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Die
Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager
mit einem Rohr-/Rippenblock und mit zumindest einer Halteeinrichtung
bzw. Halteeinrichtungen zum Halten von Anbauteilen an dem Wärmeübertrager. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Kühlmodul aus
einem ersten Wärmeübertrager,
aus wenigstens einem weiteren Wärmeübertrager
und aus zumindest einer Halteeinrichtung oder Halteeinrichtungen,
mittels welcher bzw. welchen die beiden Wärmeübertrager miteinander verbindbar
oder verbunden sind. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen eines Kühlmoduls
aus wenigstens zwei Wärmeübertragern,
bei welchem ein erster Wärmeübertrager an
einem zweiten Wärmeübertrager
angeordnet oder befestigt wird.
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Gattungsgemäße Wärmeübertrager
und Kühlmodule
sind aus dem Stand der Technik, insbesondere aus dem des Kraftfahrzeugwesens,
gut bekannt.
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Um
eine besonders gute Kühlleistung
erzielen zu können
bzw. Kühlmittel
unterschiedlicher Kühlkreisläufe baulich
mit möglichst
geringem Platzbedarf kühlen
zu können,
werden oftmals mehrere Wärmeübertrager
kompakt zu einem Kühlmodul
zusammen gefasst, wobei die Wärmeübertrager
häufig
direkt untereinander verbunden sind. Zum Realisieren derartiger
Verbindungen können
geeignete Halterungen zumindest an einem der Wärmeübertrager angelötet werden,
wobei die Halterungen an einem anderen der Wärmeübertrager beispielsweise mittels
einer Schraubverbindung befestigt werden können.
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Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung derartige Verbindungen zwischen
einem Wärmeübertrager
und einem Anbauteil, wie etwa einem weiteren Wärmeübertrager, weiter zu entwickeln
und die Verbindungen hierbei baulich zu vereinfachen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird von einem Wärmeübertrager mit einem Rohr-/Rippenblock
und mit Halteeinrichtungen zum Halten von Anbauteilen an dem Wärmeübertrager
gelöst,
bei welchem wenigstens eine der Halteeinrichtungen an dem Rohr-/Rippenblock
angeordnet ist.
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Dadurch,
dass eine Halteeinrichtung an dem Rohr-/Rippenblock angeordnet ist,
braucht sie nicht etwa von Rahmen bildenden Komponenten des Wärmeübertragers
ausgehend über
den Rohr-/Rippenblock des Wärmeübertragers
zu kragen, so dass die Halteeinrichtung besonders kompakt, materialarm und
damit auch gewichtsreduziert gebaut sein kann. insbesondere bei
besonders breiten Anbauteilen, die bis weit in die Mitte des Wärmeübertragers
reichen, kann vorliegend vorteilhafter Weise auch auf zusätzliche
Befestigungsleisten, Streben, Hilfsrahmen oder ähnlichem verzichtet werden.
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„Rahmen
bildende Komponenten” eines Wärmeübertragers
können
beispielsweise von Kühlmittelsammelkästen und/oder
von Rohrböden
des Wärmeübertragers
gebildet werden.
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Wie
nachstehend noch erläutert
werden wird, kann die wenigstens eine der Halteeinrichtungen vorliegend
vielfältig
ausgestalten sein, solange sie geeignet ist, betriebssicher eine
dauerhafte Verbindung zwischen dem Rohr-/Rippenblock des Wärmeübertragers bzw. zwischen Komponenten
des Rohr-/Rippenblocks des Wärmeübertragers
und Anbauteilen zu gewährleisten.
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Mit
dem Begriff „Wärmeübertrager” ist jegliche
Einrichtung beschrieben, mittels welcher Prozesswärme von
einem ersten Medium zu einem weiteren Medium übertragen werden kann, so dass
das erste Medium hierbei gekühlt
werden kann. Insbesondere werden vorliegend Wärmeübertrager von Kraftfahrzeugen
erfasst, wie beispielsweise dort eingesetzte Kreuzstromwärmeübertrager,
bei welchen ein zu kühlendes
Kühlmittel
flüssig
und/oder gasförmig
durch Kühlrohre
geleitet wird, die zudem mit Kühlrippen
in Kontakt stehen können,
und bei welchen die Kühlrippen
von Umgebungsluft umströmt werden
können,
so dass die Wärmeenergie
aus dem Kühlmittel
insbesondere über
die Kühlrippen
an die Umgebungsluft abgeleitet werden kann. Hierbei kreuzt die
Strömungsrichtung
der Umgebungsluft die Strömungsrichtung
beziehungsweise die Strömungsrichtungen
des Kühlmittels.
Insbesondere im Kraftfahrzeugwesen kann hinsichtlich des Kühlmittels
ein Wasser-Glykol-Gemisch
eingesetzt werden, welches in dem geschlossenen Kühlmittelkreislauf
zirkulieren kann. Ein solcher geschlossener Kühlmittelkreislauf kann in einem
einfachen Ausführungsbeispiel
durch einen Motorblock einer Brennkraftmaschine, durch daran angeschlossene
Zirkulationsleitungsstränge sowie
durch den Wärmeübertrager
bereitgestellt werden.
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Vorliegend
kann der Wärmeübertrager
vorteilhafter Weise ein Ladeluftkühler oder ein Niedertemperatur-Kühlmittelkühler sein,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Da besonders bei Nutzkraftfahrzeugen
meist große
und kompakte Kühlmodule
mit mehreren Wärmeübertragern
erforderlich sind, ist es vorteilhaft, wenn der vorliegende Wärmeübertrager in
einem Nutzkraftfahrzeug angeordnet ist. Statt des Kühlmittels
kann auch ein Kältemittel
beispielsweise eines Kältemittelkreislaufes
einer Klimaanlage verwendet werden, welches durch die Wärmeübertrager strömt. Insofern
kann der Wärmeübertrager
auch ein Kondensator, Gaskühler
oder ein Verdampfer für
den Kältemittelkreislauf
der Klimaanlage sein.
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Der
Begriff „Rohr-/Rippenblock” beschreibt vorliegend
einen Bereich des Wärmeübertragers, mittels
welchem hinsichtlich des Wärmeübertragers im
Wesentlichen eine Wärmeübertragung
zwischen einem wärmeren
Medium, beispielsweise einem Kühlmittel
oder eine Kältemittel,
und einem kühleren Medium,
beispielsweise Umgebungsluft oder einem Kühlwasser, erfolgt. Hierzu weist
der Rohr-/Rippenblock wenigstens Rohre auf, welche zwischen zwei Sammelkästen des
Wärmeübertragers
angeordnet sein können.
Vorzugsweise umfasst der Rohr-/Rippenblock neben den Komponenten „Rohre” weitere Komponenten,
wie Rippen, wodurch die Wärmeübertragung
von dem wärmeren
Medium auf das kühlere Medium
wesentlich verbessert werden kann.
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Der
Rohr-/Rippenblock bildet hierbei nahezu immer ein Netz des Wärmeübertragers,
welches im Wesentlichen eine von einem Medium, wie beispielsweise
der Umgebungsluft, durchströmbare
Netzfläche
des Wärmeübertragers
bereit stellt.
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Als
Rohre können
Rohre mit unterschiedlichsten Querschnitten eingesetzt werden. Bevorzugt werden
bei einem Wärmeübertrager
oftmals Flachrohre eingesetzt, die auch besonders gut und großflächig mit
Rippen des Wärme übertragers
verbunden werden können.
Die Rippen bestehen vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Metallblech, wie
etwa einer Wellrippe, die in unmittelbarer Wirkverbindung mit den
Rohren stehen kann, so dass in einem Kühl- oder Kältemittel enthaltene Wärmeenergie
von den Rohren besonders gut in die Rippen übergehen kann. Die Rippen können dann
auf Grund ihrer relativ großen
zur Verfügung
stehenden Oberfläche
diese Wärmeenergie
besonders gut an die Umgebung abgeben, insbesondere dann, wenn sie
von der Umgebungsluft durch- bzw. umströmt werden.
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Vorteilhafter
Weise können
die Komponenten des Rohr-/Rippenblocks deshalb wenigstens Rohre
und/oder Rippen umfassen.
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Der
Begriff „Anbauteile” umfasst
jegliche Einrichtungen, welche vorteilhafter Weise an dem Wärmeübertrager
befestigt werden können,
um etwa ein kompakt bauendes Kühlmodul
bereitstellen zu können.
Vorzugsweise umfasst ein solches Anbauteil einen weiteren Wärmeübertrager,
so dass eine vorteilhafte Ausführungsvariante
auch vorsieht, dass ein Anbauteil ein weiterer Wärmeübertrager, insbesondere ein
Kondensator, ist.
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In
der Regel bauen beispielsweise Kondensatoren bei heutigen Serienapplikationen
etwas schmaler als beispielsweise Ladeluftkühler, an welchen sie über geeignete
Anbindungspunkte befestigt werden. Hierbei können die Kondensatoren beispielsweise
an Luftkästen
der Ladeluftkühler
befestigt sein, wobei geeignete Blechhalter zum Befestigen der Kondensatoren
an diese Luftkästen
angenietet oder angelötet
sein können.
Die Kondensatoren werden dann meistens mittels einer Schraubverbindung
an die vorhandenen Blechhalter geschraubt.
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Die
Entfernungen der Anbindungspunkte zwischen den Kondensatoren und
den Ladeluftkühlern
können
hierbei mittels entsprechend lang extrudierter Halter noch etwas
erweitert werden, die extrudierten langen Halter bei spielsweise
an Sammelrohre der Kondensatoren verlötet sind. Jedoch können größere Halterlängen schnell
zu unerwünschten Schwingungen
innerhalb der Konstruktion führen,
so dass diese längeren
Halter nachteilig sind. Zudem ist ein Anlöten längerer Halter ohne hohe Investitionskosten
in neue Fertigungsanlagen nur bis zu einer Breite bestehender Lötöfen bzw.
bestehender Dichtigkeitsprüfvorrichtungen
wirtschaftlich sinnvoll möglich.
Sollen jedoch weiter auseinander liegende Anbindungspunkte realisiert
werden, sind nahezu immer zusätzliche
Befestigungsmittel vorzusehen, wie etwa zusätzliche Leisten mit geeignet
ausgebildeten Befestigungsdomen. Oftmals muss beispielsweise ein
Kondensator auch auf eine versteifte Hilfskonstruktion montiert
werden, wodurch das Gewicht der gesamten Kühlanordnung bzw. des Kühlmoduls
mit zwei Wärmeübertragern
nachteilig zunimmt.
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Im
Hinblick auf ein derartiges Kühlmodul
wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Kühlmodul aus einem ersten Wärmeübertrager,
aus wenigstens einem weiteren Wärmeübertrager
und aus Halteeinrichtungen, mittels welchen die beiden Wärmeübertrager
miteinander verbunden sind, gelöst,
wobei sich das Kühlmodul
dadurch auszeichnet, dass wenigstens eine der Halteeinrichtungen
einen Haltedom umfasst, welcher an einem Rohr-/Rippenblock eines der Wärmeübertrager
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Haltedom an dem Rohr-/Rippenblock
bzw. an Komponenten des Rohr-/Rippenblocks
angelötet, wodurch
das Kühlmodul
besonders kompakt und steif bauen kann.
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Der
Begriff „Haltedom” umschreibt
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
einer hier verwendeten Halteeinrichtung.
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Darüber hinaus
wird die Aufgabe der Erfindung von einem Verfahren zum Herstellen
eines Kühlmoduls
aus wenigstens zwei Wärmeübertragern gelöst, bei
welchem ein erster Wärmeübertrager
an einem zweiten Wärmeübertrager
angeordnet wird, wobei zuvor ein Haltedom einer Halteeinrichtung
an einem Rohr-/Rippenblock eines der Wärmeübertrager angelötet wird.
Wird insbesondere der Haltedom einer Halteeinrichtung direkt an
den Rohr-/Rippenblock
bzw. direkt an Komponenten des Rohr-/Rippenblocks gelötet, können Anbindungspunkte
zwischen den beiden Wärmeübertragern
direkt im Bereich des Rohr-/Rippenblocks vorgesehen werden, wodurch
auf teurere und nachteilige extrudierte, längere Halter verzichtet werden
kann. Auch kann hierdurch das Eigenschwingungsverhalten, insbesondere
des weiteren Wärmeübertragers,
wesentlich verbessert werden, da die Anbindungspunkte näher aneinander
liegend angeordnet werden können.
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Im
Sinne der Erfindung beschreibt der Begriff „Anbindungspunkte” nicht
ausschließlich
eine oder mehrere punktförmige
Verbindungen zwischen zwei Bauteilen, sondern er beschreibt vielmehr
jegliche Verbindungen, welche zwischen einem Wärmeübertrager und insbesondere
einem weiteren Wärmeübertrager,
wie einem Kondensator, bestehen kann. Vorzugsweise sind derart vorgesehene
Anbindungspunkte flächig
ausgebildet.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Anbindungspunkte,
insbesondere die Haltedome des Wärmeübertragers,
welche innerhalb einer Kühlernetzfläche liegen,
in einem radialen Abstand von dem weiteren Wärmeübertrager angeordnet sind,
der geringer als 50 mm, vorzugsweise geringer als 30 mm, ist.
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Es
versteht sich, dass vorliegende Halteeinrichtungen mittels verschiedener
Verbindungstechniken an dem Wärmeübertrager
angeordnet bzw. an dem Wärmeübertrager
befestigt werden können.
Beispielsweise können
die Halteeinrichtungen angenietet, aufgeklipst und/oder angeklebt
werden. Eine bevorzugte Ausführungsvariante
sieht in diesem Zusammenhang vor, dass wenigstens eine der Halteeinrichtungen
an dem Rohr-/Rippenblock angelötet ist.
Vorteilhaft hierbei ist es, dass die Halteeinrichtungen im Zuge
bereits vorhandener Lötvorgänge an für sie vorgesehene
Bereiche des Wärmeü bertragers angelötet werden
können,
so dass das Befestigen der vorliegenden Halteeinrichtungen, insbesondere an
einem Rohr-/Rippenblock, in einem herkömmlichen Herstellungsprozess
eines Wärmeübertragers vorteilhaft
integriert werden kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsvariante
des Wärmeübertragers
sieht vor, dass wenigstens eine der Halteeinrichtungen auf einem
Netz des Rohr-/Rippenblocks aufgelötet ist. Beispielsweise ist hierbei
die Halteeinrichtung an eine Netzfläche des Wärmeübertragers angebracht und eine
Lötverbindung
besteht zwischen Rohren des Rohr-/Rippenblocks und einer Halteeinrichtung,
welche innerhalb der Netzfläche
liegt.
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Wie
vorstehend bereits beschreiben, können die Halteeinrichtungen
unterschiedlich ausgestaltet, aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt bzw. in unterschiedlicher Weise an dem Wärmeübertrager befestigt
sein. Hierbei können
alle zwischen dem Wärmeübertrager
und einem Anbauteil zur Anwendung kommenden Halteeinrichtungen im
Sinne der Erfindung gestaltet sein, oder nur die Halteeinrichtungen,
welche unmittelbar an dem Rohr-/Rippenblock bzw.
auf dem Netz befestigt sind.
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Vorzugsweise
weist die wenigstens eine der Halteeinrichtungen einen Grundkörper aus
einem Aluminiumstanzteil auf. Ein Grundkörper aus Aluminium ist vorteilhaft,
da dieser eine gute Lötverbindung zu
den Komponenten des Rohr-/Rippenblocks zu lässt, welche bevorzugt ebenfalls
aus Aluminium oder einer Legierung hiervon hergestellt sind. Darüber hinaus
ist ein Aluminiumstanzteil fertigungstechnisch besonders einfach
und kostengünstig
herstellbar.
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Ein
Anbauteil bzw. der weitere Wärmeübertrager
lässt sich
konstruktiv besonders einfach an die vorliegende Halteeinrichtung
montieren, wenn die wenigstens eine der Halteeinrichtungen ein Gewindeloch
und/oder einen Gewindebolzen aufweist. Hierbei kann eine feste aber
lösbare
Verbindung mittels einer Schraube und/oder einer Schraubenmutter realisiert
werden.
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Weist
die wenigstens eine der Halteeinrichtungen eine Auflage für eine Befestigungseinrichtung eines
Anbauteils, insbesondere eines Kondensators, auf, kann vorteilhafter
Weise eine großfläche Verbindung
baulich ebenfalls besonders einfach realisiert werden.
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Wie
vorstehend bereits beschrieben, können vorteilhafte Halteeinrichtungen
jeweils als Haltedom ausgebildet sein, mittels welchem problemlos
eine Auflagefläche
für Anbauteile,
wie einem weiteren Wärmetauscher,
gestaltet sein kann. An einer dieser Auflagefläche gegenüberliegenden Seite des Haltedoms
können
vorzugsweise Auflagefüße vorgesehen sein,
mittels welchen der Haltedom großflächig und damit sicher insbesondere
auf einer Kühlernetzfläche aufliegen
kann. Beispielsweise können
vier Auflagefüße vorgesehen
sein, welche in etwa sternförmig
zueinander angeordnet sind.
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Um
Schwingungen zwischen dem Wärmeübertrager
und einem Anbauteil, wie etwa einem Kondensator, gut dämpfen zu
können,
ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Auflage der wenigstens einen
der Halteeinrichtungen und der Befestigungseinrichtung des Anbauteils
ein elastisches Element, insbesondere ein Gummielement, angeordnet
ist.
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Mit
der hier beschriebenen Erfindung gelingt es insbesondere, eine großflächige und
kraftschlüssige
Verbindung zwischen einer Halteeinrichtung und einem Netz eines
Wärmeübertragers
zu gewährleisten.
Im Speziellen kann mit dem vorliegenden Wärmeübertrager bzw. Kühlmodul
immer weiter steigenden Kühlleistungsanforderungen
gerecht werden, welche auch auf Grund eines vermehrten Einsatzes von
gekühlten
Abgasrückführsystemen
gefordert werden, um beispielweise die neuen EU6-Abgasgrenzwerte
für Nutzkraftfahrzeuge
erfüllen
zu können.
Auch eine immer weiter ansteigende Motor leistung erfordert leistungsstärkere Kühlmodule,
wodurch diese zukünftig
größer bzw.
breiter bauen werden. Hierbei eingesetzte Kondensatoren können auslegungs-,
festigkeits- und/oder fertigungsbedingt nicht im gleichen Maße wachsen,
so dass es besonders vorteilhaft ist, die hier erläuterten
Halteeinrichtungen, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, entsprechend
an einem Rohr-/Rippenblock zu befestigen.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher
beispielhaft ein Kühlmodul
mit einem Ladeluftkühler
und einem Kondensator dargestellt ist.
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Es
zeigt
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1 schematisch
eine Vorderansicht eines Kühlmoduls,
bei welchem ein Kondensator an einem Ladeluftkühler befestigt ist, wobei zwei
von vier Halteeinrichtungen zum Halten des Kondensators auf einer
Kühlernetzfläche des
Ladeluftkühlers
aufgelötet sind,
und
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2 schematisch
eine Detailansicht eines Anbindungspunktes einer der beiden Halteeinrichtungen.
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Das
in der 1 gezeigte Kühlmodul 1 besteht
im Wesentlichen aus einem ersten Wärmeübertrager 2, der in
diesem Ausführungsbeispiel
ein Ladeluftkühler 3 ist,
und einem weiteren Wärmeübertrager 4,
der hier ein Kondensator 5 ist.
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Der
Ladeluftkühler 3 umfasst
einen Rohr-/Rippenblock 6, welcher von einem ersten Sammelkasten 7,
einem zweiten Sammelkasten 8, einem oberen Abschlussblech 9 und
einem unteren Abschlussblech 10 umrandet bzw. eingerahmt
ist.
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Der
Rohr-/Rippenblock 6 besteht im Wesentlichen aus Rohren 11 (hier
nur exemplarisch beziffert), welche nach der Darstellung der 1 horizontal
zwischen den beiden Sammelkästen 7 und 8 verlaufen.
Die Rohre 11 bilden ein Netz 12 des Rohr-/Rippenblocks 6 bzw.
des Ladeluftkühlers 3. Das
Netz 12 wiederum spannt eine Netzfläche 13 auf, welche
vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinkelig zu einer Hauptströmungsrichtung 14 einer
Kühlluft
aus der Umgebung 15 ausgerichtet ist, so dass die Kühlluft möglichst
optimal das Netz 12 durchströmen kann.
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Auf
der Netzfläche 13 und
damit an dem Netz 12 bzw. an den Rohren 11 des
Rohr-/Rippenblocks 6 sind eine erste Halteeinrichtung 16 und
eine zweite Halteeinrichtung 17 auf- bzw. angelötet, die
jeweils als Haltedom 18 (beispielhaft hinsichtlich der 2 beziffert)
ausgebildet sind. Vorteilhafter Weise gelingt es mittels der gewählten Lötverbindungen,
die Halteeinrichtungen 16 und 17 gemeinsam mit übrigen Lötvorgängen beim
Herstellen des Ladeluftkühlers
an das Netz 12 anzulöten.
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Die
Halteeinrichtungen 16, 17 sind als Aluminiumstanzteile
baulich besonders einfach realisiert, zumal die Aluminiumstanzteile
gut verlötet
werden können.
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Darüber hinaus
weisen die Halteeinrichtungen 16 und 17 in diesem
Ausführungsbeispiel
hier nicht näher
gezeigte Gewindebohrungen auf, in welche Halteschrauben 19 (siehe 2)
eingedreht werden können.
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Weiter
umfassen die Halteeinrichtungen 16, 17 jeweils
eine Auflagefläche 20 (siehe 2),
an welche Befestigungseinrichtungen 21, wie etwa Haltebleche 22,
des Kondensators 5 großflächig aufliegen
können.
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Die
Halteeinrichtungen 16, 17 verfügen jeweils über Fußlaschen 23, 24 und 25,
wodurch sie eine besonders haltbare und sichere Lötverbindung an
dem Netz 12 ermöglichen.
Zumindest an der zweiten Fußlasche 24 ist
zudem eine Positionierlasche 26 vorgesehen, welche in einen
Zwischenraum 27 zwischen zwei Rohre 11 eingreifen
kann, wodurch die Positionierung der jeweiligen Halteeinrichtung 16 bzw. 17 wesentlich
erleichtert wird.
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Um
kritische Schwingungen zwischen dem Ladeluftkühler 3 und dem Kondensator 5 besser dämpfen zu
können,
ist es vorteilhaft, wenn zumindest zwischen der jeweiligen Auflagefläche 20 der Halteeinrichtungen 16 und 17 und
den diesen Halteeinrichtungen 16 und 17 zugeordneten
Befestigungseinrichtungen 21 Gummielemente (hier nicht
zu sehen) platziert sind.
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Dadurch,
dass die Halteeinrichtungen 16 und 17 erfindungsgemäß direkt
an dem Rohr-/Rippenblock 6 angelötet, insbesondere direkt auf
die Netzfläche 13 aufgelötet, sind,
können
vorteilhafter Weise oberhalb der Netzfläche 13 Anbindungspunkte 28 (siehe 1,
hier nur exemplarisch beziffert) realisiert werden, die radial nur
mit einem geringen Abstand 29 von einem ersten Sammelkasten
bzw. Sammelrohr 30 des Kondensators 5 entfernt
sind. Hierdurch können
die Befestigungseinrichtungen 21 des Kondensators 5 entsprechend
kurz und damit auch gewichtsreduziert hergestellt werden. Vorzugsweise
umfasst der erste Sammelkasten bzw. Sammelrohr 30 des Kondensators 5 in
diesem Ausführungsbeispiel
noch eine Trocknerflasche.
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Weitere
Befestigungseinrichtungen 21 an einem weiteren Sammelkasten
bzw. Sammelrohr 31 des Kondensators 5 können bei
diesem Ausführungsbeispiel
direkt an dem zweiten Sammelkasten 8 des Ladeluftkühlers 3 angeschraubt
werden, wobei der weitere Sammelkasten 31 hier vorzugsweise eine
Kältemittelkreislauf-Anschlussseite
des Kondensators 5 bildet. Somit kann der Kondensator 5 mit seinem
Kondensatorrohr-/Rippenblock 32 als ein Anbauteil 33 vorteilhaft
an dem Ladeluftkühler 3 befestigt
werden, so dass vorliegend ein besonders kompakt und steif bauendes
sowie schwingungsarmes Kühlmodul 1 bereit
gestellt ist.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
zeigt im Wesentlichen alle vorteilhaften Merkmale der vorliegenden
Erfindung auf.
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Hinsichtlich
weiterer Kühlmodule,
bei denen anstelle des Ladeluftkühlers 3 beispielsweise
ein Niedertemperatur-Kühlmittelkühler zum
Einsatz gelangt, kann das Netz 12 neben den Rohren 11 zusätzlich von
Rippen gebildet sein.
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- 1
- Kühlmodul
- 2
- erster
Wärmeübertrager
- 3
- Ladeluftkühler
- 4
- weiterer
Wärmeübertrager
- 5
- Kondensator
- 6
- Rohr-/Rippenblock
- 7
- erster
Sammelkasten
- 8
- zweiter
Sammelkasten
- 9
- oberes
Abschlussblech
- 10
- unteres
Abschlussblech
- 11
- Rohr
- 12
- Netz
- 13
- Netzfläche
- 14
- Hauptströmungsrichtung
- 15
- Umgebung
- 16
- erste
Halteeinrichtung
- 17
- zweite
Halteeinrichtung
- 18
- Haltedom
- 19
- Halteschrauben
- 20
- Auflagefläche
- 21
- Befestigungseinrichtungen
- 22
- Haltebleche
- 23
- erste
Fußlasche
- 24
- zweite
Fußlasche
- 25
- dritte
Fußlasche
- 26
- Positionierlasche
- 27
- Zwischenraum
- 28
- Anbindungspunkte
- 29
- Abstand
- 30
- erster
Sammelkasten bzw. erstes Sammelrohr
- 31
- weiterer
Sammelkasten bzw. weiteres Sammelrohr
- 32
- Kondensatorrohr-/Rippenblock
- 33
- Anbauteil