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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung von
Fahrzeugen, insbesondere von Sattelanhängern. Hierbei ist am unteren
Ende eines ausfahrbaren Stützenteils
bzw. Stützelements
ein schwenkbarer Stützfuß vorgesehen,
der ausgelegt ist, Bodenunebenheiten sowie einen Versatz der Position
des Fahrzeugs auszugleichen.
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Stützfüße zum Ausgleich
eines Positionsversatzes sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt.
Derartige Stützvorrichtungen
sind an der vorderen Unterseite von beispielsweise Sattelanhängern paarweise
angeordnet und kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Sattelanhänger vom Sattelschlepper
getrennt abgestellt wird. Bei längeren
Standzeiten führen
Undichtigkeiten im Brems- und Luftfedersystem dazu, dass sich der
hintere Teil des Sattelaufliegers absenkt und in Folge der arretierten
Parkbremse und der mechanischen Achsaufhängung sich das Fahrzeug bzw.
der Sattelanhänger vorwärts bewegt.
In dieser Situation sind die Stützvorrichtungen
bzw. deren Stützelemente
und Stützrohre
einer Biege- und Knickspannung ausgesetzt, die zu ihrer Beschädigung oder
zum Versagen der Stützen
führen
können.
Um diesen Positionsversatz ausgleichen zu können, wurden Stützfüße entwickelt, die
schwenkbar angeordnet sind, um die Funktionalität der Stützen vollständig zu erhalten. So offenbart beispielsweise
die
DE 40 03 414 A1 einen
Stützfuß, der ein
schwenkbar gelagertes Rollsegment und eine Fußplatte aufweist, wobei das
Rollsegment auf der Fußplatte
abrollbar ist. Problematisch bei einer derartigen Ausführung sind
die gewichtsintensive Gestaltung des Rollelements und der Fußplatte
sowie die enorme Bauhöhe,
so dass sich hieraus eine Hub-Verringerung der Teleskop-Stützvorrichtung
ergibt.
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Die
DE 37 34 073 A1 offenbart
einen Stützfuß für einen
Sattelanhänger,
welcher aus einer Bodenplatte ausgebildet ist, an der eine Rampe
angebracht ist, auf welcher ein an der Stütze befestigtes Auflager gleitend
abgestützt
ist, wodurch die Stütze eine
Translationsbewegung relativ zu der Bodenplatte ausführen kann,
wobei der Stützfuß mit einer Druckfeder
versehen ist, die den Stützfuß in eine
vorgegebene Stellung relativ zur Stütze vorspannt.
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Es
ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung
von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern,
vorzusehen, welcher eine geringe Bauhöhe, eine hohe Lebensdauer sowie
eine geringe Schmutzanfälligkeit
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Stützfuß für Teleskop-Stützvorrichtung
von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist ein
Stützfuß für eine Teleskop-Stützvorrichtung
von Fahrzeugen, wie Sattelanhängern,
vorgesehen, umfassend ein Fußelement
und ein Ausgleichselement zur Aufnahme eines Stützelements und zum Ausgleich
eines Positionsversatzes desselben, indem das Ausgleichselement in
Bezug auf das Fußelement
zwischen einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position
verlagerbar ist, wobei das Fußelement
einen Auflagebereich zur Auflage auf einem Untergrund sowie zwei Führungsbereiche
aufweist, und wobei die Führungsbereiche
jeweils einen ersten und einen zweiten aufweisen, die zueinander
geneigt sind und das Ausgleichselement führen. Zweckmäßigerweise
ist das Stützelement,
welches bei spielsweise als Stützrohr einer
Teleskopverbindung mit einem Rahmen eines Fahrzeugs ausgebildet
sein kann, an dem Ausgleichselement angeordnet. Mittels des Fußelements
und des Ausgleichselements ist es möglich, einen Positionsversatz
des Stützelements
in Bezug auf das Fußelement
auszugleichen bzw. zu kompensieren. Der Begriff Positionsversatz
kann hierbei insbesondere in Form der Veränderung der Position in linearer
Richtung (beispielsweise horizontal bzw. in Längsrichtung des Fußelements)
verstanden werden. Jedoch kann ebenfalls ein Winkelversatz des Stützelements
in Bezug auf das Fußelement
ausgeglichen werden, so dass ebenfalls ein Winkelversatz unter dem
Begriff „Positionsversatz" vorteilhafterweise
fällt.
Das Ausgleichselement und das Fußelement können in Bezug aufeinander zwischen
einer Ursprungsposition und einer ausgelenkten Position verlagert
werden. Die ausgelenkte Position kann beispielsweise eine erste
Position oder eine – mit
Bezug auf die Ursprungsposition – im Wesentlichen gegenüberliegende
zweite Position sein. In der Ursprungsposition bzw. Nullstellung
ist das Ausgleichselement in Bezug auf das Fußelement im Wesentlichen mittig
angeordnet, so dass es in Richtung einer ersten Position bzw. in
Richtung einer der ersten Position gegenüberliegenden zweiten Position
verlagerbar bzw. verschwenkbar ist. Die erste Position kann somit
eine nach vorne verschobene bzw. vordere Position darstellen, wohingegen
die zweite Position eine nach hinten geschobene bzw. hintere Position
darstellen kann. Somit liegen Ursprungsposition, erste und zweite
Position vorzugsweise im Wesentlichen entlang einer Linie bzw. Geraden
bzw. Achse bzw. auf einer Ebene. Vorteilhafterweise weist das Fußelement
einen Auflagebereich zur Auflage auf einem Untergrund auf. Dieser
ist zweckmäßigerweise
im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet und kann eine im Wesentlichen rechteckige Form mit einer Längserstreckung
aufweisen, die größer als
dessen Breitenerstreckung ist. Weiterhin auf dem Fußelement
sind zumindest zwei Führungsbereiche
vorgesehen, die beispielsweise in Form von Vorsprüngen ausgebildet
sein können.
Die Führungsbereiche
und der Auflagebereich können
einstückig
bzw. einteilig ausgebildet sein. Alternativ können diese jedoch ebenfalls
mehrteilig ausgebildet sein und durch entsprechende Montage- bzw.
Befestigungsmittel miteinander verbunden sein. Das Fußelement
dient zur Auflage und zur Übertragung
von Kräften
auf einen bzw. einem Untergrund und stellt somit (in der Benutzungslage
des Stützfußes) den
untersten Teil des Stützfußes dar.
Die Führungsbereiche
weisen jeweils einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt auf, um das
Ausgleichselement entsprechend zu führen. Die Führung kann insbesondere derart
erfolgen, indem das Ausgleichselement auf diesen Führungsabschnitten
geführt
bzw. gelagert ist. Bei der Ausbildung des Stützfußes mit zwei Führungsbereichen sind
somit zwei erste und zwei zweite Führungsabschnitte vorgesehen,
wobei jeder Führungsbereich jeweils
einen ersten und einen zweiten Führungsabschnitt
besitzt. Der erste und der zweite Führungsabschnitt liegen im Wesentlichen
in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsebene
bzw. -richtung des Ausgleichselements bzw. im Wesentlichen parallel
zur Längserstreckung
des Fußelements und
senkrecht zu diesem liegt, wobei der erste und zweite Führungsabschnitt
zueinander geneigt sind. Insbesondere können der erste und der zweite
Führungsabschnitt
einen Winkel zueinander konstituieren. In anderen Worten weist die
Kontaktfläche
des ersten Führungsabschnitts
mit dem Ausgleichselement einen Winkel zu der Kontaktfläche des
zweiten Führungsabschnitts
mit dem Ausgleichselement auf. Der Begriff Kontaktfläche ist
insbesondere dahingehend zu verstehen, dass bei einer Ausbildung
des erfindungsgemäßen Stützfußes, bei
welchem eine Punkt- oder Linienberüh rung zwischen Ausgleichselement
und Führungsabschnitt
besteht, ebenfalls der unmittelbar den Kontaktpunkt bzw. die Kontaktlinie umgebende
Bereich mitinbegriffen ist, so dass ein Winkel zwischen den Kontaktflächen gemessen
werden kann. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein Stützfuß bereitgestellt,
der eine verbesserte Schwenkbarkeit aufweist, ohne ein Abrollen über ein hohes
Schwenkelement zu benötigen,
da die Lagerung des Ausgleichselements über zueinander geneigte erste
und zweite Führungsabschnitte
erfolgt. Infolgedessen bleibt auch die Höhe der Stütze beim maximalen Verschwenken
nahezu unverändert. Schließlich wird
die Zuverlässigkeit
durch die doppelte Führung
von zumindest zwei Führungsbereichen vorteilhafterweise
erhöht.
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Vorteilhafterweise
sind die zumindest zwei Führungsbereiche
voneinander beabstandet und bilden Seitenwände des Fußelements aus. Die Führungsbereiche
können
insbesondere an den oder im Bereich der äußeren Längskanten bzw. -abschnitte des
Fußelements
vorgesehen sein, so dass das Fußelement
in einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckung des Auflagebereichs
im Wesentlichen eine u-förmige
Konfiguration besitzt. Die Seitenwände stehen zweckmäßigerweise
im Wesentlichen parallel zueinander. Alternativ können die
Seitenwände jedoch
auch derart angeordnet sein, dass diese – ausgehend von dem Auflagebereich – voneinander weggerichtet
sind bzw. auseinanderlaufen (in Richtung im Wesentlichen senkrecht
zum Auflagebereich und von diesem weg). Die Seitenwände können somit
jeweils in einer Ebene liegen, die im Wesentlichen parallel zur
Verlagerungsebene bzw. -richtung des Ausgleichselements bzw. im
Wesentlichen parallel zur Längserstreckung
des Auflagebereichs des Fußelements
liegt, wobei die beiden Ebenen entweder parallel zueinander stehen
oder zueinander geneigt sind.
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Bevorzugterweise
sind die ersten und zweiten Führungsabschnitte
derart ausgebildet, dass diese sich – im Wesentlichen ausgehend
von dem Auflagebereich – von
diesem wegerstrecken und zueinander hingeführt sind. Die Führungsabschnitte
liegen jeweils in einer Ebene, die vorteilhafterweise im Wesentlichen
parallel zur Längserstreckung
des Auflagebereichs des Fußelements
liegt. Hierbei weisen der erste und zweite Führungsabschnitt jeweils einen äußeren Bereich
auf, welcher im Wesentlichen der Vorder- bzw. Hinterseite des Fußelements
zugewandt bzw. benachbart ist bzw. daran angrenzt. Der äußere Bereich
liegt zweckmäßigerweise
im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Auflagebereich des Fußelements
bzw. geht in diesen über.
Ausgehend von dem äußeren Bereich
erstrecken sich der erste und zweite Führungsabschnitt zur Mittelebene
des Fußelements
hin, i. e. zueinander hin. Die ersten und zweiten Führungsabschnitte
beabstanden sich – ausgehend
von deren äußeren Bereich – zunehmend weiter
von dem Auflagebereich des Fußelements und
weisen zweckmäßigerweise
den größten Abstand
vom Auflagebereich in dem Abschnitt auf, in welchem der erste und
zweite Führungsabschnitt
ineinander übergehen
bzw. kontaktieren. Der Verlauf des ersten und zweiten Führungsabschnitts
kann linear sein, so dass der Führungsbereich
in Seitenansicht im Wesentlichen ein Dreieck ausbildet. Der Winkel
zwischen erstem und zweitem Führungsabschnitt kann
beliebig gestaltet sein und liegt zweckmäßigerweise in einem Bereich
zwischen ca. 60 und ca. 130°, vorzugsweise
zwischen ca. 90 und ca. 120° und
besonders bevorzugterweise ca. 110°. Es versteht sich, dass der
erste und zweite Führungsabschnitt
derart linear ausgebildet sind, dass diese jeweils einer einzigen
bzw. einer Aneinanderreihung von Geraden folgen. Alternativ oder
bereichsweise zusätzlich
können der
erste und zweite Führungsabschnitt
eben falls einer gekrümmten
Kurve folgen, so dass der Führungsbereich
in der Seitenansicht ein Vorsprung bzw. eine Erhebung von beliebiger
abgerundeter, gekrümmter oder
linearer Konfiguration sein kann.
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Weiterhin
vorzugsweise erstrecken sich jeweils die ersten Führungsabschnitte
und jeweils die zweiten Führungsabschnitte
im Wesentlichen parallel zueinander. In anderen Worten spannen die
ersten Führungsabschnitte
bzw. die zweiten Führungsabschnitte
jeweils eine Ebene auf, die zu der durch den Auflagebereich gebildeten
Ebene geneigt sind.
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Zweckmäßigerweise
weisen die ersten Führungsabschnitte
Führungsflächen auf,
die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen und/oder
nach außen
hin abfallen. Darüber
hinaus weisen zweckmäßigerweise
die zweiten Führungsabschnitte
entsprechend Führungsflächen auf,
die derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen und/oder
nach außen
hin abfallen. Der Begriff „innen" versteht sich als
der zwischen den Führungsbereichen
liegende Bereich, wohin gegen der Begriff „außen" als der Bereich zu verstehen ist, der
die Außenseite
des jeweiligen Führungsbereichs
bildet. In einem Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung
des jeweiligen Führungsabschnitts
sind die Führungsflächen somit
derart ausgebildet, dass diese zueinander hin oder voneinander weg
abfallen. Es ist ebenfalls auch eine Kombination möglich, so
dass die Führungsflächen im
Querschnitt eine v-förmige
Konfiguration besitzen, wobei die Spitze des V's entweder nach oben oder nach unten
ragt. Insbesondere durch die Konfiguration der Führungsflächen, welche nach innen zueinander
hin abfallen, wird ermöglicht,
dass das Stützelement
in Grenzen ebenfalls eine Verschwenkung in Breitenrichtung vollziehen
kann. Darüber hinaus
wirken die nach innen abfallenden Führungsflächen als Selbstzentrierung
zwischen Ausgleichselement und Fußelement. So können die
ersten und zweiten Führungsabschnitte
beispielsweise auch aus Zylinderelementen, beispielsweise Rohren,
Stäben
oder Bolzen ausgeführt
sein, welche eine gekrümmte
Oberfläche
aufweisen, die nach innen und nach außen hin abfällt. In anderen Worten weisen
die Führungsflächen somit
(in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Führungsabschnitts hin gesehen)
eine konvexe Oberflächenkonfiguration
auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Führungsbereiche
jeweils zumindest einen Führungsrücksprung
oder eine Führungsaussparung auf,
um Eingriffsmittel des Ausgleichselements zu führen. Die Führungsrücksprünge oder Führungsaussparungen können beispielsweise
als Durchbrüche
oder Schlitze ausgebildet sein. Ebenfalls können diese auch lediglich als
Vertiefung im Material ausgebildet sein, so dass eine Führung der
Eingriffsmittel ermöglicht
wird. Die Eingriffsmittel können
als Bolzen, Stab, Zapfen oder Nase beliebiger Querschnittskonfiguration
ausgebildet sein. So können
die Eingriffsmittel einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen.
Es versteht sich, dass die Eingriffsmittel einteilig ausgebildet
sein können
und sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite des Fußelements,
zumindest von der Führungsaussparung
eines ersten Führungsbereichs
bis zur Führungsaussparung
eines gegenüberliegenden
Führungsbereichs
erstrecken. Alternativ können
die Eingriffsmittel auch mehrteilig ausgebildet sein und an Wandabschnitten
des Ausgleichselements angeordnet sein, von welchen diese sich in
die Führungsaussparung
hinein erstrecken. Zweckmäßigerweise
sind die Eingriffsmittel lösbar
mit dem Ausgleichselement verbunden. Die Eingriffsmittel stehen
derart mit den Führungsaussparungen
in Eingriff, dass diese darin mit Spiel geführt sind, wobei eine Führung des
Ausgleichselements zwischen der Ursprungsposition und der ausgelenkten
bzw. ersten bzw. zweiten Position gewährleistet wird.
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Vorzugsweise
weisen die Führungsrücksprünge oder
Führungsaussparungen
eine gekrümmte
Konfiguration auf, wobei deren mittlerer Bereich dem Auflagebereich
am nahesten ist. Die gekrümmte
Konfiguration kann beispielsweise in der Seitenansicht v-förmig, rund oder eckig (i. e.
Polygon) sein. Aufgrund der gekrümmten
Konfiguration ist der mittlere Bereich der Führungsaussparungen dem Auflagebereich
am nahesten. Dieser mittlere Bereich entspricht der Stellung der
Eingriffsmittel des Ausgleichselements in dessen Ursprungsstellung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Ausgleichselement Kontaktabschnitte zum Kontaktieren der
ersten und zweiten Führungsabschnitte auf.
Die Kontaktabschnitte sind somit vorgesehen, um mit insbesondere
den Führungsflächen der
Führungsabschnitte
in Eingriff bzw. Kontakt zu gelangen, wodurch die auf das Ausgleichselement
wirkenden Kräfte
in das Fußelement übertragen
werden können.
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Bevorzugterweise
sind die Kontaktabschnitte als Gleitabschnitte ausgebildet, um auf
den ersten und zweiten Führungsabschnitten
(bzw. deren Führungsflächen) zu
gleiten. Die Kontaktabschnitte können
mit dem Ausgleichselement einteilig bzw. integral ausgebildet sein.
Das Ausgleichselement kann gegossen sein, wobei sich als Material
insbesondere ein Gusseisen mit hohem Graphitanteil eignet, welcher
sich durch ausreichende Selbst-Gleiteigenschaften auszeichnet, aber
gleichzeitig auch eine ausreichende Verschleißfestigkeit und Zähigkeit
aufweist (beispielsweise GGG50[EN-GJS-500-7] oder GGG70[EN-GJS-700-2]).
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Alternativ
kann das Ausgleichselement in diesem Bereich ebenfalls mehrteilig
ausgebildet sein, so dass die Gleitelemente als separate Teile ausgebildet
sind. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem das Ausgleichselement
zumindest bereichsweise als Schweißkonstruktion ausgeführt ist.
Die Gleitabschnitte sind hierbei somit als separate Teile ausgebildet,
wobei ein Material mit besonders guten Gleit-, Reib- und Verschleißeigenschaften
genutzt werden sollte (beispielsweise eine Hochleistungskeramik [Aluminiumoxydkeramik]).
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Weiterhin
bevorzugt weisen die Kontaktabschnitte Wälzkörper auf, die derart dreh-
bzw. rotierbar gelagert sind, dass das Ausgleichselement auf dem
Fußelement
abrollbar gelagert ist. Hierdurch wird ein besonders reibungsloser
Ausgleich des Versatzes gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Kontaktabschnitte zumindest an deren Kontaktfläche mit
dem Fußelement
eine konkave Oberflächenkonfiguration
auf. Die konkave Oberflächenkonfiguration
ist besonders zweckmäßigerweise rund,
besonders vorteilhafterweise kreisrund ausgebildet. Hierbei ist
die Krümmung
der konkaven Oberflächenkonfiguration
besonders vorteilhafterweise im Wesentlichen kongruent zur Krümmung bzw.
Oberflächenkonfiguration
der Führungsflächen des
Führungsabschnitts
des Fußelements.
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Vorteilhafterweise
weist das Ausgleichselement einen Verbindungsbereich zum dreh- bzw. schwenkbaren
Verbinden mit dem Stützelement
auf. Die Verbindung kann hierbei unmittelbar oder mittelbar über zwischenliegende
Elemente (beispielsweise einer Aufnahme im Stützelement) erfolgen.
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Vorzugsweise
weist der Stützfuß weiterhin eine
Vorspanneinrichtung auf, um dass Ausgleichselement in Bezug auf
das Fußelement
in die Ursprungsposition vorzuspannen. Beim Einfahren des Stützelements
wird das Ausgleichselement somit sowohl durch die Vorspanneinrichtung
als auch durch die selbstzentrierende Form der Führungsbereiche des Fußelements
in die Grundstellung gebracht. Infolgedessen ist die Notwendigkeit
der Vorspanneinrichtung nur als zusätzliches Rückstellhilfsmittel gegeben.
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Zweckmäßigerweise
ist die Vorspanneinrichtung aus zumindest einer Feder ausgebildet,
die zwischen dem Fußelement
und dem Ausgleichselement verspannt ist. Die Feder ist insbesondere
an dem Auflagebreich des Fußelements
angeordnet. Es versteht sich, dass ebenfalls eine Vielzahl von Federn vorgesehen
sein kann. So können
beispielsweise zwei Federn vorgesehen sein, welche – in Längsrichtung
des Auflagebereichs gesehen – jeweils
vorne und hinten am Auflagebereich angeordnet und entsprechend vorne
und hinten am Ausgleichselement befestigt sind. Die Federn sind
zweckmäßigerweise als
Schraubenfedern ausgeführt
und lösbar
am Fußelement
und Ausgleichselement angeordnet, um einen einfachen Austausch zu
gewährleisten.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen,
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren, wobei einzelne Merkmale der Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen
kombiniert werden können.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in der
Ursprungsposition
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2 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes in dessen
erster Position
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3 eine
Seitenansicht und eine Frontalansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützfußes in der
Ursprungsposition
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4 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützfußes in dessen
Ursprungsposition
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5 eine
Seitenansicht und eine Frontalansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützfußes in der
Ursprungsposition
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In 1 und 2 sind
perspektivische Ansichten einer beispielhaften, bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützfußes dargestellt.
Der Stützfuß weist
ein Fußelement 2 und
ein Ausgleichselement 4 auf.
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Das
Fußelement 2 umfasst
einen Auflagebereich 6, der zur Auflage auf einem Untergrund
dient und entsprechend Kräfte
auf diesen überträgt. Der Auflagebereich 6 ist
in der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen plattenförmig
mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche, so dass dieser eine Längsrichtung
bzw. -erstreckung X und eine Breitenerstreckung bzw. -richtung Y
aufweist. Im Wesentlichen an den Längskanten des Auflagebereichs 6 sind
Führungsbereiche 8 vorgesehen,
die sich von dem Auflagebereich 6 weg erstrecken. Die Führungsbereiche 8 weisen
jeweils einen ersten Führungsabschnitt 10 und
einen zweiten Führungsabschnitt 12 auf.
Wie ersichtlich, sind die ersten und zweiten Führungsabschnitte 10, 12 derart
zueinander geneigt bzw. weisen einen Winkel β zueinander auf, dass diese
sich – im
Wesentlichen ausgehend von dem Auflagebereich 6 von diesem
weg erstrecken und zueinander hingeführt sind. Die Führungsbereiche 8 bilden
somit in einer Seitenansicht (parallel zur Breitenrichtung Y) im
Wesentlichen ein Dreieck aus. Es versteht sich, dass auch alternative
Ausgestaltungen möglich
sind. Wie ersichtlich, erstrecken sich jeweils die ersten Führungsabschnitte 10 und
jeweils die zweiten Führungsabschnitte 12 der
im Wesentlichen gegenüberliegenden
Führungsbereiche 8 im
Wesentlichen parallel zueinander.
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Die
Führungsabschnitte 10, 12 weisen
auf deren freien Seiten bzw. Stirnflächen Führungsflächen 14, 15 auf,
um das Ausgleichselement 4 in Bezug auf das Fußelement 2 zwischen
einer Ursprungposition (1) und einer ausgelenkten, wie
einer ersten bzw. im Wesentlichen gegenüberliegenden zweiten Position
(2) zu verlagern bzw. verschieben bzw. verschwenken.
Die vom Rahmen des Fahrzeugs über
ein Stützelement 50 (welches über einen Verbindungsbereich 26 vorzugsweise
dreh- bzw. verschwenkbar mit dem Ausgleichselement 4 verbunden
ist) in das Ausgleichselement 4 eingebrachte Kraft wird über entsprechende
Kontaktabschnitte in das Fußelement 2 eingebracht.
Die Kontaktabschnitte kontaktieren hierbei die Führungsflächen 14, 15 der
Führungsbereiche 8.
Hierfür
weist die in 1 bis 3 dargestellte
Ausführungsform
des Stützfußes ein
Ausgleichselement 4 mit entsprechenden Gleitabschnitten 16 auf.
Diese Gleitabschnitte können
einteilig mit dem Ausgleichselement 4 ausgebildet sein
oder als separate Gleitelemente mit dem Ausgleichselement 4 verbunden
sein.
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Die
Gleitabschnitte 16 dienen zum Gleiten und Übertragen
der Kräfte über die
Führungsflächen 14, 15 auf
das Fußelement 2.
Wie insbesondere in 3 ersichtlich, können die
ersten und zweiten Führungsabschnitte 10, 12 Führungsflächen aufweisen, die
derart zueinander geneigt sind, dass diese nach innen hin abfallen.
Die Neigung in Bezug auf die horizontale Ebene (aufgespannt durch
die Längsrichtung
X und Breitenrichtung Y) liegt im Wesentlichen in einem Winkel α von ca.
2 bis ca. 20° bevorzugterweise
ca. 5 bis ca. 15°.
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Die
Führungsbereiche 8 weisen
darüber
hinaus Führungsaussparungen 18 auf,
die sich in den Seitenwänden
bzw. Führungsbereichen 8 derart
erstrecken, dass diese eine im Wesentlichen gekrümmte Konfiguration aufweisen.
Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, ist hierbei der
mittlere Bereich der Führungsaussparung 18 dem
Auflagebereich 6 am nahesten. In anderen Worten liegt der
mittlere Bereich der Führungsaussparung 18 am
tiefsten. Die Führungsaussparung 18 dient
der Führung
von Eingriffsmitteln, die in der dargestellten Ausführungsform
als sich in Breitenrichtung Y erstreckender Bolzen 20 ausgebildet
sind. Hierdurch wird eine zusätzliche
Führung
des Ausgleichselements 4 in Bezug auf das Fußelement 2 ermöglicht.
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Um
das Ausgleichselement 4 in Bezug auf das Fußelement 2 in
seine Ursprungsposition vorzuspannen, ist eine Vorspanneinrichtung
vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Vorspanneinrichtung
aus zwei Federn 22 ausgebildet, die mittels Ösen an dem
Auflagebereich 6 in dessen vorderen und hinteren Bereich
lösbar
befestigt sind. Das andere Ende der Feder 22 ist entsprechend
in einem vorderen bzw. hinteren Bereich des Ausgleichselements 4 lösbar befestigt.
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In 4 ist
eine alternative Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Stützfußes dargestellt,
wobei die mit der in 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform
identischen Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
Wie er sichtlich, unterscheidet sich die in 4 dargestellte
Ausführungsform
insbesondere dahingehend, dass die Kontaktabschnitte des Ausgleichselements 4 nicht
in Form von Gleitabschnitten ausgebildet sind, sondern in Form von
Wälzkörpern 24.
Die Wälzkörper 24 sind entsprechend
dreh- bzw. rotierbar gelagert, um somit auf den Führungsflächen 14 entsprechend
abzurollen. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte reibungslose
Kompensation eines Positionsversatzes gewährleistet.
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In 5 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützfußes in einer
Seitenansicht und einer Frontalansicht in der Ursprungsposition
dargestellt, wobei die mit der in 1–3 bzw. 4 dargestellten
Ausführungsform
identischen Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen,
sind die Führungsbereiche 8 bei
der in 5 dargestellten Ausführungsform durch einen ersten
Führungsabschnitt 10 und
einen zweiten Führungsabschnitt 12 ausgebildet,
welche in Form eines zylinderförmigen Körpers, insbesondere
Rohrs, Stabs, Stifts oder Bolzens ausgebildet. Der zylinderförmige Körper weist somit
insbesondere eine runde, vorzugsweise kreisrunde Querschnittskonfiguration
auf, so dass die Führungsflächen 14, 15 bzw.
Kontaktflächen
mit dem Ausgleichselement 4 zumindest teilweise konvex ausgebildet
sind. Entsprechend weisen die Kontaktabschnitte, die in einer bevorzugten
Ausführungsform
als Wälzkörper 24 ausgebildet
sind, an deren Kontaktflächen
mit der Führungsfläche 14, 15 des Fußelements 2 eine
konkave Oberflächenkonfiguration
auf. Die Kontaktfläche
des Fußelements 2 ist hierbei
im Wesentlichen kongruent zu der Kontaktfläche des Ausgleichselements 4 mit
dem Fußelement 2 ausgebildet.
Zur Versteifung des Fußelements 2 weist
der Führungsbereich 8 weiterhin
ein Versteifungselement in Form einer Seitenwand auf, welche sich
zwischen Auflagebereich 6 und dem ersten und zweiten Führungsabschnitts 10, 12 erstreckt.
In dieser Seitenwand ist besonders vorteilhafterweise zumindest
eine Führungsaussparung 18 vorgesehen, um
Eingriffsmittel 20 des Ausgleichselements 4 zu führen.
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- 2
- Fußelement
- 4
- Ausgleichselement
- 6
- Auflagebereich
- 8
- Führungsbereich
- 10
- erster
Führungsabschnitt
- 12
- zweiter
Führungsabschnitt
- 14
- Führungsfläche
- 15
- Führungsfläche
- 16
- Gleitabschnitt
- 18
- Führungsaussparung
- 20
- Eingriffsmittel
- 22
- Feder
- 24
- Wälzkörper
- 26
- Verbindungsbereich
- 50
- Stützelement
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- X
- Längsrichtung
- Y
- Breitenrichtung