DE102008017388A1 - Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102008017388A1
DE102008017388A1 DE200810017388 DE102008017388A DE102008017388A1 DE 102008017388 A1 DE102008017388 A1 DE 102008017388A1 DE 200810017388 DE200810017388 DE 200810017388 DE 102008017388 A DE102008017388 A DE 102008017388A DE 102008017388 A1 DE102008017388 A1 DE 102008017388A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine axis
drive
frame
linear direct
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810017388
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008017388B4 (de
Inventor
Jörg Eßmann
Eckart Dr. Uhlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE200810017388 priority Critical patent/DE102008017388B4/de
Publication of DE102008017388A1 publication Critical patent/DE102008017388A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008017388B4 publication Critical patent/DE102008017388B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/44Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
    • B23Q1/56Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism
    • B23Q1/60Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism two sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism
    • B23Q1/62Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism two sliding pairs only, the sliding pairs being the first two elements of the mechanism with perpendicular axes, e.g. cross-slides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/28Electric drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)

Abstract

Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung (10) zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs in einer Ebene, welche ein Gestell (5), eine Aufnahme (4) für ein Werkstück oder Werkzeug und eine erste (20; 200; 200') und eine zweite (30; 300; 300') Maschinenachse umfasst, wobei die erste und die zweite Maschinenachse jeweils zumindest einen Antrieb und ein Führungssystem (401, 501) beinhalten und die erste Maschinenachse eine Bewegung des Werkstücks oder Werkzeugs in einer ersten Richtung (X) und die zweite Maschinenachse eine Bewegung in einer zweiten von der ersten verschiedenen Richtung (Y) bewirkt. Dabei ist die erste Maschinenachse (20; 200, 200') und die zweite Maschinenachse (30; 300, 300') zumindest teilweise am Gestell (5) angeordnet. Weiterhin ist ein Antrieb zur aktiven Impulsentkopplung und Bewegungsaufteilung beschrieben.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Kreuztisch, welcher eine derartige Vorrichtung beherbergt.
  • Bei einer Vielzahl von Fertigungseinrichtungen, insbesondere bei Werkzeugmaschinen zur spanenden Fertigung, wie beispielsweise Fräsmaschinen, muss die Relativbewegung zwischen einem Werkzeug und einem Werkstück durch mindestens drei translatorische Maschinenachsen erzeugt werden. Der Begriff ”Maschinenachse” bezeichnet hierbei eine Baugruppe, die die angetriebene translatorische Relativbewegung zweier Komponenten ermöglicht und welche zumindest einen Antrieb und ein Führungssystem zum Führen der bewegten Teile der Maschinenachse einschließt.
  • Derartige Fertigungseinrichtungen sind so konstruiert, dass sie eine hohe Steifigkeit, eine kompakte Bauweise, eine geringe Verlagerung der Komponenten durch Massenkräfte und eine geringe Verlagerung der Komponenten durch Wärmeeintrag durch die Antriebe aufweist. Zudem ist eine hohe zeitliche Ableitung der Beschleunigung der Bewegung der beweglichen Teile der Maschinenachsen bei geringer Schwingungsneigung des Gesamtsystems zu erzielen.
  • Im Stand der Technik werden bislang mindestens zwei translatorische Maschinenachsen gestapelt. D. h., eine Maschinenachse wird von einer weiteren sich senkrecht zu der ersten Maschinenachse bewegenden Maschinenachse getragen. Für eine derartige Anordnung ist der Begriff Kreuztisch gebräuchlich. In der 1 ist eine derartige Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung 1 zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs weist dabei eine erste Maschinenachse 2 und eine zweite Maschinenachse 3 auf. Die erste Maschinenachse 2 setzt sich aus einem bewegten Teil 201 und einem festen Teil 202 als auch einem Führungssystem 203 zusammen, wobei das Führungssystem 203 mindestens die Bewegung zwischen dem bewegten und dem festen Teil ermöglicht. Der feste Teil 202 der ersten Maschinenachse 2 ist dabei fest mit dem Gestell 5 der Vorrichtung verbunden. Direkt an der ersten Maschinenachse 2 angeordnet befindet sich die zweite Maschinenachse 3. Dabei weist die zweite Maschinenachse 3 ebenfalls einen beweglichen Teil 301 und einen festen Teil 302 auf, welche mittels eines Führungssystems 303 miteinander in Verbindung stehen. Der feste Teil der zweiten Maschinenachse 302 ist dabei fest mit dem bewegten Teil der ersten Maschinenachse 201 verbunden. Auf dem bewegten Teil der zweiten Maschinenachse 301 ist eine Aufnahme 4 für ein Werkzeug oder Werkstück angeordnet. Diese Aufnahme wird insbesondere bei Kreuztischen häufig auch als Maschinentisch bezeichnet.
  • Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DE 100 40 277 C2 bekannt. Der in jener Patentschrift offenbarte Kreuztisch folgt dem in 1 dargestellten Prinzip der Bewegung, d. h., eine erste Maschinenachse, welche mit einem Gestell verbunden ist, trägt eine zweite Maschinenachse, welche in ihrer Gesamtheit von der ersten Maschinenachse bewegt wird.
  • Aus der US 6,194,859 B1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Referenzpunkt in einer xy-Ebene platziert werden kann. Die Vorrichtung weist eine erste Führungsschiene in der x-Richtung auf, wobei ein Schlitten entlang der ersten Führungsschiene bewegbar ist. Der Schlitten weist wiederum zweite Führungsschienen zum Führen einer Interface Platte auf, wobei die zweiten Führungsschienen am Interface senkrecht zueinander und unter einem Winkel kleiner als 90° Grad zu einer Führungsschiene der X-Achse angeordnet sind. Eine Reduzierung der bewegten Massen wird durch eine höhere Anzahl von Führungselementen im Vergleich zu einem konventionellen Kreuztisch erreicht. Bei Kreuztischen, bei denen die Verfahrwege in X- und in Y-Richtung betragsgleich und groß sind, erscheint bei einer Anordnung gemäß des zitierten Patentes eine kompakte Bauweise mit geringen bewegten Massen jedoch nicht realisierbar. Zudem ist eine Impulsentkopplung zwischen den Bewegungen der Interface Platte in der x- und in der y-Richtung nicht gegeben oder ausführbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs zu schaffen, welche eine kompakte Baugröße aufweisen kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung eine Anordnung bereitzustellen, die erstens für die Realisierung einer frei parametrisierbaren Impulsentkopplungseinrichtung sowie zweitens für die Realisierung einer Aufteilung von Bewegungsanteilen innerhalb einer Maschinenachse auf mehrere Antriebssysteme geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Dadurch, dass die erste und die zweite Maschinenachse der Vorrichtung zumindest teilweise an dem Gestell der Vorrichtung angeordnet sind, besitzen sowohl die erste als auch die zweite Maschinenachse einen eigenen Anbindungspunkt an das Gestell, was dazu führt, dass sie unabhängig voneinander ausgebildet und bewegt werden können. Die Verwendung von zwei fest mit dem Gestell verbundenen Maschinenachsen bietet ein hohes Potential zum Leichtbau, da die erste Maschinenachse nicht mehr die zweite Maschinenachse tragen muss und geringere Antriebskräfte bereitstellen muss. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn die Antriebskräfte hauptsächlich durch die Massenkräfte der bewegten Maschinenkomponenten bestimmt werden, wie dies beispielsweise bei der Fräsbearbeitung mit Werkzeug kleinen Durchmessers der Fall ist. Weiterhin ist es bei der Gestaltung einer konventionellen Vorrichtung in aller Regel erforderlich, den elektrischen Antrieb bzw. die mechanischen Übertragungselemente der zweiten Maschinenachse unterhalb des Maschinentisches und oberhalb der ersten Maschinenachse zu platzieren. Dies führt zu einer größeren Ausdehnung der Vorrichtung in der Richtung senkrecht zu den Bewegungsrichtungen der ersten und zweiten Maschinenachse im Vergleich zur hier aufgeführten Anordnung. Die größere Ausdehnung führt zu größeren Hebelarmen, die an den Führungseinrichtungen zu größeren Nick-, Wank- und Giermomenten führen. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden, da die Antriebe im Wesentlichen in der Ebene des Massenschwerpunkte angeordnet sind oder werden können und die gesamte Vorrichtung eine geringere Höhe gegenüber dem Stand der Technik aufweisen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für hoch präzise Werkzeugmaschinen gut geeignet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst insbesondere, dass die erste Maschinenachse nicht starr mit der zweiten Maschinenachse verbunden ist. Insbesondere bedeutet dies, dass die in der Ebene bewegte Aufnahme nicht starr mit einer der beiden Maschinenachse verbunden ausgeführt sein muss. Es ist also möglich, dass das Führungssystem der ersten bzw. zweiten Maschinenachse keine starre Verbindung mit der zweiten bzw. ersten Maschinenachse aufweist.
  • Auch ist die Möglichkeit der Verwendung von baugleichen Teilen und einer Modulbauweise bei der vorgeschlagenen Erfindung in besonderem Maß gegeben, da sowohl der Antrieb der ersten Maschinenachse als auch der Antrieb der zweiten Maschinenachse nahezu identisch gestaltet werden können.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den untergeordneten Ansprüchen offenbart.
  • Vorteilhafterweise weist die erste und/oder zweite Maschinenachse jeweils einen festen und einen beweglichen, vorzugsweise in der der jeweiligen Maschinenachse zugeordneten Richtung beweglichen, Teil auf, wobei der feste Teil an dem Gestell kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssig angebunden ist. Durch die kraft- bzw. stoff- bzw. formschlüssige Anordnung des festen Teils sowohl der ersten als auch der zweiten Maschinenachse am Gestell, wird der Impuls zwischen dem beweglichen Teil der Maschinenachse und dem Gestell direkt ausgetauscht, d. h. Bewegungen der ersten bzw. zweiten Maschinenachse werden nicht auf die zweite bzw. erste Maschinenachse übertragen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der ersten und/oder der zweiten Maschinenachse eine Kontrolleinheit zugeordnet ist, welche eine Mess- und/oder Auswerteeinheit und/oder ein Regelsystem umfasst. Mittels eines Mess- und/oder Auswertesystems kann die Position des beweglichen Teils der ersten und/oder zweiten Maschinenachse gegenüber dem feststehenden Teil der ersten und/oder zweiten Maschinenachse erfasst und ein Vergleich zwischen einer Soll- und der Istposition des beweglichen Teils in Relation zum festen Teil durchgeführt werden. Mittels eines in der Kontrolleinheit angeordneten Regelsystems kann die hohe zeitliche Ableitung der Beschleunigung der Verfahrbewegung der ersten und/oder zweiten Maschinenachse steuerungstechnisch begrenzt werden bzw. mittels weiterer Maßnahmen eine Impulsentkopplung vollzogen werden.
  • Weiterhin können die Messsysteme der vorgeschlagenen Vorrichtung nahe an die Wirkstelle gebracht werden, wohingegen die verlustbehafteten Antriebe weit von der Wirkstelle entfernt angebracht werden können. Unter Wirkstelle wird hier die Bearbeitungsstelle des Werkstücks – z. B. beim Fräsen des Werkstücks, welches auf der Vorrichtung angeordnet ist – oder die Montagestelle – z. B. bei Verwendung der Vorrichtung zur Montage – bezeichnet.
  • Durch eine derartige Anordnung der Messsysteme und der Antriebe treten die Positionierfehler, die sich bei üblichen Anordnungen aufgrund des Wärmeeintrags der Antriebsmotoren in die Maschinenkomponenten und die Messsysteme ergeben, nicht in Erscheinung.
  • Besonders vorteilhafterweise weist die erste und/oder zweite Maschinenachse eine Vorrichtung zur Impulsentkopplung auf, über welche die Impulsübertragung zwischen der ersten bzw. zweiten Maschinenachse und dem Gestell einstellbar ist. Mit einer derartigen Vorrichtung kann die hohe zeitliche Ableitung der Beschleunigung der Maschinenachse (Ruck) mit einer hohen Ortspräzision gekoppelt werden. Ohne eine derartige Vorrichtung ist der realisierbare Impuls begrenzt, da es sonst beispielsweise beim Fräsen zu Schwingungen oder zu Oberflächen schlechter Qualität kommt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb der ersten und/oder zweiten Maschinenachse mindestens einen Linear-Direktantrieb aufweist, wobei ein Teil des Linear-Direktantriebs vorzugsweise fest mit dem Gestell verbunden ist. Die Linear-Direktantriebe sind besonders geeignet zur Realisierung der hohen zeitlichen Ableitung der Beschleunigung der Verfahrbewegung. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Antrieb der ersten und/oder zweiten Maschinenachse jeweils zwei Linear-Direktantriebe umfasst, wobei die zwei Linear-Direktantriebe miteinander verbunden sind und in die gleiche Richtung bewegbar sind. Auf diese Weise lässt sich ein geeigneter Antrieb zur Impulsentkopplung bilden. Entgegen passiven Elementen (Feder und Dämpfer) zur Impulskopplung, wie es beispielsweise in der Druckschrift DE 198 10 996 A1 offenbart ist, lässt sich eine aktive Steuerung und Regelung des Impulsübertrags mit Hilfe zweier aneinander gekoppelter und in dieselbe Richtung bewegbarer Linear-Direktantriebe vornehmen. Dabei wird ein Sekundärteil des ersten Linear-Direktantriebs mit der Aufnahme bzw. einer Nutzlast verbunden, wobei das Einleiten des Gegenimpulses in das Gestell dadurch verhindert wird, dass der Impuls des Sekundärteils zunächst einen Gegenimpuls auf den Primärteil des ersten Antriebs überträgt. Der Primäranteil ist starr mit dem Primärteil des zweiten Linear-Direktantriebs verbunden, so dass dieser einen Gegenimpuls erfährt. Infolge des Gegenimpulses wird sich ein Primärteil des zweiten Linear-Direktantriebs entgegen der Bewegungsrichtung des Sekundärteils des ersten Linear-Direktantriebs verschieben. Der zeitliche Verlauf sowie die Amplitude der Bewegung werden durch die eingestellte Regelcharakteristik und die Masse der Linear-Direktantriebe bestimmt. Da sowohl der erste als auch der zweite Linear-Direktantrieb aktiv gesteuert werden können, kann auch der in das Gestell eingeleitete Impuls reguliert werden, beispielsweise so, dass die Abstimmung nicht für eine feste Resonanzfrequenz vorgenommen werden muss, sondern der Impuls über einen Frequenzbereich hin abstimmbar ist.
  • Die resultierende translatorische Bewegung zwischen dem mit der Aufnahme für ein Werkzeug und ein Werkstück verbundenen Sekundärteil eines Linear-Direktantriebs und dem Gestell ergibt sich aus der Summe der beiden Relativbewegungen zwischen den einzelnen Komponenten (hier: Primärteil und Sekundär teil) des ersten und zweiten Linear-Direktantriebs. Neben der Impulsentkopplung ist somit auch eine Aufteilung der geforderten Gesamtbewegung auf die beiden Linear-Direktantriebe möglich. So kann der erste Linear-Direktantrieb im Abtrieb der Maschinenachse hochfrequente Bewegungsanteile kleiner Amplitude bei geringer bewegter Masse durchführen, während der zweite Linear-Direktantrieb Bewegungsanteile niedriger Dynamik und größerer Amplitude durchführt bzw. aufnimmt. Analog kann der zweite Linear-Direktantrieb die hochfrequenten Bewegungsanteile und der erste Linear-Direktantrieb die Bewegungen niedriger Dynamik durchführen bzw. aufnehmen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Führungssystem der ersten und/oder zweiten Maschinenachse jeweils erste und zweite Führungselemente aufweist. Die ersten Führungselemente verlaufen in der Richtung der Bewegung der ersten bzw. zweiten Maschinenachse und die zweiten Führungselemente verlaufen in Richtung der Bewegung der jeweils anderen, d. h. der zweiten bzw. der ersten, Maschinenachse. Unter dem Begriff Führungselemente werden hierbei beispielsweise Wälzlager, hydrostatische Lager, aerostatische Lager, Magnetlager oder Gleitlager verstanden.
  • Die ersten Führungselemente unterstützen somit die Führung in der Richtung der Bewegung der den ersten Führungselementen zugeordneten Maschinenachse. Eine durch die Bewegung der Maschinenachse bewegte Aufnahme kann entlang der zweiten Führungselemente in Richtung der jeweils anderen, also in Richtung der Bewegung der den obigen ersten Führungselementen nicht zugeordneten, Maschinenachse bewegt werden. Vorzugsweise sind die ersten Führungselemente einer Maschinenachse dabei senkrecht zu den zweiten Führungsele menten angeordnet und es weisen sowohl die erste als auch die zweite Maschinenachse erste und zweite Führungselemente auf.
  • Besonders vorteilhaft ist diese Ausführung wenn das Führungssystem der ersten und/oder zweiten Maschinenachse einen Führungsrahmen aufweist, welcher an seiner Außen- bzw. an seiner Innenseite Führungselemente erster bzw. zweiter Art aufweist. Der Führungsrahmen bildet hierbei insbesondere für die zweiten Führungselemente gute Anbindungsmöglichkeiten um die Aufnahme innerhalb des Rahmens beweglich auszubilden. Der Führungsrahmen kann geschlossen oder offen ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahme durch ein zusätzliches Bauteil, wobei das zusätzliche Bauteil durch das Führungssystem der ersten und der zweiten Maschinenachse führbar ist, gebildet wird. Auf einer derartigen, oftmals ”Maschinentisch” genannten Aufnahme können Halterungen für das zu befestigende Werkzeug bzw. das zu befestigende Werkstück angebracht werden.
  • Besonders vorteilhafterweise wird eine derartige Vorrichtung in einem Kreuztisch verwendet. Als Werkmaterialien sind hierbei Kunststoff, Metall oder Naturmaterialien wie Stein denkbar.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen lassen sich den Beschreibungen der einzelnen Ausführungsbeispiele entnehmen, wobei Merkmale, welche in einzelnen Ausführungsbeispielen gezeigt sind, selbstredend mit den anderen Ausführungsbeispielen kombinierbar sind. Es zeigen:
  • 1 Vorrichtung nach dem Stand der Technik;
  • 2 schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 erfindungsgemäßer Antrieb mit zwei Linear-Direktantrieben (schematisch);
  • 4a, b, c Ausführungsbeispiele eines Kreuztischs mit erster Maschinenachse;
  • 5a, b, c erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Kreuztisch.
  • Die 2 zeigt im Gegensatz zur 1 eine Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs in einer zweidimensionalen Ebene, hier durch die X- als erste und die Y-Richtung als zweite Richtung bezeichnet, welche ein Gestell 5, eine Aufnahme 4 und eine erste Maschinenachse 20 und eine zweite Maschinenachse 30 umfasst. Das Gestell 5 wird bisweilen auch als Maschinenbett bezeichnet.
  • Die erste Maschinenachse 20 und die zweite Maschinenachse 30 weisen jeweils mindestens einen Antrieb und ein Führungssystem auf. Der Antrieb der ersten Maschinenachse ist hier in einen beweglichen Teil 201 der ersten Maschinenachse und einem festen Teil 202 der ersten Maschinenachse angeordnet. Das Führungssystem ist sowohl in den Elementen 203 und 204 angeordnet.
  • Die zweite Maschinenachse 30 weist ebenfalls einen beweglichen Teil 301 und einen feststehenden Teil 302 auf, wobei sowohl im beweglichen Teil 301 als auch im festen Teil 302 Teile des Antriebs beinhaltet sind.
  • Auch hier setzt sich das Führungssystem aus den Elementen 303 zwischen dem festen Teil 302 und dem beweglichen Teil 301 und dem Element 304 zwischen dem beweglichen Teil 301 und der Aufnahme 4 zusammen.
  • Im Gegensatz zu der in 1 gezeigten Vorrichtung kann im Ausführungsbeispiel der 2 die zweite Maschinenachse 30 eine von der ersten Maschinenachse 20 unabhängige Bewegung durchführen. Wo bei dem Ausführungsbeispiel der 1 der ”feststehende Teil” 302 der zweiten Maschinenachse 3 fest mit dem beweglichen Teil 201 der ersten Maschinenachse 2 verbunden ist, ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Vorrichtung der feststehende Teil 302 der zweiten Maschinenachse 30 an dem Gestell 5 angeordnet. Dabei ist hier bereits an dem Schema zu erkennen, dass vorteilhafterweise die Anordnung der ersten Maschinenachse 20 und der zweiten Maschinenachse 30 an dem Gestell 5 an unterschiedlichen Seiten des Gestells vorgenommen wird.
  • In der 3 wird ein Antrieb entweder der ersten oder der zweiten Maschinenachse schematisch dargestellt, wobei in vorliegendem Falle der Antrieb als Teil einer ersten Maschinenachse 20' ausgebildet ist. Der Antrieb setzt sich dabei aus einem ersten Linear-Direktantrieb 210 und einem zweiten Linear-Direktantrieb 220 zusammen. Dabei ist der zweite Linear-Direktantrieb 220 in seiner Gesamtheit Teil des beweglichen Teils 201' der ersten Maschinenachse 20'. Der erste Linear-Direktantrieb 210 weist einen Primärteil 211 auf, welcher ebenfalls zum bewegten Teil 201' der ersten Maschinenachse zugerechnet werden kann. Der feststehende Teil, bzw. Sekundärteil 212 des ersten Linear-Direktantriebs 210 bildet den feststehenden Teil der ersten Maschinenachse 20'.
  • Der erste Linear-Direktantrieb 210 ist ebenso wie der zweite Linear-Direktantrieb 220 aus einem Primärteil 211 bzw. 221, einer Linearführungseinrichtung 203' bzw. 223 sowie einem Sekundärteil 212 bzw. 222 aufgebaut. Die Linear-Direktantriebe 210, 220 können sowohl synchron als auch asynchron betrieben werden. Besonders vorteilhaft wird der in 3 gezeigte Antrieb zur Impulsentkopplung eingesetzt. Dabei wird der Sekundärteil 222 des zweiten Linear-Direktantriebs 220 mit der Aufnahme 4 bzw. der damit verbundenen Nutzlast verbunden. Das Einleiten des Gegenimpulses in das Maschinengestell 5, in welcher der Sekundärteil 212 des ersten Linear-Direktantriebs 210 fest verbunden ist, wird dadurch verhindert, dass der Impuls des Sekundärteils 222 des zweiten Linear-Direktantriebs 220 zunächst einen Gegenimpuls am Primärteil 221 des zweiten Linear-Direktantriebs 220 bewirkt. Der Primärteil 221 ist starr mit dem Primärteil 211 des ersten Linear-Direktantriebs 210 verbunden, so dass dieser ebenfalls den Gegenimpuls erfährt. In Folge des Gegenimpulses verschiebt sich der Primärteil 211 des ersten Linear-Direktantriebs 210 gegenüber dem Sekundärteil 222 des zweiten Linear-Direktantriebs 220. Der zeitliche Verlauf sowie die Amplitude der Bewegungen wird neben der Masse der beiden Primärteile 211 und 221 durch die mittels eines Regelsystems einstellbare Regelcharakteristik bestimmt. Der in das Gestell 5 eingeleitete Impuls kann eingestellt werden und für unterschiedliche Betriebszustände der Fertigungs-/Montageeinrichtung so parametrisiert werden, dass eine für den jeweiligen Einsatzfall geeignete Charakteristik, beispielsweise ein Grad der Impulsentkopplung, erzielt wird. Dies bedeutet insbesondere, dass der Antrieb nicht auf einen bestimmten Wertebereich oder einen bestimmten Einsatzbereich hin optimiert werden muss, sondern dass sowohl hochfrequente und niedrigfrequente Bewegungen, Bewegungen mit kleinen und großen Amplituden und Bewegungen kleiner und größerer Massen mit einem einzigen Antrieb getrennt steuerbar sind. Zudem kann der Antrieb mit einem hohen Ruck beschleunigt oder verzögert werden. Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, die Anordnung der Linear-Direktantriebe leicht zu verändern. Dies würde bedeuten, dass beispielsweise der Primärteil 221 des zweiten Linear-Direktantriebs 220 mit dem Sekundärteils 222 des zweiten Linear-Direktantriebs 220 vertauscht würde, so dass der Sekundärteil 222 mit dem Primärteil 211 starr verbunden ist.
  • Der in 3 schematisch dargestellte Antrieb kann in vielen Bereichen, nicht ausschließlich im Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung angewandt werden. Er eignet sich in weitaus größerem Maße zur Impulsentkopplung als es passive Elemente, wie sie heutzutage in Einrichtungen zur Impulsentkopplung, z. B. in Kreuztischen, eingesetzt werden, zu verrichten vermögen. Er kann daher auch in Verbindung mit einem Regelsystem und einer Mess- und Auswerteeinheit als eigenständige Erfindung betrachtet werden. Auch das dazugehörige Verfahren zur Impulsentkopplung mittels der zwei Antriebe ist an sich erfinderisch.
  • Zum Bewegungsablauf des in 3 gezeigten Antriebs ist weiterhin zu sagen, dass, wie in 3 eingezeichnet, sowohl der erste Linear-Direktantrieb 210 als auch der zweite Linear-Direktantrieb 220 in der gleichen Richtung, hier in der X-Richtung bewegbar sind. Selbstverständlich kann die in den anderen Figuren offenbarte Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs auch mit anderen An triebsarten kombiniert werden, wie beispielsweise rotativen Motoren mit mechanischen Übertragungsgliedern, z. B. Kugelgewindeantrieben, Riemenantriebe oder mit hydrostatischen Antrieben.
  • Die 4a zeigt einen erfindungsgemäßen Kreuztisch 100, welcher eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs in einer zweidimensionalen Ebene aufweist. Dabei erfolgt die Bewegung in der zweidimensionalen Ebene, welche durch die Richtungen X und Y aufgespannt wird. Der Kreuztisch 100 weist ein Gestell 105 auf, welches im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Das Gestell ist aus Metall gefertigt, kann jedoch auch aus Hohlmetall aufgebaut sein. An dem Gestell 105 ist eine Achsenaufnahme 110 angebracht, in welcher eine Vielzahl von Teilen der ersten Maschinenachse 200 verläuft. Die Maschinenachse 200 führt eine Bewegung in Richtung des X-Vektors aus. D. h., dass die erste Maschinenachse 200 zwischen dem linken Rand 121 des Gestells 105 und dem rechten Rand 122 hin und her bewegbar ist. Teil der ersten Maschinenachse 201” ist ein Führungssystem 401, bei welchem eine Führungsschiene 402 und ein zweites Führungselemente 403 sichtbar sind. Das zweite Führungselement 403 ist dabei so mit der Führungsschiene 402 verbunden, dass die ebenfalls mit dem zweiten Führungselement 403 verbundene Aufnahme 4 in Y-Richtung, d. h. senkrecht zur Bewegungsrichtung der ersten Maschinenachse 200 hin bewegbar ist. An den, aus der Perspektive der 4a betrachtet, oben und unten gelegenen Enden der Führungsschiene 402, welche mit dem oberen Rand 124 des Gestells 105 und dem unteren Rand 123 des Gestells 105 in Kontakt treten, befinden sich die ersten Führungselemente, welche eine Führung in Richtung der X-Achse ermöglichen. Somit verlaufen diese ersten Führungselemente in Richtung der Bewegungsrichtung der ersten Maschinenachse.
  • Wie bereits erwähnt, steht das Führungssystem 401 auch mit der Aufnahme 4 in Verbindung. Dabei ist es derart mit der Aufnahme 4 verbunden, dass eine Bewegung der Maschinenachse 200 nach links oder rechts in der Richtung der X-Achse die Aufnahme 4 in derselbigen Richtung bewegt, d. h. in der X-Richtung mit der Aufnahme fest oder lösbar verbunden ist. In der zweiten Richtung senkrecht dazu, der Y-Richtung, hat die Bewegung der ersten Maschinenachse 200 entlang der X-Richtung keinerlei Einfluss auf den Bewegungsverlauf der Aufnahme 4.
  • Um Bewegungen der Maschinenachse 200, welche beispielsweise einen Linear-Direktantrieb oder einen Antrieb wie in 3 beschrieben aufweisen kann, derart auszubilden, dass der Impulsübertrag zwischen der Aufnahme 4 und dem Gestell 105 weitestgehend entkoppelbar ist, ist eine Kontrolleinheit 2000 angeordnet, welche eine Steuereinheit und mindestens ein Messsystem zur Positionserfassung der Maschinenachse 200 beinhaltet. Über eine Datenverbindung 2001 wird diese Kontrolleinheit 2000 mit den dafür vorgesehenen Verbindungen der ersten Maschinenachse 200, welche innerhalb der Achsenaufnahme 110 verläuft, verbunden.
  • Der in der 4b gezeigte Kreuztisch 100' ähnelt der in 4a gezeigten Vorrichtung. Dieser weist ebenso ein Gestell 105' mit einem linken Rand 121', einem rechten Rand 122', einem unteren Rand 123' und einem oberen Rand 124' auf. Ebenfalls weist das Gestell 105' einen Boden 120' auf, über welchem die Aufnahme 4 verläuft. Es ist eine Achsenaufnahme 110' vorhanden, in welcher die Maschinenachse 200 ver läuft. Dasselbe gilt für die Kontrolleinheit 2000', welche jedoch in diesem Fall zusätzlich noch eine Auswerteeinheit beinhaltet, um ermittelte Daten mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage weiterverarbeiten zu können. Die Verbindung zwischen der Kontrolleinheit und der Maschinenachse wird mittels der Verbindung 2001' hergestellt.
  • Im Wesentlichen unterscheidet sich die 4b von der 4a durch die unterschiedliche Anordnung der Führungselemente. Das in der 4b gezeigte Führungssystem 401' weist dabei einen Führungsrahmen 402' auf. Im Innenraum des Führungsrahmens 402' ist die Aufnahme 4 durch zweite Führungselemente 403', 404' geführt. Am unteren Rand 423' und am oberen Rand 424' befinden sich Schienen, welche an dem unteren Rand 123' bzw. am oberen Rand 124' des Gestells 105' befestigt sind. Das Führungssystem 401' der 4b hat dabei den Vorteil, dass die Aufnahme 4 auch mit sehr einfach ausgebildeten zweiten Führungselementen senkrecht zur Bewegungsrichtung der ersten Maschinenachse 200 geführt ist. Eine starre Verbindung zwischen der Aufnahme 4 und dem zweiten Führungselement, ist nicht notwendig, um eine Bewegung der Aufnahme 4 in Richtung der Bewegungsrichtung der ersten Maschinenachse, d. h. der ersten Richtung X, zu bewirken.
  • In der 4c ist der Kreuztisch 100' der 4b im Schnitt I gezeigt. Dabei ist deutlich erkennbar, wie die Maschinenachse 200 aufgebaut ist. Die Maschinenachse 200 weist einen Antrieb aus einem ersten Linear-Direktantrieb 210' und einem zweiten Linear-Direktantrieb 220' auf. Dabei ist der feststehende Teil 212' des ersten Linear-Direktantriebs 210' fest mit der Achsenaufnahme 110' verbunden. An diesem feststehenden Teil 212' ist der Primärteil 211' des ersten Linear-Direktantriebs in X-Richtung beweglich angeordnet. Im Gegensatz zu der in 3 ist bei dem in 4c dargestellten Antrieb die Anordnung des Primärteils 211' des ersten Linear-Direktantriebs 210' und des Primärteils 221' des zweiten Linear-Direktantriebs 220' derart, dass die Primärteile 211', 221' in X-Richtung hintereinander angeordnet sind.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Sekundäranteil 212' des ersten Linear-Direktantriebs 210' fest mit dem Aufnahmegestell 110' verbunden. Die Primärteile 211', 221' sind gegenüber dem Sekundärteil 212' beweglich ausgebildet. Ebenfalls gegenüber den Primärteilen 211' und 221' beweglich ist der Sekundärteil 222' des zweiten Linear-Direktantriebs 220' ausgeführt. Zwischen den Sekundärteilen 212' bzw. 222' und den Primärteilen 211', 221' befinden sich Teile des Führungssystems. Diese Elemente sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
  • An dem Sekundärteil 222' befindet sich der Führungsrahmen 402'. Dabei ist in dem Schnitt I deutlich erkennbar, dass die Aufnahme 4 in dem Rahmen 402' gehalten wird. Die in der 4b gezeigten zweiten Führungselemente 403' und 404' beinhalten unter anderem die Führungsschienen 421' und 422', in welchen die Aufnahme 4 in der Y-Richtung, d. h. senkrecht zur Richtung der ersten Maschinenachse 200, verlaufen können.
  • In den 5 ist nochmals ein erfindungsgemäßer Kreuztisch 1000 bzw. 1000' gezeigt, wobei diese Kreuztische sowohl die eine erste Maschinenachse als auch eine zweite Maschinenachse aufweisen. In der 5b zeigt der Kreuztisch 1000 die erste Maschi nenachse 200 (welche teilweise innerhalb einer Achsenaufnahme 110 verläuft) und die zweite Maschinenachse 300, welche senkrecht zur ersten Maschinenachse bewegbar ist. Dabei weist das Gestell 105 eine zweite Achsenaufnahme 1100 auf. An der ersten Maschinenachse ist, wie bereits beschrieben, ein Führungssystem 401 angebracht. Symmetrisch dazu weist die zweite Maschinenachse 300 ein Führungssystem 501 auf. Diese ist im Wesentlich identisch zu den in 4a gemachten Ausführungen des Führungssystem ausgebildet.
  • In der 5b ist ein Kreuztisch 1000' gezeigt, welcher im Wesentlichen mit der 4b übereinstimmt und zusätzlich noch die zweite Maschinenachse 300, die Gestellaufnahme 1100' und den zweiten Führungsrahmen 502' aufweist.
  • In der 5c ist der Schnitt I durch die 5b dargestellt. Es ist deutlich zu sehen, dass die erste Maschinenachse 200' oberhalb der zweiten Maschinenachse 300' verläuft. In der hier gezeigten Ausführung berühren sich die Maschinenachsen nicht. Es ist jedoch denkbar eine Führungseinrichtung zwischen dem Führungssystem 401' und dem Führungssystem 501' anzuordnen, um eine reibungsarme Bewegung zwischen den beiden Maschinenachsen zu ermöglichen. Auf jeden Fall ist klar ersichtlich, dass die beiden Maschinenachsen nicht starr miteinander verbunden sind.
  • Am linken Rand 121' des Gestells 105' sind Aufnahmeelemente erkennbar, welche in den Führungsschienen 521' des Führungssystems 501' verlaufen. Selbiges gilt auf der rechten Randseite 122', an welchem hinaus stehende Elemente in die Laufschienen 522' eingreifen. Ebenfalls zu sehen, ist eine in Richtung der X-Richtung verlaufende Laufschiene 524', in welche das Element 525' eingreift, welches mittels zweiter Mitnehmer 526' bzw. 527' die Aufnahme 4 in der X-Richtung mitnimmt. Dadurch kann bei einer Bewegung der ersten Maschinenachse 200' entlang der X-Richtung die Aufnahme auch entlang der Führungsschiene 524' bewegt werden, ohne großen Widerstand zu erzeugen. Ähnliches gilt für den umgekehrten Fall, bei welchem die zweite Maschinenachse 300' bewegt wird und die Aufnahme in den zweiten Führungselementen der ersten Maschinenachse 200' im Wesentlichen reibungsarm bzw. reibungsfrei verläuft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10040277 C2 [0006]
    • - US 6194859 B1 [0007]
    • - DE 19810996 A1 [0019]

Claims (12)

  1. Vorrichtung (10) zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeug in einer Ebene, welche ein Gestell (5), eine Aufnahme (4) für ein Werkstück oder Werkzeug und eine erste (20; 200, 200') und eine zweite (30; 300; 300') Maschinenachse umfasst, wobei die erste und die zweite Maschinenachse jeweils zumindest einen Antrieb und ein Führungssystem (401, 501) beinhalten und die erste Maschinenachse eine Bewegung des Werkstücks oder Werkzeugs in einer ersten Richtung (X) und die zweite Maschinenachse eine Bewegung in einer zweiten von der ersten verschiedenen Richtung (Y) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Maschinenachse (20; 200, 200') und die zweite Maschinenachse (30; 300, 300') zumindest teilweise am Gestell (5) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (20; 200, 200') und/oder zweite (30; 300, 300') Maschinenachse jeweils einen festen (202, 202'; 303) und einen beweglichen (201, 201'; 301), vorzugsweise in der der Maschinenachse zugeordneten Richtung beweglichen, Teil aufweist und der feste Teil am Gestell (5) kraft- und/oder stoff- und/oder formschlüssig angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten (20; 200, 200') und/oder der zweiten (30; 300, 300') Maschinenachse eine Kontrolleinheit (2000) zugeordnet ist, welche eine Mess- und/oder Auswerteeinheit und/oder ein Regelsystem umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (20; 200) und/oder zweite (30; 300) Maschinenachse eine Vorrichtung zur Impulsentkopplung aufweisen, über welche den Impulsübertrag zwischen der ersten (20; 200) und/oder zweiten (30; 300) Maschinenachse und dem Gestell (5) einstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (X) und zweite (Y) Richtung im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der ersten (20; 200) und/oder zweiten (30; 300) Maschinenachse mindestens einen Linear-Direktantrieb aufweist, wobei ein Teil des Linear-Direktantriebs vorzugsweise fest mit dem Gestell verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der ersten (20; 200) und/oder zweiten (30; 300) Maschinenachse jeweils zwei Linear-Direktantriebe (210, 220) aufweist, wobei die zwei Linear-Direktantriebe miteinander verbunden (225) sind und in die gleiche Richtung bewegbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Linear-Direktantrieb hochfrequente Bewegungsanteile mit einer kleinen Amplitude und der zweite Linear-Direktantrieb niederfrequente Bewegungsanteile mit einer größeren Amplitude vollzieht.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (401; 501) der ersten (20; 200) und/oder zweiten (30; 300) Maschinenachse jeweils erste und zweite Führungselemente aufweist, wobei die ersten Führungselemente (423', 424'; 521', 522') in der Richtung der jeweiligen Maschinenachse verlaufen und die zweiten Führungselemente (421', 422'; 524') in Richtung der jeweils anderen Maschinenachse verlaufen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem der ersten (20; 200) und/oder zweiten (30; 300) Maschinenachse einen Führungsrahmen (402'; 502') aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Bauteil die Aufnahme (4) für das Werkstück oder Werkzeug bildet, wobei das zusätzliche Bauteil durch das Führungssystem (401; 501') der ersten (20; 200) und der zweiten (30; 300) Maschinenachse geführt ist.
  12. Kreuztisch (100, 100'; 1000, 1000') mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE200810017388 2008-04-02 2008-04-02 Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs sowie Kreuztisch Expired - Fee Related DE102008017388B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810017388 DE102008017388B4 (de) 2008-04-02 2008-04-02 Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs sowie Kreuztisch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810017388 DE102008017388B4 (de) 2008-04-02 2008-04-02 Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs sowie Kreuztisch

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008017388A1 true DE102008017388A1 (de) 2009-10-08
DE102008017388B4 DE102008017388B4 (de) 2011-02-03

Family

ID=41051479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810017388 Expired - Fee Related DE102008017388B4 (de) 2008-04-02 2008-04-02 Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs sowie Kreuztisch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008017388B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015221660A1 (de) * 2015-11-04 2017-05-04 Deckel Maho Pfronten Gmbh Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426473C1 (de) * 1984-07-18 1986-02-20 Hermann Dipl.-Geol. 3400 Göttingen Mader Auslesegerät für mikroskopische Objekte, insbesondere Mikrofossilien
DE4018808A1 (de) * 1990-06-06 1991-12-19 Ken Yanagisawa Antriebsvorrichtung
DE4100686C2 (de) * 1990-01-12 1999-02-25 Ken Yanagisawa Koordinatensteuersystem für Antriebe und Kombination von Koordinatensteuersystemen
DE19810996A1 (de) 1998-03-13 1999-09-16 Krauss Maffei Ag Impulsentkoppelter Direktantrieb
US6194859B1 (en) 1999-02-22 2001-02-27 Michael R. Everman X-Y positioner based on X axis motions
DE10040277C2 (de) 2000-08-14 2003-08-28 Lat Suhl Ag Kreuztisch zur Bereitstellung von Bewegungen in einem zweidimensionalen Koordinatensystem

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3426473C1 (de) * 1984-07-18 1986-02-20 Hermann Dipl.-Geol. 3400 Göttingen Mader Auslesegerät für mikroskopische Objekte, insbesondere Mikrofossilien
DE4100686C2 (de) * 1990-01-12 1999-02-25 Ken Yanagisawa Koordinatensteuersystem für Antriebe und Kombination von Koordinatensteuersystemen
DE4018808A1 (de) * 1990-06-06 1991-12-19 Ken Yanagisawa Antriebsvorrichtung
DE19810996A1 (de) 1998-03-13 1999-09-16 Krauss Maffei Ag Impulsentkoppelter Direktantrieb
US6194859B1 (en) 1999-02-22 2001-02-27 Michael R. Everman X-Y positioner based on X axis motions
DE10040277C2 (de) 2000-08-14 2003-08-28 Lat Suhl Ag Kreuztisch zur Bereitstellung von Bewegungen in einem zweidimensionalen Koordinatensystem

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Brecher,C., Ostermann,T., Weck,M.: Pick&Place: Hochdynamischer Bestückungsautomat mit impulsentkoppelten linearen Direktantrieben. In: Tagungsband "Elektrisch-mechanische Antriebssysteme - Innovationen - Trends - Mechatronik", Fulda, 6. und 7.10.2004, Hrsg.: Binder,A[u.a.], VDI/VDE Verlag Berlin 2004, ISBN 3-8007-2852-4, S.317-328 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015221660A1 (de) * 2015-11-04 2017-05-04 Deckel Maho Pfronten Gmbh Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008017388B4 (de) 2011-02-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004010083B4 (de) Tastkopf vom messenden Typ für ein Koordinatenmessgerät
EP2156252B1 (de) Mess- oder werkzeugmaschine mit redundanten translatorisch wirksamen achsen zur kontinuierlichen bewegung an komplexen bahnkurven
WO2011131462A1 (de) Führung mit passiver schwerkraftkompensation und vertikal beweglich gelagerte plattform
EP3370892B1 (de) Greifersystem für eine biegepresse
AT519203B1 (de) Hinteranschlag für eine Biegemaschine
EP1561526A1 (de) Vorrichtung zur Fixierung von Nietelementen in Bauteilen
WO2007028532A2 (de) Aktor zur bewegung eines werkzeuges
DE102013226826A1 (de) Linearmotoranordnung und Werkzeugmaschine mit einer Linearmotoranordnung
WO2011023186A4 (de) Einrichtung zur kompensation von beschleunigungskräften mittels impulsentkopplung bei mess- und werkzeugmaschinen in mindestens einer translatorisch wirksamen maschinenachse
DE102008017388B4 (de) Vorrichtung zum Bewegen eines Werkstücks oder eines Werkzeugs sowie Kreuztisch
EP1002594A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen
EP3793816B1 (de) Keiltrieb mit justierbarer führungsvorrichtung
DE102016106936A1 (de) Positioniervorrichtung, insbesondere Werkzeugpositioniervorrichtung, für ein Bearbeitungszentrum und Bearbeitungszentrum mit dieser
DE102007010580B4 (de) Vorrichtung zur Bewegung einer Arbeitsplattform einer Bearbeitungsmaschine sowie Verfahren zur Steuerung einer Bewegungsbahn dieser Arbeitsplattform
DE102013114822B3 (de) Zweiachsige Kippvorrichtung
DE102005016437A1 (de) Verfahren zur Erweiterung der Bandbreite eines Antriebssystems mit einem Motor und angekoppelter schwingungsfähiger Mechanik, vorzugsweise auf der Basis von Kugelrollspindelsystemen sowie Vor-schubantrieb zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE10244867B4 (de) Einrichtung zum Positionieren eines Körpers
DE102011085005A1 (de) Biegemaschine, Biegeaggregat für eine Biegemaschine und Werkzeugträger für ein Biegeaggregat
EP2692481A1 (de) Strahlbearbeitungsvorrichtung
DE19509485C1 (de) Schwingungsisolator
WO2005098263A1 (de) Dämpfungsvorrichtung zum dämpfen mechanischer schwingungen und entsprechendes dämpfungsverfahren
DE10159482A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Positionierung von Füge- oder Bearbeitungseinheiten
DE102007032088A1 (de) Vorschubeinrichtung für einen Mehrkoordinaten-Messtisch und Verfahren zur Steuerung einer derartigen Vorschubeinrichtung
DE102016118348B4 (de) Positioniervorrichtung und Positionierverfahren mit Kraftverstärkung
EP1611779B1 (de) Bestückkopf zum aufnehmen, transportieren und aufsetzen von bauelementen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110619

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee