DE102008010487A1

DE102008010487A1 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE102008010487A1
Application number: DE200810010487
Authority: DE
Inventors: Alexander Voos; Ulrich Bauer; Kenjiro Tajima
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2008-02-22
Filing date: 2008-02-22
Publication date: 2009-08-27

Abstract

Eine Fahrzeugleuchte 10 für ein Kraftfahrzeug weist ein Gehäuse 12 zur Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels auf. Ferner ist mindestens ein Leuchtbereich 24, 26 vorgesehen, der einem Leuchtmittel zugeordnet ist. Zur optischen Abgrenzung benachbarter Leuchtbereiche 24, 26 ist mindestens ein Trennmittel 22 vorgesehen. Erfindungsgemäß verändert sich die Breite b, B des Trennmittels 22 entlang des Trennmittels 22. Durch die veränderte Breite b, B des Trennmittels 22 kann eine perspektivische Verzerrung einer gebogenen Fahrzeugleuchte 10 ausgeglichen werden, so dass der Kraftfahrzeugfahrer einen konstanten Abstand der benachbarten Leuchtbereiche 24, 26 wahrnimmt, so dass er besser den Abstand und die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs, das diese Fahrzeugleuchte aufweist, abschätzen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte für ein Kraftfahrzeug, mit dessen Hilfe Licht abgegeben werden kann.
Es sind als Heckleuchten oder Frontleuchte Fahrzeugleuchten bekannt, die ein Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels aufweisen. Dem jeweiligen Leuchtmittel ist ein Leuchtbereich zugeordnet, beispielsweise für ein Bremslicht einerseits und ein Rücklicht anderseits. Die einzelnen Leuchtbereiche können über ein Trennmittel, beispielsweise ein Gehäusesteg des Gehäuses, optisch voneinander abgegrenzt sein.
Es ist bekannt, dass sich Kraftfahrzeugfahrer insbesondere bei Dunkelheit an den Fahrzeugleuchten orientieren, um den Abstand und die Geschwindigkeit eines fremden Fahrzeugs abschätzen zu können. Es besteht daher ein beständiges Bedürfnis Fahrzeugleuchten derart auszugestalten, dass der Abstand und die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs, in das in eine derartige Fahrzeugleuchte eingebaut ist, leichter abgeschätzt werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Fahrzeugleuchte für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, mit dessen Hilfe der Abstand und/oder die Geschwindigkeit eines Kraftfahr zeugs, in das die Fahrzeugleuchte eingebaut werden kann, leichter abgeschätzt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte für ein Kraftfahrzeug weist ein Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels auf. Die Fahrzeugleuchte weist ferner mindestens einen Leuchtbereich auf, der einem Leuchtmittel zugeordnet ist. Ferner ist ein Trennmittel zur optischen Abgrenzung benachbarter Leuchtbereich vorgesehen. Erfindungsgemäß verändert sich die Breite des Trennmittels entlang des Trennmittels.
Dadurch, dass die Breite des Trennmittels nicht konstant ist sondern sich über ihren Weg verändert, ist es möglich zwischen benachbarten Leuchtbereichen eine stärker und/oder schwächer sichtbare Grenze vorzusehen. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass ein Kraftfahrzeugfahrer, der sich an den Fahrzeugleuchten eines fremden Kraftfahrzeugs orientiert, um den Abstand und die Geschwindigkeit abzuschätzen, den Abstand zwischen zwei Leuchtbereichen intuitiv als Maß für die noch verbleibende Entfernung auffasst. Wenn die Leuchtbereiche besonders nah aneinander angeordnet sind und das Trennmittel eine entsprechend geringe Breite aufweist, entsteht der Eindruck, dass die Fahrzeugleuchte beziehungsweise das Kraftfahrzeug mit der Fahrzeugleuchte besonders weit entfernt ist. Wenn dagegen die Leuchtbereiche deutlich voneinander beabstandet angeordnet sind und das Trennmittel entsprechend breit ausgestaltet ist, entsteht der Eindruck, dass die Fahrzeugleuchte beziehungsweise das Kraftfahrzeug mit dieser Fahrzeugleuchte besonders nah angeordnet ist. Aufgrund der veränderten Breite des Trennmittels lässt sich innerhalb der Fahrzeugleuchte eine optische Grenze zwischen benachbarten Leuchtbereichen einstellen, die je nach relativer Stellung eines Beobachters eine größere oder geringere Breite aufweist. Beispielsweise kann das Trennmittel derart in seiner Breite dimensioniert sein, dass ein nachfolgender Fahrer die Leuchtbereiche deutlich beabstandet zueinander wahrnimmt und dadurch vorsichtiger fährt. Gleichzeitig kann ein Fahrer, der schräg zur Fahrtrichtung die Fahrzeugleuchte beobachtet, aufgrund der perspektivischen Verzerrung bewusst einen geringeren Abstand benachbarter Leuchtbereich zueinander wahrnehmen, da in dieser Konstellation eine Kollision der Kraftfahrzeuge ausgeschlossen werden kann.
Insbesondere handelt es sich bei dem Trennmittel um einen Gehäusesteg des Gehäuses der benachbarte Leuchtmittel beziehungsweise Gruppen von Leuchtmitteln voneinander trennt. Zusätzlich beziehungsweise alternativ kann das Trennmittel auch eine Markierung sein, die auf ein geeignetes Substrat aufgebracht ist, beispielsweise eine Linse, ein Kollimator oder eine Abdeckscheibe in der Fahrzeugleuchte. Bei der Markierung kann es sich insbesondere um eine lichtundurchlässige Farbgebung beispielsweise partielle Beschriftung oder Lackierung handeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Trennmittel einen Bereich mit einer Flächennormalen auf, die im Wesentlichen in Fahrtrichtung angeordnet ist und die eine geringere Breite aufweist als einen Bereich des Trennmittels mit einer Flächennormalen die stärker von der Fahrtrichtung weg gerichtet ist. Dadurch ist es möglich eine optische Verkürzung des Trennmittels aufgrund der perspektivischen Verzerrung ausgleichen zu können. Bevorzugt weist die in Fahrtrichtung projizierte Fläche des Trennmittels eine im Wesentlichen konstante Breite auf. Die Breite des Trennmittels kann also derart gewählt sein, dass eine perspektivische Verzerrung einer gebogenen Fahrzeugleuchte nahezu vollständig ausgeglichen werden kann. Dies führt dazu, dass ein nachfolgender oder voran fahrender Kraftfahrzeugfahrer trotz eines gebogenen Designs der Fahrzeugleuchte einen konstant großen Abstand zwischen zwei benachbarten Leuchtbereichen wahrnimmt. Dies erleichtert es den Abstand und die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs mit dieser Fahrzeugleuchte abzuschätzen. Unsicherheiten aufgrund unterschiedlicher Abstände benachbarter Leuchtbereiche können dadurch vermieden werden.
Insbesondere ist es dadurch möglich eine Fahrzeugleuchte mit einer insbesondere gebogenen Außenseite zu versehen, die Flächenbereiche aufweist, deren Flächennormalen unter einem Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Dies ermöglicht eine besonders hohe konstruktive Freiheit bei der Fahrzeugleuchte und der Kraftfahrzeugkarosserie, in welche die Fahrzeugleuchte eingesetzt werden soll, ohne die Fahrzeugsicherheit zu beeinträchtigen.
Vorzugsweise ist die Fahrzeugleuchte in einen ersten Teil und einen zweiten Teil geteilt. Der erste Teil kann mit einem unbeweglichen Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie verbindbar sein, während der zweite Teil mit einem beweglichen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie verbindbar sein kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich eine Heckleuchte vorzusehen, deren erster Teil in einem äußeren Randbereich der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist, während der zweite Teil direkt benachbart zum ersten Teil mit einer Heckklappe verbunden ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kraftfahrzeugkarosserie, bei der in einem Heckbereich und/oder einem Frontbereich eine Fahrzeugleuchte angeordnet ist, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Trennmittels der in 1 dargestellten Fahrzeugleuchte und
3 eine schematische perspektivische Ansicht der Fahrzeugleuchte aus 1.
Die in 1 dargestellte Fahrzeugleuchte 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem mehrere Gehäusestege 14 vorgesehen sind. Durch das Gehäuse 12 und die Gehäusestege 14 werden mehrere Aufnahmebereiche 16 ausgebildet, in denen Leuchtmittel und/oder Gruppen von Leuchtmitteln, beispielsweise LED-Leuchten angeordnet werden können. Die einzelnen Aufnahmebereiche 16 werden mit gegebenenfalls eingefärbten Scheiben 18 abgedeckt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner eine Abdeckscheibe 20 vorgesehen, welche die Scheiben 18 abdeckt und das Gehäuse 12 verschließt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Abdeckscheibe 20 ein Trennmittel 22 auf, bei dem es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine lichtundurchlässige Farblinie handelt, die im Wesentlichen dem Verlauf der Gehäusestege 14 folgt und benachbarte Leuchtbereich 24, 26 voneinander abgrenzt. Beispielsweise handelt es sich bei der Fahrzeugleuchte 10 um eine Heckleuchte, wobei der Leuchtbereich 24 einem Bremslicht und der Leuchtbereich 26 einem Rücklicht entspricht.
Die in 1 dargestellte Fahrzeugleuchte 10 ist gebogen ausgeführt, so dass Flächenbereiche der Außenfläche der Fahrzeugleuchte 10 eine Flächennormale in Richtung der Fahrtrichtung aufweisen während andere Flächenbereiche eine Flächennormale aufweisen, die stärker von der Fahrtrichtung weggerichtet sind. In Flächenbereichen die stärker in Fahrtrichtung weisen kann das Trennmittel 22 eine kleinere Breite b aufweisen, während in Flächenbereichen, in denen die Flächennormalen von der Fahrtrichtung stärker weggerichtet sind, das Trennmittel 22 eine größere Breite B aufweisen kann (2). Dadurch ist es möglich eine perspektivische Verzerrung aufgrund der Gebogenheit der Fahrzeugleuchte 10 auszugleichen, so dass in Fahrtrichtung betrachtet die Breite des Trennmittels 22 eine konstante Breite aufzuweisen scheint (3).

10: Fahrzeugleuchte
12: Gehäuse
14: Gehäusesteg
16: Aufnahmebereiche
18: Scheibe
20: Abdeckscheibe
22: Trennmittel
24: Leuchtbereich
26: Leuchtbereich

Claims

Fahrzeugleuchte für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse (12) zur Aufnahme mindestens eines Leuchtmittels, mindestens ein einem Leuchtmittel zugeordneter Leuchtbereich (24, 26) und mindestens ein Trennmittel (22) zur optischen Abgrenzung benachbarter Leuchtbereiche (24, 26) dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite (b, B) des Trennmittels (22) entlang des Trennmittels (22) verändert.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel (22) ein Gehäusesteg (14) des Gehäuses (12) und/oder eine Markierung, die insbesondere auf einer Abdeckscheibe (20) aufgebracht ist, ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich des Trennmittels (22) mit einer Flächennormalen, die im Wesentlichen in Fahrtrichtung angeordnet ist, eine geringere Breite (b) aufweist als ein Bereich des Trennmittels (22) mit einer Flächennormalen, die stärker von der Fahrtrichtung weggerichtet ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung projizierte Fläche des Trennmittels (22) eine im Wesentlichen konstante Breite aufweist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine insbesondere gebogene Außenseite, die Flächenbereiche aufweist, deren Flächennormalen unter einem Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet sind.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugleuchte (10) in einen ersten Teil und einen zweiten Teil geteilt ist, wobei der erste Teil mit einem unbeweglichen Bauteil einer Kraftfahrzeugkarosserie und der zweite Teil mit einem beweglichen Teil der Kraftfahrzeugkarosserie verbindbar ist.
Kraftfahrzeugkarosserie mit einer in einem Heckbereich und/oder in einem Frontbereich angeordneten Fahrzeugleuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.