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Die
Erfindung betrifft eine Werkzeuganordnung, insbesondere ein Siegelwerkzeug
für eine
Verpackungsmaschine, wobei die Werkzeuganordnung zumindest aus einem
Werkzeughalter und einem Werkzeug gebildet ist, die durch wenigstens
eine lösbar
feste Verbindung miteinander verbunden sind.
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Derartige
Werkzeuganordnungen sind insbesondere an Verpackungsmaschinen bekannt.
Derartige Verpackungsmaschinen bestehen aus hintereinander angeordneten
Werkzeuganordnungen, z. B. als Tiefzieh- oder Siegelwerkzeuge. Sie
dienen dazu, entweder die Verpackung zu bilden (tief zu ziehen)
oder aber zu versiegeln, das heißt zu verschließen. Gegebenenfalls
ist zwischen dem Tiefziehvorgang, dem eigentlichen Verpackungsvorgang
und dem Versiegeln noch ein Vakuumiervorgang zwischengeschaltet.
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Im
Stand der Technik ist es nun bekannt, die bekannten Werkzeuganordnungen
derart auszubilden, dass es einen Werkzeughalter gibt, der mit dem eigentlichen
Werkzeug, egal ob es nun das Tiefziehwerkzeug oder das Siegelwerkzeug
ist, mit Schrauben, Klemmverbindungen und komplizierten Verriegelungssystemen
oder ähnlichen
Befestigungsmethoden befestigt ist. Dabei hat diese Art der Verbindung
von Werkzeughalter und Werkzeug einen entscheidenden Nachteil, derart,
dass man zum Werkzeugwechsel meist Werkzeuge, in der Regel auch noch
Spezialwerkzeuge benötigt,
um die Werkzeuge der Verpackungsmaschine manuell oder halbautomatisch
aus der Maschine entfernen zu können.
Dieser Wechsel wird demnach dadurch erschwert, dass manuelle Tätigkeiten
zum Lösen
des Werkzeuges vom Werkzeughalter erforderlich sind. Des Weiteren sind
viele dieser Teile sehr schwer und unhandlich, sodass auch hier
noch entsprechende Hebezeuge notwendig sind, um diesen Wechsel vorzunehmen. Weiterer
Nachteil ist, dass gerade im Fall von Siegelwerkzeugen diese äußerst häufig beheizt
sind, das heißt,
dass man entweder eine Abkühlungsphase
abwarten muss oder mit entsprechenden Schutzbekleidungen die Teile
nur entnehmen kann. Dies birgt die Gefahr von Unfällen in
sich, da dies relativ häufig auch
zu Verbrennungen in der Vergangenheit geführt hat.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Werkzeuganordnung vorzuschlagen, die ein schnelles und leichtes
Wechseln des Werkzeuges, insbesondere ohne Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal
ermöglicht.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Werkzeuganordnung, insbesondere ein Siegelwerkzeug für eine Verpackungsmaschine,
wobei die Werkzeuganordnung zumindest aus einem Werkzeughalter und
einem Werkzeug gebildet ist, die durch wenig stens eine lösbar feste
Verbindung miteinander verbunden sind, die sich dadurch auszeichnet,
dass die lösbar
feste Verbindung durch eine selbsttätig wirkende Verbindung angegeben
ist. Dadurch, dass man erfindungsgemäß jetzt eine selbsttätig wirkende
Verbindung besitzt, ist es möglich,
diese Verbindung automatisch zu verbinden und aber auch automatisch
zu lösen.
Dadurch wird erstens manuelle Tätigkeit
und Zeit eingespart sowie zweitens die Notwendigkeit des Einsatzes
von Werkzeugen beseitigt. Für
die Bedienpersonen beziehungsweise das Servicepersonal, welches
die Werkzeuge zu wechseln hat, ist es jetzt sehr einfach, ein Werkzeug
auch, wenn es noch heiß ist,
entsprechend zu wechseln. Dazu bedarf es nur einer entsprechenden Führung, beispielsweise
aus der Maschine heraus auf einen entsprechenden Wagen oder aus
der Maschine heraus auf ein entsprechendes Hebezeug, um dann das
neue Werkzeug wieder entsprechend zu positionieren, in die Maschine
einzuschieben und dann die selbsttätig wirkende Verbindung wieder
zu aktivieren. Die Werkzeuganordnung, wie sie erfindungsgemäß jetzt
vorgeschlagen wird, führt
zur kompletten Beseitigung aller aus dem Stand der Technik beschriebenen
Nachteile, nämlich
zur Reduzierung des Zeitaufwandes für das Wechseln der Werkzeuge der
Verpackungsmaschine oder dergleichen, zur Reduzierung körperlich
schwerer Arbeit, zur Beseitigung der Unfallgefährdungen und insbesondere zu einer
Verringerung der Stillstandzeiten der Verpackungsmaschine beim notwendigen
Wechsel der Werkzeuge.
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Nachfolgend
wird die Erfindung insbesondere mit Hilfe des Anwendungsfalles einer
Verpackungsmaschine beschrieben, ohne aber die erfindungsgemäße Werkzeuganordnung
auf diesen speziellen Anwendungsfall beschränken zu wollen. Es ist klar,
dass die vorteilhafte, erfindungsgemäße Werkzeuganordnung überall dort
einsetzbar ist, wo ein schnelles und leichtes Wechseln der Werkzeuge
zu erreichen ist. Die Erfindung ist daher sehr viel weiter gefasst,
als nur der hier beispielhaft angeführte Anwendungsfall in einer
Verpackungsmaschine. Die Erfindung zeichnet sich eben durch diesen
großen
Anwendungsbereich aus.
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Für die Ausgestaltung
der selbsttätig
wirkenden Verbindungen sind erfindungsgemäß mehrere Varianten als Lösungsvorschlag
vorgesehen. So ist es beispielsweise in einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass die selbsttätig wirkende Verbindung durch
eine Schnellkupplung angegeben ist.
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Wesentliches
Kennzeichen der als Schnellkupplung ausgebildeten, selbsttätig wirkenden
Verbindung ist, dass durch den Verbindungsvorgang, also den Kupplungsvorgang,
keine Zeit verlorengeht, dieser also möglichst schnell abläuft.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist des Weiteren vorgesehen, dass die selbsttätig wirkende Verbindung sehr
unterschiedlich ausgestattet ist, nämlich mit mechanischen, elektromechanischen, hydraulischen
oder pneumatischen Mitteln, wodurch alle Medien, die an einer Verpackungsmaschine
regelmäßig zur
Verfügung
stehen, auch genutzt werden können.
Durch die Schnellkupplung gelingt es, die vorher beschriebenen Nutzeffekte
ebenfalls komplett zu erhalten. Die lösbar feste Verbindung wird durch
die Schnellkupplung selbsttätig
hergestellt und auch wieder gelöst.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die selbsttätig wirkende Verbindung selbstzentrierend ausgebildet
ist. Die Selbstzentrierung führt
dazu, dass das aufwendige Justieren beziehungsweise Einrichten der
Werkzeuge an der Verpackungsmaschine durch die selbsttätig wirkende
Verbindung übernommen
wird und somit ebenfalls für
das Bedien- beziehungsweise Servicepersonal die Arbeit erleichtert
wird. So entfallen notwendige Meß- und Justiervorgänge, die
durch die selbsttätig
wirkende Verbindung jetzt komplett übernommen werden. Damit erhöht sich
der Nutzeffekt der Zeiteinsparung weiter.
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Die
selbsttätig
wirkende Verbindung ist, wie bereits erwähnt, durch mechanische, elektrische, magnetische
beziehungsweise elektromagnetische, hydraulische, pneumatische Mittel
oder aber einer Kombination von mindestens zwei der vorgenannten Mittel
angegeben. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
mehrere der vorher angegebenen Mittel miteinander zu kombinieren,
um zu einer entsprechend des jeweiligen Werkzeugs ausgestalteten
selbsttätig wirkenden
Verbindung zu gelangen. Die Erfindung ist hier nicht auf eine einzige
der erwähnten
Mittel eingeschränkt,
sondern umfasst alle dieser Mittel, sodass eine universelle Einsatzmöglichkeit
angegeben ist.
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Die
Erfindung schlägt
auch eine Werkzeuganordnung vor, die sich dadurch auszeichnet, dass das
Werkzeug in beziehungsweise an dem Werkzeughalter vorgesehen ist.
Dabei kann das Werkzeug direkt an dem Werkzeughalter oder aber indirekt über entsprechende
Verbindungs- beziehungsweise Zentriermittel an einem Träger des
Werkzeughalters beziehungsweise dem Werkzeughalter befestigt sein.
Von Vorteil ist es dabei, wenn der Werkzeughalter beheizbar beziehungsweise
temperierbar ist. Für
manche Verpackungsvorgänge
ist es auch günstig,
den Werkzeughalter zu kühlen,
weshalb beide Varianten von der Erfindung umfasst sind. Selbstverständlich ist
von der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung
auch eine Variante umfasst, bei der der Werkzeughalter nicht beheizbar
beziehungsweise nicht temperierbar ist. Beispielsweise kann es dann vorgesehen
sein, das Werkzeug selbst zu temperieren.
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Ein
weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung ist dadurch
angegeben, dass das Werkzeug eine Siegelplatte ist. Damit lässt sich die
Werkzeuganordnung zur Versiegelung von Verpackungen einsetzen, was
allerdings einen Einsatz eines Werkzeugs als Tiefziehwerkzeug nicht
ausschließt.
Es ist lediglich zu gewährleisten,
dass der Werkzeughalter entsprechend ausgebildet ist, um entweder
mit der Siegelplatte als Werkzeug oder aber dem Tiefziehwerkzeug
als Werkzeug verbunden zu werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine
Werkzeuganordnung, die sich dadurch auszeichnet, dass als selbsttätig wirkende
Verbindung eine Magnethalterung vorgesehen ist, die zumindest aus
einem Magneten besteht. Durch die Magnethalterung ist es jetzt gegeben,
dass das Werkzeug magnetisch mit der Werkzeughalterung verbunden
wird. Hier sind selbstverständlich wieder
verschiedene Varianten einer magnetischen Verbindung möglich, die
von der Erfindung realisiert werden können. So ist es beispielsweise
möglich, dass
die Magnethalterung das Werkzeug mit einer Trägerplatte oder aber dem Werkzeughalter
magnetisch verbindet. Hierzu ist die elektromagnetische Verbindung
bevorzugt.
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Demnach
zeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, dass
die Magnethalterung im Wesentlichen aus einem mit der Trägerplatte oder
dem Werkzeughalter verbundenen Magneten und aus wenigstens einem
Magnetgegenstück
besteht. Selbstverständlich
ist es dabei möglich,
als Magnetgegenstück
das Werkzeug selbst auszubilden, wenn es beispielsweise aus einem
magnetisch wirksamen Material, wie z. B. aus Metall hergestellt
wird.
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Der
Magnet selbst kann nach der Erfindung als Elektromagnet oder aber
als Permanentmagnet ausgebildet sein. Beide Varianten sind von der
Erfindung umfasst.
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Von
Vorteil ist es weiter, wenn die Magnethalterung zumindest teilweise
in dem Werkzeughalter oder in der Trägerplatte integriert ist und
ein anderer Teil der Magnethalterung als Magnetgegenstück in dem
Werkzeug. Wie bereits erwähnt,
ist es auch vorgesehen, dass das Werkzeug selbst das Magnetgegenstück bildet.
Dazu muss es lediglich aus magnetisch wirksamen Material ausgebildet
sein.
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn die Magnethalterung das
Werkzeug durch einen Permanentmagneten stromlos an der Trägerplatte
hält und
von der Trägerplatte
durch elektrische Bestromung des Elektromagneten trennt. Durch diese
Ausgestaltung ist es gegeben, dass das Werkzeug auch im stromlosen
Zustand an der Trägerplatte
beziehungsweise an dem Werkzeughalter festgehalten wird und nur
dann von der Trägerplatte beziehungsweise
dem Werkzeughalter getrennt wird, wenn eine elektrische Bestromung
eines Elektromagneten erfolgt. Dadurch wird ein Gegenmagnetfeld erzeugt,
das ausreicht, um die Verbindung zwischen dem Werkzeug und der Trägerplatte
beziehungsweise dem Werkzeughalter zu trennen. Dann ist es möglich, das
Werkzeug aus dem Bereich des Werkzeughalters herauszuführen und
ein neues oder anderes Werkzeug dort dann wieder zu positionieren.
In dem Moment, wo die elektrische Bestromung des Elektromagneten
beendet wird, wird das Werkzeug durch den Permanentmagneten an die
Trägerplatte
beziehungsweise den Werkzeughalter angezogen und ist damit wieder
fest mit dem Werkzeughalter verbunden. Bevorzugt ist es dabei, wenn
die Magnetanordnung gleichzeitig noch zentrierend wirkt, sodass
Justier- und Zentrier-
beziehungsweise Meßaufgaben
für das
Bedienpersonal im Wesentlichen entfallen können.
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Die
Erfindung umfasst allerdings auch eine Lösung, bei der der Magnet als
Elektromagnet ausgebildet ist und im mit Strom beaufschlagten Zustand magnetisch
ist, sodass das Magnetgegenstück und/oder
das Werkzeug angezogen wird und nur im stromlosen Zustand nicht.
Dies erfordert allerdings während
des gesamten Betriebs eine Beaufschlagung des Magneten mit Strom,
was allerdings bei Verpackungsmaschinen, die auch mit elektrischen Strom
angetrieben werden, kein Problem darstellt. Im Betriebszustand muss
an der Verpackungsmaschine sowieso Strom anliegen, sodass man auch
den Elektromagneten beziehungsweise die Magnethalterung permanent
mit Strom, zumindest während
des gesamten Betriebes beaufschlagen kann. Für den Fall eines Stromausfalls,
kann eine Sicherung in Form einer Verriegelung mechanisch, elektrisch
oder elektromechanisch, hydraulisch oder pneumatisch vorgesehen
werden. Auch diese Medien liegen an einer Verpackungsmaschine in
der Regel an, sodass auch diese Lösung an Verpackungsmaschinen
der in Rede stehenden Art realisiert werden kann.
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Das
Magnetgegenstück
ist nach der Erfindung bevorzugt aus einem ferromagnetischen insbesondere
einem temperaturbeständigen
ferromagnetischen Werkstoff gebildet. Damit ist eine sichere Funktionsweise
der Magnethalterung gewährleistet. Geschickterweise
wird ein temperaturbeständiger ferromagnetischer
Werkstoff auch deshalb gewählt, um
auch bei den Anwendungsfällen,
bei welchen geheizte Siegelplatten eingesetzt werden, eine sichere, zuverlässige Verbindung
sicherzustellen.
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In
einer Weiterbildung schlägt
die Erfindung eine Werkzeuganordnung vor, die sich dadurch auszeichnet,
dass die Magnethalterung, insbesondere deren Gehäuse aus einem mit dem Magneten
verbundenen, bevorzugt T-förmig
ausgebildeten Gegenhalter und/oder aus wenigstens einem zwischen
dem Gegenhalter und der Trägerplatte
beziehungsweise dem Werkzeughalter angeordneten Rückstellelement,
z. B. einer Rückstellfeder
besteht. Durch diese Anordnung gelingt es, den Magneten sozusagen schwimmend
in den Werkzeughalter beziehungsweise in der Trägerplatte zu lagern und gleichzeitig
eine Rückstellfeder
vorzusehen, die das Trennen und/oder das Verbinden von Werkzeug
mit Werkzeughalter beziehungsweise Werkzeug mit Trägerplatte
unterstützt.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Rückstellfeder beziehungsweise
das Rückstellelement
gleichzeitig oder alternativ als Zentriervorrichtung für das Werkzeug
wirkt. Damit wird eine besonders geschickte Variante der Erfindung vorgestellt,
die zum einen die lösbar
feste Verbindung als selbsttätig
wirkende Verbindung zur Verfügung stellt
und zum anderen gleichzeitig die Zentriervorrichtung, wodurch der
gesamte Werkzeugwechsel vorgang deutlich erleichtert und insbesondere
verkürzt
wird.
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Die
Erfindung schlägt
auch eine Werkzeuganordnung vor, bei der der wenigstens eine Magnet durch
eine Steuerung, bevorzugt durch die elektronische Steuerung der
Verpackungsmaschine selbst steuerbar ist. Damit können Positioniervorgänge für das Werkzeug
oder Trennvorgänge
für das
Werkzeug und gegebenenfalls auch dessen Zentrierung durch die Steuerung
entsprechend beeinflusst und geregelt werden.
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Zur
Unterstützung
und/oder Verbesserung der Wirkung der Siegelplatte sind an der dem
zu versiegelnden Verpackungsgegenstand gegenüberliegenden Seite Versiegelungsstreben
vorgesehen. Durch diese Versiegelungsstreben wird erreicht, dass
die Temperatur der Siegelplatte nicht auf die gesamte zu versiegelnde
Fläche,
sondern nur partiell auf den Bereich der Versiegelungsstreben eingebracht
wird.
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Eine
Werkzeuganordnung, wie vorher beschrieben, zeichnet sich in einer
Variante dadurch aus, dass die Trägerplatte oder der Werkzeughalter temperierbar
sind. Die Trägerplatte
kann selbstverständlich
auch noch mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet sein,
in dem sie einmal die Trägerplatte
als Grundplatte bildet und zweitens den Werkzeugträger, der
dann das Werkzeug aufzunehmen vermag.
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Die
Erfindung stellt auch eine Verpackungsmaschine zur Verfügung, bestehend
aus hintereinander angeordneten Werkzeuganordnungen, z. B. einem
Tiefzieh- oder Siegelwerkzeug, wobei die Werkzeuganordnung nach
einer oder mehreren der vorhergehend beschriebenen Werkzeuganordnungen ausgebildet
ist. Die für
die Werkzeuganordnung beschriebenen Vorteile werden in der Verpackungsmaschine,
wie vorher beschrieben, in gleicher Weise erhalten.
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Eine
Weiterbildung der Verpackungsmaschine nach der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass diese eine bevorzugt elektronische Steuerung zur
Ansteuerung der selbsttätig
wirkenden Verbindung, insbesondere der Magnethalterung aufweist. Auch
hier werden die im Zusammenhang mit der Steuerung bereits beschriebenen
Nutzeffekte in gleicher Weise erhalten.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Werkzeuganordnung nach der Erfindung.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Werkzeuganordnung nach der Erfindung. Die
Werkzeuganordnung wird dabei gebildet aus einem Werkzeughalter a
beziehungsweise einer Trägerplatte 4.
In der dargestellten Ausgestaltung bildet die Trägerplatte 4 gleichzeitig
den Werkzeughalter a. Unter dem Werkzeughalter a beziehungsweise
auf der der Verpackung im Betriebszustand zugewandten Seite des
Werkzeughalters a befindet sich das Werkzeug 2. Das Werkzeug 2 weist
in der Darstellung insgesamt drei Versiegelungsstreben 2/1 auf, die
allerdings je nach Verpackungsart in geringerer Anzahl beziehungsweise
in größerer Anzahl
vorgesehen sein können.
In dem Werkzeug 2 ist ein Magnetgegenstück 3 angeordnet, das
Bestandteil der schematisch mit dem Pfeil und I bezeichneten Magnethalterung
ist. Die Magnethalterung I wird im Weiteren gebildet aus dem Magneten 1 sowie
aus dem Magnetgegenstück 3.
In einer nicht gezeigten Variante kann das Magnetgegenstück 3 durch
das Werkzeug 2 selbst gebildet werden, in dem es aus magnetisierbaren
beziehungsweise magnetisch wirksamen Material hergestellt ist.
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Auf
der linken Seite der Darstellung ist eine Ausgestaltungsform beziehungsweise
Möglichkeit der
erfindungsgemäßen Werk zeuganordnung
gezeigt, wobei hier der Magnet 1 aus zwei Spulen 1/1 sowie
einem Anker 1/3 gebildet ist, wobei der Anker 1/3 eine
Ankerplatte 1/2 trägt.
Diese Ankerplatte 1/2 stellt die Verbindung mit dem Magnetgegenstück 3 her.
Der Anker 1/3 wird dabei das Magnetgegenstück 3 im
bestromten Zustand anziehen und im stromlosen Zustand freigeben.
In einer anderen Ausgestaltung ist es allerdings auch möglich, den
Magneten 1 als Permanentmagneten stromlos an der Trägerplatte 4 zu
halten und durch elektrische Bestromung des Elektromagneten das
Werkzeug 2 von der Trägerplatte 4 zu
trennen. Dies ist beispielsweise durch Erzeugung eines Gegenmagnetfeldes
vorgesehen. Selbstverständlich
reicht es dazu auch aus, dass man den Spalt zwischen Magnetgegenstück 3 und Magnet 1 vergrößert, sodass
die magnetische Anziehungskraft nicht mehr ausreicht, um das Werkzeug 2 sicher
zu halten. Von der Erfindung umfasst ist auch eine Lösung, bei
der der Magnet als Elektromagnet ausgebildet ist und im mit Strom
beaufschlagten Zustand magnetisch wirkt, sodass das Magnetgegenstück und/oder)
das Werkzeug angezogen wird und im stromlosen Zustand nicht.
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Die
Magnethalterung I, bestehend aus dem Magneten 1 und dem
Magnetgegenstück 3,
ist in der dargestellten Variante so ausgestaltet, dass der Magnet 1 mit
einem T-förmig
ausgebildeten Gegenhalter 5 verbunden ist. Dieser Gegenhalter 5 wird
von einem Rückstellelement 6 getragen,
welches zwischen der Trägerplatte 4 beziehungsweise
dem Werkzeughalter a und dem Gegenhalter 5 angeordnet ist.
Dieses Rückstellelement 6 kann
dabei sowohl als Druck- als auch als Zugfeder ausgebildet sein.
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Alternativ
zu dem hier dargestellten T-förmigen
Gegenhalter 5 ist auch einfach nur eine Schraube rückseitig
an dem Magneten 1 vorgesehen, der sich durch Blattfedern
oder Tellefedern als Rückstellelement 6 an
der Rückseite
der Trägerplatte 4 abstützt. Es
können
selbstverständlich
auch andere Halterungen eingesetzt werden. Durch das Rückstellelement 6 wird
nicht nur eine Rückstellung
beziehungsweise ein Halten des Magneten in der bevorzugten Stellung
erreicht. Durch diese Ausgestaltung wird sozusagen eine schwimmende
Lagerung des Magneten 1 erreicht und die Selbstzentrierung
der Werkzeuganordnung selbst bewirkt. Die Trägerplatte 4 kann,
wie bereits weiter vorn beschrieben, auch beheizt beziehungsweise
gekühlt
werden, je nachdem welche Aufgabe das Werkzeug 2 zu erfüllen hat. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
die Heizung beziehungsweise Kühlung
am Werkzeug 2 anzuordnen. Hier ist die Erfindung nicht
auf eine einzige Ausgestaltung eingeschränkt.
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Das
Rückstellelement 6 ist
auch daür
vorgesehen, dass es den Gegenhalter 5 über mit dem Magneten 1 nach
oben drückt,
um Toleranzen auszugleichen, die durch eine Wärmeausdehnung oder eine ungenaue
Fertigung entstehen können.
Der Magnet 1 ist bevorzugt in rückgestellter Position etwas zurückstehend
in der Trägerplatte 4 angeordnet,
maximal jedoch auf Nullposition beziehungsweise deckungsgleich mit
dem Rand der Trägerplatte 4,
keinesfalls allerdings überstehend.
Schematisch ist in der einzigen Figur noch eine Steuerung 7 angedeutet,
die sowohl die Steuerung der Verpackungsmaschine selbst sein kann,
die allerdings auch eine separate Steuerung oder ein separates Steuerelement für den Teil
der Werkzeughalterung bilden kann. Diese Steuerung 7 ist
bidirektional mit dem Magneten 1 verbunden, um die Funktionen
der Magnethalterung I zu steuern, das heißt durch die Steuerung 7 wird
zumindest das Trennen des Werkzeuges 2 von dem Werkzeugträger a beziehungsweise
die Verbindung dieser beiden Elemente gesteuert. Selbstverständlich ist
es auch möglich, über die
Steuerung 7 die Heiz- oder Kühlfunktionen in der Trägerplatte
zu beeinflussen. Hier ist die Erfindung nicht eingeschränkt.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.