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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen eigensicheren Scheinwerfer,
der für einen Betrieb in explosionsgefährdeten
Bereichen geeignet und eingerichtet ist.
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Eigensichere
elektrische Geräte, die für einen Betrieb in explosionsgefährdeten
Bereichen geeignet und eingerichtet sind, sind aus dem Stand der Technik
in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bereits
bekannt. Elektrische Geräte werden dann als eigensicher
bezeichnet, wenn die Energie in ihren Stromkreisen so gering gehalten wird,
dass kein Funke oder thermischer Effekt entstehen kann, der eine
explosionsfähige Atmosphäre zur Zündung
bringen kann (Europäische Norm „Eigensicherheit":
EN 60079-11:2007). Um die Eigensicherheit eines elektrischen
Geräts zu erreichen, werden zum Beispiel spezielle Stromversorgungseinrichtungen
verbaut, die einen besonders hohen Innenwiderstand aufweisen. Eigensichere
Scheinwerfer sind aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt. Derartige
Scheinwerfer haben während des Betriebs allerdings nur
eine relativ geringe Lichtausbeute. Darüber hinaus weisen
die Leuchtmittel der aus dem Stand der Technik bekannten eigensicheren
Scheinwerfer eine vergleichsweise geringe Lebensdauer auf.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eigensicheren
Scheinwerfer der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, der im Betrieb eine hohe Lichtausbeute erreicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen eigensicheren Scheinwerfer mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 umfasst ein erfindungsgemäßer eigensicherer
Scheinwerfer
- – ein Gehäuse,
- – eine Gehäuseabdeckung, die am Gehäuse
angebracht ist und eine transparente Scheibe aufweist,
- – eine LED-Leuchteinrichtung, die innerhalb des Gehäuses
und/oder innerhalb der Gehäuseabdeckung untergebracht ist
und eine Mehrzahl von LED-Leuchteinheiten mit mindestens einer Leuchtdiode
aufweist,
- – mindestens eine eigensichere Stromversorgungseinrichtung
für den Betrieb der LED-Leuchteinrichtung.
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Der
erfindungsgemäße eigensichere Scheinwerfer, der
für einen Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
geeignet und eingerichtet ist, kann zum Beispiel in Schienenflurfahrzeuge
(insbesondere in Diesel- und Akkukatzen, in Diesel-, Fahrdraht- und
Akkulokomotiven), in Walzenschrämlader, elektrisch betriebene
Schaufellader, Streckenvortriebsmaschinen (Teilschnitt- und Vollschnittmaschinen), Ortsbühnen
oder dergleichen eingebaut werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet
des erfindungsgemäßen eigensicheren Scheinwerfers
bildet die Beleuchtung von Objekten, die zum Beispiel mittels einer
Kamera überwacht werden. Ein Vorteil der hier vorgestellten
Lösung besteht darin, dass mit Hilfe von Leuchtdioden,
die vorzugsweise so genannte Hochleistungs-Leuchtdioden sind, eine
hohe Lichtausbeute während des Betriebs des eigensicheren
Scheinwerfers erreicht werden kann. Leuchtdioden zeichnen sich darüber
hinaus im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln durch eine besonders
hohe Lebensdauer und durch einen geringen Stromverbrauch aus. Ein
Vorteil der eigensicheren Ausführung des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers besteht darin, dass kein aufwendiger Gehäuseaufbau
erforderlich ist, um den Betrieb in explosionsgefährdeten
Bereichen zu ermöglichen. Sowohl das Gehäuse als
auch die Gehäuseabdeckung können zum Beispiel
im Wesentlichen zylindrisch geformt sein. Die transparente Scheibe,
die den eigensicheren Scheinwerfer endseitig abschließt
und durch die während des Betriebs das von der LED-Leuchteinrichtung
emittierte Licht transmittiert werden kann, besteht vorzugsweise
aus einem Sicherheitsglas. Die LED-Leuchteinheiten können
einzeln oder auch gruppenweise ein- und ausschaltbar ausgeführt
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass
jede der LED-Leuchteinheiten einen Reflektor aufweist. Um zum Beispiel
eine Bündelung des von jeder der LED-Leuchteinheiten während
des Betriebs emittierten Lichts erreichen zu können, sieht
eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vor, dass jede
der LED-Leuchteinheiten mindestens eine Linse aufweist. Durch die
Kombination einer Linse und eines Reflektors kann die Abstrahlcharakteristik
jeder LED-Leuchteinheit gezielt eingestellt und an die jeweiligen
Gegebenheiten angepasst werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Möglichkeit, dass die Reflektoren und/oder
die Linsen der LED-Leuchteinheiten austauschbar ausgeführt
sind. Durch die auswechselbaren Linsen und/oder die auswechselbaren
Reflektoren kann der Abstrahlwinkel der LED-Leuchteinheiten gezielt
angepasst werden. Je nach Verwendungszweck können durch
eine geeignete Wahl der Linsen und/oder der Reflektoren der LED-Leuchteinheiten
Abstrahlwinkel zwischen etwa 5° und etwa 80° erreicht
werden.
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Um
die Montage des eigensicheren Scheinwerfers zu vereinfachen, kann
in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein,
dass die LED-Leuchteinheiten an einer Leuchteinheitenhalterung angebracht
sind. Die Leuchteinheitenhalterung, die insbesondere im Wesentlichen
scheibenförmig ausgebildet sein kann, kann zum Beispiel
mit den LED-Leuchteinheiten vorbestückt sein. Damit die LED-Leuchteinheiten
auch bei relativ starken, lang andauernden Erschütterungen
nicht ausfallen, sind die LED-Leuchteinheiten vorzugsweise rüttelsicher an
der Leuchteinheitenhalterung montiert. Dadurch kann die Betriebssicherheit
des eigensicheren Scheinwerfers erhöht werden.
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Um
während des Betriebs des eingensicheren Scheinwerfers eine
passive Kühlung der LED-Leuchteinheiten zu ermöglichen
und dadurch die Ausfallsicherheit der Leuchtdioden zu erhöhen, ist
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
dass an der Leuchteinheitenhalterung ein Kühlkörper
angebracht ist. In dieser Ausführungsform ist ein einziger
Kühlkörper für alle LED-Leuchteinheiten
vorgesehen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass
mehrere Kühlkörper vorgesehen sind, denen jeweils
mindestens eine der LED-Leuchteinheiten zugeordnet ist. Gegebenenfalls
können einem Kühlkörper auch mehrere
LED-Leuchteinheiten zugeordnet sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass die Leuchteinheitenhalterung an einer Montageplatte befestigt
ist. Die Montageplatte ist vorzugsweise im Gehäuse angeordnet.
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Um
die Montage des eigensicheren Scheinwerfers weiter zu vereinfachen,
besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die mindestens eine eigensichere Stromversorgungseinrichtung,
die vorzugsweise eine Konstantstromquelle ist, an der Montageplatte
angeordnet ist. Die mindestens eine Stromversorgungseinrichtung
kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform mit
der Montageplatte vergossen sein. Bei dieser Ausführungsform
wird die mindestens eine Stromversorgungseinrichtung zunächst
an der Montageplatte montiert. Anschließend wird eine Vergussmasse
aufgebracht und so die mindestens eine Stromversorgungseinrichtung
mit der Montageplatte vergossen. Der eigensichere Scheinwerfer kann
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung auch mehrere
eigensichere Stromversorgungseinrichtungen (Konstantstromquellen)
aufweisen, die vorzugsweise an der Montageplatte angebracht sind.
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Um
die Lichtausbeute während des Betriebs des eigensicheren
Scheinwerfers weiter zu erhöhen, sieht eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform vor, dass an einer Innenwand der Gehäuseabdeckung
ein Reflektor angeordnet ist.
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Es
besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
die Möglichkeit, dass am Gehäuse mindestens ein
eigensicheres elektrisches Anschlusselement angeordnet ist, an das
ein elektrisches Anschlusskabel anschließbar ist. Das elektrische
Anschlusselement kann zum Beispiel ein eigensicherer Steckverbinder
sein.
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Um
dem eigensicheren Scheinwerfer zusätzlich eine Blinkfunktion
zur Verfügung zu stellen, wird in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgeschlagen, dass der eigensichere Scheinwerfer mindestens einen
Blinkgeber umfasst, der zumindest mit einigen der LED-Leuchteinheiten
gekoppelt ist. Vorzugsweise ist der Blinkgeber an der Montageplatte
angebracht. Der Blinkgeber kann zum Beispiel mit der Montageplatte
vergossen sein. Die Blinkfrequenz kann über ein Trimmpotentiometer,
das ebenfalls im Gehäuse des eigensicheren Scheinwerfers
untergebracht ist, eingestellt werden.
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Die
Leuchtdioden der LED-Leuchteinheiten können insbesondere
die Farben weiß, grün, rot oder blau haben. Optional
sind auch alle vorstehend aufgeführten Farbkombinationen
möglich, so dass zumindest einige der LED-Leuchteinheiten
unterschiedliche Farben haben können.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die LED-Leuchteinheiten so ausgebildet und derart schaltbar
sind, dass der eigensichere Scheinwerfer eine Abblendlicht- und
eine Fernlichtfunktion aufweist. Bei Aktivierung der Fernlichtfunktion
können auch Bereiche in größerer Entfernung
vom eigensicheren Scheinwerfer ausgeleuchtet werden.
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Ferner
besteht in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
die Möglichkeit, dass zumindest einige der LED-Leuchteinheiten
mindestens eine Leuchtdiode aufweisen, die Licht im roten Spektralbereich
emittieren kann. Vorzugsweise kann diese Gruppe von LED-Leuchteinheiten,
deren Leuchtdioden jeweils Licht im roten Spektralbereich emittieren, separat
von den übrigen LED-Leuchteinheiten ein- beziehungsweise
ausgeschaltet und damit aktiviert und wieder deaktiviert werden,
so dass der eigensichere Scheinwerfer eine Rückfahrlichtfunktion
oder auch eine Bremslichtfunktion aufweist. Der eigensichere Scheinwerfer
kann in einer vorteilhaften Ausführungsform somit eine
Abblendlichtfunktion, eine Fernlichtfunktion und eine Rückfahrlichtfunktion
(und gegebenenfalls eine zusätzliche Bremslichtfunktion) aufweisen,
zwischen denen umgeschaltet werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende 1, die eine
Explosionsansicht eines eigensicheren Scheinwerfers 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der
eigensichere Scheinwerfer 1 umfasst ein im Wesentlichen
zylindrisch ausgeführtes Gehäuse 2, welches
einen Aufnahmeraum 20 festlegt, und eine damit korrespondierende,
ebenfalls im Wesentlichen zylindrisch geformte Gehäuseabdeckung 3. Das
Gehäuse 2 und die Gehäuseabdeckung 3 sind aus
einem metallischen Werkstoff hergestellt, um dadurch die notwendige
Stabilität zu erreichen. Die Gehäuseabdeckung 3 ist
einseitig mittels einer transparenten Sicherheitsglasscheibe 31 abgeschlossen.
An einer Innenwand der Gehäuseabdeckung 3 ist
ferner ein Reflektor 32 angeordnet.
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Die
Gehäuseabdeckung 3 kann mit Hilfe mehrerer Montageschrauben 4,
die in passende Montageöffnungen 5 eingreifen,
welche an einer Außenwand des Gehäuses 2 vorgesehen
sind und jeweils ein Innengewinde aufweisen, mit dem Gehäuse 2 verschraubt
werden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
insgesamt drei Montageschrauben 4 sowie drei damit korrespondierende,
mit einem Innengewinde versehene Montageöffnungen 5 vorgesehen,
die äquidistant über den Außenumfang
der Gehäuseabdeckung 3 beziehungsweise des Gehäuses 2 verteilt
sind, so dass die Gehäuseabdeckung 3 über
drei Befestigungspunkte sicher am Gehäuse 2 befestigt
werden kann. Das Gehäuse 2 und die Gehäuseabdeckung 3 sind
im montierten Zustand relativ kompakt ausgeführt, so dass
der Betrieb des eigensicheren Scheinwerfers 1 auch bei
einem vergleichsweise beschränkten, für die Anbringung
des eigensicheren Scheinwerfers 1 zur Verfügung
stehenden Platz möglich ist.
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Das
Gehäuse 2 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
darüber hinaus drei Befestigungslaschen 21 (von
denen in der perspektivischen Darstellung in 1 jedoch
nur zwei zu erkennen sind) auf, die sich im Wesentlichen orthogonal
von der Außenwand 22 des Gehäuses 2 weg
erstrecken. Mit Hilfe der drei Befestigungslaschen 21 kann
der eigensichere Scheinwerfer 1 über drei Befestigungspunkte
am Ort des Gebrauchs montiert werden.
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Ferner
weist der eigensichere Scheinwerfer 1 eine LED-Leuchteinrichtung 6 auf,
die innerhalb des Gehäuses 2 untergebracht ist
und eine Mehrzahl von LED-Leuchteinheiten 7 umfasst. In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die LED-Leuchteinrichtung 6 insgesamt
zwölf LED-Leuchteinheiten 7 auf. Jede der LED-Leuchteinheiten 7 umfasst
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils eine Hochleistungsleuchtdiode
sowie eine auswechselbare Linse und einen auswechselbaren Reflektor,
so dass je nach Verwendungszweck und Wahl der Reflektoren und/oder
der Linsen Abstrahlwinkel zwischen etwa 5° und etwa 80° erreicht
werden können.
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Die
LED-Leuchteinrichtung 6 weist ferner eine im Wesentlichen
scheibenförmige Leuchteinheitenhalterung 8 mit
einer ersten und einer zweiten Montagefläche 80, 81 auf,
wobei an der ersten Montagefläche 80 die LED-Leuchteinheiten 7 angeordnet sind
und an der zweiten Montagefläche 81, die der ersten
Montagefläche 80 gegenüberliegt, ein
Kühlkörper 9 angebracht ist. Mit Hilfe
des Kühlkörpers 9, der mehrere im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnete Kühllamellen aufweist,
können die LED-Leuchteinheiten 7 während
des Betriebs des eigensicheren Scheinwerfers 1 passiv gekühlt
werden. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Leuchteinheitenhalterung 8 und der Kühlkörper 9 separate
Bauteile, die bei der Montage miteinander verschraubt werden. Alternativ
besteht jedoch auch die Möglichkeit dass der Kühlkörper 9 integral
mit der Leuchteinheitenhalterung 8 ausgebildet ist.
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Die
LED-Leuchteinrichtung 6 ist an einer Montageplatte 10 montiert,
die im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist. Zur Befestigung
der LED-Leuchteinrichtung 6 an der Montageplatte 10 sind
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel drei Haltebolzen 11 vorgesehen,
die sich im Wesentlichen orthogonal von der Montageplatte 10 weg
erstrecken. Die drei Haltebolzen 11 erstrecken sich nach der
Montage durch entsprechende Durchbohrungen der Leuchteinheitenhalterung 8 hindurch
und werden mit Hilfe dreier Muttern 14 gesichert. Innerhalb
des Aufnahmeraums 20 des Gehäuses 2 sind
in diesem Ausführungsbeispiel zur Befestigung der Montageplatte 10 vier
Abstandsbolzen 15 (von denen in 1 nur zwei
erkennbar sind) angeordnet, die jeweils ein Innengewinde aufweisen.
Die Abstandsbolzen 15 sind dabei in Umfangsrichtung verteilt
an der Innenwand des Gehäuses 2 befestigt. Die
Montageplatte 10 wird beim Zusammenbau auf die Abstandsbolzen 15 aufgesetzt
und mit Hilfe von vier Schrauben 16, die in die Abstandsbolzen 15 eingreifen,
verschraubt.
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An
der nach der Montage in den Aufnahmeraum 20 des Gehäuses 2 weisenden
Fläche der Montageplatte 10 sind in dem hier vorgestellten
Ausführungsbeispiel drei eigensichere Stromversorgungseinrichtungen
(eigensichere Konstantstromquellen) angeordnet, die in der Darstellung
in 1 allerdings durch die Montageplatte 10 verdeckt
sind und daher nicht zu erkennen sind. Die drei Stromversorgungseinrichtungen
werden an der Montageplatte 10 montiert und anschließend
vergossen. Um die Eigensicherheit des Scheinwerfers 1 zu
erreichen, werden Stromversorgungseinrichtungen verbaut, die einen
besonders hohen Innenwiderstand aufweisen. Die Stromversorgungseinrichtungen
können beispielsweise mit einer Versorgungsspannung von 12,5
V (–10%...+200%) DC und einem Gesamtstrom von 1,5 A arbeiten.
Ferner sind innerhalb des Gehäuses zwei elektrische Klemmenleisten 17 angeordnet. Darüber
hinaus sind an einer Rückwand 23 des Gehäuses 2 in
diesem Ausführungsbeispiel zwei ebenfalls eigensicher ausgeführte
elektrische Anschlusselemente 12, 13 angeordnet,
die insbesondere als elektrische Steckverbinder oder (mit einem
zusätzlichen Klemmbrett) als Leitungseinführungsstutzen ausgeführt
sein können. An die eigensicheren elektrischen Anschlusselemente 12, 13 kann
von außen jeweils ein elektrisches Anschlusskabel angeschlossen
werden. Die elektrischen Anschlussleitungen innerhalb des Gehäuses 2 werden
durch die elektrischen Anschlusselemente 12, 13,
die vorzugsweise in die Gehäuserückwand 23 eingeschraubt
sind, nach außen geführt.
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Durch
den eigensicheren Aufbau des Scheinwerfers 1 (insbesondere
der Stromversorgungseinrichtungen sowie der elektrischen Anschlusselemente 12, 13)
wird erreicht, dass die Energie in seinen Stromkreisen so gering
gehalten wird, dass kein Funke oder thermischer Effekt entstehen kann,
der eine explosionsfähige Atmosphäre zur Zündung
bringen kann. Somit eignet sich der eigensichere Scheinwerfer 1 auch
für einen Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen.
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Um
zumindest einigen der LED-Leuchteinheiten 7 des eigensicheren
Scheinwerfers 1 eine zusätzliche Blinkfunktion
zur Verfügung zu stellen, besteht die Möglichkeit,
dass der eigensichere Scheinwerfer 1 darüber hinaus
einen Blinkgeber umfasst, der zumindest mit einigen der LED-Leuchteinheiten 7 gekoppelt
ist. Vorzugsweise ist der Blinkgeber an der Montageplatte 10 angebracht
und mit dieser vergossen. Die Blinkfrequenz kann zum Beispiel über
ein Trimmpotentiometer, das im Gehäuse 2 untergebracht
ist, verändert werden.
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Die
Leuchtdioden, die in den LED-Leuchteinheiten 7 verbaut
sind, können abhängig vom Verwendungszweck des
eigensicheren Scheinwerfers 1 spezifisch angepasst werden.
Die Leuchtdioden können insbesondere die Farben weiß,
grün, rot oder blau haben. Optional sind auch alle vorstehend
aufgeführten Farbkombinationen möglich, so dass
zumindest einige LED-Leuchteinheiten unterschiedliche Farben haben
können. Ein Vorteil der Verwendung von Leuchtdioden, die
in diesem Ausführungsbeispiel so genannte Hochleistungsleuchtdioden
sind, besteht in einer hohen Lichtausbeute, die während
des Betriebs des eigensicheren Scheinwerfers 1 erreicht
werden kann. Leuchtdioden zeichnen sich darüber hinaus
im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln durch eine besonders hohe
Lebensdauer und durch einen geringen Stromverbrauch aus.
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Die
LED-Leuchteinheiten 7 können vorzugsweise derart
schaltbar sein, dass der eigensichere Scheinwerfer 1 eine
Abblendlicht- und eine Fernlichtfunktion aufweist, die von einem
Benutzer wahlweise aktiviert werden können. Durch eine
Aktivierung der Fernlichtfunktion des eigensicheren Scheinwerfers 1 können
auch Bereiche in größerer Entfernung vom eigensicheren
Scheinwerfer 1 ausgeleuchtet werden.
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Ferner
besteht die Möglichkeit, dass zumindest einige der LED-Leuchteinheiten 7 eine
Leuchtdiode aufweisen, die Licht im roten Spektralbereich emittieren
kann. Vorzugsweise kann diese Gruppe von LED-Leuchteinheiten 7,
deren Leuchtdioden Licht im roten Spektralbereich emittieren, separat von
den übrigen LED- Leuchteinheiten 7 ein- beziehungsweise
ausgeschaltet werden, so dass dem eigensicheren Scheinwerfer 1 auch
eine Rückfahrlichtfunktion (mit rotem Licht) und/oder eine
Bremslichtfunktion (mit rotem Licht) zur Verfügung gestellt
werden kann. Der hier vorgestellte eigensichere Scheinwerfer 1 kann
somit in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Abblendlichtfunktion,
eine Fernlichtfunktion und eine Rückfahrlichtfunktion (und
optional auch eine Bremslichtfunktion) aufweisen.
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Der
hier beschriebene eigensichere Scheinwerfer 1 kann zum
Beispiel in Schienenflurfahrzeuge (Diesel- und Akkukatzen, Diesel-,
Fahrdraht- und Akkulokomotiven), Walzenschrämlader, elektrisch
betriebene Schaufellader, Streckenvortriebsmaschinen (Teilschnitt-
und Vollschnittmaschinen), Ortsbühnen oder dergleichen
eingebaut werden. Eine mögliche Variante der Beschaltung
der LED-Leuchteinrichtung 6 bei einer der vorstehend genannten
Verwendungen des eigensicheren Scheinwerfers 1 soll nachfolgend erläutert
werden. Wie oben bereits erwähnt, weist die LED-Leuchteinrichtung 6 in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt zwölf
LED-Leuchteinheiten 7 auf. Dabei kann zum Beispiel mit
Hilfe von drei LED-Leuchteinheiten 7, deren Leuchtdioden
weißes Licht emittieren, eine Abblendlichtfunktion zur
Verfügung gestellt werden. Durch Zuschaltung von sechs weiteren
LED-Leuchteinheiten 7, deren Leuchtdioden ebenfalls weißes
Licht emittieren, kann eine kombinierte Fern- und Abblendlichtfunktion
bereitgestellt werden. Drei separat aktivierbare LED-Leuchteinheiten 7,
deren Leuchtdioden Licht im roten Spektralbereich emittieren, können
zusätzlich eine Rückfahrlichtfunktion und/oder
eine Bremslichtfunktion zur Verfügung stellen. Sofern der
eigensichere Scheinwerfer 1 einen Blinkgeber aufweist,
der mit denjenigen LED-Leuchteinheiten 7 gekoppelt ist,
die Licht im roten Spektralbereich emittieren, kann zusätzlich eine
Blinklichtfunktion (in der Farbe rot) bereitgestellt werden.
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Ein
weiteres mögliches Anwendungsgebiet des hier vorgestellten
eigensicheren Scheinwerfers 1 bildet die Beleuchtung von
Objekten, die beispielsweise mittels einer Kamera überwacht
werden. Dann können die zwölf LED-Leuchteinheiten 7 der LED-Leuchteinrichtung 6 jeweils
mit einer Leuchtdiode bestückt sein, die Licht im weißen
Spektralbereich emittiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Europäische
Norm „Eigensicherheit”: EN 60079-11:2007 [0002]