DE102008019919A1 - Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung und entsprechendes Verfahren - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung und entsprechendes Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung 1 zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts, mit einem elektromagnetischen Antriebselement 2 zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters, mit mindestens einer mit dem Antriebselement 2 gekoppelten Schalteinheit 3, 4, über welche das Antriebselement 2 bei einer Ansteuerung der Schalteinheit 3, 4 mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit 5 mit Strom beaufschlagbar ist, wobei die Schaltungsanordnung 1 einen Thermistor 8, 9 umfasst, welcher mit dem Antriebselement 2 gekoppelt ist. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts, mit einem elektromagnetischen Antriebselement zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters, mit mindestens einer mit dem Antriebselement gekoppelten Schalteinheit, über welche das Antriebselement bei einer Ansteuerung der Schalteinheit mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit mit Strom beaufschlagbar ist. Die vorliegende Erfindung betrifft überdies eine Türverschlusseinrichtung mit einer Schaltungsanordnung sowie ein Hausgerät mit einer Türverschlusseinrichtung. Darüber hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts.
  • Derartige Schaltungsanordnungen zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Sie umfassen im Allgemeinen ein Antriebselement, welches insbesondere als eine Antriebsspule zum Antreiben eines Schalters ausgebildet ist, und mittels welchem ein zum Verschließen der Tür des Hausgeräts ausgebildeter Schalter angetrieben wird. Die bekannten Schaltungsanordnungen weisen ferner mindestens eine Schalteinheit auf, welche mit dem Antriebselement gekoppelt ist. Die Schalteinheit besitzt die Aufgabe, den über das Antriebselement fließenden Strom durch eine Ansteuerung der Schalteinheit von Seiten einer Steuer- und/oder Regeleinheit zu regeln und/oder zu steuern. Dabei kann die Schalteinheit als ein Triac oder ein Relais ausgebildet sein.
  • Eine von der Anmelderin stammende, bekannte Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts ist in 1 dargestellt. Die bekannte Schaltungsanordnung 1 umfasst ein Antriebselement 2, welches als eine elektromagnetische Antriebsspule zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters (nicht dargestellt) ausgebildet ist. Das Antriebselement 2 ist mit einer ersten Schalteinheit 3 sowie mit einer zweiten Schalteinheit 4 in Reihe geschaltet, wobei die erste Schalteinheit 3 hier als ein Relais und die zweite Schalteinheit 4 als ein Triac ausgebildet ist. So umfasst die erste Schalteinheit 3 ein Schaltelement 3a sowie ein zum Antreiben des Schaltelements 3a ausgebildetes Steuerelement 3b. Die bekannte Schaltungsanordnung 1 umfasst ferner eine Steuer- und/oder Regeleinheit 5, welche die Aufgabe hat, die erste Schalteinheit 3 und die zweite Schalteinheit 4 und somit das Antriebselement 2 und den Schalter zum Verschließen der Tür des Hausgeräts anzusteuern. Hierzu ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 5 mit einem Steueranschluss 4a des Triacs 4 sowie mit dem Steuerelement 3b des Relais 3 gekoppelt. Darüber hinaus ist das Antriebselement 2 mit einem ersten Anschluss 6 der Schaltungsanordnung 1 verbunden und ferner über die erste und die zweite Schalteinheit 3, 4 mit einem zweiten Anschluss 7 der Schaltungsanordnung 1 gekoppelt. Der erste Anschluss 6 ist dabei mit einer Spannungsquelle, beispielsweise einer Gleichspannungsquelle gekoppelt, wohingegen der zweite Anschluss 7 mit einem Bezugspotential, beispielsweise mit Masse, gekoppelt ist. Wird die erste und die zweite Schalteinheit 3, 4 von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit angesteuert, so fließt über das Antriebselement 2, die erste Schalteinheit 3 und die zweite Schalteinheit 4 Strom. Dies bewirkt ein Verschließen und/oder ein Öffnen der Tür des Hausgeräts.
  • Das Antriebselement 2 wird mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 5 mit Stromimpulsen angesteuert. Es ist aus Sicherheitsgründen eine zu lange Ansteuerung zu vermeiden. Die Wicklungstemperatur des Antriebselements 2 darf, wie in der einschlägigen Sicherheitsnorm beschrieben, einen Maximalwert nicht überschreiten. Dies ist in einem Normalbetrieb sowie in einem Fehlerfall von der Steuer- und/oder Regeleinheit 5 zu gewährleisten. Wird der Maximalwert der Temperatur durch eine zu lange Ansteuerung überschritten, so besteht die Gefahr eines Brands. Aus diesem Grunde erfolgt die Ansteuerung des Antriebselements 2 unabhängig über die erste und die zweite Schalteinheit 3, 4, welche in Reihe miteinander geschaltet sind. Die einzelnen Schalteinheiten 3, 4 sind vor dem Betreiben hinsichtlich der Fehler zu überprüfen. Findet eine Überprüfung nicht statt, so kann eine der Schalteinheiten 3, 4 eine Fehlfunktion aufweisen, ohne dass es bemerkt wird. Ein solcher Fall wird als „schlafender Fehler” bezeichnet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts bereitzustellen, bei welcher und bei welchem Maßnahmen getroffen sind, die mit geringem Aufwand ein sicheres Betreiben der Türverschlusseinrichtung gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung, eine Türverschlusseinrichtung, ein Hausgerät sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des jeweils entsprechenden unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Ausführungen der Erfindung sind in entsprechenden abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts umfasst ein elektromagnetisches Antriebselement zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters sowie mindestens eine mit dem Antriebselement gekoppelte Schalteinheit, über welche das Antriebselement bei einer Ansteuerung der Schalteinheit mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit mit Strom beaufschlagbar ist. Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Schaltungsanordnung einen Thermistor umfasst, welcher mit dem Antriebselement gekoppelt ist.
  • Mit anderen Worten besteht ein Gedanke der Erfindung in einem temperaturabhängigen Widerstand, welcher mit dem Antriebselement gekoppelt ist, und dessen Widerstandswert abhängig von einem aktuellen Wert der Temperatur variiert. In vorteilhafter Weise wird durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit geringem Aufwand ein sicheres Betreiben der Türverschlusseinrichtung der Tür gewährleistet.
  • Unter dem Begriff „Hausgerät” wird hier insbesondere eine Waschmaschine verstanden. Unter den Begriff fallen aber auch andere Hausgeräte, wie beispielsweise Trockner und Waschtrockner. Durch Einsatz des mit dem Antriebselement gekoppelten Thermistors, dessen Widerstandswert abhängig von dem aktuellen Wert der Temperatur variiert, wird im Hinblick auf die Sicherheit des Betreibens der Türverschlusseinrichtung erreicht, dass das Antriebselement, und insbesondere eine Wicklung des Antriebselements, nicht unkontrolliert aufheizen kann. Wird der über das Antriebselement fließende Strom zu groß, so kann der Thermistor eine zum Strom proportionale Wärmeleistung erzeugen, so dass die elektrische Leistung in eine thermische Leistung umgewandelt wird. Da der Thermistor immer als „sicheres Bauelement” gilt, muss somit außer der mindestens einen Schalteinheit keine weitere Schalteinheit vorgesehen sein, um die gleiche Sicherheit wie im Stand der Technik zu gewährleisten. Hierdurch kann eine bauteilreduzierte und somit kostenreduzierte Schaltungsanordnung geschaffen werden.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Antriebselement als Antriebsspule ausgebildet ist. Bevorzugt kann das Antriebselement zusammen mit dem zum Verschließen der Tür des Hausgeräts ausgebildeten Schalter als ein Relais ausgebildet sein. Hierdurch kann ein aufwandsarmes Betreiben der Türverschlusseinrichtung geschaffen werden, da ein kurzzeitiges Ansteuern der Schalteinheit bzw. ein kurzzeitiges Bestromen der Antriebsspule sofort eine Änderung eines Schaltzustands des Schalters bewirken kann.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass der Thermistor als Kaltleiter ausgebildet ist, wobei der Thermistor bevorzugt in Reihe mit dem Antriebselement geschaltet ist. Unter dem Begriff Kaltleiter wird ein Thermistor mit einem positiven Temperaturkoeffizienten (Positive Temperature Coefficient) verstanden. Dabei steigt der Widerstandswert des Thermistors mit steigender Temperatur. Wird die mindestens eine Schalteinheit von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit zu lange angesteuert bzw. fließt ein zu großer Strom über die mindestens eine Schalteinheit und somit über das Antriebselement, so zeigt sich der mit dem Antriebselement in Reihe geschaltete Thermistor mit dem positiven Temperaturkoeffizienten besonders vorteilhaft. Bewirkt der zu große Strom ein Ansteigen der Temperatur, so steigt der Widerstandswert des Thermistors, wodurch die elektrische Leistung in eine Wärmeleistung bzw. eine thermische Leistung umgewandelt und somit der über das Antriebselement fließende Strom im Hinblick auf ein sicheres Betreiben der Türverschlusseinrichtung begrenzt wird.
  • In bevorzugter Weise ist ein weiterer Kaltleiter vorgesehen, welcher zu dem Thermistor und dem Antriebselement parallel geschaltet ist. Insbesondere kann ein doppelter Thermistor (engl. „dual-thermistor”) eingesetzt werden, dessen erster Zweig mit dem Antriebselement in Reihe geschaltet ist, und dessen zweiter Zweig zu dem Antriebselement und dem ersten Zweig parallel geschaltet ist. Durch Einsatz des zweiten Thermistors wird hinsichtlich der Sicherheit eine verhältnismäßig kurze Reaktionszeit bzw. ein schnelles Aufheizen erreicht. So übernimmt der zweite, zum Antriebselement und dem Thermistor parallel geschaltete Kaltleiter die Aufgabe des Umwandelns der elektrischen Energie in die thermische Energie. Bei einer zu langen Ansteuerung von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit wird somit das Antriebselement sicher vor Überlastung geschützt, da wegen des zweiten Kaltleiters die über das Antriebselement fließenden Restströme niedriger sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Thermistor als Heißleiter ausgebildet ist. Unter dem Heißleiter wird ein Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten (Negative Temperature Coefficient) also ein Widerstand verstanden, dessen Widerstandswert mit der steigenden Temperatur sinkt. Bei dieser Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Thermistor zu dem Antriebselement parallel geschaltet ist. Wird das Antriebselement von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit ordnungsgemäß angesteuert bzw. tritt keine zu lange Ansteuerung auf, so fließt der Strom aufgrund des hohen Widerstandswerts des zum Antriebselement parallel geschalteten Heißleiters über das Antriebselement, so dass ein Hin- und Herschalten des zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters möglich ist. Findet eine zu lange Ansteuerung statt, so steigt aufgrund der steigenden elektrischen Leistung auch die Temperatur, so dass der Widerstandswert des Heißleiters sinkt. Weil der Heißleiter bei höheren Temperaturen Strom besser leiten kann, fließt der Strom nun über den Heißleiter, wodurch die elektrische Energie in eine thermische Energie mittels des Heißleiters umgewandelt werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Türverschlusseinrichtung umfasst eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Türverschlusseinrichtung anzusehen.
  • Ein erfindungsgemäßes Hausgerät umfasst eine erfindungsgemäße Türverschlusseinrichtung.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts wird ein zum Verschließen der Tür ausgebildeter Schalter mittels eines elektromagnetischen Antriebselements angetrieben. Bei dem Verfahren wird eine mit dem Antriebselement gekoppelte Schalteinheit mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit angesteuert und das Antriebselement wird über die Schalteinheit mit Strom beaufschlagt. Ein Grundgedanke bei dem Verfahren besteht darin, dass das Antriebselement mit einem Thermistor gekoppelt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind als vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einzelner bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Die nachstehend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Alle nachstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Merkmale sind in vielfältiger Weise miteinander kombinierbar.
  • In den Figuren werden gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine Schaltungsanordnung 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 2 dargestellt. Die Schaltungsanordnung 1 ist zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts ausgebildet. Die Schaltungsanordnung 1 umfasst ein Antriebselement 2, welches im vorliegenden Beispiel als eine Antriebsspule zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters ausgebildet ist. Das Antriebselement 2 ist mit einem Thermistor 8 in Reihe geschaltet. Der Thermistor 8 weist einen positiven Temperaturkoeffizienten auf, wodurch der Widerstandswert des Thermistors 8 mit steigender Temperatur steigt. Das Antriebselement 2 und der Thermistor 8 sind weiterhin mit einer Schalteinheit 4 in Reihe geschaltet, welche vorliegend als Triac mit einem Steueranschluss 4a ausgebildet ist. Dabei ist der Steueranschluss 4a des Triacs 4 mit einem Ausgang 5a einer Steuer- und/oder Regeleinheit 5 verbunden, so dass der Triac 4 mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 5 angesteuert werden kann. Die Schaltungsanordnung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst einen ersten sowie einen zweiten Anschluss 6, 7. Dabei ist der erste Anschluss 6 mit einer nicht dargestellten Spannungsquelle, beispielsweise einer Gleichspannungsquelle oder einer Wechselspannungsquelle, gekoppelt, wohingegen der zweite Anschluss 7 der Schaltungsanordnung 1 mit einem Bezugspotential gekoppelt ist. Wird der Triac 4 von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit 5 über den Steueranschluss 4a angesteuert bzw. liegt an dem Steueranschluss 4a des Triacs 4 eine elektrische Spannung an, so fließt über das Antriebselement 2, den Thermistor 8 sowie über den Triac 4 Strom. Somit kann der Schalter die Tür des Hausgeräts verschließen oder öffnen. Dabei wird das Antriebselement 2 impulsweise über den Triac 4 angesteuert, wobei eine Beaufschlagung des Antriebselements 2 mit einem Stromimpuls reicht, um den zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalter in seinem Schaltzustand zu verändern.
  • Durch Einsatz des Thermistors 8 mit dem positiven Temperaturkoeffizienten kann im vorliegenden Beispiel das als Antriebsspule ausgebildete Antriebselement 2 vor einer Überlastung geschützt werden. Wird der Triac 4 von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit zu lange angesteuert, so weist der zum Ansteuern des Schalters vorgesehene Stromimpuls eine zu große Impulsdauer auf, so dass die Betriebstemperatur aufgrund der großen elektrischen Leistung aufsteigt. So steigt auch der Widerstandswert bzw. sinkt der Stromleitwert des Thermistors 8. Auf diese Art und Weise erzeugt der Thermistor 8 eine Wärmeleistung, die proportional zu der elektrischen Leistung ist. Hierdurch wird das Antriebselement 2 von einer Überlastung aufgrund einer zu langen Ansteuerung geschützt.
  • Eine Schaltungsanordnung 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 3 wiedergegeben. Die Schaltungsanordnung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts ausgebildet. Die Schaltungsanordnung 1 umfasst im vorliegenden Beispiel ein als Antriebsspule ausgebildetes Antriebselement 2, welches zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür des Hausgeräts ausgebildeten Schalters vorgesehen ist. Das Antriebselement 2 ist im zweiten Ausführungsbeispiel mit einem ersten Thermistor 8 in Reihe geschaltet, wobei der erste Thermistor 8 einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist. Im vorliegenden Beispiel ist dem ersten Thermistor 8 ein zweiter Thermistor 9 zugeordnet, welcher ebenfalls einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist. Die beiden Thermistoren 8, 9 stellen vorliegend einen doppelten Thermistor (dual-thermistor) dar. Dabei ist der zweite Thermistor 9 zu dem Antriebselement 2 sowie dem ersten Thermistor 8 parallel geschaltet, so dass ein für das Antriebselement 2 und den zweiten Thermistor 9 gemeinsamer erster Pol 10 sowie ein für die beiden Thermistoren 8, 9 gemeinsamer zweiter Pol 11 ausgebildet sind. Die Schaltungsanordnung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst ferner eine Schalteinheit 4, welche vorliegend als Triac ausgebildet ist. Ein Steueranschluss 4a des Triacs 4 ist dabei mit einem Ausgang 5a einer Steuer- und/oder Regeleinheit 5 verbunden. So kann der Triac 4 von Seiten der Steuer- und/oder Regeleinheit 5 über den Steueranschluss 4a angesteuert werden.
  • Die Schaltungsanordnung 1 umfasst ferner einen ersten und einen zweiten Anschluss 6, 7. Dabei ist der erste Anschluss 6 mit einer Spannungsquelle und der zweite Anschluss 7 mit einem Bezugspotential gekoppelt. Wird der Triac 4 angesteuert, so fließt über das Antriebselement 2 und den Triac 4 Strom. Durch eine Impulsansteuerung des Antriebselements 2 wird vorliegend ein Verschließen oder ein Öffnen der Tür des Hausgeräts gewährleistet. Auch im zweiten Ausführungsbeispiel haben der erste und der zweite Thermistor 8, 9 die Aufgabe des Schutzes des Antriebselements 2 vor einer Überlastung aufgrund einer zu langen Ansteuerung des Triacs 4. Insbesondere durch Einsatz des zweiten Thermistors 9, welcher zu dem Antriebselement 2 und dem ersten Thermistor 8 parallel geschaltet ist, wird eine kürzere Reaktionszeit bzw. ein schnelleres Aufheizen des zweiten Thermistors 9 erreicht. So übernimmt der zweite Thermistor 9 die Aufgabe des Umwandelns der ganzen elektrischen Energie in die thermische. Hierdurch ist gewährleistet, dass die über das Antriebselement 2 fließenden Restströme minimiert werden können, so dass das Antriebselement 2 vor einer Überlastung geschützt werden kann.
  • Der erste und der zweite Thermistor 8, 9 der Schaltungsanordnung 1 gemäß dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann beispielsweise in einem Gehäuse der Türverschlusseinrichtung angeordnet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Thermistor 8, 9 in einer Steuerelektronik der Türverschlusseinrichtung angeordnet sind.

Claims (10)

  1. Schaltungsanordnung (1) zum Betreiben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts, mit einem elektromagnetischen Antriebselement (2) zum Antreiben eines zum Verschließen der Tür ausgebildeten Schalters, mit mindestens einer mit dem Antriebselement (2) gekoppelten Schalteinheit (3, 4), über welche das Antriebselement (2) bei einer Ansteuerung der Schalteinheit (3, 4) mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit (5) mit Strom beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung (1) einen Thermistor (8, 9) umfasst, welcher mit dem Antriebselement (2) gekoppelt ist.
  2. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (2) als Antriebsspule ausgebildet ist.
  3. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistor (8, 9) als Kaltleiter ausgebildet ist.
  4. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistor (8, 9) in Reihe mit dem Antriebselement (2) geschaltet ist.
  5. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Kaltleiter vorgesehen ist, welcher zu dem Thermistor (8, 9) und dem Antriebselement (2) parallel geschaltet ist.
  6. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistor (8, 9) als Heißleiter ausgebildet ist.
  7. Schaltungsanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermistor (8, 9) zum Antriebselement (2) parallel geschaltet ist.
  8. Türverschlusseinrichtung mit einer Schaltungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Hausgerät, insbesondere zur Pflege von Wäschestücken, mit einer Türverschlusseinrichtung nach Anspruch 8.
  10. Verfahren zum Betrieben einer Türverschlusseinrichtung einer Tür eines Hausgeräts, bei welchem ein zum Verschließen der Tür ausgebildeter Schalter mittels eines elektromagnetischen Antriebselements (2) angetrieben wird, eine mit dem Antriebselement (2) gekoppelte Schalteinheit (3, 4) mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit (5) angesteuert wird, und das Antriebselement (2) über die Schalteinheit (3, 4) mit Strom beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (2) mit einem Thermistor (8, 9) gekoppelt wird.
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