am Radträger 6 gelagert. Der Radträger 6 bildet in üblicher Weise einen Bestandteil einer Radaufhängung, beispielsweise einer Einzelradaufhängung, wobei die Radaufhängung z. B. Längslenker oder Diagonallenker aufweisen kann.
  • Der Bremssattel 7 ist ebenfalls am Radträger 6 befestigt, bspw. mittels Schrauben 11. Ferner ist der Bremssattel 7 bezüglich der Bremsscheibe 4 radial innen angeordnet, so dass er die Bremsscheibe 4 mit zwei sich gegenüberliegenden, in 2 erkennbaren Bremsbelägen 12 von radial innen umgreift. Der Bremssattel kann beispielsweise als Faustsattel oder als Festsattel ausgebildet sein.
  • Zur Kraft- bzw. Momentübertragung zwischen Bremsscheibe 4 und Ringkörper 3 reicht grundsätzlich eine nur in der Umfangsrichtung feste Verbindung zwischen Ringkörper 3 und Bremsscheibe 4 aus. Insbesondere kann die Bremsscheibe 4 somit entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform axial beweglich oder axial schwimmend am Ringkörper 3 angeordnet sein. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Ringkörper 3 eine radial innenliegende Eingriffskontur 13 aufweist, während die Bremsscheibe 4 eine radial außenliegende Eingriffskontur 14 aufweist. Diese Eingriffskonturen 13, 14 sind so aufeinander abgestimmt, dass sie axial ineinander einsetzbar sind, was eine Montage bzw. Demontage des Rads bzw. der Radbremse 1 erleichtert. Alternativ kann das Rad auch montiert bzw. demontiert werden, indem der Bremssattel 7 geöffnet, d. h. ggf. aufgeschraubt, wird. Ferner sind die zusammenwirkenden Eingriffskonturen 13, 14 so ausgestaltet, dass sie im ineinander eingesetzten Zustand in der Umfangsrichtung durch Formschluss miteinander in Eingriff stehen. Dementsprechend erfolgt die Kraftübertragung bzw. die Momentenübertragung zwischen Bremsscheibe 4 und Ringkörper 3 durch Formschluss.
  • Die an der Bremsscheibe 4 ausgebildete Eingriffskontur 14 ist hier rein exemplarisch durch mehrere Vorsprünge 15 gebildet, die jeweils radial nach außen von der übrigen Bremsscheibe 4 abstehen und die in Umfangsrichtung, insbesondere symmetrisch, verteilt angeordnet sind. Im Unterschied dazu weist die am Ringkörper 3 ausgebildete Eingriffskontur 13 Aufnahmen 16 auf, die so gestaltet sind, dass darin die Vorsprünge 15 radial eingreifen. Diese Aufnahmen 16 können in der Umfangsrichtung jeweils durch Mitnehmer 17 begrenzt sein, die jeweils einen Bestandteil der ringkörperseitigen Eingriffskontur 13 bilden. Diese Mitnehmer 17 stehen dabei radial nach innen vom Ringkörper 3 ab. An diesen Mitnehmern 17 kommt der jeweilige in die zugehörige Aufnahme 16 eintauchende Vorsprung 15 in der Umfangsrichtung zur Anlage, wodurch die formschlüssige Kraft- bzw. Momentübertragung ermöglicht wird. Anstelle von derartigen radial nach innen vorstehenden Mitnehmern 17 zur Begrenzung der Aufnahmen 16 kann die am Ringkörper 3 ausgebildete Eingriffskontur 13 bspw. auch durch hier nicht gezeigte Nuten gebildet sein, die sich jeweils axial erstrecken, die radial nach innen offen sind und die entsprechend den Vorsprüngen 15 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind. Diese Nuten können mit den Vorsprüngen 15 nach Art von Nut-Feder-Verbindungen in Eingriff stehen.
  • Der Bremssattel 7 kann radial innen eine konkave Innenkontur 18 aufweisen, die bezüglich einer Rotationsachse 19 des Fahrzeugrads 2 zumindest bereichsweise kreisbogenförmig ausgestaltet sein kann. Hierdurch kann der Bremssattel 7 mit einem relativ kleinen Abstand zur Nabe 5 am Radträger 6 montiert werden. Besonders zweckmäßig ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher der Bremssattel 7 entsprechend 2 an einer radial innenliegenden Seite sowie an einer axial der Nabe 5 bzw. dem Felgenstern 10 zugewandten Seite eine konkave Vertiefung 20 aufweist, die so ausgestaltet ist, dass die Nabe 5 darin radial eintauchen kann. Hierdurch ergibt sich eine extrem kompakte Bauweise für die Radbremse 1.
  • Entsprechend 2 kann der Bremssattel 7 zumindest einen hydraulischen Aktuator 21 aufweisen. In der gezeigten Schnittansicht ist nur ein solcher Aktuator 21 erkennbar. Es ist klar, dass der Bremssattel 7 grundsätzlich auch mehrere hydraulische Aktuatoren 21 enthalten kann, z. Bsp. zwei oder drei. Insbesondere bei einem als Festsattel ausgebildeten Bremssattel 7 kann es von Vorteil sein z. B. vier oder sechs hydraulische Aktuatoren 21 vorzusehen. In 1 weist der Bremssattel 7 drei als Bremskolben ausgebildete hydraulische Aktuatoren 21 auf. Entsprechend 1 sind am Bremssattel 7 bzw. in dessen Gehäuse 22 drei Abschnitte 23 ausgebildet, die jeweils zur Aufnahme eines derartigen hydraulischen Aktuators 21 dienen. Der jeweilige Aktuator 21 dient dazu, zumindest einen der Bremsbeläge 12 gegen die Bremsscheibe 4 axial anzupressen. Bei einer schwimmend gelagerten Bremsscheibe 4 oder bei einem schwimmend gelagerten Bremssattel 7 reicht es aus, nur einen der Bremsbeläge 12 mittels wenigstens eines Aktuators 21 gegen die Bremsscheibe 4 axial zu verpressen. Durch die Beweglichkeit der Bremsscheibe 4 bzw. des Bremssattels 7 kommen dabei beide Bremsbeläge 12 mit der Bremsscheibe 4 in Kontakt. Die Bremsbeläge 12 besitzen hier in üblicher Weise eine Trägerplatte 24, die einen Reibbelag 25 trägt, der mit der Bremsscheibe 4 zusammenwirkt.
  • Alternativ zu hydraulischen Aktuatoren 21 können auch elektrische Aktuatoren vorgesehen sein.
  • 2 ist außerdem entnehmbar, dass die Bremsscheibe 4 Kühlkanäle 26 enthält, mit deren Hilfe eine Innenbelüftung der Bremsscheibe 4 realisierbar ist. In der gezeigten Schnittansicht der 2 ist nur ein Teil eines solchen Kühlkanals 26 erkennbar, so dass dieser bezüglich der Schnittebene geneigt verläuft. Die Kühlkanäle 26 durchsetzen die Bremsscheibe 4 von radial innen nach radial außen und können dabei außerdem in der Umfangsrichtung gekrümmt sein.
  • Entsprechend 1 kann am Bremssattel 7 bzw. an dessen Gehäuse 22 ein Hydraulikanschluss 27 integral angeformt bzw. ausgeformt sein. Hierdurch erfolgt die Hydraulikversorgung der hydraulischen Aktuatoren 21 durch innenliegende, im Gehäuse 22 integral ausgebildete Hydraulikkanäle.
  • Die Bremsscheibe 4 ist bevorzugt aus einem Keramikmaterial hergestellt, und zwar insbesondere aus einem Karbon-Keramik-Werkstoff. Beispielweise handelt es sich beim Material der Bremsscheibe 4 um ein kohlenfaserverstärktes Siliziumkarbit. Keramische Bremsscheiben 4 zeichnen sich durch geringes Gewicht, hohe Bremsleistung und niedrigen Verschleiß aus.
  • Eine Felge 8, die für die Verwendung mit einer derartigen Radbremse 1 geeignet ist, weist radial innen, also an der Innenseite ihres Felgenbetts 9 Befestigungsmittel auf, mit deren Hilfe der Ringkörper 3 an der Felge 8 befestigbar ist. Alternativ bildet die Felge 8 selbst den Ringkörper, so dass die Felge 8 radial innen, also an der Innenseite des Felgenbetts 9 die ringkörperseitige Eingriffskontur 13 aufweist, also insbesondere die Mitnehmer 17 und die Aufnahmen 16. Hierdurch kann die Bremsscheibe 4 unmittelbar mit der Felge 8 in Eingriff gebracht werden.

Claims (14)

  1. Radbremse für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, – mit einem Ringkörper (3), der fest an einem Fahrzeugrad (2) angeordnet ist, – mit einer Bremsscheibe (4), die zumindest in der Umfangsrichtung fest mit dem Ringkörper (3) verbunden ist, – mit einer Nabe (5), an der das Fahrzeugrad (2) befestigt ist, – mit einem Radträger (6), an dem die Nabe (5) gelagert ist, – mit mindestens einem Bremssattel (7), der am Radträger (6) befestigt ist und der die Bremsscheibe (4) mit mindestens zwei sich gegenüberliegenden Bremsbelägen (12) von radial innen umgreift.
  2. Radbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass der Ringkörper (3) an einer Felge (8) des Fahrzeugrads (2) befestigt ist, oder – dass der Ringkörper (3) durch eine Felge (8) des Fahrzeugrads (2) gebildet ist, so dass die Bremsscheibe (4) mit der Felge (8) zumindest in der Umfangsrichtung fest verbunden ist.
  3. Radbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (3) eine radial innenliegende Eingriffskontur (13) aufweist, in die eine an der Bremsscheibe (4) ausgebildete radial außenliegende Eingriffskontur (14) axial eingesetzt ist, wobei die ineinander eingesetzten Eingriffskonturen (13, 14) in der Umfangsrichtung durch Formschluss miteinander in Eingriff stehen.
  4. Radbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Bremsscheibe (4) ausgebildete Eingriffskontur (14) durch mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete, radial nach außen von der übrigen Bremsscheibe (4) abstehende Vorsprünge (15) gebildet ist, die radial in Aufnahmen (16) der am Ringkörper (3) ausgebildeten Eingriffskontur (13) eingreifen.
  5. Radbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (16) in Umfangsrichtung durch Mitnehmer (17) der ringkörperseitigen Eingriffskontur (13) begrenzt sind, die radial nach innen vom Ringkörper (3) abstehen.
  6. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, mehrere Bremssättel (7) vorgesehen sind, welche die Bremsscheibe (4) jeweils mit mindestens zwei sich gegenüberliegenden Bremsbelägen (12) von radial innen umgreifen und über den Umfang der Bremsscheibe (4) verteilt angeordnet sind.
  7. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremssattel (7) an einer radial innen liegenden Seite eine konkave Vertiefung (20) aufweist, in die die Nabe (5) radial eintaucht.
  8. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremssattel (7) zumindest einen Aktuator (21) enthält, mit dem zumindest einer der Bremsbeläge (12) gegen die Bremsscheibe (4) anpressbar ist.
  9. Radbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Bremssattel (7) integral ein Hydraulikanschluss (27) ausgeformt oder angeformt ist.
  10. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (4) axial beweglich oder schwimmend am Ringkörper (3) angeordnet ist.
  11. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (4) eine keramische Bremsscheibe (4) ist.
  12. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine in radialer Richtung außen angeordnete Fassung der Bremsscheibe vorgesehen ist.
  13. Radbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (4) innenbelüftet ist.
  14. Felge für ein Fahrzeugrad (2), die zur Befestigung eines Ringkörpers (3) einer Radbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder zum Verbinden mit einer Bremsscheibe (4) einer Radbremse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgestaltet ist.
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