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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Unterhalb
eines Spülbehälter-Bodens
einer Geschirrspülmaschine
befindet sich in üblicher
Weise ein Pumpentopf mit Anschlüssen
für eine
Laugenpumpe sowie für
eine Umwälzpumpe.
Außerdem kann
der Pumpentopf einen Anschluss für
einen Aquasensor aufweisen.
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Insbesondere
bei einer Schräglage
der Geschirrspülmaschine
kann es zu einer Flüssigkeitsleckage über die
Oberkante des Pumpentopfes kommen. Zum Leckage-Schutz der elektrischen
Kontakte der oben genannten Pumpen sowie des Aquasensors ist eine
Auffangrinne bekannt, die sich sichelförmig um den Pumpentopf erstreckt.
Die Auffangrinne fängt
bei einer Flüssigkeitsleckage über die
Pumpentopf-Oberkante die Leckflüssigkeit
auf.
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Die
oben erwähnten
elektrischen Bauteile können
bauraumgünstig
unmittelbar am Pumpentopf angeordnet sein. Eine solche kompakte
Bauteil-Anordnung nimmt einen großen Winkelbereich um den Pumpentopf
herum ein. Entsprechend muss sich auch die sichelförmige Auffangrinne
oberhalb der Bauteil-Anordnung in einem großen Umfangswinkel um den Pumpentopf
erstrecken.
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Bei
einer ungünstigen
Schräglage
der Geschirrspülmaschine
kann der Mittelbereich der sichelförmigen Auffangrinne eine Flüssigkeitssenke
bilden, während
die beiden Endseiten der Auffangrinne nach oben verlagert sind.
In diesem Fall kann die gesammelte Leckflüssigkeit nicht mehr an den
Auffangrinnen-Endseiten ablaufen, sondern sammelt sich diese im
Mittelbereich. Dort besteht das Risiko, dass Leckflüssigkeit über den
Rinnenrand läuft
und auf die elektrischen Bauteile tropft.
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Aus
der
DE 36 14 345 C1 ist
eine Geschirrspülmaschine
mit einem in einem Gehäuse
angeordneten Spülbehälter und
einer bodenseitig im Gerät angeordneten
Wanne bekannt. In der Montagewanne sind Geräteaggregate vorgesehen wie
eine Entleerungspumpe, Umwälzpumpe,
Pumpentopf, Heizeinrichtung, Ventilen-Motor-Halterung etc. Im Boden der Montagewanne
ist ein Leckwassersammelraum ausgebildet und diesem eine Sicherheitseinrichtung gegen
Wasserschäden
zugeordnet, die bei Auftreten von Leckwasser die Wasserzufuhr zur
Maschine unterbricht und/oder eine Entleerungspumpe einschaltet
und/oder eine Signalvorrichtung betätigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine
bereitzustellen, bei der ein zuverlässiger Leckwasserschutz bei
Schräglagen der
Geschirrspülmaschine
erreicht ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ist das Rückhaltemittel als Auffangrinne
ausgebildet ist, der zumindest ein Ableitelement zugeordnet ist,
welche die in der Auffangrinne gesammelte Leckflüssigkeit vorbei an im Bereich
des Pumpentopfes angeordneten elektrischen Bauteilen ableitet. Dadurch
kann trotz einer geringen Höhe
des Rinnenrandes der Auffangrinne die Leckflüssigkeit zuverlässig an
den elektrischen Bauteilen vorbei geführt werden. Die Randhöhe der Auffangrinne
kann aufgrund des geringen Abstandes zwischen der Pumpentopf-Oberkante
und der Bodenkontur des Spülbehälters begrenzt
sein.
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Bevorzugt
kann die Auffangrinne zumindest an einer Endseite offen sein. Die
gesammelte Leckflüssigkeit
kann somit endseitig von der Auffangrinne auf den Boden der Geschirrspülmaschine
abtropfen. Demgegenüber
kann das zusätzliche
Ableitelement versetzt zur offenen Endseite der Auffangrinne angeordnet
sein. Insbesondere ist es hier von Vorteil, wenn das Ableitelement
in etwa mittig zwischen den beiden Endseiten der Auffangrinne angeordnet
ist.
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Wie
oben erwähnt,
kann der Abstand zwischen der Pumpentopf-Oberkante und der Bodenkontur
des Spülbehälters bauraumbedingt
sehr gering sein, so dass die Auffangrinne nur mit kleiner Rinnenhöhe ausführbar ist.
Bei der Dimensionierung der Rinnenhöhe ist das Spaltmaß zwischen
der Pumpentopf-Oberkante und dem Spülbehälter-Boden von Bedeutung. Bei
einem zu geringen Spaltmaß kann die
Kapillarwirkung in diesem Spalt die Ablauffunktion der Auffangrinne
außer
Kraft setzen.
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Bevorzugt
kann das Ableitelement zumindest eine, in der Auffangrinne vorgesehene
Flüssigkeitsauslassöffnung aufweisen.
Die Flüssigkeitsauslassöffnung kann
im Rinnenboden ausgebildet sein und in einen hohlzylindrischen Abtropfstutzen
einmünden.
Die gesammelte Leckflüssigkeit
kann entlang der Innenwandung des Abtropfstutzens bis zu einer spitz
zulaufenden Ableitkante des Ablaufstutzens laufen.
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Die
Ableitkante kann außerdem
in eine Ableitrippe übergehen,
entlang der Leckflüssigkeit
bis zu einem vorgegebenen Abtropfpunkt der Ableitrippe laufen kann.
Bevorzugt kann sich der Abtropfpunkt oberhalb einer Auffangwanne
mit einem Sicherheitsschwimmer befinden. Bei der Flüssigkeitsleckage über die
Pumpentopf-Oberkante wird somit die Leckflüssigkeit unverzüglich sowie
gezielt in den Bereich des Sicherheitsschwimmers geleitet. Alternativ
kann die oben erwähnte
Ableitrippe auch unmittelbar, das heißt ohne Zwischenschaltung des
Abtropfstutzens, an der Auffangrinne anschließen.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren gezeigt. Es zeigen:
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1 in
einer perspektivischen Darstellung einen auf einem Geschirrspülmaschinen-Boden angeordneten
Pumpentopf mit zugeordneten elektrischen Bauteilen;
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2 in
einer vergrößerten Halbschnittdarstellung
die Dichtungsanordnung zwischen dem Pumpentopf und einem Spülbehälter-Boden
in der Schnittebene I-I aus der 1; und
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3 in
einer perspektivischen Darstellung von unten den Pumpentopf mit
zugeordneten elektrischen Bauteilen.
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In
der 1 ist in einer Detailansicht ein auf einem Geräteboden 1 angeordneter
Pumpentopf 3 einer Geschirrspülmaschine gezeigt. Der Pumpentopf 3 befindet
sich in Einbaulage unterhalb eines hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigten Spülbehälters. Der
Pumpentopf 3 gemäß der 1 weist
eine im Wesentlichen hohlzylindrisch gestaltete Topfwandung 5 auf.
Diese geht oberseitig in einen tulpenförmig radial ausgeweiteten Randflansch 7 über. In
der Topfwandung 5 sind Anschlussstutzen für eine Laugenpumpe 9 sowie
für eine
Umwälzpumpe 11 vorgesehen.
Außerdem
ist ein Anschlussstutzen 13 für einen nur angedeutet gezeigten
Aquasensor 15 vorgesehen. Die aus der Laugenpumpe 9,
der Umwälzpumpe 11 sowie
dem Aquasensor 15 bestehende Bauteil-Anordnung ist geometrisch
kompakt im Bereich des Pumpentopfes 3 unterhalb seines
radial ausgeweiteten Randflansches 7 positioniert.
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In
der vergrößerten Seitenschnittansicht
der 2 ist die Dichtungsanordnung zwischen dem Behälterboden 17 des
Spülbehälters 4 und
dem Pumpentopf 3 gezeigt. Der Behälterboden 17 weist
in etwa mittig einen nach unten abragenden Ringkragen 19 auf,
der in einen horizontalen Bodenflansch 21 übergeht.
Der Bodenflansch 21 begrenzt eine bodenseitige Flüssigkeitsaustrittsöffnung 23.
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Wie
aus der 2 hervorgeht, ist der Ringkragen 19 des
Behälterbodens 17 radial
außenseitig von
einem Dichtrand 25 begrenzt, der vom Randflansch 7 des
Pumpentopfes 3 hochgezogen ist. In der zwischen dem Dichtrand 25 und
dem Ringkragen 19 vorgesehenen Ringfuge ist eine Dichtung 27 eingesetzt.
Der Bodenflansch 21 des Spülbehälter-Bodens 17 ist über eine
angedeutete Schraubverbindung 29 mit dem Randflansch 7 des
Pumpentopfes 3 verschraubt.
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An
der Oberkante des hochgezogenen Dichtrandes 25 ist eine
im Profil L-förmige,
ein Rinnenbett aufweisende Auffangrinne 31 angeformt. Die Auffangrinne 31 erstreckt
sich gemäß der 3 in etwa
sichelförmig
um einen Umfangswinkel α außenseitig
um den hochgezogenen Dichtrand 25 des Pumpentopf-Randflansches 7.
In dem Winkelbereich des von der Auffangrinne 31 aufgespannten
Umfangswinkels α sind
die Umwälz-
und Laugenpumpen 9, 11 sowie der Aquasensor 15 angeordnet.
Wie aus der 2 weiter hervorgeht, ist der
freie Abstand h zwischen einer äußeren Begrenzungswand 34 der Auffangrinne 31 und
dem Behälterboden 17 sehr
gering. Die Bauhöhe
der Begrenzungswand 34 und damit insgesamt die Rinnenhöhe ist daher
auf niedrige Werte begrenzt.
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Wie
aus der 1 weiter hervorgeht, ist die Auffangrinne 31 an
ihren Endseiten 33 offen ausgeführt. In der Auffangrinne 31 gesammelte
Leckflüssigkeit
kann daher gezielt an den offenen Endseiten 33 der Auffangrinne 31 abtropfen.
Zusätzlich
zu den offenen Endseiten 33 der Auffangrinne 31 ist
in etwa mittig dazwischen ein Wasserableitelement 35 vorgesehen.
Das Wasserableitelement 35 weist gemäß der 2 eine Flüssigkeitsauslassöffnung 37 auf,
die im Rinnenboden 39 ausgebildet ist. Die Flüssigkeitsauslassöffnung 37 mündet in
einen hohlzylindrischen Abtropfstutzen 41, der an die Unterseite
der Auffangrinne 31 angeformt ist. Der Abtropfstutzen 41 weist an
seiner unteren Abtropfseite einen abgeschrägten Rand mit spitz zulaufender
Ableitkante 43 auf. Die Ableitkante 43 geht bündig in
eine Rippenkante 45 einer Ableitrippe 46 über. Die
Ableitrippe 46 erstreckt sich wiederum gemäß der 2 und 3 an
der Unterseite des Randflansches 7 bis zu einer vordefinierten
Abtropfkante 47, die sich gemäß der 2 hinter
der Umwälzpumpe 11 sowie
außerhalb
des von den elektrischen Bauteilen 9, 11, 15 eingenommenen
Winkelbereiches befindet.
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Das
erfindungsgemäße zusätzliche
Ableitelement 35 ist insbesondere bei einer Schräglage der Geschirrspülmaschine
von Vorteil, bei der die Geschirrspülmaschine um wenige Winkelgrade
in einem, in der 2 gezeigten Winkel β gekippt
ist. Erfindungsgemäß ist eine
Schräglage
der Geschirrspülmaschine
von Bedeutung, bei der der Mittelbereich der Auffangrinne 31 um
den Winkel β nach
unten gekippt ist. In diesem Fall bildet sich im Mittelbereich der
Auffangrinne 31 eine Flüssigkeitssenke, während die
Endseiten 33 der Auffangrinne 31 geringfügig nach
oben verlagert sind. In einer solchen Schräglage würde ohne das zusätzliche
Wasserableitelement 35 der Pegel in der Flüssigkeitssenke
der Auffangrinne 31 ansteigen, bis die Leckflüssigkeit überläuft und
auf die elektrischen Bauteile 9, 11, 15 tropft.
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Aufgrund
der nur geringen Rinnenhöhe
besteht daher bei bestimmten Schräglagen der Geschirrspülmaschine
das Risiko einer Fehlfunktion der elektrischen Bauteile 9, 11, 15.
Erfindungsgemäß ist daher
das zusätzliche
Ableitelement 35 im Bereich in dieser Flüssigkeitssenke
angeordnet. Das sich dort bei einer Schräglage sammelnde Wasser kann
daher entlang des Abtropfstutzens 13 sowie der Rippenkante 45 der
Ableitrippe 46 bis zur Abtropfkante 47 laufen
und dort bevorzugt unmittelbar in den Bereich eines Sicherheitsschwimmers
abtropfen. Das in der Auffangrinne 31 gesammelte Leckwasser
kann daher gezielt sowie unverzüglich
direkt bis zum Sicherheitsschwimmer geleitet werden, wodurch das Sicherheitssystem
schnell anspricht.
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- 1
- Geräteboden
- 3
- Pumpentopf
- 4
- Spülbehälter
- 5
- Topfwandung
- 7
- Randflansch
- 9
- Laugenpumpe
- 11
- Umwälzpumpe
- 13
- Auslassstutzen
- 15
- Aquasensor
- 17
- Behälterboden
- 19
- Ringkragen
- 21
- Bodenflansch
- 23
- Flüssigkeitsaustrittöffnung
- 25
- Dichtrand
- 27
- Dichtung
- 29
- Schraubverbindung
- 31
- Auffangrinne
- 33
- Endseiten
- 34
- Begrenzungswand
- 35
- Wasserableitelement
- 37
- Flüssigkeitsauslassöffnung
- 39
- Rinnenboden
- 41
- Abtropfstutzen
- 43
- Ableitkante
- 45
- Rippenkante
- 46
- Ableitrippe
- 47
- Abtropfkante
- α
- Umfangswinkel
- β
- Kippwinkel
-
Außerdem kann
mittels des zusätzlichen
Ableitelement 35 auf aufwändige Abdeckungen unmittelbar
an den elektrischen Bauteilen 9, 11, 15,
wie etwa einem Deckel mit Filmscharnier oder einem separaten Deckel,
verzichtet werden, der erst an die elektrischen Bauteile montiert
werden müsste.