DE10138401A1

DE10138401A1 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE10138401A1
Application number: DE10138401A
Authority: DE
Inventors: Reiner Goedecker; Torsten Ruths; Heinz-Dieter Leiper; Winfried Sprenger
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2001-08-04
Filing date: 2001-08-04
Publication date: 2003-02-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckleuchte für Fahrzeuge, mit zumindest zwei Lichtfunktionen, einer Lichtscheibe aus Kunststoff, mehreren, auf zumindest einem Lichtquellenträger angeordneten Lichtquellen sowie Mitteln zur Befestigung der Fahrzeugleuchte an einer Fahrzeugkarosserie. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die über eine minimale Anzahl an Bauteilen verfügt und somit eine geringe Masse und ein geringes benötigtes Bauraumvolumen hat. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lichtscheibe Befestigungselemente zur Halterung des zumindest einen Lichtquellenträgers aufweist, dass an die Lichtscheibe zumindest ein Abkammerungssteg zur Unterteilung der Lichtscheibe in Funktionsfelder angeformt ist und dass die Lichtscheibe Elemente zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckleuchte für Fahrzeuge, mit zumindest zwei Lichtfunktionen, einer Lichtscheibe aus Kunststoff, mehreren, auf zumindest einem Lichtquellenträger angeordneten Lichtquellen sowie Mitteln zur Befestigung der Fahrzeugleuchte an einer Fahrzeugkarosserie.

Eine derartige Fahrzeugleuchte ist aus der DE 69 41 5732 T2 bekannt. Die bekannte Fahrzeugleuchte besteht aus einem Gehäuse, welches von der Vorderseite her durch eine Lichtscheibe abgedeckt ist. In dem so entstandenen Innenraum sind mehrere, auf Leiterplatten kontaktierte LEDs angeordnet. Den LEDs ist jeweils ein Reflektorelement und eine mit Optikelementen versehene Zwischenlichtscheibe vorgelagert, die die gewünschte Lichtverteilung realisieren. Zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie sind in das Leuchtengehäuse Gewindebolzen eingeschraubt, die mit ihrem freien Ende mittels geeigneter Elemente an der Fahrzeugkarosserie festsetzbar sind. Nachteilig an einer derart bekannten Fahrzeugleuchte ist es, dass sie aus einer Vielzahl von Bauteilen besteht und deshalb auch eine Vielzahl von Arbeitsschritten zur Montage der Leuchte notwendig sind. Des weiteren ist es nachteilig, dass die Fahrzeugleuchte Bauteile umfasst, die primär nicht an der Erzeugung des Signalbildes beteiligt sind jedoch einen großen Massenanteil der Fahrzeugleuchte ausmachen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 zu schaffen, die über eine minimale Anzahl an Bauteilen verfügt und somit eine geringe Masse und ein geringes benötigtes Bauraumvolumen hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lichtscheibe Befestigungselemente zur Halterung des zumindest einen Lichtquellenträgers aufweist, dass an die Lichtscheibe zumindest ein Abkammerungssteg zur Unterteilung der Lichtscheibe in Funktionsfelder angeformt ist und dass die Lichtscheibe Elemente zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie aufweist.

Bei einer derartigen Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckleuchte für Fahrzeuge, sind wesentliche Funktionselemente an der Lichtscheibe angeordnet, so dass auf ein Leuchtengehäuse verzichtet werden kann. Durch den Wegfall des Gehäuses verringert sich vorteilhaft die Anzahl der Leuchtenbauteile und die Masse der Fahrzeugleuchte, da das Gehäuse in der Regel einen Gewichtsanteil von ca. 50% am Gesamtgewicht einer Fahrzeugleuchte ausmacht. Aufgrund des fehlenden Leuchtengehäuses verringert sich vorteilhaft auch das benötigte Bauraumvolumen bei einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass von der Lichtscheibenrückseite her zumindest ein die Funktionsfelder umlaufender Steg an die Lichtscheibe angeformt ist, damit der zumindest eine Lichtquellenträger geschützt an der Lichtscheibe festsetzbar ist.

Um den zumindest einen Lichtquellenträger und die darauf angeordneten Lichtquellen vor äußeren Einflüssen wie Spritzwasser, Staub oder dergleichen zu schützen ist die Lichtscheibe von Ihrer Rückseite her mittels einer Folie abgedichtet, wodurch sich der weitere Vorteil ergibt, dass die Masse der Fahrzeugleuchte minimal ist.

Zweckmäßigerweise liegt die Folie auf an die Lichtscheibe angeformten Stegen auf, so dass sie einfach und kostengünstig montierbar ist und vorteilhafterweise noch genug Bewegungsfreiheit hat um sich entsprechend der Volumenausdehnung der in der Leuchte befindlichen Luft ausdehnen zu können.

Bevorzugterweise sind die auf dem zumindest einem Lichtquellenträger angeordneten Lichtquellen LEDs, welche ein geringes Bauraumvolumen benötigen und eine geringe Masse haben.

Um die Masse der Fahrzeugleuchte weiter zu verringern ist es vorteilhaft, dass an die Lichtscheibe Optikelemente angeformt sind, die die gewünschte Lichtverteilung realisieren. Durch einen derartigen Aufbau kann auf schwere und großvolumige Optikelemente wie Reflektoren oder dergleichen verzichtet werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die ein ansprechendes Design der Fahrzeugleuchte sicherstellt, ist der lichttechnisch unwirksame Bereich der Lichtscheibe lichtundurchlässig ausgeführt um den Einblick auf die lichttechnisch unwirksamen Bauelemente der Fahrzeugleuchte zu verhindern.

Zweckmäßigerweise ist der lichttechnisch unwirksame Bereich der Lichtscheibe lichtundurchlässig lackiert.

Damit ein gesetzlich vorgeschriebenes Rückstrahlerelement in die Fahrzeugleuchte integrierbar ist, weist die Lichtscheibe vorteilhafterweise Elemente zur Halterung zumindest eines Rückstrahlerelementes auf.

Die Anzahl der Bauteile der Fahrzeugleuchte ist aufgabengemäß und vorteilhaft minimal, wenn die Befestigungselemente zur Halterung des zumindest einen Lichtquellenträgers, der zumindest eine Abkammerungssteg zur Unterteilung der Lichtscheibe in Funktionsfelder, die Elemente zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie, der zumindest eine die Funktionsfelder umlaufende Steg, die Optikelemente und die Elemente zur Halterung des zumindest einen Rückstrahlerelementes einstückig mit der aus Kunststoff hergestellten Lichtscheibe abgespritzt sind.

Je nach Ausführung der Lichtquellen und der gewünschten Lichtfunktionen ist die Lichtscheibe zweckmäßigerweise aus einem farblosen, transparenten oder aus einem ein- oder mehrfarbigen, transparenten Kunststoff abgespritzt.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
Fig. 2 die Ansicht von der Fahrzeugrückseite her auf die in Fig. 1 gezeigte Fahrzeugleuchte und
Fig. 3 die geschnittene Seitenansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckleuchte für Fahrzeuge, dargestellt. Die Lichtscheibe (10) ist durch drei angeformte Abkammerungsstege (18) in vier Funktionsfelder (28) aufgeteilt. In drei der vier Funktionsfelder (28) sind Lichtquellenträger (12) angeordnet, die in der Fahrzeugleuchte durch an die Lichtscheibe (10) angeformte Befestigungselemente (16) gehalten werden. Die auf den Lichtquellenträgern (12) kontaktierten, als Lichtquelle dienenden LEDs (14) erzeugen die dem jeweiligen Funktionsfeld (28) zugeordnete Signalfarbe für Blinklicht, Schluss-Bremslicht, Nebellicht oder Rückfahrlicht. Den LEDs (14) sind in Abstrahlrichtung an die Lichtscheibe (10) angeformte, in der Figur nicht dargestellte, Optikelemente vorgelagert, die die gewünschte Lichtverteilung realisieren. Ein Funktionsfeld (28) dient als Rückstrahleraufnahme (20), in welche ein nicht dargestelltes Rückstrahlerelement einsetzbar ist, welches ebenfalls durch an die Lichtscheibe (10) angeformte Befestigungselemente in der Fahrzeugleuchte gehalten wird. Um die Lichtquellenträger (12) sicher in der Fahrzeugleuchte zu halten und die einzelnen Funktionsfelder (28) gegeneinander und zur Leuchtenrückseite hin abzukammern ist an die Lichtscheibe (10) ein die Funktionsfelder (28) umlaufender Steg (22) angeformt.
Fig. 2 zeigt zusätzlich zu den bereits zu Fig. 1 beschriebenen Merkmalen, dass der lichttechnisch unwirksame Bereich (30) der Lichtscheibe (10) die Funktionsfelder (28) umschließt. Der lichttechnisch unwirksame Bereich (30) ist lichtundurchlässig lackiert um den direkten Einblick auf die Fahrzeugleuchtenbauteile zu verhindern.
In Fig. 3 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte in einer geschnittenen Seitenansicht gemäß der Linie A-A in Fig. 2 dargestellt. Wie bereits zu Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben, besteht die Fahrzeugleuchte aus einer Lichtscheibe (10), die durch Abkammerungsstege (18) in vier Funktionsfelder (28) eingeteilt ist. In drei der vier Funktionsfelder (28) sind Lichtquellenträger (12) angeordnet auf denen LEDs (14) kontaktiert sind. Den LEDs (14) sind in Hauptabstrahlrichtung an die Lichtscheibe (10) angeformte, nicht dargestellte Optikelemente vorgelagert. Das vierte Funktionsfeld (28) dient als Rückstrahleraufnahme (20). Ein umlaufender Steg (22) umgibt die Funktionsfelder (28) von der Leuchtenrückseite her. Zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie sind Befestigungsschrauben (24) in an die Lichtscheibe (10) angeformte Schraubdome (32) eingeschraubt. Um die Funktionselemente der Fahrzeugleuchte, insbesondere die Lichtquellenträger (12), LEDs (14) und sonstige elektronische Bauelemente vor äußeren Einflüssen wie Spritzwasser, Staub oder dergleichen zu schützen, ist die Fahrzeugleuchte von ihrer Rückseite her mittels einer Folie (26) abgedichtet, die auf den Abkammerungsstegen (18) sowie dem umlaufenden Steg (22) aufliegt. Die Befestigungselemente (16) zur Halterung der Lichtquellenträger (12), die Abkammerungsstege (18) zur Unterteilung der Lichtscheibe (10) in Funktionsfelder (28), die Schraubdome (32) zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (24) zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie, der die Funktionsfelder (28) umlaufende Steg (22), die nicht dargestellten Optikelemente und die Befestigungselemente für ein nicht dargestelltes Rückstrahlerelement sind einstückig mit der aus Kunststoff hergestellten Lichtscheibe (10) abgespritzt. Bezugszeichenliste 10 Lichtscheibe
12 Lichtquellenträger
14 LED
16 Befestigungselement
18 Abkammerungssteg
20 Rückstrahleraufnahme
22 umlaufender Steg
24 Befestigungsschraube
26 Folie
28 Funktionsfeld
30 lichttechnisch unwirksamer Bereich
32 Schraubdom

Claims

1. Fahrzeugleuchte, insbesondere Heckleuchte für Fahrzeuge, mit zumindest zwei Lichtfunktionen, einer Lichtscheibe (10) aus Kunststoff, mehreren, auf zumindest einem Lichtquellenträger (12) angeordneten Lichtquellen sowie Mitteln zur Befestigung der Fahrzeugleuchte an einer Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe Befestigungselemente (16) zur Halterung des zumindest einen Lichtquellenträgers (12) aufweist, dass an die Lichtscheibe (10) zumindest ein Abkammerungssteg (18) zur Unterteilung der Lichtscheibe (10) in Funktionsfelder (28) angeformt ist und dass die Lichtscheibe (10) Elemente zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie aufweist.

2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Lichtscheibenrückseite her zumindest ein die Funktionsfelder (28) umlaufender Steg (22) an die Lichtscheibe (10) angeformt ist.

3. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (10) von ihrer Rückseite her mittels einer Folie (26) abgedichtet ist.

4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (26) auf an die Lichtscheibe (10) angeformten Stegen aufliegt.

5. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen LEDs (14) sind.

6. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Lichtscheibe (10) Optikelemente angeformt sind, die die gewünschte Lichtverteilung realisieren.

7. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der lichttechnisch unwirksame Bereich (30) der Lichtscheibe (10) lichtundurchlässig ausgeführt ist.

8. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der lichttechnisch unwirksame Bereich (30) der Lichtscheibe (10) lichtundurchlässig lackiert ist.

9. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (10) Elemente zur Halterung zumindest eines Rückstrahlerelementes aufweist.

10. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (16) zur Halterung des zumindest einen Lichtquellenträgers (12), der zumindest eine Abkammerungssteg (18) zur Unterteilung der Lichtscheibe (10) in Funktionsfelder (28), die Elemente zur Anbindung der Fahrzeugleuchte an die Fahrzeugkarosserie, der zumindest eine die Funktionsfelder (28) umlaufende Steg (22), die Optikelemente und die Elemente zur Halterung des zumindest einen Rückstrahlerelementes einstückig mit der aus Kunststoff hergestellten Lichtscheibe (10) abgespritzt sind.

11. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (10) aus einem farblosen, transparenten Kunststoff abgespritzt ist.

12. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (10) aus einem ein- oder mehrfarbigen, transparenten Kunststoff abgespritzt ist.