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Die
Erfindung betrifft eine Doppelkupplung, insbesondere für
ein automatisches oder automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe,
mit einer Hauptnabe sowie mit einer ersten Reibkupplung und einer zweiten
Reibkupplung, wobei die beiden Reibkupplungen einerseits mit einer
Motorwelle und andererseits jeweils mit einer Getriebeeingangswelle
verbindbar oder verbunden sind, wobei den beiden Reibkupplungen
jeweils ein Betätigungskolben zugeordnet ist und die Betätigungskolben
mit ihren radial innenliegenden Fußbereichen entlang jeweils
einer Dichtungslauffläche axial verschiebbar sind und den Betätigungskolben
jeweils einerseits ein Arbeitsraum und andererseits ein Druckausgleichsraum
zugeordnet ist, wobei der der zweiten Reibkupplung zugeordnete Druckausgleichsraum
zumindest teilweise durch einen Ausgleichskolben begrenzt ist.
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Doppelkupplungen,
insbesondere Doppelkupplungen für Doppelkupplungsgetriebe,
teilen das zu übertragende Drehmoment auf, vzw. auf zwei
verschiedene Getriebeeingangswellen eines automatischen oder automatisierten
Doppelkupplungsgetriebes. Die vzw. mit der ersten Getriebeeingangswelle verbindbare,
erste Reibkupplung ist im Allgemeinen die thermisch höher
belastete Reibkupplung, da diese während des Anfahrens
die hier besonders entstehende Wärme abführen
muss. Die erste Reibkupplung ist vzw. relativ zur zweiten Reibkupplung
radial außenliegend angeordnet, insbesondere um die beim
Anfahren entstehende Wärme besser abführen zu
können. Aus der
EP
1 612 444 A1 und der
EP 1 729 025 A1 ist jeweils eine Doppelkupplung
mit einer radial äußeren Reibkupplung und mit
einer radial inneren Reibkupplung bekannt. Aus der
DE 34 32 403 C2 ist eine
Doppelkupplung mit zwei axial nebeneinander angeordneten Reibkupplungen
bekannt.
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Der
Kraftfluss von der Motorwelle wird vzw. über ein Gehäuse
und eine mit dem Gehäuse drehfest in Wirkverbindung stehende
Hauptnabe übertragen. Das Gehäuse kann eine mit
der Motorwelle drehfest verbundene Mitnehmerscheibe und einen wiederum
mit der Mitnehmerscheibe drehfest in Verbindung stehenden, ersten
Außenlamellenträger aufweisen, wobei der erste
Außenlamellenträger der ersten Reibkupplung zugeordnet
ist und insbesondere mit der Hauptnabe verschweißt ist.
Um das Drehmoment auf die zweite Reibkupplung übertragen
zu können, weist die Doppelkupplung einen zweiten Außenlamellenträger
auf, wobei der zweite Außenlamellenträger ebenfalls
mit der Hauptnabe verschweißt ist. Der Kraftfluss wird
vzw. von der Motorwelle über das Gehäuse und die
Hauptnabe zum zweiten Außenlamellenträger übertragen.
Zur Montage des zweiten Außenlamellenträgers kann
die Hauptnabe einen zylindrischen Außenumfangsabschnitt
aufweisen, auf den der zweite Außenlamellenträger
aufgeschoben wird und anschließend verschweißt
wird. Um eine kompaktbauende Doppelkupplung bereit zu stellen, ist
der Fügedurchmesser des zweiten Außenlamellenträgers
und entsprechend der Durchmesser der Hauptnabe am Außenumfangsabschnitt
vzw. gering. Der radiale Freiraum in der Umgebung der Schweißnaht
ist durch die Hauptnabe begrenzt. Die Schweißnahtposition
an der Hauptnabe ist daher auch mit einem Schweißlaser
nur aufwendig zu erreichen. Die Schweißnahtumgebung kann
nur unter großem Arbeits- und Zeitaufwand gebürstet,
d. h. gereinigt werden.
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Ferner
ist die Doppelkupplung vzw. hydraulisch betätigbar, wodurch
verschiedene Funktionsflächen an der Hauptnabe beim Schweißen
geschützt werden müssen. Um die erste Reibkupplung
hydraulisch betätigen zu können, ist ein erster
Betätigungskolben auf der Hauptnabe axial verschiebbar
geführt. Zum Betätigen der zweiten Reibkupplung
ist ein zweiter Betätigungskolben ebenfalls axial verschiebbar
angeordnet. Die beiden Betätigungskolben sind dabei jeweils
mit ihrem radial innersten Fußbereich an den Dichtungslaufflächen
axial verschiebbar abgestützt. Um die beiden Betätigungskolben
verschieben zu können, ist jedem Betätigungskolben
einerseits ein Arbeitsraum und andererseits ein Druckausgleichsraum
zugeordnet. Die Arbeitsräume sind zum Schließen
der Reibkupplung mit einem Druckmittel, vzw. Öl, beaufschlagbar.
In den Druckausgleichsräumen können Federanordnungen
am Betätigungskolben abgestützt sein, um die Betätigungskolben
wieder in die Gegenrichtung zu schieben und die jeweilige Reibkupplung
zu öffnen. Der zweite Außenlamellenträger
kann dabei insbesondere den Druckausgleichsraum der ersten Reibkupplung
und den Arbeitsraum der zweiten Reibkupplung begrenzen. Der zweite
Außenlamellenträger ist dann in Axialrichtung zwischen
dem ersten Betätigungskolben und dem zweiten Betätigungskolben
an der Hauptnabe angeschweißt. Beim Verschweißen
des zweiten Außenlamellenträgers an der Hauptnabe
müssen die den Betätigungskolben zugeordneten
Dichtungslaufflächen als Funktionsflächen abgedeckt
bzw. geschützt werden, um eine Beschädigung oder
Verschmutzung der benachbarten Dichtungslaufflächen zu
vermeiden. Hierdurch ist der Arbeits- und Montageaufwand bei den
im Stand der Technik bekannten Doppelkupplungen relativ hoch. Der
Außenumfangsabschnitt, an dem der zweite Außenlamellenträger
an der Hauptnabe angeschweißt ist, kann insbesondere bei
einer kompakten Bauweise der Doppelkupplung nur einen geringen axialen
Abstand zu den Funktionsflächen aufweisen, wodurch ein
Schutz der benachbarten Funktionsflächen beim Verschweißen
des zweiten Außenlamellenträgers sich manchmal
problematisch, insbesondere aber sehr arbeits- und damit kostenaufwendig,
gestalten kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte
Doppelkupplung derart auszugestalten und weiterzubilden, so dass die
Doppelkupplung einfacher montierbar ist, insbesondere entsprechende
Funktionsflächen beim Schweißen geschützt
sind und der damit verbundene Arbeits- und Montageaufwand verringert
ist.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe wird nun für die eingangs genannte
Doppelkupplung dadurch gelöst, dass der Ausgleichskolben
einen sich in axialer Richtung erstreckenden Axialbereich aufweist,
wobei der Axialbereich die Dichtungslauffläche für
den Fußbereich des Betätigungskolben der zweiten
Reibkupplung aufweist. Dadurch ist der – zweite – Betätigungskolben – nicht
an der Hauptnabe – sondern mit seinem radial innersten
Fußbereich am Ausgleichskolben abgestützt. Dies
hat den Vorteil, dass die Hauptnabe nahe dem Schweißnahtbereich
des zweiten Außenlamellenträgers endend ausführbar
ist, da die Hauptnabe nicht mehr die Dichtungslauffläche
für den Betätigungskolben der zweiten Reibkupplung bereitstellen
muss. Die Dichtung des zweiten Betätigungskolbens der zweiten
Reibkupplung ist nun auf dem vzw. zylindrischen, tiefgezogenen Axialbereich des
Ausgleichskolbens verfahrbar, wobei der Ausgleichskolben vzw. als
Blechteil ausgebildet ist. Da die Dichtungslauffläche nun
dem Ausgleichskolben zugeordnet ist, muss dieses separate Bauteil
bei der Montage nicht abgedeckt werden, da die noch nicht montierten
Bauteile vor Verschmutzung und Beschädigung beim Schweißvorgang
geschützt sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die
axial kurzbauende Hauptnabe dieser Endbereich zum Schweißen
gut zugänglich ist. Ebenfalls vereinfacht sich durch den motorseitig
des zweiten Außenlamellenträgers hinausragenden
Endstummel der Hauptnabe das Bürsten der Schweißnahtumgebung.
Da die Hauptnabe mit einem kurzen Endbereich bzw. Endstummel ausführbar
ist, wird ferner Material eingespart. Des Weiteren ist der Bohraufwand
für die Druckmittelleitungen reduziert, da hier nur kurze
Druckmittelleitungen zur Beaufschlagung des zweiten Arbeitsraumes
zur Verfügung gestellt werden müssen. Der Bohraufwand
für die Druckmittelleitungen in der Hauptnabe ist daher
reduziert. Am Endbereich der Hauptnabe ist vzw. der Ausgleichskolben
angeschweißt und entsprechende Druckmittelaustrittsöffnungen
sind für den zweiten Arbeitsraum angeordnet. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist, dass die Schweißnahtposition des zweiten
Außenlamellenträgers hier axial gut erreichbar
ist. Die eingangs beschriebenen Nachteile sind daher vermieden und
entsprechende Vorteile erzielt.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße
Doppelkupplung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und
weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen
werden. Im Folgenden werden nun zwei bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung anhand der Zeichnung und der dazugehörigen
Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
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1 in
einer schematischen, geschnittenen, perspektivischen Darstellung
die Doppelkupplung im Wesentlichen hälftig dargestellt
in einer ersten Ausführungsform,
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2 in
einer geschnittenen Detaildarstellung die Doppelkupplung aus 1,
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3 in
einer weiteren geschnittenen Detaildarstellung die Doppelkupplung
aus 1 und 2, und
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4 in
einer geschnittenen Detaildarstellung eine weitere, zweite Ausführungsform
einer Doppelkupplung.
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Die
in 1 dargestellte Doppelkupplung 1 wird
insbesondere für ein nicht dargestelltes Getriebe eines
Kraftfahrzeuges verwendet, nämlich vzw. für ein
automatisches oder automatisiertes, hier allerdings nicht im Einzelnen
dargestelltes Doppelkupplungsgetriebe.
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Gut
ersichtlich ist eine Hauptnabe 2. Die Doppelkupplung 1 weist
ferner zwei Reibkupplungen auf, nämlich eine erste Reibkupplung
K1 und eine zweite Reibkupplung K2, wobei die Bezeichnung „erste” und „zweite” Reibkupplung
hier nicht einschränkend gemeint ist. Die beiden Reibkupplungen K1
und K2 sind mit einer nicht im Einzelnen dargestellten Motorwelle
verbindbar. Teilweise ist in 1 rechts
unten eine Kupplungseingangswelle 3 erkennbar, die bspw.
mit der nicht im Einzelnen dargestellten Motorwelle verbindbar ist.
Andererseits sind die erste und die zweite Reibkupplung K1 und K2
mit jeweils einer Getriebeeingangswelle eines Doppelkupplungsgetriebes
verbindbar. Dargestellt sind in 1 die entsprechenden
Verbindungselemente 4 und 5 der ersten Getriebeeingangswelle
und der zweiten Getriebeeingangswelle. Die Hauptnabe 2 ist vzw.
hohl ausgebildet, um die Getriebeeingangswellen entsprechend in
der Hauptnabe 2 konzentrisch zueinander anordnen zu können.
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Zur
Kraft- bzw. Drehmomentübertragung ist die Kupplungseinganswelle 3 drehfest
mit einer Mitnehmerscheibe 6 verbunden. Mit der Mitnehmerscheibe 6 ist
ein erster Außenlamellenträger 7 drehfest
verbunden. Der erste Außenlamellenträger 7 ist an
der Hauptnabe 2 befestigt, nämlich hier angeschweißt.
Die Hauptnabe 2 weist dazu einen, insbesondere einstückig
ausgebildeten, Kragen 8 auf, wobei am Außenumfang
dieses Kragens 8 der erste Außenlamellenträger 7 verschweißt
ist.
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Der
erste Außenlamellenträger 7 und die Mitnehmerscheibe 6 bilden
ein nicht näher bezeichnetes Gehäuse der Doppelkupplung 1.
Der erste Außenlamellenträger 7 trägt
nicht näher bezeichnete Außenlamellen der ersten
Reibkupplung K1. Die Außenlamellen der ersten Reibkupplung
K1 sind jeweils abwechselnd mit nicht näher bezeichneten,
der ersten Reibkupplung K1 zugeordneten Innenlamellen zu Lamellenpaketen
geschichtet. Die Innenlamellen sind wiederum funktional wirksam über
einen ersten Innenlamellenträger 9 mit dem Verbindungselement 4 der
ersten Getriebeeingangswelle verbunden.
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Die
zweite Reibkupplung K2 ist vzw. radial innerhalb der ersten Reibkupplung
K1 angeordnet. Zur Drehmomentübertragung auf die zweite
Reibkupplung K2 ist das Drehmoment von der Kupplungseingangswelle 3 über
das Gehäuse, weiter über die Hauptnabe 2 zu
einem an der Hauptnabe 2 befestigten, zweiten Außenlamellenträger 10 übertragbar. Der
zweite Außenlamellenträger 10 ist mit
der Hauptnabe 2 verschweißt. Der zweite Außenlamellenträger 10 trägt
nicht näher bezeichnete Außenlamellen, die mit
nicht näher bezeichneten Innenlamellen zu Lamellenpaketen
geschichtet sind. Die Innenlamellen der zweiten Reibkupplung K2
sind mit einem zweiten Innenlamellenträger 11 funktional
wirksam drehfest verbunden. Der zweite Innenlamellenträger 11 ist funktional
wirksam mit dem Verbindungselement 5 der zweiten Getriebeeingangswelle
verbunden.
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Die
beiden Reibkupplungen K1 und K2 werden von einer nicht dargestellten
Mechatronik, abhängig von dem zu schaltenden Gang geregelt,
geöffnet und geschlossen. Über die Reibkupplung
K1 werden vzw. die Gänge 1, 3 und 5 und
der Rückwärtsgang geschaltet. Die Gänge 2, 4 und 6 können dann über
die Lamellenkupplung K2 geschaltet sein. Durch das Schließen
der jeweiligen Reibkupplung K1 oder K2 wird das Drehmoment auf den
Innenlamellenträger 9 oder 11 übertragen
und dann auf das entsprechende Verbindungselement 4 oder 5 der
jeweiligen Getriebeeingangswelle weitergeleitet.
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Zur
Betätigung der beiden Reibkupplungen K1 und K2 ist jeder
der Reibkupplungen K1 und K2 jeweils ein Betätigungskolben
zugeordnet. Der ersten Reibkupplung K1 ist ein erster Betätigungskolben 12 zugeordnet.
Der zweiten Reibkupplung K2 ist ein zweiter Betätigungskolben 13 zugeordnet.
Die beiden Betätigungskolben 12 und 13 sind
derart axial verschieblich ausgestaltet und angeordnet, dass mit dem
Betätigungskolben 12 und 13 das jeweilige
Lamellenpaket der Reibkupplung K1 bzw. K2 zusammendrückbar
ist. Die Betätigungskolben 12 und 13 weisen
jeweils einen radial innersten Fußbereich auf. Der erste
Betätigungskolben 12 weist einen Fußbereich 14 auf,
mit dem dieser radial innen an der Hauptnabe 2 abgestützt
ist, wie dies insbesondere in 3 dargestellt
ist. Der zweite Betätigungskolben 13 weist einen
Fußbereich 15 auf. Die beiden Fußbereiche 14 und 15 gleiten bei
der Betätigung des jeweiligen Betätigungskolbens 12 bzw. 13 entlang
jeweils einer Dichtungslauffläche 16 bzw. 17.
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Die
Fußbereiche 14 und 15 tragen dabei jeweils
eine nicht näher bezeichnete Dichtlippe, wobei die Dichtlippen
mit den Dichtungslaufflächen 16 und 17 zusammenwirken.
Die Betätigungskolben 12 und 13 sind
hier radial zweiteilig ausgeführt, nämlich mit einem
radial äußeren Teil und einem radial inneren Teil,
wobei diese beiden Teile hier nicht gesondert bezeichnet sind.
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Dem
ersten Betätigungskolben 12 ist getriebeseitig
ein Arbeitsraum 18 und motorseitig ein Druckausgleichsraum 19 zugeordnet,
um den ersten Betätigungskolben 12 axial zu verschieben.
Dem zweiten Betätigungskolben 13 ist einerseits,
d. h. hier getriebeseitig ein entsprechender Arbeitsraum 20 zugeordnet
und motorseitig, d. h. hier motorseitig ein Druckausgleichsraum 21 zugeordnet.
Der erste Arbeitsraum 18 ist durch den Kragen 8,
einen am Kragen 8 einstückig ausgebildeten Dichtvorsprung 22 und
das innere Teil des Betätigungskolbens 12 sowie den
Grundkörper der Hauptnabe 2 begrenzt. Das innere
Teil des Betätigungskolbens 12 ist dabei an dem Dichtvorsprung 22 mit
einer nicht näher bezeichneten Dichtung abdichtend geführt.
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In
den ersten Arbeitsraum 18 mündet eine Druckmittelleitung 23.
Durch die Druckmittelleitung 23 ist ein Druckmittel, vzw. Öl,
in den ersten Arbeitsraum 18 pressbar, wodurch der Betätigungskolben 12 verschoben
wird und das Lamellenpaket der Reibkupplung K1 zusammendrückt
wird. Das Drehmoment wird dann über das Lamellenpaket auf
den ersten Innenlamellenträger 9 und die entsprechende
Antriebswelle übertragen. Im Druckausgleichsraum 19 ist
eine Federanordnung 24 axial abgestützt, so dass die
Federanordnung 24 – nach dem Betätigen
der Reibkupplung K1 – den ersten Betätigungskolben 12 in
seine Ausgangslage zurückschieben kann. Der Druckausgleichsraum 19 ist
zum einen durch das innere Teil des Betätigungskolbens 12,
die Dichtungsgleitfläche 16 der Hauptnabe 2 sowie
den zweiten Außenlamellenträger 10 begrenzt.
Am zweiten Außenlamellenträger 10 ist
eine erste Dichthülse 25 angeordnet, die mit dem
inneren Teil des Betätigungskolbens 12 abdichtend
zusammenwirkt. Die Federanordnung 24 ist einerseits am
inneren Teil des Betätigungskolbens 12 und andererseits
am zweiten Außenlamellenträger 10 abgestützt.
Dem Druckausgleichsraum 19 ist ebenfalls das Druckmittel
zuführbar, so dass das in dem Druckausgleichsraum 19 befindliche
Druckmittel eine fliehkraftbedingte Drucküberhöhung
im Arbeitsraum 18 ausgleichen kann.
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Der
zweite Arbeitsraum 20 hat denselben Zweck wie der Arbeitsraum 18,
nur für die zweite Reibkupplung K2. Im zweiten Druckausgleichsraum 21 ist
entsprechend eine sich axial abstützende Federanordnung 26 angeordnet.
Der der zweiten Reibkupplung K2 zugeordnete Druckausgleichsraum 21 ist
zumindest teilweise durch einen Ausgleichskolben 27 begrenzt.
Der Ausgleichskolben 27 ist an der Hauptnabe 2 befestigt,
vzw. angeschweißt – ebenso wie der zweite Außenlamellenträger 10,
wie es bereits beschrieben wurde.
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Die
eingangs beschriebenen Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass
der Ausgleichskolben 27 einen sich in axialer Richtung
erstreckenden Axialbereich 28 aufweist, wobei der Axialbereich 28 die Dichtungslauffläche 17 für
den Fußbereich 15 des Betätigungskolbens 13 der
zweiten Reibkupplung K2 aufweist.
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Dies
hat den Vorteil, dass die Hauptnabe 2 im Wesentlichen motorseitig,
nach dem Schweißnahtbereich des zweiten Außenlamellenträgers 10 endend
ausführbar ist. Hierdurch wiederum reduziert sich der Bohraufwand
für die nicht dargestellten, in den zweiten Arbeitsraum 20 mündenden
Druckmittelleitungen an der Hauptnabe 2. Ferner ist durch
diese verkürzte Bauform der Hauptnabe 2 Material
einsparbar. Ein wesentlicher weiterer Vorteil ist, dass beide Schweißnähte,
d. h. die Schweißnaht des zweiten Außenlamellenträgers 10 und
des Ausgleichskolbens 27 mit der Hauptnabe 2 gut
axial zugänglich sind, insbesondere axial verschweißbar
sind und die Schweißnahtumgebung durch die Bereitstellung
des durch die Verkürzung geschaffenen Freiraumes gut gereinigt,
d. h. gebürstet werden können. Zusätzlich ist
die Dichtungslauffläche 17 beim Schweißen
des zweiten Außenlamellenträgers 10 an
der Hauptnabe 2 geschützt, da der Ausgleichskolben 27 mit
der Dichtungsgleitfläche 17 erst später
montiert, d. h. verschweißt wird.
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Die
Hauptnabe 2 weist an ihrem motorseitigen, nicht näher
bezeichneten Ende, einen ersten, sich im wesentlichen in Axialrichtung
erstreckenden Außenumfangsabschnitt 29 auf, wobei
am Außenumfangsabschnitt 29 der der zweiten Reibkupplung K2
zugeordnete Außenlamellenträger 10 axial
angeschweißt ist. Die Hauptnabe 2 ragt über
den Außenlamellenträger 10 nur mit einem
Endstummel 30 hervor. Motorseitig an den ersten Außenumfangsabschnitt 29 schließt
sich ein steil nach innen abfallender Druckraumabschnitt 31 an.
Der Druckraumabschnitt 31 bildet einen Teil des Endstummels 30 (der
auch als sich axial erstreckende „Kragen” bezeichenbar
ist). Der Druckraumabschnitt 31 weist vzw. zumindest eine
in den Arbeitsraum 20 der zweiten Reibkupplung K2 mündende
Druckmittelleitung mit einer entsprechenden Druckmittelaustrittsöffnung auf
(nicht dargestellt). Die Hauptnabe 2 weist am Endstummel 30 einen
zweiten Außenumfangsabschnitt 32 auf, wobei der
zweite Außenumfangsabschnitt 32 das Ende der Hauptnabe 2 bildet
und auf dem zweiten Außenumfangsabschnitt 32 ist
der Ausgleichskolben 27 befestigt, nämlich vzw.
angeschweißt. Der Endstummel 30 wird hier durch
den Druckraumabschnitt 31 und den zweiten Außenumfangsabschnitt 32 gebildet.
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4 zeigt
eine alternative Ausführung. Hier wird der Endstummel 30 ebenfalls
von einem Druckraumabschnitt 31 und einem sich daran anschließenden
Außenumfangsabschnitt 32 gebildet, wobei der Außenumfangsabschnitt 32 jedoch
eine Ringnut 33 aufweist. In die Ringnut 33 ist
ein Sicherungsring 34 eingesetzt, mit dem der Ausgleichskolben 27 am
Außenumfangsabschnitt 32 befestigt ist. Zwischen
dem steil abfallenden Druckraumabschnitt 31, der hier im Wesentlichen
radial abfällt, und dem inneren ebenfalls hier im Wesentlichen
radialen Bereich des Ausgleichskolbens 27 ist eine Dichtung 35,
vzw. in Form eines O-Rings, am zweiten Außenumfangsabschnitt 32 angeordnet.
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2 und 3 zeigen
ferner, dass der Ausgleichskolben 27 einen in den Druckausgleichsraum 21 mündenden
Druckmitteldurchgang 36 aufweist, wobei der Druckmitteldurchgang 36 hier
im Axialbereich 28 des Ausgleichkolbens 27 ausgebildet ist.
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Der
Ausgleichskolben 27 wirkt mit dem Betätigungskolben 13 zusammen.
Dazu weist der Ausgleichskolben 27 eine nicht näher
bezeichnete Dichtung auf, und der Betätigungskolben 13 weist
einen gekröpften Bereich 37, insbesondere an seinem
inneren Teil auf, wobei die Dichtung den Druckausgleichsraum 21 am
gekröpften Bereich 37 abdichtet. Die Federanordnung 26 im
zweiten Druckausgleichsraum 21 stützt sich an
einen im Wesentlichen in Radialrichtung erstreckenden Bodenbereich 38 des Ausgleichskolbens 27 ab.
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Am
zweiten Außenlamellenträger 10 ist ferner
eine zweite Dichthülse 39 angeordnet, wobei der gekröpfte
Bereich 37 des zweiten Betätigungskolbens 13 mit
der zweiten Dichthülse 39 den zweiten Arbeitsraum 20 abdichtet.
Der zweite Arbeitsraum 20 ist durch den Druckraumabschnitt 31 der
Hauptnabe 2, den zweiten Außenlamellenträger 10,
die am zweiten Außenlamellenträger 10 angeordnete
zweite Dichthülse 39, den an der zweiten Dichthülse 39 abdichtend
geführte Betätigungskolben 13 und den
an der Hauptnabe befestigten Ausgleichskolben 19 begrenzt.
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- 1
- Doppelkupplung
- 2
- Hauptnabe
- 3
- Kupplungseinganswelle
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Mitnehmerscheibe
- 7
- erster
Außenlamellenträger
- 8
- Kragen
- 9
- erster
Innenlamellenträger
- 10
- zweiter
Außenlamellenträger
- 11
- zweiter
Innenlamellenträger
- 12
- erster
Betätigungskolben
- 13
- zweiter
Betätigungskolben
- 14
- Fußbereich
- 15
- Fußbereich
- 16
- Dichtungslauffläche
- 17
- Dichtungslauffläche
- 18
- erster
Arbeitsraum
- 19
- erster
Druckausgleichsraum
- 20
- zweiter
Arbeitsraum
- 21
- zweiter
Druckausgleichsraum
- 22
- Dichtvorsprung
- 23
- Druckmittelleitung
- 24
- Federanordnung
- 25
- Dichthülse
- 26
- Federanordnung
- 27
- Ausgleichskolben
- 28
- Axialbereich
- 29
- erster
Außenumfangsabschnitt
- 30
- Endstummel
- 31
- Druckraumabschnitt
- 32
- zweiter
Außenumfangsabschnitt
- 33
- Ringnut
- 34
- Sicherungsring
- 35
- Dichtung
- 36
- Druckmitteldurchgang
- 37
- gekröpfter
Bereich
- 38
- Bodenbereich
- 39
- Dichthülse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1612444
A1 [0002]
- - EP 1729025 A1 [0002]
- - DE 3432403 C2 [0002]