DE102008020955C5 - Fugendichtband - Google Patents
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- E06B2001/626—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames comprising expanding foam strips
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fugendichtband, besonders ein vorkomprimiertes oder unkomprimiertes Fugendichtband mit oder ohne Selbstkleber, für die Abdichtung eines Randbereichs eines Bauelements gegen einen benachbarten Anschlussbereichs eines Gebäudes, Fahrzeugs oder dergleichen, sowie ein wärmegedämmtes System, das ein derartiges Fugendichtband umfasst.
- In jüngerer Zeit wird immer größerer Wert darauf gelegt, dass Gebäude und einzelne Räume sowie auch Fahrzeuge und dergleichen möglichst gut isoliert werden. Insbesondere bei Gebäuden sollen Anschlussfugen von Fenstern und Türen besonders gut, d. h. nach den Empfehlungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), abgedichtet werden. Hierzu ist es erforderlich, dass die Abdichtung auf der einem Innenraum zugewandten Innenseite luftdichter und dampfdiffusionsdichter ist als auf der einem Außenraum zugewandten Außenseite. Der Grund hierfür liegt darin, dass aus dem insbesondere in der kälteren Jahreszeit eher warmen und ggf. feuchten Innenraum möglichst keine. Luft und möglichst kein Dampf in die Dichtung eindringen sollen, weil in der Dichtung die den Dampf enthaltende Luft abkühlen und Flüssigkeit auskondensieren würde. Dies könnte zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit und schlimmstenfalls zur Zerstörung der die Dichtung umgebenden Bereiche, beispielsweise durch Schimmelbildung, führen. Im Gegensatz dazu sollte der äußere Teil der Dichtung durchlässiger für Luft und insbesondere für Dampf sein, um ggf. doch eingedrungene Feuchtigkeit besser nach außen diffundieren lassen zu können.
- Um diese Funktionen einer Abdichtung erzielen zu können, wird herkömmlich eine Fugendichtung aus einem Schaumsystem wie beispielsweise einem Zwei-Komponenten-PU-Schaum eingesetzt, auf dem an der dem Außenbereich zugewandten Seite eine für die Diffusion von Dampf relativ durchlässige Folie und an oder dem Innenbereich zugewandten Seite eine für die Diffusion von Dampf relativ undurchlässige Folie angebracht ist. Beim Einbau eines derartigen Fugendichtbands ist es nachteilig, dass mit drei unterschiedlichen Materialien umgegangen werden muss, was nicht nur die Zeit für den Einbau erhöht, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern beim Einbau einer solchen Abdichtung erhöht.
- Die
EP 0 976 882 A2 zeigt ein Fugendichtband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei dem in der Dickenrichtung über die ganze Länge eine erste Einbaukante plan ist, während die andere, zweite Einbaukante wellenartig geformte Rippen und Senken aufweist. Die Rippen haben die Funktion, bei Unebenheiten der Fugenflanke eine Mindestkompression des Fugendichtkörpers sicherzustellen. Das Material der Rippen dient dabei als Sicherheitsreserve. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugendichtband für die Abdichtung eines Randbereichs eines Bauelements gegen einen benachbarten Anschlussbereich eines Gebäudes, Fahrzeugs oder dergleichen sowie ein wärmegedämmtes System, welches ein derartiges Fugendichtband umfasst, zu schaffen, womit die beschriebenen Nachteile vermieden werden können und ein schnellerer, effizienterer und weniger fehleranfälliger Einbau realisiert werden sowie eine zunehmende Dichtungswirkung von einer Begrenzung in der Breitenrichtung zur anderen Begrenzung in der Breitenrichtung erzielt werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einem Fugendichtband gemäß Anspruch 1 bzw. einem wärmegedämmten System gemäß Anspruch
10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. - Das erfindungsgemäße Fugendichtband für die Abdichtung eines Randbereichs eines Bauelements gegen einen benachbarten Anschlussbereich eines Gebäudes, Fahrzeugs oder dergleichen, erstreckt sich zwischen einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt in einer Breitenrichturig und weist quer zur Breitenrichtung in einer Dickenrichtung je eine dem Randbereich und dem Anschlussbereich zugewandte Einbaukante auf, und das Fugendichtband ist so profiliert, dass es im Bereich des ersten Abschnitts eine größere Dicke aufweist als im Bereich des zweiten Abschnitts. Da das Fugendichtband im Bereich des ersten Abschnitts dicker ist als im Bereich des zweiten Abschnitts, wird es beim Einbau zwischen dem Randbereich eines Bauelements, wie beispielsweise einem Rahmen eines Fensters oder einer Tür, und dem Anschlussbereich eines Gebäudes, wie beispielsweise dem Mauerwerk, eines Fahrzeugs oder ähnlichem an derjenigen Stelle, wo es dicker ist, stärker komprimiert als an derjenigen Stelle, die eine geringere Dicke aufweist.
- Durch den höheren Komprimierungsgrad beim ersten Abschnitt ergibt sich zwangsweise eine höhere Sperrwirkung für Luft und die Diffusion von Dampf, als dies bei dem weniger stark zusammengepressten Bereich beim zweiten Abschnitt der Fall ist. Somit kann durch Verwendung eines Fugendichtbands aus einem einzigen Material gleichzeitig ein einfacher, schneller und weniger fehleranfälliger Einbau realisiert werden, ohne die eingangs genannten. Anforderungen hinsichtlich der unterschiedlichen Luft- und Dampfdurchlässigkeit im Innen- und Außenbereich zu vernachlässigen. Im Fall des Einsatzes des erfindungsgemäßen Fugendichtbands in einem normalen Gebäude ist somit darauf zu achten, dass der erste Abschnitt der dem Innenbereich eines Raums bzw. des Gebäudes zugewandten Seite und der zweite Abschnitt der der Außenseite des Gebäudes zugewandten Seite entspricht. Sollte das erfindungsgemäße Fugendichtband beispielsweise zur Abdichtung eines Kühlraums verwendet werden, ist der erste Abschnitt des Fugendichtbands zur Außenseite, also der wärmeren Seite, hin auszurichten und der zweite Abschnitt zur Innenseite hin, also zur gekühlten Seite, gerichtet. Dadurch, dass sich der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt jeweils an den Begrenzungen in der Breitenrichtung befinden und in Abwesenheit von äußerer Einwirkung die Dicke vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt monoton zunimmt, befinden sich der erste und der zweite Abschnitt nach dem Einbau und entsprechender Komprimierung des erfindungsgemäßen Fugendichtbands immer an der richtigen Stelle, nämlich ganz innen bzw. ganz außen. Somit sind die Empfehlungen der EnEV umgesetzt.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird somit mit einem Fugendichtband gemäß Anspruch 1 bzw. einem wärmegedämmten System gemäß Anspruch 6 gelöst.
- Vorzugsweise nimmt die Dicke des erfindungsgemäßen Fugendichtbands zwischen den Einbaukanten von dem zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt hin - zumindest teilweise - linear zu. In den Abschnitten, mit linearer bzw. gleichmäßiger Zunahme der Dicke ändert sich nach Einbau des Fugendichtbands auch entsprechend die Dichte und damit die Isolierfähigkeit und dieDampfdurchlässigkeit des Fugendichtbands entsprechend gleichmäßig. Durch eine derart gleichmäßige Änderung der Dicke lässt sich das erfindungsgemäße Fugendichtband relativ leicht komprimieren.
- Des Weiteren ist es bevorzugt, dass im Bereich des zweiten Abschnitts ein dritter Abschnitt des Fugendichtbands mit einem ersten Wert der Dicke vorgesehen ist, und dass im Bereich des ersten Abschnitts ein vierter Abschnitt mit einem zweiten Wert der Dicke vorgesehen ist, der größer als der erste Wert der Dicke ist, wobei die Dicke vom dritten Abschnitt zum vierten Abschnitt hin monoton zunimmt. In anderen Worten besitzt der dritte Abschnitt eine konstante Dicke, und der vierte Abschnitt besitzt ebenfalls eine konstante Dicke, die größer als die Dicke im dritten Abschnitt ist, und die Dicke des Fugendichtbands nimmt vom dritten Abschnitt zum vierten Abschnitt hin allmählich zu. Auf diese Weise lassen sich Bereiche mit genau definierter Dichte und damit Dampfdurchlässigkeit definieren, und zwar insbesondere bei den Einbaukanten des Fugendichtbands, und in dem Abschnitt dazwischen nimmt die Dicke und damit die Dampfdiffusionsfähigkeit monoton zu.
- Alternativ besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, dass im Bereich des zweiten Abschnitts ein dritter Abschnitt des Fugendichtbands mit einem ersten Wert der Dicke vorgesehen ist, und dass im Bereich des ersten Abschnitts ein vierter Abschnitt mit einem zweiten Wert der Dicke vorgesehen ist, der größer als der erste Wert der Dicke ist, wobei der dritte Abschnitt und der vierte Abschnitt hier unter Bildung einer Stufe unmittelbar aneinander angrenzen. Diese Konfiguration mit zwei Abschnitten jeweils konstanter Dicke bietet den Vorteil, dass die zwei entsprechenden Bereiche jeweils genau definierte Wärmedämm- und Dampfdiffusionseigenschaften aufweisen.
- Das Fugendichtband kann leichter und homogener beim Einbau zu komprimieren sein, wenn die Übergänge zwischen Abschnitten unterschiedlicher Dicke jeweils abgerundet sind.
- Es kann auch vorteilhaft sein, eine der beiden Einbaukanten profillos auszubilden.. Diese glatte Einbaukante lässt sich dann besonders problemlos am Randbereich des Bauelements oder am Anschlussbereich anbringen. Alternativ kann an der profillos ausgebildeten Einbaukante ein weiteres Fugendichtband angebracht sein, das ebenfalls mit einer profillos ausgebildeten Einbaukante versehen ist, wobei die Verbindung über die beiden profillos ausgebildeten Einbaukanten erfolgt. Falls auch das weitere Fugendichtband profiliert ist, kann beispielsweise eine spiegelsymmetrische Konfiguration des Verbunds - z. B. in Form eines Keils - aus den beiden Fugendichtbändern gebildet werden. Außerdem ist es möglich, als weiteres Fugendichtband ein vollständig profillos gestaltetes Fugendichtband zu verwenden, um damit die Gesamtbreite, die das Fugendichtband einnehmen kann, zu vergrößern. Ferner ist es möglich, zwei unterschiedlich profilierte Fugendichtbänder mit je einer profillos ausgebildeten Einbaukante an diesen profillosen Einbaukanten zu verbinden, um so ein entsprechend dickes, beidseitig profiliertes Fugendichtband zu erhalten. Auf diese Weise kann das Fugendichtband an verschiedenste Einbaukonfigurationen angepasst werden.
- Das erfindungsgemäße Fugendichtband ist vorzugsweise mit einem Imprägnierstoff zur Verbesserung der Dichtwirkung durch Eintauchen in den in flüssiger Form vorliegenden Imprägnierstoff homogen getränkt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass nicht nur ein bestimmter Bereich des Fugendichtbands getränkt zu werden braucht, während der übrige Teil des Fugendichtbands von Imprägnierstoff frei bleibt oder nur schwächer getränkt wird, sondern dass der Imprägniervorgang zur Erzielung einer homogenen Tränkung wesentlich vereinfacht wird. Der Imprägnierstoff ist üblicherweise eine Acrylatmasse mit diversen Füllstoffen, Flammschutzmitteln und Wasseranteil. Durch anschließendes Trocknen verschwindet der Wasseranteil, und zurück bleibt die Tränkmasse, welche sich um die Schaumstruktur gelegt hat. Die Trocknung erfolgt dabei so, dass das Fugendichtband viskoelastisch bleibt.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fugendichtband werden Produkteigenschaften wie Schlagregendichtigkeit bis mindestens 600 Pa und eine Wärmedämmung mit einem U-Wert von etwa 0,7 W/m2K erreicht, wobei ein derartiges Fugendichtband gleichzeitig offen gegen Dampfdiffusion auf der einen Seite und luftdicht sowie dampfbremsend auf der anderen Seite ist. Beim üblichen Einsatz eines derartigen Fugendichtbands im Baubereich wird dann selbstverständlich der luftdichte Abschnitt auf der Innenseite und der gegen Dampfdiffusion offenere Abschnitt auf der Außenseite, also zum Freien hin, angeordnet.
- Erfindungsgemäß kann somit ein Fugendichtband, wie insbesondere ein strangförmiges Fugendichtband, mit einer dem Fensterrahmen angepassten Breite für Fugen von etwa 3-25 mm realisiert werden. Je nach Abmessung ist es möglich, auf das erfindungsgemäße Fugendichtband eine oder mehrere weitere Lagen an profillosen oder auch profilierten Fugendichtbändern aufzubringen.
- Das erfindungsgemäße Fugendichtband kann somit deutlich schneller und wetterunabhängiger gehandhabt werden, da der Verbau der Fenster schneller erfolgen kann, weil nur ein einziges Material ohne Vorbehandlung des Untergrundes auf einen Fensterrahmen geklebt zu werden braucht. Das erfindungsgemäße Fugendichtband erfüllt bei Jeder Witterung wie Regen, Nebel, Kälte oder Wärme seine beschriebene Funktion. Im Gegensatz dazu sind Zwei-Komponenten-Schäume für die Wärmedämmung je nach Temperatur und Feuchte schwieriger zu verarbeiten.
- Das erfindungsgemäße Fugendichtband ist aus PU-Schaum gefertigt, der meist Zusatzstoffe wie Blähgraphit enthält, und wird vorzugsweise so komprimiert als Rolle an die Kunden ausgeliefert, dass die sogenannte Anlieferform trotz unterschiedlichster Konturen planparallel ist. Der stärker komprimierte Abschnitt ist dabei in der Regel markiert. Die Markierung kann u. a. im Innenkern, auf der Rollenaußenfläche oder der Rollenseitenfläche beispielsweise durch Farbe, Aufdruck oder farbliches Folienband realisiert werden.
- Verschiedenste Ausführungsformen sind mit und ohne Selbstkleber auf der nicht profilierten Seite lieferbar.
- Ein erfindungsgemäßes wärmegedämmtes System umfasst ein Bauelement, wie es beispielsweise eine Tür, ein Fenster oder dergleichen darstellt, mit einem Randbereich, wie beispielsweise einem Rahmen. Ferner umfasst das erfindungsgemäße System einen Anschlussbereich, an den der Randbereich anschließt und der mit diesem in der Regel eine abzudichtende Fuge bildet. In einem Gebäude ist der Anschlussbereich beispielsweise das Mauerwerk, während der Anschlussbereich bei einem Fahrzeug beispielsweise die Karosserie ist. Ferner umfasst das erfindungsgemäße System ein Fugendichtband für die Abdichtung des Randbereichs gegen den benachbarten Anschlussbereich. Dabei erstreckt sich das Fugendichtband zwischen einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt in einer Breitenrichtung und weist quer zur Breitenrichtung in einer Dickenrichtung je eine dem Randbereich und dem Anschlussbereich zugewandte Einbaukante auf, wobei das Fugendichtband so profiliert ist, dass es in Abwesenheit von äußerer Einwirkung, wie insbesondere Druck oder Spannung, im Bereich des ersten Abschnitts eine größere. Dicke aufweist als im Bereich des zweiten Abschnitts. Das Fugendichtband ist in dem erfindungsgemäßen wärmegedämmten System so zwischen dem Randbereich und dem Anschlussbereich angeordnet und komprimiert, dass seine Dicke vom ersten Abschnitt bis zum zweiten Abschnitt im Wesentlichen gleich ist. Durch die stärkere Komprimierung beim ersten Abschnitt mit größerer Dicke wird eine höhere Materialdichte des Fugendichtbands an dieser Stelle bewirkt, was zu einer verstärkten Undurchlässigkeit gegen Dampfdiffusion führt. Dementsprechend ist das erfindungsgemäße wärmegedämmte System an derjenigen Stelle, an der das Fugendichtband aufgrund der geringeren Breite nur weniger komprimiert ist, besser durchlässig für die Diffusion von Dampf. Somit braucht bei diesem System nur ein Fugendichtband aus einem einzigen Material eingesetzt zu werden, was die Handhabung insbesondere beim Einbau erheblich erleichtert. Dadurch, dass sich der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt jeweils an den Begrenzungen in der Breitenrichtung befinden und in Abwesenheit von äußerer Einwirkung die Dicke vom zweiten Abschnitt zum ersten Abschnitt monoton zunimmt, befinden sich der erste und der zweite Abschnitt nach dem Einbau und entsprechender Komprimierung des erfindungsgemäßen Fugendichtbands immer an der richtigen Stelle, nämlich ganz innen bzw. ganz außen. Somit sind die Empfehlungen der EnEV umgesetzt.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen des nicht maßstäblich dargestellten erfindungsgemäßen Fugendichtbands bzw. wärmegedämmten Systems. Es zeigen:
-
2 ,3 unterschiedliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fugendichtbands im Querschnitt und -
5 ein erfindungsgemäßes wärmegedämmtes System im Querschnitt. - Nachfolgend wird für die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung zur Vereinfachung davon ausgegangen, dass das erfindungsgemäße Fugendichtband
10 als strangförmiges Fugendichtband ausgestaltet ist, wobei die Erfindung selbstverständlich nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist. -
1 zeigt eine nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Fugendichtbands10 zur Abdichtung einer Fuge, beispielsweise zwischen ei- : ner Tür und einem Mauerwerk, die zur Vereinfachung der Darstellung in den1-Fig .4 nicht gezeigt sind. - Das Fugendichtband
10 erstreckt sich von einem ersten Abschnitt11 , welcher der Innenseite des Gebäudes zugewandt ist, zu einem zweiten Abschnitt12 , welcher der Außenseite des Gebäudes zugewandt ist. Dabei definiert die Erstreckungsrichtung vom ersten Abschnitt11 zum zweiten Abschnitt12 die Breitenrichtung. Quer zu dieser Breitenrichtung wird das Fugendichtband10 durch eine - hier unten dargestellte - Einbaukante19 sowie eine - hier oben dargestellte - Einbaukante18 begrenzt. Diese beiden Einbaukanten18 ,19 definieren die Dicke des Fugendichtbands10 und sind dem Rahmen bzw. dem Mauerwerk zugewandt oder umgekehrt. Aus1 ist ersichtlich, dass die Dicke des Fugendichtbands10 bei einem vierten Abschnitt14 , der im Bereich des ersten Abschnitts11 (also hier der Innenseite) liegt, größer als die Dicke bei einem dritten Abschnitt13 ist, der im Bereich des zweiten Abschnitts12 (also hier der Außenseite) liegt. Vom zweiten Abschnitt12 bzw. dritten Abschnitt13 zum ersten Abschnitt11 bzw. vierten Abschnitt14 nimmt die Dicke des Fugendichtbands glatt bzw. linear zu, d. h. die Einbaukante18 bildet im Querschnitt eine Gerade. Auch die Einbaukante19 bildet im Querschnitt eine Gerade, wobei sie im Wesentlichen senkrecht auf der den ersten Abschnitt11 begrenzenden Fläche und der den zweiten Abschnitt begrenzenden Fläche steht. Die Einbaukante18 ist jedoch gegen die den ersten und zweiten Abschnitt11 bzw.12 definierenden bzw. begrenzenden Flächen geneigt. Unterhalb der Einbaukante19 ist bei dieser Ausführungsform sowie bei den in den2-Fig .4 dargestellten Ausführungsformen ein weiteres Fugendichtband30 mit quaderförmigem Querschnitt- also mit nicht profilierten, nicht näher bezeichneten Einbaukanten verbunden, um eine größere Gesamtdicke des Fugendichtbands zu erreichen. Das Vorhandensein dieses weiteren Fugendichtbands30 ist jedoch nicht wesentlich für die vorliegende Erfindung, sondern stellt nur eine vorteilhafte Weiterbildung dar. - In den
2 bis4 bezeichnen - außer wenn es anders angegeben ist - gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale und bedürfen daher nicht in jedem Fall einer erneuten Beschreibung. -
2 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fugendichtbands10 . Ein vierter Abschnitt14 (hier links dargestellt) weist eine gleichmäßige bzw. konstante Dicke auf. Die Dicke entspricht dabei dem maximalen Abstand zwischen den zwei Einbaukanten18 und19 . Ein dritter, hier rechts dargestellter, Abschnitt13 weist ebenfalls eine konstante Dicke auf, die jedoch kleiner als die Dicke beim vierten Abschnitt ist. Vom dritten Abschnitt nimmt die Dicke kontinuierlich bzw. linear bis zum vierten Abschnitt hin zu. -
3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die eine Abwandlung hinsichtlich der in2 dargestellten Ausführungsform dahingehend darstellt, dass die Übergänge von dem dritten Abschnitt13 und dem vierten Abschnitt14 zu dem Bereich mit stetiger Änderung der Dicke abgerundet sind. Die Abrundung kann u. a. in Form eines Kreisbogenabschnitts erfolgen. -
4 zeigt eine weitere nicht erfindungsgemaßen Ausgestaltung. Bei dieser Ausführungsform besitzen der dritte Abschnitt13 und der vierte Abschnitt14 jeweils eine konstante Dicke, wobei die Dicke des vierten Abschnitts14 größer als die Dicke des dritten Abschnitts13 ist. Die beiden Abschnitte13 und14 bilden eine Stufe15 an der Stelle, an der sie aneinander angrenzen. - In
5 ist schematisch der Aufbau eines erfindungsgemäßen wärmegedämmten Systems dargestellt. Zwischen einem Türrahmen42 , der als Beispiel für den Randbereich eines Bauelements stehen soll, und einem Mauerwerk44 , das exemplarisch für den Anschlussbereich eines Gebäudes, Fahrzeugs oder dergleichen stehen soll, ist ein Fugendichtband10 eingesetzt. Das Fugendichtband10 erstreckt sich gemäß Darstellung in5 in Breitenrichtung von links nach rechts, wobei der linke Rand von einem ersten Abschnitt11 und der rechte Rand von einem zweiten Abschnitt12 gebildet ist. In dem links befindlichen vierten Abschnitt14 , der sich im Bereich des ersten Abschnitts11 befindet, ist das Fugendichtband10 stärker komprimiert als in dem rechts befindlichen dritten Abschnitt13 , der sich im Bereich des zweiten Abschnitts12 befindet. Dadurch ist das Fugendichtband10 links dichter gegenüber Dampfdiffusion als rechts. Somit ist bei der üblichen Einbauweise davon auszugehen, dass sich der erste Abschnitt11 bzw. der vierte Abschnitt14 in demjenigen Bereich des Fugendichtbands10 befinden, welcher der Innenseite des Gebäudes zugewandt ist, während sich der zweite Abschnitt12 und der dritte Abschnitt13 in demjenigen Bereich des Fugendichtbands10 befinden, der zur Außenseite des Gebäudes hin ausgerichtet ist. Durch den höheren Kompressionsgrad im Bereich der Innenseite des Fugendichtbands10 ist dieses dort dichter als im Bereich der Außenseite, wo der Kompressionsgrad niedriger ist. So kann eventuell von der Innenseite her in das Fugendichtband10 eingedrungene Feuchtigkeit leicht zur Außenseite hin entweichen und verbleibt nicht im Fugendichtband10 . - Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise die Art und Gestaltung der Änderungen der Dicke des Fugendichtbands oder dessen genaue Anordnung zwischen Randbereich und Anschlussbereich, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Fugendichtband
- 11
- erster Abschnitt
- 12
- zweiter Abschnitt
- 13
- dritter Abschnitt
- 14
- vierter Abschnitt
- 15
- Stufe
- 18,19
- Einbaukante
- 30
- weiteres Fugendichtband
- 42
- Rahmen/Randbereich eines Bauelements
- 44
- Mauerwerk/Anschlussbereich eines Gebäudes oder Fahrzeugs
Claims (6)
- Fugendichtband (10) für die Abdichtung eines Randbereichs (42) eines Bauelements in Form eines Rahmens eines Fensters oder einer Tür gegen einen benachbarten Anschlussbereich (44) eines Gebäudes, wobei sich das Fugendichtband (10) zwischen einem ersten Abschnitt (11) und einem zweiten Abschnitt (12) in einer Breitenrichtung erstreckt sowie quer zur Breitenrichtung in einer Dickenrichtung je eine dem Randbereich (42) und dem Anschlussbereich (44) zugewandte Einbaukante (18, 19) aufweist, das Fugendichtband (10) so profiliert ist, dass es in Abwesenheit von äußerer Einwirkung im Bereich des ersten Abschnitts (11) eine größere Dicke aufweist als im Bereich des zweiten Abschnitts (12), und das Fugendichtband (10) so komprimierbar ist, dass seine Dicke vom ersten Abschnitt (11) bis zum zweiten Abschnitt (12) bei einem Einbau zwischen dem Randbereich (42) und dem Anschlussbereich (44) im Wesentlichen gleich ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt (11) und der zweite Abschnitt (12) jeweils an den Begrenzungen, nämlich den begrenzenden Flächen des Fugendichtbandes, in der Breitenrichtung befinden und in Abwesenheit von äußerer Einwirkung die Dicke vom zweiten Abschnitt (12) zum ersten Abschnitt (11) monoton zunimmt, und zwar derart, dass in Abwesenheit von äußerer Einwirkung im Bereich des zweiten Abschnitts (12) ein dritter Abschnitt (13) des Fugendichtbands (10) mit einem in Abwesenheit von äußerer Einwirkung ersten Wert der Dicke und im Bereich des ersten Abschnitts (11) ein vierter Abschnitt (14) mit einem in Abwesenheit von äußerer Einwirkung zweiten Wert der Dicke, der größer als der erste Wert der Dicke ist, vorgesehen ist, wobei in Abwesenheit von äußerer Einwirkung die Dicke vom dritten Abschnitt (13) zum vierten Abschnitt (14) monoton zunimmt und der dritte Abschnitt eine konstante Dicke besitzt und der vierte Abschnitt ebenfalls eine konstante Dicke besitzt, die größer als die Dicke im dritten Abschnitt ist.
- Fugendichtband (10) nach
Anspruch 1 , bei dem jeder Übergang zwischen Abschnitten unterschiedlicher Dicke abgerundet ist. - Fugendichtband (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis2 , bei dem eine der Einbaukanten (19) profillos ausgebildet ist. - Fugendichtband (10) nach
Anspruch 3 , bei dem an der profillos ausgebildeten Einbaukante (19) ein weiteres Fugendichtband (30) mit einer profillos ausgebildeten Einbaukante angebracht ist. - Fugendichtband (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Fugendichtband (10) homogen mit einem Flammschutzmittel enthaltenden Imprägnierstoff getränkt ist.
- Wärmegedämmtes System, umfassend ein Bauelement, nämlich eine Tür oder Fenster mit einem Randbereich (42), einen Anschlussbereich (44) eines Gebäudes, an den der Randbereich (42) anschließt und ein Fugendichtband (10) für die Abdichtung des Randbereichs (42) gegen den benachbarten Anschlussbereich (44), wobei sich das Fugendichtband (10) zwischen einem ersten Abschnitt (11) und einem zweiten Abschnitt (12) in einer Breitenrichtung erstreckt sowie quer zur Breitenrichtung in einer Dickenrichtung je eine dem Randbereich (42) und dem Anschlussbereich (44) zugewandte Einbaukante (18, 19) aufweist, und das Fugendichtband (10) so profiliert ist, dass es in Abwesenheit von äußerer Einwirkung im Bereich des ersten Abschnitts (11) eine größere Dicke aufweist als im Bereich des zweiten Abschnitts (12), wobei das Fugendichtband (10) zwischen dem Randbereich (42) und dem Anschlussbereich (44) so komprimiert ist, dass seine Dicke vom ersten Abschnitt (11) bis zum zweiten Abschnitt (12) im Wesentlichen gleich ist, und wobei der erste Abschnitt einen höheren Komprimierungsgrad aufweist als der zweite, weniger stark zusammengepresste Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Abschnitt (11) und der zweite Abschnitt (12) jeweils an den Begrenzungen, nämlich den begrenzenden Flächen des Fugendichtbandes in der Breitenrichtung befinden und das Fugendichtband (10) so profiliert ist, dass seine Dicke in Abwesenheit von äußerer Einwirkung vom zweiten Abschnitt (12) zum ersten Abschnitt (11) monoton zunimmt und zwar derart, dass in Abwesenheit von äußerer Einwirkung im Bereich des zweiten Abschnitts (12) ein dritter Abschnitt (13) des Fugendichtbandes (10) mit einem in Abwesenheit von äußerer Einwirkung ersten Wert der Dicke und im Bereich des ersten Abschnitts (11) ein vierter Abschnitt (14) mit einem in Abwesenheit von äußerer Einwirkung zweiten Wert der Dicke, der größer als der erste Wert der Dicke ist, vorgesehen ist, wobei in Abwesenheit von äußerer Einwirkung die Dicke vom dritten Abschnitt (13) zum vierten Abschnitt (14) monoton zunimmt, wobei der dritte Abschnitt eine konstante Dicke besitzt und der vierte Abschnitt ebenfalls eine konstante Dicke besitzt, die größer als die Dicke im dritten Abschnitt ist.
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