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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kommissionieren
und gegebenenfalls Verpacken oder zur Montage von Gegenständen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Unter
dem Begriff „Kommissionieren” wird verstanden,
dass unter Verwendung menschlicher Verstandestätigkeit
Kisten mit Gegenständen bestückt werden, die nachfolgend
einem Montage- oder Verpackungsplatz zugeführt werden,
wo die vorher in die Kisten eingebrachten Gegenstände entnommen und
weiterverarbeitet werden.
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Bisher
sind hierbei folgende Verfahren bekannt geworden:
In einer
ersten Ausführungsform ist es bekannt, dass ein sogenannter
Bestückungsroboter selbsttätig durch eine Vielzahl
von Gassen eines Hochregallagers fährt, dort kommissionsgesteuert
aus dem Hochregallager eine bestimmte Großkiste oder Palette
entnimmt und diese zu einem Lagerplatz fährt.
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Am
Lagerplatz wird dann ein Gegenstand oder werden mehrere gleichartige
Gegenstände aus der Kiste entnommen und die Großkiste
wird dem Transportroboter wieder übergeben, der die Kiste
in das Hochregallager verbringt.
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Nachteil
dieses bekannten Verfahrens ist, dass ein langsamer Verpackungsvorgang
gegeben ist, weil der Bestückungsroboter immer volle, mit
einer Vielzahl der gleichartigen Gegenstände gefüllten, Kisten
oder Paletten aus dem Hochregallager entnehmen muss, um diese an
einen Packplatz zu bringen, wo auftragsgesteuert nur ein geringer
Teil der Gegenstände entnommen wird, wonach dann die genannte
Kiste wieder in das Hochregallager gebracht wird. Es entsteht dadurch
ein sehr großer Verkehr in den verschiedenen Lagergassen
des Hochregalsystems und die Bestückungsroboter sind kostenaufwändig.
Außerdem lässt die Bestückungsleistung
für die den einzelnen Verpackungsschachteln zugeordneten
Verpacker zu wünschen übrig, weil sie immer auf
das Eintreffen eines Verpackungsroboters angewiesen sind. Im Übrigen
wird auch ein hoher Platzbedarf vorausgesetzt, denn die dem Hochregallager
zugeordneten Bestückungsroboter sind sehr aufwändige,
teure und langsame Maschinen.
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Weiterer
Nachteil ist, dass bekannte Bestückungsroboter ununterbrochen,
drahtgebunden oder bestenfalls drahtlos mit einem Zentralrechner
verbunden sind und ununterbrochen ein Datenverkehr für
Steuerungsaufgaben und Kommissionierungsaufträge zwischen
dem Bestückungsroboter und dem Leitrechner notwendig ist.
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In
einer zweiten bekannten Ausführungsform ist es bekannt,
dass ein Mitarbeiter einen PDA, einen Handscanner oder dergleichen
mit sich führt und auf der Anzeige des PDA's der genaue
Kommissionsauftrag enthalten ist. So ist auf dem Display z. B. zu
entnehmen, dass er am Regallagerplatz Nummer 85 drei Gegenstände
aus der Kiste Nummer 67 entnehmen muss. Sobald dies erfüllt
ist, hakt der Benutzer diesen Kommissionsauftrag ab und weiß dann gleichzeitig,
dass er am Regalplatz Nummer 58 auch noch der Kiste 56 drei Gegenstände
entnehmen muss. Somit wird Punkt für Punkt der Kommissionsauftrag
ausgeführt und abgehakt und sobald dieser fertiggestellt
ist, kehrt der Bestücker zum Lagerplatz zurück,
wo er seine fertig bestückte Verpackungsschachtel übergibt,
die dann sofort für den Versand freigemacht werden kann.
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Nachteil
dieses zweiten Verfahrens ist der sehr hohe Laufverkehr in den einzelnen
Regalgassen und das ungezielte Herumlaufen bzw. Fahren der Bestücker
zu den einzelnen Lagerplätzen, die sich zum Teil gegenseitig
behindern oder miteinander kollidieren. Damit ist eine große
Laufarbeit bei geringer Bestückungsleistung gegeben.
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Ferner
ist es bekannt, sogenannte Transportroboter für Kommissionierungsaufgaben
zu verwenden.
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Transportroboter
der in Rede stehenden Art sind in einer Reihe von Patentanmeldungen
des gleichen Anmelders bekannt geworden. Es wird beispielsweise
auf die Offenbarung in der
DE
198 42 774 C1 verwiesen oder auf die
EP 0 600 5346.9 .
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Die
dortige Offenbarung soll vollinhaltlich von der Offenbarung der
vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Mit
den genannten Druckschriften wurden selbstfahrende Transportroboter
auf einem Schienensystem beschrieben, die autonom arbeiteten und deshalb
nicht von den Steuerungsbefehlen einer zentralen Steuerung abhängig
waren.
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Sie
erhalten zu Beginn ihres Auftrages lediglich einen bestimmten Fahrauftrag,
der eine Vielzahl von Unterbrechungen an verschiedenen Bearbeitungsstationen
beinhalten kann und führen dann alle Fahraufträge
selbsttätig durch. Wichtig hierbei ist, dass die Transportroboter
eventuelle Änderungen der Fahrroute, Wartezeiten und dergleichen
an den Bearbeitungsstationen selbst empfangen und mit anderen Transportrobotern,
die auf dem gleichen Schienensystem arbeiten, funktionieren.
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Kennzeichnend
für die genannten Transportroboter war, dass jeder Transportroboter
autonom arbeitete und in seinem eigenen, mitfahrenden Rechnersystem den
Fahrauftrag eingespeichert hatte. Es handelte sich also um eine
autonome Intelligenz, so dass der dortige, bekannte Transportroboter
genau wusste, zu welchem Platz er hinfahren muss, wie lange er dort
verweilen muss und wann er und unter welchen Umständen
er weiterfahren darf. Damit besteht allerdings der Nachteil, dass
eine Vielzahl von ortsfesten Markierungen am Schienensystem angebracht
werden müssen, um den mit autonomer Intelligenz fahrenden
Transportrobotern stets mitzuteilen, wo sie sich befinden. Damit
ist ein hoher Steuerungsaufwand verbunden, weil einerseits das Fahrprogramm
der Transportroboter relativ aufwendig ist und andererseits ein
hoher Aufwand bei der Anbringung einer Vielzahl ortsfester Markierungen
am Schienensystem erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Kommissionierung von Gegenständen der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass mit wesentlich geringerem
Steuerungsaufwand eine einfache Kommissionierung von Gegenständen
unter Zuhilfenahme eines menschlichen Bestückers möglich
ist.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass der Transportroboter,
der auf dem Schienensystem in an sich bekannter Weise verfahrbar
ist, stets über eine drahtlose Verbindung mit dem menschlichen
Bestücker in Verbindung steht und diese drahtlose Verbindung
dafür sorgt, dass der Transportroboter stets dem Bestücker
entlang des Schienensystems in einem vorbestimmten Abstand folgt.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass
die Transportroboter nun mindestens nicht im Verfahrenszustand der
Kommissionierung (Beladung der Transportroboter durch einen menschlichen
Bestücker) über autonom ausführbare Fahrbefehle
verfügen. Vielmehr ist dem jeweiligen Transportroboter
kein Fahrbefehl zugeordnet und es ist erfindungsgemäß lediglich
vorgesehen, dass eine drahtlose Verbindung dergestalt zwischen dem
menschlichen Bestücker und dem Transportroboter vorhanden
ist, die dafür sorgt, dass der Antrieb des Transportroboters
so angesteuert wird, dass der Transportroboter stets in gleichmäßigem
Abstand direkt vor dem menschlichen Bestücker verharrt
und mit dem Bestücker – wenn sich dieser entlang
des Schienensystems weiterbewegt, mit folgt.
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In
einer Analogie ausgedrückt heißt dies, dass der
menschliche Bestücker in der Art eines Herrchens eine drahtlose „Leine” zwischen
sich und dem als „Hund” ausgebildeten Transportroboter
hat, so dass diese drahtlose „Leine” stets dafür
sorgt, dass der Transportroboter in Griffweite und Reichweite des
menschlichen Bestückers verbleibt und diesem folgt.
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Damit
ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass der Bestücker
an beliebige Stellen im Schienensystem wandern kann und stets er über
einen in Reichweite folgenden Transportroboter mit selbstverständlich
darauf lagernden zu bestückenden Kisten verfügen
kann. Er kann also überall hingehen, ohne dass es einer
autonomen Intelligenz der Transportroboter bedarf, denn jeder Transportroboter
ist sozusagen individuell an den jeweiligen Bestücker gebunden.
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Während
des Kommissioniervorganges ist also der dem Bestücker zugeordnete
Transportroboter stets in dessen Reich- und Griffweite und der Bestücker
kann somit aufgrund der Ablesung eines handgehaltenen Kommissioniergerätes
ablesen, aus welchem Regal oder aus welcher Kiste er Gegenstände
herausnehmen muss und in die Transportkiste auf dem Transportroboter
legen muss.
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Sobald
der menschliche Bestücker durch Ablesung auf seinem Kommissioniergerät
festgestellt hat, dass die Transportkiste auf dem Transportroboter
fertig bestückt ist, gibt er einen Fahrbefehl an den Transportroboter,
z. B. durch Knopfdruck oder durch einen Funkbefehl und damit löst
sich die „Funkleine” zwischen dem Transportroboter
und dem Bestücker und der Transportroboter fährt – ohne
notwendigerweise einen weiteren Befehl zu haben – so lange
auf dem Schienensystem, bis er in Gegenüberstellung zu
einem Kommissionierrechner kommt. Von diesem Kommissionierrechner
bekommt er bevorzugt optisch oder über Funk seinen Fahrbefehl
und fährt dann zu einem oder mehreren Verpackungs- oder Montageplätzen,
wo in den Transportkisten lagernde Gegenstände entnommen
oder abgekippt werden, wodurch die Transportkisten selbst von dem
Transportroboter entfernt werden.
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Danach
ist der Transportroboter wieder frei und kann sich ein oder mehrere
neue zu bestückende Kisten besorgen. Diese erhält
er an einem Bestückungsplatz und fährt entlang
des Schienensystems zu einer Warte- oder Parkposition, um dort beispielsweise
von seinem menschlichen Bestücker abgeholt zu werden. Zu
diesem Zeitpunkt wird dann wieder der Funkkontakt zwischen dem Transportroboter
und dem menschlichen Bestücker geschlossen, so dass die
Funkleine wieder vorhanden ist und ab diesem Zeitpunkt folgt der
Transportroboter wieder seinem menschlichen Bestücker.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass der mit den leeren Transportkisten bestückte Transportroboter
erst zu einem Kommissionierrechner fährt, der mit einem Zuordnungsbefehl
bestimmt, welche Kiste zu welchem Auftrag gehört und welcher
Bestücker nun die Funkleine zu diesem Transportroboter
schließen soll.
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Damit
ist gleichzeitig implizit ausgedrückt, dass auch mehrere
Bestücker mit mehreren Funkleinen vorhanden sein können,
um einen jeweiligen Transportroboter „geh bei Fuß” mit
sich zu führen und auftragsgemäß entsprechende
der Anzeige auf seinem jeweiligen Kommissioniergerät zu
bestücken.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann es
auch vorgesehen sein, dass in dem Kommissioniergerät ein
entsprechender Scanner angeordnet ist, der in der Lage ist, die
Zuordnung zwischen dem Kommissionierbefehl und der zugeordneten
Kiste herzustellen. Der Bestücker richtet deshalb sein
handgehaltenes Kommissioniergerät mit dem Laserstrahl gegen
einen wartenden Transportroboter mit einer darauf lagernden Kiste
und ordnet somit die Nummer der Kiste dem Bestückungsvorgang
zu, wonach er nachfolgend den Funkkontakt mit dem Transportroboter
schließt und die Funkleine in Betrieb nimmt. Der Transportroboter
folgt dann diesem Bestücker wie ein „Hündchen” an den
Kommissionierplatz und verbleibt in dessen Reichweite, solange bis
der Bestücker wieder die Funkleine löst und den
Transportroboter mit der fertig kommissionierten Kiste weiterschickt.
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Vorteil
des gesamt Verfahrens ist, dass der Transportroboter mit einer oder
mehreren darauf lagernden Transportkisten dem Bestücker
vorbehaltlos folgt, ohne dass es eines autonomen abarbeitbaren Fahrprogramms
bedarf, welches in der CPU des Transportroboters eingespeichert
ist. Der Transportroboter hat also eine minimale Intelligenz und
ein entsprechendes Fahr-Regelsystem, was dafür sorgt, dass
sein Antrieb auf dem Schienensystem stets so geregelt wird, dass
er stets in einer bestimmten Entfernung von dem menschlichen Bestücker
mit diesem mit folgt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, dass die sogenannte Funkleine gebildet ist durch ein
RFID-System, was bedeutet, dass bevorzugt der menschliche Bestücker
an seinem Körper eine Sende-Empfangseinrichtung trägt
und ein zugeordneter Transponder am Transportroboter angeordnet
ist.
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Dieser
Transponder, der am Transportroboter angeordnet ist, kann entweder
aktiv oder passiv sein.
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In
beiden Fällen ist vorgesehen, dass aufgrund der gemessenen
Feldstärke zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung
und dem im Transportroboter angeordneten Transponder stets der Fahrantrieb
des Transportroboters so geregelt wird, dass eine bestimmte Unterschreitung
der Feldstärke nicht stattfindet. Er wird deshalb stets
in einer Reichweite von z. B. 40 bis 80 Zentimeter in der Nähe
der Sende-Empfangseinrichtung des menschlichen Bestückers
gehalten.
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Selbstverständlich
ist es möglich, die Funkleine auch kürzer zu fassen,
so dass er beispielsweise in einer Entfernung von 20 bis 40 Zentimeter
in der Nähe der Sende-Empfangseinrichtung des menschlichen
Bestückers verbleibt und dieser Sende- und Empfangseinrichtung
vorbehaltlos längs des Schienensystems folgt.
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Statt
einer Erfassung der Reichweite der Sende- und Empfangseinrichtung
(Feldstärkenmessung) können selbstverständlich
auch andere Methoden verwendet werden, um einen stets gleichbleibenden
Funkabstand zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung und dem
Transponder auf dem Transportroboter zu gewährleisten.
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In
einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen
sein, dass statt einer „Funkleine” eine „optische
Leine” verwendet wird. Es ist am Bestücker ein
Laserreflektor angeordnet und im Transportroboter ist eine entsprechende
Lasersende- und Empfangseinrichtung angeordnet, die stets einen
Sendestrahl auf den Reflektor des Bestückers sendet und
hierbei wiederum aufgrund einer Echoauswertung des gesendeten Laserstrahls
den Abstand zwischen dem Bestücker und dem Transportroboter
stets gleichbleibend hält, so dass der Transportroboter
stets gleichbleibend mit dem Bestücker längs des
Schienensystems entlanggeführt wird.
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Neben
den genannten Leinen-Prinzipien gibt es noch zwei weitere Varianten,
die ebenfalls als erfindungswesentlich angesehen werden.
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Die
erste weitere Variante ist eine Ultraschallverbindung zwischen dem
Bestücker und dem Transportroboter, wobei stets durch die
Aussendung und den Empfang von Ultraschallsignalen ein gleichbleibender
Abstand zwischen dem Transportroboter und dem Bestücker
beibehalten wird
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Die
zweite Variante ist die induktive Variante, bei der zwischen dem
Bestücker und dem Transportroboter ein induktives Feld
besteht, und dieses induktive Feld so geregelt ist, dass der Antrieb
des Transportroboters stets so geregelt ist, dass der Transportroboter
im induktiven Feld in einem ganz bestimmten Abstand in Richtung
zu dem Bestücker verbleibt.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
schematisiert einen Kommissionierungsplatz mit einem Bestücker
und einem Transportroboter
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2:
schematisiert das Folgen eines Transportroboters in Verbindung mit
einem Bestücker, wenn sich dieser längs des Schienensystems bewegt
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3:
schematisiert in Draufsicht die Anordnung eines Schienensystems
mit einer Kommissionierstrecke und einer Verpackungs- oder Montagestrecke
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In 1 ist
allgemein dargestellt, dass ein Bestücker 1 an
seinem Handgelenk eine Sende-Empfangseinrichtung 9 trägt,
die eine drahtlose Verbindung 13 zu dem auf dem Schienensystem 7 verfahrbar
angetriebenen Transportroboter 10 beibehält.
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Es
ist selbstverständlich nicht erforderlich, dass die drahtlose
Verbindung 13 permanent vorhanden ist. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die drahtlose Verbindung jede Sekunde hergestellt wird, um
festzustellen, ob der Transportroboter 10 noch in Reichweite
des Bestückers 1 ist oder nicht.
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Wichtig
ist, dass der Transportroboter 10 aufgrund der bestehenden
drahtlosen Verbindung 13 stets in Reich- und Griffweite
des Bestückers 1 auf dem Schienensystem 7 selbsttätig
verfährt, weil er einen entsprechenden geregelten Fahrantrieb
aufweist, der stets dafür sorgt, dass der Abstand zwischen
dem Transportroboter 10 und dem Bestücken 1 gleich
bleibt.
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Ein
herkömmlicher Kommissioniervorgang nach 1 geschieht
dergestalt, dass der Bestücker ein Kommissioniergerät 2 in
der Hand hält und die Anzeige 3 abliest. Auf der
Anzeige 3 liest er einen Kommissionierauftrag ab, der beispielsweise
dergestalt lautet, dass er aus der Kiste 5, welche die
Aufschrift E35D aufweist, drei Gegenstände zu entnehmen
hat. Danach soll er aus der danebenstehenden Kiste 6 mit
der Aufschrift E35F vier Gegenstände entnehmen.
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Um
sicherzustellen, dass er seinen Kommissionierauftrag richtig ausführt,
kann es vorgesehen sein, dass im Kommissioniergerät 2 noch
zusätzlich ein Laserscanner angeordnet ist und der Bestücker die
aus der Kiste 5 und 6 entnommenen Gegenstände
abscannt und das Ergebnis des Scanvorgangs in das Kommissioniergerät 2 eingespeichert
wird.
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Er
steht über eine Antenne 4 mit einem Kommissionierrechner 19 (s. 3)
in Verbindung, der somit feststellt und sicherstellt, dass alle
Gegenstände aus den Kisten 5, 6 richtig
entnommen wurden.
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Ferner
muss der Bestücker 1 die aus den Kisten 5 und 6 entnommenen
Gegenstände beispielsweise in zwei verschiedene Transportkisten 11, 12 einlegen,
die auf dem Transportroboter 10 ruhen.
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Er
muss also zwei Kommissioniervorgänge ausführen,
weil zwei Transportkisten 10, 11 vorhanden sind.
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Hierauf
ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, es können
auch mehr als zwei Kommissioniervorgänge ausgeführt
werden oder es kann auch nur ein einziger Kommissioniervorgang mit
einer einzigen Transportkiste 11 oder 12 ausgeführt
werden.
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Es
wird im Übrigen bevorzugt, wenn die Transportkisten 11, 12 auf
einem Förderband 8 auf dem Transportroboter 10 angeordnet
sind, um die Transportkisten 11, 12 an einem Verpackungsplatz 21 oder
einem Montageplatz 22 (s. 3) abzuladen und
die dort lagernden Gegenstände der Weiterverarbeitung zuzuführen.
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Das
Förderband 8 ist im Übrigen auch geeignet,
Transportkisten abzugeben und wieder aufzunehmen, um einen neuen
Kommissioniervorgang auszuführen.
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Die 2 zeigt,
dass die drahtlose Verbindung 13 zwischen dem Transportroboter 10 in
Verbindung mit dem Fahrantrieb des Transportroboters 10 so
ausgebildet ist, dass er stets wie ein „Funkleine” dem
menschlichen Bestücker 1 folgt. Bewegt sich dieser
in Pfeilrichtung 15 weiter, dann folgt auch der Transportroboter 10 in
seine Stellung 10', wie es in 2 dargestellt
ist, d. h. er bewegt sich in gleichem Abstand ebenfalls in Pfeilrichtung 15 mit
dem Bestücker 1 weiter.
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Hierzu
kann es vorgesehen sein, dass am oder im Transportroboter 10 ein
Transponder 14 angeordnet ist, der entweder aktiv oder
passiv ausgebildet ist.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass die Sende- und Empfangseinrichtung 9 im Transportroboter 10 selbst angeordnet
ist und dass lediglich der Transponder 14 am menschlichen
Bestücker 1 befestigt ist.
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Die 3 zeigt
die Ausführung eines Verfahrens, wo angenommen wird, dass
in einer Kommissionierstrecke 16, die beispielsweise als
Kreis ausgebildet ist, eine Vielzahl von Regalen angeordnet sind, wie
sie in 1 dargestellt sind. Der Bestücken 1 bewegt
sich in seine Stellung 1' in Pfeilrichtung 15,
wie in 3 dargestellt und führt die Kommissioniervorgänge
aus. Hierbei folgt der Transportroboter 10 von der Position
a in die Position b dem Bestücker, so lange, bis der Kommissionierauftrag
ausgeführt ist. Der Bestücker sieht die vollständige Ausführung
des Kommissionierauftrages an der Anzeige 3 seiner Kommissioniergerätes 2.
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Der
Bestücker 1 hat nun die Möglichkeit,
in der Position b dem Transportroboter 10 einen Fahrbefehl
zu geben, um so die drahtlose Verbindung 13 aufzulösen
und die „Funkleine” freizugeben. Der Transportroboter
wird dann in Pfeilrichtung 17 die Kommissionierstrecke 16 verlassen
und auf das vorhandene Schienensystem 7 fahren.
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Er
fährt so lange, bis er bei der Position c in Gegenüberstellung
zu einem Kommissionierrechner 19 kommt und dort einen Fahrauftrag 20 drahtlos
erhält.
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In
einer anderen Variante der Zeichnungen nach 3 kann vorgesehen
sein, dass er die Kommissionierstrecke 16 nicht verlässt,
sondern dass er zu einer Entladestation 18 fährt,
die im Bereich der Kommissionierstrecke 16 angeordnet ist
und dort die fertig kommissionierten Transportkisten 11, 12 ablädt.
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Hat
er jedoch seinen Fahrauftrag 20 von dem Kommissionierrechner 19 erhalten,
dann weiß er, dass er über die Positionen c, d
und e z. b. zu einem Verpackungsplatz 21 (Position f) oder
zu einem Montageplatz 22 (Position g) fahren muss. Dort
wird die Transportkiste 11, 12 entladen und die
darin enthaltenen Gegenstände werden der Weiterverarbeitung
zugeführt. Er kann dann an einem beliebigen dazwischen
gelagerten Platz wieder ein oder mehrere Transportkisten 11, 12 aufnehmen
und verfährt dann über die Positionen h und i
direkt wieder in die Kommissionierstrecke 16, wo er eine
drahtlose Verbindung 13 mit seinem Bestücker 1 sucht.
Sobald er diese drahtlose Verbindung gefunden hat, dockt er in Reichweite
und Griffweite an den Bestücker 1 an und hält
dann die drahtlose Verbindung 13 stets aufrecht, wie es
eingangs beschrieben wurde.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es auch vorgesehen
sein, dass er bei aufgeladenen, leeren Transportkisten in Position
i zur Position j verfährt und dort in Gegenüberstellung
zu einem weiteren Kommissionierrechner 23 kommt, der über
einen Zuordnungsbefehl 24 dem anderen Kommissionier rechner 19 mitteilt,
welche leere Transportkiste 11, 12 zu welchem
Kommissionierauftrag gehört und zugeordnet werden soll.
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Es
versteht sich von selbst, dass die beiden Kommissionierrechner 19, 23 einer
zentralen Instanz zugeordnet sind und einem zentralen Steuerrechner untergeordnet
sind.
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Aus
dem dargestellten Verfahren ergibt sich, dass sehr hohe Kommissionierleistungen
gegeben sind, weil der Bestücker 1 niemals die
Kommissionierstrecke 16 verlassen muss, sondern er kann
auf einen Pool von wartenden Transportrobotern 10 mit darauf
lagernden leeren Transportkisten 11, 12 zugreifen
und diese Transportroboter 10 suchen selbsttätig
die drahtlose Verbindung 13 zu dem Bestücker 1 und
docken an diesem an.
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Dadurch
ergeben sich hohe Kommissionierungsleistungen.
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Es
besteht ein minimaler Programmieraufwand, weil es nicht erforderlich
ist, den Transportrobotern 10 sämtliche Lageradressen
und Bestückungsadressen zu geben, weil sie nur – ohne
weitere Intelligenz – den Funkkontakt zu dem menschlichen
Bestücker suchen und an diesem andocken und nach dem Fertigstellen
des Kommissionierauftrages nur – ohne Aufwendung weiterer
Intelligenz – so lange fahren, bis sie in die Reichweite
des Kommissionierrechners 19 gelangen, um dort den eigentlichen
Fahrauftrag (20) entgegenzunehmen.
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Dadurch
ergeben sich hohe Fahrgeschwindigkeiten auf der Kommissionierstrecke 16 und
im Übrigen auch entlang des Schienensystems 7.
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Ergänzend
zu den hier aufgeführten Merkmalen ist darauf hinzuweisen,
dass die drahtlose Verbindung (13) zum Beispiel als Funkverbindung
ausgebildet ist, wobei die Funkverbindung mittels aus dem Stand
der Technik bekannte optische und/oder akustische Übertragunselemente
entsprechend ausgeführt wird.
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- 1
- Bestücker
- 2
- Kommissioniergerät
- 3
- Anzeige
- 4
- Antenne
- 5
- Kiste
- 6
- Kiste
- 7
- Schienensystem
- 8
- Förderband
- 9
- Sende-Empfangseinrichtung
- 10
- Transportroboter
- 11
- Transportkiste
- 12
- Transportkiste
- 13
- drahtlose
Verbindung
- 14
- Transponder
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Kommissionierstrecke
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Entladestation
- 19
- Kommissionierrechner
- 20
- Fahrauftrag
- 21
- Verpackungsplatz
- 22
- Montageplatz
- 23
- Kommissionierrechner
- 24
- Zuordnungsbefehl
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19842774
C1 [0010]
- - EP 06005346 [0010]