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Die
Erfindung betrifft einen Brennstoffzellenabgaskühler nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Auf
der Suche nach effizienten Energiequellen richtet sich das Interesse
mehr und mehr auf Brennstoffzellen, da diese über einen
hohen Wirkungsgrad verfügen und sehr vorteilhaft bezüglich der
Abgasemission sind. Während die Herstellung von Brennstoffzellen
vor einigen Jahren noch so teuer war, dass sich lediglich experimentelle
Pilotprojekte realisieren ließen, ist nun zu erkennen,
dass sich Brennstoffzellen als Energiequellen mittelfristig etablieren
werden. Außerdem ist zu erkennen, dass sich Brennstoffzellen
nicht nur für größeren Energieanforderungen,
wie beispielsweise bei einem Haus oder bei einem Auto, sondern auch
für kleinere Verbraucher einsetzen lassen werden.
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Von
großem Interesse, insbesondere für kleine Verbraucher
wie Radios, tragbare DVD-Spieler, PDAs oder Laptops, ist dabei die
Direktmethanolbrennstoffzelle (Direct-Methanol-Fuel-Cell, DMFC). Einer
ihrer großen Vorteile liegt darin, dass Methanol (CH3OH) nicht erst reformiert werden muss, sondern der
Brennstoffzelle direkt zugeführt wird. Die übliche katalytische
Reformierung kann daher entfallen. Außerdem muss für
den Betrieb einer DMFC kein Wasserstoff in einem speziellen Tank
mitgeführt werden, was stets mit einem erheblichen technischen
Aufwand verbunden ist (aufgrund des hohen Drucks und/oder niedriger
Temperaturen). Schließlich ist die Energiemenge, die sich
einem Einheitsvolumen Methanol entnehmen lässt viel größer
als die vergleichbare Energiemenge eines Einheitsvolumens von komprimiertem
Wasserstoff.
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Um
den Betrieb einer DMFC zu ermöglichen, muss zusätzlich
zum Energieträger Methanol eine gewisse Menge Wasser zur
Verfügung gestellt werden. Dies kann einerseits dadurch
geschehen, dass das Wasser mittels Tankpatronen in Form eines Methanol-Wasser-Gemisches
der Brennstoffzelle zugeführt wird.
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Andererseits
ergibt sich eine interessante Möglichkeit der Wassergewinnung
aus der Tatsache, dass beim Betrieb einer DMFC unter anderem ein heißes,
wasserhaltiges Brennstoffzellenabgas entsteht. Wenn man das enthaltene
Wasser wieder verwenden kann, kann man auf Tankpatronen verzichten
oder diese kleiner ausführen. Da das Brennstoffzellenabgas
jedoch eine viel geringere Dichte als flüssiges Wasser
hat, ist es nicht möglich, das Abgas unmittelbar wieder
zu verwenden. Vielmehr ist es erforderlich, aus dem Brennstoffzellenabgas
mittels Kondensation Wasser zurück zu gewinnen.
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Die
Kondensation kann grundsätzlich natürlich durch
aktive oder passive Kühlung herbeigeführt werden.
Gerade bei den oben genannten kleinen Verbrauchern steht jedoch
nur ein sehr geringer Bauraum für die Bewerkstelligung
dieser Kühlung zur Verfügung. Einen größeren
Bauraum für die Kühlung zu beanspruchen, stellt
in der Praxis keine Alternative dar, da Geräte mit einem
größeren Volumen keinerlei Marktakzeptanz erfahren.
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Im
Hinblick auf besonders kleine Kühleinheiten sind aus dem
Stand der Technik beispielsweise Prozessorkühler bekannt,
die bei wassergekühlten Computern eingesetzt werden. Diese
Kühler werden aus Aluminium in Rippe-Rohr-Bauweise gefertigt,
wo einstückig an kleinen Rohren Kühlrippen ausgebildet sind.
Diese Systeme erfüllen jedoch nicht die Reinheitsanforderungen
an das rückgeführte Wasser, insbesondere nicht
im Hinblick auf die Leitfähigkeit des Wassers beziehungsweise
den Ionenaustrag aus dem Fluidpfad. Neben den unzulässigen
Leitfähigkeitswerten treten auch Vergiftungserscheinungen durch
herausgelöste Stoffe an den Katalysatoren in der DMFC auf.
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Um
diesem Problem zu begegnen, ist im Stand der Technik der Versuch
unternommen worden, das Aluminium gegen Edelstahl zu ersetzen. Bei derartigen
kleinen Kühleinheiten aus Edelstahl ist jedoch nicht zu
erkennen, dass sich diese für den Einsatz in den genannten
kleinen Verbrauchern eignen könnten. Zum einen ist die
Fertigung solcher Kühleinheiten aufwändig und
mit hohen Kosten verbunden, so dass die Gesamtsysteme am Markt preislich
keine Akzeptanz finden werden. Andererseits bieten Edelstahlsysteme
eine zu geringe Leistungsdichte, als dass sie im Hinblick auf die
benötigte Kühlung geeignet wären. Es
sei hier lediglich beispielhaft auf das Edelstahl-Rohrsystem gemäß der
DE 100 42 690 A1 verwiesen.
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Da
der Stand der Technik bislang keine Lösung aufzeigt, wie
eine Kühleinheit zu gestalten ist, die einem Gesamtsystem
zur Marktakzeptanz verhelfen kann, ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten Brennstoffzellenabgaskühler
aufzuzeigen, der eine ausreichende Kühlleistung bietet
und dabei die Reinheitsanforderungen an das rückgeführte
Wasser erfüllt. Außerdem soll der Brennstoffzellenabgaskühler
günstig in der Fertigung sein und eine kompakte Bauweise
ermöglichen.
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Die
Aufgabe ist bei einem Brennstoffzellenabgaskühler gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Rohr
aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff, insbesondere
aus einem Edelstahlmaterial, und die Rippen aus einem Aluminiummaterial
oder einem Kupfermaterial gebildet sind, insbesondere bestehen.
Das Rohr aus dem korrosionsbeständigen Werkstoff stellt
sicher, dass die Reinheitsanforderungen an das rückgeführte
Wasser erfüllt sind. Auch wenn derzeit davon ausgegangen wird,
dass sich Edelstahl dafür besonders gut eignet, kommen
auch andere Werkstoffe, wie beispielsweise auf Nickel-Basis oder
Titan in Frage. Selbst wenn das Rohr nicht die übliche
Form eines runden Rohrs oder eines ovalen Rohrs hat, lässt
es sich doch wesentlich einfacher fertigen als ein Kühlkörper
gemäß dem Stand der Technik mit allen Rippen.
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Die
Rippen werden aus einem Material gefertigt, das leicht zu verarbeiten
ist und eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist.
Unter den Begriffen Aluminiummaterial und Kupfermaterial sind daher
sowohl reines Aluminium und reines Kupfer zu verstehen als auch
Aluminium- und Kupferlegierungen, so wie Aluminium- und Kupfermischungen.
Daher können die Rippen trotz ihrer Größe
und ihrer Form immer noch günstig hergestellt werden. Die
Verbindung zwischen dem Rohr und den Rippen wird in der Regel formschlüssig
hergestellt, das heißt, die Rippen werden auf das Rohr
aufgeschrumpft und/oder das Rohr wird gegen die Rippen aufgeweitet.
Dadurch ergeben sich ein fester Sitz und eine gute Wärmeübertragung.
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Die
Erfindung zeigt überraschenderweise auf, dass ein Weggehen
von der bekannten, einstückigen Fertigung aus einem Material
endlich die gesuchte Lösung bringt, wie man einen kompakten Brennstoffzellenabgaskühler
bauen kann, der einerseits die Reinheitsanforderungen erfüllt
und andererseits eine ausreichende Kühlleistung hat. Dies
ist insbesondere deshalb überraschend, da man trotz der Verwendung
verschiedener Materialien für die Rohre und die Rippen
nun einen Brennstoffzellenabgaskühler erhält,
der preislich auch bei kleinen Verbrauchern die Marktakzeptanz sicherstellt.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist gekennzeichnet durch mindestens zwei Rohre, die insbesondere
parallel zueinander angeordnet sind. Dies ermöglicht es unter
anderem, eine besonders gute Kühlleistung zu erzielen oder
zwei Kühlkreise zu realisieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
einen runden Querschnitt, insbesondere einen kreisförmigen
Querschnitt, hat beziehungsweise haben. Ein Rohr mit einem runden
Querschnitt, beispielsweise einem ovalen Querschnitt oder einem kreisförmigen
Querschnitt, lassen sich besonders einfach herstellen. Außerdem
können bekannte Fertigungstechniken, wie die Rippe-Rohr-Bauweise,
beibehalten werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohraußendurchmesser des
Rohrs beziehungsweise der Rohre 1 mm bis 6 mm, bevorzugt 1,5 mm
bis 4 mm, und insbesondere 2 mm bis 3 mm beträgt. Dadurch,
dass Rohre mit einem relativ kleinen Durchmesser verwendet werden, lässt
sich eine hohe Leistungsdichte und damit eine besonders gute Kühlleistung
erzielen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Rohrwanddicke des Rohrs beziehungsweise
der Rohre 0,05 mm bis 1 mm, bevorzugt 0,075 mm bis 0,75 mm, und
insbesondere 0,1 mm bis 0,5 mm beträgt. Auch mit der Verwendung
einer relativ geringen Rohrwanddicke, lässt sich eine hohe
Leistungsdichte und damit eine besonders gute Kühlleistung
erzielen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
mindestens eine Biegung aufweist beziehungsweise aufweisen, insbesondere
eine Biegung um ungefähr 180°, um das Brennstoffzellenabgas umzulenken.
Dadurch lässt sich die Fläche, die vom Kühlfluid
durchströmt wird, im Sinne der Kühlung besonders
gut nutzen. Außerdem kann so auch sehr beengten Platzverhältnissen
Rechnung getragen werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre in dem Sammelkasten beziehungsweise
in den Sammelkästen umgelenkt werden. Wenn die Umlenkung
der Rohre in den Sammelkästen erfolgt, dann können
die vorab beschriebenen Biegungen der Rohre entfallen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre durch einen Boden hindurch
in den zugehörigen Sammelkasten münden. Die Rohrenden
können stoffschlüssig mit dem Boden verbunden
werden. Vorzugsweise sind die Rohrenden in den Boden gelötet
oder geschweißt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
in mindestens einem Sammelkasten, insbesondere in mindestens zwei
Sammelkästen, angeordnet ist beziehungsweise sind. Auf
diese Weise lassen sich eigenständige, mechanisch stabile
Einheiten bauen, die dann in verschiedenen Einbausituationen verwendet
werden können. Eine solche Einheit kann dann beispielsweise
lediglich einen Anschluss zum Einbringen des heißen Brennstoffzellenabgases
und einen Anschluss zum Austragen des abgekühlten Brennstoffzellenabgases
aufweisen, während alle anderen Bauteile geschützt
in dem Sammelkasten angeordnet sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelkasten beziehungsweise
die Sammelkästen aus Kunststoff, insbesondere aus Polyphenylensulfid,
gefertigt ist beziehungsweise sind. Dies ermöglicht es,
günstig eine robuste Umhäusung zu bauen. Insbesondere
Polyphenylensulfid zeigt eine gute Beständigkeit gegenüber
Methanol und Wasser und eignet sich daher besonders gut für
den Brennstoffzellenabgaskühler einer DMFC. Zur Erhöhung
der Widerstandsfähigkeit wird der Kunststoff mit einem
Glasfaseranteil von etwa GF30 versetzt. Da der Kunststoff beziehungsweise
das Kunststoff-Glasfaser-Gemisch bevorzugt durch Spritzgießen
verarbeitet wird, können die Sammelkästen auch
in großer Stückzahl sehr kosteneffizient hergestellt
werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
derart ausgebildet ist beziehungsweise sind, dass ein Fluss des
Brennstoffzellenabgases meanderförmig ist. Dadurch ergibt
sich eine besonders gute Abwägung zwischen der Komplexität
des Rohraufbaus und der Effektivität der Kühlung
bezogen auf die verfügbare Fläche des Kühlfluidpfads.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
derart ausgebildet ist beziehungsweise sind, dass ein Fluss des
Brennstoffzellenabgases in mindestens zwei Ebenen meanderförmig
ist, wobei die Ebenen im Wesentlichen parallel sind und im Wesentlichen
quer zu einer Flussrichtung des Kühlfluids sind. Dieser
Aufbau ermöglicht eine besonders gute Kühlung,
da die Kühlung des Brennstoffzellenabgases in dem Rohr
beziehungsweise in den Rohren nun an mindestens zwei Stellen entlang
der Flussrichtung des Kühlfluids stattfindet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
derart ausgebildet ist beziehungsweise sind, dass ein Fluss des
Brennstoffzellenabgases in einer ersten Ebene in eine erste Richtung
und in einer zweiten Ebene in eine zweite Richtung erfolgt, wobei die
Ebenen im Wesentlichen parallel sind und im Wesentlichen quer zu
einer Flussrichtung des Kühlfluids sind. Auf diese Weise
lässt sich für bestimmte Einbausituationen eine
besonders geeignete Anordnung des Rohrs beziehungsweise der Rohre
erzielen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr beziehungsweise die Rohre
derart ausgebildet ist beziehungsweise sind, dass ein Fluss des
Brennstoffzellenabgases von einer ersten Anzahl Rohre in einer zweiten
Anzahl Rohre zusammengeführt ist und/oder von der zweiten
Anzahl Rohre auf eine dritte Anzahl Rohre aufgeteilt ist, wobei
die erste Anzahl und die dritte Anzahl größer
als die zweite Anzahl sind. Dies ermöglicht eine Anordnung
der Rohre in mehreren Ebenen, wobei gleichzeitig die Flussrichtung
des Brennstoffzellenabgases im Wesentlichen in die Richtung des Kühlfluids
oder ihr entgegen sein kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre auf mindestens zwei Sammelkästen
verteilt und derart ausgebildet sind, dass ein Fluss des Brennstoffzellenabgases
alternierend zwischen den Sammelkästen geführt
ist. Auf diese Weise lässt sich für bestimmte
Einbausituationen eine besonders geeignete Anordnung des Rohrs beziehungsweise
der Rohre erzielen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Sammelkästen
gleicher Bauart in einer Flussrichtung des Kühlfluids kaskadiert
angeordnet sind. So lassen sich mittels eines gewissermaßen
standardisierten Moduls verschiedene Einbausituationen abdecken
und gestaffelte Kühlleistungen erzielen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Brennstoffzellenabgaskühlers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffzellenabgas in einer
Kreuz-Gegenstromschaltung entgegen einer Flussrichtung des Kühlfluids
geführt ist. Dadurch lässt sich eine besonders
gute Kühlleistung erzielen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben
sind.
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Es
zeigen:
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1 den
prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühlers;
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2 zwei
Ansichten einer ersten Anordnung der Rohre in einem erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenabgaskühler;
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3 zwei
Ansichten einer zweiten Anordnung der Rohre in einem erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenabgaskühler;
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4 zwei
Ansichten einer dritten Anordnung der Rohre in einem erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenabgaskühler;
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5 zwei
Ansichten einer vierten Anordnung der Rohre in einem erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenabgaskühler;
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6 zwei
Ansichten einer fünften Anordnung der Rohre in einem erfindungsgemäßen
Brennstoffzellenabgaskühler; und
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7 einen ähnlichen
Abgaskühler wie in 1, wobei
die Umlenkung in den Sammelkästen erfolgt.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Das Kühlfluid 12 (symbolisch durch einen Pfeil
dargestellt) tritt an der Eingangsseite durch ein Gebläse 14 ein,
wobei das Lüfterrad des Gebläses 14 für
eine bessere Übersicht nicht dargestellt ist. In einem
Sammelkasten 16 befinden sich eine Vielzahl von Rippen 18,
die auf Rohren 20 sitzen. In dieser Darstellung sind lediglich
zwei Rohre 20 zu sehen, wobei aber auch diese von den Rippen 18 fast
vollständig verdeckt sind. Die Rohre 20 sind mit
einem Einlass 22 für das heiße Brennstoffzellenabgas 24 und
mit einem Auslass 26 für das abgekühlte
Brennstoffzellenabgas 28 verbunden.
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Die
Funktionsweise des Brennstoffzellenabgaskühlers 10 ist
wie folgt. Das heiße Brennstoffzellenabgas 24 wird
in den Einlass 22 eingebracht und durchströmt
die Rohre 20, wie noch im Hinblick auf die nachfolgenden
Figuren genauer erläutert wird. Zur gleichen Zeit werden
die Rippen 18 und Rohre 20 von dem Kühlfluid 12,
hier Umgebungsluft, durchströmt beziehungsweise umströmt.
Dadurch nimmt das Kühlfluid 12 Wärmeenergie
auf, die zuvor vom heißen Brennstoffzellenabgas 24 auf
die Rohre 20 und die Rippen 18 übertragen
wurde. Dadurch wird dem heißen Brennstoffzellenabgas 24 Wärme
entzogen, so dass es nach dem Durchlaufen der Rohre 20 als
abgekühltes Brennstoffzellenabgas 28 am Auslass 26 austritt.
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2 zeigt
zwei Ansichten einer ersten Anordnung der Rohre 20 in einem
erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Im linken Teil der Figur ist der Sammelkasten 16 in der
seitlichen Ansicht und im rechten Teil der Figur in der Draufsicht,
ohne Rippen 18, gezeigt. Das Kühlfluid 12 tritt – bezogen auf
die Figur – von links nach rechts durch den Brennstoffzellenabgaskühler 10 und
an der rechten Seite als erwärmtes Kühlfluid 30 aus.
Die Flussrichtung des Brennstoffzellenabgases 24, 28 durch
die Rohre 20 ist mittels der kleinen Pfeile 32 angedeutet.
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Die
Rohre 20 sind derart ausgebildet, dass ein Fluss des Brennstoffzellenabgases 24, 28 in
zwei Ebenen 34, 36 (durch die gestrichelten Linien
angedeutet) meanderförmig ist, wobei die Ebenen 34, 36 im
Wesentlichen parallel sind und im Wesentlichen quer zu einer Flussrichtung
des Kühlfluids 12, 30 sind. Die Rohre 20 in
einer Ebene 34, 36 verlaufen im Wesentlichen parallel und
haben einen runden, insbesondere kreisförmigen Querschnitt.
Der Rohraußendurchmesser der Rohre liegt zwischen 1 mm
bis 6 mm, bevorzugt zwischen 1,5 mm bis 4 mm, und hier zwischen
2 mm bis 3 mm. Die Rohrwanddicke der Rohre 20 liegt zwischen
0,05 mm bis 1 mm, bevorzugt zwischen 0,075 mm bis 0,75 mm, und hier zwischen
0,1 mm bis 0,5 mm. Die Rohre 20 weisen bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel Biegungen auf, insbesondere Biegungen
um 180°, um das Brennstoffzellenabgas 24, 28 umzulenken und
einen meanderförmigen Fluss des Brennstoffzellenabgases 24, 28 zu
erzielen. Die Verbindungen zwischen den Rohren 20 sind
im linken Teil der 2 mit durchgezogenen und gestrichelten
Pfeilen dargestellt. Bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel können Böden, die
als Begrenzung zu den Sammelkästen dienen, und die Sammelkästen
selbst entfallen. Es ist aber auch möglich, das Brennstoffzellenabgas
in den Sammelkästen umzulenken, wie im Folgenden anhand
des in 7 dargestellten Ausführungsbeispiels
ausführlich erläutert wird. Bei einer Umlenkung
in den Sammelkästen können die Biegungen der Rohre,
die auch als Rohrbögen bezeichnet werden, entfallen.
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3 zeigt
zwei Ansichten einer zweiten Anordnung der Rohre 20 in
einem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Im linken Teil der Figur sind zwei Sammelkästen 16, 16' aus
der 2 in der seitlichen Ansicht und im rechten Teil
der Figur in der Draufsicht, ohne Rippen 18, gezeigt. Die
Verbindungen zwischen den Rohren 20 wurde hier für
einen bessere Übersicht nicht dargestellt. Die Nomenklatur und
die Bedeutung der Pfeile entspricht der aus der 2,
sodass diesbezüglich auf die 2 verwiesen wird.
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Der
Brennstoffzellenabgaskühler 10 ergibt sich als
Kaskade zweier baugleicher Sammelkästen 16, 16',
wobei der Auslass 26 des Sammelkastens 16' mit
dem Einlass 22 des Sammelkastens 16 verbunden
wurde. Es ergibt sich so ein preiswerter Aufbau mit einer erhöhten
Kühlleistung.
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4 zeigt
zwei Ansichten einer dritten Anordnung der Rohre 20 in
einem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Im linken Teil der Figur sind zwei Sammelkästen 16, 16' anderer
Bauart in der seitlichen Ansicht und im rechten Teil der Figur in
der Draufsicht, ohne Rippen 18, gezeigt. Die Verbindungen
zwischen den Rohren 20 wurde hier für einen bessere Übersicht
nicht dargestellt. Die Nomenklatur und die Bedeutung der Pfeile
entspricht der aus der 2, sodass diesbezüglich
auf die 2 verwiesen wird.
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Die
Rohre 20 sind so angeordnet, dass ein Fluss des Brennstoffzellenabgases 24, 28 in
einer ersten Ebene 34 in eine erste Richtung und in einer zweiten
Ebene 36 in eine zweite Richtung erfolgt, wobei die Ebenen 34, 36 im
Wesentlichen parallel sind und im Wesentlichen quer zu einer Flussrichtung
des Kühlfluids 12, 30 sind. Außerdem
ist der Fluss des Brennstoffzellenabgases 24, 28 von
einer ersten Anzahl n1 Rohre 20, hier ist n1 = 3, in einer
zweiten Anzahl n2 Rohre 20, hier ist n2 = 2, zusammengeführt und
von der zweiten Anzahl n2 Rohre 20 auf eine dritte Anzahl
n3 Rohre 20 aufgeteilt, hier ist n3 = 3. Das Brennstoffzellenabgas 24, 28 wird
damit in einer Kreuz-Gegenstromschaltung entgegen einer Flussrichtung
des Kühlfluids 12, 30 geführt.
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5 zeigt
zwei Ansichten einer vierten Anordnung der Rohre 20 in
einem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Im linken Teil der Figur sind zwei Sammelkästen 16, 16' einer
weiteren Bauart in der seitlichen Ansicht und im rechten Teil der
Figur in der Draufsicht, ohne Rippen 18, gezeigt. Die Verbindungen
zwischen den Rohren 20 wurde hier für einen bessere Übersicht
nicht dargestellt. Die Nomenklatur und die Bedeutung der Pfeile
entspricht der aus der 2, sodass diesbezüglich
auf die 2 verwiesen wird.
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Bei
dieser Ausführungsform sind die Rohre 20 auf zwei
Sammelkästen 16, 16' derart verteilt
und ausgebildet, dass ein Fluss des Brennstoffzellenabgases 24, 28 alternierend
zwischen den Sammelkästen 16, 16' geführt
ist.
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6 zeigt
zwei Ansichten einer fünften Anordnung der Rohre 20 in
einem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenabgaskühler 10.
Im linken Teil der Figur sind zwei Sammelkästen 16, 16' einer
nochmals anderen Bauart in der seitlichen Ansicht und im rechten
Teil der Figur in der Draufsicht, ohne Rippen 18, gezeigt.
Die Verbindungen zwischen den Rohren 20 wurden hier für
einen bessere Übersicht nicht dargestellt. Die Nomenklatur
und die Bedeutung der Pfeile entspricht der aus der 2,
sodass diesbezüglich auf die 2 verwiesen
wird. Auch hier ergibt sich wieder der Vorteil, dass mittels einer
Kaskadierung die Kühlleistung einfach gestaffelt werden
kann.
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Im
Hinblick auf alle Ausführungsbeispiele ist festzustellen,
dass die Böden, die Sammelkästen und Anschlussrohre
bevorzugt inert gegenüber dem Brennstoffzellenabgas und
dem auskondensierten Wasser ausgeführt werden, also insbesondere
in Edelstahl oder einem Methanol- beziehungsweise Methanol/Wasser-beständigen
Kunststoff ausgeführt sind. Die Verbindung zwischen den
Rohren und dem Boden und auch die Verbindung zwischen dem Boden
und dem Sammelkasten wird mittels Löten, Schweißen
oder Kleben hergestellt.
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Durch
eine geeignete Wahl der Rohrgeometrie und der entsprechenden Rohrverschaltung
kann der Druckverlust auf der Abgasseite der Brennstoffzelle an
die Systemanforderungen angepasst werden. Weiterhin kann durch die
genannten Maßnahmen und auch durch die bekannten Möglichkeiten der
Variation der Rippengeometrie auf der Kühlfluidseite die
Leistungsdichte des Systems eingestellt werden. Das Kühlfluid
selbst wird bei derartigen Anwendungen meistens durch einen Axiallüfter
zur Verfügung gestellt.
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In 7 ist
ein Brennstoffzellenabgaskühler 40 perspektivisch
dargestellt, der dem in 1 dargestellten Brennstoffzellenabgaskühler 10 ähnelt. Zur
Bezeichnung gleicher Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung des
Brennstoffzellenabgaskühlers 10 verwiesen. Im Folgenden
wird hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen den beiden
Ausführungsbeispielen eingegangen.
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Der
in 7 dargestellte Brennstoffzellenabgaskühler 40 umfasst
zwei Sammelkästen 44, 45, von denen der
Sammelkasten 44 ohne Abschlussdeckel, das heißt
offen, dargestellt ist, um sichtbar zu machen, wie das Brennstoffzellenabgas
ohne Rohrbögen, wie sie in 2 dargestellt
sind, in den Sammelkästen 44, 45 umgelenkt
wird. Die Rohrenden der Rohre 20 erstrecken sich durch
einen Boden 42 hindurch in den Innenraum des Sammelkastens 44.
Dort wird das Brennstoffzellenabgas in Umlenkbereichen 46, 48 in
dem Sammelkasten 44 umgelenkt. Die Umlenkbereiche 46, 48 können
durch Umlenkbleche realisiert werden, die sich zwischen dem Boden 42 und
dem (nicht dargestellten) Abschlussdeckel des Sammelkastens 44 erstrecken.
In dem Sammelkasten 45 wird das Brennstoffzellenabgas analog
umgelenkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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