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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on gegen postinflammatorische Hyperpigmentierung
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Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
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Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen kommen.
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Ziel der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliches Waschen verursachten Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Regenerationsvermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen und die Hautalterung verzögern.
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Für die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind die Melanozyten, welche in der untersten Schicht der Epidermis, dem Stratum basale, neben den Basalzellen als – je nach Hauttyp entweder vereinzelt oder aber mehr oder weniger gehäuft auftretende – pigmentbildende Zellen vorzufinden sind.
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Melanozyten enthalten als charakteristische Zellorganellen Melanosomen, in denen das Melanin gebildet wird. Unter anderem bei Anregung durch UV-Strahlung wird verstärkt Melanin gebildet. Dieses wird über die lebenden Schichten der Epidermis (Keratinozyten) letztlich in die Hornschicht (Corneozyten) transportiert und ruft eine mehr oder weniger ausgeprägte bräunliche bis braun-schwarze Hautfarbe hervor.
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Melanin wird als Endstufe eines oxidativen Prozesses gebildet, in welchem Tyrosin unter Mitwirkung der Enzyms Tyrosinase über mehrere Zwischenstufen zu den braun bis braunschwarzen Eumelaninen (DHICA- und DHI-Melanin) bzw. unter Beteiligung von schwefelhaltigen Verbindungen zum rötlichen Phäomelanin umgewandelt wird. DHICA- und DHI-Melanin entstehen über die gemeinsamen Zwischenstufen Dopachinon und Dopachrom. Letzteres wird, teilweise unter Beteiligung weiterer Enzyme, entweder in Indol-5,6-Chinon-Carbonsäure oder in Indol-5,6-Chinon umgesetzt, woraus die beiden genannten Eumelanine entstehen.
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Die Entstehung von Phäomelanin läuft unter anderem über die Zwischenprodukte Dopachinon und Cysteinyldopa. Gesteuert wird die Expression der Melanin-synthetisierenden Enzyme durch einen spezifischen Transkriptionsfaktor (microphthalmia- associated transcription factor, MITF). Neben den beschriebenen enzymatischen Prozessen der Melanin-Synthese sind in den Melanosomen noch weitere Proteine für die Melanogenese von Bedeutung. Eine wichtige Rolle scheint hier dem sogenannten p-Protein zuzukommen, wobei die exakte Funktion noch unklar ist.
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Neben dem zuvor beschriebenen Prozeß der Melanin-Synthese in den Melanozyten, ist bei der Pigmentierung der Haut auch der Transfer der Melanosomen, deren Verbleib in der Epidermis sowie deren Abbau und der Abbau des Melanins von entscheidender Bedeutung. Es konnte gezeigt werden daß für den Transport der Melanosomen aus den Melanozyten in die Keratinozyten der PAR-2-Rezeptor bedeutsam ist (M. Seiberg et al., 2000, J. Cell. Sci., 113: 3093-101).
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Ferner haben Größe und Form der Melanosomen Einfluß auf ihre lichtstreuenden Eigenschaften und somit das farbliche Erscheinungsbild der Haut. So findet man bei Schwarzafrikanern verstärkt große spheroidale, einzeln vorliegende Melanosomen, während man bei Kaukasiern eher kleinere, in Gruppen vorkommende Melanosomen vorfindet.
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Probleme mit Hyperpigmentierung der Haut haben vielfältige Ursachen bzw. sind Begleiterscheinungen vieler biologischer Vorgänge, z. B. UV-Strahlung (z. B. Sommersprossen, Ephe/ides), genetische Disposition, Fehlpigmentierung der Haut bei der Wundheilung bzw. -vernarbung (postinflammatorische Hyperpigmentierung) oder der Hautalterung (z. B. Lentigines seniles).
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Nach entzündlichen Reaktionen reagiert das Pigmentierungssystem der Haut mit teilweise entgegengesetzten Reaktionen. Es kann sowohl zu postinflammatorischen Hyper- wie auch Hypopigmentierungen kommen. Postinflammatorische Hypomelanosen treten u. a. häufig in Verbindung mit Atopie, Lupus erythematosus und Psoriasis auf. Die unterschiedlichen Reaktionsformen des Pigmentierungssystems der menschlichen Haut in Folge entzündlicher Erscheinungen sind nur sehr unvollständig verstanden.
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Probleme mit postinflammatorischer Hyperpigmentierung treten häufig bei dunkleren Hauttypen auf. Insbesondere bei männlichen Farbigen ist das Problem der Pseudofollikulitis barbae bekannt, das mit kosmetisch unerwünschter Fehlpigmentierung einhergeht bzw. diese nach sich zieht. Auch Formen von Melasma, welche insbesondere bei Frauen asiatischer Zugehörigkeit im Gesicht und im Dekolletè – Bereich auftreten, sowie verschiedene Formen der unregelmäßigen Pigmentierung der Haut werden zu den postinflammatorischen Hyperpigmentierungen gezählt. Ferner werden auch dunkle Augenringe als eine Form postinflammatorischen Hyperpigmentierungen angesehen, wobei die zugrunde liegende Entzündung meist subklinisch abläuft.
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In vielen Fällen wird derartige postinflammatorische Fehlpigmentierung durch Einwirkung von Sonnenlicht (UV-Licht) noch verstärkt, ohne daß es zu einer UV-induzierten Entzündung (Sonnenbrand) kommt.
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Es sind Wirkstoffe und Zubereitungen bekannt, welche der Hautpigmentierung entgegenwirken. Im praktischen Gebrauch sind im wesentlichen Präparate auf der Grundlage von Hydrochinon, welche aber einesteils erst nach mehrwöchiger Anwendung ihre Wirkung zeigen, deren übertrieben lange Anwendung andererseits aus toxikologischen Gründen bedenklich ist. Von Albert Kligman et al. wurde eine sogenannte Triformula entwickelt, die eine Kombination aus 0,1% Tretinoin, 5,0% Hydrochinone, 0,1% Dexamethasone darstellt (A. Kligman, 1975, Arch. Dermatol., 111: 40–48). Allerdings ist auch diese Formulierung wegen möglicher irreversibler Veränderungen im Pigmentierungssystem der Haut sehr umstritten.
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Ferner finden hautschälende Methoden (chemische und mechanische „Peelings”) Anwendung, die jedoch häufig entzündliche Reaktionen nach sich ziehen und aufgrund danach eintretender postinflammatorischer Hyperpigmentierungen sogar zu stärkerer statt verminderter Pigmentierung führen können. All diese gängigen Verfahren, die auch zur Behandlung von postinflammatorischen Hyperpigmentierungen angewendet werden, zeichnen sich durch entscheidende Nebenwirkungen aus.
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Ziel der nachfolgenden Erfindung war es also, dem nachteiligen Stand der Technik Abhilfe zu verschaffen.
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So hat sich insbesondere vor dem Hintergrund der bislang nicht vollständig verstandenen Reaktionen des Pigmentierungssystems der Haut völlig überraschend gezeigt, daß die Verwendung von 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen zur Behandlung und Prophylaxe der Hyperpigmentierung als postinflammatorischem Hautzustande hervorragend wirksam ist und so zu einer ebenmäßigeren Pigmentierung der Haut beiträgt.
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Es zeigte sich, daß in einer besonders bevorzugten Anwendungsform 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on in Kombination mit UV-Filtern eingesetzt werden. Neben der Vorbeugung und Behandlung von postinflammatorischen Hyperpigmentierungen durch die erfindungsgemäßen Zubereitungen als besonders bevorzugte Ausführungsform, zeigten sich ein einer bevorzugten Ausführungsform die erfindungsgemäßen Formulierungen auch bei der Behandlung von Hypogigmentierungen als wirksam.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, Wege zu finden, die die Nachteile des Standes der Technik vermeiden. Insbesondere sollen die Wirkung der Behebung der mit der endogenen, chronologischen und exogenen Hautalterung verbundenen Schäden und die Prophylaxe dauerhaft, nachhaltig und ohne das Risiko von Nebenwirkungen sein.
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Vorteilhaft ist insbesondere eine erfindungsgemäße Verwendung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitungen 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 1 Gew.-%, ganz besonders 0,005 bis 0,15 Gew.-% 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Bevorzugt enthalten kosmetische oder dermatologische Zubereitungen gemäß der Erfindung 0,001 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-% an 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Herstellungsverfahren für das 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on
können vorteilhaft aus den folgenden Schritten bestehen oder diese umfassen:
- a) Umsetzung von p-Hydroxyacetophenon mit Vanillin zu 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on und
Hydrierung des in Schritt a) gewonnenen 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on zu 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens für die Verbindung der Formel 1 wird die Umsetzung von p-Hydroxyacetophenon mit Vanillin in Schritt a) so durchgeführt, daß p-Hydroxyacetophenon und Vanillin einer Mischung aus Kaliumhydroxid in Diethylenglykoldiethylether bei erhöhter Temperatur zugesetzt wird. Die Temperatur liegt üblicherweise im Bereich von 50 bis 200°C, bevorzugt im Bereich von 80°C bis 140°C, weiter bevorzugt im Bereich von 100 bis 120°C.
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Anschließend wird die entstandene Verbindung bevorzugt zu 3-(4-Hydroxy-3-methoxy-phenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on hydrolysiert. Bevorzugt wird der pH-Wert im Bereich von 6 bis 7 eingestellt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens für die Verbindung der Formel 1 wird die Hydrierung des in Schritt (a) gewonnenen 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on zu 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on so durchgeführt, daß das entstandene 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on in Tetrahydrofuran gelöst und mit einer geeigneten Menge Pd auf Aktivkohle (Pd-Gehalt: 5 Gew.-%, Wassergehalt ca. 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Katalysators) versetzt wird. Vorzugsweise wird die Reaktion bei Normaldruck und weiter vorzugsweise bei Raumtemperatur (ca. 20°C) vorgenommen.
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Synthesebeispiel für 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-1-propanon
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(a) Umsetzung von p-Hydroxyacetophenon mit Vanillin:
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Es werden 20 g Kaliumhydroxid in 100 g Diethylenglykoldiethylether vorgelegt, auf 120°C unter Rühren erhitzt und mit einer Mischung von 14 g p-Hydroxyacetophenon und 15 g Vanillin innerhalb von 1 h versetzt. Nach beendeter Dosierung rührt man noch 20 min nach, hydrolysiert und stellt auf pH 6–7 ein. Nach Phasentrennung entfernt man das Lösungsmittel und erhält 25 g 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on, Ausbeute: 93% der Theorie.
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(b) Hydrierung des in Schritt (a) gewonnenen Reaktionsprodukts:
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10 g 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-2-propen-1-on werden in 100 g Tetrahydrofuran gelöst, mit 0,2 g Pd auf Aktivkohle (Pd-Gehalt: 5 Gew.-%, Wassergehalt ca. 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse des Katalysators) versetzt und bei Normaldruck und Raumtemperatur (ca. 20°C) hydriert. Man erhält nach Entfernung des Katalysators und des Lösungsmittels 9 g an 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on. Ausbeute: 89% der Theorie Spektroskopische Daten von 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on (Formel 1):
13C-NMR (CDCl3; 75,5 MHz): δ (ppm) = 197,42(s), 161,85(s), 147,24(s), 144,44(s), 132,03(s), 130,37(d), 130,37(d), 128,18(s), 120,27(d), 115,11(d), 115,07(d), 115,07(d), 112,53(d), 55,42(q), 39,30(t), 29,42(t);
MS: m/z (%) = M + -Ion 272(82), 151(24), 137(77), 121(100), 93(19), 65(22).
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Die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können erfindungsgemäß wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
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Sie enthalten bevorzugt 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1–2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, an 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on.
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Erfindungsgemäße kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen.
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Es ist auch erfindungsgemäß vorteilhaft, 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on in verkapselter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in der
DE-OS 43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt.
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Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, 3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on in wäßrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der Haare einzufügen.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Gelbildner, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Siliconderivate Vorteilhafte Gelbildner für derartige Zubereitungen sind beispielsweise Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester. Die INCI-Bezeichnung für solche Verbindungen ist „Acrylates/C10–30 Alkyl Acrylate Crosspolymer”. Insbesondere vorteilhaft sind die Pemulen® Typen TR 1, TR 2 und TRZ von der Fa. Goodrich (Noveon)
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Auch Carbopole sind vorteilhafte Gelbildner für derartige Zubereitungen. Carbopole sind Polymere der Acrylsäure, insbesondere auch Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere. Vorteilhafte Carbopole sind beispielsweise die Typen 980, 981, 984 1342, 1382, 2984 und 5984. ebenso die ETD-Typen 2001, 2020, 2050 und Carbopol Ultrez 10, PVM/MA Decadien Crosspolymer (Handelsname Stabileze® 06), Polyglycerylmethacrylat sowie Polyacrylamid, Ammoniumdimethyltauramide/vinylformamidcopolymere, Copolymere oder Crosspolymere umfassend Aacryloyldimethyltaurate, Polyacryloyl-dimethyltauramide, Polyvinylpyrrolidone und Copolymere davon.
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Weitere vorteilhafte Gelbildner für derartige Zubereitungen sind Xanthan Gummi, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosederivate, insbesondere Celluloseether wie zum Beispiel Hydroxypropylmethylcellulose, Stärke und Stärkederivate, Hyaluronsäure, Carrageenan, Siliciumdioxid und Aluminiumsilikate.
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Bevorzugte O/W Emulgatoren sind Glycerylstearatcitrat, Polyglyceryl-3-methylglucosedistearat, Cetearylglucoside, PEG-40-Steartat, PEG-100-Stearat, Stearinsäure, Ceteareth-20, Steareth-20, Steareth-2, Steareth-21 und Glycerylstearat.
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Die Menge an Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05–20 Gew.-%, insbesondere 1–10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Carotinoide (z. B. β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate, Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin) sowie deren Salze,, ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Phytinsäure, Lactoferrin, EDTA), ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate (insbesondere Ubichinon Q10), Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Na-Ascorbylphosphat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat), Rutin und deren Derivate (α-Glycosylrutin), Quercetin, Isoflavone, Genistein, Daidzein, Ferulasäure, Butylhydroxytoluol.
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Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Nachtkerzenöl;
- – Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkylbenzoate;
- – Siliconöle wie Dimethicone, Cyclomethicone, Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
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Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
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Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Butylenglycol, Glycerin, Panthenol, Ethylenglykol, Hexandiol, Octandiol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte
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Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
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Erfindungsgemäße Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
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Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
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Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitungen sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
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Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsprozente, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
Pflegecreme | Gew.-% |
Glycerylstearat, selbstemulgierend | 5 |
Stearylalkohol | 3 |
Stearinsäure | 1 |
Traubenkernöl | 1 |
Dimeticonol | 0,5 |
Cyclomethicone | 4 |
Octyldodecanol | 3 |
Hydrierte Kokosfettglyceride | 2 |
Biotin | 0,05 |
3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on | 0,2 |
Natrium Stärke octenylsuccinat | 1 |
Carbomer | 0,2 |
Panthenol | 0,5 |
Glycerin | 9 |
EDTA | 0,1 |
Parfum | 0,3 |
Tocopherylacetat | 0,5 |
Coenzym Q10 | 0,1 |
Methylpropandiol | 1 |
Natronlauge | q. s. |
Wasser | ad 100 |
pH: 7
Sonnenschutzcreme | Gew.-% |
Glycerylstearat | 3 |
PEG-40-Stearat | 1 |
Cetylalkohol | 2 |
C12-15Alkylbenzoat | 2 |
Dicaprylylether | 2 |
Octyldodecanol | 2 |
Cyclomethicon | 2 |
Myristylmyristat | 1 |
Titandioxid | 1 |
Ethylhexylmethoxycinnamat | 6 |
Phenylbenzimidazolsulfonsäure | 1 |
Aniso Triazin (2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin) | 2 |
3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on | 0,2 |
Carragenan | 0,2 |
Carbomer | 0,2 |
Glycerin | 7 |
Butylenglycol | 3 |
EDTA | 0,2 |
Konservierung | q. s. |
Parfum | q. s. |
Natronlauge | q. s. |
Wasser | ad 100 |
pH: 7
After Shave Balsam | Gew.-% |
Triceteareth-4 phosphat | 1 |
Clyclomethicone | 3 |
C12-15Alkylbenzoat | 2 |
| |
Distärke phosphat | 1 |
Carbomer | 0,2 |
Xanthan Gum | 0,1 |
Methylparaben | 0,2 |
Phenoxyethanol | 0,4 |
3-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-1-(4-hydroxyphenyl)-propan-1-on | 0,4 |
Glycerin | 6 |
EDTA | 0,1 |
Parfum | 0,3 |
Natronlauge | q. s. |
Wasser | ad 100 |
pH: 7