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Die
Erfindung betrifft eine reversibel formveränderbare Pop-Up-Konstruktion,
bestehend aus mindestens einem wölbungsfähigen
Zuschnitt k-eckiger Flächenform und einem Mechanismus,
der mit den k-Ecken der Flächenform des Zuschnitts verbunden ist
und durch den der Zuschnitt peripher zu kontraktieren und zu einer
selbsttragenden Raumform reversibel aufzuwölben ist.
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Bei
einer aus der
DE 101
55 914 C1 bekannten derartigen reversibel formveränderbaren Pop-Up-Konstruktion
ist der wölbungsfähige Zuschnitt k-eckiger Flächenform
mittels von einem Zentrum ausgehender, biegsamer Speichen gebildet,
die im Zentrum starr und zumindest an ihren dem Zentrum gegenüberliegenden
Enden durch eine Federspanneinrichtung in Form von Zugbändern
aus Gummi untereinander verbunden sind. Bei Entlastung der vorgespannten
k-eckigen Flächenform richtet sich diese automatisch unter
zunehmender Entspannung der Federspanneinrichtung zu der selbsttragenden Raumform
auf. Eine Steuerung der Geschwindigkeit der Aufwölbung
ist bei dieser Pop-UP-Konstruktion nicht gegeben.
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Bekannt
ist weiterhin aus der
DE
10 2004 007 249 B3 eine selbsttragende Gewölbekonstruktion
mit von einem punkt- oder linienförmig ausgeprägten
Zentrum in Form einer zentralen Stütze ausgehenden biegsamen
Streben, die im Zentrum starr und an ihren dem Zentrum gegenüber
liegenden Enden durch eine Spanneinrichtung an der Umlauflinie der Gewölbekonstruktion
miteinander verbunden sind. Die Spanneinrichtung weist zwischen
den Streben Verbindungselemente auf, die in ihrer Länge
zwischen einer Maximallänge und einer Minimallänge kontinuierlich
veränderbar einzustellen sind, wobei eine von der zentralen
Stütze aus getragene Dachkonstruktion zu einer Raumhülle
gesteuert kontinuierlich und/oder stufenweise zu schließen
und wieder zu öffnen ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine reversibel
formveränderbare Pop- Up-Konstruktion der eingangs erwähnten
Art zur Verfügung zu stellen, deren mindestens einer Zuschnitt
k-eckiger Flächenform ohne eine zentrale Stütze
auf einfache Weise gesteuert kontinuierlich und/oder stufenweise
in die selbsttragende Raumform aufzuwölben und aus dieser
entsprechend in die anfängliche Flächenform rückzuführen
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Mechanismus zur Ausübung der peripheren
Kontraktion der Flächenform des Zuschnitts von einem Rotationsmechanismus
aus zwei koaxial zueinander angeordneten, miteinander verbundenen
und relativ zueinander verdrehbaren Scheiben gebildet ist, die eine
Basis für den Zuschnitt bilden und jeweils eine gleiche
Anzahl spiralmäßig geformter, sich annähernd
vom Scheibenumfang aus einwärts erstreckender Schlitze
aufweisen, wobei die spiralmäßig geformten Schlitze
jeder Scheibe sich untereinander nicht schneiden, die Ausrichtung
der spiralmäßig geformten Schlitze der einen Scheibe entgegengesetzt
zur Ausrichtung der spiralmäßig geformten Schlitze
der anderen Scheibe ist und an jedem Kreuzungspunkt der jeweils übereinander
angeordneten spiralmäßig geformten Schlitze der
beiden Scheiben ein Durchlaß gebildet ist, in dem jeweils
ein Fußpunkt der k-eckigen Flächenform des Zuschnitts führungsmäßig
gehaltert ist, wobei der Betrag des Ortsvektors von der Mittelachse
der Scheiben zum Durchlaß der sich kreuzenden spiralmäßig
geformten Schlitze im ebenen Zustand des Zuschnitts Rmax,n und in
der selbsttragenden Raumform des Zuschnitts Rmin,n ist
und für jeden anderen Wölbungszustand des Zuschnitts
bestimmt ist durch: Rn ∈ ]Rmin,n, Rmax,n[, und wobei
bei einer relativen Verdrehung der beiden Scheiben zueinander um
einen Winkel ϕmax die in den jeweiligen
Durchlässen der sich kreuzenden spiralmäßig
geformten Schlitze der beiden Scheiben festgelegten Fußpunkte
des k-eckigen Zuschnitts jeweils stets über einen gleichbleibenden
Längenabschnitt ln jedes zugeordneten
spiralmäßig geformten Schlitzes der feststehenden
Scheibe maximal einwärts zu versetzen sind und der Zuschnitt
dabei kontinuierlich in seine selbsttragende Raumform zu überführen
und aus dieser in die anfängliche Flächenform
entsprechend rückzuführen ist.
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Vorzugsweise
entspricht die Anzahl der Schlitze jeder der beiden Scheiben des
Rotationsmechanismus der Anzahl k der Ecken der Flächenform des
wölbungsfähigen Zuschnitts, wobei die gleichbleibenden
Längenabschnitte ln der spiralmäßig
geformten Schlitze der feststehenden Scheibe des Rotationsmechanismus
untereinander gleich und/oder unterschiedlich lang und/oder maximal
mit der Länge lmax auszulegen und
die beiden Scheiben des Rotationsmechanismus um den Winkel ϕmax relativ zueinander zu verdrehen sind.
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Für
eine globusmäßige formveränderbare Pop-Up-Konstruktion
ist erfindungsgemäß auf jeder Seite der aus den
beiden Scheiben gebildeten Basis des Rotationsmechanismus identisch
ein wölbungsfähiger Zuschnitt mit im wesentlichen
kreisförmiger Flächenform vorgesehen, an deren
Umfang eine Mehrzahl Fußpunkte mit sich radial nach auswärts erstreckenden
Verbindungselementen vorgesehen ist, die umfangsmäßig
im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die einander
entsprechenden Fußpunkte der beiden einandergegenüberliegenden
Zuschnitte kreisförmiger Flächenform jeweils in
dem Durchlaß der zugeordneten sich kreuzenden spiralmäßig
geformten Schlitze der beiden Scheiben des Rotationsmechanismus
durch die Verbindungselemente miteinander verbunden und führungsmäßig
gehaltert sind und bei einer Relativdrehung der beiden Scheiben
des Rotationsmechanismus um den Winkel ϕmax zueinander
die in den jeweiligen Durchlässen der sich kreuzenden spiralmäßig geformten
Schlitze der beiden Scheiben verbundenen Fußpunkte der
beiden Zuschnitte stets über den gleichbleibenden Längenabschnitt
lmax der spiralmäßig geformten
Schlitze der feststehende Scheibe einwärts zu versetzen
sind, die beiden einandergegenüberliegenden Zuschnitte
kreisförmiger Flächenform sich jeweils zu einer
Halbkugelform aufwölben und gemeinsam eine selbsttragende
Globusform bilden.
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Bei
dieser globusmäßigen reversibel formveränderbare
Pop-Up-Konstruktion weist vorteilhafterweise jede der beiden Scheiben
des Rotationsmechanismus zwölf spiralmäßig
ge formte Schlitze im gleichen Abstand zueinander auf, und die miteinander über
die Verbindungselemente verbundenen zwölf Fußpunkte
der beiden einandergegenüberliegenden Zuschnitte kreisförmiger
Flächenform sind an deren jeweiligem Umfang im Abstand
von 30° zueinander vorgesehen.
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Der
Zuschnitt k-eckiger Flächenform kann z. B. ein Grundriß eines
Pkw's (VW-Käfer's), eines Buses oder Lkw's, einer menschlichen
Gesichtsmaske, einer Fußballhälfte, einer Blüte
oder eines anderen beliebigen Flächengebildes sein.
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Bevorzugt
sind die beiden Scheiben des Rotationsmechanismus in dem auf der
Mittelachse der Pop-Up Konstruktion liegenden Drehzentrum des Rotationsmechanismus
miteinander drehbar verbunden, sie können jedoch auch peripher
miteinander drehbar verbunden sein, wenn die reversibel formveränderbare
Pop-Up-Konstruktion in ihrer Mittelachse eine Öffnung erfordert.
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Die
beiden Scheiben des Rotationsmechanismus der erfindungsgemäßen
Pop-Up-Konstruktion können grundrißmäßig
unterschiedlich oder gleich, und zwar bevorzugt kreisförmig
gestaltet sein. Vorzugsweise ist im Grundriß der Zuschnitt
in seiner Flächenform größer als die
beiden Scheiben des Rotationsmechanismus und in seiner vollständig
aufgewölbten Raumform hinsichtlich seiner maximalen Abmessung
mindestens gleich der maximalen Abmessung jeder Scheibe des Rotatiomsmechanismus
bemessen derart, daß die beiden Scheiben des Rotationsmechanismus über
den Umriß des Zuschnitts weder in seiner Flächenform,
noch in seiner vollständig aufgewölbten Raumform
vorragen. Hierbei erstrecken sich die Verbindungselemente, die die
Fußpunkte des Zuschnitts jeweils mit dem entsprechenden
Durchlaß in dem jeweiligen Kreuzungspunkt der spiralmäßig
geformten Schlitze der beiden Scheiben des Rotationsmechanismus
verbinden und die in dem entsprechenden Durchlaß führungsmäßig
gehaltert sind, von der Umrißlinie des Zuschnitts in seiner
Flächenform einwärts zur Umrißlinie der
beiden Scheiben des Rotationsmechanismus.
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Das
hauptsächliche Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung
entspricht dem der reversibel formveränderbaren Pop-Up-Konstruktionen
gemäß der
DE 101 55 914 C1 und der
DE 10 2004 007 249 B3 ,
die ebenfalls auf den Erfinder der vorliegenden Erfindung zurückgehen.
Hervorgehoben seien jedoch die Anwendungsbereiche als Grußkarten,
z. B. mit sich aufrichtenden Blüten oder Masken, als Anschauungsmaterial,
z. B. in Form eines sich aus einem Buchdeckel aufwölbender
Globus, sowie als Geschenk- und Souvenirartikel, z. B. in Form eines aufrichtbaren
Oldtimers oder einer sich aufwölbende berühmte
Bauwerkskuppel. Bei der vorliegenden Erfindung kommen alle wölbungsfähigen
Materialien und bevorzugt Pappe und/oder Kunststofffolien zur Anwendung.
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Durch
den Rotationsmechanismus kann die erfindungsgemäße
reversibel formveränderbare Pop-Up-Konstruktion kontinuierlich
und/oder stufenmäßig gesteuert aus der Flächenform
in die selbsttragende Raumform und vis versa überführt
werden, indem lediglich die bewegliche Scheibe z. B. von Hand gegenüber
der feststehenden Scheibe über den Drehwinkel ϕmax verdreht wird. Die Relativdrehung der
Scheiben des Rotationsmechanismus zueinander bewirkt eine Kontraktion
des zu errichtenden Flächengebildes nach innen und somit
dessen Aufrichtung bzw. Aufwölbung des Flächengebildes
in einfach steuerbarer Weise. Weist ein wölbungsfähiger Zuschnitt
jedoch konkave Abschnitte auf, so müssen an diesen Abschnitten
Zugbänder vorgesehen werden, um an den Umfangslinien der
konkaven Abschnitte sozusagen für eine Kontraktion „auf
Stoß" zu sorgen, damit in diesen Bereichen keine Öffnungen auftreten,
wenn das Flächengebilde an der Basis zur Kontraktion gebracht
wird.
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Einzelne
Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen
erläutert. In diesen sind:
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1 eine
Aufrißansicht einer schematisch dargestellten Ausführungsform
der reversibel formveränderbaren Pop-Up-Konstruktion mit
zwei miteinander verbundenen Zuschnitten kreis förmiger
Flächenform jeweils im Zustand der selbsttragenden Raumform
unter Bildung eines Globus,
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2 eine
Draufsicht auf den Zuschnitt kreisförmiger Flächenform,
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3 und 4 jeweils
eine Draufsicht auf eine der beiden Scheiben des Rotationsmechanismus
der Ausführungsform nach 1, wobei
die Ausrichtung der Schlitze der Scheibe in 3 entgegengesetzt
zur Ausrichtung der Schlitze in 4 ist,
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5 eine
Draufsicht auf die beiden koaxial übereinander angeordneten
Scheiben des Rotationsmechanismus einer weiteren Ausführungsform
der reversibel formveränderbaren Pop-Up-Konstruktion im
Ausgangsstadium des Rotationsantriebs zum Aufwölben des
Zuschnitts in eine selbsttragende Raumform,
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6 eine
der 5 entsprechende Draufsicht auf die beiden koaxial übereinander
angeordneten Scheiben des Rotationsmechanismus der Ausführungsform
nach 5 in einem Zwischenstadium des Rotationsantriebs
zum Aufwölben des Zuschnitts in die selbsttragende Raumform,
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7 eine
weitere der 5 entsprechende Draufsicht auf
die beiden koaxial übereinander angeordneten Scheiben des
Rotationsmechanismus im Endstadium des Rotationsantriebs, in dem
der Zuschnitt in die selbsttragende Raumform aufgerichtet ist,
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8 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt in Form eines Lkw-Grundrisses k-eckiger
Flächenform, wobei der Zuschnitt eben auf der oberen Scheibe
des Rotationsmechanismus der Pop-Up-Konstruktion aufliegt, und
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9 eine
Draufsicht auf den Zuschnitt nach 8, wobei
sich der Zuschnitt im aufgewölbten Zustand auf der oberen
Scheibe des Rotationsmechanismus der Pop-Up-Konstruktion befindet
und in einer Lage gezeigt ist, die zu seiner Lage in 8 um einen
Winkel α = 45° versetzt ist.
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Wie
aus 1 hervorgeht, die schematisch eine globusmäßige
Ausführungsform der reversibel formveränderbaren
Pop-Up-Konstruktion im Aufriß zeigt, weist diese zwei einandergegenüberliegende Zuschnitte 1 kreisförmiger
Flächenform auf, zwischen denen als jeweilige Basis ein
Rotationsmechanismus 2 aus zwei koaxial übereinander
angeordneten Scheiben 3 und 4 vorgesehen ist.
Die beiden Scheiben 3 und 4 sind in ihrem auf
der Mittelachse 5 der Pop-Up-Konstruktion liegenden Drehzentrum 6 relativ
zueinander drehbar verbunden. Der Rotationsmechanismus 2 ist
randmäßig in einem Rahmen 7 gehaltert,
der z. B. von dem Anschauungsmaterial gebildet ist, aus dem die
flächenförmigen Zuschnitte 1 aufzuwölben
sind. In 2 ist der Zuschnitt 1 kreisförmiger
Flächenform in der Draufsicht dargestellt.
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Wie
aus den 3 und 4 ersichtlich
ist, weisen die beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 jeweils
zwölf spiralmäßig geformte Schlitze 8 auf,
die sich aus der Nähe des Scheibenumfangs einwärts
erstrecken derart, daß die äußeren Enden 9 der
Schlitze 8 jeweils auf einem Kreis mit dem Radius Rmax und die inneren Enden 10 der Schlitze 8 jeweils
auf einem Kreis mit dem Radius Rmin liegen,
wobei für jeden Schlitz 8 ein Winkel ϕ = 30° zwischen
den durch die Enden 9 und 10 des Schlitzes 8 verlaufenden
Radien Rmax bzw. Rmin vorgesehen
und die Ausrichtung der spiralmäßig geformten
Schlitze 8 der Scheibe 3 (3) entgegengesetzt
zur Ausrichtung der spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
Scheibe 4 (4) ist. Die spiralmäßig geformten
Schlitze 8 jeder Scheibe 3 bzw. 4 sind
in einem solchen Abstand angeordnet, daß die Schlitze 8 einer
Scheibe 3 bzw. 4 sich nicht schneiden.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform der reversibel
formveränderbaren Pop-Up-Kon struktion sind die beiden koaxial übereinander
angeordneten Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 identisch
wie die in den 3 und 4 dargestellten
Scheiben 3 und 4 mit spiralmäßig
geformten Schlitzen 8 ausgeführt. Hierbei ist
an jedem Kreuzungspunkt 11 (5) der jeweils übereinander
angeordneten spiralmäßig geformten Schlitze 8 entgegengesetzter
Ausrichtung der beiden Scheiben 3 und 4 ein Durchlaß 12 gebildet,
in dem jeweils ein Fußpunkt 13 eines der beiden
einandergegenüberliegenden Zuschnitte 1 kreisförmiger
Flächenform führungsmäßig gehaltert
ist. Da in 1 die beiden einander gegenüberangeordneten
Zuschnitte 1 im aufgewölbten Zustand unter Bildung
eines Globus im Aufriß dargestellt sind, sind in jeder
der beiden Scheiben 3 und 4 jeweils nur zwei Durchlässe 12 sichtbar, die
in den Kreuzungspunkten 11 (5) der zugeordneten
Schlitze 8 unterschiedlicher Ausrichtung der beiden Scheiben 3 und 4 gebildet
sind, die auf einem Kreis jeder Scheibe 3 bzw. 4 mit
dem gleichen Radius Rmin liegen. Die in
den jeweiligen Durchlässen 12 führungsmäßig
gehalterten entsprechenden Fußpunkte 13 der einandergegenüberliegenden
Zuschnitte 1 sind durch ein Verbindungselement 14 verbunden,
so daß bei einer relativen Verdrehung der beiden Scheiben 3 und 4 zueinander
die identischen Zuschnitte 1 gleichzeitig reversibel formveränderbar sind,
m.a.W., die Zuschnitte 1 kreisförmiger Flächenform
sind auf sehr einfache Weise z. B. von Hand beliebig steuerbar kontinuierlich
und/oder stufenweise zu einer Globusform aufzuwölben und
vis versa in ihre kreisförmige Flächenform zurückzuführen.
Allgemein gilt für diese Steuerbarkeit des Bewegungsablaufes,
daß der Betrag des Ortsvektors von der durch das Drehzentrum 6 der
Scheibe 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 verlaufenden
Mittelachse 5 der Pop-Up-Konstruktion zum Durchlaß 13 im
ebenen Zustand des Zuschnitts 1 Rmax und in der selbsttragenden
Raumform des Zuschnitts 1 Rmin ist
und für jeden anderen Wölbungszustand des Zuschnitts 1 bestimmt
ist durch: Rn ∈ ]Rmin,n,
Rmax,n[, und daß bei einer relativen
Verdrehung der beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 um
einen Winkel ϕmax die in den jeweiligen
Durchlässen 12 der sich kreuzenden spiralmäßig
geformten Schlitze 8 der beiden Scheiben 3 und 4 festgelegten
Fußpunkte 13 der k-eckigen Zu schnitte 1 jeweils über
einen gleichbleibenden Längenabschnitt ln jedes
zugeordneten spiralmäßig geformten Schlitzes 8 der
feststehenden Scheiben 3 oder 4 des Rotationsmechanismus 2 maximal
einwärts zu versetzen sind.
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Dieser
Bewegungsablauf der Fußpunkte 12 eines Zuschnitts 1 kreisförmiger
Flächenform während dessen kontraktionsbedingter
Aufwölbung zu einer selbsttragenden Raumform infolge der
relativen Verdrehung der beiden Scheiben 3 und 4 des
Rotationsmechanismus 2 der reversibel formveränderbaren
Pop-Up-Konstruktion um den Winkel ϕmax wird aus
den 5 bis 7 sichtbar. Die 5 bis 7 geben
jeweils eine Draufsich auf die koaxial übereinander angeordneten
Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 im
Ausgangsstadium, in einem Zwischenstadium und im Endstadium dieses Bewegungsablaufes
wieder, wobei die spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
oberen Scheibe 3 durchgezogen und die entsprechenden spiralmäßig
geformten Schlitze 8 entgegengesetzter Ausrichtung der
unteren Scheibe 4 gestrichelt dargestellt sind und wobei der
Zuschnitt 1 kreisförmiger Flächenform
nicht sichtbar unterhalb der aus den beiden Scheiben 3 und 4 gebildeten
Basis angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der reversibel
formveränderbaren Pop-Up-Konstruktion ist der Winkel ϕmax = 60°.
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Wie
aus 5 hervorgeht, die die Anordnung der beiden koaxial übereinander
angeordneten Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 im Ausgangsstadium
des oben erwähnten Bewegungsablaufes zur Bildung der selbsttragenden
Raumform zeigt, befinden sich die Kreuzungspunkte 11 der
jeweiligen entsprechenden Schlitze 8 unterschiedlicher Ausrichtung
der Scheiben 3 und 4, in den die jeweiligen Durchlässe 12 gebildet
sind, in denen jeweils die zugeordneten Fußpunkte 13 des
nicht sichtbaren Zuschnitts 1 kreisförmiger Flächenform
führungsmäßig gehaltert sind, im unaufgewölbten
Zustand des Zuschnitts 1 am äußeren Ende 9 der
zugeordneten Schlitze 8 jeweils auf einem Kreis mit dem
Radius Rmax.
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6 zeigt
eine der 5 entsprechende Draufsicht auf
die koaxial übereinander angeordneten Scheiben 3 und 4 des
Rotationsmechanismus 2 in einem Zwischenstadium des oben
erwähnten Bewegungsablaufes nach einer relativen Verdrehung der
beiden Scheiben 3 und 4 derart zueinander, daß die
Fußpunkte 13 des nicht sichtbaren, teilweise aufgerichteten
Zuschnitts 1 nach Verschiebung der Kreuzungspunkte 11 der
zugeordneten spiralmäßig geformten Schlitze 8 unterschiedlicher
Ausrichtung in den entsprechenden Durchlässen 12 auf
einem Kreis mit dem Radius R liegen, wobei Rmax > R > Rmin ist.
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7 zeigt
ebenfalls eine der 5 entsprechende Draufsicht der
beiden koxial übereinander angeordneten Scheiben 3 und 4 des
Rotationsmechanismus 2 im Endstadium des oben erwähnten
Bewegungsablaufes nach relativer Verdrehung der beiden Scheiben 3 und 4 um
den Winkel ϕmax = 60°,
wobei die Fußpunkte 13 des nicht sichtbaren, nunmehr in
die selbsttragende Raumform aufgerichteten Zuschnitts 1 nach
Verschieben der Kreuzungspunkte 11 der jeweils zugeordneten
spiralmäßig geformten Schlitze 8 unterschiedlicher
Ausrichtung jeweils an deren inneres Ende 10 in den entsprechenden Durchlässen 12 angeordnet
sind, die auf einem Kreis mit dem Radius Rmin liegen.
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8 zeigt
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt 1 in Form eines Lkw-Grundrisses
k-eckiger Flächenform, wobei der Zuschnitt 1 eben
auf der oberen Scheibe 3 des Rotationsmechanismus 2 der Pop-Up-Konstruktion
aufliegt. Hierbei sind die am weitesten außen liegenden
Fußpunkte 13 des Lkw-Zuschnitts 1 in
seiner Flächenform jeweils im Durchlaß 12 im
Kreuzungspunkt 11 am äußeren Ende 9 der
entsprechenden spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 auf
einem Kreis mit dem Radius Rmax,1 geführt
gehaltert, während die inneren Enden 10 dieser
entsprechenden spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 auf einem Kreis mit dem
Radius Rmin,1 liegen. Zugleich sind die am
weitesten innen liegenden Fußpunkte 13 des Lkw-Zuschnitts 1 in
seiner Flächenform jeweils im Durchlaß 12 im
Kreuzungspunkt 11 am äußeren Ende 9 der
entsprechend spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 auf
einem Kreis mit dem Radius Rmax,2 geführt
gehaltert, während die inneren Enden 10 dieser
entsprechenden spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 auf einem Kreis mit dem
Radius Rmin,2 liegen.
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9 zeigt
den Lkw-Zuschnitt 1 nach 8 in der
Draufsicht, wobei sich der Zuschnitt 1 in seiner wölbungsmäßig
aufgerichteten Raumform auf der oberen Scheibe 3 des Rotationsmechanismus 2 der Pop-Up-Konstruktion
befindet und in einer Lage gezeigt ist, die zu seiner in 8 gezeigten
Lage um einen Winkel α = 45° versetzt ist. Hierbei
sind die am weitesten außen liegenden Fußpunkte 13 des Lkw-Zuschnitts 1 in
seiner aufgerichteten Raumform jeweils im Durchlaß 12 im
Kreuzungspunkt 11 am inneren Ende 10 der entsprechenden
spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 auf
dem Kreis mit dem Radius Rmin,1 geführt
gehaltert, während die äußeren Enden 9 dieser
entsprechend spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 auf dem Kreis mit dem
Radius Rmax,1 liegen. Zugleich sind die
am weitesten innen liegenden Fußpunkte 13 des Lkw-Zuschnitts 1 in
seiner aufgerichteten Raumform jeweils im Durchlaß 12 im
Kreuzungspunkt 11 am inneren Ende 10 der entsprechend
spiralmäßig geformten Schlitze 8 der
beiden Scheiben 3 und 4 des Rotationsmechanismus 2 auf
dem Kreis mit dem Radius Rmin,2 geführt
gehaltert, während die äußeren Enden 9 dieser
entsprechenden spiralmäßig geformten Schlitze
der beiden Scheiben 3 und 4 auf dem Kreis mit
dem Radius Rmax,2 liegen.
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- 1
- Zuschnitt
- 2
- Rotationsmechanismus
- 3
- Scheibe
- 4
- Scheibe
- 5
- Mittelachse
der Pop-Up-Konstruktion
- 6
- Drehzentrum
der Scheiben
- 7
- Rahmen
- 8
- spiralmäßig
geformten Schlitze
- 9
- äußere
Enden der Schlitze
- 10
- innere
Enden der Schlitze
- 11
- Kreuzungspunkte
der Schlitze
- 12
- Durchlässe
- 13
- Fußpunkte
des Zuschnitts
- 14
- Verbindungselemente
gegenüberliegender Fußpunkte
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10155914
C1 [0002, 0012]
- - DE 102004007249 B3 [0003, 0012]