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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mindestens dreischienige Auszugführung zur
Führung eines
aus einem Korpus ausziehbaren Auszugs, umfassend eine Außenschiene,
mindestens eine auf Wälzkörpern gelagerte
Mittelschiene, eine auf Wälzkörpern gelagerte
Innenschiene und mindestens eine Dämpfungsvorrichtung.
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Solche
Auszugführungen
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Auszugführungen hat die Verwendung
einer Dämpfungsvorrichtung
entweder zur Folge, dass ein breiterer Einbauraum für den Einbau
der Auszugführung
benötigt
wird, wenn die Dämpfungsvorrichtung nicht
in die Schienen der Auszugführung
integriert ist, oder dass die Schienen der Auszugführung verkürzt ausgebildet
sind und die Auszugführung
daher eine geringere Traglast und/oder einen kürzeren Auszugsweg aufweist,
wenn die Dämpfungsvorrichtung in
die Schienen integriert ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche nur einen schmalen Einbauraum
benötigt
und eine hohe Traglast und/oder einen großen Auszugsweg ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Auszugführung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass im vollständig
eingeschobenen Zustand der Auszugführung mindestens eine Wälzkörperlaufbahn
mindestens einer Mittelschiene zumindest teilweise zwischen mindestens
einer Dämpfungsvorrichtung
und einer Wälzkörperlaufbahn
der Innenschiene angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung bietet
den Vorteil, dass die mindestens eine Mittelschiene besonders lang
ausgebildet werden kann. Dadurch ist eine hohe Traglast und/oder
ein großer
Auszugsweg gewährleistet.
Ferner ist dadurch eine platzsparende Anordnung der Dämpfungsvorrichtung
an der Auszugführung
möglich.
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Die
erfindungsgemäße Auszugführung bietet ferner
den Vorteil, dass nur ein schmaler Einbauraum benötigt wird.
Unter einem Einbauraum ist derjenige Raum zu verstehen, der von
der Auszugführung
im montierten Zustand eingenommen wird. Insbesondere die Baubreite,
das heißt
die Erstreckung der Auszugführung
in einer senkrecht zu einer Auszugsrichtung und im montierten Zustand
der Auszugführung horizontalen
Richtung, ist bei der erfindungsgemäßen Auszugführung besonders gering.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass alle Wälzkörperlaufbahnen
der mindestens einen Mittelschiene dieselbe Länge aufweisen. Auf diese Weise
ist eine besonders hohe Stabilität
der mindestens einen Mittelschiene gewährleistet. Außerdem kann
dadurch eine identisch aufgebaute Mittelschiene sowohl in der linken
als auch in der rechten Auszugführung
eines Paars von Auszugführungen
verwendet werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auszugführung vollständig zwischen
einer Seitenwand des Korpus und einer Seitenwand des aus dem Korpus
auszuziehenden Auszugs anordenbar ist. Dies ermöglicht eine flexible Anordnung
der Auszugführung
an einer Seitenwand des Korpus. Insbesondere ist die vertikale Position
der Auszugführung
damit nicht an die Form des Auszugs gebunden.
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Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass die Außenschiene korpusseitig und
die Innenschiene auszugseitig angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, die
Außenschiene
auszugseitig und die Innenschiene korpusseitig anzuordnen.
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Es
hat sich als besonders günstig
erwiesen, wenn im montierten Zustand der Auszugführung eine im Wesentlichen
vertikal und in Auszugsrichtung verlaufende Ebene alle Wälzkörperlaufbahnen
der Auszugführung
und die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
schneidet. Insbesondere wenn alle Wälzkörperlaufbahnen der Auszugführung und
die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
im montierten Zustand der Auszugführung im Wesentlichen übereinander
angeordnet sind, wirken bei einer Belastung der Auszugführung in
Schwerkraftrichtung auf die Auszugführung geringe Torsionskräfte, so
dass die Auszugführung
im Betrieb weitgehend verwindungsfrei ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Außenschiene, die
mindestens eine Mittelschiene oder die Innenschiene einen – in einer
Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung genommenen – im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt
aufweisen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn sowohl die Außenschiene als auch die mindestens
eine Mittelschiene und die Innenschiene einen in einer Richtung senkrecht
zu der Auszugsrichtung genommenen, im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt
aufweisen. So ist eine geschachtelte und damit besonders kompakte
Anordnung der Schienen relativ zueinander möglich.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, wenn mindestens eine Mittelschiene im vollständig eingeschobenen
Zustand der Auszugführung
zumindest abschnittsweise auf zumindest drei Seiten von der Außenschiene umgeben ist. So ist die mindestens eine Mittelschiene
besonders stabil und platzsparend an der Außenschiene der Auszugführung führbar.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Innenschiene im vollständig eingeschobenen Zustand
der Auszugführung
auf zumindest drei Seiten von der mindestens einen Mittelschiene
umgeben. Dadurch ist die Innenschiene besonders stabil und platzsparend
an der mindestens einen Mittelschiene führbar.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Auszugführung
als Vollauszugführung
ausgebildet ist. Auf diese Weise weist die Auszugführung einen besonders
großen
Auszugsweg auf, und der Auszug kann vollständig aus dem Korpus ausgezogen
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
mittels der Innenschiene betätigbar
ist. Hierzu kann ein Betätigungselement
vorgesehen sein, welches der Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
mittels der Innenschiene dient.
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Die
Bewegungsdämpfung
mittels der Dämpfungsvorrichtung
kann beispielsweise durch ein in einem Gehäuse der Dämpfungsvorrichtung angeordnetes
Bewegungsdämpfungsfluid
realisiert werden, wobei das Bewegungsdämpfungsfluid beispielsweise
ein Gas oder ein Gasgemisch, insbesondere Luft, umfasst.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann vorgesehen sein, dass das Bewegungsdämpfungsfluid eine Flüssigkeit,
insbesondere ein Öl,
Silikon oder ähnliches,
umfasst.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dämpfungsvorrichtung zwei mittels
eines Kolbens voneinander getrennte Innenräume umfasst, in denen das Bewegungsdämpfungsfluid
angeordnet ist. Die Dämpfungswirkung
der Dämpfungsvorrichtung
wird dann dadurch erzielt, dass der Kolben relativ zu dem Gehäuse der
Dämpfungsvorrichtung,
beispielsweise mittels einer Kolbenstange, verschoben wird. Dadurch
werden das Volumen der Innenräume
und der darin herrschende Druck verändert, wobei das Bewegungsdämpfungsfluid
aufgrund der Druckdifferenz beispielsweise durch Öffnungen
in dem Kolben von dem einen Innenraum in den anderen Innenraum strömt. Die
Strömungsgeschwindigkeit
wird durch die Größe der Öffnungen
in dem Kolben und die Viskosität
des Bewegungsdämpfungsfluids
vorgegeben. Durch den Strömungswiderstand,
insbesondere aufgrund der während des
Durchströmens
der Öffnungen
auftretenden Reibung, und/oder durch die Reibung zwischen dem Kolben
und einer Begrenzungswand eines im Gehäuse der Dämpfungsvorrichtung vorgesehenen
Zylinders, der den Kolben aufnimmt, wird die Bewegung des Kolbens
und der an dem Kolben angreifenden Bauteile abgebremst, und es erfolgt
eine Umwandlung der Bewegungsenergie des Kolbens und der an dem
Kolben angreifenden Bauteile in thermische Energie.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein
Betätigungselement
zur Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
mittels der Innenschiene in Auszugsrichtung hinter der Innenschiene
angeordnet ist und sich in einer im montierten Zustand der Auszugführung vertikalen
Richtung, insbesondere in einer Richtung parallel zu einem einen
oberen und einen unteren Schenkel der Innenschiene verbindenden
Schienenrücken, über im Wesentlichen
die ganze Höhe
der Innenschiene erstreckt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Betätigungselement zur Betätigung der
mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
mittels der Innenschiene als ein Steg ausgebildet ist. Unter einem "Steg" ist in dieser Beschreibung
ein längliches
dünnes
Element zu verstehen.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
zumindest teilweise außerhalb
der Außenschiene
angeordnet. So können
die mindestens eine Mittelschiene und die Innenschiene besonders
lang ausgebildet sein.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Dämpfungsvorrichtung
an einem unteren Rand der Auszugführung angeordnet ist.
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Alternativ
hierzu kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Dämpfungsvorrichtung
an einem oberen Rand der Auszugführung
angeordnet ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann ein Paar von
Auszugführungen
vorgesehen sein, wobei eine Auszugführung auf einer in der Auszugsrichtung
linken Seite des Auszugs und die andere Auszugführung auf einer in der Auszugsrichtung
rechten Seite des Auszugs angeordnet ist.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Dämpfungsvorrichtungen des
Paars von Auszugführungen
im montierten Zustand der Auszugführungen spiegelsymmetrisch
zu einer vertikal und in der Auszugsrichtung verlaufenden Längsmittelebene
des Auszugs angeordnet sind.
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Alternativ
hierzu kann aber auch vorgesehen sein, dass im montierten Zustand
des Paars von Auszugführungen
die Dämpfungsvorrichtung
der einen Auszugführung
an einem oberen Rand der Auszugführung
und die Dämpfungsvorrichtung
der anderen Auszugführung
an einem unteren Rand der Auszugführung angeordnet ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens
eine Ausnehmung in mindestens einer der Wälzkörperlaufbahnen der Außenschiene
vorgesehen ist, durch die sich ein Betätigungselement zur Betätigung der
mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
hindurch erstreckt. Dadurch ist die mindestens eine außerhalb
der Außenschiene
angeordnete Dämpfungsvorrichtung
besonders einfach betätigbar,
ohne dass sich das Betätigungselement
um eine Wälzkörperlaufbahn
der Außenschiene
herum erstrecken muss, was zu einer Verbreiterung der Auszugführung führen würde.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass
das Betätigungselement
längs der
Ausnehmung verschiebbar ist. So ist die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
besonders einfach beim Einschieben der Innenschiene mittels des
Betätigungselements
betätigbar.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement mindestens eine
in Auszugsrichtung vordere Anschlagsfläche aufweist, an der die Innenschiene
zur Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
angreift.
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Nach
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die in Auszugsrichtung vordere
Anschlagsfläche
des Betätigungselements
ein Elastomer und/oder ein thermoplastisches Material umfasst. Dadurch
kann ein Auftreffen der Innenschiene auf die Anschlagfläche des Betätigungselements
gedämpft
werden, so dass eine besonders schonende Betätigung der Dämpfungsvorrichtung
mittels der Innenschiene möglich
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Auszugführung eine Rastvorrichtung
aufweist, mittels welcher die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung und die
Innenschiene lösbar
miteinander koppelbar sind. So ist die Dämpfungsvorrichtung insbesondere
beim Ausziehen der Auszugführung
einfach wieder in ihren Ausgangszustand zurückführbar.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Rastvorrichtung ein dämpferseitiges
und ein innenschienenseitiges Rastelement umfasst, wobei ein Rastteil
des dämpferseitigen
Rastelements mit einer Steuerkurve zusammenwirkt, welche auf einer
dem innenschienenseitigen Rastelement abgewandten Seite des Rastteils
angeordnet ist, und wobei das Rastteil des dämpferseitigen Rastelements
durch Verschieben des dämpferseitigen
Rastelements in Auszugsrichtung entlang der Steuerkurve außer Eingriff
mit dem innenschienenseitigen Rastelement bringbar ist. Eine solche Rastvorrichtung
ermöglicht
insbesondere eine einfache und wenig störanfällige Zurückführung der Dämpfungsvorrichtung in deren
Ausgangszustand.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Rastteil des dämpferseitigen
Rastelements gegen die Steuerkurve vorgespannt ist.
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Vorzugsweise
weist die Auszugführung
eine Einzugsvorrichtung zum selbsttätigen Einziehen der Auszugführung aus
einem zumindest teilweise ausgezogenen Zustand in den vollständig eingeschobenen
Zustand auf, wobei die Einzugsvorrichtung mindestens einen Energiespeicher
und mindestens einen an dem mindestens einen Energiespeicher angreifenden
Mitnehmer umfasst. Eine solche Einzugsvorrichtung gewährleistet,
dass die Auszugführung beim
Einschieben des Auszugs stets die vollständig eingeschobene Endstellung
erreicht.
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Vorteilhafterweise
kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Mitnehmer und ein
Betätigungselement
zur Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
beim Einschieben und/oder beim Ausziehen der Auszugführung in
Auszugsrichtung relativ zueinander beweglich ausgebildet sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens
eine Mitnehmer und ein Betätigungselement
zur Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
sowohl beim Einschieben als auch beim Ausziehen der Auszugführung in
Auszugsrichtung relativ zueinander beweglich ausgebildet sind. Dadurch
ist eine Entkopplung der einzelnen Bauteile voneinander gewährleistet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass beim Ausziehen der Auszugführung der
mindestens eine Mitnehmer der Einzugsvorrichtung von der vollständig eingeschobenen
Stellung in eine zweite Stellung bringbar und in der zweiten Stellung
verrastbar ist.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim Einschieben
der Auszugführung vor
einem Entrasten des mindestens einen Mitnehmers die mindestens eine
Dämpfungsvorrichtung mittels
der Innenschiene betätigbar
ist. Dadurch ist die Betätigung
der Dämpfungsvorrichtung
von der Betätigung
des mindestens einen Mitnehmers entkoppelt und damit die Betätigung der
Auszugführung wenig
störanfällig.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der mindestens eine Mitnehmer und
ein Betätigungselement
zur Betätigung
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
in einer Richtung quer zur Auszugsrichtung der Auszugführung beim
Einschieben und beim Ausziehen der Auszugführung relativ zueinander beweglich
ausgebildet sind. Auf diese Weise ist eine Entkopplung der Bewegung
des mindestens einen Mitnehmers und des Betätigungselement in einer Richtung
quer zur Auszugsrichtung gewährleistet.
Insbesondere ermöglicht dies,
den Mitnehmer beim Ausziehen der Auszugführung quer zur Auszugsrichtung
in eine Raststellung zu bewegen, in welcher der Mitnehmer verbleibt,
bis er durch das Einschieben der Auszugführung wieder entrastet wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass im vollständig
eingeschobenen Zustand der Auszugführung mindestens eine Wälzkörperlaufbahn
der mindestens einen Mittelschiene zumindest teilweise zwischen
der mindestens einen Dämpfungsvorrichtung
und der Einzugsvorrichtung angeordnet ist. Dadurch ist eine besonders
lange Ausbildung der Mittelschiene und eine platzsparende Anordnung
der Einzugsvorrichtung und der Dämpfungsvorrichtung
an der Auszugführung
möglich.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens
eine Dämpfungsvorrichtung,
welche beispielsweise mittels mindestens eines Dämpferhalters gehalten wird,
von einer in Einschubrichtung vorderen Seite der Innenschiene angestoßen und
dadurch zusammengeschoben wird.
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Vorzugsweise
wird durch dieses Zusammenschieben die kinetische Energie des Auszugs
beim Einschieben umgewandelt und der Auszug dadurch abgebremst.
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Vorzugsweise
wird die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
nicht mittels des mindestens einen Mitnehmers der Einzugsvorrichtung,
sondern mittels einer separaten Rastvorrichtung in ihren Ausgangszustand
zurückbewegt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungsvorrichtung
mittels der separaten Rastvorrichtung beim Herausziehen der Auszugführung aus
dem vollständig
eingeschobenen Zustand von einer ersten Position in eine zweite
Position verschiebbar ist, wobei die Rastelemente der Rastvorrichtung
in der zweiten Position außer Eingriff
miteinander bringbar sind und damit die Dämpfungsvorrichtung trotz des
weiteren Ausziehens der Auszugsvorrichtung in der zweiten Position verbleibt.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Ansteuerung der Dämpfungsvorrichtung durch die
Innenschiene von der Funktion der Einzugsvorrichtung unabhängig ist
und somit größere Einbautoleranzen
zwischen der Position der Einzugsvorrichtung und der Position der
Dämpfungsvorrichtung
zulässig
sind. Die Dämpfungsvorrichtung
wird auf diese Weise stets sicher von der Innenschiene beim Ausziehen
der Auszugführung
mitgezogen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, außerhalb der Auszugführung angeordnet
ist. So kann verhindert werden, dass die mindestens eine Dämpfungsvorrichtung
unbeabsichtigt mittels der Mittelschiene betätigt wird.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der mindestens
einen Dämpfungsvorrichtung
ein dämpferseitiges
Rastelement angeordnet ist, welches ein in Form eines Hammers ausgebildetes
Rastteil umfasst. Vorzugsweise wird dieses Rastteil während der
Einschubbewegung und/oder der Auszugsbewegung durch eine Kurvenbahn
in einem Grundgehäuse
so gesteuert, dass es mit einem Haken eines innenschienenseitigen
Rastelements zumindest zeitweise in Eingriff bringbar ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In
den Figuren zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auszugführung in
einem vollständig
eingeschobenen Zustand, mit Blickrichtung auf eine Außenseite
der Innenschiene der Auszugführung;
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 in einem teilweise ausgezogenen Zustand, mit
Blickrichtung auf die Außenseite
der Innenschiene der Auszugführung;
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 im teilweise ausgezogenen Zustand, mit Blickrichtung
auf eine Innenseite der Innenschiene der Auszugführung, wobei zur übersichtlicheren
Darstellung die Außenschiene
und die Mittelschiene nicht dargestellt sind;
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 in einem bis zur Betätigung einer Einzugsvorrichtung
eingeschobenen Zustand, mit Blickrichtung auf die Außenseite
der Innenschiene der Auszugführung;
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5 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 im bis zur Betätigung der Einzugsvorrichtung
eingeschobenen Zustand, mit Blickrichtung auf die Innenseite der
Innenschiene der Auszugführung,
wobei zur übersichtlicheren
Darstellung die Außenschiene
und die Mittelschiene nicht dargestellt sind;
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 in einem teilweise mittels der Einzugsvorrichtung
eingezogenen Zustand, mit Blickrichtung auf die Außenseite
der Innenschiene der Auszugführung;
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7 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 im teilweise mittels der Einzugsvorrichtung
eingezogenen Zustand, mit Blickrichtung auf die Innenseite der Innenschiene der
Auszugführung,
wobei zur übersichtlicheren
Darstellung die Außenschiene
und die Mittelschiene nicht dargestellt sind;
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8 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 im vollständig eingeschobenen
Zustand, mit Blickrichtung auf die Außenseite der Innenschiene der
Auszugführung; und
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9 eine
schematische perspektivische Darstellung des in Auszugsrichtung
hinteren Bereichs der Auszugführung
aus 1 im vollständig eingeschobenen
Zustand, mit Blickrichtung auf die Innenseite der Innenschiene der
Auszugführung,
wobei zur übersichtlicheren
Darstellung die Außenschiene
und die Mittelschiene nicht dargestellt sind.
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Gleiche
oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine
in den 1 bis 9 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
Auszugführung
umfasst eine Außenschiene 102,
eine Mittelschiene 104 und eine Innenschiene 106.
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Beispielsweise
kann die Außenschiene 102 korpusseitig
und die Innenschiene 106 auszugseitig angeordnet werden.
Es ist jedoch auch möglich,
die Außenschiene 102 auszugseitig
und die Innenschiene 106 korpusseitig anzuordnen.
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Die
Außenschiene 102,
die Mittelschiene 104 und die Innenschiene 106 weisen
jeweils einen in einer Richtung quer zur Auszugsrichtung A genommenen
C-förmigen
Querschnitt auf.
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Die
Außenschiene 102,
die Mittelschiene 104 und die Innenschiene 106 umfassen
jeweils einen oberen und einen unteren, im montierten Zustand der
Auszugführung 100 im
Wesentlichen horizontal verlaufenden Schenkel, dessen Oberflächen zumindest
teilweise als Wälzkörperlaufbahnen 108 ausgebildet
sind, und jeweils einen den oberen und den unteren Schenkel verbindenden,
im montierten Zustand der Auszugführung 100 im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Schienenrücken 110 (1 bis 9).
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Unter
einer Innenseite der Innenschiene 106 ist die Seite eines
Schienenrückens 110c der
Innenschiene 106 zu verstehen, auf der der untere und der obere
Schenkel der Innenschiene 106 angeordnet sind.
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Unter
einer Außenseite
der Innenschiene 106 ist die der Innenseite der Innenschiene 106 abgewandte
Seite der Innenschiene 106 zu verstehen.
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Unter
einer Innenseite der Mittelschiene 104 ist die Seite eines
Schienenrückens 110b der
Mittelschiene 104 zu verstehen, auf der der untere und
der obere Schenkel der Mittelschiene 104 angeordnet sind.
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Unter
einer Außenseite
der Mittelschiene 104 ist die der Innenseite der Mittelschiene 104 abgewandte
Seite der Mittelschiene 104 zu verstehen.
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Die
Außenschiene 102 umfasst
zwei Wälzkörperlaufbahnen 108a, 108b,
welche auf einander zugewandten Flächen des oberen und des unteren Schenkels
der Außenschiene 102 angeordnet
sind.
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Die
Mittelschiene 104 umfasst vier Wälzkörperlaufbahnen 108c, 108d, 108e, 108f,
wobei zwei Wälzkörperlaufbahnen 108d, 108e auf
einander zugewandten Flächen
des oberen und des unteren Schenkels der Mittelschiene 104 und
zwei Wälzkörperlaufbahnen 108c, 108f auf
einander abgewandten Flächen
des oberen und des unteren Schenkels der Mittelschiene 104 angeordnet
sind.
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Die
Innenschiene 106 weist zwei Wälzkörperlaufbahnen 108g und 108h auf,
welche auf einander abgewandten Flächen des oberen und des unteren
Schenkels der Innenschiene 106 angeordnet sind.
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Die
Auszugführung 100 weist
ferner in den Zeichnungen nicht dargestellte Wälzkörper auf, welche beispielsweise
als kugelförmige
Wälzkörper ausgebildet
und in einem Wälzkörperkäfig gehalten
sind.
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Derartige
Wälzkörper sind
zwischen der Wälzkörperlaufbahn 108a der
Außenschiene 102 und
der Wälzkörperlaufbahn 108c der
Mittelschiene 104 sowie zwischen der Wälzkörperlaufbahn 108b der
Außenschiene 102 und
der Wälzkörperlaufbahn 108f der
Mittelschiene 104 angeordnet, um die Mittelschiene 104 an
der Außenschiene 102 geführt verfahren
zu können.
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Ferner
sind derartige Wälzkörper zwischen der
Wälzkörperlaufbahn 108d der
Mittelschiene 104 und der Wälzkörperlaufbahn 108g der
Innenschiene 106 sowie zwischen der Wälzkörperlaufbahn 108e der
Mittelschiene 104 und der Wälzkörperlaufbahn 108h der
Innenschiene 106 angeordnet, um die Innenschiene 106 an
der Mittelschiene 104 geführt verfahren zu können.
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Die
Innenschiene 106 ist an der Mittelschiene 104 so
angeordnet, dass im vollständig
eingeschobenen Zustand der Auszugführung 100 die Mittelschiene 104 die
Innenschiene 106 von drei Seiten, nämlich von oben, von unten und
auf der Innenseite der Innenschiene 106, umgibt, wobei
der Schienenrücken 110c der
Innenschiene 106 dem Schienenrücken 110b der Mittelschiene 104 abgewandt
angeordnet ist.
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Die
Mittelschiene 104 ist an der Außenschiene 102 so
angeordnet, dass im vollständig
eingeschobenen Zustand der Auszugführung 100 die Außenschiene 102 zumindest
einen in der Auszugrichtung A vorne liegenden Abschnitt der Mittelschiene 104 von
drei Seiten, nämlich
von oben, von unten und auf der Außenseite der Mittelschiene 104,
umgibt, wobei der Schienenrücken 110b der
Mittelschiene 104 dem Schienenrücken 110a der Außenschiene 102 zugewandt
angeordnet ist.
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Im
in einer Auszugsrichtung A, längs
welcher die Innenschiene 106 und die Mittelschiene 104 relativ
zu der Außenschiene 102 ausziehbar
sind, hinteren Bereich der Auszugführung 100 ist eine
kombinierte Einzugs- und Dämpfungseinrichtung 112 angeordnet.
Die Einzugs- und Dämpfungseinrichtung 112 umfasst
eine Dämpfungsvorrichtung 114 und eine
Einzugsvorrichtung 116.
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Die
Einzugs- und Dämpfungseinrichtung 112 umfasst
eine als Führungsplatte 118 ausgebildete Platte
und ist mit derselben an der Innenseite des Schienenrückens 110a der
Außenschiene 102 angeordnet,
wobei eine Ausnehmung 120 im unteren Schenkel der Außenschiene 102 und
somit auch in der Wälzkörperlaufbahn 108b der
Außenschiene 102 vorgesehen
ist, durch die sich die Einzugs- und Dämpfungseinrichtung 112 hindurch
erstreckt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Dämpfungsvorrichtung 114 ein
Gehäuse 122 und
einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Kolben, an dem eine
in das Gehäuse 122 hineinragende
Kolbenstange 124 angeordnet ist, wobei sowohl das Gehäuse 122 als
auch die Kolbenstange 124 der Dämpfungsvorrichtung 114 außerhalb
der Außenschiene 102,
im montierten Zustand der Auszugführung 100 unterhalb
der Außenschiene 102,
angeordnet sind. Die Kolbenstange 124 der Dämpfungsvorrichtung 114 ist
mit der an der Außenschiene 102 angeordneten
Führungsplatte 118 fest
verbunden.
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Die
Dämpfungsvorrichtung 114 umfasst
ferner zwei mittels des Kolbens voneinander getrennte Innenräume, in
denen ein Bewegungsdämpfungsfluid,
beispielsweise Luft, angeordnet ist. Die Dämpfungswirkung der Dämpfungsvorrichtung 114 wird dadurch
erzielt, dass der Kolben relativ zu dem Gehäuse 122 mittels der
Kolbenstange 124 verschoben wird.
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Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 122 der Dämpfungsvorrichtung 114 fest
mit der Führungsplatte 118 verbunden
ist und die Kolbenstange 124 relativ zu dem Gehäuse 122 in
der Auszugsrichtung A oder entgegen der Auszugsrichtung A, das heißt in der
Einschubrichtung E, beweglich ausgebildet ist.
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Zum
Verschieben des Gehäuses 122 der Dämpfungsvorrichtung 114 mittels
der Innenschiene 106 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Betätigungselement 126,
welches als Steg ausgebildet ist, vorgesehen.
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Das
Betätigungselement 126 zur
Betätigung der
Dämpfungsvorrichtung 114 ist
am in der Auszugsrichtung A hinteren Ende des Gehäuses 122 der Dämpfungsvorrichtung 114 angeordnet.
Damit lässt sich
das Betätigungselement 126 beim
Einschieben der Auszugführung 100 mittels
der Innenschiene 106 weit in einen in Auszugsrichtung A
hinteren Bereich der Auszugführung 100 verschieben.
Die Dämpfungsvorrichtung 114 mit
dem Betätigungselement 126 nimmt
dabei nur einen sehr geringen Raum ein. Die Mittelschiene 104 und
die Innenschiene 106 können
daher besonders lang ausgebildet werden, was einen großen Auszugsweg
und/oder eine besonders große
Traglast der Auszugführung 100 ermöglicht.
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Das
Betätigungselement 126 weist
eine in Auszugsrichtung A vordere Anschlagfläche 130 auf, an der
die Innenschiene mit ihrem in der Auszugsrichtung A hinteren Ende
angreifen kann. Die Anschlagfläche 130 des
Betätigungselements 126 ist aus
einem ein Elastomer oder ein thermoplastisches Material umfassenden
Material gebildet.
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Das
Betätigungselement 126 zur
Betätigung der
Dämpfungsvorrichtung 114 weist
ferner ein in Form eines Hammers ausgebildetes dämpferseitiges Rastelement 132 mit
einem Rastteil 134 auf. Das Rastteil 134 des dampferseitigen
Rastelements 132 ist durch die Formelastizität des dämpferseitigen Rastelements 132 gegen
eine Steuerkurve 136 vorgespannt und bei Verschiebung in
der Auszugsrichtung A entlang der Steuerkurve 136 in einer
Richtung quer zur Auszugsrichtung A beweglich.
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Die
Steuerkurve 136 weist eine Rampe 137 und zwei
mittels der Rampe 137 verbundene, parallel zur Auszugsrichtung
A verlaufende und im montierten Zustand der Auszugführung 100 horizontal
ausgerichtete Abschnitte 139a, 139b auf, wobei
der Abschnitt 139a zu dem innenschienenseitigen Rastelement 138 hin
versetzt und der Abschnitt 139b von dem innenschienenseitigen
Rastelement 138 weg versetzt angeordnet ist.
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Der
zu dem innenschienenseitigen Rastelement 138 hin versetzte
Abschnitt 139a der Steuerkurve 136 ist in der
Einschubrichtung E vor dem von dem innenschienenseitigen Rastelement 138 weg versetzten
Abschnitt 139b angeordnet.
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Die
Rampe 137 der Steuerkurve 136 ist ein schräg zwischen
den horizontalen Abschnitten 139a, 139b verlaufendes
Teilstück
der Steuerkurve 136.
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Die
Steuerkurve 136 ist folglich so ausgebildet, dass das dämpferseitige
Rastelement 132 im vollständig eingeschobenen Zustand
der Auszugführung 100 mittels
des zu dem innenschienenseitigen Rastelement 138 hin versetzten
Abschnitts 139a der Steuerkurve 136 zu dem innenschienenseitigen
Rastelement 138 hin vorgespannt ist.
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Das
innenschienenseitige Rastelement 138 ist an einem Steuerelement 140,
welches an der Innenschiene 106 angeordnet ist, vorgesehen.
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Das
innenschienenseitige Rastelement 138 ist in einer Richtung
quer zur Auszugsrichtung A nachgiebig ausgebildet, so dass das innenschienenseitige
Rastelement 138 auch dann an dem dämpferseitigen Rastelement 132 in
der Einschubrichtung E vorbeiführbar
ist, wenn sich das dämpferseitige
Rastelement 132 in einer Position befindet, in der das dämpferseitige
Rastelement 132 im Normalbetrieb der Auszugführung 100 mit
dem innenschienenseitigen Rastelement 138 in Eingriff ist.
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Im
vollständig
eingeschobenen Zustand der Auszugführung 100 ist das
dämpferseitige
Rastelement 132 mit dem innenschienenseitigen Rastelement 138 im
Normalbetrieb der Auszugführung 100 in
Eingriff. Das dämpferseitige
Rastelement 132 und das innenschienenseitige Rastelement 138 bilden zusammen
eine Rastvorrichtung 142, welche eine lösbare Kopplung zwischen der
Dämpfungsvorrichtung 114 und
der Innenschiene 106 ermöglicht.
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Die
Einzugsvorrichtung 116 umfasst einen beispielsweise als
Feder, insbesondere Zugfeder, ausgebildeten Energiespeicher 144 und
einen Mitnehmer 146, an welchem der Energiespeicher 144 angreift.
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Der
Energiespeicher 144 wird über eine Umlenkvorrichtung 148 geführt, die
mittels der Führungsplatte 118 in
vertikaler Richtung im Wesentlichen mittig und in der Einschubrichtung
E am vorderen Ende des Schienenrückens 110a der
Außenschiene 102 angeordnet
ist, und erstreckt sich ausgehend von einer Befestigungsvorrichtung 150,
die an einem in der Auszugsrichtung A vorderen Ende der Führungsplatte 118 und
benachbart zu einem in der Auszugsrichtung A vorderen Ende der Ausnehmung 120 in
dem unteren Schenkel der Außenschiene 102 angeordnet
ist, zunächst
in der Einschubrichtung E und nach der Umlenkung mittels der Umlenkvorrichtung 148 im
Wesentlichen in der Auszugsrichtung A bis zu dem Mitnehmer 146.
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Der
Mitnehmer 146 weist einen der Außenschiene zugewandten, in 3, 5 und 7 dargestellten
Führungszapfen 152 und
einen der Innenschiene zugewandten, in 2, 4 und 6 dargestellten
Mitnehmerzapfen 154 auf. Der Führungszapfen 152 wird
in einem Führungskanal 156 der
Führungsplatte 118 geführt. Der
Führungskanal 156 ist
unterteilt in einen Führungsabschnitt 158,
welcher im montierten Zustand der Auszugführung 100 horizontal
verläuft,
und einen Rastabschnitt 160, welcher an dem in der Auszugsrichtung
A vorderen Ende des Führungsabschnitts 158 quer
zu demselben, im montierten Zustand der Auszugführung 100 beispielsweise
vertikal nach unten, verläuft.
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Mittels
des Führungszapfens 152 ist
der Mitnehmer 146 in der Auszugsrichtung A entlang des Führungsabschnitts 158 und
anschließend
quer zu der Auszugsrichtung A entlang des Rastabschnitts 160 geführt verfahrbar.
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Da
die mittels des Energiespeichers 144 auf den Mitnehmer 146 ausgeübte Kraft
im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung E wirkt, kann der
Mitnehmer 146 durch Verschieben des Führungszapfens 152 in
den Rastabschnitt 160 des Führungskanals 156 in
eine Raststellung gebracht werden (2 und 3).
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Der
Mitnehmers 146 ist mittels des Steuerelements 140,
welches an der Innenschiene 106 angeordnet ist, betätigbar.
Das Steuerelement 140 umfasst einen Einlaufabschnitt 162,
einen Steuerkanal 164 und einen Endabschnitt 166.
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Die
vorstehend beschriebene Auszugführung 100 funktioniert
wie folgt:
Beim Einschieben der Auszugführung 100 aus dem vollständig ausgezogenen
Zustand (2 und 3) wird
die Innenschiene 106 relativ zu der Außenschiene 102 und
relativ zu der Mittelschiene 104 auf die am in der Einschubrichtung
E vorderen Ende der Außenschiene 102 angeordnete
Einzugs- und Dämpfungsvorrichtung 112 zu
bewegt, bis das in der Einschubrichtung E vordere Ende der Innenschiene 106 an
der Anschlagfläche 130 des
Betätigungselements 126 angreift.
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Dadurch
wird beim weiteren Einschieben der Auszugführung 100 das Gehäuse 122 der
Dämpfungsvorrichtung 114 in
der Einschubrichtung E verschoben.
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Durch
dieses Verschieben des Gehäuses 122 der
Dämpfungsvorrichtung 114 in
der Einschubrichtung E werden das Volumen der beiden Innenräume des
Gehäuses 122 und
der darin jeweils herrschende Druck verändert, wobei das Bewegungsdämpfungsfluid
aufgrund der Druckdifferenz beispielsweise durch Öffnungen
in dem Kolben von dem einen Innenraum in den anderen Innenraum strömt. Die
Strömungsgeschwindigkeit
wird durch die Größe der Öffnungen
in dem Kolben und die Viskosität
des Bewegungsdämpfungsfluid
vorgegeben. Durch die während
des Durchströmens
der Öffnungen
auftretende Reibung erfolgt eine Umwandlung der Bewegungsenergie
der Innenschiene 106 und des daran angeordneten Auszugs
in thermische Energie. Dadurch wird eine Einschubbewegung der Auszugführung 100 abgebremst.
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Die
Betätigung
der Dämpfungsvorrichtung 114 erfolgt
vorzugsweise nach dem Beginn der Betätigung der Einzugsvorrichtung 116.
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Beim
Einschieben der Innenschiene 106 wird der Mitnehmer 146 mittels
des Steuerelements 140 dadurch betätigt, dass der Mitnehmerzapfen 154 des
Mitnehmers 146 mittels des Einlaufabschnitts 162 in
dem Steuerelement 140 aufgenommen und entlang des Steuerkanals 164 in
den Endabschnitt 166 des Steuerelements 140 geführt wird
(4 und 5). Durch die Form des Steuerkanals 164 und des
Endabschnitts 166 des Steuerelements 140 wird im
Normalbetrieb beim Einschieben der Auszugführung 100 der Mitnehmer 146, welcher
dann in der Raststellung angeordnet ist, mittels des Steuerelements 140 aus
dieser Raststellung entrastet. Der Mitnehmerzapfen 154 des
Mitnehmers 146 befindet sich daraufhin in einem Endabschnitt 166 des
Steuerelements 140 (6 und 7).
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Aufgrund
der Kraft, welche mittels des Energiespeichers 144 auf
den Mitnehmer 146 in der Einschubrichtung E ausgeübt wird,
werden sowohl der Mitnehmer 146 als auch die mittels des
Mitnehmerzapfens 154 und des Steuerelements 140 mit dem
Mitnehmer 146 verrastete Innenschiene 106 von
der Raststellung in die vollständig
eingeschobene Position der Auszugführung 100 gezogen
(1, 8 und 9).
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Die
Betätigung
der Dämpfungsvorrichtung 114 mittels
des Betätigungselements 126 erfolgt
dabei nur durch Verschieben der Innenschiene 106. Der Mitnehmer 146 und
das Betätigungselement 126 kommen
hierbei nicht miteinander in Kontakt.
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Beim
Ausziehen der Auszugführung 100 aus dem
vollständig
eingeschobenen Zustand erfolgt eine Wiederherstellung des Ausgangszustands
der Dämpfungsvorrichtung 114 durch
Verschieben des Gehäuses 122 relativ
zu der Kolbenstange 124 in der Auszugsrichtung A mittels
der Rastvorrichtung 142.
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Das
Gehäuse 122 der
Dämpfungsvorrichtung 114 wird
beim Ausziehen der Innenschiene 106 mittels der Rastvorrichtung 142 von
einer ersten Position, in welcher die Kolbenstange 124 maximal
in das Gehäuse 122 eingeschoben
ist, in eine zweite Position, in welcher die Kolbenstange 124 maximal aus
dem Gehäuse 122 ausgezogen
ist, bewegt, wobei in der zweiten Position das dämpferseitige Rastelement 132 mit
dem innenschienenseitigen Rastelement 138 außer Eingriff
kommt, so dass das Gehäuse 122 der
Dämpfungsvorrichtung 114 trotz
eines weiteren Ausziehens der Innenschiene 106 in der zweiten
Position verbleibt.
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Im
Detail funktioniert die Rastvorrichtung 142 dabei so, dass
durch Verschieben des dämpferseitigen
Rastelements 132 der Auszugführung 100 in der Auszugsrichtung
A das Rastteil 134 entlang der Steuerkurve 136 und
damit zunächst
horizontal entlang des zu dem innenschienenseitigen Rastelement 138 hin
versetzten Abschnitts 139a der Steuerkurve 136 verschoben
wird. Durch weiteres Verschieben des dämpferseitigen Rastelements 132 in
der Auszugsrichtung A wird das Rastteil 134 aufgrund seiner
Vorspannung anschließend
entlang der Rampe 137 der Steuerkurve 136 und
damit während
der Bewegung in der Auszugsrichtung A auch senkrecht zu derselben
vertikal nach unten von dem innenschienenseitigen Rastelement 138 weg
bewegt und damit außer Eingriff
mit dem innenschienenseitigen Rastelement 138 gebracht
(2 und 4).
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Die
Einzugsvorrichtung 116 wird beim Ausziehen der Auszugführung 100 aus
dem vollständig eingeschobenen
Zustand dadurch in ihren Ausgangszustand zurückgeführt, dass der Mitnehmer 146 mittels
des Mitnehmerzapfens 154, welcher sich in dem Endabschnitt 166 des
Steuerelements 140 befindet, durch Ausziehen der Innenschiene 106 entlang
des Führungskanals 156 verschoben
wird. Der Mitnehmer 146 wird am Ende des Führungsabschnitts 158 des
Führungskanals 156 in
seiner Bewegung in der Auszugsrichtung A gestoppt und aufgrund der
Form des Steuerelements 140 mittels des Mitnehmerzapfens 154 entlang
des Rastabschnitts 160 des Führungskanals 156 nach
unten bewegt.
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Mit
dieser Bewegung des Mitnehmers 146 von der vollständig eingeschobenen
Position in die Raststellung wird gleichzeitig der Energiespeicher 144 geladen,
das heißt
die Feder gespannt.
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Beim
Einschieben und beim Ausziehen der Auszugführung 100 ist die
Bewegung des Mitnehmers 146 von der Bewegung des Betätigungselements 126 im
Wesentlichen unabhängig.
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Eine
Auszugsführung
gemäß den obigen Ausführungen
ermöglicht
im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Auszugführungen einen
größeren Auszugsweg
und/oder eine größere Traglast.