DE102008023201B4

DE102008023201B4 - Tresor

Info

Publication number: DE102008023201B4
Application number: DE200810023201
Authority: DE
Inventors: Mario Jakobi
Original assignee: Format Tresorbau & Co KG GmbH
Current assignee: FORMAT GMBH, DE
Priority date: 2008-05-10
Filing date: 2008-05-10
Publication date: 2011-12-29
Anticipated expiration: 2028-05-11
Also published as: DE102008023201A1

Abstract

Tresor mit einer Außenwand (16) und mit einer Innenwand (18), wobei die Innenwand (18) über ein Trägerelement (20) an der Außenwand (16) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (18) mittels eingeschossener Bolzen (30) unmittelbar am Trägerelement (20) befestigt ist, dass das Trägerelement (20) eine von der Außenwand (16) beabstandete Bolzenebene (24) zur Aufnahme der Bolzen (30) aufweist, und dass die Bolzenebene (24) innenseitig an der Innenwand (18) zur Anlage kommt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tresor gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 4.
Handelsübliche Tresore besitzen in der Regel eine Außenwand und eine Innenwand, wobei zwischen der Außen- und der Innenwand Isoliermaterial, feuerfestes Material oder dergleichen angeordnet ist. Zur Herstellung eines solchen Tresors wird zunächst auf die Innenseite der Außenwand ein Trägerelement aufgeschweißt, und später wird die Innenwand auf das Trägerelement geschweißt. Es versteht sich, dass durch eine solche Anzahl von Arbeitsgängen und insbesondere die hierzu notwendigen Schweißnähte hohe Fertigungskosten verursachen.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Tresor und ein Verfahren zu seiner Herstellung der eingangs genannten Art zu schaffen, der vereinfacht hergestellt werden kann um die Fertigungskosten zu reduzieren. Dabei liegt der Erfindung Erkenntnis zugrunde, dass eine Reduzierung der Anzahl und/oder der Länge der Schweißnähte zu einer Kostenreduzierung führt.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Tresor mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung mit den Merkmalen des Anspruches 4 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Tresors und dieses Verfahrens sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Tresor und ein nach dieser technischen Lehre ausgeführtes Verfahren haben den Vorteil, dass die Innenwand ohne eine Schweißnaht am Trägerelement befestigt werden kann, wobei das Einschießen der Bolzen mittels eines Bolzensetzgerätes sehr viel schneller vonstatten geht, was im Ergebnis zu einer Kosteneinsparung führt.
Dabei weist das Trägerelement eine von der Außenwand beabstandete Bolzenebene auf, die innenseitig an der Innenwand zur Anlage kommt. Dabei kann von der Innenseite des Tresors aus eine Anzahl von Bolzen durch die Innenwand hindurch in die Bolzenebene des Trägerelementes eingeschossen werden, um die Innenwand an dem Trägerelement zu befestigen.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Innenseite der Innenwand Markierungen vorzusehen, an denen die Bolzen eingeschossen werden sollen. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass der eingeschossene Bolzen auch das Trägerelement trifft und dass über die Höhe der Wand gesehen eine vorher ermittelte Anzahl von Bolzen eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bolzenebene so breit ausgebildet, dass zwei vertikale Reihen von Bolzen nebeneinander anbringbar sind. Dies ist insbesondere bei sehr breiten Tresorwänden vorteilhaft, denn hierdurch braucht nur ein einziges Trägerelement montiert werden, was zu einer weiteren Kosteneinsparung führt.
In einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt das Trägerelement zwei L-förmige Haltestege, wobei ein Schenkel der Haltestege an der Außenwand zur Anlage kommt. Dies hat den Vorteil, dass an diesen L-förmigen Haltestege das Trägerelement gut an der Außenwand angeschweißt werden kann.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Tresors und des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tresors in Explosionsdarstellung;
2 eine geschnitten dargestellte Draufsicht auf den Tresor gemäß 1., geschnitten entlang Linie II-II in 1;
3 eine Detailvergrößerung eines Teils der Wand des Tresors gemäß 1, entsprechend der Linie III in 2.
In den 1 bis 3 ist in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßer Tresor dargestellt, der insgesamt drei Wände 10, ein Bodenteil 12 und ein Kopfteil 14, sowie eine hier nicht dargestellte Tür umfasst. Die Wände 10 umfassen eine Außenwand 16, eine Innenwand 18 und ein Trägerelement 20. Das Trägerelement 20 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die kurzen Seiten des U als L-förmige Haltestege 22 ausgebildet sind, zwischen denen eine Bolzenebene 24 ausgebildet ist.
Das Trägerelement 20 liegt mit seinen Schenkeln 26 an einer Innenseite der Außenwand 16 an und ist dort angeschweißt, so dass die Bolzenebene 24 des Trägerelementes 20 von der Außenwand 16 beabstandet gehalten ist. An dieser Bolzenebene 24 liegt dann die Innenwand 18 an. Auf der Innenseite der Innenwand 18 sind Markierungen 28 vorgesehen, an denen Bolzen 30 mittels eines hier nicht näher dargestellten Bolzensetzgerätes derart in die Innenwand 18 eingeschossen werden, dass die Bolzen 30 bis in die Bolzenebene 24 des Trägerelementes 20 reichen. Dabei werden über die Höhe der Wand verteilt eine Anzahl von Bolzen 30 gesetzt, so dass die Innenwand 18 nun stabil und zuverlässig an der Außenwand 16 gehalten ist und dass der Zwischenraum zwischen der Innenwand 18 und der Außenwand mit geeigneten Füllstoff aufgefüllt werden kann.
Wie insbesondere in 3 dargestellt ist, ist die Bolzenebene 24 so breit ausgebildet, dass zwei vertikal angeordnete Reihen von Bolzen 30 nebeneinander angebracht werden können. Dies hat zur Folge, dass mit einem einzigen Trägerelement 20 auch große Innenwände 18 an große Außenwände 16 angebracht werden können.
Bezugszeichenliste

10: Wände
12: Bodenteil
14: Kopfteil
16: Außenwand
18: Innenwand
20: Trägerelement
22: Haltestege
24: Bolzenebene
26: Schenkel
28: Markierungen
30: Bolzen

Claims

Tresor mit einer Außenwand (16) und mit einer Innenwand (18), wobei die Innenwand (18) über ein Trägerelement (20) an der Außenwand (16) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (18) mittels eingeschossener Bolzen (30) unmittelbar am Trägerelement (20) befestigt ist, dass das Trägerelement (20) eine von der Außenwand (16) beabstandete Bolzenebene (24) zur Aufnahme der Bolzen (30) aufweist, und dass die Bolzenebene (24) innenseitig an der Innenwand (18) zur Anlage kommt.
Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenebene (24) so breit ausgebildet ist, dass zwei vertikale Reihen von Bolzen (30) nebeneinander anbringbar sind.
Tresor nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20) zwei L-förmige Haltestege (22) umfasst, wobei ein Schenkel (26) des Haltesteges (22) an der Außenwand (16) zur Anlage kommt.
Verfahren zur Herstellung eines Tresors gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägerelement (20) an einer Außenwand (16) des Tresors befestigt wird und dass eine Innenwand (18) mittels durch ein Bolzensetzgerät eingeschossener Bolzen (30) am Trägerelement befestigt wird.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (18) Markierungen (28) für die Platzierung der Bolzen (30) angebracht werden.