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Die
Erfindung betrifft einen zur Abdichtung eines Fensterrahmens gegen
eine Fensterlaibung geeigneten Schaumstoff-Dichtstreifen, der zur
verzögerten Rückstellung getränkt ist,
wobei der Schaumstoff-Dichtstreifen zwei gegenüberliegende,
jeweils im Einbauzustand der Innen- oder der Außenseite des
Fensterrahmens zugewandte Schmalseiten aufweist und zur Anlage an
die Fensterseite oder Laibung geeignete Breitseiten, wobei weiter
zumindest ein als Höhenbereich ausgebildeter Randbereich
des Querschnitts im vollständig rückgestellten
Zustand ausgehend von einer an der Breitseite gegebenen Basisfläche
eine größere Höhe aufweist als ein sich in
Breitenrichtung anschließender Niederbereich, wobei der
Höhenbereich und der Niederbereich fluchtend zu einer Längsrichtung
des Schaumstoff-Dichtstreifens verlaufen und im vollständig
rückgestellten Zustand auf der der Basisfläche
gegenüberliegenden Fläche ein im Querschnitt gekrümmter Verlauf
der Oberfläche gegeben ist.
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Derartige
Schaumstoff-Dichtstreifen sind bereits in verschiedener Ausgestaltung
bekannt geworden. Insbesondere ist auf die
EP 1 811 111 A2 zu verweisen.
Darüber hinaus etwa auf die
EP 1 131 525 B1 . Bei dem aus der erstgenannten
Schrift bekannten Schaumstoff-Dichtstreifen ist zugeordnet einer Schmalseite
ein Leistenelement oder ein Schaumstoffstreifen eingelegt, das/der
eine Basisfläche des Schaumstoff-Dichtstreifens, die einer
Selbstkleberschicht zugeordnete Grundfläche, so verformt,
dass einer Schmalseite zugeordnet sich eine Erhöhung des
Schaumstoff-Dichtstreifens ergibt, also im Einbauzustand eine höhere
Komprimierung.
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Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik beschäftigt sich die
Erfindung mit der Aufgabe, einen Schaumstoff-Dichtstreifen anzugeben,
der in vorteilhafter Weise eine unterschiedliche Komprimierung des
Dichtstreifens über die Breite im Einbauzustand erreichen
lässt.
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Eine
mögliche Lösung dieser Aufgabe ist nach einem
ersten Erfindungsgedanken beim Gegenstand des Anspruches 1 gegeben,
wobei darauf abgestellt ist, dass die Basisfläche eine
ebene, sich über die gesamte Breite erstreckende und durch
den hinsichtlich des Schaumstoffes einteiligen Querschnitt selbst
gebildete Basisfläche ist. Dadurch, dass der so einteilige
hergestellte Querschnitt von einer ebenen Basisfläche ausgeht,
gleichwohl aber oberseitig im Querschnitt gekrümmt verläuft,
ist eine vorteilhaft einfache Herstellbarkeit gegeben. Zudem kann
der gekrümmte Verlauf der Oberfläche erreichen
lassen, dass im Einbauzustand auch gleichwohl eine lückenlose
Anlage gegeben ist. Über die Breite ergibt sich ein kontinuierlicher Übergang
hinsichtlich der unterschiedlichen Komprimierung.
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Eine
mögliche weitere Lösung der genannten Aufgabe
ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken beim Gegenstand des Anspruches
2 gegeben, wobei darauf abgestellt ist, dass die größere Höhe
von einer ebenen Basisfläche ausgehend gegeben ist und
dass der Höhenbereich durch eine etagenmäßige
Aufstockung eines den Niederbereich bildenden ersten imprägnierten
Schaumstoff-Dichtstreifens durch einen zweiten imprägnierten
Schaumstoff-Dichtstreifen erreicht ist. Hier kann auch der die etagenmäßige
Aufstockung erbringende zweite Schaumstoff-Dichtstreifen im Querschnitt
so gebildet sein, mit einer Schrägfläche oder
Rundung, dass sich ein kontinuierlicher Übergang im Einbauzustand
hinsichtlich der Komprimierung über die Breitenrichtung ergibt.
Es kann auch eine rechteckige Gestaltung dieses zweiten Schaumstoff-Dichtstreifens,
gegebenenfalls auch des ersten Schaumstoff-Dichtstreifens, wie weiter
unten auch noch erläutert, gegeben sein. Dadurch, dass
zwei zur verzögerten Rückstellung imprägnierte
Dichtstreifen etagenmäßig übereinander angeordnet
sind, kann zunächst herstellungsmäßig einfach
und nach Bedarf eben variabel ein Schaumstoff-Dichtstreifen, der
den Niederbereich bildet, entweder als solcher verwendet werden
oder im aufgestockten Zustand. Die aufklebende Verbindung mit dem
zweiten Schaumstoff-Dichtstreifen im Sinne der genannten Aufstockung
ist einfach durchführbar. Zudem kann es auch vorteilhaft
sein, hinsichtlich des ersten und zweiten Schaumstoff-Dichtstreifens
unterschiedliche Imprägnierungen zu verwenden. Wenn etwa
der zweite Schaumstoff-Dichtstreifen stärker imprägniert
ist, kann hiermit erreicht werden, dass die Rückstellung
dieses zweiten Schaumstoff-Dichtstreifens verzögerter erfolgt
als die Rückstellung des ersten Schaumstoff-Dichtstreifens.
Weiter ist auch bevorzugt, dass der erste imprägnierte
Schaumstoff-Dichtstreifen selbst, bei bevorzugt einteiliger Ausbildung
dieses ersten Schaumstoff-Dichtstreifens, die ebene Basisfläche
bildet.
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Eine
weitere mögliche Lösung der genannten Aufgabe
ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken durch den Gegenstand
des Anspruches 3 gegeben, wobei darauf abgestellt ist, dass zwei
als Höhenbereiche ausgebildete Randbereiche des bevorzugt
einteiligen Querschnitts im vollständig rückgestellten
Zustand eine größere Höhe aufweisen als
ein sich in Breitenrichtung zwischen den Höhenbereichen
befindender Niederbereich, wobei die Höhenbereiche und
der Niederbereich fluchtend zu einer Längsrichtung des
Schaumstoff-Dichtstreifens verlaufen. Entsprechend ist der Querschnitt
des Dichtstreifens bzw. konkret des Schaumstoffes des Dichtbandes
im vollständig rückgestellten Zustand zumindest
zugeordnet einem Randbereich höher als ein in Breitenrichtung
anschließender Niederbereich. Die im Einbauzustand erwünschte
ungleichmäßige Komprimierung über die
Breite (bei unterstellt annähernd gleicher Fugenabmessung
in dieser Breitenrichtung des Schaumstoff-Dichtbandes) ist durch
eine von einer rechteckigen oder quadratischen Form des Querschnittes
abweichende Querschnittsgestaltung des Schaumstoffes selbst erreicht.
Es bedarf keines im Einbauzustand vorhandenen Leitenelementes oder gesonderten – zusätzlichen – Schaumstoffstreifens. Im
Einbauzustand ist vielmehr nur noch ein unmittelbar zusammenhängender
Schaumstoffstreifen, einteilig, gegeben, jedoch eben ungleichartig
komprimiert. In Schmalseitenrichtung ist das Dichtband homogen ausgebildet. Über
die Breite des Dichtspaltes oder, im vollständig rückgestellten
Zustand, in Rückstellrichtung des Dichtbandes, ist der
Schaumstoff jeweils gleich ausgebildet und auch die Imprägnierung jeweils
gleich vorgenommen.
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Die
Bezeichnungen der Außenflächen des Schaumstoff-Dichtstreifens
als Breitseiten oder Schmalseiten sind im Hinblick auf die übliche
gegebene Geometrie im Einbauzustand gewählt. Die Breitseite
ist (in einer Querschnittsbetrachtung) die sich in Fugentiefe erstreckende
Dimension (bspw. senkrecht zur Ebene eines Fensterrahmens) und die Schmalseite
die sich in Fugenbreite (im Beispielsfall in der Ebene des Fensterrahmens)
erstreckende Dimension. Grundsätzlich kann eine Schmalseite
aber auch eine größere Abmessung aufweisen als
eine Breitseite.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend
behandelten Anspruchskonzept erläutert, sie können
aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen
Merkmalen dieses Anspruches oder unabhängig bzw. in einem
anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Niederbereich ein Zehntel oder
mehr der Abmessung einer Breitseite, also der Breitenabmessung des Dichtstreifens,
aufweist. Insbesondere ist bevorzugt, dass der Niederbereich bis
zu neun Zehntel der Abmessung einer Breitseite aufweist. Bezüglich
des genannten Bereiches der Abmessung des Niederbereiches, also
von ein Zehntel bis neun Zehntel, sind auch alle Zwischenwerte hier
mit in die Offenbarung einbezogen, insbesondere in 1/10-Schritten
der Breitenabmessung.
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Die
Ausbildung des Schaumstoff-Dichtstreifens im Querschnitt kann unsymmetrisch
sein. Also derart, wie grundsätzlich auch zuvor beschrieben, dass
ein – dann aber auch bevorzugt nur ein – Höhenbereich,
und zwar bevorzugt randseitig, vorgesehen ist. Diese Gestaltung
eignet sich insbesondere im Hinblick auf eine Verwendung zur Erreichung
einer höheren Dampfdichtigkeit auf einer Seite, eben in der
Regel der Innenseite im Einbauzustand, wie dies aus der eingangs
genannten
EP 1 811
111 A2 bekannt ist. Andererseits kann auch eine Gestaltung
mit zwei durch einen Niederbereich distanzierten Höhenbereichen
vorteilhaft sein. Etwa dadurch auch gestaltet, dass der Dichtstreifen
im Querschnitt eine zur mittigen Einsenkung führende U-Profilierung
aufweist. Die beiden Höhenbereiche entsprechen hierbei
den U-Schenkeln.
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Speziell
kann auch bevorzugt sein, dass der Dichtstreifen bezüglich
einer sich quer zu einer Breitseite erstreckenden Mittelebene symmetrisch
ausgebildet ist.
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Bezogen
auf einen vollständig rückgestellten Zustand ist
auch bevorzugt, dass eine Höhe des Niederbereiches 20 bis
80%, vorzugsweise 60 bis 70% der Höhe des Höhenbereiches
entspricht. Hierbei ist die Höhe die in Schmalseitenrichtung
bzw. Expansionsrichtung von der Basis bzw. einem Selbstklebestreifen
aus gemessene Abmessung. Hinsichtlich der genannten Bereiche sind
auch jegliche Zwischenwerte, insbesondere in 1/10%-Schritten von
der unteren und/oder oberen Grenze auf die jeweils andere Grenze
hin eingeschränkt einbezogen.
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Der Übergang,
im Querschnitt gesehen, von einem Höhenbereich zu einem
Niederbereich kann gekrümmt oder geradlinig gegeben sein.
Hierbei kann die Geradlinigkeit im Sinne einer Senkrechten zu einer
Breitseite gestaltet sein die Geradlinigkeit kann aber auch mit
einer zu der Breitseite Senkrechten einen spitzen Winkel einschließen.
Bevorzugt einen Winkel im Bereich von 5 bis 60°, wobei
sämtliche Zwischenwerte hiermit als mit offenbart anzusehen sind,
und zwar insbesondere in 0,5°-Schritten von der unteren
und/oder oberen Grenze auf die jeweils andere Grenze hin eingeschränkt
bzw. im Sinne von singulären Gradzahlen. Es kann auch eine
Kombination von einem geraden und gekrümmten Verlauf vorgesehen
sein.
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Im
Hinblick auf einen gekrümmten Verlauf der Oberfläche
ist insbesondere auch bevorzugt, dass die Krümmungslinie
im Querschnitt einen Wendepunkt aufweist.
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Soweit
zwei Schaumstoff-Dichtstreifen übereinander angeordnet
sind, ist insbesondere deren Verklebung bevorzugt.
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Auch
ist bevorzugt, dass der Höhenbereich bzw. der aufgestockte
Zweite Schaumstoff-Dichtstreifen mit einer Seitenfläche
des ersten Schaumstoff-Dichtstreifens fluchtet.
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Soweit
eine Verklebung vorgesehen ist, ist insbesondere weiter auch bevorzugt,
dass in dem Verklebungsbereich zwischen dem ersten Schaumstoff-Dichtstreifen
und dem zweiten Schaumstoff-Dichtstreifen ein Fadengitter angeordnet
ist.
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Besonders
bevorzugt ist auch, dass der Höhenbereich, insbesondere
ein zu einem hinsichtlich der Seitenbereiche zu unterschiedlicher
Dampfdichtigkeit führender Höhenbereich, farblich
anders eingestellt ist als der Niederbereich. Dies ist besonders günstig
auch durchführbar im Falle von zwei etagenartig übereinander
angeordneten Schaumstoff-Dichtstreifen. Diese farbliche Einstellung
kann etwa dazu dienen, als Einbauhilfe benutzt zu werden, da insofern
auf einen lagerichtigen Einbau zu achten ist. Die höhere
Dichtigkeit muss rauminnenseitig vorgesehen sein.
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Ein
Höhenbereich kann im vollständig rückgestellten
Zustand eine Höhe aufweisen, gemessen von einer Basisfläche
aus, welche der Hälfte bis zum dem 1,5-Fachen einer Breitenerstreckung
des Dichtstreifens (insgesamt) entspricht. Diese Bandbreite schließt
auch sämtliche Zwischenwerte, soweit nicht ohnehin exemplarisch
angegeben, als offenbart ein, und zwar insbesondere in 1/10-Schritten
von der unteren und/oder oberen Grenze auf die jeweils andere Grenze
hin eingeschränkt bzw. im Sinne von singulären
Werten.
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Bei
einer Ausbildung mit zwei in Breitenrichtung nebeneinander befindlichen
Höhenbereichen entspricht die vollständig rückgestellte
Höhe des Schaumstoff-Dichtstreifens im Höhenbereich
bevorzugt 0,25 bis 0,75 der Breite des Dichtstreifens. Auch diesbezüglich
sind in die Offenbarung, wie vorstehend im Einzelnen aufgeführt,
sämtliche Zwischenwerte mit eingeschlossen.
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Es
ist auch möglich, dass der Schaumstoff-Dichtstreifen im
Verpackungszustand eine gleichartige Komprimierung über
seine Breite aufweist. Dadurch, dass eine gleichartige Komprimierung
im Verpackungszustand vorliegt, ergibt sich auch eine gleichartige
Rückstellung im Zuge des Einbaus in die bauseitige Fuge.
Der Schaumstoff-Dichtstreifen ”wächst” im
Zuge der Rückstellung über seine gesamte Seite
in gleichem Maße. Es ist praktisch nicht zu beobachten,
dass der Höhenbereich etwa sich schneller zurückstellen
würde. Zudem kann auch aufgrund dieser Maßnahme
eine vorteilhafte einteilige Ausbildung des Schaumstoff-Dichtstreifens vorgenommen
sein. Die genannte gleichartige Komprimierung, d. h., dass trotz
unterschiedlicher Höhenerstreckung des Schaumstoffstreifens über
die Breite in vollständig rückgestelltem Zustand
der Komprimierungsgrad im Verpackungszustand über die Breite
jeweils der gleiche ist, lässt sich grundsätzlich
etwa durch eine entsprechend angepasste Verpackung erreichen, die über
die Breite dem Schaumstoffstreifen entsprechend seiner – gleichartig – komprimierten Kontur
folgt. Etwa gebildet durch ein Einlegeteil aus Hartmaterial wie
etwa Hartkunststoff. Bei der grundsätzlich auch möglichen
Verpackungsvariante ”Stick”, also in Form eines
langgestreckten leistenförmigen Teiles, kann auch die Verpackung
selbst in dieser Kontur vorgesehen sein, etwa indem die Abdeckung
als entsprechende Hartmaterialabdeckung mit einer der entsprechend
strukturierten Oberfläche des Schaumstoff-Dichtstreifens
folgenden Querschnittskontur ausgebildet ist.
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Insbesondere
ist in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass im Verpackungszustand
die gleichartige Komprimierung durch ein dem im vollständig rückgestellten
Zustand eine geringere Höhe aufweisenden Bereich, also
dem Niederbereich, zugeordnetes Einlegeteil erreicht ist. Dieses
Einlegeteil kann ein leistenförmiges Teil sein, wie es
grundsätzlich auch bereits aus der eingangs genannten
EP 1 811 111 A2 bekannt
ist. Es wird jedoch lediglich eingelegt, so dass es nach Freigabe
der Rückstellung jederzeit entnehmbar ist und auch bestimmungsgemäß entnommen
werden soll. Das Einlegeteil liegt lediglich auf dem Dichtstreifen
auf; es ist mit diesem nicht verbunden. Wenn, wie bevorzugt, der
Schaumstoff-Dichtstreifen eine (rückseitige bzw. dem Fensterrahmen
zugeordnete) Selbstklebelage aufweist, ist das Einlegeteil bevorzugt
auf der der Selbstklebelage abgewandten Oberfläche des
Schaumstoff-Dichtstreifens angeordnet. Die Oberfläche des Schaumstoff-Dichtstreifens,
auf welcher das Einlegeteil angeordnet ist, ist entsprechend bevorzugt
(allein) die Oberfläche des Niederbereiches.
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Das
Einlegeteil kann grundsätzlich auch ein Schaumstoffteil
sein. Das Schaumstoffteil ist hinsichtlich seiner Elastizität
und Rückstellfähigkeit, wobei es sich auch um
ein Hartschaumstoffteil handeln kann, so ausgebildet, dass es aufgrund
seiner Größe die gewünschte gleiche Komprimierung
des Schaumstoff-Dichtstreifens im Verpackungszustand über
die gesamte Breite erbringt. Das Einlegeteil braucht nicht notwendig
vollständig entnehmbar zu sein. Es kann auch lediglich
bspw. ausklappbar vorgesehen sein.
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Insbesondere
kann die gleichartige Komprimierung des Schaumstoff-Dichtstreifens über
die Breite durch zwei zumindest teilweise überlappend zueinander
angeordnete, gegensinnig gerichtete gleichartige Schaumstoff-Dichtstreifen
erreicht sein. Hierbei bedeutet gegensinnig gerichtet, dass die
Bereiche größerer Höhe, die Höhenbereiche,
in entgegengesetzte Richtungen weisen. Im Hinblick auf eine teilweise Überlappung
können einerseits nur die Bereiche geringerer Höhe,
die Niederbereiche, übereinander angeordnet sein. Andererseits
können aber derartige Schaumstoff-Dichtstreifen auch insgesamt übereinanderliegend,
d. h. vollständig überlappend angeordnet sein.
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Besonders
bevorzugt ist jedoch, dass das Einlegeteil aus einem biologisch
abbaubaren Material besteht. Dies im Hinblick darauf, dass das Einlegeteil,
entgegen dem Zusatzteil, wie es beim Gegenstand der vorgenannten
EP 1 811 111 A2 vorgesehen ist,
vor dem Einbauen des Schaumstoff-Dichtstreifens von diesem entfernt
wird bzw. jedenfalls von dem Bereich, auf dem es im Verpackungszustand
gelegen hat. Es wird gerade nicht oder jedenfalls nicht vollständig
oder nicht in der im Verpackungszustand gegebenen Anordnung mit
eingebaut. Bevorzugt wird es vollständig entfernt und als
Abfall entsorgt.
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Im
Falle eines biologisch abbaubaren Materials kann es ohne Weiteres
auf der Baustelle entsorgt oder ggf. auch nur achtlos weggeschmissen werden.
Es führt dann nicht zur Verschmutzung oder einer Umweltproblematik.
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Als
bioabbaubare Materialien bieten sich im Einzelnen verschiedene Ausführungsformen
an. Beispielsweise ist auf Basis von Roggenmehl hergestellte Elemente
zu verweisen. Es kann bspw. auf Basis von Roggenvollmehl, Wasser,
feinkörnigen Zuschlagstoffen wie Kieselgur und Kalk, Holzfasern
in Ballenform oder Jutegewebe, bevorzugt auch durch Aufschäumen,
ein Festkörperteil erreicht werden, das für den
hier verwendeten Zweck günstig ist. Hierzu ist etwa auf
die Offenbarung in der
DE
10 2004 024 251 A1 zu verweisen. Auch etwa auf die
DE 10 2004 024 249
B1 .
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Es
kann sich insbesondere auch um einen biologisch abbaubaren Kunststoff
handeln, der als Hauptkomponente auf Mehl, welches wiederum durch
mühlentechnische Fraktionierung aus Roggen gewonnen ist,
basiert. Das Material liegt dann in Form von Granulat vor, das in
Kunststoffextrusionsmaschinen oder Kunststoffspritzgussmaschinen
verarbeitbar ist. Fertig verarbeitet hat es bevorzugt einen schaumigen
Charakter. Insbesondere kann es sich um ein Material handeln, wie
es unter dem Handelsnamen GETREX bekannt ist.
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Insbesondere
kann es sich bei dem Einlegeteil auch um ein Zuschnittteil handeln,
dass also aus einem breiteren Teil beispielsweise geschnitten vorliegt.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung,
die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt,
erläutert. Hierbei zeigt:
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1 eine
perspektivische, schematische Ansicht eines zur Rolle aufgewickelten
Schaumstoff-Dichtstreifens;
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2 eine
Querschnittansicht des Schaumstoff-Dichtstreifens gemäß
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1 mit
strichlinierter Darstellung des Zustandes vollständiger
Rückstellung;
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2a eine
hinsichtlich der Kontur abgewandelte Ausführungsform;
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3 den
Gegenstand gemäß 1 bzw. 2 im
Einbauzustand;
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4 eine
prinzipielle Schnittdarstellung zweier gegensinnig, übereinanderliegend
angeordneter Schaumstoff-Dichtstreifen;
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5 eine
schematische Darstellung gemäß 4 eines
Schaumstoff-Dichtstreifens mit einem klappverbundenen Einlegeteil;
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6 eine
Darstellung des Schaumstoff-Dichtstreifens gemäß 5,
im zurückgeklappten Zustand;
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7 eine
Darstellung gemäß 1, jedoch bei
einer Ausbildung des Schaumstoffstreifens mit zwei Höhenbereichen;
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8 eine
Darstellung gemäß 2 des Schaumstoff-Dichtstreifens
gemäß 7;
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8a eine
hinsichtlich der Kontur abgewandelte Ausführungsform;
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9 eine
Darstellung gemäß 3 des Schaumstoff-Dichtstreifens
gemäß 7;
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10 eine
Darstellung gemäß 1 bzw. 7,
bei einer Ausbildung eines Schaumstoffstreifens mit zwei etagenartig übereinander
angeordneten Schaumstoff-Dichtstreifen;
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11 eine
Darstellung gemäß 2 bzw. 8 des
Schaumstoff-Dichtstreifens gemäß 10;
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11a eine hinsichtlich der Kontur gegenüber
der Darstellung gemäß den 10, 11 abgewandelte
Ausführungsform; und
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12 eine
Darstellung des Einbauzustandes des Schaumstoff-Dichtstreifens gemäß 10 bzw. 11.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein
zu einer Rolle 1 aufgewickelter Schaumstoff-Dichtstreifen 2,
der im Liefer- bzw. Verpackungszustand, etwa aufgewickelt auf eine
Rolle wie in 1 dargestellt, ein über
die Breite ungleichmäßiges Profil aufweist (ohne
das Einlegeteil 10). Der Schaumstoff-Dichtstreifen 2 kann
aber auch ohne das Einlegeteil 10 zu einer Rolle aufgewickelt sein.
In diesem Fall weist er auf der Rolle ein rechteckiges oder annähernd
rechteckiges Profil auf. Der Schaumstoff-Dichtstreifen 2 weist
(auch) im vollständig zurückgestellten Zustand,
siehe 2 bzw. 2a, ein
(geometrisch ähnliches) über die Breite ungleichmäßiges
Profil aus. Einer ersten Schmalrandseite 3 zugeordnet ist
eine geringere Höhe h (Dicke) gegeben, also ein Niederbereich 14 ausgebildet, und
einer zweiten Schmalrandseite 4 zugeordnet eine größere
Höhe H (Dicke), also ein Höhenbereich 15 ausgebildet.
Der Höhenbereich 15 und der Niederbereich 14 sind
fluchtend zu einer Längsrichtung des Schaumstoff-Dichtstreifens
ausgebildet. Über die Länge des Schaumstoff-Dichtstreifens 2 ist
immer dasselbe Querschnittsprofil gegeben. Da im Einbauzustand,
siehe 3, aufgrund des gegebenen, über die Breite
des Fensters praktisch gleichen Dichtspaltes zwischen einem Fensterrahmen 5 und
einer Mauerlaibung 6 eine maximale und über die
Breite des Dichtspaltes (Dimensionen senkrecht zur Ebene eines bspw.
vorgesehenen Fensterrahmens) praktisch gleiche Expansion des Schaumstoff-Dichtstreifens 2 vorgegeben
ist, ergibt sich in dem der Schmalrandseite 4 zugeordneten
Höhenbereich 15 (der Schaumstoff-Dichtstreifen
kann hier nur um ein geringeres Maß expandieren) eine höhere
bleibende Komprimierung des Schaumstoffstreifens als in dem der Schmalrandseite 3 zugeordneten
Niederbereich 14. Hierbei ist die Schmalrandseite 4 dem
Innenraum eines Gebäudes zugewandt. So ergibt sich die
gewünschte geringere Dampfdurchlässigkeit innen
gegenüber außen. Eine Basisfläche F des
den Schaumstoff-Dichtstreifen bildenden Schaumstoffs ist eben verlaufend
und erstreckte sich über die gesamte Breite B. Dies betrifft
auch beispielsweise die nachstehend noch insbesondere in weiterer
Einzelheit erläuterten Ausführungsformen gemäß den 8a und 11a.
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Es
ist möglich, dass im Verpackungszustand gemäß 1,
wenn vorgesehen, das Einlegeteil 10 für eine über
die Breite gleichmäßige Komprimierung sorgt. Das
Einlegeteil 10 ergänzt den Niederbereich 14 so,
dass die Außenfläche des Einlegeteils 10 mit der
zugeordneten Oberfläche des Höhenbereichs 15 fluchtet.
Jedenfalls für die hier bevorzugt gegebenen Dimensionen,
wobei die Höhe h zwischen 60 und 70% der Höhe
H beträgt und offenzelliger Polymer-Weichschaumstoff verwendet
ist, hat sich aber ein solches Einlegeteil als entbehrlich erwiesen.
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In 2 ist
in strichlinierter Darstellung wiedergegeben, wie (qualitativ) der
Schaumstoff-Dichtstreifen 2 bei vollständiger
Expansion aussehen würde (das Einlegeteil 10 ist
dann entfernt). Ersichtlich kann dies geometrisch ähnlich
zu dem komprimierten Zustand sein, welcher der Darstellung der 2 entspricht,
wenn im komprimierten Zustand ein entsprechendes Einlegeteil 10 verwendet
wird. Die Stufe zwischen dem Niederbereich 14 und dem Höhenbereich 15 wird
allerdings auch entsprechend größer. Im komprimierten
Zustand ist daher ungeachtet des über die Breite ungleichmäßigen
Profils des Schaumstoff-Dichtstreifens bei Verwendung eines Einlegeteils
ein praktisch gleicher Komprimierungsgrad gegeben. Das Verhältnis
zwischen der Höhe im vollständig zurückgestellten
Zustand zu der Höhe im komprimierten Zustand ist dann über
die Breite jeweils gleich.
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Wesentlich
ist weiter, dass die zum Einbau gewünschte Selbstkleberschicht 7 und
die darauf befindliche Abdecklage 8 auf der der Profilierung 9 des Schaumstoff-Dichtstreifens
abgewandten Breitseite des Schaumstoff-Dichtstreifens 2 ausgebildet
ist. Das ggf. verwendete Einlegeteil 10 kann so nach Ab wickeln
des Schaumstoff-Dichtstreifens von der Rolle einfach entnommen und
entsorgt werden.
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Es
handelt sich im Einzelnen bei dem Einlegeteil 10 um ein
solches aus einem biologisch abbaubaren Material, wie weiter vorne
beschrieben.
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Der
Höhenbereich 15, welcher beim Ausführungsbeispiel
der Schmalseite 4 zugeordnet ist, kann sich in Breitenrichtung über
5% oder mehr der Gesamtbreite des Schaumstoff-Dichtstreifens erstrecken.
Bevorzugt bis hin zur Hälfte, also 50% der Breite des Schaumstoff-Dichtstreifens.
Im Falle einer symmetrischen Ausbildung, siehe weiter unten, erstreckt
sich der Höhenbereich 15 bevorzugt bis hin zu etwa
40% oder 45% der Breite des Schaumstoffstreifens 2. Beide
Höhenbereiche 15 können sich entsprechend
bis hin zu etwa 80 bis 90% der Breite des Schaumstoffstreifens 2 erstrecken.
Hierbei sind in die angegebenen Bereiche sämtliche Zwischenwerte, insbesondere
in 1/10%-Schritten, als offenbart mit einbezogen.
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Bevorzugt
ist auch, dass die im expandierten Zustand gegebene einseitig größere
Höhe des Schaumstoff-Dichtstreifens die Höhe des
Bereiches geringerer Höhe um 5% oder mehr übersteigt.
Insbesondere bis hin zu 50%. In gleicher Weise sind auch hierbei
die Zwischenwerte, insbesondere in 1/10%-Schritten, als offenbart
mit einbezogen.
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Die
Breite eines solchen Dichtstreifens kann bspw. zwischen 40 und 120
mm, aber auch darüber hinaus liegen. Die Höhe
des vollständig zurückgestellten Schaumstoffes
kann im Bereich geringerer Höhe (Dicke) bspw. 30 bis 100
mm, oder auch darüber hinaus, betragen. Auch in diese Bereichsangaben
sind die jeweiligen Zwischenwerte, insbesondere in 1/10-Millimeter-Schritten,
als offenbart mit einbezogen.
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Der
Querschnitt des Dichtstreifens kann (bezogen auf den vollkommen
expandierten Zustand) aus einem rechteckigen Abschnitt (über
die gesamte Breite) und einem einseitig darauf angeordneten quadratischen
oder rechteckigen Abschnitt zusammengesetzt sein. Während
beide die Schmalrandseiten bildenden Seiten des Schaumstoff-Dichtstreifens gerade
verlaufend ausgebildet sind, bevorzugt rechteckig zu einer den Selbstklebestreifen
aufweisenden Grundfläche, kann der Übergang von
dem Bereich größerer Dicke zu dem Bereich geringerer
Dicke parallel zu einer Schmalrandseite oder mit einer im Querschnitt
im spitzen Winkel zu einer Schmalrandseite verlaufenden Fläche
gebildet sein. Bevorzugt ist jedoch, dass die den mindestens einen
Höhenbereich und einen Niederbereich bildende Randkante eine
stetige Krümmung aufweist, vgl. etwa 2a und 8a.
Dies beschreibt jedoch lediglich die geometrische Form. Der Schaumstoff-Dichtstreifen
ist bevorzugt betreffend die Gesamt-Querschnittsgeometrie einteilig
ausgebildet.
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Unter
Bezug auf die 4 und 5 sind weitere
mögliche Ausführungsformen dargestellt.
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Beim
Gegenstand der 4 sind zwei Schaumstoff-Dichtstreifen 2, 2' übereinanderliegend angeordnet,
derart, dass sie gegensinnig gerichtet sind. Die Bereiche größerer
Höhe sind in dieser Querschnittsdarstellung nebeneinanderliegend,
aber in entgegengesetzte Richtungen weisend angeordnet. Jedem Höhenbereich
ist gegenüberliegend ein Bereich geringerer Höhe
des anderen Schaumstoff-Dichtstreifens zugeordnet. Eine solche kombinierte
Anordnung von gleichartigen Schaumstoff-Dichtstreifen 2, 2' kann
in gleicher Weise auf eine Rolle aufgewickelt als Handelsprodukt
hergestellt werden, wie dies im Hinblick auf 1 erläutert ist.
In einer Variante könnten die Schaumstoff-Dichtstreifen 2, 2' auch
nur in den Bereichen geringerer Höhe aufeinanderliegend
angeordnet sein. Die sich formmäßig ergänzenden
Schaumstoff-Dichtstreifen 2, 2' lassen eine gleichmäßige
Komprimierung im Einbauzustand erreichen, ohne dass es eines Einlegeteils 10 bedarf.
So gesehen wirkt der eine Schaumstoff-Dichtstreifen 2 als
Einlegeteil für den anderen Schaumstoff-Dichtstreifen 2' bzw.
umgekehrt.
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Beim
Gegenstand der 5 ist ein Verpackungszustand
gegeben, bei welchem ein Teilbereich 11 eines Schaumstoff-Dichtstreifens 2 so
auf den Schaumstoff-Dichtstreifen 2 umgeklappt ist, dass er
den Bereich geringerer Höhe des Schaumstoff-Dichtstreifens 2 zu
einer gleichen Höhe ergänzt, wie es bei dem Höhenbereich 15 gegeben
ist. Zum Einbau eines solchen Schaumstoff-Dichtstreifens 2 kann
der Bereich 11 wieder zurückgeklappt werden, so
dass sich die Konfiguration gemäß 6 ergibt, welche
zugleich auch die Ausgangskonfiguration vor dem Verpackungszustand
gemäß 5 ist. Natürlich muss
zum tatsächlichen Einbau dann noch die Abdecklage 8 bzw. 8' abgezogen
werden. Herstellungsmäßig ist hierfür
in einem integralen Ausgangsprodukt ein nicht durchgehender Trennschnitt 13 (6) vorgenommen
worden. Der Trennschnitt 13 hat auch die Abdecklage 8 und
die Selbstkleberschicht 7 in Teilbereiche 8, 8' bzw. 7, 7' unterteilt.
Auch diese Ausführungsform lässt die gleichmäßige
Komprimierung im Verpackungszustand erreichen, ohne dass es eines
Zusatzteils wie etwa eines Einlegeteils 10 bedarf.
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Die über
den verbleibenden Steg 12 gegebene integrale Verbindung
der beiden klappzugeordneten Teile des Schaumstoff-Dichtstreifens
stellt eine Ausführungsform dar, die auch dadurch abgeändert sein
kann, dass die Teile voll durchtrennt sind bzw. ein andersartiges
oder sonstiges Schaumstoffteil 11 in der 5 entsprechenden
Weise auf den Schaumstoff-Dichtstreifen im Verpackungszustand aufgelegt
ist. Ein solches anderartiges oder sonstiges Schaumstoffteil müsste
auch nicht notwendig eine Selbstkleberschicht 7' und/oder
eine Abdecklage 8' aufweisen.
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Die
Ausführungsform der
7 bis
9 zeigt
einen Schaumstoff-Dichtstreifen
2'', der zwei Höhenbereiche
15 und
einen Niederbereich
14 aufweist. Die Höhenbereiche
15 sind
hierbei durch den Niederbereich
14 – bezogen auf
eine Querschnittsdarstellung, siehe etwa
8 – distanziert.
Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft, wenn es
auf eine unterschiedliche Dampfdurchlässigkeit der Seitenbereiche
nicht vornehmlich ankommt, wobei allerdings auch hierbei, durch
eine doch noch unterschiedliche Höhenerstreckung der Höhenbereiche
15 etwa,
oder eine entsprechende Imprägnierung (vgl.
EP 1 811 111 A2 ) solches
erreicht werden kann. Der Niederbereich
14 lässt
im Einbauzustand einen höheren Dämmwert erreichen,
so dass trotz der vergleichsweise hohen Abdichtkraft in den Seitenbereichen
ein vergleichsweise hoher Wärmewiderstandswert, also ein
hoher Wärmedämmwert, erreicht sein kann.
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8a zeigt
das bereits angesprochene bevorzugte gekrümmte Profil.
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Im Übrigen
ergeben sich grundsätzlich gleiche Verhältnisse
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen gegeben.
In den Niederbereich 14 kann wiederum ein Einlegeteil 10 eingelegt
sein, um im Verpackungszustand, also bevorzugt gemäß einer
Rolle 1, vgl. 7, über den Querschnitt
des Schaumstoff-Dichtbandes 2'' eine gleichartige Komprimierung
zu erhalten. Die Höhenbereiche 15 und der Niederbereich 14 erstrecken
sich fluchtend zur Längsrichtung. Insbesondere ist beim
Ausführungsbeispiel auch eine Symmetrie zu einer mittigen Längsebene
E-E des Schaumstoff-Dichtstreifens 2'' gegeben.
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Im
Einbauzustand, etwa gemäß den 3, 9 und 12,
sind der Höhenbereich oder die beiden randseitigen Bereiche
höherer Komprimierung gegenüber dem Niederbereich
oder dem mittleren Bereich geringerer Komprimierung durch unterschiedliche
Schraffierung verdeutlicht.
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Die
in den 1, 7 und 10 dargestellten
Rollen sind nur der Übersichtlichkeit halber mit nicht
aneinander anliegenden Windungen wiedergegeben. Üblicherweise
sind die Windungen eng aneinander anliegend. Bei dem Schaumstoff
handelt es sich bevorzugt um zumindest teilweise offenzelligen und
elastisch rückstellfähigen Weichschaumstoff. Beispielsweise
Polyurethanweichschaumstoff.
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Die 10 bis 12 zeigen
eine Ausführungsform mit der Ausbildung eines Höhenbereiches durch
etagenmäßige Aufstockung eines zweiten imprägnierten
Schaumstoff-Dichtstreifens 16 auf den ersten imprägnierten
Schaumstoff-Dichtstreifen 2. Der erste Schaumstoff-Dichtstreifen 2,
der den Niederbereich bildet, erstreckt sich über die gesamte Breite
des Schaumstoff-Dichtstreifens. Der zweite Schaumstoff-Dichtstreifen 16 erstreckt
sich entsprechend nur über einen Teil der Breite.
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Der
zweite Schaumstoff-Dichtstreifen 16 ist mit dem ersten
Schaumstoff-Dichtstreifen durch eine Selbstkleberschicht 17 verklebt,
die grundsätzlich eine gleiche Selbstkleberschicht ist
wie die bereits beschriebene Selbstkleberschicht 7. Zusätzlich
ist in diese Selbstkleberschicht 17, wie auch bevorzugt
in die Selbstkleberschicht 7, noch ein Fadengitter eingelegt.
Weiter ist der Schaumstoff-Dichtstreifen 16 farblich unterschiedlich
zu dem Schaumstoff-Dichtstreifen 2 gebildet. Während
der Schaumstoff-Dichtstreifen 16 beispielsweise eine graue
Farbgebung aufweisen kann, kann der Schaumstoff-Dichtstreifen 2 schwarz
ausgebildet sein.
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Während
bei den Darstellungen der 10, 11 und 12 der
erste Schaumstoff-Dichtstreifen 2 und der zweite Schaumstoff-Dichtstreifen 16 im vollständig
rückgestellten Zustand jeweils einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen, ist in 11a eine Darstellung mit einem
trapezartigen Querschnitt wiedergegeben, wobei jedoch nur im Querschnitt eine
Seitenfläche des zweiten Schaumstoff- Dichtstreifens 16,
nämlich die den Übergang zu dem Niederbereich
bildende Seitenfläche, mit einem Winkel Alpha zu einer
auf der Basisfläche senkrecht stehenden Senkrechten S verlaufend
gebildet ist.
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Einen
solchen, im Querschnitt gerade verlaufenden Übergang zwischen
dem Höhenbereich und einem Niederbereich ist ersichtlich
auch bei den Ausführungsformen der 1, 2 und 4 bis 8 gegeben.
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In 8a ist
prinzipiell auch ein derartig gerade verlaufender Übergang,
hier jedoch mit deutlich gekrümmten Endbereichen, welche
den tatsächlichen Übergang zu dem Niederbereich
bzw. zur Ebene des Höhenbereiches erbringen, vorgesehen.
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Unter
Bezug auf 12 ist zu erkennen, dass bei
einer Ausführungsform gemäß 10 bzw. 11,
also bei einem entsprechend geradlinigen Übergang allgemein
auch, es möglich ist, dass sich im Einbauzustand ein Zwickel
Z einstellt, der nicht mit Schaumstoff ausgefüllt ist.
Dieser Zwickel ist hier übertrieben groß dargestellt.
Es ist ein gewisses Luftpolster in diesem Bereich erreicht, das
sich vorteilhaft auswirken kann.
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Bezüglich
der Ausführungsform der 10 bis 12 kann
auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass der zweite Schaumstoff-Dichtstreifen 16 aus
einem anderen, beispielsweise weniger oder mehr offenporigen Material
besteht als der erste Schaumstoff-Dichtstreifen 2.
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Von
Bedeutung ist auch, dass bei den dargestellten Ausführungsformen
die Basisfläche F, wie sie lediglich beispielsweise in
den 2 und 2a dargestellt ist, eine ebene
Fläche ist, die sich über die gesamte Breite der
gegebenen Basisfläche erstreckt. Bezogen auf diese Basisfläche
ergibt sich der im Querschnitt gekrümmte oder auch gemäß einer
Geraden verlaufende Übergang zwischen ei nem Höhenbereich
und einem Niederbereich, wie schon beschrieben. Insbesondere kann
bei gekrümmtem Verlauf auch eine solche Krümmung
vorgesehen sein, dass sich ein Wendepunkt ergibt, wie dies etwa
der Darstellung der 2a zu entnehmen ist.
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Eine
vollständig rückgestellte Höhe H des Schaumstoff-Dichtstreifens
entspricht bevorzugt der Hälfte bis zu dem 1,5-Fachen der
Breite B des Dichtstreifens, beispielsweise dem Einfachen der Breitenerstreckung
B. Dies betrifft ersichtlich alle Ausführungsformen, insbesondere
die Ausführungsformen der 2a, 8a und 11a.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1811111
A2 [0002, 0010, 0022, 0025, 0060]
- - EP 1131525 B1 [0002]
- - DE 102004024251 A1 [0027]
- - DE 102004024249 B1 [0027]