-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Türschloss mit einem
Schlosskasten, in dem ein Riegel angeordnet ist, der in einer ersten,
aus dem Schlosskasten vorspringenden Stellung das Türschloss
verriegelt und in eine zweite, das Türschloss entriegelnde
Stellung in den Schlosskasten zurückziehbar ist, mit einem
Schieber, der innerhalb des Schlosskastens aufgenommen und von einer
ersten Position in eine zweite Position beweglich ist und derart
in Wirkverbindung mit dem Riegel steht, dass dieser den Riegel in
der ersten Position in die verriegelnde Stellung und in der zweiten
Position in die entriegelnde Stellung überführt,
und zumindest einer Zusatzfalle, mit der der Schieber in der zweiten
Position arretierbar ist.
-
Der
Stand der Technik stellt bisweilen lediglich mechanische Vorrichtungen
zur Offenhaltung von Türschlössern zur Verfügung.
Die
DE 39 38 655 C2 offenbart
ein selbstverriegelndes Türschloss, das mit Hilfe eines
vorgespannten Schiebers nach einer Entsperrung sowohl einen Riegel
in eine Verriegelungsstellung bringt als auch eine Schließfalle
sperrt. In umgekehrter Richtung lässt sich der Schieber
sowohl durch einen Türdrücker als auch durch einen Schließzylinder
sowie motorisch zurückbewegen, wodurch das Türschloss
entsperrbar ist. Hierbei werden die Sperrstellung der Schließfalle
und die des Riegels automatisch eingeleitet, wenn die Kreuzfalle und
eine vorgesehene Hilfsfalle in einer logischen Abfolge betätigt
werden, die der Schließlage der Türe entspricht.
Wesentlich bei dieser Ausführungsform eines Türschlosses
ist der mittels einer Steuerfalle in eine Selbsthaltung bringbare
Schieber. Ein allgemeiner Nachteil einer derartigen Offenhaltung
ist die Möglichkeit, die Einrichtung der Offenhaltung von
der Außenseite des Schlosskastens zu manipulieren. Bei einer
ent sprechenden Betätigung der Zusatzfalle kann nämlich
ein Schließvorgang der Türe in die zugehörige
Türfalle simuliert werden, so dass die Offenhaltung ausgelöst
wird, und der Riegel in die verriegelnde Position übergeht.
-
Aus
der
EP 1 032 743 B1 ist
ein selbstverriegelndes Türschloss mit einer federbelasteten Schließfalle
bekannt, welches ferner über einen federbelasteten Riegel
und eine ebenfalls federbelastete Zusatzfalle verfügt.
Diese arretiert einen in Längsrichtung des Türschlosses
bewegbaren Schieber bei rückgeschlossenem Riegel, wobei
der Schieber beim Einschließen des Riegels federbelastet
vorgespannt wird und beim Einschließen der Zusatzfalle und
der Schließfalle zeitlich verzögert den Riegel
aus dem Türschloss freigibt. Die Vorspannung des Schiebers
erfolgt sowohl mittels eines Zylinder- und Schlüsselbartes
als auch mittels eines durch eine Nuss verschwenkbaren Betätigungshebels.
Es ist auch denkbar, dass die Vorspannung des Schiebers motorisch
erfolgt. Auch bei dieser Vorrichtung erfolgen ein gleichzeitiges
Sperren der Schließfalle und damit ein Verriegeln der Türe.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine manipulationsfreie
Offenhaltung des Türschlosses zu schaffen. Ferner ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch eine Vereinfachung
sowie eine Reduzierung der mechanischen Komponenten eine manipulationsfreie
Offenhaltung mittels elektrisch betätigbarer Komponenten
zu schaffen, um eine von einer externen Einrichtung des Türschlosses
freigebbare bzw. sperrbare Offenhaltung bereit zu stellen.
-
Diese
Aufgabe wird ausgehend von einem Türschloss gemäß des
Oberbegriffes des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass im Schlosskasten
ein Elektromagnet angeordnet ist und als elektrisch schaltbare Arretierung des
Schiebers wirkt, wodurch eine von außen des Türschlosses
manipulationsfreie Sicherung der entriegelnden Stellung des Riegels
geschaffen ist.
-
Die
Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, den Schieber mittels
einer elektrischen Einrichtung in der zweiten Position zu arretieren,
so dass die Wirkung der Zusatzfalle durch eine extern schaltbare Einrichtung
unterstützt wird. Damit wird eine externe Manipulation
der Offenhaltung des Türschlosses verhindert, so dass auch
bei einer Manipulation durch Betätigen der Zusatzfalle
der Riegel in der entriegelnden Stellung verbleibt, in dem dieser
im Schlosskasten in der zurückgezogenen Position gehalten
wird.
-
Um
eine geeignete Verbindung zwischen dem Elektromagneten und dem Schieber
zu schaffen, ist an diesem eine Halteplatte angeordnet, mit der
der Elektromagnet zusammenwirkt. Mit einer Bestromung des Elektromagneten
wird die Halteplatte über eine am Elektromagneten ausgebildete
Kontaktfläche angezogen und an dieser fixiert. Der Elektromagnet
ist im Schlosskasten eingebaut, so dass bei einer Bestromung des
Elektromagneten die Halteplatte und damit der Schieber am Schlosskasten arretiert
ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Schiebers und der Halteplatte sieht
vor, dass diese Komponenten als flachbauende Blechelemente mit einer
jeweiligen Erstreckungsebene ausgebildet sind, wobei die Erstreckungsebene
der Halteplatte orthogonal zur Erstreckungsebene des Schiebers angeordnet ist.
Die Halteplatte erstreckt sich folglich über die Dickenrichtung
des Türschlosses, und stellt eine Kontaktfläche
in Richtung der translatorischen Bewegung des Schiebers innerhalb
des Schlosskastens bereit, über die der Elektromagnet die
Halteplatte kontaktieren kann. Vorzugsweise ist die Halteplatte am
Schieber schwimmend angeordnet, so dass durch diese Anordnung ein
Spielausgleich zwischen dem Schieber und dem Elektromagneten ermöglicht ist.
Die Halteplatte ist vorzugsweise über eine formschlüssige
Verbindung am Schieber angebracht, und ist innerhalb eines geringen
Spielraumes beweglich. Um eine vorteilhafte Einbausituation des
Elektromagneten innerhalb des Schlosskastens zu ermöglichen,
ist die Halteplatte zwischen der Schließfalle und dem Riegel
am Schieber befestigt. Dies ermöglicht einen vergrößerten
Einbauraum für den Elektromagneten, da dieser zwischen
dem Riegel und der Schließfalle den erforderlichen Platz
findet.
-
Vorteilhafterweise
ist der Schieber mittels einer Federanordnung in der zweiten Position
vorgespannt, um sich bei Betätigung der Zusatzfalle selbsttätig
zurück in die erste Position zu bewegen. Wenn der Elektromagnet
nicht bestromt ist, weist die Zusatzfalle in der zweiten Position über
eine Kontaktfläche einen direkten Kontakt mit dem Schieber
auf. Folglich hängt der Schieber an der Haltegeometrie der
Zusatzfalle über der Kontaktfläche, so dass lediglich
die Federvorspannung auf den Schieber wirkt, und bei einfacher Betätigung
der Zusatzfalle der Schieber unter Entlastung der Federvorspannung
in die erste Position zurückgeführt wird.
-
Bei
einem nicht bestromten Elektromagneten erstreckt sich zwischen diesem
und der Halteplatte ein Spalt X, wenn die Zusatzfalle in der zweiten
Position des Schiebers über die Kontaktfläche
einen direkten Kontakt mit dem Schieber aufweist. Die Halteposition
des Schiebers durch die Zusatzfalle sowie die Halteposition des
Schiebers durch den Elektromagneten über die Halteplatte
weist einen translatorischen Differenzweg auf, welcher durch den
Spalt X beschrieben ist. Wird der Elektromagnet bestromt, so zieht
dieser über die Halteplatte den Schieber an, so dass sich
zwischen der Kontaktfläche der Zusatzfalle und dem Schieber
ein Spalt Y erstreckt. In dieser Anordnung des Schiebers ist die
Zusatzfalle frei beweglich, so dass auch bei einer externen Betätigung
der Zusatzfalle kein Einfluss auf den Schieber ausgeübt wird,
da durch den Spalt Y die Zusatz falle nicht in Wechselwirkung mit
dem Schieber steht. Es ist auch denkbar, dass der Schieber die Halteplatte
durch einen Überhub, welcher durch den Spalt Y vorhanden ist,
an den Magnet drückt, wobei dieser den Schieber hält,
wenn der Magnet bestromt wird.
-
Vorteilhafterweise
ist die Offenhaltung des erfindungsgemäßen Türschlosses
ausschließlich elektrisch beeinflussbar, so dass das Türschloss
ein elektrisches Schaltelement umfasst, mittels dessen abhängig
vom Öffnungs- oder Schließzustand des Türschlosses
die Bestromung des Elektromagneten schaltbar ist. Das elektrische
Schaltelement ist innerhalb des Schlossgehäuses angeordnet,
so dass eine Manipulation der elektrischen Offenhaltung von der Außenseite
des Türschlosses ausgeschlossen ist. Das elektrische Schaltelement
kann einen Reedkontaktschalter umfassen, welcher in elektrischer
Verbindung mit einem Permanentmagneten steht, der in einem Schließblech
der Türe eingebracht ist, so dass der Reedkontaktschalter
nur mit dem Permanentmagneten ausgelöst werden kann, um
den Elektromagneten zu bestromen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der
elektrischen Beschaltung des Elektromagneten umfasst einen Mikroschalter,
der mit der im Schlosskasten eingebrachten Kreuzfalle zusammenwirkt,
um in Abhängigkeit der ein- oder ausgerückten
Position der Kreuzfalle einen eingeschalteten oder einen ausgeschalteten
Zustand einzunehmen. Damit ist auch eine Kombination eines Mikroschalters,
der mit der Kreuzfalle zusammenwirkt, und eines Reedkontaktschalters,
der mit einem Permanentmagneten in der Türe zusammenwirkt,
möglich. Ferner kann ein weiterer Mikroschalter vorgesehen
sein, der mit der Zusatzfalle zusammenwirkt, um in Abhängigkeit
der ein- oder ausgerückten Position der Zusatzfalle einen
eingeschalteten oder einen ausgeschalteten Zustand einzunehmen.
-
Allgemein
besteht jedenfalls die Möglichkeit, das Ein- bzw. Ausschalten
des Elektromagneten durch einen Taster zu ermöglichen.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung
der Beschaltung des Elektromagne ten sieht vor, durch die Schaltelemente
eine logische Verknüpfung der Bewegungszustände
der einzelnen Schließkomponenten des Türschlosses
zu realisieren, um so eine externe Manipulation auszuschließen.
In der voran genannten Anordnung der Schaltelemente wäre
es beispielsweise möglich, dass erst bei einem betätigten ersten
Mikroschalter, der mit der Kreuzfalle zusammenwirkt, und einem zweiten
Mikroschalter, der mit der Zusatzfalle zusammenwirkt, unter Hinzuziehung des
erfindungsgemäßen Reedkontaktschalters der Elektromagnet
am Schieber ausgeschaltet wird, um erst dann den Riegel freizugeben.
-
Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben oder werden nachfolgend gemeinsam mit der Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Figuren näher dargestellt.
-
Diese
zeigen in
-
1:
eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Türschlosses,
in der der Schieber eine erste Position und der Riegel eine verriegelnde
Stellung einnimmt, indem dieser aus dem Schlosskasten herausragt;
-
2:
eine Ansicht des Türschlosses, in der der Schieber eine
zweite Position einnimmt, durch die der Riegel in den Schlosskasten
zurückgezogen ist;
-
3:
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türschlosses,
in dem die Anordnung des Elektromagneten mit der am Schieber angeordneten Halteplatte
gezeigt ist;
-
4:
eine Ansicht des Türschlosses mit einem nicht bestromten
Elektromagneten, wobei der Schieber durch die Zusatzfalle in der
zweiten Position gehalten ist;
-
5:
eine Ansicht des Türschlosses, in der der Schieber die
erste Position einnimmt und der Riegel aus dem Schlosskasten herausragt,
um mit dem Schließblech eine verriegelnde Anordnung des
Türschlosses zu bilden;
-
6:
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Türschlosses,
in der die elektrischen Schaltelemente, umfassend einen ersten und
einen zweiten Mikroschalter sowie einen Reedkontaktschalter, dargestellt
sind.
-
Die 1 zeigt
ein Türschloss 1 mit einem geöffneten
Schlosskasten 2 zur Darstellung der innenliegenden Schlossmechanik.
Diese wirkt mit einem Riegel 3 zusammen, welcher in einer
verriegelnden Stellung angeordnet ist, die die erste Position des
Riegels 3 beschreibt. Der Riegel 3 wirkt über
eine Kulissenführung mit einem Schieber 4 zusammen, welcher
translatorisch innerhalb des Schlosskastens 2 beweglich
ist. Die erste Position des Schiebers 4 bewegt den Riegel 3 in
eine verriegelnde Stellung, wobei der Schieber 4 in eine
zweite Position beweglich ist, die den Riegel in eine entriegelnde
Stellung überführt. In der entriegelnden Stellung
ist der Riegel 3 in den Schlosskasten 2 zurückgezogen,
so dass das Türschloss 1 die Türe freigibt,
in der das Türschloss 1 eingebaut ist.
-
Das
Türschloss 1 umfasst ferner eine Kreuzfalle 12,
welche über eine Handhabe betätigt werden kann,
die um eine Betätigungsachse 13 drehbar im Schlosskasten 2 gelagert
ist. Weiterhin umfasst der Schlosskasten 2 eine Zusatzfalle 5,
mittels der der Schieber 4 in der zweiten Position (nicht
dargestellt) arretierbar ist. Im geschlossenen Zustand der Tür wird die
Zusatzfalle 5 durch ein Schließblech (nicht dargestellt)
in den Schlosskasten 2 hineingedrückt, um die
Arretierung des Schiebers 4 zu lösen.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst das Türschloss 1 ferner
einen Elektromagneten 6, der im Schlosskasten 2 integriert
ist. Der Elektromagnet 6 ermöglicht eine Arretierung
des Schiebers 4 in der zweiten Position, wenn eine Halteplatte 7,
die am Schieber 4 angeordnet ist, an den Elektromagneten 6 angrenzt,
so dass diese durch eine Bestromung des Elektromagneten 6 an
diesem festgehalten wird. Die Stellung des Schiebers 4 in
der zweiten Position ist nachfolgend in 2 beschrieben.
-
2 zeigt
das Türschloss 1 mit einem Schieber 4,
welcher sich in der zweiten Position befindet. In dieser Position
ist der Schieber 4 mittels einer Federanordnung vorgespannt,
so dass die Arretierung des Schiebers 4 lediglich gelöst
werden muss, um diesen in die erste Position zurückzuführen,
so dass der Riegel 3 in einer verriegelnden Stellung aus
dem Schlosskasten 2 herausspringt. Um den Wechsel des Schiebers 4 aus
der zweiten Position in die erste Position zu verhindern, indem
durch eine Manipulation die Zusatzfalle 5 betätigt
wird, ist der Elektromagnet 6 bestromt, und arretiert den Schieber 4 über
die Halteplatte 7 in der zweiten Position. Die Zusatzfalle 5 wirkt
bei einer Bestromung des Elektromagneten 6 und einer Arretierung
des Schiebers 4 in der zweiten Position nicht mit dem Schieber 4 zusammen,
was durch einen Spalt Y zwischen der Kontaktfläche der
Zusatzfalle 5 sowie dem Schieber 4 deutlich wird.
In dieser Lage des Schiebers 4 ist die Zusatzfalle 5 ohne
Wirkung frei beweglich. Erst wenn die Bestromung des Elektromagneten 6 unterbrochen
wird, wird der Schieber 4 erneut freigegeben, was gemäß dem
Prinzip der Offenhaltung bzw. der so genannten Ablaufsicherung erst
dann erfolgt, wenn die Türe geschlossen wird und das Türschloss 1 wieder
mit dem Schließblech in der Türzarge zusammenwirkt.
-
Wird
die Bestromung des Elektromagneten 6 unterbrochen, so reduziert
sich der Spalt Y derart, dass der Schieber 4 wieder lediglich über
die Zusatzfalle 5 gehalten wird und dieser mit einer Betätigung der
Zusatzfalle 5 – ausschließlich durch
das Zusammenwirken mit dem Schließblech – freigegeben
und durch die federbelastete Anordnung in die erste Position zurückbewegt
wird.
-
In 3 ist
das Türschloss 1 zur Verdeutlichung der Anordnung
des Elektromagneten 6 sowie der Halteplatte 7 in
einer Seitenansicht gezeigt. Das Türschloss 1 ist
linksseitig und rechtsseitig durch den Schlosskasten 2 begrenzt,
wobei innerhalb des Schlosskastens 2 der Schieber 4 als
flachbauende Blechkomponente ausgebildet ist und sich parallel zur
Wandung des Schlosskastens 2 erstreckt. Der Schieber 4 und
die Halteplatte 7 sind als flachbauende Blechelemente ausgebildet,
welche sich in einer jeweiligen Erstreckungsebene erstrecken, wobei
die Erstreckungsebene der Halteplatte 7 orthogonal zur Erstreckungsebene
des Schiebers 4 angeordnet ist. Ferner ist der Schieber 4 schwimmend
an der Halteplatte 7 angeordnet, um einen möglichen
Spielausgleich zu schaffen, so dass die Halteplatte 7 an
der Kontaktfläche des Elektromagneten 6 plan anliegen kann.
Im dargestellten Zustand des Türschlosses 1 ist
der Elektromagnet 6 bestromt, so dass die Halteplatte 7 direkt
an diesen angrenzt. Folglich befindet sich der Schieber 4 in
der zweiten Stellung, und der Riegel des Türschlosses 1 ist
in einer entriegelnden Stellung gehalten.
-
4 zeigt
eine Ansicht des Türschlosses 1 mit einem erfindungsgemäßen
Elektromagneten 6, welcher nicht bestromt ist. Der Schieber 4 befindet sich
in der zweiten Stellung, so dass der Riegel 3 in den Schlosskasten 2 des
Türschlosses 1 zurückgezogen ist. In
dieser Lage des Schiebers 4 wird dieser aufgrund des nicht
bestromten Elektromagneten 6 durch die Zusatzfalle 5 gehalten,
so dass sich zwischen dem Schieber 4 und der Kontaktfläche
der Zusatzfalle 5 kein Spalt Y ausbildet. Jedoch öffnet
sich ein Spalt X zwischen der Halteplatte 7 und dem Elektromagneten 6 wobei der
Elektromagnet derart stark ausgebildet sein kann, dass durch eine
erneute Bestromung des Elektromagneten 6 der Spalt X überwunden
werden kann, so dass die Halteplatte 7 zur Plananlage mit
der Kontaktfläche des Elektromagneten 6 gebracht
wird. Wird in der gezeigten Anordnung des Schiebers 4 die
Zusatzfalle 5 betätigt, so wechselt der Schieber 4 von
der zweiten Position in die erste Position, und der Riegel 3 wird
aus dem Schlosskasten 2 herausgeführt.
-
In 5 ist
eine Weiterführung der vorliegenden Erfindung des Türschlosses 1 gezeigt,
welches einen Reedkontaktschalter 8 umfasst, der in Richtung
des Schließbleches 10 innerhalb des Schlosskastens 2 eingebaut
ist. Zur elektrischen Beschaltung des Elektromagneten 6 dient
der Reedkontaktschalter 8 als elektrisches Schaltelement,
wobei dieser in Wechselwirkung mit einem Permanentmagneten 9 steht,
der im Schließblech 10 der Türe eingebracht
ist. Daraus folgt, dass in der Schließsituation des Türschlosses 1 in
das Schließblech 10 der Permanentmagnet 9 den
Reedkontaktschalter 8 betätigt, so dass die Bestromung
des Elektromagneten 6 in der Situation unterbrochen wird,
wenn das Türschloss 1 mit dem Schließblech 10 in
eine schließende Stellung gebracht wird. Zusätzlich
wird die Zusatzfalle 5 durch das Schließblech 10 betätigt,
so dass sowohl die mechanische Arretierung, gebildet durch die Zusatzfalle 5,
sowie die elektrische Arretierung, gebildet durch den Elektromagneten 6,
unterbrochen ist und sich der Schieber 4 endgültig
in die erste Position zurückbewegen kann.
-
In 6 ist
eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dargestellt, welche
ein Türschloss 1 zeigt, das durch einen ersten
Mikroschalter 11A erweitert ist, der mit einer im Schlosskasten 2 eingebrachten
Kreuzfalle 12 zusammenwirkt, um in Abhängigkeit
der ein- oder ausgerückten Position der Kreuzfalle 12 einen
eingeschalteten oder einen ausgeschalteten Zustand des Mikroschalters 11A bewirkt.
Ein weiterer Mikroschalter 11B wirkt mit der Zusatzfalle 5 zusammen,
so dass dieser ebenfalls die Bestromung des Elektromagneten 6 durch
die eingerückte oder ausgefahrene Situation der Zusatzfalle 5 unterbricht.
Die elektrische Beschattung des Reedkontaktschalters 8 sowie
des ersten Mikroschalters 11A und des zweiten Mikroschalters 11B kann
derart vorteilhaft vorgenommen werden, dass erst bei betätigtem
Mikroschalter 11B und unbetätigtem Mikroschalter 11A und
eine Öffnung des elektrischen Kontaktes durch den Reedkontaktschalter 8 die
Bestromung des Elektromagneten 6 unterbrochen wird, um den
Schieber 4 in die erste Position zurückzubringen, so
dass der Riegel 3 mit dem Schließblech 10 eine verriegelnde
Stellung einnimmt. Dieser elektrische Schaltzustand kann folglich
erst dann erreicht werden, wenn das Türschloss 1 tatsächlich
in einer geschlossenen Stellung der Türe mit dem Schließblech 10 zusammenwirkt,
so dass im geöffneten Zustand der Türe eine Manipulation
der Arretierung des Schiebers 4 unmöglich wird.
-
Die
Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung
nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung
auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht
auf den Einbauort des Elektromagneten 6 in der gezeigten
Anordnung begrenzt, sondern der Elektromagnet 6 kann in
jeder beliebigen weiteren Einbausituation mit dem Schieber 4 zusammenwirken.
Ferner ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Anordnung einer
Halteplatte 7 am Schieber 4 begrenzt. Der Elektromagnet 6 kann auch
direkt mit der Planfläche des Schiebers 4 zusammenwirken,
so dass die Anordnung der Halteplatte 7 überflüssig
wird. Ferner ist es möglich, dass der Elektromagnet 6 auch
direkt mit dem Riegel 3 zusammenwirkt, da die Bewegung
des Riegels 3 über die Kulissenführung
im Schieber 4 direkt mit diesem gekoppelt ist.
-
- 1
- Türschloss
- 2
- Schlosskasten
- 3
- Riegel
- 4
- Schieber
- 5
- Zusatzfalle
- 6
- Elektromagnet
- 7
- Halteplatte
- 8
- Reedkontaktschalter
- 9
- Permanentmagnet
- 10
- Schließblech
- 11A
- Mikroschalter
- 11B
- Mikroschalter
- 12
- Kreuzfalle
- 13
- Betätigungsachse
- 14
- Nuss
- X
- Spalt
zwischen Elektromagnet und der Halteplatte
- Y
- Spalt
zwischen Kontaktfläche d. Zusatzfalle u. d. Schieber
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3938655
C2 [0002]
- - EP 1032743 B1 [0003]