DE102008009534A1 - Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Hohlkörper (10), welcher zur Schallübertragung über einen Schalleintritt (12) mit einem gasführenden Teil (14), insbesondere einem Ansaugtrakt, einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs und über einen Schallaustritt (16) akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar ist, wobei eine Volumenvariierungseinrichtung (20) vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen des Hohlkörpers (10) einzustellen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Eine derartige Vorrichtung ist dabei beispielsweise aus der
DE 102 12 257 B4 als bekannt zu entnehmen und umfasst einen Hohlkörper, welcher zur Schallübertragung über einen Schalleintritt mit einem gasführenden Teil, insbesondere einem Ansaugtrakt, einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs koppelbar ist. Weiterhin ist der Hohlkörper über einen Schallaustritt akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar. Die Vorrichtung ermöglicht es somit, von der Brennkraftmaschine erzeugte Schallwellen zum Innenraum des Kraftfahrzeugs bzw. zu dem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum zu übertragen. Damit wird ein Fahrer des Kraftfahrzeugs in die Lage versetzt, den lastabhängigen Geräuscheindruck der Brennkraftmaschine akustisch wahrzunehmen. Weiterhin kann mit Hilfe der Vorrichtung gezielt Einfluss auf die übertragenen Schallfrequenzen und -amplituden und damit auf die Soundcharakteristik genommen werden. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche variablere akustische Übertragungseigenschaften besitzt.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, welche variablere akustische Übertragungseigenschaften besitzt, ist erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass eine Volumenvariierungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen zumindest eines Unterraums einzustellen ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Volumenvariierungseinrichtung kann mit anderen Worten Einfluss auf das Volumen des Hohlkörpers genommen werden, wodurch die Übertragungseigenschaften der Vorrichtung entsprechend veränderbar sind. Dies erlaubt beispielsweise die gezielte Einstellung unterschiedlicher Soundcharaktere. Zudem kann die Vorrichtung auch problemlos bei Brennkraftmaschinen mit Schaltsaugrohren verwendet werden, da mit Hilfe der Volumenvariierungseinrichtung die durch das Schalten des Schaltsaugrohrs sich ändernden Anregungsfrequenzen und -amplituden entsprechend kompensiert bzw. angepasst werden können. Entsprechendes gilt für Brennkraftmaschinen mit Turbo- oder Kompressoraufladung, bei welchen über den Betriebsbereich der Brennkraftmaschine ebenfalls stark unterschiedliche Anregungsfrequenzen und- amplituden auftreten können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; -
2 eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; -
3 eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und -
4 eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung umfasst dabei einen im Wesentlichen schlauchartig ausgebildeten Hohlkörper10 , welcher zur Schallübertragung über einen Schalleintritt12 mit einem gasführenden Teil14 , insbesondere einem Ansaugtrakt, einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gekoppelt ist. Die Vorrichtung umfasst weiterhin einen Schallaustritt16 , über welchen sie akustisch mit einem Schlauch18 gekoppelt ist, der zu einem nicht abgebildeten Innenraum des Kraftfahrzeugs führt. Hierbei ist erkennbar, dass die Vorrichtung sowohl an eine Dimension des gasführenden Teils14 als auch an eine Dimension des Schlauchs18 angepasst ist und somit einen äußerst geringen Bauraumbedarf besitzt. Dabei kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Vorrichtung in den gasführenden Teil14 bzw. den Schlauch18 integriert ist und hierdurch beispielsweise auch problemlos als Nachrüstteil verwendet werden kann. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Volumenvariierungseinrichtung20 , mittels welcher ein Volumen des Hohlkörpers10 einzustellen ist, wodurch die akustischen Übertragungseigenschaften der Vorrichtung entsprechend variiert werden können. Die Volumenvariierungseinrichtung20 umfasst ihrerseits einen balgartig ausgebildeten, flexiblen Körper22 , welcher mit einem gasförmigen Medium24 befüllbar ist und mittels welchem das Volumen des Hohlkörpers10 einzustellen ist. Die Wände des Körpers22 sind dabei aus einem mechanisch möglichst stabilen Material gefertigt, um dem gemäß Pfeil S1 eintretenden Schalldruck standhalten zu können. Zur Variierung des Volumens des Körpers22 umfasst dieser zwei Ventileinrichtungen26a ,26b , mittels welchen ein Zu- bzw. Austritt des Mediums24 in bzw. aus dem Körper22 ermöglicht ist. Dabei ist die Ventileinrichtung26a als Klappe ausgebildet und erlaubt einen Austausch des Mediums24 gemäß DoppelpfeilIa mit dem Hohlkörper10 . Die Ventileinrichtung26b ist demgegenüber als Drossel ausgebildet und ermöglicht einen vergleichsweise langsameren Austausch des Mediums24 gemäß DoppelpfeilIb mit einen Außenraum28 der Vorrichtung, in welchem in der Regel Atmosphärendruck herrscht. Innerhalb des Hohlkörpers10 ist ein gasdurchlässiges Begrenzungselement30 angeordnet, mittels welchem das maximale Volumen des Körpers22 zu begrenzen ist. Der Körper22 und das Begrenzungselement30 sind zudem mittels eines als Rückholfeder ausgebildeten Federelements32 miteinander gekoppelt. Durch ein Öffnen der Ventileinrichtung26a kann somit ein Druckausgleich zwischen dem Hohlkörper10 und dem Körper22 vorgenommen werden. Durch das Federelement32 wird der Körper gleichzeitig in Richtung des Begrenzungselements30 gezogen. Hierdurch erhöht sich einerseits das Volumen des Körpers22 , wohingegen sich das Volumen des Hohlkörpers10 entsprechend verringert. Dies erlaubt eine gezielte Einflussnahme auf den gemäß Pfeil S2 aus dem Schallaustritt16 austretenden Schall und damit auf die Soundcharakteristik der Vorrichtung. Das Öffnen und Schließen der Ventileinrichtung26a kann sowohl aktiv, das bedeutet mit Hilfe nicht dargestellter Aktuatoren, Steuereinheiten und dergleichen, oder passiv, das bedeutet anhand vorbestimmter oder einstellbarer Druckunterschiede, erfolgen. -
2 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der grundlegende Aufbau bereits aus der vorhergehenden Beschreibung bekannt ist. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist hierbei die zweite, als Drossel bzw. kalibrierte Bohrung ausgebildete Ventileinrichtung26b wie auch die Ventileinrichtung26a auf der dem Hohlkörper10 zugewandten Seite des flexiblen Körpers22 angeordnet. -
3 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind vorliegend alle Elemente der Volumenvariierungseinrichtung20 vollständig innerhalb des Hohlkörpers10 angeordnet. Die wiederum als Klappe ausgebildete Ventileinrichtung26a öffnet zudem beim Überschreiten einer vorbestimmten Druckdifferenz in den Innenraum des flexiblen Körpers22 . Das Federelement32 ist im vorliegenden Beispiel als Druckfeder ausgebildet. -
4 zeigt schließlich eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Die Volumenvariierungseinrichtung20 umfasst dabei zwei flexible und balgartig ausgebildete Körper22a ,22b , welche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Der erste Körper22a umfasst die als nach innen öffnende Klappe ausgebildete Ventileinrichtung26a , der zweite Körper22b umfasst die als Drossel bzw. Bohrung ausgeführte Ventileinrichtung26b . Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Körper22a ,22b einteilig ausgebildet und vollumfänglich am Hohlkörper10 angeordnet sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10212257 B4 [0002]
Claims (8)
- Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Hohlkörper (
10 ), welcher zur Schallübertragung über einen Schalleintritt (12 ) mit einem gasführenden Teil (14 ), insbesondere einem Ansaugtrakt, einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs und über einen Schallaustritt (16 ) akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Volumenvariierungseinrichtung (20 ) vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen des Hohlkörpers (10 ) einzustellen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenvariierungseinrichtung (
20 ) einen Körper (22 ) umfasst, welcher mit einem gasförmigen und/oder einem flüssigen Medium (24 ) befüllbar ist und mittels welchem das Volumen des Hohlkörpers (10 ) einzustellen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge des Mediums (
24 ) zum Einstellen eines Volumens des Körpers (22 ) variierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
22 ) zumindest im Wesentlichen balgartig und/oder flexibel ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Hohlkörpers (
10 ) ein Begrenzungselement (30 ) angeordnet ist, mittels welchem das Volumen des Körpers (22 ) zu begrenzen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
22 ) und das Begrenzungselement (30 ) mittels eines Federelements (32 ) miteinander gekoppelt sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventileinrichtung (
26 ), insbesondere eine Wippe und/oder eine Klappe (26a ) und/oder eine Drossel (26b ) und/oder eine Bohrung, vorgesehen ist, mittels welcher ein Zu- bzw. Austritt des Mediums (24 ) in bzw. aus dem Körper (22 ) zu ermöglichen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese an eine Dimension des gasführenden Teils (
14 ), insbesondere des Schlauchs des Ansaugtrakts, angepasst und/oder in dieses integrierbar ist.
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