DE102008013412B3 - Herstellungsverfahren für ein Strahlungsdetektormodul und Herstellungsverfahren für einen Strahlungsdetektor - Google Patents

Herstellungsverfahren für ein Strahlungsdetektormodul und Herstellungsverfahren für einen Strahlungsdetektor Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Herstellungsverfahren für ein Strahlungsdetektormodul (3) aus zumindest zwei Bauteilkomponenten (4, 5), bei welchem erste (9) und zweite Kontaktflächen (12) der Bauteilkomponenten (4, 5) elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Zur besseren elektrischen Anbindung wird vorgeschlagen, zunächst Kontaktelemente (13) auf z. B. die zweiten Kontaktflächen (12) aufzubringen. Sodann wird auf ersten Kontaktflächen (9) ein elektrisch leitfähiger erster Klebstoff (14) und auf die mit diesen zu verbindenden Stirnseiten der Kontaktelemente (13) ein elektrisch leitfähiger zweiter Klebstoff (15) aufgebracht. Dann werden die Bauteilkomponenten zusammengefügt, wobei die ersten Kontaktflächen (9) über den ersten Klebstoff (14), den zweiten Klebstoff (15) und den Kontaktelementen (13) mit den zweiten Kontaktflächen (12) elektrisch leitend verbunden werden.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellungsverfahren für ein zumindest eine erste und eine zweite Bauteilkomponente umfassendes Bauteil. Die erste Bauteilkomponente weist auf einer ersten und die zweite Bauteilkomponente weist auf einer zweiten Seite jeweils mehrere zueinander korrespondierende elektrische erste bzw. zweite Kontaktflächen auf. Bei dem Herstellungsverfahren werden zur Herstellung des Bauteils korrespondierende erste und zweite Kontaktflächen elektrisch leitend miteinander verbunden. Solche Herstellungsverfahren sind beispielsweise bekannt aus den Druckschriften US 2002/0030287 A1 , US 5,611,884 A , US 2002/0084019 A1 , US 4,740,657 A , EP 1 223 795 A1 , US 2006/0035036 A1 , DE 699 31 287 T2 und DE 10 2006 001 885 A1 .
  • Solche Herstellungsverfahren sind auch im Zusammenhang mit der Herstellung von Strahlungsdetektormodulen bekannt. Diese bestehen z. B. aus einem pixellierten, direkt konvertierenden Strahlungskonverter, mit welchem Röntgen- oder Gammastrahlung in einem einzigen Wandlungsprozess in elektrische Signale gewandelt wird, und einem oder mehreren, unter oder auf dem Strahlungskonverter angebrachten elektronischen Bauelementen zur Verarbeitung der Signale.
  • Zur Sicherstellung einer optimalen Funktionalität des Strahlungsdetektormoduls ist es erforderlich, dass Signalausgangskontakte der einzelnen Pixel zuverlässig mit Signaleingangskontakten der Bauelemente elektrisch leitend verbunden sind.
  • Eine Herausforderung dabei ist, dass die zu verbindenden Strahlungskonverter in der Regel keinen hohen mechanischen und/oder thermischen Belastungen, wie z. B. Temperaturen über 200°C, standhalten.
  • Aus diesen Gründen ist es z. B. bekannt, zur elektrischen Kontaktierung nur entsprechend niedrig schmelzende Lotverbindungen, wie z. B. SnBiAg, zu verwenden. Das ist jedoch mit vergleichsweise hohen Herstellungskosten verbunden. Ferner sollten für die in der Regel mechanisch wenig stabilen Strahlungskonverter Prozessschritte mit hohen mechanischen Belastungen vermieden werden.
  • Aus der US 7,170,062 B2 ist es dazu beispielsweise bekannt, den Strahlungskonverter mit dem Bauelement mittels eines elektrisch isotrop oder elektrisch anisotrop leitenden Klebstoffs zu verbinden. Als nachteilig erweist sich dabei jedoch, dass die elektrischen Kontaktierungen nicht zuverlässig mit hoher Qualität hergestellt werden können.
  • Ausgehend davon ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein alternatives und einfaches Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art bereitgestellt werden, welches insbesondere eine zuverlässige elektrische Kontaktierung ermöglicht. Ziel ist es, in analoger Weise ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines Strahlungsdetektors anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den zusätzlichen Merkmalen der Ansprüche 2 bis 13.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines zumindest eine erste und eine zweite Bauteilkomponente umfassenden Strahlungsdetektormoduls zur Erfassung von Röntgen- oder Gammastrahlung vorgesehen. Dabei weist die erste Bauteilkomponente auf einer ersten und die zweite Bauteilkomponente auf einer zweiten Seite jeweils eine Vielzahl, oder mehrere, zueinander korrespondierende elektrische erste bzw. zweite Kontaktflächen auf.
  • Unter dem Ausdruck ”zueinander korrespondierend” kann dabei verstanden werden, dass die ersten und zweiten Kontaktflächen in einem deckungsgleichen Raster angeordnet sind. Das bedeutet insbesondere, dass jeweils zwei zueinander korrespondierende erste und zweite Kontaktflächen durch eine Übereinanderanordnung der ersten und zweiten Bauteilkomponente zumindest teilweise zur Deckung gebracht werden können, sich also zumindest Teilweise überlappen. Davon abgesehen können die ersten und zweiten Kontaktflächen auch andere Anordnungen ausbilden, und durch Kontaktelemente verbunden sein, durch welche ein geometrischer Versatz einer ersten und einer dazu korrespondierenden zweiten Kontaktfläche überbrückt werden kann. Wesentlich ist, dass zwischen zumindest einer ersten Kontaktfläche und zumindest einer zweiten Kontaktfläche eine vorgegebene Korrelation besteht, durch welche festgelegt ist, welche erste Kontaktfläche mit welcher zweiten Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden werden soll.
  • Bei dem Herstellungsverfahren werden korrespondierende erste und zweite Kontaktflächen jeweils elektrisch leitend miteinander verbunden. Bei geeigneter Ausgestaltung der elektrisch leitenden Verbindung kann damit einhergehend auch eine stoffschlüssige, mechanische Verbindung der ersten und zweiten Bauteilkomponente bewerkstelligt werden. Das bedeutet, dass in diesem Fall, unter Berücksichtigung der jeweils erforderlichen Festigkeit der mechanischen Verbindung, unter Umständen auf weitere Vorkehrungen zur mechanischen Verbindung der ersten und zweiten Bauteilkomponente/n verzichtet werden kann. Das Herstellungsverfahren umfasst, vorbehaltlich etwaiger Zwischenschritte, die nachfolgend beschriebenen, aufeinander folgenden Verfahrensschritte.
  • In einem ersten Verfahrensschritt werden die erste und zweite Bauteilkomponente mit den vorgenannten Eigenschaften bereitgestellt.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt werden auf zumindest einen Teil der ersten und/oder zweiten Kontaktflächen elektrisch leitfähige Kontaktelemente aufgebracht, welche mit jeweils einer ersten oder zweiten Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden sind und von der ersten und/oder zweiten Seite vorspringen. Dabei können die Kontaktelemente, je nach Gegebenheiten wie z. B. geometrischer Lage, Größe, Zugänglichkeit der Kontaktfläche, nur auf die ersten bzw. nur auf die zweiten Kontaktflächen aufgebracht werden. Ferner ist es möglich, Kontaktelemente sowohl auf erste und zweite Kontaktflächen aufzubringen, wobei vorzugsweise für jeweils zwei zueinander korrespondierende Kontaktflächen genau ein Kontaktelement vorgesehen wird. Davon abgesehen können auch auf alle maßgeblichen ersten und zweiten Kontaktflächen Kontaktelemente aufgebracht werden.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Kontaktelemente mit der jeweiligen ersten oder zweiten Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden und springen von der ersten und/oder zweiten Seite vor. Die Kontaktelemente können dabei entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten, wie z. B. gegenseitiger Abstand, Größe und Lage der ersten und zweiten Kontaktflächen, kugel- säulen- oder stegartig ausgebildet sein. Um den weiter unten beschriebenen Schritt des Verbindens der ersten und zweiten Bauteilkomponente zu erleichtern und eine gleichmäßige Verbindungsqualität zu gewährleisten ist es von Vorteil, wenn die Kontaktelemente eine derartige Länge aufweisen, dass der für das fertig gestellte Strahlungsdetektormodul gewünschte Abstand zwischen den Kontaktflächen, unter Berücksichtigung dazwischen liegender Klebstoffschichten, eingehalten wird. Für den Fall, dass die ersten Kontaktflächen und die zweiten Kontaktflächen jeweils in einer Ebene liegen, bedeutet das, dass die Kontaktelemente vorzugsweise um die gleiche Länge vorspringen. Zur Verbesserung der Planizität können von den jeweiligen Kontaktflächen abgewandte Stirnseiten der Kontaktelemente in einem Zwischenschritt planarisiert werden.
  • In einem daran anschließenden Zwischenschritt kann auf die erste und/oder zweite Seite ein Füllmaterial aufgebracht werden. Das Füllmaterial wird dabei derart aufgebracht, dass zu mindest Mantelflächen der Kontaktelemente mit Füllmaterial umgeben und vor schädlichen äußeren Einflüssen, insbesondere vor Korrosion, geschützt sind, so dass Qualitätseinbußen bei der elektrischen Anbindung über die Kontaktelemente weitgehend vermieden werden können. Unter Mantelfläche wird dabei die Oberfläche eines Kontaktelements, ausgenommen der der jeweiligen Kontaktfläche zu- und abgewandten Stirnseiten, verstanden.
  • Sofern Füllmaterial auch auf die den jeweiligen Kontaktflächen abgewandten Stirnseiten aufgebracht wird, kann dieses Füllmaterial in einem weiteren Zwischenschritt abgetragen werden. Dabei kann das Füllmaterial derart abgetragen werden, dass die entsprechenden Stirnseiten jeweils zumindest teilweise frei liegen. Dabei bedeutet ”zumindest teilweise frei liegen”, dass sich stirnseitig ein nicht von Füllmaterial bedeckter Kontaktierungsbereich ergibt.
  • In einem dritten Verfahrensschritt wird auf Kontaktelement freie erste/oder zweite Kontaktflächen – sofern im Rahmen der obigen Ausgestaltungen vorhanden – ein elektrisch leitfähiger erster Klebstoff aufgebracht. Ferner wird im dritten Verfahrensschritt auf von ersten oder zweiten Kontaktflächen abgewandten Stirnseiten der Kontaktelemente ein elektrisch leitfähiger zweiter Klebstoff aufgebracht.
  • In einem vierten Verfahrensschritt wird das Strahlungsdetektormodul hergestellt, indem die erste und zweite Bauteilkomponente zum Strahlungsdetektormodul zusammengefügt werden. Dabei werden die erste und zweite Bauteilkomponente derart zusammengefügt, dass die erste und zweite Seite einander zugewandt sind, und die zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Kontaktflächen vermittels des ersten und zweiten Klebstoffs und den Kontaktelementen elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Es werden also jeweils zwei zueinander korrespondierende Kontaktflächen über das/die Kontaktelemente und den ersten und zweiten Klebstoff elektrisch leitend miteinander verbunden.
  • Durch Verwendung zumindest zweier Klebstoffe, d. h. des ersten und zweiten Klebstoffs, kann sichergestellt werden, dass die zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Kontaktflächen mit hoher Qualität elektrisch leitend miteinander verbunden werden können. Beispielsweise kann der erste Klebstoff derart ausgewählt werden, dass eine optimale elektrische Anbindung an die Kontaktflächen erreicht werden kann. Der zweite Klebstoff kann derart ausgewählt werden, dass eine optimale elektrische Anbindung an die Stirnseiten der Kontaktelemente erreicht werden kann. Das ist insbesondere von Vorteil, da die Kontaktflächen und die Kontaktelemente unterschiedliche Materialzusammensetzungen, unterschiedliche elektrische Eigenschaften und unterschiedliche Anbindungseigenschaften für Klebstoffe aufweisen können. Darüber hinaus ist es Vorteilhaft, wenn der erste und zweite Klebstoff derart zueinander kompatibel sind, dass die elektrische Leitfähigkeit des Klebstoff-Komposits gegenüber derjenigen des ersten und zweiten Klebstoffs zumindest nicht herabgesetzt wird. Bei geeigneter Wahl des ersten und zweiten Klebstoffs hinsichtlich der Materialien der Kontaktflächen und Kontaktelemente kann darüber hinaus eine besonders vorteilhafte stoffschlüssige Verbindung der beiden Bauteilkomponenten erreicht werden. Das ist etwa dann der Fall, wenn mittels des ersten Klebstoffs eine qualitativ hochwertige stoffschlüssige Verbindung zu den Kontaktflächen, und mittels des zweiten Klebstoffs eine qualitativ hochwertige stoffschlüssige Verbindung zu den entsprechenden Stirnseiten der Kontaktelemente erreicht werden kann.
  • Als erste Bauteilkomponente wird dabei ein, insbesondere direkt konvertierender, Strahlungskonverter zur Umwandlung der Röntgen- oder Gammastrahlung in elektrische Signale, und als zweite Bauteilkomponente ein elektronisches Bauelement zur Be- und/oder Verarbeitung der elektrischen Signale verwendet. Besonders vorteilhaft erweist sich das Herstellungsverfahren für direkt konvertierende Strahlungskonverter auf der Basis von CdZnTe, da diese besonders temperaturempfindlich sind, und z. B. Prozesstemperaturen zum Aufbringen metallischer Kontaktelemente im Bereich von 200°C nicht ohne weiteres standhalten.
  • Das Herstellungsverfahren gewährleistet ferner eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Aufbringens der Kontaktelemente und des Klebstoffs. Es kann in vorteilhafter Weise Rücksicht genommen werden auf die hinsichtlich Zerstörung, Degradation oder Beschädigung der Bauteilkomponenten zulässigen maximalen Prozesstemperaturen, auf Materialverträglichkeiten der Kontaktflächen und Kontaktelemente mit den Klebstoffen, sowie auf mechanische Belastungsgrenzen der Bauteilkomponenten. Auf temperaturempfindlichen Bauteilkomponenten – im Allgemeinen – oder temperaturempfindlichen Abschnitten der Bauteilkomponenten – im Speziellen – können die mit vergleichsweise niedriger Prozesstemperatur durchführbaren Verfahrensschritte ausgeführt werden, wie z. B. Aufbringen eines Klebstoffs. Auf den hinsichtlich der Temperaturempfindlichkeit robusteren Bauteilkomponenten bzw. Abschnitten der Bauteilkomponenten können die Verfahrensschritte ausgeführt werden, welche eine vergleichsweise hohe Prozesstemperatur erfordern, wie z. B. das Aufbringen der Kontaktelemente. Damit kann sichergestellt werden, dass das fertig gestellte Strahlungsdetektormodul maximale Funktionalität aufweist. Letzteres bedeutet insbesondere, dass der Ausschuss bei der Herstellung minimiert werden kann. Davon abgesehen wird aus der obigen Beschreibung der einzelnen Verfahrensschritte deutlich, dass das Herstellungsverfahren in einfacher Weise und entsprechend kostengünstig durchgeführt werden kann. Des Weiteren können sowohl eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen den Kontaktflächen als auch eine zuverlässige mechanische Verbindung der Bauteilkomponenten erreicht werden.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für einen Strahlungsdetektor zur Erfassung von Röntgen- oder Gammastrahlung, wobei mehrere Strahlungsdetektormodule gemäß dem Herstellungsverfahren nach dem ersten As pekt der Erfindung hergestellt und kachelartig aneinander gereiht werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Wirkungen der Herstellungsverfahren nach dem zweiten Aspekt ergeben sich durch Analogieschluss aus Vorteilen und vorteilhaften Wirkungen des Herstellungsverfahrens nach dem ersten Aspekt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, samt sich daraus ggf. ergebenden weiteren Vorteilen, anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine perspektivische Darstellung eines nach dem zweiten Aspekt der Erfindung hergestellten Strahlungsdetektors;
  • 2 schematisch eine teils explosionsartige, teils aufgebrochene perspektivische Darstellung eines nach dem ersten Aspekt der Erfindung hergestellten Strahlungsdetektormoduls; und
  • 3 schematisch, in einem Ablaufdiagramm, einzelne Verfahrensschritte eines Herstellungsverfahrens zur Herstellung des Strahlungsdetektormoduls;
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente durchwegs mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu und Maßstäbe zwischen den Figuren können variieren. Die nachfolgenden Ausführungen behandeln speziell einen Strahlungsdetektor bzw. ein Strahlungsdetektormodul und dessen Herstellung. Das soll jedoch keineswegs als Einschränkung angesehen werden. Es soll ferner bemerkt werden, dass auf den Strahlungsdetektor und das Strahlungsdetektormodul nur insoweit eingegangen wird, als es zum Verständnis der erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erforderlich ist.
  • 1 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung eines nach dem dritten Aspekt der Erfindung hergestellten Strahlungsdetektors 1 zur Erfassung von Röntgen- oder Gammastrahlung 2, im Folgenden kurz Strahlung genannt. Der Strahlungsdetektor 1 weist mehrere nach dem Herstellungsverfahren nach dem zweiten Aspekt der Erfindung hergestellte, kachelartig aneinandergereihte Strahlungsdetektormodule 3 zur Erfassung der Strahlung 2 auf. Jedes Strahlungsdetektormodul 3 weist wiederum einen Strahlungskonverter 4 zur Umwandlung der Strahlung 2 in elektrische Ladungen und ein, z. B. als ASIC ausgebildetes, elektronisches Bauelement 5 zur Be- und/oder Verarbeitung der durch die elektrischen Ladungen induzierten elektrischen Signale auf.
  • Bei dem Strahlungskonverter 4 handelt es sich beispielhaft um einen sogenannten direkt konvertierenden Strahlungskonverter, bei welchem die Strahlung 2 in einem einzigen Wandlungsprozess in elektrische Ladungen gewandelt wird. Im Rahmen der Erfindung kommen auch beliebige andere Strahlungskonverter, wie z. B. Szintillator-Photodioden-Systeme, in Betracht. Im Wortlaut des Anspruchs 1 betrachtet handelt es sich bei dem Strahlungskonverter 4 um die erste Bauteilkomponente und beim elektronischen Bauelement 5 um die zweite Bauteilkomponente.
  • 2 zeigt in einer schematischen teils explosionsartigen, teils aufgebrochenen Darstellung eines der Strahlungsdetektormodule 3. Anhand der 2, der 3, welche schematisch in einem Ablaufdiagramm einzelne Verfahrensschritte zur Herstellung des Strahlungsdetektormoduls 3 zeigt, werden nachfolgend das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren und Ausgestaltungen desselben näher erläutert.
  • Der Strahlungskonverter 4 weist in an sich bekannter Weise eine Flächenelektrode 6 und Pixelelektroden 7 auf. Die Pixelelektroden 7 liegen auf einer ersten Seite 8, und weisen jeweils eine erste Kontaktfläche 9 auf.
  • Das Bauelement 5 weist auf einer zweiten Seite 10 mehrere bzw. eine Vielzahl an Signaleingangskontakten 11 mit jeweils einer zweiten Kontaktfläche 12 auf.
  • Die ersten 9 und zweiten Kontaktflächen 12 sind hinsichtlich ihrer geometrischen Anordnung derart angeordnet, dass diese bei Übereinanderanordnung des Strahlungskonverters 4 und des elektronischen Bauelements 5 zumindest teilweise zur Deckung gebracht werden können. In diesem Sinne gibt es zu jeder ersten Kontaktfläche 9 eine korrespondierende zweite Kontaktfläche 12. Denkbar wäre im Rahmen der Erfindung auch, dass es zu einer ersten/zweiten Kontaktfläche 9/12 mehrere korrespondierende zweite/erste Kontaktflächen 12/9 gibt, oder dass korrespondierende Kontaktflächen, zumindest teilweise nicht deckungsgleich angeordnet sind, worauf jedoch nicht genauer eingegangen wird.
  • Das Strahlungsdetektormodul 3 umfasst ferner der Anzahl und Anordnung der ersten 9 und zweiten Kontaktelemente 12 entsprechende Kontaktelemente 13, von welchen in 2 jedoch nicht alle dargestellt sind.
  • Die Kontaktelemente 13 sind in 2, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, als Zylinder ausgebildet. Abweichend von der Darstellung können die Kontaktelemente 13 jede beliebige und jeweils geeignete Form aufweisen, beispielsweise kugelförmig, quaderförmig, stegförmig usw. ausgebildet sein. In 3 sind zur Erläuterung beispielhaft kugelförmige und stegförmige Kontaktelemente 13 gezeigt.
  • Das Strahlungsdetektormodul 3 kann ein nicht gezeigtes, die Kontaktelemente 13 umgebendes Füllmaterial 16 auf weisen, welches unter anderem einen mechanisch stabilisierenden Effekt mit sich bringt und die Kontaktelemente 13 vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor Korrosion, schützt. Es versteht sich, dass das Füllmaterial zur Vermeidung elektrischer Kontaktschlüsse zwischen den Kontaktelementen 13 elektrisch isolierend sein sollte. Sollten jedoch elektrische Kontakt schlüsse, z. B. zwischen einzelnen Kontaktelementen 13, erwünscht sein, können zu diesem Zweck elektrische Verbindungen vorgesehen werden, oder das Füllmaterial kann lokal elektrisch anisotrop leitfähig ausgebildet sein. Um die bei Betrieb des Strahlungsdetektormoduls 3 entstehende Wärme besser ableiten zu können, kann das Füllmaterial Partikel, wie z. B. AlN, enthalten, welche dessen Wärmeleitfähigkeit in geeigneter Weise erhöhen.
  • Bei dem Herstellungsverfahren zur Herstellung des Strahlungsdetektormoduls 3 werden in einem ersten Verfahrensschritt S1 zunächst der Strahlungskonverter 4 und das elektronische Bauelement 5 bereitgestellt.
  • In einem sich an den ersten Verfahrensschritt S1 anschließenden zweiten Verfahrensschritt S2 wird auf jede zweite Kontaktfläche 12 ein Kontaktelement 13 aufgebracht derart, dass jede zweite Kontaktfläche 12 mit dem jeweiligen Kontaktelement 13 elektrisch leitend verbunden ist. Vorzugsweise sind die Kontaktelemente 13 auf metallischer Basis hergestellt. Die Kontaktelemente 13 sind dabei derart aufgebracht, dass diese von der zweiten Seite 10 vorspringen. Je nach Art des Bauelements 5, und der zweiten Kontaktflächen 12, insbesondere je nach deren Lage, Zugänglichkeit und Anordnung, und/oder je nach Art und Verlauf der gewünschten Kontaktierungen ist es im Allgemeinen auch möglich, dass die Kontaktelemente 13 auf lediglich einen Teil der zweiten Kontaktflächen 12 aufgebracht werden. In diesem Zusammenhang ist es, wie weiter oben bereits erläutert, ferner möglich, dass die Kontaktelemente 13 auf die ersten Kontaktflächen 9 oder sowohl auf erste 9 als auch auf zweite Kontaktflächen 12 aufgebracht werden, sofern die zum Aufbringen der Kontaktelemente 13 erforderlichen Prozesstemperaturen zu keinen maßgeblichen Beeinträchtigung der jeweiligen Bauteilkomponente führen.
  • In den Figuren springen die Kontaktelemente 13 im Wesentlichen gleich weit von der zweiten Seite 10 vor. Je nach Höhenlage und Anordnung der ersten 9 bzw. zweiten Kontaktflächen 12 im herzustellenden Strahlungsdetektormodul können diese auch unterschiedlich weit vorspringen. Vorzugsweise springen die Kontaktelemente 13 für die in den Figuren gezeigte Variante des Herstellungsverfahrens im Bereich um 100 μm oder weniger vor. Das kann z. B. durch einen Planarisierungszwischenschritt nach dem Aufbringen der Kontaktelemente 13 erreicht werden.
  • Die Kontaktelemente 13 können beispielsweise aus einem Material hergestellt sein, welches Zinn, Bismut, Silber oder eine auf deren Grundlage hergestellte Legierung umfasst. Zum Aufbringen der Kontaktelemente 13 kommen Verfahren wie z. B. Bedrucken, Bekugeln, Abscheiden aus einer Galvanik oder Gasphase und dgl. in Betracht.
  • In einem auf den zweiten Verfahrensschritt folgenden dritten Verfahrensschritt S3 wird auf die ersten Kontaktflächen 9 ein erster Klebstoff 14 aufgebracht. Der erste Klebstoff ist dabei in vorteilhafter Weise so ausgebildet, das eine gute elektrische Anbindung an die ersten Kontaktflächen 9, und vorzugsweise auch eine gute stoffschlüssige Klebeverbindung zu den ersten Kontaktflächen 9 hergestellt werden kann. Ferner wird im dritten Verfahrensschritt S3 auf von den zweiten Kontaktflächen 12 abgewandten Stirnseiten der Kontaktelemente 13 ein zweiter Klebstoff 15 aufgebracht. In Analogie zum ersten Klebstoff 14 ist der zweite Klebstoff 15 vorteilhafter Weise derart ausgebildet, dass eine gute elektrische und stoffschlüssige Verbindung mit den Stirnseiten der Kontaktelemente 13 erreicht werden kann. Die Reihenfolge, in welcher der erste 14 und zweite Klebstoff 15 aufgebracht werden, ist im Wesentlichen beliebig und kann je nach Verfahrensökonomie gewählt werden. Auch ein gleichzeitiges Aufbringen des ersten 14 und zweiten Klebstoffs 15 ist denkbar. Zum Aufbringen des ersten 14 und zweiten Klebstoffs 15 kommen Verfahren wie z. B. Bedrucken, Benetzen, Aufschleudern und dgl. in Betracht.
  • Im Beispiel der 2 und 3 werden der erste 14 und zweite Klebstoff 15 punktuell auf die ersten Kontaktflächen 9 bzw. auf die Stirnseiten der Kontaktelemente 13 aufgebracht. Dankbar wäre auch, dass der erste Klebstoff 14 als Klebstoffschicht auf die erste Seite 8 aufgebracht wird. In diesem Fall ist der erste Klebstoff 14 vorzugweise elektrisch anisotrop leitend, damit Kriechströme parallel zur Klebstoffschicht vermieden werden können. Im Falle der punktuellen Aufbringung kann der jeweilige Klebstoff, im vorliegenden Beispiel der erste 14 und der zweite Klebstoff 15, sowohl elektrisch anisotrop leitfähig als auch elektrisch isotrop leitfähig ausgestaltet sein, da bereits durch das punktuelle Aufbringen Kriechströme vermieden werden können.
  • Insbesondere bei Verwendung einer Klebstoffschicht ist es von Vorteil, wenn dem jeweiligen in Schichtform aufgebrachten Klebstoff Partikel beigemischt sind, welche dessen Wärmeleitfähigkeit verbessern. Dadurch kann die im Betrieb des Strahlungsdetektormoduls entstehende Wärme besser abgeleitet werden.
  • In einem vierten Verfahrensschritt S4 werden der Strahlungskonverter 4 und das elektronische Bauelement 5 miteinander verbunden derart, dass, wie in 2 und 3 zu sehen ist, die erste 8 und zweite Seite 10 einander zugewandt sind, und dass die zueinander korrespondierenden ersten 9 und zweiten Kontaktflächen 12 vermittels des ersten 14 und zweiten Klebstoffs 15 und den Kontaktelementen 13 elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Durch dieses Zusammenfügen des Strahlungskonverters 4 mit dem Bauelement 5 ist die Herstellung des Strahlungsdetektormoduls, vorbehaltlich nachgeschalteter, und nicht näher erläuterter Nachbearbeitungsschritte, abgeschlossen.
  • Beim Zusammenfügen im vierten Verfahrensschritt S4 können, soweit es die mechanische Stabilität zulässt, der Strahlungskonverter 4 und das Bauelement 5 aneinander gedrückt werden. Davon abgesehen liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn der vierte Verfahrensschritt S4 eine Temperierung umfasst, welche eine optimale stoffschlüssige Verbindung des ersten 14 und zweiten Klebstoffs 15 ermöglicht. Die Temperierung sollte dabei jedoch so gewählt sein, dass die dabei auftretenden Prozesstemperaturen die für die jeweiligen Bauteilkomponenten zulässigen Höchsttemperaturen nicht überschreiten.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 wurden die Kontaktelemente 13 auf die zweiten Kontaktflächen 12 aufgebracht. Das ist unter anderem dadurch begründet, dass das elektronische Bauelement 5 den dazu erforderlichen Prozesstemperaturen ohne weiteres gewachsen ist. Bei denjenigen Verfahrensschritten, d. h. insbesondere Kleben, bei welchen der in aller Regel sehr temperaturempfindliche Strahlungskonverter 4 beteiligt ist, liegen die Prozesstemperaturen wesentlich niedriger, so dass temperaturinduzierte Schädigungen des Strahlungskonverters 4 vermieden werden können. Je nach Temperatursensitivität der verwendeten Bauteilkomponenten sind auch andere Vorgehensweisen denkbar.
  • Das beschriebene Herstellungsverfahren ist im Rahmen der Erfindung auch dazu geeignet, mehrere Bauteilkomponenten miteinander zu verbinden. Insoweit sollten die Ausführungsbeispiele nicht als einschränkend angesehen werden.
  • Ergänzend sei angemerkt, dass die erste und/oder zweite Bauteilkomponente auf der Grundlage eines aus folgender Gruppe ausgewählten Materials hergestellt sein können/kann: Halbleitermaterial, insbesondere Silizium, III-V-Halbleitermaterial, II-VI-Halbleitermaterial, keramisches Material. Insbesondere kommen Materialien wie CdZnTe oder Mischungen aus Cd, Zn, Te und Se in Betracht. Die Kontaktflächen können ebenfalls die vorgenannten Materialien, sowie Metalle und Legierungen, und des Weiteren eine schichtartige Abfolge verschiedener Metalle oder Legierungen umfassen.
  • Insbesondere aus den Ausführungsbeispielen wird deutlich, dass/die erfindungsgemäße/n Herstellungsverfahren die zu Grunde liegende Aufgabe lösen. Insbesondere wird ein zu bekannten Herstellungsverfahren alternatives und einfaches Her stellungsverfahren bereitgestellt mit welchem zumindest zwei, oder auch mehrere, Bauteilkomponenten elektrisch miteinander zu einem Strahlungsdetektormodul verbunden werden können. Es können insbesondere zuverlässige mechanische Verbindungen und elektrische Kontaktierungen realisiert werden.

Claims (14)

  1. Herstellungsverfahren für ein Strahlungsdetektormodul (3) zur Erfassung von Röntgen- oder Gammastrahlung (2), umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Bereitstellen der ersten (4) und zweiten Bauteilkomponente (5), wobei die erste Bauteilkomponente (4) auf einer ersten (8) und die zweite Bauteilkomponente (5) auf einer zweiten Seite (10) jeweils mehrere zueinander korrespondierende elektrische erste (9) bzw. zweite Kontaktflächen (12) aufweisen; b) Aufbringen von mit jeweils einer ersten (9) oder zweiten Kontaktfläche (12) elektrisch leitend verbundenen, und von der ersten (8) und/oder zweiten Seite (10) vorspringenden elektrisch leitfähigen Kontaktelementen (13) auf zumindest einen Teil der ersten (9) und/oder zweiten Kontaktflächen (12); c) Aufbringen eines elektrisch leitfähigen ersten Klebstoffs (14) auf Kontaktelement freie erste (9) oder zweite Kontaktflächen (12), und Aufbringen eines elektrisch leitfähigen zweiten Klebstoffs (15) auf von ersten (9) oder zweiten Kontaktflächen (12) abgewandten Stirnseiten der Kontaktelemente (13) d) Herstellen des Strahlungsdetektormoduls (3) durch Zusammenfügen der ersten (4) und zweiten Bauteilkomponente (5) derart, dass die erste (8) und zweite Seite (10) einander zugewandt sind, und dass die zueinander korrespondierenden ersten (9) und zweiten Kontaktflächen (12) vermittels des ersten (14) und zweiten Klebstoffs (15) und den Kontaktelementen (13) elektrisch leitend miteinander verbunden sind, wobei als erste Bauteilkomponente ein Strahlungskonverter (4) zur Umwandlung der Röntgen- oder Gammastrahlung (2) in elektrische Signale, und als zweite Bauteilkomponente ein elektro nisches Bauelement (5) zur Be- und/oder Verarbeitung der elektrischen Signale verwendet wird.
  2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, wobei die Kontaktelemente (13) kugel-, säulen- oder stegartig ausgebildet sind.
  3. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Kontaktelemente (13) derart aufgebracht werden, dass diese um weniger als 100 Mikrometer von der ersten (8) bzw. zweiten Seite (10) vorspringen.
  4. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kontaktelemente (13) lediglich auf erste (9) oder zweite Kontaktflächen (12) aufgebracht werden.
  5. Herstellungsverfahren nach einem der Anspruch 1 bis 4, wobei der erste (14) und/oder zweite Klebstoff (15) in Form einer Klebstoffschicht aufgebracht wird.
  6. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste (14) und/oder zweite Klebstoff (15) punktuell aufgebracht werden/wird.
  7. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kontaktelemente (13) nach deren Aufbringen auf die ersten (9) und/oder zweiten Kontaktflächen (12) in einem Planarisierungsschritt planarisiert werden.
  8. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein elektrisch isotrop oder ein anisotrop leitfähiger erster (14) bzw. zweiter Klebstoff (15) verwendet wird.
  9. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der erste (14) und/oder zweite Klebstoff (15) deren/dessen Wärmeleitfähigkeit erhöhende Partikel enthält.
  10. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei im Verfahrensschritt lit. c) mehrere erste (4)/zweite Bauteilkomponenten (5) mit der zweiten (5)/ersten Bauteilkomponente (4) verbunden werden.
  11. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die erste (4) und/oder zweite Bauteilkomponente (5) auf der Grundlage eines aus folgender Gruppe ausgewählten Materials hergestellt sind/ist: Halbleitermaterial, insbesondere Silizium, III-V-Halbleitermaterial, II-VI-Halbleitermaterial, keramisches Material.
  12. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Kontaktelemente (13) aus einem Material hergestellt sind, welches Zinn, Bismut, Silber oder eine auf deren Grundlage hergestellte Legierung umfasst.
  13. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Schritt lit. d) ein Aneinanderdrücken der ersten (4) und zweiten Bauteilkomponente (5) und/oder eine Temperierung umfasst.
  14. Herstellungsverfahren für einen Strahlungsdetektor (1) zur Erfassung von Röntgen- oder Gammastrahlung (2), wobei mehrere Strahlungsdetektormodule (3) gemäß dem Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 hergestellt und kachelartig aneinander gereiht werden.
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