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Elektrische Hochleistungsabbrennstumpfschweißmaschine mit mehreren
Transformatoren Bei den bisher bekannten elektrischen Abbrennschweißmascbinen ist
der die Maschine speisende Schweißtransformator fest mit dem 1-Taschineugestell
verbunden. Da die Elektrodenbacken der Einspannböcke nicht nur die Ein- und Ausspannbewegung,
sondern - darüber hinaus auch noch die Bewegung des auf dem Maschinenschlitten sitzenden
Spannbocks senkrecht 'zur Ein- und Ausspannbewegung auszuführen haben, müssen die
Sekundärklemmen des Transformators über bewegliche Leiterbänder oder -seile mit
den beweglichen Einspannböcken verbunden werden. Die Länge dieser Bänder oder- Seile
ist entsprechend der Größe der jeweiligen Einspannbackenbewegung zu bemessen. Am
längsten fallen dabei die Leiter aus, welche zum Anschluß der die Ein- und Ausspannbewegung
ausführenden Backen dienen, da ja diese Backen, namentlich dann, wenn die Maschine
auch zum Verschweißen von Werkstücken sehr großer Abmessungen geeignet sein soll,
einen entsprechend großen Hub erhalten müssen. Diese sehr langen Leiter müssen dann
in Form von Schleifen verlegt werden, tim eine mechanische Cberbeanspruchung der
Leiter finit Sicherheit auszuschließen. Da je-
doch die- Leiter sehr starke
Ströme zu führen haben, die bei Hochleistungsinaschinen sogar mehr als zoo ooo Amp.
betragen können, stößt man beim Bau von Hochleistungsmaschinen auf sehr. große Schwierigkeiten.
Dies hat seinen Grund zunächst darin, daß mit zunehmender Länge der Leiterschleifen
auch die Selbstinduktion zunimmt. Die Leistungsaufnahme der -.Maschine ist jedoch
fast ausschließlich von der Größe der Selbstinduktion der Leiterschleifen ttnd nur
in ganz geringem Umfang von der Größe des Z\'irkwiderstandes abhängig. je größer
also die Leiterschleifen ausfallen, um so, größer wird die von der Maschine aufgenommene
Scheinleistung, dadurch
tun so schlechter der Leitungsfaktor und
der Wirkungsgrad derMaschine. Ungünstig wirkt sich ferner die verschiedene Liinge
der zu den einzelnen Elektrodenbacken führenden Leiterschleifen atif die Verteilung
11es Schweillstronies über den zu verchweißenden Otterschnitt aus. Infolge des verschiedenen
Scheinwiderstandes fallen auch die den einzelnen ilaclzen zugeführten Striiine und
damit die I?rhitzung der an diese Backen angeschlossenen Werkstückabschnitte verschieden
aus. Bei schweißtechnisch schwierigen Werkstoffen kann dies ebcnso wie bei schweißtechnisch
schwierigen Querschnitten leicht zu Fehlschweil3ungen führen. Schwierig ist schließlich
auch die Unterbringung der verhältnisiniil)ig- starken und langen Leiterschleifen
im Maschinengestell. Das Maschinengestell, das ja nicht nur den Stauehdruck, sondern
auch noch die viel höheren Einspanndrücke aufzunehmen hat, niul:l aus Stahl, also
einem nia-,#netischen Material besteben. Die Anschlufaleiter für die Einspannelektroden
müssen infolgedessen in einer solchen Entfernung von den Gestellteilen verlegt «-erden,
dali das Maschinengestell niögliclist wenig zusätzliche Iiiseliverltiste
, leren Worten, verursacht. das Gestcll muß Das mit heißt Rücksicht mit anauf
die hleilihaftuiig der zusätzlichen Eisenvcrluste viel "i-ö13er gehalten werden,
als dies
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sich finit P,ticlcsiclit auf den Platzbedarf für die im Gestell unterzubring=enden
-Maschinenw.. wtwendig @c-ä res
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Die Erfindung beseitigt die vorstehend geschilderten. den i Bau von
Hr@chleistungs-@@bi@rennsehweil:@maschin en sich entgegenstellenden Schwierigkeiten.
Sie macht dabei voll mehreren, an die Einspannvorrichtungen für die zu verschweißenden
Werkstücke angeschlossenen Transformatoren Gebrauch.
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Erfindungsgemäß sind die in bezug auf die Schweillstelle einander
gegeni'tberstelienden l?lektrodenbaclzen an je einen an der Ein- und .@usspanibewegung
der Backen teilnehmenden 1'ransforin-uat- angeschlossen. Hat also die -Maschine
beispielsweise zwei stehende Einspanibö cke finit je zwei Elektrodenbacken, von
denen die unteren fest mit (lern - aschiilengestell bzw. dein Schlitten des N achschubwerkes
verbunden sind und allein die oberen die Einspannbewegung ausführen, so werden die
beiden unteren Einspannbacken an die Sekundärkleininen eines im Maschinengestell
fest gelagerten Transformators angeschlossen. Die oberen beweglichen Einspannelektroden
dagegen werflen mit einem zweiten Transformator verbunden, der an der Einspanibewegung
teilnimmt. Er kann beispielsweise auf (,der in dein- Schlitten der einen l-#-inspannelelctrude
sitzen. Statt dessen kann man ihn aber @#.ueh auf einer die beiden Einspannschlitten
verbindenden Brücke unterbringen. Hat die Maschine pro Einspannbock mehr als eine
bewegliche Einspannelektrode, dann sind so viel Transformatoren vorzusehen, als
bewegliche Elektro(len pro Einspannbock vorhanden sind und die jeweils unmittelbar
einander gegenüberliegenden Einspannelektroden der Böcke an je einen dieser Transformatoren
anzuschließen. Die Anschlußverbindungen zwi-Schen den Elektrodenbacken und ihren
Transformatoren werden dabei am besten bezüglich Leitungsführung und Leitungslänge
so ausgeführt, daß die einzelnen Schweißstromkreise wenigstens annähernd gleichen
Schcveinwiderstand haben. Damit die Leiterschleifen möglichst klein gehalten «-erden
können, muß ferner dafür gesorgt werden, daß die jeweils in den gleichen Schweißstromkreis
eingeschalteten Elektrodenbacken die Ein- und Ausspannbewegung möglichst im Gleichlauf
ausfiihren. (-'in jedoch beim Einspannen eine Ausrichtung der zu verschweißenden
\Ve rl;-stückteile zu ermöglichen, empfiehlt es sich, der Einspannbewegung der einen
Elektrodenbacke gegenüber der der anderen eine derartige Nacheilung zu geben, daß
zunächst nur der eine Werkstückteil festgespännt wird, während die nacheilende Elektrode
kurz vor dem Aufsetzen auf das Werkstück zum Stillstand kommt. Erst nach der Ausrichtung
der Werkstückteile wird dann dienacheilendeElektrode endgültig auf das Werkstück
durch Wiedereinschalten ihres Antriebes oder eines besoncleren Fertigspannantriebes
fest aufgesetzt. Der geschilderte Bewegungsablauf der Ein-Spannbacken kann in einfacher
Weise durch eine mechanische Kupplung der jeweils im gleichen Schweißstromkreis
liegenden Elektrodenbacken oder auch durch eine elektrische, pneumatische oder hydraulische
Steuerung ihrer Antriebe erzwungen werden.
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Die Erfindung soll an Hand des .in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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Die Fig. i und 2 zeigen eine Idoclileistungsabbrennschweißmaschine
in der teilweise geschnittenen Vorder- und Seitenansicht. Der Einfachheit halber
sind in diesen Figuren nur (lie für die Erfindung wesentlichen Teile dargestellt.
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Fig. 3 zeigt das Schaltungsschema der Steuereinrichtung für den Antrieb
der Einspannelektroden.
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In Fig. .I ist das Schaltungsschema der elektrischen Steuerteile für
sich noch einmal herausgezeichnet.
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In sämtlichen Figuren sind einander entsprechende Teile finit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In Fig. i ist mit i das -Maschinengestell bezeichnet. Es hat zwei
Einspannböcke 2, 3,
von denen der eine 2 fest mit dtm 1-Iaschinengestell
verbunden ist, während der andere 3 auf dem Maschinenschlitten .l sitzt. Jeder Einspannbock
hat _ zwei Einspannelektroden 20, 21, 30, 31, von denen nur .die oberen 21, 31 die
Einspannbewegung ausführen. Die Einspannböcke selbst können dabei in der verschiedensten
Weise ausgeführt sein. Sie könden beispielsweise die Gestalt einseitig offener oder
in sich geschlossener Rahmen haben, in denen ein die bewegliche Elektrode tragender
Schlitten o. dgl. läuft. Statt dessen kann aber auch wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Oberteil des Einspannboches abklappbar ausgeführt sein. Die unteren Elektroden
20, 30 sind an die Sekundärklemmen des Transformators 3 angeschlossen, der
fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. Die oberen Elektroden 21, 31 werden
von dein Transformator 6 gespeist, der in dem abklappbaren Oberteil des Spannhocks
2 eingebaut ist. Sitzen die oberen Elektroden 21, 31 an Einspannschlitten o-. dgl.,
dann ist dieser Transforinato.r an einem dieser Schlitten zu befestigen.
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Die geschilderte Anordnung der Tränsforniatoren bietet den Vorteil,
daß die Anschlußleiter von den Sekundärklemmen der Transformatoren zu den Einspannbacken
sehr kurz gehalten werden können. Bewegliche Leiter sind nur für den An.schluß der
Einspannbacken 30, 31 des auf dem Schlitten .I sitzenden Einspannbockes 3 notwendig.
Diese Leiterschleifen 5o, 6o brauchen jedoch nur entsprechend der Schlittenbewegung
bemessen zti werden, die im allgemeinen viel kleiner ist als die Be*egung, welche
die Spannbacken beim Ein- und Ausspannen auszuführen haben. Ferner können die Leiter
auf dem größten Teil ihrer Länge bifilar oder nahezu bifilar verlegt werden, so
daß die magnetischen Felder in der Umgebung der Leiter außerordentlich verringert
werden, mit dem Erfolg, da.ß der Abstand zwischen dem Leiter Lind dem Maschinengestell
verhältnismäßig klein gehalten werden kann. Schließlich bietet es auch keine Schwierigkeiten,
die Selbstinduktion der einzelnen Leiterschleifen genau gleich zu halten, wodurch
eine gleichmäßige Verteilung des Schweißstromes über den ganzen Schweißquerschnitt
gewährleistet ist.
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Die die Einspannbewegung ausführenden I:lektrodenbacken 21, 31 bz-%v:
ihre Antriebe sind entweder rein mechanisch durch sich gegenseitig in den Weg ragende
Anschläge und oder) durch von (diesen) Anschlägen betätigte Schaltorgane für die
Spannantriehe derart gegeneinander zu sichern, daß beim Überschreiten einer gewissen
Wegdifferenz die Antriebe blockiert oder auch ganz abgeschaltet werden. In Fig.
i ist diese gegenseitige Sicherung durch einen #7init dem Spannbock 2 fest verbundenen
Anschlag 7 angedeutet. Der Anschlag 7, der übrigens, um einen Isurzschluß der Transformatoren
auszuschließen, isoliert sein muß, greift in eine entsprechende Aussparung des Spannbockes
3 ein, so daß beide Spannböcke nur gleichzeitig unter Zwischenschaltung eines gewissen
Leerganges bewegt werden können. Das Einschalten eines Leergangs ist notwendig,
um, wie erwähnt, jeden Werkstückteil für sich festspannen zu können. Er ist im übrigen
so zu bemessen, daß die kurzen Sekundärleiter unter keinen Umständen verletzt werden
können, wenn die bewegliche Einspannelektrode des einen Spannbockes einmal aus irgendeinem
Grunde gegenüber der beweglichen Elektrode des anderen Spannbockes zu stak nacheilen
oder ganz hängenbleiben sollte.
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Die Einspannung selbst hat grundsätzlich in folgender Weise zu erfolgen:
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Bei reiner Fuß- oder Randbetätigung werden beide Schaltorgane, das
sind bei motorischer Einspannung beide Spannschalter, Spannschütze o. dgl., bei
hydraulischer oder pneumatischer Einspannung beide Einspannventile, gleichzeitig
betätigt, so daß die beweglichen Elektrodenbacken den größten Teil des zurückzulegenden
Einspannweges ini wesentlichen im Gleichlauf zurücklegen. Es empfiehlt sich jedoch,
bei motorischem, Antrieb durch ein Verzögerungsrelais, das in die Antriebsseite
des einen Einspannbockes gelegt ist, bei hydraulischem oder pneumatischem Antrieb
durch verschiedene Robrleitungswiderstände (Drosselventile) einen gewissen Nachlauf
der einen Elektrodenbacke gegenüber der anderen zu erzwingen, um auf diese `reise
ein gleichzeitiges Festspannen der zu verschweißenden ZVerhstückteile zu verhüten.
Sobald die voreilende Backe die eine Werkstückhälfte festgespannt hat, wird der
Antrieb für beide Backen ausgeschaltet. Der eine Werkstückteil kann dann noch gegenüber
dem bereits festgespannten Werkstückteil ausgerichtet werden. Im Anschluß daran
ist dann nur der Antrieb des nacheilenden Spannbackens erneut so lange einzuschalten,
bis auch der zweite Werkstückteil festgespannt ist. Der geschilderte Ablauf der
Ein- und Ausspannbewegung kann jedoch auch mit Hilfe einer Nachlaufsteuerung, etwa
nach den Fig. 3 und .I, selbsttätig durchgeführt werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Einspannung pneumatisch oder
hydraulisch. durchgeführt. Statt dessen können aber auch elektromotorische Spannantriebe
verwendet werden, ohne daß sich an der Steuereinrichtung als solcher etwas Wesentliches
ändert. Die hydraulischen oder pneumatischen Ventile sind nämlich iin Falle der
motorischen
Einspannung nur durch en t sprechende Schalter und die
Rohrleitungsverbindungen durch entsprechende :elektrische Leitungsverbindungen zu
ersetzen.
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Die Einspannbacken 21, 31 sitzen all den Kolben 9, o zweier hydraulischer
Zylinder io, i i. die von der Druckquelle 12 gespeist werden. Die Kolben 8, 9 sind
als doppelseitig wirkende Kolben ausgebildet. In die stark gestrichelt gezeichneten
Bohrleitungen sind die elektromagnetisch betätigten Ventile 13 bis 16 eingeschaltet.
Die Wicklungen i .3o bis 16o dieser Ventile sind einerseits über die handbetätigten
Steuerschalter 1;, 1,9 und allderseits über die zwangsläufig irr Abhängigkeif
von der Wegdifferenz der Spannbacken betätigten. den Gleichlauf der beiden Spannbacken
erzwingenden Schalter i g, 22 an eilte durch die Leiter 23, 24 angedeutete Steuerstromquelle
angeschilossen.
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Jeder der willkürlich von Hand zu betätigenden Steuerschalter 1,-,
r8 bestellt aus zwei Teilschaltern 1;", j7" 18", 18E., von. denen der eine 1;, bz%v.
18,, für die- Steuerung der Einspannbewegung, der andere r;,1 bzw. 18" für die Steuerung
der Ausspannbewegung dient. Die Schalter 17" 1;,, 18" 18" haben ebenso wie dic Schalter
icr. ?2 mehrere Schaltkontakte. über die die Wicklungeil 13n bis.
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Die Sieuerung arbeitet in folgender Weise: Wird Gier Handhebel des Schalters 1;
nach
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links gelegt, so wird zunächst der Schalter l7,. betätigt. Dabei wird
der Pol 24 der Steuerstrorriquelle über die Schaltkontakte 1;1,. und die Spule 13n
des Ventils 13 mit denn I'oI 23 der Steuerstroinquelle verbunden. Das Ventil 13
öffnet sich, und der Kolben 8 bewegt sich nach abwärts. Der Kolben 9 bleibt zunächst
noch in Ruhe. da seine Ventile noch geschlossen sind. Sobald der Kolben e einen
gewissen Weg zurückgelegt hat, trifft der an seinen _-\usleger 8o angebaute Schalter
i9 auf den Anschlag dn des Kolbens cf. Der Schalter 19 wird geschlossen und
dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Von dem 1'012q der Steuerstroniquelle
über den Kontakt r70, des Schalters i;-" den Kontakt i 8o, des Schalters
18.. den Kontakt 172E des Schalters r;" den Kontakt igi des Schalters io zur Spule
150 und @-on cinrt zum Pol 23 der Steuerstroin-<luelle. Der Magnet j ,3o öffnet
das Ventil i.;. so daß sich nunmehr auch der Kolben t nach
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abwärts bewegt. Sobald der Kolben 8 1;e ins ', Aufsetzen der
Elektrodenbacke 2 1 auf (las Werkstück seine untere Endlage erreicht hat, werden
beim weiteren -Nachlauf des Kolbens d der Ventile i3 bis i6 in der insbesondere
aus Fig.I ersichtlichen Weise an die Steuerstroinquelle 23, 2.f angeschlossen sill(1.
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Die Pjewegungsriehtung der Druckflüssigkeit in den Rohrleitungen ist
durch einen Pfeil über der Pumpe 12 angedeutet.
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Wird die Druckleitung bei geschlossenen Ventilen unter Druck gesetzt,
so bleiben die Kolben in Ruhe, obwohl die unteren RingriLuirie der Zvlinder io,
i i dauernd finit der Druckseite derDruckquelle 12 verbunden sind. Durch die Absperrung
der oberhalb der Kolben gelegenen Zylinderseiten wird eine Beweguni der Kolben verhindert.
Beim öffnen der Ventile 13, 15 wird die Druckleitung der Pumpe 12 mit den Oberseiten
der Zylinder io, i i verbunden, so daß sich die Kolben nach abw i ärts bewe,- e
ii. Wenn die Ventile 13, 15 ge-
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schlossen und die Velrtile 1.1, 16 geöffnet werden. kann die Druckflüssigkeit
aus der Oberseits der Zylinder in. i i in die Ansaugleitung der Pumpe 12 abfließen.
Da der ringförmige Druckraum unterhalb der Kolben 8, 9 immer niit der Druckseite
der Pumpe 12 verbunden ist, bewegen sich die Kolben nach aufwärts. Durch die elektrischen
Steuerschalter 17. 18 und 10. 22 werden folgeir(ie Kolbenbewegungen erzwungen: die
Ko rtakte igi des Schalters i9 wieder geöffnet und dadurch der Stromkreis der Magnetspuk:
i5o «-leder unterbrochen. Das Ventil 15 schließt sich, und der Kolben 9 beendet
seine Abwärtsbewegung. bevor noch die I:lektrodenbacke 31 >ich auf das Werkstück
aufgesetzt hat. Uni nun auch noch den Kolben 9 bis zti seines- Endlage weiterzusenken,
ist der Flandgrift des Schalters 18 nach links in die Einspannstellung zti legen.
Dadurch «ird der Schalter 18, betätigt und folgender Stromkreis geschlossen: \:
an dem Pol 24 der Steuerstroni(ltielle über den Kontakt i;7o" des Schalters
1;. den Kontakt i81f. des Schalters 18" die Spule i 5o des Ventils 15 nach dein
7t3,-eiteli Pol 23. der Steuerstromquelle.
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Ebenso @cie die Bewegung des Kolbens <? durch den Kolben 8 gesteuert
«-erden kann, kann auch umgekehrt die Bewegung des Kolbeils 8 voll dem Kolben c)
gesteuert werden. j Soll also beispielsweise (las zuerst zwischen die Elektrndenbacken
30, 31 eingespannt werden, so wird zuerst der Handgriff fies Schalters iN nach links
umgelegt, @@-odurcb der Schalter 18, geschlossen wird i uni dadurch die Wicklung
i 5o des Ventils 15 in der soeben geschilderten Weise an Spannung
gelegt
wird. Das Ventil 15 wird dadurch geöffnet. Sobald der Anschlag go des Kolbens g
bei der Abwärtsbewegung dieses Kolbens. auf den Schalter 22 trifft, wird dieser
geschlossen und dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Vom Pol 24 der Steuerstromquelle
über den Kontakt i7 o, des Schalters 17e, den Kontakt 182e des Schalters 18e, den
Kontakt 221 des Schalters 22, die Spule 13o des Ma-2
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netventils 13 zum Pol 23 der Steuerstromquelle. 'Nunmehr bewegt sich
auch der Kolben 8 nach abwärts, und zwar solange, bis die Einspannbacke 31 auf dem
Werkstück fest aufsitzt und dadurch der Kolben g seine Bewegung beendet. Der Schalter
22 öffnet sich, das Ventil 13 wird geschlossen, da ja nun die Spule 130 infolge
der Öffnung des Kontaktes =21 des Schalters 22 stromlos wird. -Uni die Elektrode
21 nach dem Ausrichten der Werkstücke fest auf das Werkstück aufzusetzen, ist dann
der Schalter 17 in die Einspannstellung zu bringen. Es ergibt sich dann der zuerst
geschilderte Stromverlauf im Steuer-Stromkreis.
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Sollen die Werkstücke ausgespannt werden, dann ist einer der Schalter
17, 18 nach rechts umzulegen. Es sei wiederum angenommen, d aß zuerst der Schalthebel
17 nach rechts gelegt wird. Dadurch wird der Schalter 17a betätigt. Es schließt
sich der Kontakt 171a, wodurch zunächst die Wicklung 1.4o des Magnetventils 14.
an die Steuerspannung gelegt wird. Das Ventil 14 öffnet sich, mit der Folge, daß
die Oberseite des Zylinders 1o mit der Saugseite der Pumpe 12 verbunden wird. Infolgedessen
über-,viegt der Druck im Ringraum des Zylinders 1o, so daß sich der Kolben 8 nach
oben bewegt. Sobald dabei der an dem Ausleger 81 angebaute Schalter 22 auf den Anschlag
go des Kolbens g trifft, wird! der Schalter 22 betätigt. Über den Kontakt 21o dieses
Schalters wird dann folgender Stromkreis hergestellt: Vom Pol 24 der Steuerstromquelle
über den Kontakt 170e des Schalters 17e, den K=ontakt 18o" des Schalters 18", den
Kontakt 172, des Schalters 17", den Kontakt 22o des Schalters 22, die Spule
16o des Magnetventils 16 zum Gegenpol 23 der Steuerstro:mquelle. Das Ventil 16 öffnet
sich, wodurch numnehr auch die Oberseite des Zylinders 11 an die Saugseite der Pumpe
12 angeschlossen wird. Der Kolben g bewegt .sich infolgedessen nun ebenfalls unter
dem in seinem Ringraum herrschenden überdruck nach oben. Die 1eschweißten Werkstücke
können nunmehr aus der Maschine herausgenommen werden.
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Wird statt der Schalthandhabe: 17 die Schalthandhabe 18 zuerst in
die Ausspannstellung gebracht, dann wird zunächst der Schalter 18" betätigt. Es
schließt sich dessen Kontakt 181", wodurch die Spule 16o des Magnetventils 16 an
die Steuerstromquelle 23.:24 gelegt wird. Der Kolben g bewegt sich infolgedessen,
wie bereits geschildert, nach oben. Sobald der Anschlag go des Kolbens g auf den
Schalter 1g am Ausleger 8o des Kolbens 8 trifft, wird dieser Schalter betätigt und
dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Vom P0124 der Steuerstromquelle über den
Kontakt 17o" des Schalters 17a, den Kontakt 18a" des Schalters 18u, den Kontakt
1g0 des Schalters 1g, die Spule 1.[o des Magnetventils 14. zurre Gegenpol 23 der
Steuerstromquelle. Es öffnet sich das Ventil 1a_, mit der-Folge, daß der Kolben
8 ebenfalls nach oben getrieben wird.
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Z'on besonderem Vorteil ist, daß die einzelnen- Steuerstromkreise
so, gegeneinander verriegelt sind, daß eine fehlerhafte Bedienung- ausgeschlossen
ist. Wird etwa der Kommandoschalter 17 für den Spannkolben 8 in die Einspannstellung,
der Kommandoschalter 18 für den Spannkolben g dagegen in die Ausspannstellung gelegt,
so bewegen sich trotzdem beide Kolben nach unten, weil die Zuleitungen zu1n Kommandoschalter
18 über \Te-rriegelungsl:ontal:te des Kommandoschalters 17 geführt sind. Durch die
geschilderte Stellung der Kommandoschalter ergibt sich nämlich folgender Schaltzustand:
Vom Schalter 17e sind die Kontakte 1;1e und 17=e geschlossen, der Kontakt
170, geöffnet. Vom Schalter 18, schließen sich die Kontakte 181a, 182a, während
der Kontakt 18o" sich öffnet. Die Spule 13o des Magnetventils 13 wird an Spannung
gelegt, nicht dagegen aber die Spule 16o des Ventils 16, weil der Stromkreis dieser
Spule über den Kontakt 17 o, des Schalters 17e geführt ist, der sich jedoch beim
Betätigen des Schalters 17e öffnet. Der übrige _Ulauf der Kontaktbetätigung vollzieht
sich dann, wie bereits geschildert, so daß im. Anschluß an den Spannkolben 8 auch
der Spannkalben g nach abwärts bewegt wird. Ganz allgemein gesprochen ist bei der
dargestellten Schaltung die Schaltfolge so getroffen, daß bei nicht gleichsinniger
Betätigung beider Kommandoschalter 17, 1 8 die tatsächliche Bewegung der Kolben
immer vom Kommandoschalter 17 bestimmt wird. Wird also beispielsweise die Schalthandhabe
17 in die Ausspannstellung, die Schalthandhabe 18 dagegen in die Einspannstellung
gelegt, dann wird, wie bereits geschildert, durch die Betätigung des Schalters 17"
der Spannkolben 8 die Ausspa,nnbe@@eg ung beginnen. Der Kolben g dagegen vermag
jedoch nicht die Einspannbewegung auszuführen, weil die Spule 15o des Ventils 1
5 über den-Verriegelungskontakt 170" des Schalters 17 geführt ist, der sich ja bei
der Betätigung des Schalters 17" geöffnet hat. Der Kolben 9 wird also, sobald
der Schalter 22 bei
der Atit'w'irtsl.ewegttn" des Kolb, iis lietitigt
wird, ebenfalls die Ausspannbewegung ausfüliren. Werden die Schalthandhaben i; und
iN Leide gleichzeitig in die Ein- oder Ausspannstellung gelegt, so-werden die Ein-
bzw. ausspannventile beider Minder gleichzeitig liet<itigt, mit der Folge, da-ß
sich die Kolben `. g sofort ilil Gleichlauf bewegen, d. 1i. die Vor- oder Nacheilung
des eitlen Kolbens gegenüber dein andern kommt in Fortfall.
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An Stelle der mechanisch verriegelten Schaltur i;., 1;u
bzw. il"" 1S« können auch. -durch Einzeldruckknöpfe betätigte Schaltschütze
treten, die in bekannter Weise gegenseitig elektrisch verriegelt sind.
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Ein weiterer besonderer Vorteil der beschriebenen Nachlaufsteuerung
bestellt auch noch darin, claß die Ein- und Ausspannzeit für die Werkstücke durch
die gleichzeitige Betätigung beider Bücke auf nahezu die Hälfte geg--nülicr der
getrennten Hin- und Ausspannung herabgesetzt ist.