CH675642A5 - - Google Patents

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CH675642A5
CH675642A5 CH48/88A CH4888A CH675642A5 CH 675642 A5 CH675642 A5 CH 675642A5 CH 48/88 A CH48/88 A CH 48/88A CH 4888 A CH4888 A CH 4888A CH 675642 A5 CH675642 A5 CH 675642A5
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CH
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temperature
temperature limiter
safety
limiter
safety temperature
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CH48/88A
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Eduard Lienert
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Landis & Gyr Betriebs Ag
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1009Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating

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  • Control Of Temperature (AREA)

Description

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CH 675 642 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung eines Sicherheitstemperaturbegrenzers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Sicherheitstemperaturbegrenzer-haben die Aufgabe, eine thermische Anlage vor Überhitzung zu schützen. Im Normalbetrieb einer thermischen Anlage spricht ein Sicherheitstemperaturbegrenzer nicht an, weil der Temperaturregler der thermischen Anlage oder ein außerdem vorhandener Temperatunwächter die Heizung abschaltet, bevor der Sicherheitstemperaturbegrenzer ansprechen kann. Um die Sicherheit einer thermischen Anlage zu gewährleisten, muß jedoch der Sicherheitstemperaturbegrenzer auf seine Funktionsfähigkeit geprüft werden, was zum Beispiel dadurch geschieht, daß der Temperaturregler und der Temperaturwächter außer Funktion gesetzt werden, um ein Aufheizen bis zur Auslösetemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers zu ermöglichen.
Es ist in der deutschen Patentanmeldung 3 704 062 bereits vorgeschlagen worden, eine auf ein selbsthaltendes Relais wirkende Prüftaste vorzusehen, wobei ein Kontakt des Relais den Temperaturregler und den Temperaturwächter überbrückt. Damit wird erreicht, daß ein Heizungskessel bis zur Auslösetemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers aufgeheizt werden kann. Es ist in diesem Fall aber nötig, die Temperatur des Heizungskessels laufend zu überwachen, um von Hand eine Abschaltung des Heizungskesseis vornehmen zu können, falls der Sicherheitstemperaturbegrenzer defekt ist und nicht anspricht, im Falle des ordnungsgemäßen Auslösens des Sicherheitstemperaturbegrenzers muß dieser von Hand zurückgestellt werden, ehe die Heizungsanlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Im Falle eines Defektes des Sicherheitstemperaturbegrenzers muß die Heizungsanlage von Hand ausgeschaltet werden. Auch muß sichergestellt werden, daß die Heizungsanlage nicht mit defektem Sicherheitstemperaturbegrenzer wieder in Betrieb genommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine dieses Verfahren verwirklichende Vorrichtung anzugeben, bei dem bzw. der die Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers ohne manuellen Eingriff so abläuft, daß im Falle der einwandfreien Funktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers am Ende der Prüfung die thermische Anlage automatisch in den Normalbetrieb umgeschaltet wird, während im Falle der Fehlfunktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers die thermische Anlage vollständig abgeschaltet und die Störung des Sicherheitstemperaturbegrenzers signalisiert wird.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
An einer Heizeinrichtung 1 sind ein Istwertfühler 2 und ein Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 angebracht. Bei der Heizeinrichtung 1 kann es sich um eine Kombination Brenner/Heizungskessel, um eine Gastherme, um eine elektrische Heizung oder dergleichen handeln. Der Istwertfühler 2, der die Ist-Temperatur der Heizeinrichtung erfaßt, und der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 sind an den jeweils bestgeeigneten Stellen der Heizeinrichtung 1 angebracht, in dem Fall, daß die Heizeinrichtung 1 ein von einem Brenner beheizter Heizkessel mit Wasserfüllung ist, beispielsweise im oberen Bereich des Heizkessels dort, wo die höchste Temperatur auftritt. Der Istwertfühler 2 und das Fühlorgan des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 sind zweckmäßigerweise als Tauchrohrfühler ausgebildet und in einem gemeinsamen Schutzrohr angeordnet.
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 weist einen Schalter 4 auf, mit dem die Heizeinrichtung 1 dann abgeschaltet wird, wenn der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 eine Temperatur fühlt, die höher ist als der an ihm eingestellte Schaltpunkt. Dieser Schaltpunkt ist die Auslösetemperatur Tb. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 bzw. sein Schalter 4 sind als letzte Elemente im Leistungssteuerpfad für die Heizeinrichtung 1 angeordnet, wie dies aus der Figur ersichtlich ist.
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 weist eine mechanische Rücksteilvorrichtung 5 auf, durch die er nach dem Ansprechen wieder in seine Funktionsstellung gebracht werden kann. Die mechanische Rücksteilvorrichtung 5 kann vorteilhaft so gestaltet sein, daß zu deren Betätigung ein Werkzeug erforderlich ist. Zusätzlich ist noch eine elektrische Rücksteilvorrichtung 6 vorhanden, die durch ein im-pulsförmiges Signal an einem Eingang 7 aktiviert werden kann. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 ist somit wahlweise von Hand oder elektrisch rückstellbar.
Im Leistungssteuerpfad ist vor dem Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 ein Temperaturwächter 8 angeordnet, der einen Schalter 9 aufweist, mit dem die Heizeinrichtung 1 ebenfalls abgeschaltet werden kann. Dieses Unterbrechen geschieht wie beim Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 in Abhängigkeit von einer bestimmten Temperatur. Der Schaltpunkt des Temperaturwächters 8 ist die Auslösetemperatur Tw. Als Temperaturwächter 8 kann auch ein Temperaturregler Verwendung finden.
Der Unterschied zwischen dem Temperaturwächter 8 und dem Sicherheitstemperaturtiegrenzer 3 besteht einerseits darin, daß deren Schaltpunkte unterschiedlich sind. So wird die Auslösetemperatur Tb in der Regel um mindestens 5 Grad Kelvin höher gewählt als die Auslösetemperatur Tw- Der wesentliche Unterschied zwischen Temperaturwächter 8 und Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 besteht aber darin, daß der Schalter 9 des Temperaturwächters 8 nach dem Auslösen dann wieder selbsttätig geschlossen wird, sobald die Isttempera-tur in der Heizeinrichtung 1 die Auslösetemperatur Tw wieder unterschreitet, während der Schalter 4 des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 nach dem Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 auch dann offen bleibt, wenn die Isttemperatur in der Heizeinrichtung 1 die Auslösetemperatur Tb
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überschreitet. Der Schalter 4 des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 muß nach dem Ansprechen von Hand oder durch ein impulsförmiges Signal am Eingang 7 elektrisch zurückgestellt werden.
Der Vorgabe des Sollwertes für die Auslösetemperatur Tw des Temperaturwächters 8 dient ein Sollwertgeber 10 mit einem ersten Ausgang 11 und einem zweiten Ausgang 12, wobei am ersten Ausgang 11 ein erster Sollwert Tsi und am zweiten Ausgang 12 ein zweiter Sollwert Ts2 zur Verfügung steht. Diese beiden Sollwerte werden über einen Sollwertumschalter 13 eines Prüfrelais 14 auf einen ersten Eingang 15 eines Komparators 16 geleitet, wobei der Soliwertumschalter 13 bestimmt, welcher der beiden Sollwerte auf den Eingang 15 des Komparators 16 gegeben wird. An einem zweiten Eingang 17 des Komparators 16 liegt das Signal des Istwertfühlers 2 an.
Der Komparator 16 weist einen Ausgang 18 auf, an dem die Differenz der an den Eingängen 15 und 17 anliegenden Signale auftritt. Der Ausgang 18 ist mit dem Temperaturwächter 8 verbunden, wobei die nachfolgend genannte Wirkbeziehung besteht. Ist das am Eingang 15 anliegende Signal größer als jenes, das am Eingang 17 anliegt, so ist der Schalter 9 des Temperaturwächters 8 geschlossen. Ist hingegen das am Eingang 15 anliegende Signal kleiner als jenes, das am Eingang 17 anliegt, so ist der Schalter 9 des Temperaturwächters 8 geöffnet. Mit anderen Worten: Ist der Sollwert der Temperatur größer als der in der Heizeinrichtung 1 ermittelte Istwert, so ist der Schalter 9 geschlossen. Ist dagegen der Istwert größer als der Sollwert, dann ist der Schalter 9 geöffnet. Damit ist die Heizeinrichtung 1 immer dann abgeschaltet, wenn die Isttemperatur der Heizeinrichtung 1 die Solltemperatur überschreitet.
Das Prüfrelais 14 ist durch eine Prüftaste 19 betätigbar. Wird die Prüftaste 19 gedrückt, so daß deren Kontakt schließt, so zieht das Prüfrelais 14 an. Das Prüfrelais 14 besitzt drei Kontaktsätze, von denen der eine, der Sollwertumschalter 13, schon genannt wurde. Ein zweiter Kontaktsatz 20 ist mit einer Steuerlogik 21 verbunden, so daß über den beim Anziehen des Prüfrelais 14 geschlossenen Kontaktsatz 20 der Steuerlogik 21 mitgeteilt wird, wenn die Prüftaste 19 gedrückt wurde. Der Kontaktsatz 20 bewirkt in Verbindung mit der Steuerlogik 21 das Selbsthalten des Prüfrelais 14, so daß das Prüfrelais 14 erregt bleibt, wenn die Prüftaste 19 nach deren Betätigung wieder losgelassen wird.
Ein dritter Kontaktsatz 22 dient der Steuerung der Heizeinrichtung 1. In der einen Lage, - bei nicht erregtem Prüfrelais 14 -, die der Normalfunktion der Anlage entspricht, wird ein Regler 23 in den Leistungssteuerpfad der Heizeinrichtung 1 eingeschaltet. Dieser Regler 23 kann beispielsweise ein raum-oder außentemperaturgeführter Heizungsregler sein, der die Heizeinrichtung 1 ein- und ausschaltet oder auch deren Leistung entsprechend dem Wärmebedarf in Stufen oder stufenlos steuert. In der anderen Lage, - bei erregtem Prüfrelais 14 nach Betätigung der Prüftaste 19 -, die der Funktion «Sicherheitstemperaturbegrenzer prüfen» entspricht, erfolgt die Einschaltung der Heizeinrichtung 1 unter Umgehung des Reglers 23. Der Regler 23 wird also zur Ausführung der Funktion «Sicherheitstemperaturbegrenzer prüfen» überbrückt.
Die Steuerlogik 21 kann mittels einer ersten Meldeleitung 24 den Status des Temperaturwächters 8 und mittels einer zweiten Meldeleitung 25 den Status des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 erkennen. Über eine Signalleitung 26 wird eine Anzeigevorrichtung 27 angesteuert, mit der der Zustand von Teilen 1, 3, 8, 14 der Anlage angezeigt werden kann.
Nachfolgend werden das Verfahren zur Prüfung eines Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 und die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels beschrieben.
Das Besondere am Verfahren zur Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 besteht darin, daß während dessen Prüfung dem Temperaturwächter 8 eine andere als die betriebsmäßige Auslösetemperatur zugeordnet wird. Während beim Normalbetrieb der Temperaturwächter 8 eine dem Sollwert Tsi entsprechende Auslösetemperatur Tw aufweist, die um einige Temperaturgrade höher liegt als die höchste vom Regler 23 einzuhaltende Temperatur in der Heizeinrichtung 1, wird für den Zeitraum der Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 dem Temperaturwächter 8 eine davon abweichende, höhere, dem Sollwert Ts2 entsprechende Auslösetemperatur zugeordnet, wobei diese höhere Auslösetemperatur um einige, beispielsweise 5 Grad Kelvin über dem Schaltpunkt Tb des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 liegt.
Die Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 wird dadurch eingeleitet, daß die Prüftaste 19 gedrückt wird. Dadurch zieht das Prüfrelais 14 an, wodurch der Sollwertumschalter 13 und die Kontakt-sätze 20 und 22 umschalten. Der Kontaktsatz 20 bewirkt in Verbindung mit der Steuerlogik 21 zum einen, daß die Steuerlogik 21 erkennt, daß die Prüftaste 19 gedrückt wurde, zum anderen die Selbsthaltung des Prüfrelais 14. Die Steuerlogik 21 veranlaßt, daß an der Anzeigevorrichtung 27 eine Meldung «Prüfung Sicherheitstemperaturbegrenzer» erscheint, was beispielsweise in Form einer Leuchtdiode oder einer Anzeige auf einem LCD-Display geschehen kann.
Durch das Umschalten des Sollwertumschalters 13 wird erreicht, daß dem ersten Eingang 15 des Komparators statt des am Ausgang 11 anliegenden Sollwertes Tsi der am Ausgang 12 anliegende Sollwert Ts2 aufgeschaltet wird. Damit wird, da am zweiten Eingang 17 des Komparators 16 ein der Isttemperatur entsprechendes Signal anliegt, dem Temperaturwächter 8 ein Schaltpunkt zugeordnet, der höher liegt als die Auslösetemperatur Tb-
Der dritte Kontaktsatz 22 des Prüfrelais 14 bewirkt, daß ab dem Beginn der Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 der Regler 23 überbrückt wird. Er liegt nach Beginn der Prüfung nicht mehr im Leistungssteuerpfad für die Heizeinrichtung 1. Die Heizeinrichtung 1 wird durch den Kontaktsatz 22 unabhängig vom Regler 23 in Betrieb gesetzt und bleibt dann in Betrieb, bis entweder der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 oder der Tempera5
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turwächter 8 anspricht. Die Heizeinrichtung 1 wird nun aufgeheizt. Die Steuerlogik 21 überwacht währenddessen mittels der Meldeleitungen 24 und 25, ob der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 oder der Temperaturwächter 8 anspricht.
Spricht zuerst der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 an, was dann der Fall ist, wenn dieser einwandfrei funktioniert, so steuert die Steuerlogik 21 in der Anzeigevorrichtung 27 eine Meidung «Sicherheitstemperaturbegrenzer i.O.» an. Außerdem hebt die Steuerlogik 21 die Selbsthaltung des Prüfrelais 14 auf. Dadurch fällt dieses ab, wodurch dem Temperaturwächter 8 mittels des Sollwertumschalters 13 wieder der für den Normalbetrieb gültige Sollwert Tsi aufgeschaltet wird und gleichzeitig der Regler 23 wieder in den Leistungssteuerpfad eingeschaltet wird. Nach einer bestimmten Zeitspanne gibt die Steuerlogik 21 einen Impuls auf eine mit dem Eingang 7 des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 verbundene Rückstelleitung 28. Die Größe dieser Zeitspanne richtet sich danach, wie lange es dauert, bis die Heizeinrichtung so weit abgekühlt ist, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 nicht erneut ansprechen kann. Diese Zeitspanne wird je nach Bauart der Heizeinrichtung 1 unterschiedlich bemessen und kann nach Erfahrungswerten festgelegt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann jedoch die Zeitspanne dadurch variabel gemacht werden und muß deshalb nicht bemessen und vorgegeben werden, daß der Temperaturveriauf nach dem Auslösen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 selbsttätig überwacht wird und der Impuls von der Steuerlogik 21 auf den Eingang 7 dann abgegeben wird, wenn die Temperatur auf einen Wert abgefallen ist, der einige Temperaturgrade unter der Auslösetemperatur Tb des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 liegt.
Durch den am Eingang 7 erscheinenden Impuls wird der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 elektrisch zurückgestellt. Damit ist die Anlage wieder für den Normalbetrieb bereit.
Spricht jedoch der Temperaturwächter 8 an, ohne daß zuvor der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 angesprochen hat, so gibt die Steuerlogik 21 an die Anzeigevorrichtung 27 das Signal «Begrenzer defekt» aus. Es ist zweckmäßig, wenn außerdem noch eine Einrichtung zur Erzeugung eines akustischen Signals vorgesehen wird, die in diesem Fall aktiviert wird. Dadurch, daß durch die Steuerlogik 21 in diesem Fall die Selbsthaltung des Prüfrelais 14 nicht aufgehoben wird, bleibt der Regler 23 überbrückt und die Heizanlage kann nicht im Normalbetrieb arbeiten. Auch ein Signal zur Rückstellung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 wird in diesem Fall von der Steuerlogik 21 nicht erzeugt. Damit bleibt die Heizeinrichtung 1 zunächst so lange abgeschaltet, bis die Temperatur in der Heizeinrichtung 1 wieder unter den Sollwert Ts2 gefallen ist. Danach würde sie wieder eingeschaltet. Da dies unerwünscht ist, ist es vorteilhaft, wenn die Steuerlogik 21 auch auf das Hauptschütz der Heizeinrichtung 1 einwirkt und die Heizeinrichtung 1 ganz abschaltet. Die Störung des Sicherheitstemperaturbegrenzers
3 kann nun durch einen Eingriff in diesen oder durch das Auswechseln des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 behoben werden.
Es ist von Vorteil, wenn die Steuerlogik 21 nicht nur die logischen Funktionen für den Prüfablauf beinhaltet. So ist es zweckmäßig, wenn die Steuerlogik 21 nach dem Drücken der Prüftaste 19 und dem darauf erfolgenden Anziehen des Prüfrelais 14 nicht nur auf die Anzeigevorrichtung 27 einwirkt, um den Ablauf der Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 zu signalisieren, sondern gegebenenfalls weitere Funktionen auslöst. Da das mit dem Prüfvorgang verbundene Aufheizen der Heizeinrichtung 1 in erster Linie nicht der Wärmeerzeugung dient, kann es zweckmäßig sein, alle der Weiterleitung der Wärmeproduktion vom Erzeuger zum Verbraucher dienenden Einrichtungen abzuschalten. Ist beispielsweise die Heizeinrichtung 1 ein Heizungskessel mit nachgeschaltetem Verbraucherkreis mit Radiatoren, Umwälzpumpe und Mischventil, so ist es vorteilhaft, wenn während des Prüfvorgangs die Umwälzpumpe abgeschaltet und das Mischventil geschlossen werden. Weil somit beim Prüfvorgang allein der Heizungskessel, nicht aber die periphären Anlageteile aufgeheizt werden, kann der Energiebedarf für den Prüfvorgang klein gehalten werden. Andererseits steht der Wärmeinhalt der Heizeinrichtung 1 am Ende eines Prüfvorgangs nach dem korrekten Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 sofort wieder zur Verfügung.
Besonders vorteilhaft ist es in einem derartigen Fall, nach dem Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 von der Steuerlogik 21 her die Umwälzpumpe sofort wieder einzuschalten und das Mischventil freizugeben. Damit wird erreicht, daß die beim Prüfvorgang produzierte Wärme sofort genutzt werden kann. Gleichzeitig wird erreicht, daß die Temperatur in der Heizeinrichtung 1 schneller sinkt, wodurch dann auch schneller die Freigabe der normalen Regelung erfolgen kann.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich besonders vorteilhaft dadurch realisieren, daß ein Rechner vorhanden ist, der die Funktionen des Prüfrelais 14, des Komparators 16 und der Steuerlogik 21 übernimmt, wobei die beschriebenen Funktionen und Abläufe in Form eines Programms in einem Speicher abgelegt sind. Auch ist es möglich, und dies ist im Hinblick auf die Kosten besonders vorteilhaft, auch die Funktionen des Reglers 23 in diesen Rechner und dessen Programm einzubeziehen.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dem Temperaturwächter 8 ein Schaltpunkt zugeordnet, der höher liegt als die Auslösetemperatur Tb. Damit wird erreicht, daß dann, wenn die Temperatur in der Heizeinrichtung 1 einen bestimmten Grenzwert überschreitet, der höher liegt als der Schaltpunkt Tb des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3, die Heizeinrichtung 1 abgeschaltet wird. Das Überschreiten einer Grenztemperatur ist somit das Abschaltkriterium.
Es ist jedoch auch möglich, ein anderes Abschaltkriterium vorzusehen. Wenn die Heizeinrichtung 1 eingeschaltet ist, so steigt die Temperatur in der
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Heizeinrichtung 1 an. Nach dem ordnungsgemäßen Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 und dem dadurch ausgelösten Abschalten der Heizeinrichtung 1 steigt dessen Temperatur nicht weiter an.
Der mit dem Istwertfühler 2 erfaßbare Anstieg der Temperatur ist dadurch,-daß-die Wärmeübertragung von der Heizeinrichtung 1 auf den Istwertfühler 2 von einer Zeitkonstante beeinflußt ist, gegenüber dem Anstieg der Temperatur in der Heizeinrichtung 1 verzögert. Somit wird nach dem Abschalten der Heizeinrichtung 1 die mit dem Istwertfühler 2 erfaßte Temperatur zunächst noch ansteigen, jedoch wird der Anstieg der Temperatur zunächst kleiner, später Null und anschließend negativ, das heißt, daß die Temperatur am Istwertfühler 2 wieder fällt.
Es ist somit möglich, das Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers 3 durch den Temperaturgang am Istwertfühler 2 zu erkennen. Ist der Temperaturanstieg größer als ein bestimmter Vergleichswert, dessen Größe von der Heizeinrichtung 1 und von der Zeitkonstante des Istwertfühlers 2 abhängig ist, so ist dies charakteristisch dafür, daß die Heizeinrichtung 1 in Betrieb ist, daß also der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 nicht abgeschaltet hat. Ist jedoch der Temperaturanstieg kleiner als dieser Vergleichswert, so ist das ein Zeichen dafür, daß die Heizeinrichtung 1 nicht in Betrieb ist und somit dafür, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer 3 angesprochen hat.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Prüfung eines Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) in einer thermischen Anlage mit einer Heizeinrichtung (1), einem Regler (23), einem Temperaturwächter (8), besagtem Sicherheitstemperaturbegrenzer (3), einer Prüftaste (19) und einem Prüfrelais (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturwächter (8) zur Prüfung des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) für die Dauer dieser Prüfung temporär auf eine um einige Grad Kelvin über der Auslösetemperatur (Tb) des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) liegende, einem zweiten Sollwert (Ts2) entsprechende Ausiösetemperatur eingestellt wird, daß als Signal für einwandfreies Funktionieren des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) derjenige Ablauf festgelegt ist, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer (3) vor dem Auslösen des Temperaturwächters (8) anspricht, während eine Fehlfunktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) dadurch charakterisiert ist, daß der Temperaturwächter (8) auslöst, ohne daß zuvor der Sicherheitstemperaturbegrenzer (3) ausgelöst hat, und daß bei einwandfreier Funktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) der Sicherheitstemperaturbegrenzer (3) durch eine elektrische Rückstell-vorrichtung (6) zurückgesetzt wird, wodurch die thermische Anlage selbsttätig in die normale Betriebstellung gebracht wird, während bei Fehlfunktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) diese Fehlfunktion an einer Anzeigevorrichtung (27) signalisiert wird und die Heizeinrichtung (1) abgeschaltet wird.
2. Verfahren zur Prüfung eines Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) in einer thermischen Anlage mit einer Heizeinrichtung (1), einem Regler (23), einem Temperaturwächter (8), besagtem Sicherheitstemperaturbegrenzer (3), einer Prüftaste (19) und einem Prüfrelais (14), dadurch gekennzeichnet, daß beim Auslösen des Temperaturwächters (8) der zeitliche Temperaturanstieg an einem Istwertfühler (2) ermittelt wird, daß als Signal für einwandfreies Funktionieren des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) bestimmt ist, daß der zeitliche Temperaturanstieg einen bestimmten Vergleichswert unterschreitet, während bei Fehlfunktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) der zeitliche Temperaturanstieg größer ist als dieser Vergleichswert, und daß bei einwandfreier Funktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) der Sicherheitstemperaturbegrenzer (3) durch eine elektrische Rückstellvor-richtung (6) zurückgesetzt wird, wodurch die thermische Anlage selbsttätig in die normale Betriebstellung gebracht wird, während bei Fehlfunktion des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) diese Fehlfunktion an einer Anzeigevorrichtung (27) signalisiert wird und die Heizeinrichtung (1) abgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Rücksteilvorrichtung (6) nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach dem Auslösen des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) betätigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt, in dem die elektrische Rücksteilvorrichtung (6) des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) betätigt wird, davon abhängig gemacht wird, wann die durch einen Istwertfühler (2) erfaßte Temperatur der Heizeinrichtung (1) unter die Auslösetemperatur (Tb) des Sicherheitstemperaturbegrenzers (3) gefallen ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 mit einer Prüftaste (19), einem Prüfrelais (14) mit einem Sollwertumschalter (13) und einem zweiten und dritten Kontaktsatz (20, 22), dadurch gekennzeichnet, daß durch die Prüftaste (19) das Prüfrelais (14) betätigbar ist, wobei über den Sollwertumschalter (13), der einen ersten Kontaktsatz des Prüfrelais (14) darstellt, die Auslösetemperatur Tw für den Temperatunwächter (8) vom ersten Sollwert Tsi auf den zweiten Sollwert TS2 umgeschaltet wird, daß durch den zweiten Kontaktsatz (20) die Selbsthaltung des Prüfrelais (14) bewirkt und einer Steuerlogik (21) das Betätigen der Prüftaste (19) übermittelt wird, und daß durch den dritten Kontaktsatz (22) ein Regler (23) überbrückt wird.
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