DE102008016622B3 - Stützfuß - Google Patents

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Abstract

Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern, umfassend
ein Fußelement (2) und ein Ausgleichselement (4) zur Aufnahme eines Stützelements (50) und zum Ausgleich eines Positionsversatzes desselben, indem das Ausgleichselement (4) in Bezug auf das Fußelement (2) zwischen einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position verlagerbar ist,
wobei das Fußelement (2) einen Auflagebereich (6) zur Auflage auf einem Untergrund sowie zumindest zwei Führungsbereiche (8) aufweist, und
wobei die Führungsbereiche (8) jeweils einen ersten (10) und einen zweiten (12) Führungsabschnitt aufweisen, die zueinander geneigt sind und das Ausgleichselement (4) führen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, insbesondere von Sattelanhängern. Hierbei ist am unteren Ende eines ausfahrbaren Stützenteils bzw. Stützelements ein schwenkbarer Stützfuß vorgesehen, der ausgelegt ist, Bodenunebenheiten sowie einen Versatz der Position des Fahrzeugs auszugleichen.
  • Stützfüße zum Ausgleich eines Positionsversatzes sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Stützvorrichtungen sind an der vorderen Unterseite von beispielsweise Sattelanhängern paarweise angeordnet und kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Sattelanhänger vom Sattelschlepper getrennt abgestellt wird. Bei längeren Standzeiten führen Undichtigkeiten im Brems- und Luftfedersystem dazu, dass sich der hintere Teil des Sattelaufliegers absenkt und in Folge der arretierten Parkbremse und der mechanischen Achsaufhängung sich das Fahrzeug bzw. der Sattelanhänger vorwärts bewegt. In dieser Situation sind die Stützvorrichtungen bzw. deren Stützelemente und Stützrohre einer Biege- und Knickspannung ausgesetzt, die zu ihrer Beschädigung oder zum Versagen der Stützen führen können. Um diesen Positionsversatz ausgleichen zu können, wurden Stützfüße entwickelt, die schwenkbar angeordnet sind, um die Funktionalität der Stützen vollständig zu erhalten. So offenbart beispielsweise die DE 40 03 414 A1 einen Stützfuß, der ein schwenkbar gelagertes Rollsegment und eine Fußplatte aufweist, wobei das Rollsegment auf der Fußplatte abrollbar ist. Problematisch bei einer derartigen Ausführung sind die gewichtsintensive Gestaltung des Rollelements und der Fußplatte sowie die enorme Bauhöhe, so dass sich hieraus eine Hub-Verringerung der Teleskop-Stützvorrichtung ergibt.
  • Die DE 37 34 073 A1 offenbart einen Stützfuß für einen Sattelanhänger, welcher aus einer Bodenplatte ausgebildet ist, an der eine Rampe angebracht ist, auf welcher ein an der Stütze befestigtes Auflager gleitend abgestützt ist, wodurch die Stütze eine Translationsbewegung relativ zu der Bodenplatte ausführen kann, wobei der Stützfuß mit einer Druckfeder versehen ist, die den Stützfuß in eine vorgegebene Stellung relativ zur Stütze vorspannt.
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern, vorzusehen, welcher eine geringe Bauhöhe, eine hohe Lebensdauer sowie eine geringe Schmutzanfälligkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Stützfuß für Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist ein Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern, vorgesehen, umfassend ein Fußelement und ein Ausgleichselement zur Aufnahme eines Stützelements und zum Ausgleich eines Positionsversatzes desselben, indem das Ausgleichselement in Bezug auf das Fußelement zwischen einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position verlagerbar ist, wobei das Fußelement einen Auflagebereich zur Auflage auf einem Untergrund sowie zwei Führungsbereiche aufweist, und wobei die Führungsbereiche jeweils einen ersten und einen zweiten aufweisen, die zueinander geneigt sind und das Ausgleichselement führen. Zweckmäßigerweise ist das Stützelement, welches bei spielsweise als Stützrohr einer Teleskopverbindung mit einem Rahmen eines Fahrzeugs ausgebildet sein kann, an dem Ausgleichselement angeordnet. Mittels des Fußelements und des Ausgleichselements ist es möglich, einen Positionsversatz des Stützelements in Bezug auf das Fußelement auszugleichen bzw. zu kompensieren. Der Begriff Positionsversatz kann hierbei insbesondere in Form der Veränderung der Position in linearer Richtung (beispielsweise horizontal bzw. in Längsrichtung des Fußelements) verstanden werden. Jedoch kann ebenfalls ein Winkelversatz des Stützelements in Bezug auf das Fußelement ausgeglichen werden, so dass ebenfalls ein Winkelversatz unter dem Begriff „Positionsversatz" vorteilhafterweise fällt. Das Ausgleichselement und das Fußelement können in Bezug aufeinander zwischen einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position verlagert werden. Die ausgelenkte Position kann beispielsweise eine erste Position oder eine – mit Bezug auf die Ursprungsposition – im Wesentlichen gegenüberliegende zweite Position sein. In der Ursprungsposition bzw. Nullstellung ist das Ausgleichselement in Bezug auf das Fußelement im Wesentlichen mittig angeordnet, so dass es in Richtung einer ersten Position bzw. in Richtung einer der ersten Position gegenüberliegenden zweiten Position verlagerbar bzw. verschwenkbar ist. Die erste Position kann somit eine nach vorne verschobene bzw. vordere Position darstellen, wohingegen die zweite Position eine nach hinten geschobene bzw. hintere Position darstellen kann. Somit liegen Ursprungsposition, erste und zweite Position vorzugsweise im Wesentlichen entlang einer Linie bzw. Geraden bzw. Achse bzw. auf einer Ebene. Vorteilhafterweise weist das Fußelement einen Auflagebereich zur Auflage auf einem Untergrund auf. Dieser ist zweckmäßigerweise im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und kann eine im Wesentlichen rechteckige Form mit einer Längserstreckung aufweisen, die größer als dessen Breitenerstreckung ist. Weiterhin auf dem Fußelement sind zumindest zwei Führungsbereiche vorgesehen, die beispielsweise in Form von Vorsprüngen ausgebildet sein können. Die Führungsbereiche und der Auflagebereich können einstückig bzw. einteilig ausgebildet sein. Alternativ können diese jedoch ebenfalls mehrteilig ausgebildet sein und durch entsprechende Montage- bzw. Befestigungsmittel miteinander verbunden sein. Das Fußelement dient zur Auflage und zur Übertragung von Kräften auf einen bzw. einem Untergrund und stellt somit (in der Benutzungslage des Stützfußes) den untersten Teil des Stützfußes dar. Die Führungsbereiche weisen jeweils einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt auf, um das Ausgleichselement entsprechend zu führen. Die Führung kann insbesondere derart erfolgen, indem das Ausgleichselement auf diesen Führungsabschnitten geführt bzw. gelagert ist. Bei der Ausbildung des Stützfußes mit zwei Führungsbereichen sind somit zwei erste und zwei zweite Führungsabschnitte vorgesehen, wobei jeder Führungsbereich jeweils einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt besitzt. Der erste und der zweite Führungsabschnitt liegen im Wesentlichen in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsebene bzw. -richtung des Ausgleichselements bzw. im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Fußelements und senkrecht zu diesem liegt, wobei der erste und zweite Führungsabschnitt zueinander geneigt sind. Insbesondere können der erste und der zweite Führungsabschnitt einen Winkel zueinander konstituieren. In anderen Worten weist die Kontaktfläche des ersten Führungsabschnitts mit dem Ausgleichselement einen Winkel zu der Kontaktfläche des zweiten Führungsabschnitts mit dem Ausgleichselement auf. Der Begriff Kontaktfläche ist insbesondere dahingehend zu verstehen, dass bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Stützfußes, bei welchem eine Punkt- oder Linienberüh rung zwischen Ausgleichselement und Führungsabschnitt besteht, ebenfalls der unmittelbar den Kontaktpunkt bzw. die Kontaktlinie umgebende Bereich mitinbegriffen ist, so dass ein Winkel zwischen den Kontaktflächen gemessen werden kann. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein Stützfuß bereitgestellt, der eine verbesserte Schwenkbarkeit aufweist, ohne ein Abrollen über ein hohes Schwenkelement zu benötigen, da die Lagerung des Ausgleichselements über zueinander geneigte erste und zweite Führungsabschnitte erfolgt. Infolgedessen bleibt auch die Höhe der Stütze beim maximalen Verschwenken nahezu unverändert. Schließlich wird die Zuverlässigkeit durch die doppelte Führung von zumindest zwei Führungsbereichen vorteilhafterweise erhöht.
  • Vorteilhafterweise sind die zumindest zwei Führungsbereiche voneinander beabstandet und bilden Seitenwände des Fußelements aus. Die Führungsbereiche können insbesondere an den oder im Bereich der äußeren Längskanten bzw. -abschnitte des Fußelements vorgesehen sein, so dass das Fußelement in einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung des Auflagebereichs im Wesentlichen eine u-förmige Konfiguration besitzt. Die Seitenwände stehen zweckmäßigerweise im Wesentlichen parallel zueinander. Alternativ können die Seitenwände jedoch auch derart angeordnet sein, dass diese – ausgehend von dem Auflagebereich – voneinander weggerichtet sind bzw. auseinanderlaufen (in Richtung im Wesentlichen senkrecht zum Auflagebereich und von diesem weg). Die Seitenwände können somit jeweils in einer Ebene liegen, die im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsebene bzw. -richtung des Ausgleichselements bzw. im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Auflagebereichs des Fußelements liegt, wobei die beiden Ebenen entweder parallel zueinander stehen oder zueinander geneigt sind.
  • Bevorzugterweise sind die ersten und zweiten Führungsabschnitte derart ausgebildet, dass diese sich – im Wesentlichen ausgehend von dem Auflagebereich – von diesem wegerstrecken und zueinander hingeführt sind. Die Führungsabschnitte liegen jeweils in einer Ebene, die vorteilhafterweise im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Auflagebereichs des Fußelements liegt. Hierbei weisen der erste und zweite Führungsabschnitt jeweils einen äußeren Bereich auf, welcher im Wesentlichen der Vorder- bzw. Hinterseite des Fußelements zugewandt bzw. benachbart ist bzw. daran angrenzt. Der äußere Bereich liegt zweckmäßigerweise im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Auflagebereich des Fußelements bzw. geht in diesen über. Ausgehend von dem äußeren Bereich erstrecken sich der erste und zweite Führungsabschnitt zur Mittelebene des Fußelements hin, i. e. zueinander hin. Die ersten und zweiten Führungsabschnitte beabstanden sich – ausgehend von deren äußeren Bereich – zunehmend weiter von dem Auflagebereich des Fußelements und weisen zweckmäßigerweise den größten Abstand vom Auflagebereich in dem Abschnitt auf, in welchem der erste und zweite Führungsabschnitt ineinander übergehen bzw. kontaktieren. Der Verlauf des ersten und zweiten Führungsabschnitts kann linear sein, so dass der Führungsbereich in Seitenansicht im Wesentlichen ein Dreieck ausbildet. Der Winkel zwischen erstem und zweitem Führungsabschnitt kann beliebig gestaltet sein und liegt zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen ca. 60 und ca. 130°, vorzugsweise zwischen ca. 90 und ca. 120° und besonders bevorzugterweise ca. 110°. Es versteht sich, dass der erste und zweite Führungsabschnitt derart linear ausgebildet sind, dass diese jeweils einer einzigen bzw. einer Aneinanderreihung von Geraden folgen. Alternativ oder bereichsweise zusätzlich können der erste und zweite Führungsabschnitt eben falls einer gekrümmten Kurve folgen, so dass der Führungsbereich in der Seitenansicht ein Vorsprung bzw. eine Erhebung von beliebiger abgerundeter, gekrümmter oder linearer Konfiguration sein kann.
  • Weiterhin vorzugsweise erstrecken sich jeweils die ersten Führungsabschnitte und jeweils die zweiten Führungsabschnitte im Wesentlichen parallel zueinander. In anderen Worten spannen die ersten Führungsabschnitte bzw. die zweiten Führungsabschnitte jeweils eine Ebene auf, die zu der durch den Auflagebereich gebildeten Ebene geneigt sind.
  • Zweckmäßigerweise weisen die ersten Führungsabschnitte Führungsflächen auf, die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen und/oder nach außen hin abfallen. Darüber hinaus weisen zweckmäßigerweise die zweiten Führungsabschnitte entsprechend Führungsflächen auf, die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen und/oder nach außen hin abfallen. Der Begriff „innen" versteht sich als der zwischen den Führungsbereichen liegende Bereich, wohin gegen der Begriff „außen" als der Bereich zu verstehen ist, der die Außenseite des jeweiligen Führungsbereichs bildet. In einem Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung des jeweiligen Führungsabschnitts sind die Führungsflächen somit derart ausgebildet, dass diese zueinander hin oder voneinander weg abfallen. Es ist ebenfalls auch eine Kombination möglich, so dass die Führungsflächen im Querschnitt eine v-förmige Konfiguration besitzen, wobei die Spitze des V's entweder nach oben oder nach unten ragt. Insbesondere durch die Konfiguration der Führungsflächen, welche nach innen zueinander hin abfallen, wird ermöglicht, dass das Stützelement in Grenzen ebenfalls eine Verschwenkung in Breitenrichtung vollziehen kann. Darüber hinaus wirken die nach innen abfallenden Führungsflächen als Selbstzentrierung zwischen Ausgleichselement und Fußelement. So können die ersten und zweiten Führungsabschnitte beispielsweise auch aus Zylinderelementen, beispielsweise Rohren, Stäben oder Bolzen ausgeführt sein, welche eine gekrümmte Oberfläche aufweisen, die nach innen und nach außen hin abfällt. In anderen Worten weisen die Führungsflächen somit (in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Führungsabschnitts hin gesehen) eine konvexe Oberflächenkonfiguration auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Führungsbereiche jeweils zumindest einen Führungsrücksprung oder eine Führungsaussparung auf, um Eingriffsmittel des Ausgleichselements zu führen. Die Führungsrücksprünge oder Führungsaussparungen können beispielsweise als Durchbrüche oder Schlitze ausgebildet sein. Ebenfalls können diese auch lediglich als Vertiefung im Material ausgebildet sein, so dass eine Führung der Eingriffsmittel ermöglicht wird. Die Eingriffsmittel können als Bolzen, Stab, Zapfen oder Nase beliebiger Querschnittskonfiguration ausgebildet sein. So können die Eingriffsmittel einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. Es versteht sich, dass die Eingriffsmittel einteilig ausgebildet sein können und sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Fußelements, zumindest von der Führungsaussparung eines ersten Führungsbereichs bis zur Führungsaussparung eines gegenüberliegenden Führungsbereichs erstrecken. Alternativ können die Eingriffsmittel auch mehrteilig ausgebildet sein und an Wandabschnitten des Ausgleichselements angeordnet sein, von welchen diese sich in die Führungsaussparung hinein erstrecken. Zweckmäßigerweise sind die Eingriffsmittel lösbar mit dem Ausgleichselement verbunden. Die Eingriffsmittel stehen derart mit den Führungsaussparungen in Eingriff, dass diese darin mit Spiel geführt sind, wobei eine Führung des Ausgleichselements zwischen der Ursprungsposition und der ausgelenkten bzw. ersten bzw. zweiten Position gewährleistet wird.
  • Vorzugsweise weisen die Führungsrücksprünge oder Führungsaussparungen eine gekrümmte Konfiguration auf, wobei deren mittlerer Bereich dem Auflagebereich am nahesten ist. Die gekrümmte Konfiguration kann beispielsweise in der Seitenansicht v-förmig, rund oder eckig (i. e. Polygon) sein. Aufgrund der gekrümmten Konfiguration ist der mittlere Bereich der Führungsaussparungen dem Auflagebereich am nahesten. Dieser mittlere Bereich entspricht der Stellung der Eingriffsmittel des Ausgleichselements in dessen Ursprungsstellung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ausgleichselement Kontaktabschnitte zum Kontaktieren der ersten und zweiten Führungsabschnitte auf. Die Kontaktabschnitte sind somit vorgesehen, um mit insbesondere den Führungsflächen der Führungsabschnitte in Eingriff bzw. Kontakt zu gelangen, wodurch die auf das Ausgleichselement wirkenden Kräfte in das Fußelement übertragen werden können.
  • Bevorzugterweise sind die Kontaktabschnitte als Gleitabschnitte ausgebildet, um auf den ersten und zweiten Führungsabschnitten (bzw. deren Führungsflächen) zu gleiten. Die Kontaktabschnitte können mit dem Ausgleichselement einteilig bzw. integral ausgebildet sein. Das Ausgleichselement kann gegossen sein, wobei sich als Material insbesondere ein Gusseisen mit hohem Graphitanteil eignet, welcher sich durch ausreichende Selbst-Gleiteigenschaften auszeichnet, aber gleichzeitig auch eine ausreichende Verschleißfestigkeit und Zähigkeit aufweist (beispielsweise GGG50[EN-GJS-500-7] oder GGG70[EN-GJS-700-2]).
  • Alternativ kann das Ausgleichselement in diesem Bereich ebenfalls mehrteilig ausgebildet sein, so dass die Gleitelemente als separate Teile ausgebildet sind. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem das Ausgleichselement zumindest bereichsweise als Schweißkonstruktion ausgeführt ist. Die Gleitabschnitte sind hierbei somit als separate Teile ausgebildet, wobei ein Material mit besonders guten Gleit-, Reib- und Verschleißeigenschaften genutzt werden sollte (beispielsweise eine Hochleistungskeramik [Aluminiumoxydkeramik]).
  • Weiterhin bevorzugt weisen die Kontaktabschnitte Wälzkörper auf, die derart dreh- bzw. rotierbar gelagert sind, dass das Ausgleichselement auf dem Fußelement abrollbar gelagert ist. Hierdurch wird ein besonders reibungsloser Ausgleich des Versatzes gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Kontaktabschnitte zumindest an deren Kontaktfläche mit dem Fußelement eine konkave Oberflächenkonfiguration auf. Die konkave Oberflächenkonfiguration ist besonders zweckmäßigerweise rund, besonders vorteilhafterweise kreisrund ausgebildet. Hierbei ist die Krümmung der konkaven Oberflächenkonfiguration besonders vorteilhafterweise im Wesentlichen kongruent zur Krümmung bzw. Oberflächenkonfiguration der Führungsflächen des Führungsabschnitts des Fußelements.
  • Vorteilhafterweise weist das Ausgleichselement einen Verbindungsbereich zum dreh- bzw. schwenkbaren Verbinden mit dem Stützelement auf. Die Verbindung kann hierbei unmittelbar oder mittelbar über zwischenliegende Elemente (beispielsweise einer Aufnahme im Stützelement) erfolgen.
  • Vorzugsweise weist der Stützfuß weiterhin eine Vorspanneinrichtung auf, um dass Ausgleichselement in Bezug auf das Fußelement in die Ursprungsposition vorzuspannen. Beim Einfahren des Stützelements wird das Ausgleichselement somit sowohl durch die Vorspanneinrichtung als auch durch die selbstzentrierende Form der Führungsbereiche des Fußelements in die Grundstellung gebracht. Infolgedessen ist die Notwendigkeit der Vorspanneinrichtung nur als zusätzliches Rückstellhilfsmittel gegeben.
  • Zweckmäßigerweise ist die Vorspanneinrichtung aus zumindest einer Feder ausgebildet, die zwischen dem Fußelement und dem Ausgleichselement verspannt ist. Die Feder ist insbesondere an dem Auflagebreich des Fußelements angeordnet. Es versteht sich, dass ebenfalls eine Vielzahl von Federn vorgesehen sein kann. So können beispielsweise zwei Federn vorgesehen sein, welche – in Längsrichtung des Auflagebereichs gesehen – jeweils vorne und hinten am Auflagebereich angeordnet und entsprechend vorne und hinten am Ausgleichselement befestigt sind. Die Federn sind zweckmäßigerweise als Schraubenfedern ausgeführt und lösbar am Fußelement und Ausgleichselement angeordnet, um einen einfachen Austausch zu gewährleisten.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen, mit Bezug auf die beigefügten Figuren, wobei einzelne Merkmale der Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen kombiniert werden können. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in der Ursprungsposition
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in dessen erster Position
  • 3 eine Seitenansicht und eine Frontalansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in der Ursprungsposition
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in dessen Ursprungsposition
  • 5 eine Seitenansicht und eine Frontalansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in der Ursprungsposition
  • In 1 und 2 sind perspektivische Ansichten einer beispielhaften, bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes dargestellt. Der Stützfuß weist ein Fußelement 2 und ein Ausgleichselement 4 auf.
  • Das Fußelement 2 umfasst einen Auflagebereich 6, der zur Auflage auf einem Untergrund dient und entsprechend Kräfte auf diesen überträgt. Der Auflagebereich 6 ist in der dargestellten Ausführungsform im Wesentlichen plattenförmig mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche, so dass dieser eine Längsrichtung bzw. -erstreckung X und eine Breitenerstreckung bzw. -richtung Y aufweist. Im Wesentlichen an den Längskanten des Auflagebereichs 6 sind Führungsbereiche 8 vorgesehen, die sich von dem Auflagebereich 6 weg erstrecken. Die Führungsbereiche 8 weisen jeweils einen ersten Führungsabschnitt 10 und einen zweiten Führungsabschnitt 12 auf. Wie ersichtlich, sind die ersten und zweiten Führungsabschnitte 10, 12 derart zueinander geneigt bzw. weisen einen Winkel β zueinander auf, dass diese sich – im Wesentlichen ausgehend von dem Auflagebereich 6 von diesem weg erstrecken und zueinander hingeführt sind. Die Führungsbereiche 8 bilden somit in einer Seitenansicht (parallel zur Breitenrichtung Y) im Wesentlichen ein Dreieck aus. Es versteht sich, dass auch alternative Ausgestaltungen möglich sind. Wie ersichtlich, erstrecken sich jeweils die ersten Führungsabschnitte 10 und jeweils die zweiten Führungsabschnitte 12 der im Wesentlichen gegenüberliegenden Führungsbereiche 8 im Wesentlichen parallel zueinander.
  • Die Führungsabschnitte 10, 12 weisen auf deren freien Seiten bzw. Stirnflächen Führungsflächen 14, 15 auf, um das Ausgleichselement 4 in Bezug auf das Fußelement 2 zwischen einer Ursprungposition (1) und einer ausgelenkten, wie einer ersten bzw. im Wesentlichen gegenüberliegenden zweiten Position (2) zu verlagern bzw. verschieben bzw. verschwenken. Die vom Rahmen des Fahrzeugs über ein Stützelement 50 (welches über einen Verbindungsbereich 26 vorzugsweise dreh- bzw. verschwenkbar mit dem Ausgleichselement 4 verbunden ist) in das Ausgleichselement 4 eingebrachte Kraft wird über entsprechende Kontaktabschnitte in das Fußelement 2 eingebracht. Die Kontaktabschnitte kontaktieren hierbei die Führungsflächen 14, 15 der Führungsbereiche 8. Hierfür weist die in 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform des Stützfußes ein Ausgleichselement 4 mit entsprechenden Gleitabschnitten 16 auf. Diese Gleitabschnitte können einteilig mit dem Ausgleichselement 4 ausgebildet sein oder als separate Gleitelemente mit dem Ausgleichselement 4 verbunden sein.
  • Die Gleitabschnitte 16 dienen zum Gleiten und Übertragen der Kräfte über die Führungsflächen 14, 15 auf das Fußelement 2. Wie insbesondere in 3 ersichtlich, können die ersten und zweiten Führungsabschnitte 10, 12 Führungsflächen aufweisen, die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen hin abfallen. Die Neigung in Bezug auf die horizontale Ebene (aufgespannt durch die Längsrichtung X und Breitenrichtung Y) liegt im Wesentlichen in einem Winkel α von ca. 2 bis ca. 20° bevorzugterweise ca. 5 bis ca. 15°.
  • Die Führungsbereiche 8 weisen darüber hinaus Führungsaussparungen 18 auf, die sich in den Seitenwänden bzw. Führungsbereichen 8 derart erstrecken, dass diese eine im Wesentlichen gekrümmte Konfiguration aufweisen. Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, ist hierbei der mittlere Bereich der Führungsaussparung 18 dem Auflagebereich 6 am nahesten. In anderen Worten liegt der mittlere Bereich der Führungsaussparung 18 am tiefsten. Die Führungsaussparung 18 dient der Führung von Eingriffsmitteln, die in der dargestellten Ausführungsform als sich in Breitenrichtung Y erstreckender Bolzen 20 ausgebildet sind. Hierdurch wird eine zusätzliche Führung des Ausgleichselements 4 in Bezug auf das Fußelement 2 ermöglicht.
  • Um das Ausgleichselement 4 in Bezug auf das Fußelement 2 in seine Ursprungsposition vorzuspannen, ist eine Vorspanneinrichtung vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Vorspanneinrichtung aus zwei Federn 22 ausgebildet, die mittels Ösen an dem Auflagebereich 6 in dessen vorderen und hinteren Bereich lösbar befestigt sind. Das andere Ende der Feder 22 ist entsprechend in einem vorderen bzw. hinteren Bereich des Ausgleichselements 4 lösbar befestigt.
  • In 4 ist eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes dargestellt, wobei die mit der in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform identischen Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Wie er sichtlich, unterscheidet sich die in 4 dargestellte Ausführungsform insbesondere dahingehend, dass die Kontaktabschnitte des Ausgleichselements 4 nicht in Form von Gleitabschnitten ausgebildet sind, sondern in Form von Wälzkörpern 24. Die Wälzkörper 24 sind entsprechend dreh- bzw. rotierbar gelagert, um somit auf den Führungsflächen 14 entsprechend abzurollen. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte reibungslose Kompensation eines Positionsversatzes gewährleistet.
  • In 5 ist eine weitere alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in einer Seitenansicht und einer Frontalansicht in der Ursprungsposition dargestellt, wobei die mit der in 13 bzw. 4 dargestellten Ausführungsform identischen Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, sind die Führungsbereiche 8 bei der in 5 dargestellten Ausführungsform durch einen ersten Führungsabschnitt 10 und einen zweiten Führungsabschnitt 12 ausgebildet, welche in Form eines zylinderförmigen Körpers, insbesondere Rohrs, Stabs, Stifts oder Bolzens ausgebildet. Der zylinderförmige Körper weist somit insbesondere eine runde, vorzugsweise kreisrunde Querschnittskonfiguration auf, so dass die Führungsflächen 14, 15 bzw. Kontaktflächen mit dem Ausgleichselement 4 zumindest teilweise konvex ausgebildet sind. Entsprechend weisen die Kontaktabschnitte, die in einer bevorzugten Ausführungsform als Wälzkörper 24 ausgebildet sind, an deren Kontaktflächen mit der Führungsfläche 14, 15 des Fußelements 2 eine konkave Oberflächenkonfiguration auf. Die Kontaktfläche des Fußelements 2 ist hierbei im Wesentlichen kongruent zu der Kontaktfläche des Ausgleichselements 4 mit dem Fußelement 2 ausgebildet. Zur Versteifung des Fußelements 2 weist der Führungsbereich 8 weiterhin ein Versteifungselement in Form einer Seitenwand auf, welche sich zwischen Auflagebereich 6 und dem ersten und zweiten Führungsabschnitts 10, 12 erstreckt. In dieser Seitenwand ist besonders vorteilhafterweise zumindest eine Führungsaussparung 18 vorgesehen, um Eingriffsmittel 20 des Ausgleichselements 4 zu führen.
  • 2
    Fußelement
    4
    Ausgleichselement
    6
    Auflagebereich
    8
    Führungsbereich
    10
    erster Führungsabschnitt
    12
    zweiter Führungsabschnitt
    14
    Führungsfläche
    15
    Führungsfläche
    16
    Gleitabschnitt
    18
    Führungsaussparung
    20
    Eingriffsmittel
    22
    Feder
    24
    Wälzkörper
    26
    Verbindungsbereich
    50
    Stützelement
    α
    Winkel
    β
    Winkel
    X
    Längsrichtung
    Y
    Breitenrichtung

Claims (14)

  1. Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern, umfassend ein Fußelement (2) und ein Ausgleichselement (4) zur Aufnahme eines Stützelements (50) und zum Ausgleich eines Positionsversatzes desselben, indem das Ausgleichselement (4) in Bezug auf das Fußelement (2) zwischen einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position verlagerbar ist, wobei das Fußelement (2) einen Auflagebereich (6) zur Auflage auf einem Untergrund sowie zumindest zwei Führungsbereiche (8) aufweist, und wobei die Führungsbereiche (8) jeweils einen ersten (10) und einen zweiten (12) Führungsabschnitt aufweisen, die das Ausgleichselement (4) führen und deren Kontaktflächen mit dem Ausgleichselement (4) einen derartigen Winkel (β) zueinander aufweisen, dass diese zueinander geneigt sind.
  2. Stützfuß nach Anspruch 1, wobei die zumindest zwei Führungsbereiche (8) voneinander beabstandet sind und Seitenwände des Fußelements (2) ausbilden.
  3. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten und zweiten Führungsabschnitte (10, 12) derart ausgebildet sind, dass diese sich ausgehend im Wesentlichen von dem Auflagebereich (6) von diesem weg erstrecken und zueinander hin geführt sind.
  4. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich jeweils die ersten Führungsabschnitte und jeweils die zweiten Führungsabschnitte (10) im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken.
  5. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Führungsabschnitte (10) Führungsflächen (14) aufweisen, die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach Innen und/oder nach Außen hin abfallen und wobei die zweiten Führungsabschnitte (12) Führungsflächen (15) aufweisen, die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach Innen und/oder nach Außen hin abfallen.
  6. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsbereiche (8) jeweils zumindest einen Führungsrücksprung oder zumindest eine Führungsaussparung (18) aufweisen, um Eingriffsmittel (20) des Ausgleichselements (4) zu führen.
  7. Stützfuß nach Anspruch 6, wobei der Führungsrücksprung oder die Führungsaussparung (18) eine gekrümmte Konfiguration aufweisen und wobei deren mittlerer Bereich dem Auflagebereich (6) am nahesten ist.
  8. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ausgleichselement (4) Kontaktabschnitte zum Kontaktieren der ersten und zweiten Führungsabschnitte (10, 12) aufweist.
  9. Stützfuß nach Anspruch 8, wobei die Kontaktabschnitte als Gleitabschnitte (16) ausgebildet sind, um auf den ersten und zweiten Führungsabschnitten (10, 12) zu gleiten.
  10. Stützfuß nach Anspruch 9, wobei die Kontaktabschnitte Wälzkörper (24) aufweisen, die derart drehbar gelagert sind, dass das Ausgleichselement (4) auf dem Fußelement (2) abrollbar gelagert ist.
  11. Stützfuß nach einem der Ansprüche 8–10, wobei die Kontaktabschnitte zumindest an deren Kontakffläche mit dem Fußelement (2) eine konkave Oberflächenkonfiguration aufweisen.
  12. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ausgleichselement (4) einen Verbindungsbereich (26) zum dreh- bzw. schwenkbaren Verbinden mit dem Stützelement (50) aufweist.
  13. Stützfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Vorspanneinrichtung, um das Ausgleichselement (4) in Bezug auf das Fußelement (2) in die Ursprungsposition vorzuspannen.
  14. Stützfuß nach Anspruch 13, wobei die Vorspanneinrichtung aus zumindest einer Feder (22) ausgebildet ist, die zwischen dem Fußelement (2) und dem Ausgleichselement (4) verspannt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3734073A1 (de) * 1986-12-16 1988-06-30 Fruehauf Corp Stuetzfuss
DE4003414A1 (de) * 1990-02-05 1991-08-08 Jost Werke Gmbh Stuetzfuss einer teleskop-stuetzvorrichtung fuer sattelanhaenger

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