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Aus
der Druckschrift
EP
0962037 B1 ist ein gasgefüllter Überspannungsableiter
mit äußerer Kurzschlusseinrichtung bekannt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein elektrisches Schutzbauelement
mit Kurzschlusseinrichtung anzugeben, das eine verbesserte Montierbarkeit
aufweist.
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Die
Aufgabe wird durch ein elektrisches Schutzbauelement mit Kurzschlusseinrichtung
nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des elektrischen Schutzbauelements sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Es
wird ein elektrisches Schutzbauelement mit Kurzschlusseinrichtung
angegeben, das einen Überspannungsableiter aufweist. Der Überspannungsableiter
weist einen Hohlkörper auf, an dem wenigstens zwei Elektroden
Angeordnet sind. Ein Überspannungsableiter mit zwei Elektroden
weist einen einstückigen keramischen Hohlkörper
auf. Bei einem 3-Elektroden-Ableiter ist der keramische Hohlkörper
mittels einer mittleren Elektrode in zwei separate Teile unterteilt.
Die beiden Teile sind mit einer ersten Seite an einer mittleren
Elektrode angeordnet. An einer zweiten Seite der beiden Teile ist
jeweils eine Endelektrode angeordnet.
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Das
elektrische Schutzbauelement weist eine thermische Kurzschlusseinrichtung
auf. Die Kurzschlusseinrichtung umfasst einen Clip, der auf dem Überspannungsableiter
des elektrischen Schutzbauelements aufgeschnappt ist.
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Der
Clip weist wenigstens zwei Abschnitte auf. Wenigstens ein erster
Abschnitt des Clips ist auf dem Überspannungsableiter aufgeschnappt
und umgreift diesen um mehr als die Hälfte. Der erste Abschnitt
des Kurzschlussbügels dient somit vorzugsweise zur Befestigung
des Kurzschlussbügels an dem Überspannungsableiter.
Wenigstens die Enden des ersten Abschnitts weisen einen mechanischen Kontakt
zu dem Überspannungsableiter auf. Die Enden des ersten
Abschnitts können in einer weiteren Ausführungsform
jedoch auch von dem Überspannungsableiter beabstandet sein,
wobei wenigstens ein Teilbereich des ersten Abschnitts derart an
dem Überspannungsableiter angeordnet ist, dass die Kurzschlusseinrichtung
dadurch noch sicher an dem Überspannungsableiter befestigt
werden kann. Der restliche Bereich des ersten Abschnitts kann auf
dem Überspannungsableiter aufliegen oder auch von diesem
beabstandet sein.
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Der
Clip umfasst wenigstens einen zweiten Abschnitt, der den ersten
Abschnitt umgibt und mittels eines Schmelzelements vom ersten Abschnitt beabstandet
ist. Der zweite Abschnitt weist an einem Ende einen Kurzschlussbügel
auf, der radial von dem Überspannungsableiter beabstandet
ist. Im Falle des Schmelzens des Schmelzelements verbindet der Kurzschlussbügel
wenigstens zwei Außenelektroden des Überspannungsableiters
elektrisch miteinander.
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Der
erste Abschnitt des Clips umgreift den Überspannungsableiter
vorzugsweise um mehr als die Hälfte. Dadurch wird verhindert,
dass der Clip im Falle des Auslösens des Kurzschlussmechanismus von
dem Überspannungsableiter weggedrückt wird. Der
erste Abschnitt des Clips dient somit als Gegenlager für
den Kurzschlussbügel.
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Im
Falle eines Überspannungsableiters mit drei Elektroden,
kann die dritte, mittlere Elektrode einen etwas größeren
Durchmesser aufweisen, als die beiden Hohlkörper und die
beiden Endelektroden. Die mittlere Elektrode kann die Hohlkörper
und die Endelektroden vorzugsweise in radialer Richtung überragen.
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Vorzugsweise
umfasst der Clip ein gebogenes Flachband, das eine oder mehrere
Aussparungen aufweisen kann. Die Aussparungen dienen dazu, dass
der Clip im Falle eines 3-Elektroden-Ableiters im Bereich der mittleren
Elektrode verrutschsicher fixiert werden kann. Die Aussparungen
weisen vorzugsweise die Breite der mittleren Elektrode auf, so dass
die mittlere Elektrode teilweise in die Aussparungen des Clips hineinragt.
Ein Verrutschen des Clips in axialer Richtung wird dadurch unterdrückt.
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Im
Bereich des Schmelzelements befindet sich vorzugsweise eine Aussparung,
die vorzugsweise in den Abmessungen etwas kleiner ist als das Schmelzelement,
so dass das Schmelzelement nicht durch die Aussparung rutschen kann
und das Aufschnappen der Kurzschlussclips auf den Überspannungsableiter
erschweren würde.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist das Schmelzelement
auf wenigstens einer Seite eine Abstufung auf, so dass wenigstens
ein Teil des Schmelzelements in die Aussparung hineinragt. Dadurch weist
das Schmelzelement zumindest teilweise einen direkten Kontakt zur
mittleren Elektrode des Überspannungsableiters auf. Somit
liegt ein nahezu optimaler Wärmeübergang vom Überspannungsableiter zum
Schmelzelement vor.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist die Aussparung im Bereich
des Schmelzelements vorzugsweise so groß, dass die mittlere
Elektrode soweit durch die Aussparung ragt, dass die mittlere Elektrode
einen direkten Kontakt zu dem Schmelzelement aufweist. Somit liegt
ebenfalls ein nahezu optimaler Wärmeübergang vom Überspannungsableiter
zum Schmelzelement vor.
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Der
Clip umfasst vorzugsweise ein lang gestrecktes Flachband, wobei
der Kurzschlussbügel breiter ist als der Rest des Clips.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird der erste und zweite
Abschnitt des Clips von einem einstückigen Teil gebildet.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch auch möglich,
dass der Clip aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt ist.
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Vorzugsweise
wird der erste Abschnitt des Clips durch ein erstes Teil gebildet
und der zweite Abschnitt durch ein zweites Teil.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch auch möglich,
dass der zweite Abschnitt durch Bereiche des ersten Teiles und eines
zweiten Teiles gebildet wird.
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Bevorzugt
bestehen bei einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Clip die
Teile des Clips aus unterschiedlichen Materialien.
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Es
ist jedoch auch möglich, dass die Teile des Clips aus dem
gleichen Material bestehen.
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Vorzugsweise
besteht wenigstens der Kurzschlussbügel aus einem elektrisch
leitfähigen Material.
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Hierzu
eignet sich insbesondere ein Material mit federnden Eigenschaften.
Damit der Clip der Kurzschlusseinrichtung dauerhaft Druck auf das Schmelzelement
ausüben kann, eignet sich hierzu insbesondere ein Material,
das Berylliumkupfer umfasst. Beryllimkupfer ist besonders gut für
einen Kurzschlussclip geeignet, da es auch im Falle von übermäßig
hoher Erwärmung seine Federkraft beibehält. Berylliumkupfer
weist eine lang anhaltende Federkraft auf. Im Vergleich zu Federstahl
weist Berylliumkupfer eine bessere elektrische Leitfähigkeit
auf. Das Flachband für den Clip kann mittels Stanzen kostengünstig
und ohne großen technischen Aufwand aus beispielsweise
Berylliumkupfer hergestellt werden.
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Das
Flachband wird in einer Ausführungsform beispielsweise
durch Biegen in die gewünschte Form gebracht. Im Falle
eines zweiteiligen Clips, werden die beiden vorbereiteten Teile
zusammengefügt und mechanisch miteinander verbunden. Beispielsweise
werden die beiden Teile direkt miteinander mittels einer Schweißverbindung
verbunden.
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Der
Clip ist vorzugsweise im Bereich einer mittleren Elektrode des Überspannungsableiters
auf diesen aufgeschnappt.
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In
einer weiteren Ausführungsform kann es sich auch um einen
2-Elektroden-Ableiter handeln, wobei der Kurzschlussbügel
in diesem Falle beispielsweise mittels eines Rings oder eine Klammer im
Bereich des Hohlkörpers mit dem Überspannungsableiter
mechanisch verbunden ist.
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Das
Schmelzelement ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass es bei unzulässiger
hoher Erwärmung des Überspannungsableiters schmilzt.
Das Schmelzelement kann aus einem Material bestehen, das Lot umfasst.
Des Weiteren sind Materialien geeignet, die Kunststoff umfassen.
Insbesondere geeignet sind Formen, die bei geringer Materialmenge ein
möglichst großes Volumen aufweisen. Hierbei sind
insbesondere Hohlkörper, wie beispielsweise rohrförmige
Körper geeignet.
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Durch
ein derartiges Schmelzelement kann der Kurzschlussbügel
beabstandet werden. Im Falle einer unzulässig hohen Erwärmung
des Überspannungsableiters schmelzen Körper mit
Hohlräumen schneller als gleichgroße Vollkörper.
Dadurch weist das elektrische Schutzbauelement eine schnelle Reaktionszeit
auf.
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Das
Schmelzelement ist vorzugsweise derart angeordnet, dass der Kurzschlussbügel
von den Außenelektroden durch das Schmelzelement beabstandet
ist. Im Falle des Schmelzens des Schmelzelements drückt
der Clip auf die Außenelektroden des Überspannungsableiters
und verbindet diese elektrisch miteinander. Im Falle eines Überspannungsableiter
mit einer zusätzlichen mittleren Elektrode verbindet der
Kurzschlussbügel die Außenelektroden mit der mittleren
Elektrode.
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Vorzugsweise
handelt es sich um einen Überspannungsableiter in SMD-Bauform.
Es ist auch möglich, dass es sich um eine Überspannungsableiter
mit Drahtkontakten zur herkömmlichen Montage handelt.
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Der
Kurzschlussclip ist derart ausgelegt, dass der bereits vormontierte
Kurzschlussclip inklusive Schmelzelement insbesondere nach dem Einlöten des Überspannungsableiters
auf beispielsweise einem Montagesubstrat auf den Überspannungsableiter
aufgeschnappt wird. Der Kurzschlussclip kann jedoch auch schon vor
der Montage auf den Überspannungsableiter aufgeschnappt
werden.
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Der
Kurzschlussclip hat somit den Vorteil, dass er nach dem Einlöten
beziehungsweise Auflöten des Überspannungsableiters
aufgeschnappt werden kann. Das Schmelzelement ist bereits in dem vormontierten
Kurzschlussclip angeordnet, so dass das Schmelzelement nicht mehr
nachträglich eingebaut werden muss.
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Gerade
bei Überspannungsableitern in SMD-Bauform besteht das Problem,
dass während des Lötprozesses der Überspannungsableiter
unzulässig hoch erwärmt wird und dadurch in den
thermischen Ansprechbereich der Kurzschlusseinrichtung kommt. Dies
führt besonders bei Überspannungsableitern in
SMD-Bauform zu Beschränkungen was zu Fertigungsschwierigkeiten
führt. Im Vergleich zu herkömmlichen Überspannungsableitern
mit Kurzschlusseinrichtungen, die per Hand eingelötet werden,
ist somit eine zusätzliche Kühlung während
des Lötvorgangs, der den Überspannungsableiter
vor zu hoher Erwärmung schützt, nicht erforderlich.
Ebenso ist beim Schwallbadlöten oder beim Reflowlöten
ein speziell angepasstes Temperaturprofil, das eine übermäßige
Erwärmung ausschließt, hierbei nicht weiter notwendig.
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Die
oben beschriebenen Gegenstände werden anhand der folgenden
Figuren und Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Die
nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu
aufzufassen. Vielmehr können zur besseren Darstellung einzelne
Dimensionen vergrößert, verkleinert oder auch
verzerrt dargestellt sein. Elemente die einander gleichen oder die
die gleiche Funktion übernehmen sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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1a zeigt
ein elektrisches Schutzbauelement mit einstückigem Kurzschlussclip
im Querschnitt,
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1b zeigt
ein elektrisches Schutzbauelement mit Kurzschlussclip nach 1a von
unten,
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1c zeigt
die Abwicklung des Kurzschlussclips aus 1a,
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2a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
mit mehrteiligem Kurzschlussclip im Querschnitt,
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2b zeigt
die Abwicklung des Kurzschlussclips aus 2a,
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3a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
mit mehrteiligem Kurzschlussclip im Querschnitt,
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3b zeigt
die Abwicklung des Kurzschlussclips aus 2a,
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4a zeigt
ein elektrisches Schutzbauelement mit einstückigem Kurzschlussclip
im Querschnitt, wobei das Schmelzelement von dem Überspannungsableiter
beabstandet ist,
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4b zeigt
einen Teil des Kurzschlussclips mit Schmelzelement gemäß 4a,
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5a zeigt
ein elektrisches Schutzbauelement mit einstückigem Kurzschlussclip
im Querschnitt, wobei das Schmelzelement einen direkten Kontakt
zu dem Überspannungsableiter aufweist,
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5b zeigt
einen Teil des Kurzschlussclips mit Schmelzelement gemäß 5a,
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6a zeigt
ein weiteres elektrisches Schutzbauelement mit einstückigem
Kurzschlussclip im Querschnitt, wobei das Schmelzelement einen direkten
Kontakt zu dem Überspannungsableiter aufweist,
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6b zeigt
einen Teil des Kurzschlussclips mit Schmelzelement gemäß 5a.
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In 1a und 1b ist
ein elektrisches Schutzbauelement dargestellt, das einen Überspannungsableiter 1 umfasst.
Der Überspannungsableiters 1 weist an den Enden
jeweils eine Elektrode 2 auf, die in 1b dargestellt
sind. Der Überspannungsableiter 1 weist eine mittlere
Elektrode 8 auf, die den Hohlkörper 9 und
die Elektroden 2 in radialer Richtung überragt.
Auf den Überspannungsableiter 1 ist ein Kurzschlussclip 3 aufgeschnappt,
der einen ersten Abschnitt 4 aufweist, dessen Enden 4a und 4b an
dem Überspannungsableiter 1 anliegen. Ein Bereich
des ersten Abschnitts 4 zwischen den beiden Enden 4a und 4b kann
von dem Überspannungsableiter 1 beabstandet sein
und muss nicht bündig auf dem Überspannungsableiter 1 aufliegen.
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Ein
zweiter Abschnitt 5 des Clips 3 ist von dem Überspannungsableiter 1 beabstandet.
Der zweite Abschnitt 5 weist an einem Ende einen Kurzschlussbügel 6 auf.
Der Kurzschlussbügel 6 des zweiten Abschnitts 5 wird
mittels eines Schmelzelements 7 vom ersten Abschnitt 4b und
damit auch vom Überspannungsableiter 1 beabstandet.
Im Normalfall ist der Kurzschlussbügel 6 durch
die Federkraft des Clips 3 vorgespannt und drückt
auf das Schmelzelement 7. Der Kurzschlussbügel 6 ist
derart ausgelegt, dass er im Falle des Schmelzens des Schmelzelements 7 die
beiden Elektroden 2 elektrisch miteinander verbindet. Bei
unzulässig hoher Erwärmung des Überspannungsableiters 1 schmilzt das
Schmelzelement 7 und gibt dadurch den Weg frei für
den Kurzschlussbügel 6, der auf das Schmelzelement 7 drückt.
Durch die Federkraft des Kurzschlussclips 3 drückt
der Kurzschlussbügel 6 somit auf die Außenelektroden 2 des Überspannungsableiters 1.
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In
der 1c ist eine Abwicklung des Kurzschlussclips 3 aus 1a und 1b dargestellt. Der
Kurzschlussclip 3 weist an einem Ende des zweiten Abschnitts 5 den
Kurzschlussbügel 6 auf. Die Breite über
den Großteil der Länge des Kurzschlussclips 3 ist
vorzugsweise kleiner als die Breite des Kurzschlussbügels 6.
Zur Material- und Gewichtsersparnis kann der Kurzschlussclip 3 eine
oder mehrere Aussparungen 9a, 9b aufweisen. Die
Aussparungen 9a, 9b befinden sich in der dargestellten
Ausführungsform in einem ersten Abschnitt 4 des Kurzschlussclips 3.
Es ist jedoch auch möglich, dass der zweite Abschnitt 5 weitere
Aussparungen aufweist.
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Die 2a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
mit einer Kurzschlusseinrichtung. Auf einen Überspannungsableiter 1,
der an den Enden jeweils eine Elektrode aufweist, ist ein Clip 3 aufgeschnappt.
Der Clip 3 besteht in dieser Ausführungsform aus
zwei Teilen, wobei ein erstes Teil einen ersten Abschnitt 4 bildet und
ein zweiter Abschnitt 5 durch ein zweites Teil gebildet
ist. Der erste Abschnitt 4 weist zwei Enden 4a und 4b auf,
die auf dem Überspannungsableiter 1 aufliegen.
Der Bereich des ersten Abschnitts 4 zwischen den beiden
Enden 4a und 4b kann von dem Überspannungsableiter 1 beabstandet
sein oder auf diesem aufliegen. An einem Ende des zweiten Abschnitts 5 ist
ein Kurzschlussbügel 6 angeordnet. Der Kurzschlussbügel 6 drückt
auf ein Schmelzelement 7, das zwischen dem Kurzschlussbügel 6 und
dem Ende 4b des ersten Abschnitts 4 und damit
auch zwischen dem Kurzschlussbügel 6 und dem Überspannungsableiter 1 angeordnet
ist. Bei unzulässig hoher Erwärmung des Überspannungsableiters 1 schmilzt das
Schmelzelement 7 und gibt dadurch den Weg frei für
den Kurzschlussbügel 6. Im Falle des Schmelzens
des Schmelzelements 7 drückt der Kurzschlussbügel 6 somit
auf die Elektroden 2 und verbindet diese elektrisch miteinander.
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In
der 2b sind die zwei abgewickelten Teile des Kurzschlussclips 3 aus 2a dargestellt. Der
Kurzschlussclip 3 weist den ersten Abschnitt 4 auf.
Zwischen den beiden Enden 4a und 4b des ersten
Abschnitts 4 sind mehrere Aussparungen 9a, 9b angeordnet.
Die Aussparungen 9a, 9b dienen zur Führung
des Clips 3 auf der mittleren Elektrode 8. Die Aussparungen 9a, 9b weisen
vorzugsweise eine Breite auf, die der Breite der mittleren Elektrode 8 entspricht.
Vorzugsweise liegt das Schmelzelement 7 wenigstens auf
den Rändern der Aussparung 9a auf. Durch die Aussparungen 9a hat
das Schmelzelement 7, das eine Abstufung in der Größe
der Aussparung 9a aufweist, einen direkten thermischen
Kontakt zu der mittleren Elektrode 8. Der zweite Abschnitt 5 des Kurzschlussclips 3 weist
an einem Ende einen Kurzschlussbügel 6 auf. Der
erste Abschnitt 4 ist mit dem zweiten Abschnitt 5 über
wenigstens zwei Verbindungspunkte fest miteinander verbunden. Bevorzugt ist
der zweite Abschnitt 5 mit dem ersten Abschnitt 4 mittels
Schweißpunkten, einer oder mehrerer Schweißlinien
oder einer oder mehrerer Schweißflächen verbunden.
Die Breite des ersten Abschnitts 4 entspricht vorzugsweise
der Breite des zweiten Abschnitts 5. Die Breite über
den Großteil der Länge des Kurzschlussclips 3 ist
vorzugsweise kleiner, als die Breite des Kurzschlussbügels 6 am
Ende der zweiten Abschnitts 5.
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Die 3a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
mit einer Kurzschlusseinrichtung. Auf einen Überspannungsableiter 1,
der an den Enden jeweils eine Außenelektrode 2 aufweist,
ist ein Kurzschlussclip 3 aufgeschnappt. Der Kurzschlussclip 3 besteht
in dieser Ausführungsform aus zwei Teilen, wobei ein erstes
Teil einen ersten Abschnitt 4 bildet. Ein zweiter Abschnitt 5 des
Kurzschlussclips 3 wird durch eine Lasche 4c des
ersten Teils und ein zweites Teil gebildet, wobei die beiden Teile
des zweiten Abschnitts 5 über wenigstens zwei
Verbindungspunkte miteinander verbunden sind. Der erste Abschnitt 4 weist
zwei Enden 4a und 4b auf, die auf dem Überspannungsableiter 1 aufliegen.
Ein Bereich des ersten Abschnitts 4 zwischen den beiden
Enden 4a und 4b kann von dem Überspannungsableiter 1 beabstandet sein.
An einem Ende eines zweiten Abschnitts 5, ist ein Kurzschlussbügel 6 angeordnet.
Der Kurzschlussbügel 6 drückt auf ein
Schmelzelement 7, das zwischen dem Kurzschlussbügel 6 und
dem Ende 4b des ersten Abschnitts 4 und damit
auch dem Überspannungsableiter 1 angeordnet ist.
Im Falle des Schmelzens des Schmelzelements 7 drückt
der Kurzschlussbügel 6 somit auf die Außenelektroden 2 und
verbindet diese elektrisch miteinander und mit der mittleren Elektrode 8.
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In
der 3b sind die zwei abgewickelten Teile des Kurzschlussclips 3 aus 3a dargestellt. Der
Kurzschlussclip 3 weist den ersten Abschnitt 4 auf.
Zwischen den beiden Enden 4a und 4b des ersten
Abschnitts 4 ist eine Aussparung 9a angeordnet. Eine
Lasche 4c des ersten Abschnitts 4 bildet mit einem
zweiten Teil den zweiten Abschnitt 5, wobei die Lasche 4c wenigstens über
zwei Verbindungspunkte mit dem zweiten Teil fest verbunden ist.
Bevorzugt ist der zweite Teil an der Lasche 4c des ersten
Abschnitts 4 mittels Schweißen verbunden. Der
zweite Abschnitt 5 des Kurzschlussclips 3 weist
an einem Ende einen Kurzschlussbügel 6 auf. Die
Breite des Bereichs 4c des ersten Teils entspricht vorzugsweise der
Breite des zweiten Abschnitts 5. Der Kurzschlussclip 3 weist
im Bereich des Kurzschlussbügels 6 am Ende der
zweiten Abschnitts 5 vorzugsweise seine größte
Breite auf.
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Die 4a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
gemäß der 1a. An
einem Überspannungsableiter 1 ist ein einstückiger
Kurzschlussclip 3 angeordnet, der einen ersten Abschnitt 4 und
einen zweiten Abschnitt 5 aufweist. Der zweite Abschnitt 5 des
Kurzschlussclips 3 ist mittels eines Schmelzelements 7 im
Bereich des Kurzschlussbügels 6 vom ersten Abschnitt 4 des Kurzschlussclips 3 beabstandet.
Das Schmelzelement 7 weist in der dargestellten Ausführungsform eine
Größe auf, die ausreicht, dass das Schmelzelement 7 wenigstens
auf zwei Seiten des Randes der Aussparung 9a des ersten
Abschnitts 4 des Kurzschlussclips 3 aufliegt.
Das Schmelzelement 7 weist in der 4a keinen
direkten Kontakt zu der mittleren Elektrode 8 und somit
auch nicht zu dem Überspannungsableiter 1 auf.
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In
der 4b ist ein Ende 4b des ersten Abschnitts 4 des
Kurzschlussclips 3 nach 4a dargestellt,
wobei das Ende 4b eine Aussparung 9a aufweist.
Im Bereich der Aussparung 9a ist ein Schmelzelement 7 angeordnet.
Das Schmelzelement 7 ist vorzugsweise derart angeordnet,
dass es wenigstens auf zwei Seiten des Randes der Aussparung 9a aufliegt.
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Die 5a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
wie er in 1a dargestellt ist. Das Schmelzelement 7,
das zwischen dem ersten Abschnitt 4 und dem zweiten 5 Abschnitt
des Kurzschlussclips 3 angeordnet ist, weist in der dargestellten
Ausführungsform auf wenigstens einer Seite einen Abstufung 10 auf.
Die Abstufung 10 ist vorzugsweise nur so groß,
dass das Schmelzelement 7 mit der Abstufung 10 in
die Aussparung 9a hineinragt. Der überwiegende
Teil des Schmelzelements 7 weist vorzugsweise eine Größe auf,
die mindestens dazu ausreicht, dass das Schmelzelement 7 auf
wenigstens zwei Seiten des Randes der Aussparung 9a aufliegt.
Das Schmelzelement 7 weist mittels der Abstufung 10 vorzugsweise
einen direkten Kontakt zur mittleren Elektrode 8 auf. Das
Schmelzelement 7 weist in der 5a somit einen
möglichst guten thermischen Kontakt zu der mittleren Elektrode 8 und
somit zu dem Überspannungsableiter 1 auf.
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In
der 5b ist ein Ende 4b des ersten Abschnitts
des Kurzschlussclips 3 nach 1a dargestellt.
Das Ende 4b weist eine Aussparung 9a auf, in dessen
Bereich ein Schmelzelement 7 angeordnet ist. Das Schmelzelement 7 ragt
mit wenigstens einer Abstufung 10 in die Aussparung 9a vorzugsweise
soweit hinein, dass das Schmelzelement 7 einen direkten
Kontakt mit der mittleren Elektrode aufweist.
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Die 6a zeigt
eine weitere Ausführungsform eines elektrischen Schutzbauelements
wie er in den 4a und 5a dargestellt
ist. Die Aussparung 9a ist in der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise so groß, dass die mittlere Elektrode 8 soweit
in die Aussparung 9a hineinragt, dass sie einen direkten
Kontakt zu dem Schmelzelement 7 aufweist. Das Schmelzelement 7 ist
vorzugsweise so groß, dass es auf wenigstens zwei Seiten
des Randes der Aussparung 9a aufliegt, wobei es im Vergleich
zu der in den 5a und 5b dargestellten
Ausführungsform, vorzugsweise nicht in den durch die Aussparung 9a erzeugten
Raum hineinragt. Dadurch, dass die mittlere Elektrode 8 soweit
in die Aussparung 9a hineinragt, dass sie einen direkten
Kontakt zu dem Schmelzelement 7 aufweist, liegt ein möglichst
guter thermischer Kontakt zu dem Schmelzelement 7 vor.
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In
der 6b ist ein Ende 4b des ersten Abschnitts
des Kurzschlussclips nach 6a dargestellt,
wobei das Ende 4b eine Aussparung 9a aufweist.
Im Bereich der Aussparung 9 ist ein Schmelzelement 7 angeordnet.
Die Aussparung 9a ist vorzugsweise so groß, dass
ein Teil der mittleren Elektrode 8 einen direkten Kontakt
zu dem Schmelzelement 7 aufweist.
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Obwohl
in den Ausführungsbeispielen nur eine beschränkte
Anzahl möglicher Weiterbildung der Erfindung beschrieben
werden konnte, ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt.
Es ist prinzipiell möglich den Clip aus mehr als zwei Teilen
zu verbinden, bzw. eine andere Form des Clips zu wählen. Beispielsweise
ist es möglich zwei parallel auf dem Überspannungsableiter
aufgeschnappte erste Abschnitte mit einem zweiten Abschnitt zu verbinden, der
an einem Ende einen Kurzschlussbügel aufweist. Dadurch
ist beispielsweise eine stabilere Befestigung des Kurzschlussclips
auf dem Überspannungsableiter möglich.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Anzahl der dargestellten Elemente beschränkt.
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Die
Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht
auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt;
vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen
soweit technisch sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden.
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- 1
- Überspannungsableiter
- 2
- Elektrode
- 3
- Clip
- 4
- erster
Abschnitt
- 4a,
4b
- Enden
des ersten Abschnitts 4
- 4c
- Lasche
- 5
- zweiter
Abschnitt
- 6
- Kurzschlussbügel
- 7
- Schmelzelement
- 8
- mittlere
Elektrode
- 9a,
9b
- Aussparung
- 10
- Abstufung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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