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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von
Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage, umfassend
einen Umluftkreislauf und mindestens eine Konditioniereinheit, die
zumindest einen Teil der im Umluftkreislauf geführten Luft konditioniert, wobei
die Vorrichtung mindestens eine Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit umfasst.
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Solche
Vorrichtungen zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage sind aus
dem Stand der Technik bekannt.
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Die
Zuführung
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage erfolgt
bei den bekannten Vorrichtungen dadurch, dass ein zu konditionierender
Gesamtluftstrom mehrere aufeinanderfolgende Konditioniereinheiten
durchläuft.
Beispielsweise wird der Gesamtluftstrom zunächst in einer Konditioniereinheit
befeuchtet und anschließend
in einer weiteren Konditioniereinheit erwärmt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche einen besonders energieeffizienten
Betrieb ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Vorrichtung mehrere unterschiedliche Strömungswege
für mindestens
zwei Teilluftströme
umfasst, wobei die mindestens zwei Teilluftströme in den unterschiedlichen Strömungswegen
unterschiedlich konditionierbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung bietet
den Vorteil, dass der in der Vorrichtung geführte Gesamtluftstrom nicht
jede Konditioniereinheit einzeln nacheinander durchströmen muss.
Vielmehr sind unterschiedliche Strömungswege für mindestens zwei Teilluftströme vorgesehen,
wobei die mindestens zwei Teilluftströme in den unterschiedlichen
Strömungswegen
unterschiedlich konditionierbar sind.
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Die
Vorrichtung ist aufgrund des verminderten Strömungswiderstands, welcher sich
daraus ergibt, dass nicht jede Konditioniereinheit vom Gesamtluftstrom
nacheinander durchströmt
wird, besonders energieeffizient.
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Da
die unterschiedlichen Konditioniereinheiten jeweils nur von einem
Teilluftstrom des Gesamtluftstroms durchströmt werden, können sie
aufgrund des geringeren Durchflusses kleiner, platzsparender und
energieeffizienter ausgebildet sein.
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Zusätzlich kann
sich eine besonders einfache Steuerung oder Regelung der Vorrichtung
dadurch ergeben, dass ein Gesamtluftstrom nicht mittels einer großen Konditioniereinheit
beispielsweise hinsichtlich einer geringen Temperaturänderung
konditioniert werden muss, sondern dass beispielsweise mittels einer
kleineren Konditioniereinheit nur ein Teilluftstrom des Gesamtluftstroms
entsprechend stärker
erwärmt
oder abgekühlt
und anschließend dem
nicht erwärmten
oder abgekühlten
Teilluftstrom des Gesamtluftstroms wieder zugeführt wird.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine als Luftbefeuchtungseinheit
ausgebildete Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit vorgesehen sein.
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Alternativ
hierzu kann jedoch auch eine als Luftentfeuchtungseinheit ausgebildete
Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit vorgesehen sein.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Vorrichtung mindestens
eine Lufttemperaturkonditioniereinheit zur Beeinflussung der Temperatur
mindestens eines Teilluftstroms.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine als Heizeinheit ausgebildete
Lufttemperaturkonditioniereinheit vorgesehen sein.
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Alternativ
hierzu kann jedoch auch eine als Kühleinheit ausgebildete Lufttemperaturkonditioniereinheit
vorgesehen sein.
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Günstig ist
es, wenn mittels der mindestens einen Lufttemperaturkonditioniereinheit
die Temperatur des mindestens einen Teilluftstroms regelbar oder steuerbar
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mindestens
ein Gebläse
zum Antreiben mindestens eines in dem Umluftkreislauf geführten Teilluftstroms
umfasst, wobei das Gebläse
stromabwärts
einer als Kühlvorrichtung
ausgebildeten Lufttemperaturkonditioniereinheit angeordnet ist.
Da ein Gebläse
einen durch dasselbe geführten
Luftstrom stets erwärmt,
bietet eine Anordnung des Gebläses
stromabwärts
von einer Kühlvorrichtung
den Vorteil, dass der Luftstrom stärker entfeuchtet werden kann.
Bei einer Anordnung des Gebläses
stromaufwärts
von einer Kühlvorrichtung
wird hingegen der Luftstrom zunächst
erwärmt
und ein Entfeuchten somit behindert, da die vom Gebläse erwärmte Luft
mehr Feuchte aufnehmen kann.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Vorrichtung mindestens eine Umgehungsleitung umfasst,
mittels derer mindestens ein Teilluftstrom an mindestens einer Konditioniereinheit
vorbeiführbar
ist, ohne von derselben konditioniert zu werden. Auf diese Weise
kann ein Teilluftstrom, welcher beispielsweise innerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereichs bereits die einer Vorgabe entsprechende Lufttemperatur
und/oder Luftfeuchtigkeit aufweist, direkt dem Applikationsbereich
einer Lackieranlage zugeführt
werden, ohne von der Konditioniereinheit konditioniert zu werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung eine erste Konditioniereinheit,
eine stromabwärts
von der ersten Konditioniereinheit angeordnete zweite Konditioniereinheit
und mindestens eine zwischen den beiden Konditioniereinheiten angeordnete Strömungswegverzweigung
umfasst.
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Dabei
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Konditioniereinheit
als Lufttemperaturkonditioniereinheit und die zweite Konditioniereinheit als
Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit ausgebildet ist. Mittels einer
zwischen den beiden Konditioniereinheiten angeordneten Strömungswegverzweigung kann
ein Luftstrom, welcher durch die Lufttemperaturkonditioniereinheit
strömt,
so aufgeteilt werden, dass nur ein Teilluftstrom des durch die Lufttemperaturkonditioniereinheit
strömenden
Luftstroms durch die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit strömt. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn eine relativ große Temperaturänderung
mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit, aber nur eine relativ
geringe Luftfeuchtigkeitsänderung
mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit erzielt werden
soll.
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Alternativ
hierzu kann vorgesehen sein, dass die erste Konditioniereinheit
als Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit und die zweite Konditioniereinheit
als Lufttemperaturkonditioniereinheit ausgebildet ist. Auf diese
Weise ist ein durch die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit strömender Luftstrom
mittels der Strömungswegverzweigung
so teilbar, dass nur ein Teilluftstrom des durch die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit
strömenden
Luftstroms mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit konditioniert
wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine relativ große Luftfeuchtigkeitsänderung
mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit, aber nur eine
relativ geringe Temperaturänderung
mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit erzielt werden soll.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Vorrichtung eine erste Konditioniereinheit, eine stromabwärts von
der ersten Konditioniereinheit angeordnete zweite Konditioniereinheit
und mindestens eine zwischen den beiden Konditioniereinheiten angeordnete
Strömungswegzusammenführung umfasst.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die erste Konditioniereinheit als Lufttemperaturkonditioniereinheit
und die zweite Konditioniereinheit als Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit
ausgebildet ist. So ist der durch die Lufttemperaturkonditioniereinheit
strömende
erste Teilluftstrom mittels der Strömungswegzusammenführung mit
einem zweiten Teilluftstrom zusammenführbar. Der so entstehende vereinigte
Luftstrom ist anschließend
mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit konditionierbar.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die erste Konditioniereinheit
als Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit und die zweite Konditioniereinheit
als Lufttemperaturkonditioniereinheit ausgebildet ist. Auf diese
Weise ist der durch die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit strömende erste
Teilluftstrom mittels der Strömungswegzusammenführung mit
einem zweiten Teilluftstrom zusammenführbar. Der so entstehende vereinigte
Luftstrom ist anschließend
mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit konditionierbar.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn die Vorrichtung mindestens eine Strömungswegverzweigung und
mindestens ein Gebläse
zum Antreiben mindestens eines in dem Umluftkreislauf geführten Teilluftstroms
umfasst, wobei das Gebläse
stromaufwärts von
der Strömungswegverzweigung
angeordnet ist. Dadurch sind alle Teilluftströme des mittels der Strömungswegverzweigung
aufgeteilten Luftstroms besonders einfach druckseitig antreibbar.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung mindestens eine Strömungswegzusammenführung und
mindestens ein Gebläse
zum Antreiben mindestens eines in dem Umluftkreislauf geführten Teilluftstroms
umfasst, wobei das Gebläse
stromabwärts
von der Strömungswegzusammenführung angeordnet
ist. Auf diese Weise lässt
sich mittels des Gebläses
der aus den mindestens zwei Strömungswegen
stammende, mittels der Strömungswegzusammenführung zusammengeführte Luftstrom
druckseitig antreiben.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Vorrichtung mindestens zwei Lufteinlässe für den Eintritt von den Applikationsbereich
durchströmender
Luft umfasst, wobei mindestens ein Teilluftstrom der in einen ersten
Lufteinlass strömenden
Luft zumindest hinsichtlich seiner Temperatur mittels einer Lufttemperaturkonditioniereinheit
und mindestens ein Teilluftstrom der in einen zweiten Lufteinlass
strömenden
Luft zumindest hinsichtlich seiner Luftfeuchtigkeit mittels einer Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit
konditioniert wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
nur geringe Temperaturänderungen
und/oder Luftfeuchtigkeitsänderungen
in dem dem Applikationsbereich der Lackieranlage zuzuführenden
Luftstrom mittels der Konditioniereinheiten erzielt werden müssen.
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Günstig ist
es, wenn die Vorrichtung eine Zuluftanlage zum Zuführen von
Zuluft zu dem Umluftkreislauf und eine Abluftanlage zum Abführen von Abluft
aus dem Umluftkreislauf umfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass dem Umluftkreislauf mittels der Zuluftanlage Zuluft in Form
von Hallenluft, Außenluft
und/oder Frischluft zuführbar
ist, um die in dem Umluftkreislauf geführte Luft zu erneuern.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass regelmäßig oder
kontinuierlich ein Teil der in dem Umluftkreislauf geführten Luft
als Abluft abgeführt
und durch Zuluft ersetzt wird. Dadurch kann eine ansteigende Schadstoffbelastung
der in dem Umluftkreislauf geführten
Luft vermieden werden.
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Unter
Hallenluft ist in dieser Beschreibung die die Lackieranlage umgebende
Luft zu verstehen.
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Unter
Außenluft
ist in dieser Beschreibung die eine Gebäudehülle, in der die Lackieranlage
angeordnet ist, umgebende Luft zu verstehen.
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Unter
Frischluft ist in dieser Beschreibung Luft aus einer schadstoffunbelasteten
Umgebung zu verstehen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Konditionierung
von einer Lackieranlage zuzuführender
Luft, wobei zumindest ein Teil der Luft in einem Umluftkreislauf
geführt
wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren
zu schaffen, welches auf energieeffiziente Art und Weise eine Konditionierung
der einem Applikationsbereich einer Lackieranlage zugeführten Luft
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Konditionierung von einem Applikationsbereich
einer Lackieranlage zuzuführender
Luft, wobei zumindest ein Teil der Luft in einem Umluftkreislauf
geführt
wird, erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein dem Applikationsbereich zuzuführender Gesamtluftstrom zur Konditionierung
in mindestens zwei unterschiedliche Teilluftströme aufgeteilt wird, die unterschiedlich
konditioniert werden, wobei zumindest ein Teil mindestens eines
Teilluftstroms mittels mindestens einer Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit
konditioniert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bietet den Vorteil, dass ein dem Applikationsbereich zuzuführender
Gesamtluftstrom nicht jede Konditioniereinheit einzeln nacheinander
durchströmen
muss. Die in den unterschiedlichen Strömungswegen geführten Teilluftströme werden
vielmehr unterschiedlich konditioniert, so dass die Konditioniereinheiten
aufgrund des geringeren Durchflusses kleiner, platzsparender und
energieeffizienter ausgebildet sein können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn zumindest ein Teil mindestens eines Teilluftstroms
mittels mindestens einer Lufttemperaturkonditioniereinheit konditioniert wird.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mittels
einer Zuluftanlage dem Umluftkreislauf Zuluft zugeführt wird.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Verhältnis
von Umluftvolumendurchfluss zu Zuluftvolumendurchfluss, das heißt das Verhältnis von
dem Applikationsbereich der Lackieranlage entnommener Luft zu zusätzlich zugeführter Luft,
größer als
vier ist. Vorzugsweise ermöglichen
dann bereits die Konditioniereinheiten der Vorrichtung die Einhaltung
der einer Vorgabe entsprechenden Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit
des dem Applikationsbereich der Lackieranlage zuzuführenden
Gesamtluftstroms. Eine Vorkonditionierung der Zuluft ist dann entbehrlich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Verhältnis von Umluftvolumendurchfluss
zu Zuluftvolumendurchfluss von ungefähr 15:1 bis ungefähr 25:1, vorzugsweise
ungefähr
20:1, beträgt.
Dann müssen nur
geringe Temperaturunterschiede und/oder Luftfeuchtigkeitsunterschiede
mittels der Konditioniereinheiten ausgeglichen werden, so dass ein
besonders energiesparender Betrieb der Vorrichtung möglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage eignet
sich insbesondere zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist keine separate Zuluftanlage für Frischluft vorgesehen. Als
Zuluft dient lediglich Außenluft
in Form von Hallenluft, welche mittels eines Gebläses erwärmt wird.
Alternativ oder ergänzend
hierzu kann ein kleines Heizregister vorgesehen sein, um die Außenluft
vorzukonditionieren.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt eine Teilstromkonditionierung
derart, dass parallel einerseits gekühlt und andererseits befeuchtet wird.
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Die
Erfindung bietet insbesondere die folgenden Vorteile:
- – Reduzierung
des Druckverlustes, da nicht der Gesamtluftstrom jede Konditioniereinheit
nacheinander durchströmen
muss;
- – Energieeinsparung
aufgrund des geringen Druckverlustes, da die Gebläse weniger
Arbeit zum Antreiben des Luftstroms verrichten müssen;
- – besseres
Regelverhalten durch Teilstromkonditionierung (da im Teilluftstrom
größere Temperaturunterschiede
(ΔT) und
größere Feuchteunterschiede
(ΔX) auftreten
als im Gesamtluftstrom);
- – kompakte
Bauweise, da kleinere Konditioniereinheiten ausgewählt werden
können;
- – gute
Modularisierung der Kabinenzonen; und
- – Einsparung
von Investitionskosten.
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Da
bei der Verwendung von Pulverlack in der Lackieranlage das Pulver
einen Teil der Luftfeuchtigkeit aufnimmt, kann vorgesehen sein,
dass der zu konditionierenden Luft vorzugsweise die Menge an Wasser
zugeführt
wird, die von dem Pulver aufgenommen wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage ist prinzipiell
für jede
Lackieranlage geeignet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenqden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Lackieranlage mit
einer Vorrichtung zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich der Lackieranlage, mit Blickrichtung
auf eine Werkstückeintrittsseite
einer Lackierkabine der Lackieranlage;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung der Lackieranlage mit der
Vorrichtung zum Zuführen
von Luft aus 1, mit Blickrichtung auf eine
Werkstückaustrittsseite
der Lackierkabine der Lackieranlage;
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3 eine
schematische Seitenansicht auf eine in einer Förderrichtung linke Seite der
Lackieranlage mit der Vorrichtung zum Zuführen von Luft aus 1,
in teiltransparenter Darstellung;
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4 eine
schematische Draufsicht von unten auf die Lackieranlage mit der
Vorrichtung zum Zuführen
von Luft aus 1 in teiltransparenter Darstellung,
mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 4 in 3;
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5 eine
schematische Draufsicht auf die Werkstückaustrittsseite der Lackierkabine
der Lackieranlage mit der Vorrichtung zum Zuführen von Luft aus 1,
mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 5 in 3;
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6 eine
schematische Draufsicht von oben auf die Lackieranlage mit der Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft aus 1 in teiltransparenter Darstellung,
mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 6 in 3;
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7 eine
schematische Draufsicht auf die Werkstückeintrittsseite der Lackierkabine
der Lackieranlage mit der Vorrichtung zum Zuführen von Luft aus 1,
mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 7 in 3;
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8 eine
schematische Darstellung des Umluftkreislaufs der Vorrichtung zum
Zuführen
von Luft aus 1;
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9 eine
schematische Darstellung des Umluftkreislaufs einer zweiten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuführen
von Luft;
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10 eine
schematische Darstellung des Umluftkreislaufs einer dritten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuführen
von Luft;
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11 eine
schematische Darstellung des Umluftkreislaufs einer vierten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuführen
von Luft; und
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12 eine
schematische Darstellung des Umluftkreislaufs einer fünften Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuführen
von Luft.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine
in den 1 bis 7 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
Lackieranlage zum Lackieren von Werkstücken, insbesondere von Fahrzeugkarosserien 102,
umfasst eine rein schematisch dargestellte Fördervorrichtung 104,
mittels welcher die Fahrzeugkarosserien 102, welche oberhalb
einer in 5 dargestellten Oberseite 105 der
Fördervorrichtung 104 anordenbar
sind, längs
einer Förderrichtung 106 durch
einen Applikationsbereich 108 einer als Ganzes mit 110 bezeichneten
Lackierkabine bewegt werden können.
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Die
Fördervorrichtung 104 kann
beispielsweise als ein invertierter Kreisförderer oder auch als ein invertierter
Einschienenförderer
ausgebildet sein.
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Der
Applikationsbereich 108 ist der Innenraum der Lackierkabine 110,
welche in einer senkrecht zur Förderrichtung 106,
die der Längsrichtung der
Lackierkabine 110 entspricht, verlaufenden horizontalen
Querrichtung 112 zu beiden Seiten der Fördervorrichtung 104 durch
jeweils eine als Kabinenwand 114 ausgebildete Außenwand
der Lackierkabine 110 begrenzt ist.
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Zu
beiden Seiten der Fördervorrichtung 104 sind
in der Lackierkabine 110 beispielsweise als Lackierroboter
ausgebildete Lackiereinrichtungen 116 angeordnet (siehe 2, 3, 5 und 6).
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Unter
der Lackierkabine 110 ist eine als Ganzes mit 118 bezeichnete
Reinigungsvorrichtung angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung 118 dient
dem Abtrennen von Nasslack-Querspray aus einem Luftstrom, welcher
durch den Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 nach
unten in die Reinigungsvorrichtung 118 geleitet wird.
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Die
Reinigungsvorrichtung 118 umfasst einen im wesentlichen
quaderförmigen
Filterraum 120, welcher in der Querrichtung 112 der
Lackierkabine 110 durch vertikale Seitenwände 122 begrenzt
ist, die im Wesentlichen mit den seitlichen Kabinenwänden 114 der
Lackierkabine 110 fluchten, so dass der Filterraum 120 im
Wesentlichen dieselbe Ausdehnung in einer zur Förderrichtung 106 senkrechten
und horizontalen Richtung aufweist wie die Lackierkabine 110.
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Die
Seitenwände 122 bilden
die seitlichen Außenwände des
Filterraums 120.
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Im
Filterraum 120 sind mehrere, beispielsweise acht, Filtervorrichtungen 124 angeordnet,
in welchen regenerierbare Oberflächenfilter
vorgesehen sind. Die acht Filtervorrichtungen 124 sind
bei dieser Ausführungsform
in zwei Reihen zu je vier Filtervorrichtungen 124 angeordnet,
wobei die zwei Reihen jeweils parallel zur Förderrichtung 106 und horizontal
ausgerichtet und bezüglich
einer vertikal und in der Förderrichtung 106 verlaufenden
Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet
sind.
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Im
Filterraum 120 oberhalb der Filtervorrichtungen 124 ist
in dieser Ausführungsform
beidseitig jeweils eine Luftzuleitungsvorrichtung 129 vorgesehen.
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Mittels
dieser Luftzuleitungsvorrichtungen 129 kann beispielsweise
ein Luftschleier oberhalb der Filtervorrichtungen 124 erzeugt
werden, welcher ein Absetzen von Nasslack-Querspray an der Oberseite
der Filtervorrichtungen 124 verhindert.
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Unter
jeder Filtervorrichtung 124 ist jeweils ein trichterförmiger Aufnahmebehälter 130 zur
Aufnahme von Nasslack-Querspray und Filterhilfsmaterial, das von
den regenerierbaren Oberflächenfiltern abgereinigt
wird, angeordnet.
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Der
Innenraum jeder Filtervorrichtung 124 ist auf ihrer der
Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 abgewandten Seite durch jeweils einen Grundkörper 134 begrenzt.
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Da
jeder Filtervorrichtung 124 ein solcher Grundkörper 134 zugeordnet
ist, umfasst die Lackieranlage 100 bei dieser Ausführungsform
acht Grundkörper 134.
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Jeder
Grundkörper 134 umfasst
bei dieser Ausführungsform
eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Abreinigungsvorrichtung
zum regelmäßigen Abreinigen
von an den Oberflächenfiltern
der Filtervorrichtungen 124 anfiltrierten Nasslack-Querspray-Partikeln
und Filterhilfsmaterial (Precoat-Material).
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Unterhalb
jedes Grundkörpers 134 sind
jeweils zwei vertikale Verbindungskanäle 138 angeordnet,
welche in Sammelkanäle 140 münden und
eine Fluidverbindung zwischen den Grundkörpern 134 und den
Sammelkanälen 140 ermöglichen.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind zwei Sammelkanäle 140 vorgesehen,
welche sich unterhalb der Grundkörper 134 und
der Verbindungskanäle 138 erstrecken
und parallel zur Förderrichtung 106 ausgerichtet
sind.
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Die
Sammelkanäle 140 sind
bezüglich
der Längsmittelebene 128 spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet und angeordnet und voneinander beabstandet
angeordnet. Sie umfassen jeweils eine der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 zugewandte Innenseite 142, welche
weiter von der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 beabstandet ist als die Außenwände 132 der
Filtervorrichtungen 124.
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Die
Sammelkanäle 140 erstrecken
sich in einer zur Förderrichtung 106 parallelen
Richtung im Wesentlichen über
die gesamte Länge
der Lackierkabine 110 und weisen einen in einer Richtung
senkrecht zur Förderrichtung 106 genommenen
rechteckigen Querschnitt auf.
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An
den einer Werkstückeintrittsseite 144 der Lackierkabine 110 zugewandten
Enden 146 der Sammelkanäle 140 ist
jeweils auf der Innenseite 142 der Sammelkanäle 140,
d. h. auf der der Längsmittelebene 128 zugewandten
Seite der Sammelkanäle 140,
ein Gebläse 148 angeordnet
(siehe insbesondere 7).
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Über jedem
der beiden Gebläse 148 ist
jeweils eine Rückführleitung 150 angeordnet.
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Jede
der Rückführleitungen 150 umfasst
ein Adapterelement 152 und einen geradlinigen Rückführabschnitt 154,
wobei der geradlinige Rückführabschnitt 154 der
Rückführleitung 150 mit
einem der Gebläse 148 mittels
des Adapterelements 152 in Fluidverbindung steht.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 der beiden
Rückführleitungen 150 sind
vertikal ausgerichtet und bezüglich
der Längsmittelebene 128 der Lackierkabine 110 spiegelsymmetrisch
zueinander ausgebildet und angeordnet und voneinander beabstandet
angeordnet.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 umfassen
einander gegenüberliegende,
der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 zugewandte Innenseiten 156 und
den Innenseiten 156 abgewandte Außenseiten 158.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 weisen
einen in horizontaler Richtung genommenen rechteckigen Querschnitt
auf.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 sind
so an der Lackieranlage 100 angeordnet, dass die Innenseiten 156 der
geradlinigen Rückführabschnitte 154 einen
geringeren Abstand von der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 aufweisen als die Kabinenwände 114 der
Lackierkabine 110 und die Außenwände 132 der Filtervorrichtungen 124.
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Die
Außenseiten 158 der
geradlinigen Rückführabschnitte 154 weisen
jeweils einen Abstand D von der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 auf, welcher kleiner ist als die Summe
aus dem Abstand d1 zwischen einer Kabinenwand 114 der Lackierkabine 110 und
der Längsmittelebene 128 der Lackierkabine 110 und
dem Abstand d2 zwischen der Innenseite 156 und der Außenseite 158 des
geradlinigen Rückführabschnitts 154 der
Rückführleitung 150 (siehe 6 und 7).
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Bei
einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die Außenseiten 158 der
geradlinigen Rückführabschnitte 154 mit
den Kabinenwänden 114 der Lackierkabine 110 fluchten.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 der Rückführleitung 150 erstrecken
sich in der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform von einem unteren
Ende 164, welches ungefähr
auf der Höhe
eines oberen Randes 166 der Aufnahmebehälter 130 angeordnet
ist, vertikal nach oben bis zu einem oberen Ende 160, welches
benachbart zu einem über
der Lackierkabine 110 vorgesehenen Plenum 168 angeordnet
ist.
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Der
geradlinige Rückführabschnitt 154 erstreckt
sich folglich über
eine Höhe
h, die wesentlich größer ist
als der Abstand H zwischen einer Unterseite 175 einer Filterdecke 174 und
der Oberseite 105 der Fördervorrichtung 104 (siehe 7).
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Bei
dieser Ausführungsform
stehen die geradlinigen Rückführabschnitte 154 mit
den Luftzuleitungsvorrichtungen 129 in Fluidverbindung,
um eine Zuführung
von Umluft aus den geradlinigen Rückführabschnitten 154 direkt
in den Filterraum 120 zu ermöglichen. Zur Regelung des den
Luftzuleitungsvorrichtungen 129 aus den geradlinigen Rückführabschnitten 154 zugeführten Umluftstroms
sind als Sperrklappen 210 ausgebildete Ventile vorgesehen (siehe 8).
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Ferner
stehen die Luftzuleitungsvorrichtungen 129 zu beiden Seiten
des Filterraums 120 mit jeweils einer (in den 1 bis 7 nicht
dargestellten) Zuluftanlage 194 (siehe 8)
in Fluidverbindung. Zur Regelung des den Luftzuleitungsvorrichtungen 129 von
den Zuluftanlagen 194 zugeführten Zuluftstroms sind als
Zuluftklappen 196 ausgebildete Ventile vorgesehen.
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An
dem oberen Ende 160 jedes geradlinigen Rückführabschnitts 154 ist
jeweils ein gekrümmter Rückführabschnitt 162 vorgesehen,
welcher in Fluidverbindung mit dem geradlinigen Rückführabschnitt 154 steht.
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Das
Plenum 168 umfasst eine im Wesentlichen quaderförmige Kammer 170,
welche sich in der Förderrichtung 106 über im Wesentlichen
die gesamte Länge
der Lackierkabine 110 hinweg erstreckt und in der Querrichtung 112 der
Lackierkabine 110 durch vertikale Seitenwände 172 begrenzt
ist, die mit den seitlichen Kabinenwänden 114 der Lackierkabine 110 fluchten,
so dass die Kammer 170 im Wesentlichen dieselbe horizontale
Querschnittsfläche
aufweist wie die Lackierkabine 110.
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Die
Seitenwände 172 bilden
die seitlichen Außenwände des
Plenums 168.
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Die
Kammer 170 des Plenums 168 ist mittels der horizontal
ausgerichteten Filterdecke 174 von dem Applikationsbereich 108 der
Lackierkabine 110 getrennt, wobei die horizontale Unterseite 175 der Filterdecke 174 dem
Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 zugewandt
ist.
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Über der
Filterdecke 174 und parallel zu derselben ist eine Zwischendecke 176 in
dem Plenum 168 vorgesehen, welche die Kammer 170 des
Plenums 168 in einen oberen Bereich 178 und einen
unteren Bereich 180 teilt.
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In
der Zwischendecke 176 sind mehrere, beispielsweise achtundzwanzig,
Sicherheitsfilter 182 angeordnet, welche zum Entfernen
eventuell noch in dem Luftstrom befindlicher Verunreinigungen dienen, um
jegliche Zufuhr von Verunreinigung zu dem Applikationsbereich 108 der
Lackierkabine 110 zu vermeiden.
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Die
gekrümmten
Rückführabschnitte 162 sind
in Einbuchtungen 184 der Seitenwände 172 der Kammer 170 angeordnet
(siehe insbesondere 1).
-
Die
Einbuchtungen 184 sind vertikal ausgerichtet und beispielsweise
an den den Werkstückeintrittsseiten 144 der
Lackierkabine 110 zugewandten Enden der Seitenwände 172 der
Kammer 170 angeordnet.
-
In
den Einbuchtungen 184 sind Durchtrittsöffnungen 186 vorgesehen,
an denen die gekrümmten
Rückführabschnitte 162 in
den oberen Bereich 178 der Kammer 170 des Plenums 168 einmünden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
erstrecken sich die Einbuchtungen 184 über die gesamte Höhe des Plenums 168 und über die
gesamte Höhe
der Lackierkabine 110.
-
Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 der Rückführleitungen 150 verlaufen
teilweise innerhalb der Einbuchtungen 184 und weisen dadurch,
verglichen mit einer Anordnung der geradlinigen Rückführabschnitte 154 außerhalb
der Einbuchtungen 184, einen geringeren Abstand zu der
Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 auf.
-
Insbesondere
ergibt sich daraus, dass die geradlinigen Rückführabschnitte 154 zumindest
teilweise sowohl innerhalb einer Außenkontur 111 der Lackierkabine 110 als
auch innerhalb einer Außenkontur 169 des
Plenums 168 verlaufen (7).
-
Die
Außenkontur 111 der
Lackierkabine 110 ist die äußere Begrenzung des Raumbereichs,
der, wenn jeder senkrecht zur Förderrichtung 106 genommene
Querschnitt der Lackierkabine 110 längs der Förderrichtung 106 bis
zu den Enden der Lackierkabine 110 bewegt wird, von mindestens
einem dieser Querschnitte überstrichen
wird.
-
Die
Bewegung eines Querschnitts längs
der Förderrichtung 106 zur
Ermittlung der Außenkontur 111 erfolgt
dabei so, dass der bewegte Querschnitt immer senkrecht zur lokalen
Förderrichtung
ausgerichtet ist. Bei einer nichtkonstanten Förderrichtung 106 (bei
einem gekrümmten
Förderweg)
wird ein Querschnitt folglich während
der Bewegung zu den Enden der Lackierkabine 110 dem Verlauf
der jeweils lokalen Förderrichtung
entsprechend gedreht.
-
Die
so definierte Außenkontur
umschließt folglich
immer einen Raumbereich, der mindestens genauso groß ist wie
der von den Außenwänden der Lackierkabine 110 umgebene
Raumbereich, aber auch außerhalb
der Außenwände liegende
Raumbereiche enthalten kann.
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Ein
Gegenstand kann also außerhalb
des von den Außenwänden umgebenen
Raumbereichs und dennoch innerhalb der zugehörigen Außenkontur angeordnet sein.
-
Die
Außenkontur 169 des
Plenums 168 ist die äußere Begrenzung
des Raumbereichs, der, wenn jeder senkrecht zur Förderrichtung 106 genommene
Querschnitt des Plenums 168 längs der Förderrichtung 106 bis
zu den Enden der Lackierkabine 110 bewegt wird, von mindestens
einem dieser Querschnitte überstrichen
wird.
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Die
geradlinigen Rückführabschnitte 154 erstrecken
sich vertikal nach unten in den Bereich des Filterraums 120 und
verlaufen daher zumindest teilweise auch innerhalb einer Außenkontur 121 des
Filterraums 120, wobei bei dieser Ausführungsform die Außenkontur 121 des
Filterraums 120 die äußere Begrenzung
des Raumbereichs ist, der, wenn jeder senkrecht zur Förderrichtung 106 genommene
Querschnitt des Filterraums 120 längs der Förderrichtung 106 bis
zu den Enden des der Lackierkabine 110 bewegt wird, von
mindestens einem dieser Querschnitte überstrichen wird (siehe 6 und 7).
-
Zur
Konditionierung der dem Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 zuzuführenden
Luft sind bei dieser Ausführungsform
zwei Konditioniereinheiten 188 vorgesehen, nämlich eine
Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190, welche in dem
bezüglich der
Förderrichtung 106 links
angeordneten Sammelkanal 140 angeordnet ist, und eine Lufttemperaturkonditioniereinheit 192,
welche in dem bezüglich
der Förderrichtung 106 rechts
angeordneten Sammelkanal 140 angeordnet ist (siehe 4).
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Sowohl
die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 als auch die
Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 sind relativ zur
Förderrichtung 106 jeweils zwischen
zwei benachbarten Verbindungskanälen 138,
welche Grundkörper 134 mit
den Sammelkanälen 140 verbinden,
angeordnet.
-
Die
Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 ist relativ zur
Förderrichtung 106 zwischen
einem in der Förderrichtung 106 zweiten
und einem in der Förderrichtung 106 dritten
Verbindungskanal 138 der acht in der Förderrichtung 106 hintereinander
und bezüglich
der Förderrichtung 106 links
angeordneten Verbindungskanäle 138 angeordnet.
-
Die
Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 und die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 sind bezüglich der
Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.
-
Die
Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 ist damit relativ
zur Förderrichtung 106 zwischen
einem in der Förderrichtung 106 zweiten
und einem in der Förderrichtung 106 dritten
Verbindungskanal 138 der acht in der Förderrichtung 106 hintereinander
und bezüglich
der Förderrichtung 106 rechts
angeordneten Verbindungskanäle 138 angeordnet.
-
Die
vorstehend beschriebene Lackieranlage 100 funktioniert
wie folgt (siehe insbesondere 7):
Ein
im Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 geführter Luftstrom
wird aufgrund der Lackiertätigkeit
der Lackiereinrichtungen 116 mit Nasslack-Overspray-Partikeln
verunreinigt.
-
Der
verunreinigte Luftstrom wird aus der Lackierkabine 110 in
den Filterraum 120 der Reinigungsvorrichtung 118 geleitet.
-
In
dem Filterraum 120 erfolgt eine Aufteilung des als Gesamtluftstrom
AB bezeichneten Luftstroms in einen ersten Teilluftstrom A und in
einen zweiten Teilluftstrom B.
-
Der
erste Teilluftstrom A strömt
in die bezüglich
der Förderrichtung 106 links
von der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 angeordneten Filtervorrichtungen 124.
-
Der
zweite Teilluftstrom B strömt
in die bezüglich
der Förderrichtung 106 rechts
von der Längsmittelebene 128 der
Lackierkabine 110 angeordneten Filtervorrichtungen 124.
-
Die
Filtervorrichtungen 124 der Reinigungsvorrichtung 118 reinigen
die Luftströme
A und B von den Nasslack-Querspray-Partikeln, wobei die gereinigte
Luft von den Innenräumen 126 der
Filtervorrichtungen 124 in die Grundkörper 134 gelangt.
-
Die
an den Oberflächenfiltern
der Filtervorrichtungen 124 anfiltrierten Nasslack-Querspray-Partikel
und Precoat-Teilchen werden in regelmäßigen Abständen von den Oberflächenfiltern
abgereinigt und in den Aufnahmebehältern 130 aufgenommen.
-
Durch
die Verbindungskanäle 138 gelangt die
gereinigte Luft in die Sammelkanäle 140.
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Die
in den Sammelkanälen 140 gesammelte gereinigte
Luft wird entgegen der Förderrichtung 106 zu
den der Werkstückeintrittsseite 144 der
Lackierkabine 110 zugewandten Enden 146 der Sammelkanäle 140 geführt.
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Aufgrund
der Anordnung der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 relativ
zur Förderrichtung 106 zwischen
dem in der Förderrichtung 106 zweiten und dem
in der Förderrichtung 106 dritten
Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der Förderrichtung 106 links
angeordneten Verbindungskanäle 138 wird
ein Unterteilluftstrom A2, welcher durch einen in der Förderrichtung 106 ersten
und den in der Förderrichtung 106 zweiten
Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der Förderrichtung 106 links
angeordneten Verbindungskanäle 138 strömt, nicht
konditioniert.
-
Lediglich
ein Unterteilluftstrom A1, welcher aus dem in der Förderrichtung 106 dritten,
einem in der Förderrichtung 106 vierten,
einem in der Förderrichtung 106 fünften, einem
in der Förderrichtung 106 sechsten,
einem in der Förderrichtung 106 siebten und
einem in der Förderrichtung
achten Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der
Förderrichtung 106 links
angeordneten Verbindungskanäle 138 in
den Sammelkanal 140 strömt,
wird durch die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 geführt und dabei
von derselben konditioniert.
-
Aufgrund
der Anordnung der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 relativ
zur Förderrichtung 106 zwischen
dem in der Förderrichtung 106 zweiten
und dem in der Förderrichtung 106 dritten
Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der Förderrichtung 106 rechts
angeordneten Verbindungskanäle 138 wird ein
Unterteilluftstrom B2, welcher durch einen in der Förderrichtung 106 ersten
und den in der Förderrichtung 106 zweiten
Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der Förderrichtung 106 rechts
angeordneten Verbindungskanäle 138 strömt, nicht
konditioniert.
-
Lediglich
ein Unterteilluftstrom B1, welcher aus dem in der Förderrichtung 106 dritten,
einem in der Förderrichtung 106 vierten,
einem in der Förderrichtung 106 fünften, einem
in der Förderrichtung 106 sechsten,
einem in der Förderrichtung 106 siebten und
einem in der Förderrichtung
achten Verbindungskanal 138 der acht bezüglich der
Förderrichtung 106 rechts
angeordneten Verbindungskanäle 138 in
den Sammelkanal 140 strömt,
wird durch die Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 geführt und dabei
von derselben konditioniert.
-
Die
Anordnung der Konditioniereinheiten 188 in den Sammelkanälen 140 führt dazu,
dass die Unterteilluftströme
A1 und A2 sowie die Unterteilluftströme 81 und B2 stromabwärts der
jeweiligen Konditioniereinheit 188, das heißt stromabwärts der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 beziehungsweise
stromabwärts
der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192, wieder zu den
Teilluftströmen
A beziehungsweise B zusammengeführt
werden.
-
An
den der Werkstückeintrittsseite 144 der Lackierkabine 110 zugewandten
Enden 146 der Sammelkanäle 140 werden
die Teilluftströme
A und B durch die Gebläse 148 in
die Rückführleitungen 150 geleitet
und innerhalb der geradlinigen Rückführabschnitte 154 in
den oberen Bereich der Lackieranlage 100 geführt.
-
Mittels
der gekrümmten
Rückführabschnitte 162 werden
die in den Rückführleitungen 150 geführten Teilluftströme A und
B umgelenkt und dem oberen Bereich 178 der Kammer 170 des
Plenums 168 zugeführt.
-
In
diesem oberen Bereich 178 erfolgt eine Vermischung der
unterschiedlich konditionierten Teilluftströme A und B zu dem Gesamtluftstrom
AB.
-
Anschließend wird
die so vermischte Luft durch die in der Zwischendecke 176 angeordneten Sicherheitsfilter 182 in
den unteren Bereich 180 der Kammer 170 des Plenums 168 und
von dort durch die Filterdecke 174 in den Applikationsbereich 108 der
Lackierkabine 110 geleitet.
-
Mittels
der Sicherheitsfilter 182 werden eventuell noch in dem
Luftstrom befindliche Verunreinigungen entfernt, um jegliche Zufuhr
von Verunreinigung zu dem Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 zu
vermeiden.
-
Sowohl
die Sicherheitsfilter 182 als auch die Filterdecke 174 dienen
ferner der Vergleichmäßigung des
Luftstroms durch den Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 und
der Verminderung von Verwirbelungen.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist gemäß dem in 8 dargestellten
Verfahrensschema vorgesehen, dass der durch den Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 geführte Gesamtluftstrom
AB in dem Filterraum 120 zunächst in die Teilluftströme A und
B unterteilt wird.
-
In
dem Filterraum 120 der Lackieranlage 100 werden
beidseitig jeweils ungefähr
18.000 m3 Luft pro Stunde in die Filtervorrichtungen 124 eingesaugt.
-
Zu
beiden Seiten des Filterraums 120 wird durch die Luftzuleitungsvorrichtungen 129 jeweils
ein Querluftstrom Q von 900 m3/h mit einer
Temperatur von 34°C
und 42% Luftfeuchtigkeit zugegeben.
-
Dieser
Querluftstrom Q kann als Umluft über die
Sperrklappen 210 aus den geradlinigen Rückführabschnitten 154 oder
als Zuluft über
die Zuluftklappen 196 von den Zuluftanlagen 194 zugeführt werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Querluftstrom Q bei teilweise
geöffneten
Sperrklappen 210 und Zuluftklappen 196 aus Umluft
und Zuluft gemischt wird.
-
An
Strömungswegverzweigungen 198 (welche
bei der beschriebenen Ausführungsform
durch die Einlassöffnungen
der Filtervorrichtungen 124 realisiert sind) erfolgt eine
Aufteilung der Teilluftströme
A und B in unterschiedlich konditionierbare Unterteilluftströme A1, A2,
B1 und B2.
-
Mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
8 m/s wird der Unterteilluftstrom A1 des Teilluftstroms A der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 zugeleitet.
-
Der
Unterteilluftstrom A1 wird bei dieser Ausführungsform mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 befeuchtet.
-
Der
Unterteilluftstrom A2 wird an der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 mittels
einer Umgehungsleitung 208 vorbeigeleitet und somit nicht konditioniert.
In dem Strömungsweg
des Unterteilluftstroms A2, das heißt in der Umgehungsleitung 208, kann
ein als Bypass-Klappe 200 ausgebildetes Ventil vorgesehen
sein.
-
Mit
der Bypass-Klappe 200 kann reguliert und/oder gesteuert
werden, welcher Anteil des Teilluftstroms A mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 konditioniert
wird.
-
Stromabwärts von
der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 ist eine Strömungswegzusammenführung 202 vorgesehen
(welche bei der beschriebenen Ausführungsform durch die Einmündungen
der beiden dem Gebläse 148 benachbarten
Verbindungskanäle 138 in
den bezüglich
der Förderrichtung 106 linken
Sammelkanal 140 realisiert ist).
-
Mittels
der Strömungswegzusammenführung 202 werden
die Unterteilluftströme
A1 und A2 wieder zu dem Teilluftstrom A zusammengeführt.
-
Stromabwärts von
der Strömungswegzusammenführung 202 ist
ein Gebläse 148 angeordnet, welches
den Teilluftstrom A antreibt.
-
Das
als Ventilator ausgebildete Gebläse 148 weist
eine Leistung von ungefähr
18,5 kW auf.
-
Stromabwärts von
dem Gebläse 148 ist
eine Abluftanlage 204 angeordnet, wobei ein Abluftstrom mittels
eines als Abluftklappe 206 ausgebildeten Ventils regelbar
ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
der mittels der Abluftanlage 204 aus dem Teilluftstrom
A abgeführte
Abluftstrom 900 m3/h.
-
Mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
8 m/s wird der Unterteilluftstrom B1 des Teilluftstroms B der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 zugeleitet.
-
Der
Unterteilluftstrom B1 wird bei dieser Ausführungsform mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 gekühlt.
-
Der
Unterteilluftstrom B2 wird an der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 mittels
einer Umgehungsleitung 208 vorbeigeleitet und somit nicht konditioniert.
In dem Strömungsweg
des Unterteilluftstroms B2, das heißt in der Umgehungsleitung 208, kann
ein als Bypass-Klappe 200 ausgebildetes Ventil vorgesehen
sein.
-
Mit
der Bypass-Klappe 200 kann reguliert und/oder gesteuert
werden, welcher Anteil des Teilluftstroms B mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 konditioniert
wird.
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Stromabwärts von
der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 ist eine Strömungswegzusammenführung 202 vorgesehen
(welche bei der beschriebenen Ausführungsform durch die Einmündungen
der beiden dem Gebläse 148 benachbarten
Verbindungskanäle 138 in
den bezüglich
der Förderrichtung 106 rechten
Sammelkanal 140 realisiert ist).
-
Mittels
der Strömungswegzusammenführung 202 werden
die Unterteilluftströme
B1 und B2 wieder zu dem Teilluftstrom B zusammengeführt.
-
Stromabwärts von
der Strömungswegzusammenführung 202 ist
ein Gebläse 148 angeordnet, welches
den Teilluftstrom B antreibt.
-
Das
als Ventilator ausgebildete Gebläse 148 weist
eine Leistung von ungefähr
18,5 kW auf.
-
Stromabwärts von
dem Gebläse 148 ist
eine Abluftanlage 204 angeordnet, wobei ein Abluftstrom mittels
eines als Abluftklappe 206 ausgebildeten Ventils regelbar
ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
der mittels der Abluftanlage 204 aus dem Teilluftstrom
B abgeführte
Abluftstrom 900 m3/h.
-
Die
Teilluftströme
A und B werden im oberen Bereich 178 der Kammer 170 des
Plenums 168 zu dem Gesamtluftstrom AB zusammengeführt.
-
Der
Gesamtluftstrom AB wird anschließend durch die in der Zwischendecke 176 angeordneten Sicherheitsfilter 182 in
den unteren Bereich 180 der Kammer 170 des Plenums 168 und
von dort durch die Filterdecke 174 in den Applikationsbereich 108 der
Lackierkabine 110 geführt.
-
Die
Luft wird also zumindest teilweise in einem Umluftkreislauf geführt, das
heißt,
dass zumindest ein Teil der aus dem Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 entnommenen
Luft nach der Reinigung und Konditionierung dem Applikationsbereich 108 der
Lackierkabine 110 wieder zugeführt wird.
-
In
dem Applikationsbereich 108 der Lackierkabine 110 erreicht
die Luft bei einem Gesamtluftstrom AB von insgesamt 36.000 m3/h eine Sinkgeschwindigkeit von ungefähr 0,3 m/s.
-
Eine
in 9 dargestellte zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage unterscheidet
sich von der in den 1 bis 8 dargestellten
ersten Ausführungsform
dadurch, dass eine Absaugung des Gesamtluftstroms AB in dem Filterraum 120 der
Lackieranlage 100 nur einseitig erfolgt.
-
Stromabwärts von
den Filtervorrichtungen 124 erfolgt an einer Strömungswegverzweigung 198 eine
Aufteilung des Gesamtluftstroms ABC in drei Teilluftströme A, B
und C.
-
Nur
der Teilluftstrom B wird mittels einer Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 konditioniert.
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Der
Teilluftstrom A wird durch eine Umgehungsleitung 208 an
der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 vorbeigeführt und
an einer Strömungswegzusammenführung 202 mit
der mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 konditionierten
Luft des Teilluftstroms B zu dem Teilluftstrom AB zusammengeführt.
-
Der
zusammengeführte
Teilluftstrom AB wird mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 konditioniert.
-
Stromabwärts von
der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 erfolgt schließlich eine
Zusammenführung
der so konditionierten Luft des Teilluftstroms AB mit dem nicht
konditionierten Teilluftstrom C zu dem Gesamtluftstrom ABC an einer
Strömungswegzusammenführung 202.
-
Der
Gesamtluftstrom ABC wird mittels des Gebläses 148 dem Plenum 168 zugeführt.
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Eine
in 10 dargestellte dritte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage unterscheidet
sich von der in 9 dargestellten zweiten Ausführungsform
dadurch, dass die Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 und
die Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 miteinander vertauscht
angeordnet sind.
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Es
erfolgt somit zunächst
eine Konditionierung des Teilluftstroms B mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192.
Nach einer Zusammenführung
des so konditionierten Teilluftstroms B mit dem unkonditionierten
Teilluftstrom A erfolgt eine Konditionierung des Teilluftstroms
AB mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190.
-
Im Übrigen stimmt
die in 10 dargestellte dritte Ausführungsform
der Vorrichtung zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 9 dargestellten
zweiten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Eine
in 11 dargestellte vierte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage unterscheidet
sich von der in 10 dargestellten dritten Ausführungsform
dadurch, dass das Gebläse 148 nicht
stromabwärts
von der Strömungswegzusammenführung 202,
sondern stromaufwärts
von der Strömungswegverzweigung 198 angeordnet
ist, wobei an der Strömungswegverzweigung 198 drei Teilluftströme A, B
und C abzweigen. Der Teilluftstrom A wird mittels der Luftfeuchtigkeitskonditioniereinheit 190 konditioniert.
Der Teilluftstrom B wird mittels der Lufttemperaturkonditioniereinheit 192 konditioniert.
Der Teilluftstrom C wird nicht konditioniert.
-
An
der Strömungswegzusammenführung 202 werden
bei dieser Ausführungsform
alle drei Teilluftströme
A, B und C wieder zu dem Gesamtluftstrom ABC zusammengeführt.
-
Im Übrigen stimmt
die in 11 dargestellte vierte Ausführungsform
der Vorrichtung zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 10 dargestellten
dritten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Eine
in 12 dargestellte fünfte Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage unterscheidet
sich von der in 11 dargestellten vierten Ausführungsform
dadurch, dass das Gebläse 148 nicht
stromaufwärts
von der Strömungswegverzweigung 198,
sondern stromabwärts
von der Strömungswegzusammenführung 202 angeordnet
ist.
-
Da
das Gebläse 148 einen
durch dasselbe geführten
Luftstrom stets erwärmt,
bietet eine Anordnung des Gebläses 148 stromabwärts von
einer Kühlvorrichtung
den Vorteil, dass der Luftstrom stärker entfeuchtet wird. Bei
einer Anordnung des Gebläses 148 stromaufwärts von
einer Kühlvorrichtung wird
hingegen der Luftstrom zunächst
erwärmt
und ein Entfeuchten somit behindert, da die vom Gebläse 148 erwärmte Luft
mehr Feuchte aufnehmen kann.
-
Im Übrigen stimmt
die in 12 dargestellte fünfte Ausführungsform
der Vorrichtung zum Zuführen
von Luft zu einem Applikationsbereich einer Lackieranlage hinsichtlich
Aufbau und Funktion mit der in 11 dargestellten
vierten Ausführungsform überein,
auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
-
Die
Aufteilung eines Gesamtluftstroms in Teilluftströme und die anschließende unterschiedliche
Konditionierung der Teilluftströme
ermöglichen eine
besonders energieeffiziente Konditionierung und Zuführung der
einem Applikationsbereich einer Lackieranlage zuzuführenden
Luft.