DE102008020435A1 - Fahrzeugdach - Google Patents

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Abstract

Das Fahrzeugdach ist von einem Karosserierahmen abgestützt. An Längsholme (6) der Fahrzeugkarosserie schließen Tragränder (7) an, auf denen sich die Dachhaut (20) mit ihren Seitenrändern mittelbar oder unmittelbar abstützt. Die Seitenränder der Dachhaut sind jeweils abgewinkelt, mit einem nach unten umgebogenen ersten Streifenschenkel (23) ausgebildet. Zwischen den ersten Streifenschenkeln (23) und den Längsholmen (6) ist jeweils ein Spalt (S4) gebildet. Der Spalt (S4) ist zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung durch Dichtmittel (4) abgedichtet. An die ersten Streifenschenkel (23) schließt jeweils ein nach innen zurückgebogener zweiter Streifenschenkel (24) an, dessen Unterseite am jeweiligen Tragrand (7) befestigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
  • Die EP 1 153 820 A2 offenbart ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach mit einem Dachmodul zur Befestigung an einem Dachrahmenbereich einer Fahrzeugkarosserie. An die Seitenholme der Fahrzeugkarosserie schließen einwärts Tragränder für das Dachmodul an, dessen Dachhaut nach unten auf die Tragränder umgebogene Seitenränder aufweist. An der Innenseite der Dachhaut im Bereich ihrer Seitenränder sind Verbindungsleisten angeordnet, die zur Befestigung mit den Tragrändern des Dachrahmenbereichs bestimmte Unterseiten aufweisen.
  • Die US 2006/0152043 A1 beschreibt ein aus Kunststoff hergestelltes langgestrecktes Bauteil, das ein Teil einer Fahrzeugdachstruktur bildet. Das Bauteil ist derart geformt, dass es sich in Anlage mit dem Hohlkörper befindet und an einem Sitz des Hohlkörpers derart befestigt ist, dass es gemeinsam mit dem Hohlkörper die Dachstruktur bildet.
  • Aus der DE 101 38 327 A1 ist ein Dachmodul für ein Fahrzeugdach mit einer Dachhaut bekannt, die in einer Ausnehmung des Fahrzeugdachs anbringbar ist. Zwischen der Dachhaut und dem Fahrzeugdach ist ein Dichtelement vorgesehen. An der Innenseite des Dachmoduls ist ein Innenhimmel anbringbar. Die Dachhaut ist lösbar mit dem Fahrzeugdach verbunden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Fahrzeugdach zu schaffen, das einfach montiert werden kann und bei einfachem Aufbau einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Schutz gegen nach innen wirkende Einflüsse wie Wasser oder Schmutz bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
  • Das Fahrzeugdach ist von einem Karosserierahmen abgestützt. An Längsholmen der Fahrzeugkarosserie schließen Tragränder an, auf denen sich die Dachhaut mit ihren Seitenrändern mittelbar oder unmittelbar abstützt. Die Seitenränder der Dachhaut sind jeweils abgewinkelt mit einem nach unten umgebogenen ersten Streifenschenkel ausgebildet. Zwischen den ersten Streifenschenkeln und den Längsholmen ist jeweils ein Spalt gebildet. Der Spalt ist zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung durch Dichtmittel abgedichtet. An die ersten Streifenschenkel schließt jeweils ein nach innen zurückgebogener zweiter Streifenschenkel an, dessen Unterseite am jeweiligen Tragrand befestigbar ist.
  • Die Befestigung der zweiten Streifenschenkel am Tragrand kann grundsätzlich auf jede geeignete Weise erfolgen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung jedoch sind die Unterseite jedes zweiten Streifenschenkels und die Oberseite des jeweils zugeordneten Tragrandes durch eine erste stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden.
  • Bei einer Ausführungsvariante der Erfindung ist unter der Dachhaut wenigstens eine sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Leiste angeordnet, die sich mittelbar oder unmittelbar auf einem Stützrand abstützt, der an einen Dachquerholm der Fahrzeugkarosserie anschließt. Durch die Verwendung einer solchen Leiste wird ein Weg gezeigt, wie – ohne den Dachrahmen konstruktiv verändern zu müssen – ein Höhenausgleich und eine Niveau-Einstellung von unterschiedlichen Fahrzeugdächern zum Boden des Fahrgastraumes verwirklicht werden kann. Dabei ist es keineswegs zwingend, die Leiste direkt unter der Dachhaut anzuordnen. Ist das Fahrzeugdach etwa sandwichartig mit einer Dachhaut und einer darunter angeordneten Kunststoffschicht ausgebildet, so ist es grundsätzlich denkbar, dass die Leiste unter dieser Kunststoffschicht angeordnet ist.
  • Beispielsweise ist die Leiste zumindest teilweise aus einem Faser-Kunststoffschaum-Gemisch (LFI- -Material) hergestellt (LFI = Long Fibre Injection). LFI-Material hat die besonders vorteilhafte Eigenschaft, dass es bei vergleichsweise geringem Gewicht eine hohe Steifigkeit aufweist. Bei den Fasern des LFI-Materials kann es sich zum Beispiel um Glasfasern, Naturfasern oder Kunststofffasern handeln. Natürlich sind auch andere Faser-Kunststoff-Verbünde möglich wie beispielsweise SMC („Sheet Molding Compound”).
  • Die geometrische Form der Leiste kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Leiste jedoch zumindest abschnittsweise in der Art eines H-Profils mit zwei annähernd parallel zueinander angeordneten Schenkeln und einem die beiden Schenkel miteinander verbindenden, annähernd parallel zur Dachhaut angeordneten Basissteg ausgestaltet.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung sind die Oberseite des Basissteges und die Dachhaut über eine zweite stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden und/oder die Unterseite des Basissteges und der Stützrand sind über eine dritte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden. Alternativ ist vorgesehen, Leiste und Dachhaut einstückig auszubilden, d. h. die Leiste in die Dachhaut zu integrieren.
  • Dabei ist es keineswegs zwingend, dass die die Oberseite des Basisstegs und die Dachhaut direkt durch die zweite stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind. Vielmehr ist es grundsätzlich denkbar, dass Oberseite des Basissteges mit der zuvor genannten unter der Dachhaut angeordneten Kunststoffschicht verklebt ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine vordere Leiste, die sich an einem in rückwärtiger Richtung an einen vorderen Querholm anschließenden vorderen Stützrand abstützt und/oder eine hintere Leiste vorgesehen, die sich an einem in vorwärtiger Richtung an einen hinteren Querholm anschließenden hinteren Stützrand abstützt. Der vordere Stützrand erstreckt sich über einen Teil der Länge des vorderen Querholms oder über die gesamte Länge des vorderen Querholms. Entsprechend erstreckt sich der hintere Stützrand über einen Teil der Länge des hinteren Querholms oder über die gesamte Länge des hinteren Querholms
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind ein vorderer Bereich der Dachhautunterseite und eine vordere Außenfläche des vorderen Querholms über eine vordere vierte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden und/oder sind ein hinterer Bereich der Dachhautunterseite und eine hintere Außenfläche des hinteren Querholms über eine hintere vierte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden.
  • Beispielsweise ist wenigstens eine der vier stoffschlüssigen Verbindungen unter Verwendung eines Stütz- oder Scheibenklebers hergestellt. Produktionstechnisch vorteilhaft ist die Verwendung eines einzigen Klebers, also des Stütz- oder Scheibenklebers für alle stoffschlüssigen Verbindungen.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung weist wenigstens ein Querholm einen äußeren Wandungsabschnitt mit einer nach außen weisenden Ausbuchtung auf. Dabei ist eine Außenseite der Ausbuchtung über die vierte stoffschlüssige Verbindung mit der Dachhaut verbunden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Querholm in Schalenbauweise aus einer inneren Schale und einer äußeren Schale zusammengesetzt. Dabei ist die äußere Schale im Querschnitt derart profiliert, dass sie die nach außen weisende Ausbuchtung aufweist. Alternativ sind auch Strangpressprofile bzw. Gussteile
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Fahrzeugdach bei einfachem Aufbau einfach mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden kann. Das harmonische äußere Erscheinungsbild der Außenkontur des Fahrzeuges bleibt bei der erfindungsgemäßen Lösung erhalten.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch etwas näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen vertikalen Längsschnitt im Bereich der Frontscheibe durch ein an der Fahrzeugkarosserie angebrachtes Fahrzeugdach;
  • 2 einen vertikalen Längsschnitt im Bereich der Heckscheibe durch das an der Fahrzeugkarosserie angebrachte Fahrzeugdach; und
  • 3 einen vertikalen Schnitt quer zur Fahrzeuglängsrichtung im Bereich einer Seitenscheibe durch das an der Fahrzeugkarosserie angebrachte Fahrzeugdach.
  • 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt (Schnitt in Fahrzeuglängsrichtung) im Bereich der Frontscheibe 1 durch ein an einer Fahrzeugkarosserie angebrachtes Fahrzeugdach 2.
  • Das beispielsweise für ein Coupe-Fahrzeug vorgesehene Fahrzeugdach 2 ist in der Art eines getrennt von der Fahrzeugkarosserie hergestellten Fahrzeugdachmoduls ausgeführt, das sandwichartig mit einer Dachhaut 20 und einer darunter angeordneten Kunststoffschicht – beispielsweise aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) – ausgebildet ist.
  • Die beispielsweise aus CFK hergestellte Dachhaut 20 überdeckt mit ihrem vorderen Randbereich einen vorderen Querholm 3 der Fahrzeugkaroserie. Der auch als Windlauf bezeichnete vordere Querholm 3 ist in Schalenbauweise aus einer vorderen inneren Schale 30 und einer vorderen äußeren Schale 31 zusammengesetzt. Die vordere äußere Schale 31 ist im Querschnitt so profiliert, dass sie eine nach außen weisende vordere Ausbuchtung 32 aufweist, die über dem Niveau der übrigen Fläche der vorderen äußeren Schale 31 liegt. Die Dachhaut 20 erstreckt sich – in eine parallel zur Dachhaut 20 liegenden Ebene projiziert betrachtet – bis über das vordere Ende der vorderen Ausbuchtung 32 hinweg nach vorne, so dass der nach unten umgebogene vordere Rand 21 der Dachhaut 20 vor der vorderen Ausbuchtung 32 liegt.
  • Zwischen der Außenseite der vorderen Ausbuchtung 32' und der Unterseite der Dachhaut 20 ist ein erster vorderer Spalt S1 gebildet, in den zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut und dem vorderen Querholm 3 an einer definierten Stelle eine vordere Masse von Stützkleber SK1 eingebracht ist. Dieser Stützkleber dient als Stütze für die Dachhaut 20 und dichtet zugleich den vorderen Spalt S1 partiell ab, bietet also einen zusätzlichen Schutz vor nach innenwirkenden Einflüsse, wie Wasser oder Schmutz. Immer dann, wenn – wie hier – ein Kontakt von Kleber, hier des Stützklebers Ski, zur sichtbaren Dachhaut 20 vorhanden ist, wird dieser derart gewählt, dass beim Aushärten kein zu einer sichtbaren Verformung der Dachhaut 20 führendes Zusammenziehen erfolgt.
  • In rückwärtiger Richtung schließt an den vorderen Querholm 3 ein flacher erster vorderer Stützrand 33 an, der durch einen vorderen inneren Fortsatz 34 der vorderen inneren Schale 30 und einen vorderen äußeren Fortsatz 35 der vorderen äußeren Schale 31 gebildet ist.
  • Eine in der Art eines H-Profils ausgebildete vordere Leiste 5, die aus einem LFI-Material oder alternativ aus einem SMC-Material hergestellt ist, erstreckt sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung über einen Großteil der Breite der Dachhaut 20 oder über die gesamte Breite der Dachhaut 20. Die vordere Leiste 5 dient zur Abstützung und Versteifung der Dachhaut 20 und stützt sich ihrerseits auf dem ersten vorderen Stützrand 33 ab.
  • Die vordere Leiste 5 umfasst zwei parallel zueinander angeordnete vordere Schenkel 50, 51 und einen die beiden vorderen Schenkel 50, 51 miteinander verbindenden vorderen Basissteg 52, der parallel zur Dachhaut 20 angeordnet ist.
  • Zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut 20 und der vorderen Leiste 5 ist zwischen der Oberseite des vorderen Basissteges 52 und der Unterseite der Dachhaut 20 eine vordere obere Masse von Stützkleber F1 vorgesehen. Zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut 20 und dem ersten vorderen Stützrand 33 ist zwischen der Unterseite des vorderen Basissteges 52 und der Oberseite des ersten vorderen Stützrandes 33 eine vordere untere Masse von Festigkeitskleber F2 vorgesehen.
  • In vorwärtiger Richtung schließt an den vorderen Querholm 3 ein flacher zweiter vorderer Stützrand 36 an, der durch ein äußeres Ansatzstück 37 der vorderen inneren Schale 30 und eine inneres Ansatzstück 38 der äußeren Schale 31 gebildet ist. Zwischen dem zweiten vorderen Stützrand 36 und der Frontscheibe 1 ist ein zweiter vorderer Spalt S2 gebildet, in den zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Frontscheibe 1 und dem zweiten vorderen Stützrand 36 an einer definierten Stelle eine vordere Masse von Klebstoff K1 als Scheibenkleber eingebracht ist.
  • 2 zeigt einen vertikalen Längsschnitt im Bereich der Heckscheibe 1' durch das an der Fahrzeugkarosserie angebrachte Fahrzeugdach 2.
  • Die Dachhaut 20 überdeckt mit ihrem hinteren Randbereich einen hinteren Querholm 3' der Fahrzeugkaroserie.
  • Der hintere Querholm 3' ist in Schalenbauweise aus einer hinteren inneren Schale 30' und einer hinteren äußeren Schale 31' zusammengesetzt. Die hintere äußere Schale 31' ist im Querschnitt so profiliert, dass sie eine nach außen weisende hintere Ausbuchtung 32' aufweist, die über dem Niveau der übrigen Fläche der hinteren äußeren Schale 31' liegt. Die Dachhaut 20 erstreckt sich – in eine parallel zur Dachhaut liegenden Ebene projiziert betrachtet – bis über das hintere Ende der hinteren Ausbuchtung 32' hinweg nach hinten, so dass der nach unten umgebogene hintere Rand 21' der Dachhaut 20 hinter der hinteren Ausbuchtung 32' liegt.
  • Zwischen der Außenseite der hinteren Ausbuchtung 32' und der Unterseite der Dachhaut 20 ist ein hinterer Spalt S3 gebildet, in dem an einer definierten Stelle eine hintere Masse von Stützkleber SK2 eingebracht ist. Dieser Stützkleber dient als Stütze für die Dachhaut 20 und dichtet zugleich den hinteren Spalt S3 partiell ab, bietet also einen zusätzlichen Schutz vor nach innenwirkenden Einflüsse, wie Wasser oder Schmutz.
  • In vorwärtiger Richtung schließt an den hinteren Querholm 3' ein flacher hinterer Stützrand 33' an, der durch einen hinteren inneren Fortsatz 34' der hinteren inneren Schale 30' und einen hinteren äußeren Fortsatz 35' der hinteren äußeren Schale 31' gebildet ist.
  • Eine hintere Leiste 5' erstreckt sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung über einen Großteil der Breite der Dachhaut 20 und stützt sich auf dem hinteren Stützrand 33' ab. Die hintere Leiste 5' stimmt hinsichtlich des Materials, aus dem sie hergestellt ist, und dem grundsätzlichen Aufbau nach mit der vorderen Leiste 5 überein und wird daher zur Vermeidung von bloßen Wiederholungen nicht im Einzelnen beschrieben.
  • Zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut 20 und der hinteren Leiste 5' ist zwischen der Oberseite eines hinteren Basissteges 52' der hinteren Leiste 5' und der Unterseite der Dachhaut 20 eine hintere obere Masse von Stützkleber F3 vorgesehen. Zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut 20 und dem hinteren Stützrand 33' ist zwischen der Unterseite des hinteren Basissteges 52' und der Oberseite des hinteren Stützrandes 33' eine hintere untere Masse von Festigkeitskleber F4 vorgesehen.
  • 3 einen vertikalen Schnitt quer zur Fahrzeuglängsrichtung im Bereich einer Seitenscheibe durch das an der Fahrzeugkarosserie angebrachte Fahrzeugdach 2. Das Fahrzeugdach 2 ist hinsichtlich einer vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgestaltet, weshalb hier nur die gemäß 3 linke Seite beschrieben wird.
  • Ein seitlicher Randabschnitt 22 der Dachhaut ist U-förmig abgewinkelt mit einem sich nach unten erstreckenden ersten Streifenschenkel 23, der gebildet wird, indem die Dachhaut 20 um 90° nach unten umgebogen wird, und einem kurzen, zurückgebogenen zweiten Streifenschenkel 24, der annähernd parallel zur Dachhaut 20 angeordnet ist.
  • Ein Längsholm 6 der Fahrzeugkarosserie ist in Schalenbauweise aus einer unteren Schale 60 und einer oberen Schale 61 zusammengesetzt.
  • In seitlicher Richtung schließt einwärts an den Längsholm 6 ein Tragrand 7 an, der durch einen unteren Fortsatz 64 der unteren Schale 60 und einen oberen Fortsatz 65 der oberen Schale 61 gebildet ist, und auf dem sich die Dachhaut 20 abstützt.
  • Zwischen dem ersten Streifenschenkel 23 und einer parallel zum ersten Streifenschenkel angeordneten Wandung 62 der oberen Schale 61 ist ein erster seitlicher Spalt S4 gebildet, der über seine gesamte axiale Erstreckung durch ein Dichtprofil 4 abgedichtet ist. Zwischen der Unterseite des zweiten Streifenschenkels 24 und der Oberseite des Tragrandes 7 ist ein zweiter seitlicher Spalt S5 gebildet, in den zur Schaffung einer Klebeverbindung zwischen der Dachhaut 20 und dem Tragrand 7 eine seitliche Masse von Klebstoff K2 eingebracht ist. Dabei kann auch eine geschlossene Geometrie vorgesehen sein, beispielsweise durch einen (nicht dargestellten) dritten Streifenschenkel, der sich parallel zum ersten Streifenschenkel 23 erstreckt.
  • Im Hohlraum des Längsholms 6 ist ein Rohr 8 des Dachrahmens angeordnet, das über einen Halter 80 mit der unteren Schale 60 verbunden ist.
  • Für die Produktion des Fahrzeugdaches ist es dabei vorteilhaft, nur eine Art von Klebstoff zu verwenden. Dieser Stütz- oder Scheibenkleber ist dann derart gewählt, das beim Aushärten kein zu einer sichtbaren Verformung der Dachhaut 20 führendes Zusammenziehen erfolgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1153820 A2 [0002]
    • - US 2006/0152043 A1 [0003]
    • - DE 10138327 A1 [0004]

Claims (11)

  1. Fahrzeugdach, das von einem Karosserierahmen abgestützt ist, wobei an Längsholme (6) der Fahrzeugkarosserie Tragränder (7) anschließen, auf denen sich die Dachhaut (20) mit ihren Seitenrändern mittelbar oder unmittelbar abstützt, wobei die Seitenränder der Dachhaut (20) jeweils abgewinkelt mit einem nach unten umgebogenen ersten Streifenschenkel (23) ausgebildet sind und wobei zwischen den ersten Streifenschenkeln (23) und den Längsholmen (6) jeweils ein Spalt (S4) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (S4) zumindest über einen Abschnitt seiner Längserstreckung durch Dichtmittel abgedichtet ist und dass an die ersten Streifenschenkel (23) jeweils ein nach innen zurückgebogener zweiter Streifenschenkel (24) anschließt, dessen Unterseite am jeweiligen Tragrand (7) befestigbar ist.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite jedes zweiten Streifenschenkels (24) und die Oberseite des jeweils zugeordneten Tragrandes (7) über eine erste stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind.
  3. Fahrzeugdach vorzugsweise nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Dachhaut (20) wenigstens eine sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Leiste (5, 5') angeordnet ist, die sich mittelbar oder unmittelbar auf einem Stützrand (33, 33') abstützt, der an einen Querholm (3, 3') der Fahrzeugkarosserie anschließt.
  4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (5, 5') zumindest teilweise aus einem Faser-Kunststoffschaum-Gemisch (LFI-Material oder SMC-Material) hergestellt ist
  5. Fahrzeugdach nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (5, 5') zumindest abschnittsweise in der Art eines H-Profils mit zwei annähernd parallel zueinander angeordneten Schenkeln (50, 50', 51, 51') und einem die beiden Schenkel miteinander verbindenden, annähernd parallel zur Dachhaut (20) angeordneten Basissteg (52, 52') ausgestaltet ist.
  6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des Basissteges (52, 52') und die Dachhaut (20) über eine zweite stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind und/oder dass die Unterseite des Basissteges (52, 52') und der Stützrand (33, 33') über eine dritte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind.
  7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Leiste (5), die sich an einem in rückwärtiger Richtung an einen vorderen Querholm (3) anschließenden vorderen Stützrand (33) abstützt und/oder eine hintere Leiste (5') vorgesehen ist, die sich an einem in vorwärtiger Richtung an einen hinteren Querholm (3') anschließenden hinteren Stützrand (33') abstützt.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Bereich der Dachhautunterseite und eine vordere Außenfläche des vorderen Querholms (3) über eine vordere vierte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind und/oder dass ein hinterer Bereich der Dachhautunterseite und eine hintere Außenfläche des hinteren Querholms (3') über eine hintere vierte stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden sind.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der vier stoffschlüssigen Verbindungen unter Verwendung eines Stütz- bzw. Scheibenklebers (SK1, SK2) hergestellt ist.
  10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Querholm (3, 3') einen äußeren Wandungsabschnitt mit einer nach außen weisenden Ausbuchtung (32, 32') aufweist, wobei eine Außenseite der Ausbuchtung (32, 32') über die vierte stoffschlüssige Verbindung mit der Dachhaut (20) verbunden ist.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Querholm (3, 3') in Schalenbauweise aus einer inneren Schale (30, 30') und einer äußeren Schale (31, 31') zusammengesetzt ist, wobei die äußere Schale (31, 31') im Querschnitt derart profiliert ist, dass sie die nach außen weisende Ausbuchtung (32, 32') aufweist.
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