DE102008021445A1 - Bahnverarbeitung Maschine und Verfahren zu deren Steuerung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer bahnverarbeitenden Maschine mit wenigstens einer ersten angetriebenen Transportwalze (2), welche eine Materialbahn (10) trransportiert, wenigstens einer zweiter Transportwalze (4), welche die Materialbahn (10) transportiert und wenigstens einer Bearbeitungseinheit (8), welche die Bahn bearbeitet, wobei wenigstens eine Transportwalze (2, 4) eine Antriebseinrichtung (12, 14) aufweist und wenigstens eine Antriebseinrichtung (12) von einer Regeleinrichtung (20) geregelt wird und wobei die Regelung dieser Antriebseinrichtung (12) in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) erfolgt, wobei bei der Berücksichtigung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) auch eine Dämpfung dieser Dehnungseigenschaften berücksichtigt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bahnverarbeitende Maschine und ein Verfahren zu deren Steuerung bzw. Regelung. Aus dem Stand der Technik sind diverse bahnverarbeitende Maschinen bekannt wie beispielsweise Druckmaschinen, Verpackungsmaschinen, Folienreckmaschinen oder Maschinen für Stoffbearbeitung. Dabei ist es bekannt, dass derartige Maschinen oft eine Vielzahl von Transportwalzen aufweisen, welche das zu bearbeitende Material transportieren. Diese Walzen sind dabei üblicherweise mit gesteuerten Antrieben versehen, wobei die Antriebe dabei teilweise Spannungen des zu verarbeitenden Materials berücksichtigen.
  • Genauer gesagt sind bisher Bahnspannungsregelungen bzw. Registerregelungen bekannt, die in ihrer Reglerstruktur bzw. Reglerparameterauslegung bzw. Parameteradaption von einem geschwindigkeitsunabhängigen Elastizitätsmodul (im Folgenden E-Modul) der Warenbahn ausgehen. Die Annahme eines derartigen geschwindigkeitsunabhängigen Elastizitätsmoduls führt jedoch zu teilweise nicht optimalen Reglerparametrierungen. Aus der DE 10 2005 056 802 A1 ist eine Regelung der Bahnspannung einer Warenbahn bekannt. Dabei werden Regelkreisparameter eines Bahnspannungsreglers gemäß einer als Funktion und/oder an mehreren Stützstellen vorgebbaren Kennlinie bestimmt.
  • Bisherige bekannte Bahnspannungsregelungen bzw. Registerregelungen gehen dabei davon aus, dass ein lineares Verhältnis zwischen der Bahnspannung und der Bahndehnung besteht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Regelverhalten von Bahnspannungs- und Registerregelungen auch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1 und 11 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer bahnverarbeitenden Maschine wird mit wenigstens einer ersten angetriebenen Transportwalze eine Materialbahn transportiert und weiterhin wird auch mit einer zweiten Transportwalze die Materialbahn transportiert und weiterhin ist eine Bearbeitungseinheit vorgesehen, welche die Materialbahn bearbeitet. Dabei weist wenigstens eine Transportwalze eine Antriebseinrichtung auf und wenigstens eine Antriebseinrichtung wird von einer Regeleinrichtung geregelt, wobei die Regelung dieser Antriebseinrichtung in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn erfolgt. Erfindungsgemäß wird bei der Berücksichtigung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn auch eine Dämpfung bzw. Änderung oder Nichtlinearität dieser Eigenschaften berücksichtigt.
  • Unter einer Bearbeitung der Materialbahn kann beispielsweise ein Schneiden der Materialbahn, ein Bedrucken der Materialbahn, ein Erwärmen der Materialbahn oder dergleichen verstanden werden. Während aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen von einem linearen Verhältnis zwischen der Bahnspannung und der Bahndehnung ausgehen d. h. allenfalls eine elastische Dehnung (bzw. konstante Elastizitätsmodule) zugrundelegen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, auch eventuell nicht lineare Dehnungen zu berücksichtigen sowie auch plastische Verformungen etwa in Form eines Fließens der Materialbahn.
  • Weiterhin wird im Stand der Technik lediglich ein zeitunabhängiges Dehnverhalten der Bahn berücksichtigt d. h. es wird eine ideale Hook-sche Dehnung ohne jegliches Dämpfungsverhalten zugrundegelegt. Damit wird eine Dämpfung der Material- bzw. Warenbahn bei der Ermittlung bzw. Adaption von Regel- bzw. Reglerparametern nicht berücksichtigt d. h. es werden keine Zeitkonstanten berücksichtigt, die durch das Material herein gebracht werden und welche sich insbesondere bei höheren Bearbeitungsgeschwindigkeiten auswirken.
  • Erfindungsgemäß berücksichtigt die Regelung auch das Materialverhalten in der Art einer gedämpften Feder. Dabei wird bevorzugt das Materialverhalten der Materialbahn (die Kennwerte für eine gedämpfte Feder) direkt in der Druckmaschine bestimmt.
  • Mit anderen Worten wird das Dämpfungsverhalten der Warenbahn bzw. Materialbahn bei der Auslegung der Reglerparameter bzw. der Adaption von Reglerparametern berücksichtigt und es erfolgt eine geschwindigkeitsabhängige Adaption.
  • Bei dem bevorzugten Verfahren werden zur Regelung der Antriebseinrichtung in einer Speichereinrichtung hinterlegte Werte bzw. Kennlinien verwendet. Diese Kennlinien können sich dabei aus funktionalen Zusammenhängen ergeben, es wäre jedoch auch möglich, dass Kennwertsätze mit einander zugeordneten Kennwerten hinterlegt sind. Dabei ist es möglich, dass entsprechende Reglerparameter geschwindigkeitsabhängig optimiert werden, indem in der Steuerung vorab berechnete geschwindigkeitsabhängige Kennlinien für die Regel bzw. Reglerparameter hinterlegt sind. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle Reaktion auf das unterschiedliche Verhalten der zu verarbeitenden Bahn möglich. Auch ist es möglich, das Materialverhalten der zu verarbeitenden Bahn dämpfungsabhängig in der Regelung zu hinterlegen, wobei aus diesen hinterlegten Materialverhalten vorzugsweise online Regel- bzw. Reglerparameter ermittelt oder adaptiert werden können.
  • Auch wäre es möglich, das Materialverhalten als geschwindigkeitsabhängige Kennlinie in der Regelung zu hinterlegen. Damit ist bei diesem bevorzugten Verfahren wenigstens eine Kennlinie eine geschwindigkeitsabhängige Kennlinie.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird ein Elastizitäts-Modul wenigstens eines Bereichs der Materialbahn in Abhängigkeit von einer Transportgeschwindigkeit der Materialbahn bestimmt. Diesem bevorzugten Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich auch das Elastizitäts-Modul in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit und damit der Bearbeitungsdauer für das Material ändern kann.
  • Unter den Dehnungseigenschaften der Materialbahn wird insbesondere das oben erwähnte Elastizitäts-Modul oder sich aus diesem Elastizitäts-Modul ergebene Größen verstanden.
  • Bevorzugt wird bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften (bzw. der Federkonstanten bei der Ermittlung der Regel-/Reglerparameter) wenigstens eine physikalische Größe berücksichtigt, welche bevorzugt aus einer Gruppe von physikalischen Größen ausgewählt ist, welche eine Temperatur des Materials, eine Umgebungstemperatur, eine Feuchtigkeit des Material, eine relative Luftfeuchtigkeit der Umgebung, Kombinationen hieraus oder dergleichen enthält.
  • Insbesondere ist es für eine exakte Bewertung der Dehnungseigenschaften hilfreich, mehrere der genannten Eigenschaften wie beispielsweise sowohl die Temperatur des Materials als auch eine Transportgeschwindigkeit des Materials zu berücksichtigen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften nichtlineare Dehnungseigenschaften bzw. Effekte der Materialbahn berücksichtigt. Besonders bevorzugt werden die oben genannten Eigenschaften und insbesondere ein Temperatureinfluss auch bei der Bestimmung einer Zeitkonstante des Materialverhaltens berücksichtigt. Dabei ist es auch möglich, dass in dem Verfahren Beobachtungseinrichtungen eingesetzt werden, welche die Reglerauslegung weiter optimieren und auch das zugrundegelegte Materialmodell besser anpassen.
  • Allgemein kann die Bahn aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen wie beispielsweise aus Papier, Stoff, Pappe, Folie, insbesondere Kunststoff und/oder Metallfolie, aus Gummi oder dergleichen. Bei den Maschinentypen handelt es sich bevorzugt, wie oben erwähnt, um Maschinen wie Rollendruckmaschinen, Tiefdruckmaschinen, Verpackungsdruckmaschinen, Verarbeitungsmaschinen wie beispielsweise Briefumschlagsmaschinen, Folienreckmaschinen, Verpackungsmaschinen und dergleichen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Bahnverarbeitende Maschinen mit langen Bahnwegen die insbesondere eine Vielzahl von Walzen bzw. Wellen oder sonstigen Transporteinrichtungen aufweisen.
  • Beispiele für die oben genannten nichtlinearen Dehnungseigenschaften können beispielsweise eine plastische Verformung oder eine nicht lineare Dehnungskennlinie sein.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird wenigstens eine physikalische Eigenschaft der Materialbahn mittels einer Messeinrichtung bestimmt und die Messeinrichtung gibt mindestens einen Wert aus, der für die physikalische Eigenschaft der Materialbahn charakteristisch ist, wobei dieser Wert bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn berücksichtigt wird. Dies bedeutet, dass beispielsweise online bestimmte Eigenschaften wie beispielsweise eine auf die Materialbahn einwirkende Kraft, ermittelt wird und diese wiederum bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn berücksichtigt wird. Zu diesem Zweck können die oben erwähnten Kennlinien verwendet werden, welche bestimmten Dehnungszuständen bestimmte physikalische Eigenschaften oder insbesondere Elastizitäts-Module zuordnen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird wenigstens eine physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung mittels einer Messeinrichtung bestimmt und die Messeinrichtung gibt wenigstens einen Wert aus, der für die physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung charakteristisch ist, wobei dieser Wert bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn berücksichtigt wird. In diesem Fall kann beispielsweise ein Drehmomentsensor vorgesehen sein, der das Drehmoment einer Antriebseinrichtung bestimmt. Auf diese Weise wird insbesondere das Materialverhalten d. h. die Kennwerte für die gedämpfte Feder direkt in der Druckmaschine bestimmt, beispielsweise durch eine Beobachtung des Drehmoments. Bei der oben beschriebenen Vorgehensweise kann die Messung direkt über Kraftmesseinrichtungen wie Kraftmessdosen bestimmt werden. Damit berücksichtigt hier die Regelung auch das Materialverhalten als gedämpfte Feder.
  • Vorzugsweise wird die Ermittlung von dynamischen Kenngrößen der Materialbahn mit Hilfe des Antriebssystems durchgeführt wird. Unter den dynamischen Kenngrößen werden dabei insbesondere das Elastizitätsmodul, die Dämpfungseigenschaften und/oder plastische Verformungen verstanden. Dies kann durch eine Kraftmessdose und Positionsdifferenz oder mit antriebsinternen Größen, insbesondere Drehmomentsollwert, Drehmomentistwert und Positionsdifferenz erfolgen.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine bahnverarbeitende Maschine mit wenigstens einer ersten angetriebenen Transportwalze, welche eine Materialbahn transportiert, wenigstens einer zweiten Transportwalze, welche die Materialbahn transportiert und wenigstens einer Bearbeitungseinheit, welche die Bahn bearbeitet, gerichtet, wobei wenigstens eine Transportwalze eine Antriebseinrichtung aufweist, sowie eine Regelungseinrichtung, welche die Antriebseinrichtung regelt, wobei die Regelungseinrichtung derart gestaltet ist, dass sie die Antriebseinrichtung in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn regelt.
  • Erfindungsgemäß ist die Regelungseinrichtung derart gestaltet, dass sie bei der Berücksichtigung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn auch eine Dämpfung dieser Dehnungseigenschaften berücksichtigt. Vorzugsweise ist auch die zweite Transportwalze angetrieben bzw. weist eine zweite Antriebseinrichtung auf. Besonders bevorzugt ist dabei auch die zweite Antriebseinrichtung von der Regelungseinrichtung geregelt, wobei auch hier die Regelungseinrichtung Dämpfungseigenschaften der Materialbahn berücksichtigt. Besonders bevorzugt wird eine Vielzahl von Antriebseinrichtungen für Walzen oder andere Transporteinheiten geregelt, wobei jeweils die Dehnungseigenschaften der Materialbahn zugrunde gelegt werden.
  • Dabei wird auch bei der erfindungsgemäßen Anlage bzw. Maschine das Dehnungsverhalten der Materialbahn nicht als konstant vorausgesetzt, sondern Änderungen dieser Dehnungseigenschaften und insbesondere des Elastizitäts-Moduls werden ebenfalls bei der Steuerung bzw. Regelung berücksichtigt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Maschine eine Messeinrichtung auf, welche wenigstens eine physikalische Eigenschaft der Materialbahn bestimmt. Bei diesen physikalischen Eigenschaften kann es sich beispielsweise um einen Spannungszustand der Materialbahn oder eines Bereiches der Materialbahn handeln der beispielsweise über Kraftmessdosen gemessen wird. Weiterhin wäre es auch möglich, eine Temperatur der Materialbahn selbst oder auch der Umgebung zu bestimmen. Schließlich ist es bevorzugt auch denkbar, dass mehrere Messeinrichtungen vorhanden sind, die mehrere physikalische Eigenschaften der Materialbahn oder der Umgebung bestimmen und alle diese bestimmten Werte bei der Regelung der Antriebseinrichtung bzw. Antriebseinrichtungen berücksichtigt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Maschine eine Messeinrichtung auf, welche eine physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung bestimmt. Auf diese Weise wäre es zum Beispiel möglich, einen gegebenenfalls auch lokalen Spannungszustand der Materialbahn aus einem Drehmoment der Antriebseinrichtung zu bestimmen.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf die Verwendung eines oben beschriebenen Verfahrens oder einer oben beschriebenen bahnverarbeitenden Maschine für Rollendruckmaschinen, Tiefdruckmaschinen, Stoffdruckmaschinen, Folienreckmaschinen und/oder Stoffbearbeitungsmaschinen gerichtet. Schließlich ist die vorliegende Erfindung auch auf ein Computerprogramm zum Steuern einer Maschine der oben beschriebenen Art oder zur Durchführung eines Verfahrens der oben beschriebenen Art gerichtet.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
    Darin zeigen:
  • 1 Eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen bahnverarbeitenden Maschine;
  • 2a Eine Darstellung zur Veranschaulichung der Ermittlung der Dehnungseigenschaften im Stand der Technik;
  • 2b Ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des Standes der Technik;
  • 3a Eine Darstellung zu einer erfindungsgemäßen Ermittlung der Dehnungseigenschaften;
  • 3b Eine weitere Darstellung zur Veranschaulichung der Ermittlung der Dehnungseigenschaften;
  • 3c Ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bahnverarbeitenden Maschine. Diese Maschine weist eine Vielzahl von Walzen 2, 4, 5 auf, welche eine Materialbahn 10 fördern und hier auch bearbeiten. Daneben sind Bearbeitungseinheiten 8 vorgesehen, welche jeweils einen bestimmten Vorgang an der Materialbahn vornehmen, beispielsweise das Trocknen der Bahn. Es wird darauf hingewiesen, dass die Transportwalzen auch Bearbeitungsfunktionen wahrnehmen können und daher die Transportwalzen und die Bearbeitungseinheiten nicht zwangsläufig getrennte Einrichtungen sind.
  • Die einzelnen Walzen bzw. Wellen 2, 4, 5 werden durch Antriebseinheiten 12, 14 und 15 angetrieben. Dabei werden diese einzelnen Antriebseinrichtungen 12, 14 und 15 mit Hilfe einer Regelungseinrichtung 20 gesteuert bzw. geregelt. Insbesondere werden dabei die einzelnen Antriebe derart geregelt, dass keine zu hohen Spannungen auf die Materialbahn 10 wirken.
  • Das Bezugszeichen 24 bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung, welche eine physikalische Eigenschaft des Antriebs, wie beispielsweise ein Drehmoment, ein Strom, eine Spannung und dergleichen misst. Das Bezugszeichen 18 bezieht sich auf eine weitere Messeinrichtung, welche eine Eigenschaft der Materialbahn bestimmt, wie beispielsweise eine Temperatur der Materialbahn, einen Feuchtigkeitsgrad der Materialbahn oder auch einen Spannungszustand der Materialbahn.
  • Wie oben erwähnt, kann der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bei der Bahnspannungsregelung und/oder der Registerregelung in einer bahnverarbeitenden Druck- oder Verarbeitungsmaschine eingesetzt werden. Bei der in 1 gezeigten Maschine wird die Warenbahn zunächst in die Maschine eingefördert und anschließend wird die Materialbahn in der Maschine 1 durch die besagten Bahntransportwalzen geführt, beispielsweise durch ein Einzugswerk 6 und ein Auszugswerk 7.
  • Die Bearbeitung erfolgt, wie oben erwähnt, durch die Bearbeitungseinheiten 8 bzw. durch deren Bearbeitungsachsen und, wie erwähnt, werden die einzelnen Walzen 2, 4, 5 bzw. deren Antriebe mittels einer Bahnspannungs- bzw. Bahntransportregelung kontrolliert. Die oben erwähnten Bahnbearbeitungsmaschinen bzw. Bearbeitungseinheiten werden üblicherweise mittels einer Registerregelung kontrolliert. Bevorzugt ist es auch möglich, dass die Bearbeitungseinheiten unter Verwendung von Eigenschaften der Materialbahn geregelt bzw. gesteuert werden. Das Bezugszeichen 20 bezieht sich auf eine Regelungseinrichtung zum Regeln des oder der Antriebseinrichtung. Daneben kann die Regelungseinrichtung 20 auch die einzelnen Bearbeitungseinheiten 8 regeln.
  • 2a zeigt eine Darstellung zur Veranschaulichung von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Berücksichtigung von Eigenschaften der Materialbahn. Dabei wird das aus dem Stand der Technik bekannte prinzipielle Regelverhalten dargestellt, welches jedoch auch für andere Reglertypen, wie beispielsweise Registerregler, gilt. Dabei wird, wie durch 2a veranschaulicht, die Bahnausdehnung als konstant vorausgesetzt d. h. für die Bahn wird das Modell einer Hook-schen Feder zugrunde gelegt, deren Elastizitäts-Modul unabhängig von der Ausdehnung und auch unabhängig von anderen Koeffizienten konstant bleibt, d. h. zwischen der Bahnspannung und der Bahndehnung besteht ein lineares Verhältnis.
  • 2b zeigt eine Veranschaulichung zur Darstellung des Regelungsverhaltens. Dabei wird zunächst eine Regeldifferenz zwischen einem Bahnspannungssollwert S und einem Bahnspannungsistwert I in einem Bahnspannungsregler 32 gegeben. Dieser Bahnspannungsregler, der üblicherweise als PI-Regler ausgeführt ist, gibt beispielsweise einen Wert fa für den Feinabgleich aus, und verstellt so die Geschwindigkeit der Bahntransportwalzen.
  • Die Regelstrecke der Warenbahn bildet eine Geschwindigkeitsänderung mit Hilfe einer e-Funktion nach, deren Zeitkonstante sich an L/v orientiert, wobei L die Länge der Warenbahn und v die Warenbahngeschwindigkeit ist. Ein entsprechendes Regelglied ist hier durch das Bezugszeichen 34 gekennzeichnet. Der Ausgang dieser besagten e-Funktion ist wiederum die Bahndehnung. Die Bahnspannung F ergibt sich im Stand der Technik aus der Bahndehnung multipliziert mit der als konstant angenommenen Federkonstante, wobei hier wiederum eine Ermittlungseinheit 36 vorgesehen wird.
  • Im Stand der Technik wird dabei die Regelung mit dem oben erwähnten approximierten PT1-Glied 34, dessen Zeitkonstante abhängig von L/v ist, optimiert. Das Material wird, wie oben erwähnt, mit einem linearen Elastizitäts-Modul angenommen.
  • Weiterhin erfolgt im Stand der Technik eine Kompensation der Zeitkonstante T1 des PT1-Glieds (Proportionalglied mit Zeitkonstante) der Regelstrecke mittels eines PI-Reglers 32. In diesem Fall wird dabei die Regelstrecke angenommen als
    Figure 00090001
  • KP bedeutet dabei die P-Verstärkung des PT1-Gliedes 34 bzw. auch die P-Verstärkung des Elastizitäts-Moduls.
  • Die Registerregler beeinflussen primär die Bearbeitungseinheiten und regeln daher nicht unmittelbar die Bahnspannung. Gleichwohl nehmen diese Registerregler oft ein Materialverhalten der Warenbahn an. Beispielsweise können bei Beschleunigungsvorgängen die an der Warenbahn angreifenden Beschleunigungsmomente nicht angetriebener Walzen dadurch kompensiert werden, dass die Trägheitsmasse der nicht angetriebenen Walzen oder das Elastizitäts-Modul der Materialbahn angenommen wird.
  • 3a zeigt eine Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Während bei dem Verfahren aus dem Stand der Technik die Materialbahn als ideale Hook-sche Feder angenommen wird, wie aus 2a ersichtlich, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Dämpfungsverhalten dieser Feder, welches durch das Symbol 10b veranschaulicht ist, zu berücksichtigen. Das Material bzw. die Materialbahn wird somit als gedämpfte Feder angenommen. 3a zeigt zwei einfache Ersatzschaltbilder zur Veranschaulichung von Dämpfungssegmenten. Neben den in 3a gezeigten Ersatzschaltbildern könnten auch weitere komplexere Ersatzschaltbilder mit Dämpfungselementen angenommen werden. Bei dem rechten Teilbild in 3a wird als Dämpfung eine gefederte Dämpfung 10c angenommen.
  • Weiterhin wäre es auch möglich, nichtlineare Federkonstanten anzunehmen, so dass auf diese Weise beispielsweise plastische Verformungseffekte berücksichtigt werden. 3b veranschaulicht ein entsprechendes Ersatzschaltbild, in dem die Nichtlinearität durch das Symbol 10c angedeutet wird. Hier wird also das Bahnspannungsverhalten als nichtlineare, gedämpfte Hook-sche Feder angenommen.
  • Unter Zugrundelegung des Dämpfungsverhaltens ergibt sich die in 3c gezeigte Darstellung zur Verarbeitung der Werte. Ähnlich, wie im Falle des in 2b gezeigten Schemas, werden auch hier Soll- und Istwerte S, I zugeführt und die Feinabstimmung ausgegeben. Auch in diesem Falle wird durch das PT1-Glied 34 eine e-Funktion ausgegeben. Im Unterschied zum Stand der Technik wird jedoch das Elastizitäts-Modul nicht mehr als konstant betrachtet, sondern in Abhängigkeit von mehreren Größen T2, T3. Das Material geht also hier nicht mehr, wie im Fall von 2b als P-Glied ein, sondern als PDT1-Glied 38 (proportional-differential-element mit Verzögerung erster Ordnung).
  • Die Regelung geht also nicht mehr, wie oben dargestellt von einem PT1-Verhalten der Regelstrecke aus, mit dem obigen Zusammenhang, sondern sie nimmt das Elastizitäts-Modul als PDT1 an:
    Figure 00110001
  • T2 ist dabei ein konstanter Wert, der den Sprung bei einer Änderung am Eingang berücksichtigt. Genauer genommen wird der Sprung berücksichtigt, der in dem Schema des Glieds 38 zwischen dem Wert E0 und dem Maximalwert der Funktion dargestellt ist.
  • T3 ist ein konstanter Wert, der insbesondere von der Geschwindigkeit der Materialbahn unabhängig ist. Dieser Wert ist konstant, so lange die Produktionsparameter wie Wärme oder Kühlung unverändert bleiben. Damit ergibt sich insgesamt ein Streckenverhalten nach folgendem Zusammenhang:
    Figure 00110002
  • Wie oben erwähnt, ist der Wert T3 nicht geschwindigkeitsabhängig. Dies bedeutet, dass bei niedrigen Warenbahngeschwindigkeiten T1, welches die Geschwindigkeit im Nenner enthält, dominant ist und bei hohen Warenbahngeschwindigkeiten der Term T3 dominant ist. T3 wird bei höheren Geschwindigkeiten dominant, da T1 in Abhängigkeit der Geschwindigkeit immer kleiner wird. Dies muss auch in der Reglerauslegung berücksichtigt werden.
  • Der hier beispielhaft dargestellte Regelkreis für die Bahnspannungsregelung kann bevorzugt auch auf die Registerregelung für die Bearbeitungseinheiten übertragen werden. Vorzugsweise wird eine Kopplung der Bahnspannung mit dem Register vorgesehen, wobei hierdurch die durch das Material eingebrachte Zeitkonstante T3 diese Verkopplung in der Registerregelung berücksichtigt werden und die Regelparameter entsprechend adaptiert werden müssen.
  • Zur Ermittlung der obigen Zeitkonstanten T3 bestehen mehrere Möglichkeiten. Einerseits ist es möglich die Zeitkonstante T3 mit einem eigenen speziellen Messgerät zu messen.
  • Weiterhin ist es möglich, die Zeitkonstante T3 durch Messung in der Maschine mittels Dehnungsänderung zum Beispiel im Stillstand und für Beobachtung der auftretenden Antriebsmomente und/oder Bahnspannungsmessergebnisse zu messen. Zu letzterer Messung können Kraftmessdosen zur Messung der Bahnspannung vorhanden sein. Auch ist es möglich, die Zeitkonstante T3 in der Maschine durch Beobachtung der Prozessparameter zu ermitteln.
  • Weiterhin ist es möglich, das Material bzw. dessen Eigenschaften in mehrere Anteile zu zerlegen und dies wiederum in der Reglerauslegung zu berücksichtigen. Dabei kann zunächst ein plastischer Anteil angenommen werden, der jedoch nur dann bedeutsam ist, wenn während des Bearbeitungsprozesses eine Entlastung auftritt. Weiterhin können Nichtliniearitäten berücksichtigt werden und darüber hinaus, wie oben in dem gezeigten Schaltbild in 3a dargestellt, eine Dämpfung.
  • Optional wird bei der Bestimmung der Konstanten T2 und T3 auch die Temperatur und die Kühlung berücksichtigt, wobei hierzu beispielsweise Temperatursensoren verwendet werden können.
  • Weiterhin ist es auch möglich, eine Näherung für eine Gesamtzeitkonstante auszugeben. Im Stand der Technik kompensiert der I-Anteil des Reglers die als Zeitkonstante T1 genäherte PT1-Strecke. Zusätzlich muss nun die mit höherer Geschwindigkeit, wie oben ausgeführt, dominant werdende Zeitkonstante T3 in der Reglerauslegung mitberücksichtigt werden. Bisher wurde, um dies zu gewährleisten eine bestimmte Nachstellzeit Tn eines PI-Reglers in Abhängigkeit von T1 adaptiert. In dieser bevorzugten Variante wird vorgeschlagen, Tn in Abhängigkeit von T1 und T3 zu adaptieren. Dabei ist es möglich, eine daraus resultierende Zeitkonstante TRes = T1 + T3anzunehmen.
  • Im Rahmen der Erfindung wird auch vorgeschlagen, die Regler und Reglerparameter anhand eines angenommenen Materialmodells, bei dem es sich um ein lineares und ein nicht-lineares Modell handeln kann, online zu ermitteln. Eine besondere Eignung der Erfindung ergibt sich bei einer Anwendung in Bahnmaschinen mit starken dämpfungsbehaftetem Material wie zum Beispiel Kunststofffolien oder Stoff.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 2, 4, 5
    Walzen/Druckwerke
    6
    Einzugswerk
    7
    Auszugswerk
    8
    Bearbeitungseinheiten
    10
    Materialbahn
    10b, 10c, 10d
    Symbole
    12, 14
    Antriebseinrichtungen
    18
    Messeinrichtung
    20
    Regelungseinrichtung
    24
    Sensoreinrichtung
    32
    Bahnspannungsregler
    34
    Regelglied
    36
    Regeleinheit
    F
    Bahnspannung
    T1, T2, T3
    Zeitkonstanten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005056802 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betreiben einer bahnverarbeitenden Maschine mit wenigstens einer ersten angetriebenen Transportwalze (2), welche eine Materialbahn (10) transportiert, wenigstens einer zweiten Transportwalze (4), welche die Materialbahn (10) transportiert und wenigstens einer Bearbeitungseinheit (8), welche die Bahn bearbeitet, wobei wenigstens eine Transportwalze (2, 4) eine Antriebseinrichtung (12, 14) aufweist und wenigstens eine Antriebseinrichtung (12) von einer Regeleinrichtung (20) geregelt wird und wobei die Regelung dieser Antriebseinrichtung (12) in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Berücksichtung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) auch eine Dämpfung dieser Dehnungseigenschaften berücksichtigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Antriebseinrichtung in einer Speichereinrichtung hinterlegte Kennlinien verwendet werden.
  3. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kennlinie eine geschwindigkeitsabhängige Kennlinie ist
  4. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elasitzitätsmodul wenigstens eines Bereichs der Materialbahn (10) in Abhängigkeit von einer Transportgeschwindigkeit der Materialbahn (10) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften wenigstens eine physikalische Größe berücksichtigt wird, welche aus einer Gruppe von physikalischen Größen ausgewählt ist, welche eine Temperatur des Materials, eine Umgebungstemperatur, eine Feuchtigkeit des Materials, eine Luftfeuchtigkeit der Umgebung, Kombinationen hieraus oder dergleichen enthält.
  6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften nichtlineare Dehnungseigenschaften der Materialbahn berücksichtigt werden.
  7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine physikalische Eigenschaft der Materialbahn (10) mittels einer Messeinrichtung bestimmt wird und die Messeinrichtung wenigstens einen Wert ausgibt, der für die physikalische Eigenschaft der Materialbahn charakteristisch ist wobei dieser Wert bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) berücksichtigt wird.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung (10) mittels einer Messeinrichtung bestimmt wird und die Messeinrichtung wenigstens einen Wert ausgibt, der für die physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung charakteristisch ist wobei dieser Wert bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) berücksichtigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung einen Wert ausgibt, der für die physikalische Eigenschaft der Materialbahn charakteristisch ist und dieser Wert bei der Ermittlung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) berücksichtigt wird.
  10. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung dieser Bearbeitungseinheit (8) in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) erfolgt.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung von dynamischen Kenngrößen der Materialbahn (10) mit Hilfe des Antriebssystems durchgeführt wird.
  12. Bahnverarbeitende Maschine (1) mit wenigstens einer ersten angetriebenen Transportwalze (2), welche eine Materialbahn (10) transportiert, wenigstens einer zweiten Transportwalze (4), welche die Materialbahn (10) transportiert und wenigstens einer Bearbeitungseinheit (8), welche die Bahn bearbeitet, wobei wenigstens eine Transportwalze (2, 4) eine Antriebseinrichtung (12, 14) aufweist, mit einer Regelungseinrichtung, welche die Antriebseinrichtung (12, 14) regelt, wobei die Regelungseinrichtung derart gestaltet ist, dass sie die Antriebseinrichtung (12, 14) in Abhängigkeit von Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) regelt dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (20) derart gestaltet ist, dass sie bei der Berücksichtung der Dehnungseigenschaften der Materialbahn (10) auch eine Dämpfung dieser Dehnungseigenschaften berücksichtigt.
  13. Bahnverarbeitende Maschine (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine eine Messeinrichtung (18) aufweist, welche eine physikalische Eigenschaft der Materialbahn (10) bestimmt.
  14. Bahnverarbeitende Maschine (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (1) wenigstens eine Messeinrichtung (24) aufweist, die eine physikalische Eigenschaft der Antriebseinrichtung (12, 14) bestimmt.
  15. Verwendung eines Verfahrens nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 1–11 oder einer Maschine (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 12–14 für Rollendruckmaschinen, Tiefdruckmaschinen, Stoffdruckmaschinen, Folienreckmaschinen und/oder Stoffbearbeitungsmaschinen.
  16. Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 1–11 und/oder zum Regeln einer Maschine nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 12–14.
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