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Technisch-wirtschaftliches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft Geräte und Verfahren zur Darstellung
von Bildschirminhalten und Aufteilung von Bildschirmdarstellungen
in Abhängigkeit der Daten, wie sie für Kompetenzfunktionen,
Kompetenzspektren benötigt werden und auf Servern oder in
Datenbanken vorliegen.
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Stand der Technik:
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Aus
den Dokumenten
DE
101 29 826 A1 ,
PCT/EP01/07777 ,
DE 103 49 271 ,
DE 103 53 898 , PCT/BP2004/011864,
DE 10358958 ,
PCT/EP2004/014197 , DPA 10 2007
049 024.2 (Anmeldung vom 11. 10. 2007) sind Balkendiagramme bekannt,
die Produkten, Leistungen oder auch menschlichen Kenntnissen, Fähigkeiten
Geldwerte (auch Geldflüsse als Geldmengen pro Zeit) zuordnen.
Aus diesen Dokumenten ist auch zu entnehmen, wie durch Anwendung
mathematischer Methoden Kennzahlen aus den Balkendiagrammen (auch
Kompetenzfunktionen, Kompetenzspektren, Kompetenzprofile genannt)
gewonnen werden können. Ferner ist zu entnehmen, wie die
Daten auf Grund ihrer standardisierten Formate in unterschiedlicher
Weise in technischen Einrichtungen (Geräten) gespeichert, übertragen
und für Menschen auf Geräten an unterschiedlichen
Orten zu erkennen sind. Als technische Mittel werden solche des
Internet verwendet. Für Bildschirmdarstellungen, Zugriffe
auf Serverinhalte und zwecks Verlinkung werden Browser verwendet.
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Aufgabenstellung:
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, Bildschirminhalte, Aufteilung von Bildschirmdarstellungen
und Funktionen wie Klickfunktionen auf Bildschirmflächen in
Abhängigkeit von Daten zu gestalten, wie sie in Kompetenzfunktionen,
Kompetenzspektren auf Servern oder in Datenbanken vorliegen.
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Wirtschaftlicher Nutzen:
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Durch
Zusammenstellung von Kompetenzdaten können Kompetenzfunktionen
aus großen Datenbeständen durch Suchläufe
gefunden werden. Derart können Firmen geeignete Kompetenzfunktionen
von potenziellen Mitarbeitern finden. Es können auch bestimmte
Werbeinhalte, die zu bestimmten Kompetenzfunktionen passen, auf
Bildschirmen von Nutzern von Kompetenzfunktionen angezeigt werden.
Nutzer können bestimmte Kompetenzfunktionen von anderen
Nutzern finden.
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Zu Anspruch 1
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Mit
Anspruch 1 wird ein Editor zum Zusammenstellen von Daten für
Filterfunktionen von Kompetenzfunktionen beschrieben,
- 1. wobei einem Nutzer in einem ersten Schritt ein Editorbild
E1 in Form einer Tabelle gefüllt mit Daten DKF von Kompetenzfunktionen
als Kompetenzauswahlliste KAL auf einem Bildschirm angezeigt wird,
- 2. wobei in einem zweiten Schritt der Nutzer aus der KAL einzelne
DKF auswählt und in einem zweiten Editorbild E2 als Tabelle
in einer Kompetenzsuchvorgabe KSV zusammenstellt,
- 3. wobei die in der KSV enthaltenen Daten als Basis für
Suchalgorithmen in Datenbanken dienen,
- 4. wobei die Suchalgorithmen solche Daten in den Datenbanken
ermitteln, die sich auf Grund der Filterfunktionen der Daten der
KSV ergeben,
- 5. wobei der Nutzer in einem dritten Schritt die Suchalgorithmen
startet und die Ergebnisse sich auf einer technischen Einrichtung
in Tabellenform E3 visualisieren lassen.
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Das
in Anspruch 1 beschriebene Verfahren zielt auf Handlungen eines
Nutzers ab, der durch Hinweise in einem Editorfenster geführt
wird. Unter Editor wird verstanden, was allgemein aus der Arbeit
an technischen Geräten wie PCs bekannt ist. Editoren sind
danach mit Symbolen, Schaltflächen vorgegebene Bildschirmaufteilungen,
die dem Nutzer helfen, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
Andere Wortwahlen sind Eingabemaske, Eingabefenster, Bedienerführung
etc. In Anspruch 1 wird ein solcher Editor E1 genutzt, um Daten
von Kompetenzfunktionen so zusammenstellen, dass sie als Datenbasis
für Filterfunktionen in Datenbanken wie z. B. Servern dienen können.
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Zu
diesem Zweck werden einem Nutzer in einem ersten Schritt solche
Daten von Kompetenzfunktionen DKF in einem Editorfenster E1 in Tabellenform
als Kompe tenzauswahlliste KAL zusammengestellt (siehe Bild 1). Daten
für Kompetenzfunktionen sind in den eingangs genannten
Dokumenten beschrieben. Sie können auf elektronische Daten verarbeitenden
Anlagen (EDV, z. B. als Server ausgestaltet) vorliegen. Die Zusammenstellung
KAL kann auf dem Schirm des Nutzers innerhalb eines Browserfensters
erscheinen, sofern ein Nutzer beispielsweise eine Berechtigung (z.
B. Login-Verfahren mit Passworten) hat, und er sich derart die Daten
eines Servers z. B. unter Nutzung eines Browsers über Internetverbindung
sichtbar machen kann.
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Der
Nutzer kann in einem weiteren Schritt im Editor E1 aus der KAL z.
B. mithilfe eines Mauscursors einzelne DKF der KAL anklicken (siehe
z. B. Punkte A, D in Bild 1) und sie derart in eine Liste, Tabelle
eines zweiten Editors, die so genannten Kompetenzsuchvorgabe KSV übertragen
(B, D in Bild 1). Wobei E1, E2 auch in einem Editorfenster zusammengefasst
werden können, wie auch die Fenster in zeitlicher Reihenfolge
nacheinander oder neu gestaltet in Form grafischer Kurvendarstellungen
in Abhängigkeit von Suchvorgaben oder Funktionstasten gestaltet
werden können.
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Die
derart in der KSV zusammengestellten Daten bilden die Basis für
Suchalgorithmen in Datenbanken z. B. Servern, die Kompetenzdaten
enthalten, wobei die bekannten Mittel des Internet (Browser, WEB-Verlinkung
etc.) genutzt werden. Die Suchalgorithmen sind z. B. durch Software
so ausgestaltet, dass genau solche Daten gefunden werden, die mit
denen übereinstimmen, die in der KSV enthalten sind. Es
kann sich aber auch um assoziative Daten handeln. Das sind solche,
die eine technische oder per Software auswertbare Relation (Datenbeziehung)
zu den Daten der KSV haben. So können beispielsweise Daten
zu einem Führerschein aus einer Unterliste kommen, in der öffentlich
zertifizierte Kompetenzen (Führerscheine, Berufsbezeichnungen, Prüfungsergebnisse,
Auszeichnungen etc.) enthalten sind. Vielfache Daten aus dieser
Unterliste können durch Vorgabe weniger, bestimmter Daten
aus der KSV gefunden werden. Derart wird durch die Filterfunktion
die Anzahl der gefundenen Daten (der assoziierten Daten) nicht eingegrenzt
sondern erweitert.
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Sind
die Daten in der KSV zusammengestellt, kann der Nutzer die Suchprogramme
starten und sich die Ergebnisse der Filterung z. B. auf einem Schirm
anzeigen lassen. Eine solche Darstellung wird hier als Matchingergebnis
bezeichnet und ist in Bild 2 als Editorfenster E3 beispielhaft angegeben. Die
Vorgänge im Zusammenhang mit Anspruch 1 werden hier Matching
genannt.
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Zu Anspruch 2
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Mit
Anspruch 2 wird ein Verfahren gemäß Anspruch 1
zum automatisierten Zusammenstellen von Daten für Filterfunktionen
von Kompetenzfunktionen beschrieben,
- 1. in
dem ein Programm PRO aus der KAL selbsttätig Daten in einer
KSV zusammenstellt,
- 2. wobei die Zusammenstellung der Daten von dem PRO nach Vorgabe
statistischer Kriterien angepasst werden,
- 3. wobei sich die statistischen Kriterien aus der Anzahl, Zusammensetzung
der gefilterten Daten ergeben.
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Die
in Anspruch 1 von einem Menschen durchzuführenden Schritte
können durch ein automatisiertes Verfahren (Programm, Software)
ersetzt oder ergänzt werden. Zu diesem Zweck stellt ein
Programm fortlaufend aus den Daten auf einem Server (KAL) eine KSV
zusammen. Die Daten der KSV dienen als Filter für automatisch
gestartete Suchalgorithmen auf einem Server (auch Datenbank), der Kompetenzdaten
enthält. Aus den Filterergebnissen können statistische
Daten gewonnen werden. So kann beispielsweise die Häufigkeit
des Auftretens bestimmter Datenzusammenstellungen ein statistisches
Kriterium sein, das verwendet wird, um die Datenzusammenstellung
der KSV anzupassen und einen neuen Suchlauf (Filterfunktion) zu
starten. Damit ergeben sich die statistischen Kriterien aus der
Anzahl, Zusammensetzung der gefilterten Daten. Dieser Ablauf kann
automatisiert werden, so dass z. B. in bestimmten Zeitintervallen
Suchläufe gestartet werden, die zeitliche Veränderungen
in den Datenbeständen erfassen.
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Mit
Anspruch 3, wird ein Verfahren nach Anspruch 1, 2 zur Darstellung
von gefundenen Kompetenzfunktionen beschrieben,
- 1.
wobei in einem Editorfenster E3 einzelne Kompetenzfunktionen oder
statistische Daten zu vielen Kompetenzfunktionen dargestellt werden,
- 2. wobei die einzelnen Kompetenzfunktionen oder statistischen
Daten von solchen Daten stammen, die von individuellen Nutzern gemäß ihrer
persönlichen Vorgaben angelegt wurden und in Datenbanken,
Servern gespeichert wurden,
- 3. wobei im Editorfenster dem User Mittel in die Hand gegeben
sind, um Auswahlen zwischen verschiedenen Darstellungen der gefundenen
Ergebnisse zu treffen.
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Das
Ergebnis des Matching aus Anspruch 1, 2 kann gemäß Anspruch
3 in einem Editorfenster 3 dargestellt werden. Dabei kann es sich
um einzelne Kompetenzfunktionen handeln, die die per KSV vorgegebenen
Daten enthalten. Das ist in Bild 3 symbolisch dargestellt. Dort
sind mit ”C++ Programmierer” und ”Führerschein
D” zwei Kompetenzen in einer Gruppe von 4 Kompetenzen enthalten.
Eine solche Darstellung wird in Übereinstimmung mit den
eingangs zitierten Dokumenten Kompetenzspektrum (auch Kompetenzprofil
etc.) genannt. Im unteren Fensterteil Bild 2 ist eine Schaltfläche
zu erkennen, die es gestattet, eine bestimmte Kompetenzfunktion aus
den (hier 121) gefundenen zwecks Anzeige auszuwählen oder
durch Klick die benachbarte anzuzeigen.
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Mit
der Angabe ”x aus 121” in Bild 1 ist bereits eine
statistische Auswertung (Zählung der Häufigkeit)
verbunden. Es können aber auch weitere statistische Daten,
wie z. B. der Durchschnittswerte (von Balkenlängen, von
Geldwerte) Signifikanzbereiche, Streuungen etc. für Anzeigen
herangezogen werden.
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Mit
Anspruch 4 wird ein Verfahren gemäß Ansprüche
1, 2, 3 dadurch gekennzeichnet,
- 1. dass die
Ergebnisse von Suchläufen genutzt werden,
- 2. um bestimmte Flächen von Bildschirmen, mit denen
Nutzer von Kompetenzfunktionen arbeiten, zu verändern.
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In
den eingangs zitierten Dokumenten ist angegeben, wie Kompetenzfunktionen
von anonymen Nutzern mit den Mitteln des Internet auf Servern erstellt
und geändert werden können. Bearbeitet ein anonymer
Nutzer auf seinem lokalen PC mit Hilfe eines Browsers seine Kompetenzfunktion
(deren Daten auf einem Server liegen) z. B. in einem Editorfenster
E4, wie es in Bild 3 angegeben ist, können die Ergebnisse
von Suchläufen (das Matching) so genutzt werden, dass auf
dem Schirm des Nutzers bestimmte Darstellungen angezeigt bzw. verändert
werden. Das ist in Bild 3 mit den Flächen A, B, C symbolisiert.
In dem Editorfenster E4 sind die aus der KSV bekannten Kompetenzen
enthalten. Sie sind die Ursache für das Erscheinen der
Flächeninhalte A, B, C. Es kann sich dabei z. B. um Werbeinhalte
handeln. Von hier aus kann auf bestimmte Seiten, wie in Bild 3 symbolisiert,
verlinkt werden.
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Insbesondere
ist es mit vorstehenden Ansprüchen möglich, mit
den Mitteln des Internet von einem lokalen Arbeitsplatz aus momentan
die Darstellung auf Bildschirmen von Nutzern von Kompetenzfunktionen
an anderen Arbeitsplätzen zu ändern. Werden zu
einem Zeitpunkt t bestimmte Daten für Suchfunktionen in
eine KSV am Ort X eingeben, wird das Matchingergebnis (siehe Bild
2) zu einem Zeitpunkt t + Δt erhalten, kann daraus bestimmt
werden, welche Darstellungen von diesem Zeitpunkt ab ergänzend
auf Bildschirmen erscheinen, die von anonymen Nutzern von Kompetenzfunktionen
am Ort Y bearbeitet werden.
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Mit
Anspruch 5 wird ein Verfahren gemäß Ansprüche
1, 2, 3, 4 derart beschrieben, dass die Gestaltung der geänderten
Flächen von Bildschirmen von anonymen Usern von Kompetenzfunktionen
vom Summenwert M der Kompetenzfunktionen abhängt.
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In
den eingangs zitierten Dokumenten ist angegeben, dass ein Summenwert
M (z. B. in Geldeinheiten einer Währung) von Kompetenzfunktionen
die Summe der Einzelwerte von Kompetenzen ist. Dies ist in Bild
3 für den Wert M dargestellt. Die dort gezeigten Flächeninhalte
A, B, C können in Abhängigkeit vom Summenwert
M gestaltet werden. Derart erhält ein anonymer User, der
seine individuelle Kom petenzfunktion auf seinem PC z. B. in einem
Browser aufruft, eine spezifische Zusammenstellung von Flächeninhalten
A, B, C.
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Beschreibung Bild 1:
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Es
ist eine grafische Ausgestaltung eines Editorfensters E1 mit Kompetenzauswahlliste
KAL im oberen Teil des Bildes zu erkennen, wie es z. B. innerhalb
eines Browserfensters erscheinen könnte. Die einzelnen
Spalten sind mit Kompetenzname, Balkenlänge, Geldwert angegeben.
Die grafische Darstellung in den Zeilen entspricht somit in verschiedenen
Aspekten denen einer Kompetenzfunktion. Zu derartigen Darstellungen
und Benennungen finden sich weitere Angaben in den eingangs zitierten
Dokumenten. An der Stelle ”A” ist ein Cursor symbolisiert, mit
dem die Zeile ”C++ Programmierer” grau hinterlegt
wird. Entsprechend ist die graue Hinterlegung bei ”D” zu
verstehen. Die Daten derartiger Zeilen werden hier als DKF bezeichnet
und mit Anklicken in eine weitere Tabelle eines Editorfensters E2
als Daten der Kompetenzsuchvorgabe KSV übernommen. Diese dienen
als Basis für die Suche (Filterung) von Kompetenzdaten,
wie sie z. B. auf Servern vorliegen.
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Beschreibung Bild 2:
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Im
oberen Teil ist ein Ergebnis eines Suchlaufes in einem Editorfenster
E3 dargestellt. Die Überschrift deutet an, dass es sich
um das x. Ergebnis aus 121 gefundenen handelt. Es tauchen die beiden
Kompetenzdatensätze A, D wieder aus den Bildern 1, 2 auf.
Auf Grund der Filterfunktion sind sie nun in einer bestimmten Datenzusammenstellung
(z. B. als Kompetenzfunktion, Kompetenzprofil etc.) enthalten, die
neben den gesuchten ”C++ Programmierer” und ”Führerschein” auch
die weiteren ”Ruby” und ”IT-Kenntnisse” enthält.
Im unteren Teil kann z. B. durch Anklicken die nächste,
ausgewählte Kompetenzfunktion (das nächste Filterergebnis)
oder eine beliebiges aus den 121 gefundenen und zur Verfügung
stehenden durch Zahleneingabe angezeigt werden.
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Beschreibung Bild 3:
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Mit
E4 ist eine von einem anonymen User auf einem Bildschirm genutzte
Kompetenzfunktion (Kompetenzspektrum, Kompetenzprofil) dargestellt. Angedeutet
ist der Cursor des Nutzer im Punkt A, mit dessen Bewegung am Ende
eines Balkens beispielsweise die Balkenlänge (und damit
die monetäre Bewertung der Kompe tenz) verändert
werden kann. Im rechten Bildteil sind drei Flächeninhalte
mit A, B, C angegeben. Dort können z. B. Werbetexte erscheinen,
die auf C++ Programmiere eingehen, indem diese für bestimmte
Jobs gesucht werden. Die Flächen können auch eine
Relation zum Summenwert M der Kompetenzen haben. So kann bei großem
M-Wert Werbung für Kreuzfahrtreisen in der Südsee
und bei kleinem Werbung für Zelturlaub geschaltet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10129826
A1 [0002]
- - EP 01/07777 [0002]
- - DE 10349271 [0002]
- - DE 10353898 [0002]
- - DE 10358958 [0002]
- - EP 2004/014197 [0002]