DE102008007689A1 - Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Karosserie für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Pkw, mit einem Vorderrahmen (15) des Karosserievorderbaus (13), wobei der Vorderrahmen über einen Strukturknoten (21) mit einem Unterboden (3) verbunden ist, wobei der Strukturknoten mit einer Bodenmitte (23), einem Schweller sowie über ein Verbindungsstück (33) ein weiteres Mal mit dem Schweller und/oder der Bodenmitte verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug und dessen Karosserie.
  • Eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie besitzt einen die Fahrgastzelle nach unten hin abschließenden Unterboden, der über Hochstreben, meist A-, B- und C-Säule genannt, mit dem Dach verbunden ist. Der Unterboden selbst besteht aus mehreren Modulen, die herkömmlicherweise als Blechteile im Rahmen der Fertigung zusammengeschweißt werden. Hierzu gehören unter anderem die Seitenschweller, Sitzquerträger und der Tunnel. Zwischen diesen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Modulen befinden sich Bodenplatten, nämlich im vorderen Karosseriebereich, das heißt in etwa unter den Vordersitzen, der Boden vorne auf beiden Seiten des Tunnels. Im mittleren Karosseriebereich befindet sich hinter dem Fersenblech der Boden hinten und im hinteren Karosseriebereich hinter dem Hinterachsquerträger die Verlängerung Boden hinten mit der Reserveradmulde.
  • Eine Karosserie besitzt weiterhin im Motorbereich einen Karosserievorderbau mit zwei Vorderrahmen, deren Verlängerung jeweils mit dem Unterboden verbunden und in der Regel verschweißt ist. Die Vorderrahmen stel len im Fall eines Frontalaufpralls einen Hauptlastpfad bereit, über den Bewegungsenergie in die Karosseriestruktur eingeleitet wird. Während der Energieabsorption kommt es beim Boden vorne zu einer starken Scherung des Bodens vorne, da der Vorderrahmen den mittleren Bereich des Bodens vorne zum hinteren Fahrzeugbereich bewegt und der Boden vorne seitlich fixiert ist. Eine derart extreme mechanische Belastung im Fall eines Frontalaufpralls kann im Regelfall nur von einem Boden vorne aus Metall verkraftet werden.
  • Es ist eine Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung, eine Kraftfahrzeugkarosserie bereitzustellen, die es möglich macht, einen Boden vorne aus Kunststoff einzusetzen und dabei für den Fall eines Frontalaufpralls dessen strukturelles Versagen zuverlässig auszuschließen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und weitere Ausführungsformen ergeben sich mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform wird eine Karosserie für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Pkw, bereitgestellt, die einen Vorderrahmen des Karosserievorderbaus besitzt. Der Vorderrahmen ist über einen Strukturknoten mit dem Unterboden verbunden, wobei der Strukturknoten mit der Bodenmitte, mit einem Schweller sowie über ein Verbindungsstück ein weiteres Mal mit dem Schweller und/oder der Bodenmitte verbunden ist.
  • Bei einem Frontalaufprall wird über den Vorderrahmen dieser Ausführungsform Bewegungsenergie des Auf prallgegners in die Karosseriestruktur eingeleitet und über den Strukturknoten in den Unterboden weitergeleitet. Durch die Anbindung des Strukturknotens an den Schweller sowie an die Bodenmitte, d. h. Tunnel und/oder Tunnelrandprofil, wird die eingeleitete Energie in einem hohen Maße in die den Boden vorne umgebende Karosseriestruktur weitergeleitet. Dadurch gelangt insgesamt weniger oder gar keine Bewegungsenergie zum Boden vorne. Dies macht es möglich, auch einen Boden vorne aus Kunststoff, beispielsweise aus einem faserverstärkten Kunststoff, vorzusehen, bei dem ansonsten ein strukturelles Versagen in Gestalt eines Anrisses oder Risses auftreten kann.
  • Der Strukturknoten erstreckt sich, bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung, von der Fahrzeugmitte bis zum Schweller, das heißt über die halbe Fahrzeugbreite. Der Strukturknoten kann sich dabei bezogen auf die Vertikale unterhalb des Bodens vorne befinden. Bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung dazwischen, bspw. in der Fahrzeugmitte, ist der Strukturknoten an die Bodenmitte und auf der Fahrzeugaußenseite mit dem Schweller verbunden. Mithilfe des Verbindungsstücks erfolgt örtlich dazwischen eine zusätzliche Anbindung des Strukturknotens an den Schweller und/oder die Bodenmitte. Dadurch wird sicher gestellt, dass die eingeleitete Bewegungsenergie nicht den Strukturknoten zerstört und der Vorderrahmen durch den Strukturknoten durchgeschoben wird. Dementsprechend dient das Verbindungsstück als eine Abstützung für den Strukturknoten und verhindert dadurch, dass der Strukturknoten bei einem Frontalaufprall stark deformiert und ggf. zerstört wird.
  • Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass der Vorderrahmen nicht direkt mit dem Boden vorne verbunden ist, wie es beim Stand der Technik üblich ist, wo der Vorderrahmen direkt mit dem Boden vorne verschweißt ist. Dies vermeidet die oben genannten Scherkräfte im Boden vorne und mindert die Gefahr eines strukturellen Versagens in Form eines Anrisses oder Risses.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform besitzt der Strukturknoten auf der dem Unterboden bzw. dem Boden vorne zugewandten Seite drei abragende Arme, von denen die bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung äußeren Arme mit dem Schweller sowie der Bodenmitte verbunden sind. Ein mittlerer Arm, der etwa bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung in der Mitte des Bodens vorne abragt, ist über ein Verbindungsstück mit dem Schweller und/oder der Bodenmitte verbunden.
  • Bei dieser konkretisierenden Ausgestaltung der Verbindungsstrukturknoten-Unterboden werden insofern drei separate, voneinander beabstandete Arme zur Anbindung an den metallischen Schweller bzw. die metallische Bodenmitte gewählt. Diese geometrische Wahl bedingte kompakte Abmessungen des Strukturknotens und definierte Energieströme im Fall eines Frontalaufpralls. Mit der Bemessung und der Lagewahl der Arme kann gezielt der Energiefluss vom Vorderrahmen zum Schweller, zur Bodenmitte und zum Verbindungsstück eingestellt werden, um auf diese Weise die Belastbarkeit des Unterbodens zu optimieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Verbindung des Strukturknotens mit der Bodenmitte in einer Verbindung des Strukturknotens mit dem Tunnel oder dem Tunnelrandprofil.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Strukturknoten zusätzlich mit einem Radeinbau verbunden ist. Dies führt bei einem Frontalaufprall dazu, dass die Aufprallenergie zwischen Unterboden und Karosserieaufbau aufgeteilt wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass im Fall eines Frontalaufpralls der Strukturknoten nach oben verschoben wird. Auf diese Weise können die Lastpfade zuverlässig gewähr leistet werden, wodurch sich ein berechenbares Deformationsverhalten des Kraftfahrzeugs ergibt, und worüber eine Optimierung des Deformationsverhaltens des Unterbodens möglich ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Strukturknoten und der Radeinbau einstückig ausgebildet sind. Durch diese Strukturintegration kommt es insgesamt zu weniger Teilen bei der Kraftfahrzeugfertigung, ergibt sich eine geringe Montagezeit sowie wegen gemeinsamer Wände eine Materialersparnis.
  • Zwecks Vermeidung technisch schwer zu verwirklichender großer Ziehtiefen beim Tiefziehen des Strukturknotens bietet es sich bei der Herstellung des Strukturknotens an, ein Verfahren des Urformens einzusetzen. Aus diesem Grund sieht eine andere Ausführungsform vor, dass der Strukturknoten aus Stahlguss oder Leichtmetallguss gefertigt ist. Hiermit können geringere Materialstärken bei gleichzeitig hoher Stabilität und geringem Gewicht gewährleistet werden. Dabei kommt insbesondere Vakuralguss bzw. HPDC (engl. „high Pressure die cast" bzw. Druckguss bei hohen Drücken) in Frage.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der Strukturknoten und das Verbindungsstück einstückig ausgebildet sind, beispielsweise einstückig aus Stahlguss oder Leichtmetallguss gefertigt sind. Es ergibt sich damit ein relativ großer Strukturknoten mit geringem Gewicht und verringerten Montagekosten. Alternativ kann auch ein Verbindungsstück aus einem tiefgezogenem Blech hergestellt werden, das mit dem Strukturknoten aus Stahlguss oder Leichtmetallguss verbunden ist.
  • Gemäß weiterer Ausführungsformen kann der Strukturknoten einen Zapfen für eine Chassis-Anbindung, insbesondere für einen Unterrahmen und/oder kann ein Karosserieaufnahmeloch für die Aufhängung der Karosserie im Rahmen der Fertigung besitzen. Das Karosserieaufnahmeloch im Strukturknoten vorzusehen bietet sich insbesondere dann an, wenn ein Boden vorne aus einem Kunststoff gewählt wird, der nicht mit einem derartigen Loch ausgestattet sein kann, da die Belastbarkeit des Bodens vorne aus Kunststoff für diesen Zweck zu gering ist. Durch diese Ausbildung des Strukturbodens befindet sich das Karosserieaufnahmeloch in etwa am üblichen Ort, wodurch eine Umstellung in der Fertigung vermieden wird und bisherige Arbeitsabläufe beibehalten werden können.
  • Um die Strukturstabilität des Strukturknotens im Fall eines Frontalaufpralls zu gewährleisten, ist weiterhin für den Strukturknoten ein Schließblech vorgesehen und/oder besitzt der Strukturknoten. Versteifungsrippen. Das Schließblech ist bei einem Boden vorne aus Kunststoff erforderlich, da bei einer derartigen Materialwahl der Boden vorne die Schließblechfunktion nicht übernehmen kann und insofern ein separates Schließblech erforderlich ist. Mit den Versteifungsrippen kann der Strukturknoten zusätzlich oder alternativ ausgesteift werden.
  • Aus den obigen Ausführungen ergibt sich bereits, dass der Boden vorne der genannten Karosserie aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen kann, wobei er zumindest teilweise im Direkt-LFT-Verfahren hergestellt sein kann. Der Boden vorne befindet sich wie üblich zwischen Schweller und Tunnel und ist mit dem Karosserieunterbau verklebt. Eine derart gewählte Bodenplatte hat bei gleicher Strukturstabilität für den Fall eines Frontalaufpralls im Vergleich zu einer herkömmlichen aus Blech bestehenden Bodenplatte ein geringeres Gewicht. Umgekehrt bietet dieser Boden vorne die Möglichkeit, die zunehmend schärferen Anforderungen an Kraftfahrzeugkarosserien bezüglich ihrer Strukturstabilität bei Frontalaufpralltests, zum Beispiel solche nach EURO-NCAP, leichter zu erfüllen. Weiterhin kann eine Unterbodenverkleidung zur Verbesserung des aerodynamischen Verhaltens eingespart werden, bzw. ist die Bodenplatte die Unterbodenverkleidung selbst.
  • Die oben genannte Bodenplatte bzw. Boden vorne besteht also aus einem faserverstärkten Kunststoff bzw. hat eine Kunststoffmatrix mit darin eingebetteten Fasern. Eingedenk der verwendbaren Faserlängen von 1 mm bis 50 mm kann auch davon gesprochen werden, dass es sich um einen langfaserverstärkten Kunststoff bzw. um eine Kunststoffmatrix mit eingebetteten Langfasern handelt.
  • Ausführungsformen des Bodens vorne haben eine Bodenplatte aus Glasfasern, Kohlefasern und/oder Naturfasern. Auch hochfeste Aramidfasern, wie sie im Sicher heitsbereich Verwendung finden, können für den Boden vorne verwendet werden.
  • Versuche haben ergeben, dass sich bei Ausführungsformen, bei denen die durchschnittliche Faserlänge zwischen 20 mm und 40 mm beträgt, die Bodenplatte zum einen im D-LFT-Verfahren gut herstellen lässt und sich andererseits über die Fasern eine Strukturstabilität erzielen lässt, die genauso gut oder besser als diejenige von Blechausführungen ist. Beste Ergebnisse ergaben sich bei Fasenlängen von etwa 1 Zoll (2,54 cm). Bei kleineren Faserlängen, die in den einstelligen Millimeterbereich gehen, nimmt die Strukturverstärkung durch die Fasern zunehmend ab, wohingegen sich längere Fasern im Extruder zunehmend schlechter verarbeiten lassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der beanspruchten Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erkennbar, die nachfolgend als nicht beschränkende Beispiele angegeben sind. Hierbei soll die Benutzung von Bezugszeichen in den Figuren nicht dahin gehend verstanden werden, dass die Bezugszeichen den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung einschränken sollen. Es zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeug in der perspektivischen Seitenansicht von unten;
  • 2 einen Strukturknoten in der perspektivischen Seitenansicht von unten;
  • 3 den Strukturknoten der 2 in der perspektivischen Seitenansicht von oben;
  • 4 eine weitere Ausführungsform eines Strukturknotens in der perspektivischen Seitenansicht von unten.
  • Bei den Figuren, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände benennen, zeigt die 1 ein Kraftfahrzeug 1 mit Blick auf dessen Unterbodenstruktur. Das eingezeichnete Koordinatensystem zeigt die Ausrichtung des Fahrzeugs. Die (–x)-Richtung beschreibt die Fahrtrichtung, und die y-Achse verläuft von der linken zur rechten Fahrzeugseite quer dazu. Die z-Achse verläuft, wie üblich, in vertikaler Richtung.
  • Bei der 1 ist der Blick auf den Unterboden 3 gerichtet, wobei der Unterboden 3 die seitlichen Schweller 5 und den Tunnel 7 umfasst, zwischen denen der Boden vorne 9 anzutreffen ist. Im vorderen Motorbereich 11 befindet sich der Karosserievorderbau 13 mit seinem Vorderrahmen 15, der an der Stirnwand 17 endet und mit dem Strukturknoten 21 verbunden ist. Der Strukturknoten 21 selbst ist mit der Bodenmitte 23 verbunden, und zwar vorliegend mit dem Tunnelrandprofil 25. Alternativ kann jedoch auch eine Anbindung an den Tunnel 7 gewählt werden.
  • Die 2 zeigt den Strukturknoten 21 in einer ersten Ausführungsform. Der Strukturknoten besitzt insgesamt vier Arme, und zwar einen ersten Arm 27 zur Anbindung des Vorderrahmens 15, sowie drei Arme 29, 31 und 32 zur Anbindung an den Unterboden 3. Konkret dient der Arm 29 der Verbindung des Strukturknotens 21 mit der Bodenmitte 23, beispielsweise mit dem Tunnel 7 oder dem Tunnelrandprofil 25. Der Arm 31 dient der Anbindung an den Schweller 5 und der Arm 32 ist mit dem Verbindungsstück 33 verbunden, das seinerseits mit dem Schweller 5 und/oder der Bodenmitte 23 verbunden sein kann. In der gezeigten Ausführungsform ist das Verbindungsstück 33 mit dem Schweller 5 verbunden.
  • Der gezeigte Strukturknoten 21 besteht aus Al-HPDC, das heißt Aluminiumdruckguss, das unter hohen Drücken hergestellt wurde. Ab dem Bereich B ist der Strukturknoten 21 mit einem länglichen, tief gezogenen Verbindungsstück 33 als Hutprofil verbunden, das sich am nicht gezeigten Schweller 5 abstützt, vgl. hierzu die 1.
  • Der Strukturknoten 21 ist auf der rückwärtigen, in 2 nicht gezeigten Seite, mit einem Schließblech 35 versehen, wodurch es für den Einsatz eines Bodens vorne 9 ausgelegt ist, der aus Kunststoff besteht. So wird am Boden vorne 9 aus einem Blech gewählt, übernimmt dies die Schließfunktion, sodass in diesem Fall auf das Schließblech 35 verzichtet werden kann.
  • Die 3 zeigt den Strukturknoten 21 der 2 von der rückwärtigen Seite aus, zeigt also eine Darstellung mit Blick auf die dem Boden vorne 9 zugewandten Seite des Strukturknotens 21. Das Schließblech 35 ist nicht gezeigt, wodurch die Versteifungsrippen 37 zu sehen sind, mit der die Strukturstabilität für den Fall eines Frontalaufpralls verstärkt wird. Zu erkennen ist ebenfalls, wie auch bei 2, der Zapfen 39 für die Chassis-Anbindung, beispielsweise für die Anbindung des Unterbodens 3.
  • Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Strukturknotens 21. Abweichend zur Ausführungsform der 2 ist bei dem Strukturknoten 21 eine einschlägige Ausbildung mit dem Radeinbau 41 realisiert. Auf diese Weise wird die Teilzahl bei der Fahrzeugherstellung gemindert, Lagerkosten eingespart und die Montagezeit verringert. Ebenfalls zu sehen ist das Karosserieaufnahmeloch 43 für die Aufhängung der Karosserie im Rahmen der Fertigung.
  • Der in der 1 zu sehende Boden vorne 9 besteht aus Kunststoff, und zwar konkret aus einem im D-LFT-Verfahren hergestellten Polyamid mit Langfasern. Der Boden vorne 9 hat etwa einen rechteckigen Zuschnitt und besteht aus PA6.6/GF30, bei einer Materialstärke von etwa 3 mm. Ein derartiger Boden vorne 9 ist um etwa 40% leichter als ein entsprechender Boden vorne in Blechbauweise. Dies mindert das Gewicht des zugeordneten Unterbodens bzw. des Fahrzeugs insgesamt und hilft Kraftstoff, zu sparen.
  • Weitere Verwirklichungen des Bodens vorne 9 hatten einen Faseranteil zwischen 20 Gew-% und 40 Gew-%. Der genannte Faseranteil ist hierbei ein Kompromiss. Unter 20 Gew-% ist die Stabilität des Bodens vorne 9 unbefriedigend. Bei über 40 Gew-% wird die Bodenplatte zu schwer, wobei sich gleichzeitig ihre Herstellbarkeit verschlechtert. Der gewählte Kunststoff ist Polyamid oder Polypropylen. Bei Polyamid ist es wegen dessen guter Temperaturstabilität möglich, die Karosserie mit montiertem Boden vorne durch eine Lackierstraße zu führen, ohne dass sie temperaturbedingt Schaden nimmt. Auf diese Weise müssen etablierte Prozessabläufe, die sich bei der Fertigung von Blechkarosserien herausgebildet haben, nicht verändert werden. Dies vermeidet Zusatzkosten, die sonst durch eine Umstellung der Fertigungsabläufe entstünden. Polypropylen ist ein preiswerteres Material als Polyamid und macht es wegen einer geringeren Temperaturstabilität erforderlich, den Boden vorne erst nach dem Durchlaufen der Lackierstraße einzubauen. Der Einbau erfolgt zum Beispiel durch Verkleben.
  • Obwohl vorstehend konkrete Ausführungsformen beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass die Beschreibung diese Ausführungsformen nicht zum Zweck hat, die Erfindung in der angegebenen Form zu beschränken. Die Erfindung soll vielmehr alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen umfassen, die in den Schutzbereich der beanspruchten Erfindung fallen.
  • 1
    Kraftfahrzeug
    3
    Unterboden
    5
    Schweller
    7
    Tunnel
    9
    Boden vorne
    11
    Motorbereich
    13
    Karosserievorderbau
    15
    Vorderrahmen
    17
    Stirnwand
    21
    Strukturknoten
    23
    Bodenmitte
    25
    Tunnelrandprofil
    27
    Arm
    29
    Arm
    31
    Arm
    32
    Arm
    33
    Verbindungsstück
    35
    Schließblech
    37
    Versteifungsrippe
    39
    Zapfen
    41
    Radeinbau
    43
    Karosserieaufnahmeloch
    B
    Bereich

Claims (13)

  1. Karosserie für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Pkw, mit einem Vorderrahmen (15) des Karosserievorderbaus (13), wobei der Vorderrahmen über einen Strukturknoten (21) mit einem Unterboden (3) verbunden ist, wobei der Strukturknoten mit einer Bodenmitte (23), einem Schweller sowie über ein Verbindungsstück (33) ein weiteres Mal mit dem Schweller und/oder der Bodenmitte verbunden ist.
  2. Karosserie nach Anspruch 1, bei der der Strukturknoten auf der dem Unterboden zugewandten Seite drei abragende Arme (29, 31, 32) hat, von denen die beiden bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung äußeren Arme (29, 31) mit dem Schweller und der Bodenmitte und von denen der mittlere Arm (32) über das Verbindungsstück mit dem Schweller und/oder der Bodenmitte verbunden ist.
  3. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Verbindung des Strukturknotens mit der Bodenmitte in einer Verbindung des Strukturknotens mit einem Tunnel (7) oder einem Tunnelrandprofil (25) besteht.
  4. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten zusätzlich mit einem Radeinbau (41) verbunden ist.
  5. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten und der Radeinbau einstückig ausgebildet sind.
  6. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der ein Strukturknoten aus Stahlguss oder Leichtmetallguss vorgesehen ist.
  7. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten und das Verbindungsstück einstückig ausgebildet sind.
  8. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten einen Zapfen (39) für eine Chassisanbindung besitzt.
  9. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten ein Karosserieaufnahmeloch (43) für die Aufhängung der Karosserie im Rahmen der Fertigung besitzt.
  10. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der für den Strukturknoten ein Schließblech (35) vorgesehen ist.
  11. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Strukturknoten Versteifungsrippen (37) besitzt.
  12. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einem Boden vorne (9) aus einem faserverstärkten Kunststoff.
  13. Karosserie nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einem zumindest teilweise im Direkt-LFT-Verfahren hergestellten Boden vorne.
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