DE102008009533A1 - Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Hohlkörper (10), welcher durch wenigstens eine im Wesentlichen akustisch inaktive Wandung (12) in wenigstens zwei Räume (14a, 14b) unterteilt ist, und mit einer Schallübertragungseinrichtung (16), welche wenigstens ein erstes, den ersten Raum (14a) in einen ersten und einen zweiten Unterraum (18a, 18b) teilendes und ein zweites, den zweiten Raum (14b) in einen dritten und einen vierten Unterraum (18c, 18d) teilendes schwingfähiges Element (20a, 20b) umfasst, die zur Schallübertragung aus dem ersten in den zweiten Raum (14a, 14b) miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei der erste Raum (14a) über einen Schalleintritt (22) mit einem gasführenden Teil einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs koppelbar ist und wobei der zweite Raum (14b) über einen Schallaustritt (24) akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar ist, wobei eine Vlumenvariierungseinrichtung (28) vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen zumindest eines Unterraums (18) einzustellen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Eine derartige Vorrichtung ist dabei beispielsweise aus der
DE 102 12 257 B4 als bekannt zu entnehmen und umfasst einen Hohlkörper, welcher durch wenigstens eine im Wesentlichen akustisch inaktive Wandung in wenigstens zwei Räume unterteilt ist. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Schallübertragungseinrichtung, welche wenigstens ein erstes, den ersten Raum in einen ersten und einen zweiten Unterraum teilendes und ein zweites, den zweiten Raum in einen dritten und einen vierten Unterraum teilendes schwingfähiges Element umfasst, die zur Schallübertragung aus dem ersten in den zweiten Raum miteinander in Wirkverbindung stehen. Dabei ist der erste Raum des Hohlkörpers über einen Schalleintritt mit einem gasführenden Teil, insbesondere einem Ansaugtrakt, einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs koppelbar und der zweite Raum über einen Schallaustritt akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs bzw. einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar. Die Vorrichtung ermöglicht es somit, von der Brennkraftmaschine erzeugte Schallwellen zum Innenraum des Kraftfahrzeugs bzw. zu dem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum zu übertragen. Damit wird ein Fahrer des Kraftfahrzeugs in die Lage versetzt, den lastabhängigen Geräuscheindruck der Brennkraftmaschine akustisch wahrzunehmen. Weiterhin kann mit Hilfe der Vorrichtung gezielt Einfluss auf die übertragenen Schallfrequenzen und Amplituden und damit auf die Soundcharakteristik genommen werden. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche variablere akustische Übertragungseigenschaften besitzt.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, welche variablere akustische Übertragungseigenschaften besitzt, ist erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass eine Volumenvariierungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen zumindest eines Unterraums einzustellen ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Volumenvariierungseinrichtung kann somit Einfluss auf die Druckverhältnisse innerhalb der beiden Räume genommen werden, wodurch sich die Gleichgewichtslage und die Übertragungseigenschaften der schwingfähigen Elemente entsprechend ändern. Dies erlaubt die gezielte Einstellung unterschiedlicher Soundcharaktere, wodurch die Vorrichtung variablere akustische Übertragungseigenschaften besitzt. Zudem kann die Vorrichtung auch problemlos bei Brennkraftmaschinen mit Schaltsaugrohren verwendet werden, da mit Hilfe der Volumenvariierungseinrichtung die durch das Schalten des Schaltsaugrohrs sich ändernden Anregungsfrequenzen und -amplituden entsprechend kompensiert bzw. angepasst werden können. Entsprechendes gilt für Brennkraftmaschinen mit Turbo- oder Kompressoraufladung, bei welchen über den Betriebsbereich der Brennkraftmaschine stark unterschiedliche Anregungsfrequenzen und -amplituden auftreten können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; -
2 eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und -
3 eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung umfasst hierzu einen Hohlkörper10 , welcher durch eine im Wesentlichen akustisch inaktive Wandung12 in zwei Räume14a ,14b unterteilt ist. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Schallübertragungseinrichtung16 , welche ein erstes, den ersten Raum14a in einen ersten und einen zweiten Unterraum18a ,18b , teilendes schwingfähiges Element20a und ein zweites, den zweiten Raum14b in einen dritten und einen vierten Unterraum18c ,18d teilendes schwingfähiges Element20b umfasst. Die beiden schwingfähigen Elemente20a ,20b sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet und zur Schallübertragung aus dem ersten Raum14a in den zweiten Raum14b gemäß DoppelpfeilI verschwenkbar in der Wandung12 gelagert. Der erste Raum14a ist über einen Schalleintritt22 mit einem gasführenden Teil – insbesondere einem Ansaugtrakt – einer Brennkraftmaschine koppelbar. Ein gemäß Pfeil S1 durch den Schalleintritt22 eintretender Schall beaufschlagt das erste schwingfähige Element20a und erzeugt eine entsprechende Auslenkung des zweiten schwingfähigen Elements20b . Der hierdurch übertragene Schall tritt danach gemäß Pfeil S2 aus einem Schallaustritt24 des zweiten Raums14b aus. Der Schallaustritt24 wird akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs bzw. einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum gekoppelt, so dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs in die Lage versetzt wird, den lastabhängigen Geräuscheindruck der Brennkraftmaschine akustisch wahrzunehmen. Zur Begrenzung der Auslenkung der schwingfähigen Elemente20a ,20b umfasst der Hohlkörper10 diesen zugeordnete Anschläge26a ,26b . Um die Übertragungseigenschaften der Vorrichtung bei der Schallübertragung variabler gestalten zu können, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Volumenvariierungseinrichtung28 im dritten Unterraum18c angeordnet. Die Volumenvariierungseinrichtung28 ermöglicht eine Einstellung des Volumens des Unterraums18c . So erhöht sich beispielsweise durch eine Reduzierung des Volumens die Steifigkeit des im Unterraum18c vorhandenen Gases. Hierdurch ändert sich entsprechend das dynamische Auslenkungsverhalten der schwingfähigen Elementen20a ,20b und somit die akustische Übertragungsfunktion der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung. Umgekehrt verringert sich durch eine Erhöhung des Volumens die Steifigkeit des im Unterraum18c befindlichen Gases. Die Volumenvariierungseinrichtung28 umfasst zur Variierung des Volumens einen flexiblen und im Wesentlichen balgartig ausgebildeten Körper30 , welcher vorliegend mit einem gasförmigen Medium32 befüllt ist. Durch Variierung einer Menge des Mediums32 kann das Volumen des flexiblen Körpers30 und das damit korrespondierende Volumen des dritten Unterraums18c gezielt eingestellt werden. Das maximale Volumen des Körpers30 und somit das minimale Volumen des dritten Unterraums18c ist mit Hilfe eines Begrenzungselements34 definiert, welches als Anschlag dient. - Der flexible Körper
30 und das Begrenzungselement34 sind über ein Federelement36 miteinander gekoppelt. Das Federelement36 dient dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rückholfeder. Um einen Zu- oder Austritt des Mediums32 in bzw. aus dem Körper30 zu ermöglichen, umfasst dieser eine Ventileinrichtung38 , welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel als passiv öffnende Klappe ausgebildet ist und beim Überschreiten einer vorbestimmten Druckdifferenz zwischen dem Innendruck des Körpers30 und dem Innendruck des dritten Unterraums18c öffnet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Ventileinrichtung38 mittels eines Aktuators bzw. eines Motorsteuergeräts betätigbar ist und beispielsweise in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine geöffnet oder geschlossen wird. Der flexible Körper30 umfasst weiterhin eine Druckausgleichseinrichtung40a , welche einen Austausch des Mediums32 zwischen dem Innenraum des Körpers30 und einem Außenraum42 der Vorrichtung ermöglicht. Die Druckausgleichseinrichtung40a ist dabei vorliegend als kalibrierte Bohrung ausgebildet. Eine weitere Druckausgleichseinrichtung40b ist im ersten schwingfähigen Element20a angeordnet und erlaubt einen Druckausgleich zwischen den beiden Unterräumen18a ,18b . -
2 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zum in1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist hierbei die Druckausgleichseinrichtung40a derart angeordnet, dass der Austausch des Mediums32 zwischen dem Innenraum des Körpers30 und dem dritten Unterraum18c erfolgen kann. -
3 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht der Vorrichtung zur Geräuschgestaltung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist der flexible Körper hierbei mit einer konstanten Menge des flüssigen und/oder gasförmigen Mediums32 befüllt. Die Volumenvariierungseinrichtung28 umfasst weiterhin eine Trennwand44 , welche den dritten Unterraum18c in zwei Teilräume46a ,46b unterteilt. Die ebenfalls als Klappe ausgebildete Ventileinrichtung38 ist hierbei derart angeordnet, dass sie in der gezeigten Offenstellung einen Druckausgleich zwischen den beiden Teilräumen46a ,46b des dritten Unterraums18c ermöglicht. Durch ein gezieltes Öffnen und Schließen der Ventileinrichtung38 wird somit die Verteilung des Mediums32 bzw. des flexiblen Körpers30 zwischen den beiden Teilräumen46a ,46b beeinflusst. In einer Außenwand des Hohlkörpers10 ist zudem die Druckausgleichseinrichtung40a angeordnet, welche einen vergleichsweise langsamen Druckausgleich zwischen dem Unterraum18c und dem Außenraum42 der Vorrichtung ermöglicht. Auch hierbei kann wiederum vorgesehen sein, dass die Ventileinrichtung38 selbstregulierend über Druckunterschiede öffnet bzw. schließt oder dass ein vorzugsweise mit einem Steuergerät der Brennkraftmaschine gekoppelter Aktuator vorgesehen ist, mittels welchem das Öffnen bzw. Schließen der Ventileinrichtung38 vorgenommen wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10212257 B4 [0002]
Claims (9)
- Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Hohlkörper (
10 ), welcher durch wenigstens eine im Wesentlichen akustisch inaktive Wandung (12 ) in wenigstens zwei Räume (14a ,14b ) unterteilt ist, und mit einer Schallübertragungseinrichtung (16 ), welche wenigsten ein erstes, den ersten Raum (14a ) in einen ersten und einen zweiten Unterraum (18a ,18b ) teilendes und ein zweites, den zweiten Raum (14b ) in einen dritten und einen vierten Unterraum (18c ,18d ) teilendes schwingfähiges Element (20a ,20b ) umfasst, die zur Schallübertragung aus dem ersten in den zweiten Raum (14a ,14b ) miteinander in Wirkverbindung stehen, wobei der erste Raum (14a ) über einen Schalleintritt (22 ) mit einem gasführenden Teil einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs koppelbar ist und wobei der zweite Raum (14b ) über einen Schallaustritt (24 ) akustisch mit einem Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder einem das Kraftfahrzeug umgebenden Raum koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Volumenvariierungseinrichtung (28 ) vorgesehen ist, mittels welcher ein Volumen zumindest eines Unterraums (18 ) einzustellen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenvariierungseinrichtung (
28 ) einen Körper (30 ) umfasst, welcher mit einem gasförmigen und/oder einem flüssigen Medium (32 ) befüllbar ist und mittels welchem das Volumen des zumindest einen Unterraums (18 ) einzustellen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge des Mediums (
32 ) zum Einstellen eines Volumens des Körpers (30 ) variierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
30 ) zumindest im Wesentlichen balgartig und/oder flexibel ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des zumindest einen Unterraums (
18 ) ein Begrenzungselement (34 ) angeordnet ist, mittels welchem das Volumen des Körpers (30 ) zu begrenzen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
30 ) und das Begrenzungselement (34 ) mittels eines Federelements (36 ) miteinander gekoppelt sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventileinrichtung (
38 ), insbesondere eine Wippe und/oder eine Klappe und/oder eine Drossel, vorgesehen ist, mittels welcher ein Zu- bzw. Austritt des Mediums (32 ) in bzw. aus dem Unterraum (18 ) zu ermöglichen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckausgleichseinrichtung (
40 ), insbesondere ein Ventil und/oder eine Bohrung und/oder eine Drossel, zum Ein- oder Austritt von Gas in bzw. aus wenigstens einem Unterraum (18 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenvariierungseinrichtung (
28 ) im zweiten und/oder im dritten und/oder im vierten Unterraum (18b ,18c ,18d ) und/oder zumindest teilweise außerhalb des Hohlkörpers (10 ) angeordnet ist.
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DE102015106000A1 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Schallgenerator für ein Kraftfahrzeug |
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2008
- 2008-02-16 DE DE200810009533 patent/DE102008009533A1/de not_active Withdrawn
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DE102015106000A1 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-20 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Schallgenerator für ein Kraftfahrzeug |
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