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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindersystem, eine Verwendung,
ein Verfahren, eine Verbinderhalteeinrichtung und einen Verbinder.
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Herkömmlicherweise
werden elektrische Heizleitungen und/oder Antennenleiter, die an
Scheiben von Kraftfahrzeugen, dadurch kontaktiert, daß ein Versorgungskabel
oder ein Koaxialkabel zum Abgreifen eines Signals mit den entsprechenden
Leitern der Scheibe des Kraftfahrzeugs verlötet werden. Beispielsweise
kann eine Heckscheibe eines Fahrzeugs eine Vielzahl von Heizleitungen
umfassen und die Heizleitungen über
zwei seitlich angebrachte Bus-Leitungen mit elektrischer Energie
versorgt werden. Die beiden seitlich angebrachten Bus-Leitungen können mit
einer Energiequelle, beispielsweise einer Autobatterie verbunden
sein. Die Verbindung der einen Bus-Leitung mit einem Pol der Batterie
erfolgt vorzugsweise über
ein Kabel. Die Verbindung der anderen Bus-Leitung mit dem anderen
Pol der Batterie erfolgt vorzugsweise über das Chassis des Kraftfahrzeugs.
Somit müssen
die Bus-Leitungen
mit einem Stromkabel und mit dem Chassis elektrisch leitend verbunden
werden. Herkömmlicherweise
wird dies dadurch erreicht, daß das
Kabel direkt an die Bus-Leitung gelötet wird oder direkt an die
Scheibe geklebt wird und anschließend mit der Bus-Leitung verlötet wird.
Ebenso kann das Chassis mittels eines kurzen Kabels mit der anderen
Bus-Leitung verbunden werden.
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Sollte
eine Scheibe ausgetauscht werden, muß in aufwendiger Weise die
elektrische Verbindung gelöst
werden und das Kabel mit der Austauschscheibe neu verlötet werden.
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Dokument
EP 1 758 207 A1 offenbart
einen elektrischen Anschluß für an Scheiben
von Kraftfahrzeugen vorgesehenen elektrischen Einrichtungen. Der
elektrische Anschluß umfaßt einen
aufzulötenden
Anlötbereich
und einen damit elektrisch verbundenen Anschlußbereich.
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Dokument
DE 103 10 694 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Verbinden von Anschlußleitern an ein Stromzuleitungskabel
von beheizbaren Heckscheben, wobei ein Kontaktsteckergehäuse durch Löten oder
Kleben derart befestigt wird, daß Kontaktfederelemente den
elektrischen Kontakt mit den Anschlußleitern ausbilden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in einfacher Weise
eine Montage einer Scheibe mit elektrischer Verbindung in einem
Kraftfahrzeug zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst
durch das Verbindersystem gemäß Anspruch
1, die Verwendung gemäß Anspruch
16, das Verfahren gemäß Anspruch
17, die Verbinderhalteeinrichtung gemäß Anspruch 19 und den Verbinder
gemäß Anspruch
21. Bevorzugte Ausführungsformen
bzw. Ausführungsvarianten
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Verbindersystem gemäß einem Aspekt.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verbindersystem, umfassend:
eine
Verbinderhalteeinrichtung und
zumindest einen Verbinder, wobei
- – der
Verbinder
– eine
Verriegelungseinrichtung und
– zumindest ein elektrisches
Kontaktelement umfaßt,
- – die
Verbinderhalteeinrichtung
– ein
Basiselement und
– eine
erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung umfaßt,
- – die
Verriegelungseinrichtung und die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
derart angeordnet und ausgelegt sind, daß der Verbinder mit der Verbinderhalteeinrichtung
verriegelbar ist, und wobei
- – das
Basiselement der Verbinderhalteeinrichtung derart an eine Fläche, insbesondere
eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs anklebbar ist, daß das zumindest
eine elektrische Kontaktelement des mit der Verbinderhalteeinrichtung
verriegelten Verbinders mit einem elektrischen Kontaktbereich der Fläche elektrisch
kontaktierbar ist.
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Die
Fläche
kann eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel eine Heckscheibe
eines Kraftfahrzeugs sein. Die Fläche kann auch eine Leiterplatine,
usw. sein.
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Vorteilhafterweise
ist somit der Verbinder mit der Verbinderhalteeinrichtung werkzeuglos
kontaktierbar. Insbesondere vorteilhafterweise ist der somit der
Verbinder mit einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs (als bevorzugter
Fläche)
werkzeuglos kontaktierbar. Der Verbinder ist besonders vorteilhaft
lötfrei und/oder
klebefrei an der Fläche
anordenbar. Ebenso kann der elektrische Kontakt zwischen dem zumindest
einen elektrischen Kontaktelement und dem Kontaktbereich lötfrei und/oder
klebefrei herstellbar sein.
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Somit
kann in einfacher Weise ein elektrischer Kontakt zwischen dem Verbinder
und einem elektrischen Element einer Scheibe ermöglicht werden. Somit kann eine
Scheibe in einfacher Weise ausgewechselt werden. Es ist lediglich
notwendig, eine Verbinderhalteeinrichtung an der neuen Scheibe zu
befestigen, insbesondere daran anzukleben. Der Verbinder kann in
einfacher Weise mit der Verbinderhalteeinrichtung verriegelt werden.
Durch das Verriegeln mit Verbinderhalteeinrichtung wird der Verbinder vorteilhafterweise
derart angeordnet, daß zumindest ein
Kontaktelement des Verbinders den zumindest einen elektrischen Kontaktbereich
der Scheibe elektrisch kontaktiert. Das Kontaktelement kann eine Bus-Leitung
sein. Das Kontaktelement kann auch ein Heizdraht sein, usw.
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Weiterhin
vorteilhafterweise kann der Verbinder wieder mit der Verbinderhalteeinrichtung
verbunden werden, falls sich der Verbinder von der Scheibe und dem
elektrischen Kontaktelement löst.
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Die
vorgenannte Fläche
kann eine Scheibe, insbesondere eine Glasscheibe mit aufgebrachten und/oder
eingegossenen elektrischen Leitern sein, insbesondere eine Front-
bzw. Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs. Die elektrischen Kontaktelemente können elektrische
Leiter umfassen bzw. sein. Die elektrischen Leiter können insbesondere
Heizdrähte oder
eine Antenne zum Empfang eines Rundfunksenders umfassen.
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Bevorzugte Ausführungsformen
des Verbindersystems
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Vorzugsweise
ist der Verbinder mit der Verbinderhalteeinrichtung im wesentlichen
ausschließlich
mechanisch verbindbar.
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Hierbei
kann der Begriff "im
wesentlichen" kann
eine Abweichung von einem Sollwert beschreiben, insbesondere eine
Abweichung im Rahmen der Herstellungsgenauigkeit und/oder im Rahmen
der notwendigen Genauigkeit, so daß ein Effekt beibehalten wird,
wie er bei dem Sollwert vorhanden ist. Der Begriff "im wesentlichen" kann daher eine
Abweichung von weniger als etwa 30%, weniger als etwa 20%, weniger
als etwa 10%, weniger als etwa 5%, weniger als etwa 2%, bevorzugt
weniger als etwa 1% von einem Sollwert bzw. Sollposition, usw. beinhalten.
Der Begriff "im
wesentlichen" umfaßt den Begriff "identisch", d. h. ohne Abweichung
von einem Sollwert, einer Sollposition usw. sein. Die obigen Ausführungen
gelten für
jede weitere Verwendung des Begriffs im wesentlichen.
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Vorzugsweise
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- – umfaßt die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders einen Haltebereich,
- – umfaßt die erste
komplementäre
Verriegelungseinrichtung einen komplementären Haltebereich, wobei
- – die
erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung der Verbinderhalteeinrichtung und die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders derart miteinander verriegelbar sind, daß die Verbinderhalteeinrichtung
und der Verbinder entlang einer ersten Verriegelungsrichtung V1
und entlang einer zweiten Verriegelungsrichtung V2 miteinander verriegelt
sind,
- – die
erste Verriegelungsrichtung V1 und die zweite Verriegelungsrichtung
V2 voneinander verschieden sind,
- – der
Haltebereich des Verbinders und der komplementäre Haltebereich der Verbinderhalteeinrichtung
derart miteinander in Eingriff bringbar sind, daß der Verbinder und die Verbinderhalteeinrichtung
entlang einer dritten Verriegelungsrichtung V3 miteinander verriegelt
sind und wobei
- – die
dritte Verriegelungsrichtung V3 von der ersten Verriegelungsrichtung
V1 und der zweiten Verriegelungsrichtung V2 verschieden ist.
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Der
Begriff "entlang" beschreibt eine
Verriegelung parallel und/oder antiparallel zu der Verriegelungsrichtung.
Ebenso kann eine Bewegung "entlang" parallel und/oder
antiparallel zu einer vorgegebenen Richtung umfassen.
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Der
Begriff "verriegelt" beschreibt, daß es vorteilhafterweise
nicht möglich
ist, daß sich
der Verbinder von der Verbinderhalteeinrichtung durch Krafteinwirkung
löst, vorausgesetzt
die wirkende Kraft ist so gering, daß keine Beschädigung oder
Zerstörung des
Verbinders bzw. der Verbinderhalteeinrichtung stattfindet. Zweckmäßigerweise
erfolgt das Verriegeln aufgrund einer deutlichen Verlagerungsbewegung
und wird vorteilhafterweise durch ein entsprechendes Verriegelungsgeräusch begleitet,
so daß bei der
Montage zweifelsfrei eine einwandfreie Verbindung festgestellt werden
kann. Somit kann die Montage des Verbinders mit der Verbinderhalteeinrichtung
schnell und präzise
durchgeführt
werden. Montagefehler und/oder schlechte Kontaktierung können vermieden
werden.
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Vorzugsweise
weist der erste komplementäre
Haltebereich zumindest einen Hohlraum auf, welcher ausgelegt ist,
um zumindest teilweise mit Klebemittel befüllbar zu sein.
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Vorzugsweise
ist der zumindest eine Hohlraum zumindest bereichsweise konisch.
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Vorzugsweise
ist das zumindest eine elektrische Kontaktelement selbstkontaktierend.
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Der
Begriff "selbstkontaktierend" beschreibt, daß Teile
bzw. Bereiche des Kontaktelements andere Teile bzw. Bereiche des
Kontaktelements kontaktieren. Der Kontakt ist vorzugsweise mechanisch.
Der Kontakt kann zusätzlich
elektrisch sein, wenn z. B. die kontaktierenden Teile bzw. Bereiche
elektrisch leitfähig
sind. Vorteilhafterweise wird dadurch auch bei Vibrationen ein sicherer
und zuverlässiger
Kontakt des Kontaktelements mit dem Kontaktbereich der Fläche ermöglicht.
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Vorzugsweise
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- – weist
die Verbinderhalteeinrichtung eine zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
auf, wobei
- – die
Verriegelungseinrichtung und die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
derart angeordnet und ausgelegt sind, daß der Verbinder mit der Verbinderhalteeinrichtung
verriegelbar ist und wobei
- – das
elektrische Kontaktelement des mit der zweiten komplementären Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung verriegelten Verbinders mit einem
elektrischen Kontaktbereich der Fläche elektrisch kontaktierbar
ist.
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Vorzugsweise
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- – umfaßt die zweite
komplementäre
Verriegelungseinrichtung einen komplementären Haltebereich, wobei
- – die
zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung der Verbinderhalteeinrichtung und die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders derart miteinander verriegelbar sind, daß die Verbinderhalteeinrichtung
und der Verbinder entlang einer ersten Verriegelungsrichtung V1
und entlang einer zweiten Verriegelungsrichtung V2 miteinander verriegelt
sind,
- – die
erste Verriegelungsrichtung V1 und die zweite Verriegelungsrichtung
V2 voneinander verschieden sind,
- – der
Haltebereich des Verbinders und der komplementäre Haltebereich der Verbinderhalteeinrichtung
derart miteinander in Eingriff bringbar sind, daß der Verbinder und die Verbinderhalteeinrichtung
entlang einer dritten Verriegelungsrichtung V3 miteinander verriegelt
sind und wobei
- – die
dritte Verriegelungsrichtung V3 von der ersten Verriegelungsrichtung
V1 und der zweiten Verriegelungsrichtung V2 verschieden ist.
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Vorzugsweise
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- – sind
die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung und die Verriegelungseinrichtung des Verbinders
derart miteinander verriegelbar, daß die Verbinderhalteeinrichtung
und der Verbinder entlang einer vierten Verriegelungsrichtung V4 miteinander
verriegelt sind, wobei
- – die
vierte Verriegelungsrichtung V4 und die dritte Verriegelungsrichtung
V3 im wesentlichen identisch sind.
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Vorteilhafterweise
wird daher eine doppelte Verriegelung entlang der Verriegelungsrichtung
V4 bzw. V3 ermöglicht.
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Vorzugsweise
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- – sind
die erste Verriegelungsrichtung V1 des Verbinders mit der ersten
komplementären
Verriegelungseinrichtung und die erste Verriegelungsrichtung V1
des Verbinders mit der zweiten komplementären Verriegelungseinrichtung
im wesentlichen identisch und/oder
- – sind
die zweite Verriegelungsrichtung V2 des Verbinders mit der ersten
komplementären
Verriegelungseinrichtung und die zweite Verriegelungsrichtung V2
des Verbinders mit der zweiten komplementären Verriegelungseinrichtung
im wesentlichen identisch und/oder
- – sind
die dritte Verriegelungsrichtung V3 des Verbinders mit der ersten
komplementären
Verriegelungseinrichtung und die dritte Verriegelungsrichtung V3
des Verbinders mit der zweiten komplementären Verriegelungseinrichtung
im wesentlichen identisch.
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Vorzugsweise
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- – sind
die Verriegelungseinrichtung des Verbinders und die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung ausgelegt, daß die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders und die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung zum Verriegeln im wesentlichen entlang
einer ersten Einführrichtung
E1 zumindest bereichsweise ineinander einführbar.
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Der
Begriff "im wesentlichen
entlang einer ersten Einführrichtung
zumindest bereichsweise ineinander einführbar" umfaßt, daß beispielsweise der Verbinder
und die Verbinderhalteeinrichtung relativ zueinander genau entlang
der Einführrichtung
verschiebbar sind. Beim Verschieben kann aber auch von der Einführrichtung
abgewichen werden. Beispielsweise kann der Verbinder relativ zu
der Verbinderhalteeinrichtung entlang einer Richtung verschoben
werden, die von der Einführrichtung
abweicht, beispielsweise einen Winkel von etwa 1° bis etwa 20°, bevorzugt etwa 3° bis etwa
10° zu der
Einführrichtung
aufweist. Die Richtung, unter welcher der Verbinder relativ zu der
Verbinderhalteeinrichtung verschiebbar ist, kann auch windschief
zu der Einführrichtung
sein. Diese Ausführungen
gelten sinngemäß für die anderen
Richtungen.
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Die
erste Einführrichtung
E1 ist vorzugsweise antiparallel zu der ersten Verriegelungsrichtung V1.
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Der
Begriff ”im
wesentlichen entlang einer ersten Einführrichtung zumindest bereichsweise
ineinander einführbar” umfaßt weiterhin,
daß der
Verbinder zumindest bereichsweise in eine Öffnung bzw. einen Hohlraum
der Verbinderhalteeinrichtung einführbar ist. Ebenso kann die
Verbinderhalteeinrichtung zumindest bereichsweise in eine Öffnung bzw. einen
Hohlraum des Verbinders einführbar
sein. Hierbei ist auch umfaßt,
daß die
Verbinderhalteeinrichtung den Verbinder nur bereichsweise umfaßt und umgekehrt.
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Insbesondere
kann die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung einen Einführraum aufweisen, in welchen
der Verbinder, insbesondere die Verriegelungseinrichtung des Verbinders
entlang der ersten Einführrichtung
E1 zumindest bereichsweise einführbar
ist. Ein vorderer Bereich der Verriegelungseinrichtung kann diese Öffnung auch
durchdringen und nach Durchdringen der Öffnung können Vorsprünge der Verriegelungseinrichtung
mit Kanten der ersten komplementären
Verriegelungseinrichtung in Formschluß treten.
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Es
ist auch möglich,
daß die
Verriegelungseinrichtung des Verbinders zwischen zwei Vorsprüngen der
Verbinderhalteeinrichtung, insbesondere zwischen zwei Vorsprüngen der
zweiten komplementären
Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, so daß jeweils eine Rasteinrichtung
der Vorsprünge eine
Kante der Verriegelungseinrichtung des Verbinders, insbesondere
eine Kante einer Rasteinrichtung der Verriegelungseinrichtung umfängt und
damit in Formschluß ist.
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Vorzugsweise
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- – sind
die Verriegelungseinrichtung des Verbinders und die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung ausgelegt, daß die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders und die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
der Verbinderhalteeinrichtung entlang zumindest einer zweiten Einführrichtung E2
zumindest bereichsweise ineinander einführbar sind, wobei die erste
Einführrichtung
E1 und die zweite Einführrichtung
E2 voneinander verschieden sind, vorzugsweise im wesentlichen orthogonal
zueinander sind.
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Die
zweite Einführrichtung
E2 ist vorzugsweise antiparallel zu der dritten Verriegelungsrichtung
V3 und der vierten Verriegelungsrichtung V4.
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Vorzugsweise
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- – umfaßt die erste
komplementäre
Verriegelungseinrichtung einen Hohlraum, welcher ausgelegt ist,
eine Rasteinrichtung der Verriegelungseinrichtung des Verbinders
aufzunehmen, wobei die Rasteinrichtung zumindest zwei Einrastbereiche
aufweist, die jeweils einen komplementären Einrastbereich der ersten
komplementären
Verriegelungseinrichtung zumindest bereichsweise umfangen und/oder
- – umfaßt die zweite
komplementäre
Verriegelungseinrichtung Vorsprünge,
welche ausgelegt sind, die Rasteinrichtung der Verriegelungseinrichtung
des Verbinders zumindest bereichsweise zu umfangen, wobei die Vorsprünge zumindest zwei
Einrastbereiche aufweisen, die jeweils die Rasteinrichtung zumindest
bereichsweise umfangen.
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Die
Einrastbereiche der Rasteinrichtung der Verriegelungseinrichtung
des Verbinders umfassen vorzugsweise Vorsprünge. Die komplementären Einrastbereiche
der ersten komplementären
Verriegelungseinrichtung umfassen vorzugsweise jeweils eine Kante.
Die Vorsprünge
sind mit den Kanten nach einem Verriegeln jeweils im Formschluß.
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Ebenso
können
die Einrastbereiche der Verriegelungseinrichtung des Verbinders
Kanten aufweisen und die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
Vorsprünge
aufweisen, die mit den Kanten der Einrastbereiche in Formschluß sind.
Somit kann die Verriegelungseinrichtung des Verbinders und vorzugsweise
die Einrastbereiche des Verbinders doppelte Funktionalität aufweisen.
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Vorzugsweise
sind der erste komplementäre Haltebereich
und/oder der zweite komplementäre Haltebereich
mit dem Basiselement verbunden.
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Vorzugsweise
sind der erste komplementäre Haltebereich
und/oder der zweite komplementäre Haltebereich
und/oder das Basiselement integral gebildet, insbesondere aus einem
Stück gebildet.
Zum Beispiel können
der erste komplementäre
Haltebereich und/oder der zweite komplementäre Haltebereich und/oder das
Basiselement spritzgegossen sein.
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Vorzugsweise
sind die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
und die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung mittels des Basiselements miteinander verbunden.
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Vorzugsweise
sind die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
und/oder die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung und/oder des Basiselement integral gebildet,
insbesondere aus einem Stück
gebildet. Zum Beispiel können
die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung und/oder die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung und/oder
des Basiselement spritzgegossen sein.
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Vorzugsweise
weist das Basiselement einen Klebemittelhohlraum auf, der ausgelegt
ist, Klebemittel aufzunehmen, so daß das Basiselement an der Fläche anklebbar
ist.
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Der
Klebemittelhohlraum kann zumindest bereichsweise als Hinterschneidung
ausgebildet sein. Die Hinterschneidung kann beispielsweise keilförmig oder
schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sein.
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Verwendung gemäß einem
Aspekt
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines
Verbinders zum elektrischen Kontaktieren einer elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung
einer Fläche,
insbesondere einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs, wobei der Verbinder derart
an der Fläche
angeordnet wird, daß
- – eine
Verriegelungseinrichtung des Verbinders mit einer ersten komplementären Verriegelungseinrichtung
verriegelt ist und daß
- – zumindest
ein elektrisches Kontaktelement des Verbinders die elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung
der Fläche
kontaktiert.
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Das
zumindest ein elektrische Kontaktelement des Verbinders kann die
elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung
der Fläche
vorzugsweise auch direkt elektrisch kontaktieren, d. h. ohne daß weitere elektrische
Elemente zwischen dem Kontaktelement und der Kontakteinrichtung
angeordnet sind.
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Die
obigen Ausführungen
gelten sinngemäß für die erste
und die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung in gleicher Weise. Ebenso kann die erste
Verriegelungseinrichtung durch die zweite Verriegelungseinrichtung
ersetzt werden und umgekehrt.
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Bevorzugter Ausführungsvarianten der Verwendung
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Die
Verwendung umfaßt
den initialen Schritt:
- – Ankleben der Verbinderhalteeinrichtung
an der Fläche,
insbesondere an einer Scheibe eines Kraftfahrzeugs.
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Vorzugsweise
umfaßt
der Schritt des Anklebens die Teilschritte:
- – Bereitstellen
eines Objekts mit zumindest einer Fläche, insbesondere einer Glasscheibe
eines Kraftfahrzeugs;
- – Anordnen
eines Klebemittels an der Verbinderhalteeinrichtung;
- – Anordnen
der Verbinderhalteeinrichtung an der Fläche, so daß das Klebemittel die Fläche kontaktiert
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Verfahren gemäß einem
Aspekt
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen
Verbinden einer an einer Fläche
angeordneten elektrische leitenden Kontakteinrichtung mit einem
elektrischen Kabel, wobei
- – das elektrische Kabel mit
zumindest einem Kontaktelement eines Verbinders elektrisch verbunden
ist,
- – eine
Verbinderhalteeinrichtung (2) an der Fläche (100) angeklebt
eird und wobei
- – der
Verbinder derart an der Fläche
angeordnet wird, daß
– eine Verriegelungseinrichtung
des Verbinders mit einer ersten komplementären Verriegelungseinrichtung
einer Verbinderhalteeinrichtung verriegelt ist und daß
– das zumindest
eine elektrische Kontaktelement des Verbinders die elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung
der Fläche
kontaktiert, so daß eine elektrische
Verbindung zwischen dem elektrischen Kabel und der elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung
hergestellt wird.
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Bevorzugte Ausführungsvarianten
des Verfahrens
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Vorzugsweise
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- – umfaßt das Kabel
eine Vielzahl voneinander isolierter elektrischer Leitungen und
jede elektrische Leitung ist mit genau einem elektrischen Kontaktelement
elektrisch verbunden,
- – weist
die Fläche
eine Vielzahl elektrisch leitfähiger
Kontakteinrichtungen auf, wobei
- – der
Verbinder derart an der Fläche
angeordnet wird, daß jedes
elektrische Kontaktelement genau eine der elektrisch leitfähigen Kontakteinrichtung kontaktiert,
so daß jeweils
elektrischer Kontakt zwischen einer Leitung und einem elektrischen Kontaktelement
hergestellt wird.
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In
anderen Worten kann das Kabel 2, 3, 4, 5, 6,
usw. elektrische Leitungen umfassen. Die Leitungen sind jeweils
voneinander elektrisch isoliert. Jede Leitung wird vorzugsweise
mit genau einem elektrischen Kontaktelement verbunden. Jedes elektrische Kontaktelement
kann vorzugsweise genau eine Kontakteinrichtung der Fläche kontaktieren.
Somit wird vorzugsweise genau zwischen jeder elektrischen Leitung
und einer entsprechenden bzw. zugeordneten Kontakteinrichtung elektrischer
Kontakt hergestellt.
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Verbinderhalteeinrichtung
gemäß einem
Aspekt
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Verbinderhalteeinrichtung mit
- – einem
Basiselement und mit
- – einer
ersten komplementären
Verriegelungseinrichtung, wobei die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung
derart angeordnet und ausgelegt ist, daß
– eine Verriegelungseinrichtung
eines Verbinders mit der Verbinderhalteeinrichtung verriegelbar
ist, und daß
– das Basiselement
der Verbinderhalteeinrichtung derart an eine Fläche, insbesondere eine Scheibe eines
Kraftfahrzeugs anklebbar ist, daß zumindest ein elektrisches
Kontaktelement des mit der Verbinderhalteeinrichtung verriegelten
Verbinders mit einem elektrischen Kontaktbereich der Fläche elektrisch
kontaktierbar ist.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Verbinderhalteeinrichtung
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Vorzugsweise
umfaßt
die Verbinderhalteeinrichtung
- – eine zweite
komplementäre
Verriegelungseinrichtung, wobei die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung
derart angeordnet und ausgelegt ist,
– daß die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders mit der Verbinderhalteeinrichtung verriegelbar ist,
und daß
– das Basiselement
der Verbinderhalteeinrichtung derart an die Fläche anklebbar ist, daß das zumindest
eine elektrische Kontaktelement des mit der Verbinderhalteeinrichtung
verriegelten Verbinders mit dem elektrischen Kontaktbereich der
Fläche elektrisch
kontaktierbar ist.
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Verbinder gemäß einem
Aspekt
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft einen Verbinder mit
- – einer
Verriegelungseinrichtung und mit
- – zumindest
einem elektrischen Kontaktelement, wobei die Verriegelungseinrichtung
derart angeordnet und ausgelegt ist, daß
– der Verbinder mit einer ersten
komplementären Verriegelungseinrichtung
einer Verbinderhalteeinrichtung verriegelbar ist, und daß
– das zumindest
eine elektrische Kontaktelement des mit der Verbinderhalteeinrichtung
verriegelten Verbinders mit einem elektrischen Kontaktbereich einer
Fläche,
an welche die Verbinderhalteeinrichtung geklebt ist, elektrisch
kontaktierbar ist.
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Die
vorangehende Beschreibung der Aspekte der Erfindung ist nicht auf
die jeweiligen Aspekte beschränkt.
Vielmehr gelten die Ausführungen
zu den jeweiligen Aspekten sinngemäß für die weiteren Aspekte der
Erfindung. Insbesondere gelten die Ausführungen in Hinsicht auf das
Verbindersystem bzw. bevorzugte Ausführungsformen des Verbindersystems
sinngemäß für die Verwendung,
das Verfahren, die Verbinderhalteeinrichtung und den Verbinder bzw.
bevorzugte Ausführungsformen/-varianten
hiervon.
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Figurenbeschreibung
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand begleitender Figuren beispielhaft
beschrieben. Einzelne Elemente der beschriebenen Ausführungsformen sind
nicht auf die jeweilige Ausführungsform
beschränkt.
Vielmehr können
Elemente der Ausführungsformen
beliebig miteinander kombiniert werden und neue Ausführungsformen
dadurch erstellt werden. Es zeigt
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1:
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Verbindersystems
in entriegelter Position;
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2:
eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform des Verbindersystems
in verriegelter Position;
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3:
eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform in entriegelter
Position;
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4:
einen Schnitt durch die Ausführungsform
des Verbindersystems mit entriegelter Position;
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5:
einen Querschnitt durch die Ausführungsform
des Verbindersystems in entriegelter Position.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Verbindersystems 9 in
entriegelter Position. Das Verbindersystem 9 umfaßt eine
Verbinderhalteeinrichtung 2 und einen Verbinder 5.
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Der
Verbinder 5 umfaßt
eine Verriegelungseinrichtung 52, die dazu ausgelegt ist,
zumindest bereichsweise in eine erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 oder
einer zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40 eingeführt und mit dieser verriegelt
zu werden. Dazu weist die Verriegelungseinrichtung 52 zumindest
ein Rastelement 54 auf, welches einen Einrastbereich 56 umfaßt. Der Einrastbereich 56 ist
in dieser Ausführungsform
vorzugsweise als Vorsprung an dem Rastelement 54 ausgebildet.
Insbesondere kann die Verriegelungseinrichtung 52 auch
zwei oder mehrere Rastelemente 54 umfassen.
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Der
zumindest eine Einrastbereich 56 kann verlagerbar sein
und das zumindest eine Rastelement 54 und/oder der Einrastbereich 56 ist
im wesentlichen elastisch und/oder plastisch verformbar. Beispielsweise
kann der Einrastbereich 56 des Rastelements 54 schwenkbar
sein. Die Verriegelungseinrichtung 52 kann einen Biegebereich 58 umfassen, an
welchem das Rastelement 54 angeordnet ist. Dieser Biegebereich 58 ist
vorzugsweise im wesentlichen elastisch bzw. rückstellfähig verformbar. Hierbei gilt,
daß die
Verformung vorzugsweise rückstellfähig ist,
d. h. daß die
Verformung aufgrund des Einwirkens einer Kraft erfolgt und der verformte
Körper
bzw. Bereich nach dem Einwirken der Kraft im wesentlichen seine
ursprüngliche
Gestalt bzw. Form einnimmt bzw. die ursprüngliche Gestalt bzw. Form anstrebt.
Ein Herstellen der ursprünglichen
Form kann durch ein weiteres Element, z. B. die komplementäre Verriegelungseinrichtung 30, 40 zumindest
teilweise beschränkt
sein.
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Ferner
weist die Verriegelungseinrichtung 52 vorzugsweise zumindest
einen Haltebereich 60 auf, welcher dazu ausgelegt ist,
mit einem komplementären
Haltebereich 26a der Verbinderhalteeinrichtung 2 in
Eingriff zu gelangen.
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Im
Weiteren umfaßt
der Verbinder 5 eine elektrische Kontakteinrichtung 59,
welche mit einem elektrischen Kabel 8 verbunden ist. das
elektrische Kabel 8 kann dabei einen oder mehrere elektrische Leiter
bzw. elektrische Leitungen umfassen.
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Die
in 1 gezeigte Verbinderhalteeinrichtung 2 umfaßt insbesondere
einen Basisbereich 20, die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 und
die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40.
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Der
Basisbereich 20 ist dazu ausgelegt an einer Fläche 100 (gezeigt
in 2) angeordnet zu werden. Insbesondere kann der
Basisbereich 20 mit der Fläche 100 verklebt werden.
Deshalb ist der Basisbereich 20 zumindest teilweise im
wesentlichen eben ausgebildet. Insbesondere kann der Basisbereich 20 ein
oder mehrere Öffnungen 24a, 24b aufweisen, welche
derart im Basisbereich 20 ausgebildet sind, daß ein Teilbereich
der Fläche 100 durch
die Öffnungen 24 sichtbar
ist, wenn die Verbinderhalteeinrichtung 2 an der Fläche 100 angeordnet
ist. Insbesondere ist ein Klebemittel durch die Öffnungen 24a, 24b auf
die Fläche 100 aufbringbar.
Vorzugsweise ist das Klebemittel derart aufbringbar, daß der sichtbare
Teil der Fläche 100 und
ein Rand 25a, 25b der Öffnungen 24a, 24b vollständig vom
Klebemittel benetzt werden kann. Durch eine bereichsweise konische
Ausgestaltung der Öffnungen 24a, 24b ergibt
sich eine verbesserte Haltekraft der Verklebung.
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Es
ist möglich,
daß die
erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 den
Haltebereich 26a umfaßt.
In anderen Worten können
die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30, der Basisbereich 20 und
der komplementäre
Haltebereich 26a zumindest bereichsweise einen gemeinsame
Einheit bilden.
-
Die
erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30 ist derart angeordnet und ausgelegt,
daß der
Verbinder 5 mit seiner Verriegelungseinrichtung 52 entlang
einer ersten Einführrichtung
E1 in die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30 einführbar ist und insbesondere
darin verriegelbar ist. Dazu weist die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 eine
Einführöffnung 34 auf,
deren Wandung im wesentlichen starr ausgebildet ist. Insbesondere
ist die Einführöffnung 34 derart
bemessen, daß zumindest
ein Rastelement 54 des Verbinders 5 beim Einführen entlang
der Einführrichtung
E1 betätigt
wird, insbesondere ausgelenkt bzw. verschwenkt wird. Durch die starre
Wandung wird die Verriegelungseinrichtung 52 entlang der
zweiten Verriegelungsrichtung V2 und entlang der dritten Verriegelungsrichtung
V3 verriegelt.
-
Durch
das Betätigen
des zumindest einen Rastelements 54 wird der Einrastbereich 56 entlang oder
entgegen einer ersten Betätigungsrichtung
B1 verlagert. Insbesondere steht die erste Betätigungsrichtung B1 im wesentlichen
senkrecht zur Einführrichtung
E1 des Verbinders 5. Somit bringt die Wandung der Einführöffnung 34 eine
Kraft im wesentlichen entlang der ersten Betätigungsrichtung B1 (beim Vorhandensein
zweier Rastelemente 54 insbesondere parallel und antiparallel
zu erster Betätigungsrichtung
B1) auf, so daß das
Rastelement 54 bzw. der Einrastbereich 56 elastisch
und/oder plastisch verformt wird. Das Rastelement 54 bzw.
der Einrastbereich 56 kann zumindest teilweise rückstellfähig ausgebildet
sein.
-
Somit
kann während
des Einführens
des Verbinders 5 in die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 entlang
der Einführrichtung
E1 das Rastelement 54 des Verbinders 5 durch die
starren Wände
der Einführöffnung 34 im
wesentlichen im Biegebereich 58 des Rastelements 54 elastisch und/oder
plastisch verformt werden, wobei sich nach abgeschlossenem Einführen zum
Verriegeln die Rastelemente 54 zumindest teilweise wieder
in ihre ursprüngliche
Position zurückbewegen.
-
Die
Rückstellung
des Einrastbereichs 56 entlang der ersten Betätigungsrichtung
B1 über
die Ausdehnung der Einführöffnung hinaus
entspricht dabei im wesentlichen der Verlagerung in erster Betätigungsrichtung
B1 beim Einführen
des Einrastbereiches 56 in die Einführöffnung 34. In anderen
Worten verlagert sich nach der vollständigen Einführung der Verriegelungseinrichtung 52 des
Verbinders 5 in die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 der
Einrastbereich 56 des Rastelements 54 entgegen der
ersten Betätigungsrichtung
B1. Dadurch gelangt der Einrastbereich 56 mit einem ersten
komplementären
Einrastbereich 32 der ersten komplementären Verriegelungseinrichtung 30 in
Eingriff. Durch den Eingriff wird ein Verlagern des Verbinders 5 entlang der
Einführrichtung
E1 im wesentlichen verhindert, d. h. der Verbinder 5 mit
der Verbinderhalteeinrichtung 2 in der ersten Verriegelungsrichtung
V1 verriegelt. Der Verbinder 5 kann nur durch Aufbringen
einer Kraft größer als
einer Verriegelungskraft wieder von der komplementären Verriegelungseinrichtung 30 entriegelt
und daraus entfernt werden.
-
Alternativ
kann auch das Rastelement 54 starr ausgeführt sein
und die Wandung der Einführöffnung 34 kann
im wesentlichen elastisch und/oder plastisch, insbesondere rückstellfähig, verformbar ausgeführt sein.
Es ist auch möglich,
daß sowohl
die Wandung als auch das Rastelement 54 elastisch verformbar
sind.
-
Die
Verbinderhalteeinrichtung 2 umfaßt den komplementären Haltebereich 26a,
der ausgelegt ist, mit dem Haltebereich 60 des Verbinders 5 in
Eingriff zu gelangen. Der komplementäre Haltebereich 26a ist
insbesondere als Vorsprung oder Kante ausgeführt, welcher bzw. welche eine
komplementäre
Haltefläche 27a aufweist,
die im wesentlichen parallel zur Einführrichtung E1 verläuft. Die
komplementäre Haltefläche 27a ist
dazu ausgelegt, daß eine
Haltefläche 61 des
Haltebereichs 60 während
des Einführens des
Verbinders 5 entlang der Einführrichtung E1 in die Verbinderhalteeinrichtung 2 im
wesentlichen reibungslos bzw. reibungsarm parallel zu der komplementären Haltefläche 27a verlagert
werden kann. Nach vollständigem
Einführen
des Verbinders 5 in die Verbinderhalteeinrichtung 2 stehen
die Haltefläche 61 und
die komplementäre
Haltefläche 27a vorzugsweise
in einem Reibschluß und/oder
Formschluß. Insbesondere
verhindert der Haltebereich 60, welcher im Eingriff mit
dem komplementären
Haltebereich 26a steht, daß der Verbinder 5 entlang
der dritten Verriegelungsrichtung V3, welche senkrecht zur Einführrichtung
E1 steht, verlagert wird. Es ist auch möglich, daß der Verbinder 5 nicht,
wie oben beschrieben in die Öffnung 34 geschoben
wird, sondern zusätzlich
eine Schwenkbewegung vorgenommen wird. In diesem Fall kann der Haltebereich 60 zumindest
bereichsweise über
den komplementären
Haltebereich 26a geschoben werden, wobei der Haltebereich 60 im
wesentlichen rückstellfähig entlang
einer zweiten Betätigungsrichtung
B2 ausgelenkt wird.
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Ferner
kann die Verbinderhalteeinrichtung 2 eine zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung 40 umfassen,
die dazu ausgelegt ist, die Verriegelungseinrichtung 52 des
Verbinders 5 entlang einer zweiten Einführrichtung E2 aufzunehmen.
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In
dieser Ausführungsform
umfaßt
die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40 zwei Vorsprünge 42, welche sich
vom Basisbereich 20 ausgehend im wesentlichen entgegen
der Einführrichtung
E2 erstrecken. Die Vorsprünge 42 umfassen Rastnasen 44,
welche ausgelegt sind, um mit der Verriegelungseinrichtung 52 des
Verbinders 5 in Eingriff zu gelangen. Die Vorsprünge 42 sind
im wesentlichen elastisch verformbar bzw. biegbar ausgebildet.
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Durch
Einführen
der Verriegelungseinrichtung 52 des Verbinders 5 in
die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40 wird ein Vorsprung 42 entlang
der dritten Betätigungsrichtung
B3 und ein Vorsprung 42 entgegen der dritten Betätigungsrichtung
B3 verlagert. Mit anderen Worten werden die gegenüberliegend
am Basisbereich 20 angeordneten Vorsprünge 42 durch das Einführen der Verriegelungseinrichtung 52 entgegengesetzt
verlagert bzw. auseinander gedrückt.
Diese Verlagerung bzw. das Auseinanderdrücken erfolgt im wesentlichen
durch eine elastische Verformung der Vorsprünge 42. Diese Verformung
ist zumindest teilweise reversibel. Somit können die Vorsprünge 42 nach
dem vollständigen
Einführen
der Verriegelungseinrichtung 52 des Verbinders 5 im
wesentlichen wieder in ihre ursprüngliche Form bzw. Position
zurückkehren.
Dadurch gelangen die Rastnasen 44 in Eingriff bzw. in einen
Formschluß mit
einer entsprechenden Fläche der
Verriegelungseinrichtung 52. Durch diesen Eingriff bzw.
Formschluß wird
eine Verlagerung des Verbinders 5 entlang der zweiten Einführrichtung
E2 verhindert. Ferner gelangen insbesondere die Einrastbereiche 56 des
Verbinders 5 zumindest bereichsweise in Eingriff bzw. in
Formschluß mit
den Vorsprüngen 42,
so daß eine
Verlagerung des Verbinders 5 entlang der Einführrichtung
E1 verhindert wird.
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Die
zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40 umfaßt vorzugsweise ebenfalls einen komplementären Haltebereich 26b mit
einer komplementären
Haltefläche 27b.
Der komplementäre
Haltebereich 26b gelangt mit dem Haltebereich 60 des Verbinders 5 nach
dem vollständigen
Einführen
des Verbinders 5 in die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung 40 in
Eingriff. Vorzugsweise ist der komplementäre Haltebereich 26b starr
ausgeführt, während der
Haltebereich 60 des Verbinders 5 im wesentlichen
elastisch verformbar ausgeführt
ist. Insbesondere kann der Haltebereich 60 während des Einführens des
Verbinders 5 entlang der Einführrichtung E2 entlang einer
zweiten Betätigungsrichtung B2
elastisch verformt werden. Insbesondere steht die zweite Betätigungsrichtung
B2 senkrecht zur zweiten Einführrichtung
E2. Nach dem vollständigen
Einführen
des Verbinders 5 in die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung 40 kehrt
der elastisch verformte Haltebereich 60 im wesentlichen
seine ursprüngliche
Form bzw. Gestalt zurück.
Dadurch gelangt die Haltefläche 61 mit
der komplementären
Haltefläche 27b in
Eingriff. Dieses Eingreifen verhindert eine Verlagerung des Verbinders 5 entlang
der vierten Verriegelungsrichtung V4, d. h. im wesentlichen entgegen
der zweiten Einführrichtung
E2 und entlang einer Richtung senkrecht dazu, insbesondere entlang
der zweiten Betätigungsrichtung 62.
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Insbesondere
können
der komplementäre Haltebereich 26b und
die komplementäre Haltefläche 27b im
wesentlichen identisch zu dem komplementären Haltebereich 26a und
der komplementäre Haltefläche 27a ausgebildet
sein. Es ist möglich,
daß Basisbereich 20 den
komplementären
Haltebereich 26b umfaßt.
In anderen Worten können
die zweite komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40, der Basisbereich 20 und
der Haltebereich 26b zumindest bereichsweise einen gemeinsame
Einheit bilden.
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In 1 sind
ferner die Verriegelungsrichtungen V1, V2, V3 und V4 eingezeichnet.
Die erste Verriegelungsrichtung V1 ist vorzugsweise antiparallel
zu der ersten Einführrichtung
E1. Die zweite Verriegelungsrichtung V2 ist vorzugsweise im wesentlichen
senkrecht zu der ersten Verriegelungsrichtung V2. Die dritte Verriegelungsrichtung
ist im wesentlichen senkrecht zu der ersten Verriegelungsrichtung V1
und der zweiten Verriegelungsrichtung V2. Die dritte Verriegelungsrichtung
V3 ist vorzugsweise antiparallel zu der zweiten Einführrichtung
E2. Die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30, insbesondere deren Öffnung 34 ist
vorzugsweise ausgelegt, die Verriegelungseinrichtung 52 entlang
der zweiten und er dritten Verriegelungsrichtung V2, V3 zu verriegeln.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Verbinders 5 und der Verbinderhalteeinrichtung 2 in verriegelter
Position, wobei der Verbinder 5 entlang der ersten Einführrichtung
E1 in die Verbinderhalteeinrichtung 2 eingeführt ist
und mit der ersten komplementären
Verriegelungseinrichtung 30 verriegelt ist. In der verriegelten
Position steht der zumindest eine Einrastbereich 56 mit
dem komplementären
Einrastbereich 32 sowie der zumindest eine Haltebereich 60 mit
dem komplementären
Haltebereich 26a in Eingriff. Dadurch wird eine Verlagerung
des Verbinders 5 relativ zur Verbinderhalteeinrichtung 2 im wesentlichen
verhindert. Lediglich, wenn (bei fixierter Verbinderhalteeinrichtung 2)
an dem Verbinder 5 eine Kraft entlang der ersten Verriegelungsrichtung V1,
d. h. entgegen der Einführrichtung
E1 angelegt wird, die größer als
eine vorbestimmbare Verriegelungskraft ist, kann der Verbinder 5 wieder
aus der Verbinderhalteeinrichtung 2 entfernt werden. Analog kann
der Verbinder 5 von der Verbinderhalteeinrichtung 2 getrennt
werden, wenn der Verbinder 5 fixiert wird und an der Verbinderhalteeinrichtung 2 entgegen
der ersten Verriegelungsrichtung V1, d. h. parallel zu der Einführrichtung
E1 eine Kraft größer als
die Verriegelungskraft angelegt ist. Die Verriegelungskraft wird
im wesentlichen durch die Verformbarkeit bzw. die Rückstellkraft
des Einrastbereichs 56 und des komplementären Einrastbereichs 32 vorbestimmt.
-
Der
Verbinder 5 ist mit der Verbinderhalteeinrichtung 2 ausschließlich mechanisch
kontaktiert. Das heißt,
daß im
wesentlichen kein galvanischer Kontakt zwischen dem Verbinder 5 und
der Verbinderhalteeinrichtung 2 besteht somit der Verbinder 5 und
die Verbinderhalteeinrichtung 2 frei von einem galvanischen
Kontakt sind, wobei eventuell auftretende Kriechströme oder
kapazitive bzw. induktive Kopplungen kein galvanischer Kontakt im
Sinne der Anmeldung sind.
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Hingegen
ist der Verbinder 5 ausgelegt, mit der Kontakteinrichtung 59 einen
elektrischen Kontaktbereich 110 der Fläche 100 elektrisch
zu kontaktieren. Dagegen ist die Verbinderhalteeinrichtung 2 ausgelegt
daß mit
dem elektrischen Kontaktbereich 110 der Fläche 100 ein
elektrischer Kontakt im wesentlichen vermieden wird. Dies ist insbesondere
der Fall, da die Verbinderhalteeinrichtung 2 vorzugsweise
vollständig
aus elektrisch nicht leitendem Kunststoff hergestellt ist. Der Kontaktbereich
kann z. B. eine Vielzahl von Kontaktbereichen, insbesondere eine
Vielzahl von Kontaktstreifen umfassen, deren Anzahl gleich der Anzahl
oder größer ist,
als die Anzahl von Kontaktelementen 66 (gezeigt in 3)
der Kontakteinrichtung 59.
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Zusätzlich zu
dem bereits eingeführten
und verriegelten Verbinder 5 kann ein zweiter Verbinder (nicht
gezeigt) entlang der zweiten Einführrichtung E2 in die zweite
komplementäre
Verriegelungseinrichtung 40 der Verbinderhalteeinrichtung 2 eingeführt und
mit dieser verriegelt werden. Insbesondere kann dieser zweite Verbinder
ausgelegt sein mit einem zweiten elektrischen Kontaktbereich (nicht
gezeigt) der Fläche 100 elektrisch
kontaktierbar zu sein. Es ist auch möglich, daß nur ein Verbinder mit der Halteeinrichtung
verriegelt wird, wobei der Verbinder entweder mit der ersten komplementären Verriegelungseinrichtung 30 und/oder
der zweiten komplementären
Verriegelungseinrichtung 40 verriegelt ist bzw. wird. Entsprechend
kann die Verbinderhalteeinrichtung 2 wunschgemäß angeordnet
sein.
-
3 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht des Verbindersystems 9 in entriegelter
Position. Wie in 3 gezeigt ist, kann die Verbinderhalteeinrichtung 2 einen
Kleberaufnahmebereich 22 aufweisen. Dieser Kleberaufnahmebereich 22 ist
am Basisbereich 20 angeordnet. Der Kleberaufnahmebereich 22 ist
dazu ausgelegt, eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Menge an Klebemittel
vor dem Anordnen der Verbinderhalteeinrichtung 2 an die
Fläche 100 aufzunehmen.
Der Kleberaufnahmebereich 22 ist ein Rücksprung bzw. eine Öffnung in
dem Basisbereich 20.
-
Ferner
weist der Kleberaufnahmebereich 22 im angeordneten Zustand
eine relativ kleine Kontaktfläche
zur Atmosphäre
in Relation gesetzt zu dem Volumen des aufgenommenen Klebemittels
bzw. Klebers auf. Dadurch verlängert
sich der Aushärteprozess
bei Klebemitteln, die lösungsmittelbasiert sind.
Im Gegensatz dazu weisen die Öffnungen 24a, 24b eine
relativ große
Kontaktfläche
zur Atmosphäre auf,
weshalb ein Klebemittel, welches nach dem Anordnen der Verbinderhalteeinrichtung 2 auf
die Fläche 100 in
die Öffnungen 24a, 24b eingebracht
wird, schneller aushärtet
als wenn dieses Klebemittel in den Kleberaufnahmebereich 22 eingebracht
wird. Somit dienen die konischen Öffnungen 24a, 24b vorzugsweise
dazu, die Verbinderhalteeinrichtung 2 an der Fläche 100 so
lange zu fixieren, bis das Klebemittel im Kleberaufnahmebereich 22 ausgehärtet ist.
Mit dem Aushärten
des Klebemittels im Kleberaufnahmebereich 22 wird die volle
Haftkraft zwischen der Verbinderhalteeinrichtung 2 und
der Fläche 100 hergestellt.
-
Wie 3 zeigt,
weist die Kontakteinrichtung 59 einen Kabelaufnahmebereich 64 und
vier Kontaktelemente 66 auf. Dabei ist der Kabelaufnahmebereich 64 ausgelegt,
ein elektrisches Kabel 8 mechanisch zu kontaktieren und
insbesondere zu fixieren. Der Kabelaufnahmebereich 64 kann
auch dazu ausgelegt sein, das elektrische Kabel 8 elektrisch
zu kontaktieren. Das elektrische Kabel 8 kann eine oder
mehrere elektrische Leiter aufweisen. Insbesondere ist das elektrische
Kabel 8 und die Kontakteinrichtung 59 dazu ausgelegt
einen Strom von etwa 20–40
A zu leiten.
-
Jedes
elektrische Kontaktelement 66 ist vorzugsweise federnd,
d. h. im wesentlichen elastisch verformbar ausgebildet. Insbesondere
ist der Verbinder 5 ausgelegt, um entlang einer Montagerichtung
M an der Fläche 100 angeordnet
zu werden.
-
Während der
Anordnung des Verbinders 5 entlang der Montagerichtung
M an die Fläche 100 wird
das Kontaktelement 66 zumindest bereichsweise entgegen
der Montagerichtung M relativ zu dem Gehäuse des Verbinders verlagert
und dabei rückstellfähig verformt.
-
Zum
Montieren des Verbinders 5 an der Fläche 100 wird der Verbinder 5 zum
einen entlang der Einführrichtung
E1 oder E2 bewegt, um mit der Verbinderhalteeinrichtung 2 verriegelt
zu werden und weiterhin entlang der Montagerichtung M bewegt, so daß die Kontaktelemente 66 mit
der Kontaktfläche 110 in
Kontakt treten. Die Verbinderhalteeinrichtung 2 ist vorzugsweise
derart ausgelegt, daß beim
Verriegeln des Verbinders 5 mit der Verbinderhalteeinrichtung 2 der
Verbinder 5 in der Montagerichtung M bewegt wird. Beispielsweise
ist die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30 ausgelegt, daß beim Einführen der
Verriegelungseinrichtung 52 in die erste komplementäre Verriegelungseinrichtung 30 der Verbinder 5 automatisch
entlang der Montagerichtung M bewegt wird, insbesondere geschwenkt
wird.
-
Die 4 und 5 zeigen
Schnitte durch das Verbindersystem in entriegelter Position. Wie dort
gezeigt ist, kann der Kleberaufnahmebereich 22 zumindest
bereichsweise als Hinterschneidung ausgeführt sein. Durch diese Hinterschneidung
wird vorteilhafterweise bewirkt, daß durch das Klebemittel in ausgehärtetem Zustand
nicht lediglich eine Klebe- bzw. Haftverbindung zwischen der Fläche 100 und dem
Basisbereich 20 der Verbinderhalteeinrichtung 2 ausgebildet
wird, sondern das ausgehärtete
Klebemittel im Kleberaufnahmebereich 22 in Eingriff mit dem
Basisbereich 20 gelangt so daß ein Formschluß zwischen
dem ausgehärteten
Klebemittel und dem Basisbereich 20 vorliegt. Dadurch wird
vorteilhafterweise eine besonders hohe Haftkraft erreicht.
-
Die Öffnung 24a, 24b ist
bereichsweise zylindrisch und bereichsweise konisch ausgebildet,
wodurch ein an der Fläche 100 anhaftendes
und ausgehärtetes
Klebemittel in Eingriff mit der konischen Wandung der Öffnung 24a, 24b gelangt.
Auch in diesem Fall wird vorteilhafterweise die Haftkraft dieser Verklebung
erhöht,
da ein Formschluß zwischen
dem ausgehärteten
Klebemittel und der Öffnung 24a, 24b vorliegt.
Die Öffnungen
können
insbesondere durch Bohrungen ausgebildet werden. Vorzugsweise ist
die Verbinderhalteeinrichtung 2 jedoch einstückig aus Kunststoff
gegossen bzw. gepreßt
bzw. geformt.
-
Das
Kontaktelement 66 der Kontakteinrichtung 59 umfaßt einen
ersten Schenkel 71, einen ersten Biegebereich 65,
einen zweiten Schenkel 72, einen zweiten Biegebereich 68,
einen dritten Schenkel 73, und einen Selbstkontaktbereich 69.
-
Der
erste Schenkel 71 ist vorzugsweise mit dem Kabelaufnahmebereich 64 verbunden.
Der zweite Schenkel 72 wird vorzugsweise über den
ersten Biegebereich 65 mit dem ersten Schenkel verbunden.
Dabei ist der zweite Schenkel 72 gegenüber dem ersten Schenkel 71 durch
den ersten Biegebereich 65 um eine erste Biegeachse 67 verschwenkbar.
-
Der
erste Biegebereich 65 ist vorzugsweise zumindest teilweise
als Kreisbogen ausgebildet, insbesondere kann der erste Biegebereich 65 vollständig als
Kreisbogen ausgebildet sein. Der erste Biegebereich 65 ist
vorzugsweise um etwa 90 Grad bis etwa 180 Grad, besonders vorzugsweise
etwa 135 Grad bis etwa 170 Grad, insbesondere etwa 160 Grad bis
170 Grad, gebogen.
-
Der
dritte Schenkel 73 ist mit dem zweiten Schenkel 72 über den
zweiten Biegebereich 68 verbunden. Somit ist der dritte
Schenkel 73 relativ zum zweiten Schenkel 72 um
eine zweite Biegeachse 74 verschwenkbar. Der zweite Biegebereich 68 ist
vorzugsweise um etwa 135 Grad bis etwa 180 Grad, insbesondere 150
Grad bis etwa 170 Grad gebogen.
-
An
den dritten Schenkel 73 schließt sich der Selbstkontaktbereich 69 an.
Der Selbstkontaktbereich 69 ist vorzugsweise gebogen aufgeführt, wobei der
Biegewinkel vorzugsweise etwa 45 Grad bis etwa 90 Grad beträgt. Der
Selbstkontaktbereich 69 ist dazu ausgelegt, insbesondere
in einer Betätigungsposition
des Verbinders 5 den ersten Schenkel 71 und/oder
den Biegebereich 65 zumindest bereichsweise zu kontaktieren.
Da das Kontaktelement 66 als federndes Kontaktelement ausgebildet
ist, wird zwischen einer Ruheposition und einer Betätigungsposition
unterschieden.
-
In
der Ruheposition ist der Verbinder 5 nicht an der Fläche 100 angeordnet,
wodurch insbesondere keine durch die Fläche 100 aufgebrachte
Kraft auf das Kontaktelement 66 wirkt. Der Verbinder 5 ist dazu
ausgelegt, entlang der Montagerichtung M an die Fläche 100 angeordnet
zu werden. Deshalb ist das Kontaktelement 66 dazu ausgelegt,
entgegen der Montagerichtung M betätigt zu werden. Durch Aufbringen
einer Kraft entgegen der Montagerichtung M auf das Kontaktelement 66,
insbesondere den zweiten Schenkel 72 und/oder den zweiten
Biegebereich 68, wird das Kontaktelement 66 im
wesentlichen elastisch verformt und kann von der Ruhe- in die Betätigungsposition überführt werden.
In der Betätigungsposition
ist das kontaktiert sich das Kontaktelement 66 selbst.
-
Vorzugsweise
erfolgt der Übergang
von der Ruhe- in die Betätigungsposition,
also die Betätigung,
vor oder während
des Einführens
des Verbinders 5 in die Verbinderhalteeinrichtung 2.
Insbesondere kann der Übergang
vor dem Einführen
erfolgen indem der Verbinder durch eine im wesentliche lineare Verlagerung
entlang der Montagerichtung M zunächst auf der Fläche 100 angeordnet
wird und danach entlang der Einführrichtung
E1 in die Verbinderhalteeinrichtung 2, insbesondere in
die erste komplementäre
Verriegelungseinrichtung 30, eingeführt wird. Ferner kann das Einführen und
die Betätigung im
wesentlichen gleichzeitig erfolgen, wenn die Einführbewegung
des Verbinders 5 eine Schwenk- bzw. Kippbewegung ist, so
daß die
Montagerichtung nicht konstant ist, sondern eine Tangentenschar
an einem Kreisbogen darstellt.
-
Alternativ
kann die Montagerichtung M mit der Einführrichtung E2 zusammenfallen,
so daß das Einführen des
Verbinders 5 in die Verbinderhalteeinrichtung 2,
insbesondere in die zweite komplementäre Verriegelungseinrichtung 40,
und die Anordnung des Verbinders 5 an die Fläche 100 im
wesentlichen gleichzeitig erfolgen kann.
-
Der
Selbstkontaktbereich 69 kann den ersten Schenkel 71 und/oder
den Biegebereich 65 in der Ruheposition kontaktieren. Vorzugsweise
wird der Selbstkontaktbereich 69 jedoch in der Ruheposition den
ersten Schenkel 71 und den ersten Biegebereich 65 nicht
kontaktieren, sondern erst in der Betätigungsposition den ersten
Schenkel 71 und/oder den ersten Biegebereich 65 elektrisch
kontaktieren. Die Betätigungsposition
zeichnet sich dadurch aus, daß der
zweite Schenkel 72 um die erste Biegeachse 67 verschwenkt
ist, so daß der
zweite Schenkel 72 und der zweite Biegebereich 68 zumindest
teilweise entgegen der Montagerichtung M verlagert sind. Zudem ist
der Selbstkontaktbereich 69 in der Betätigungsposition mit dem ersten
Schenkel 71 und/oder dem ersten Biegebereich 65 elektrisch
kontaktiert.
-
Insbesondere
erfolgt die zumindest bereichsweise Verlagerung des Kontaktelements 66 entgegen
der Montagerichtung M durch eine elastische Verformung des Kontaktelements 66.
Dabei weist das elektrische Kontaktelement 66 zwei elastische
Moduln auf, so daß während der
Verformung bzw. Verlagerung, d. h. beim Übergang von der Ruheposition
in die Betätigungsposition,
die der Verformung bzw. Verlagerung entgegenwirkende Reaktionskraft
des elektrischen Kontaktelementes durch zwei unterschiedliche Federkonstanten
bestimmt ist. Der elastische Modul (bzw. die Federkonstante) kann zu
Beginn der Verformung kleiner als der elastische Modul beim Erreichen
der Betätigungsposition
sein. Der elastische Modul des Kontaktelements 66 wird zu
Beginn der Verformung im wesentlichen durch die Steifigkeit des
Biegebereiches 65 bestimmt. Während des Übergangs von der Ruheposition
in die Betätigungsposition
kontaktiert der Selbstkontaktbereich 69 den ersten Schenkel 71 und/oder
den ersten Biegebereich 65 elektrisch und/oder insbesondere auch
mechanisch, wodurch sich der elastische Modul erhöht, und
insbesondere auch von der Steifigkeit des zweiten Biegebereichs 68 und
der Steifigkeit des dritten Schenkels 73 abhängig ist.
Vorteilhafterweise wird durch den erhöhten elastischen Modul eine
hohe Kontaktkraft zwischen dem Kontaktelement 66 und dem
Kontaktbereich 110 der Fläche 100 im angeordneten
Zustand erreicht.
-
Vorteilhafterweise
wird durch die hohe Kontaktkraft eine hohe Kontaktsicherheit gewährleistet. Insbesondere,
wenn der Verbinder und somit der Kontakt zwischen dem Kontaktelement
und dem Kontaktbereich der Fläche
hohen Beschleunigungen ausgesetzt ist, beispielsweise starken mechanischen Vibrationen
beim Einsatz als Kontakt zwischen der Bordelektrik und der Heckscheibenheizung
eines Kraftfahrzeugs, wird der elektrische Kontakt durch diese Ausführungsform
des Verbinders 5 sicher hergestellt. Vorteilhafterweise
bleibt der Übergangswiderstand
zwischen dem Kontaktbereich 110 der Fläche 100 und der Kontakteinrichtung 59 gering
und konstant. Deshalb ist dieses Verbindersystem 9 insbesondere
auch dazu geeignet Antennen, welche in oder an einer Scheibe eines
Kraftfahrzeuges angeordnet sind, mit dem entsprechenden Rundfunkempfänger oder
Navigationssystem zu verbinden, da im wesentlichen keine vibrationsbedingten
Impedanzvariationen auftreten. Weiterhin wird durch eine bessere
Verteilung des Stromflusses die Wärmeerzeugung aufgrund von elektrisch
erzeugter Widerstandswärme
klein gehalten, da der Stromfluß auf
eine große Fläche bzw.
auf mehrere leitenden Elemente verteilt wird.
-
Die 3 bis 5 zeigen
die Kontakteinrichtung 59 in einer Konfiguration, so daß ein elektrisches
Kabel 8 mit mehreren Kontaktelementen 66 verbunden
ist. Es ist auch möglich,
daß mehrere elektrische
Leiter mit mehreren elektrischen Kontaktelementen 66 verbunden
sind. Diese Kontaktelement 66 sind dann entsprechend ausgelegt,
unterschiedliche Kontaktbereiche der Fläche 100 zu kontaktieren. Die
einzelnen Kontaktelemente können
elektrisch voneinander isoliert sein. Entsprechend können auch die
elektrischen Leiter elektrisch voneinander isoliert sein.
-
- 2
- Verbinderhalteeinrichtung
- 5
- Verbinder
- 8
- elektrisches
Kabel
- 9
- Verbindersystem
- 20
- Basisbereich
- 22
- Kleberaufnahmebereich
- 24a
- Öffnung
- 24b
- Öffnung
- 25a
- Rand
der Öffnung 24a
- 25b
- Rand
der Öffnung 24b
- 26a,
26b
- komplementärer Haltebereich
- 27a,
27b
- komplementäre Haltefläche
- 30
- erste
komplementäre
Verriegelungseinrichtung
- 32
- erster
komplementärer
Einrastbereich
- 34
- Einführöffnung
- 40
- zweite
komplementäre
Verriegelungseinrichtung
- 42
- Vorsprung
- 44
- Rastnase
- 52
- Verriegelungseinrichtung
- 54
- Rastelement
- 56
- Einrastbereich
- 58
- Biegebereich
- 59
- Kontakteinrichtung
- 60
- Haltebereich
- 61
- Haltefläche des
Haltebereichs 60
- 64
- Kabelaufnahmebereich
- 65
- erster
Biegebereich
- 66
- Kontaktelement
- 67
- erste
Biegeachse
- 68
- zweiter
Biegebereich
- 69
- Selbstkontaktbereich
- 71
- erster
Schenkel
- 72
- zweiter
Schenkel
- 73
- dritter
Schenkel
- 74
- zweite
Biegeachse
- 100
- Fläche
- 110
- Kontaktbereich 110 der
Fläche 100
- B1
- erste
Betätigungsrichtung
- B2
- zweite
Betätigungsrichtung
- B3
- dritte
Betätigungsrichtung
- E1
- erste
Einführrichtung
- E2
- zweite
Einführrichtung
- V1
- erste
Verriegelungsrichtung
- V2
- zweite
Verriegelungsrichtung
- V3
- dritte
Verriegelungsrichtung
- V4
- vierte
Verriegelungsrichtung
- M
- Montagerichtung
M