DE102008007432A1 - Drallstabilisiertes Geschoss mit Leitflügeln - Google Patents

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Denis Bidino
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel

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Abstract

Ein bekanntes Geschoss (1) umfasst folgende Merkmale: das Geschoss (1) ist drallstabilisiert und weist durch Fliehkräfte ausklappbare Leitflügel (10) auf, jeder Leitflügel (10) weist ein Ausklappgelenk (13) auf, über das es am Geschoss (1) angelenkt ist, jeder Leitflügel (10) weist ferner eine Führungshalterung (11) auf, in der ein Masseelement (20) geführt ist, das Masseelement (20) greift in der Transportstellung unter Bildung eines Formschlusses heckseitig in eine Haltebohrung (3) ein, die in der Geschosshülle (2) des Geschosses angeordnet ist, das Masseelement (20) ist mit einer Feder (25) vorgespannt und in der vorgespannten Stellung mit einem Anschlagelement (27) arretiert, das einen bugseitigen Anschlag für das Masseelement (20) bildet. Bei dem neuen Geschoss soll auf eine einfache und zuverlässige Art und Weise erreicht werden, dass die Leitflügel zeitpunktgenau nach dem Verlassen des Geschossrohres aufklappen. Hierzu ist das Geschoss derartig ausgebildet, dass . beim Abschuss die Geschoss-Beschleunigung das Masseelement (20) entgegen der Kraft der Feder (25) tiefer in die Haltebohrung (3) hineindrückt, . das bugseitige Anschlagelement (27) dadurch entlastet ist und sich löst, und . bei Nachlassen der Geschoss-Beschleunigung die Federkraft der Feder (25) das Masseelement (20) aus der Haltebohrung (3) bewegt und dadurch den Leitflügel (10) entriegelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein drallstabilisiertes Geschoss mit Leitflügeln. Die Leitflügel können am Bug, in der Mitte oder am Heck des Geschosses angeordnet sein. Die Erfindung erfasst gleichermaßen die beiden Alternativen, bei denen zum einen die Leitflügel an einem drallentkoppelten Geschossteil oder an einem nicht drallentkoppelten Geschossteil angeordnet sind. Im Falle eines drallentkoppelten Geschossteiles kann ein Generator zur Stromerzeugung zwischengeschaltet sein. Je nach Anwendungsfall können die Leitflügel verschränkt oder verdreht oder genau in Längsrichtung des Geschosses verlaufen.
  • Zum Aufklappen der Leitflügel sind verschiedene Konzepte bekannt.
  • Die DE 37 21 512 C1 zeigt das Geschoss, das drallstabilisiert ist und durch Fliehkräfte ausklappbare Leitflügel aufweist. Jeder Leitflügel weist ein Ausklappgelenk auf, über das es am Geschoss angelenkt ist. Die Leitflügel sind ist in einer eingeklappten Stellung mit einem zentralen Stempel formschlüssig verriegelt. Der Stempel ist mit einer Feder vorgespannt und in der vorgespannten Stellung mit einem Abscherstift gesichert. Die hohen Beschleunigungskräfte, die auf den Stempel einwirken, scheren den Abscherstift ab. Solange die Beschleunigungskräfte wirken, verriegelt der Stempel die Leitflügel. Wenn die Beschleunigungskräfte nicht mehr wirken, drückt die Kraft der Feder den Stempel aus seinem Formschluss mit den Leitflügeln heraus, so dass die Leitflügel ausklappen können.
  • Die DE 10 2005 035 829 B4 zeigt ein weiteres Geschoss, das drallstabilisiert ist und durch Fliehkräfte ausklappbare Leitflügel aufweist. Auch hier weist jeder Leitflügel ein Ausklappgelenk auf, über das es am Geschoss angelenkt ist. Die Leitflügel sind am Heck angeordnet, das drallentkoppelt ist. Alle Leitflügel sind in einer eingeklappten Stellung mit einem Topf formschlüssig verriegelt, der heckseitig den Abschluss des Geschosses bildet. Der Topf dient dazu, die Leitflügel in der eingeklappten Stellung zu sichern und zeitpunktgenau nach dem Verlassen des Abschussrohres freizugeben. Man nutzt die Kräfte der Treibgase aus, damit der Topf die formschlüssige Verriegelung beibehält, während das Geschoss das Rohr durchläuft. Ferner dient ein freier Raum im Heck dazu, unter hohem Druck stehende Treibladungsgase zu speichern, um damit den Topf zu verschieben. Dadurch können die Leitflügel aufklappen, wenn das Geschoss das Rohr verlässt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Geschoss, das drallstabilisiert ist und durch Fliehkräfte ausklappbare Leitflügel aufweist, so auszubilden, dass auf eine einfache und zuverlässige Art und Weise und als Alternative zu den vorgenannten Lösungen erreicht wird, dass die Leitflügel ebenfalls zeitpunktgenau nach dem Verlassen des Geschossrohres aufklappen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Verriegelung der Leitflügel mit einfachen und kostengünstigen Mitteln erfolgt. Jeder Leitflügel weist ein Ausklappgelenk auf, über das es am Geschoss angelenkt ist. Jeder Leitflügel weist ferner eine Führungshalterung auf, in der ein Masseelement geführt ist. Das Masseelement greift in der Transportstellung unter Bildung eines Formschlusses heckseitig in eine Haltebohrung ein, die in der Geschosshülle angeordnet ist. Das Masseelement ist mit einer Feder vorgespannt und in der vorgespannten Stellung mit einem Anschlagelement arretiert, das einen bugseitigen Anschlag für das Masseelement bildet. Fasst man zusammen, sind zur Verriegelung lediglich eine Führungshalterung, die Teil des Leitflügels ist, ein Masseelement mit einer Feder, und ein lösbares Anschlagelement als Bauelemente erforderlich, die alle einfach im Aufbau und in der Herstellung sind. Beim Abschuss drückt die Geschoss-Beschleunigung das Masseelement entgegen der Federkraft tiefer in die Haltebohrung der Geschosshülle hinein. Die Beschleunigungskraft, also Masse des Masseelements mal der Geschossbeschleunigung, ist also höher als die Federvorspannungskraft. Dadurch, dass sich das Masseelement tiefer in die Haltebohrung hineinbewegt, verstärkt sich der Formschluss noch. Die Leitflügel können also nicht aufklappen. Das sich in die Haltebohrung hinein bewegende Masseelement entlastet das bugseitige Anschlagelement. Dadurch löst es sich und kann beispielsweise durch die Fliehkräfte weggeschleudert werden. Nachdem das Geschoss das Waffenrohr verlässt, kann die Kraft der Feder wieder zur Geltung kommen, die dann höher ist als die Beschleunigungskraft. Denn bei Nachlassen der Geschoss-Beschleunigung bewegt die Federkraft der Feder das Masseelement aus der Haltebohrung heraus. Dadurch wird der Leitflügel entriegelt und klappt durch die Fliehkräfte auf.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung schließt die Führungshalterung in der eingeklappten Stellung bündig mit dem Geschossmantel ab. Durch das bündige Abschließen stehen keine scharfen, störenden Kanten vor.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement ein Stift, der in der eingeklappten Stellung in einer Bohrung der Führungshalterung gehaltert ist und durch Fliehkräfte nach einer Entlastung nach außen heraustretbar ist. Ein Stift ist ein kostengünstiges Bauteil. Die Ausnutzung der Fliehkräfte bedeutet, dass keine zusätzliche Energie zum Heraustreten des Stiftes benötigt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bildet jeder Leitflügel einen Kreisabschnitt. Ein Leitflügel in Form eines Kreisabschnittes lässt sich gut innerhalb des Geschosses unterbringen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Ausklappgelenk in der Mitte des Kreises angeordnet, aus dem der Kreisabschnitt gebildet ist. Ferner beträgt der Verschwenkbereich des Leitflügels 180°. Hierdurch erzielt man, dass die aerodynamisch wirksame Fläche hoch ist und die Unterbringung des eingeklappten Leitflügels nur wenig Platz benötigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Geschosses näher beschrieben. Dabei zeigen in Form von Prinzipskizzen:
  • 1 ein Geschoss in der Flugstellung mit ausklappbaren Leitflügeln, in perspektivischer Darstellung im Schnitt;
  • 2 einen einzelnen Leitflügel des in 1 dargestellten Geschosses in der Transportstellung, in der Vorderansicht im Schnitt entlang des Leitflügels;
  • 2a eine Illustration der Transportstellung;
  • 3 den Leitflügel in der Im-Rohr-Beschleunigungsstellung;
  • 3a eine Illustration der Im-Rohr-Beschleunigungs-Stellung;
  • 4 den Leitflügel in der Kurz-nach-Austrittsstellung;
  • 4a eine Illustration der Kurz-nach-Austrittsstellung;
  • 5 den Leitflügel in der Flugstellung;
  • 5a eine Illustration der Flugstellung.
  • Die 1 illustriert ein drallstabilisiertes Geschoss 1 mit ausklappbaren Leitflügeln 10, die durch Fliehkräfte aufklappbar sind. Die Leitflügel 10 sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einem drallentkoppelten Geschossheckteil 8 angeordnet. Ein Generator 5 ist zur Stromerzeugung ist zwischengeschaltet. Die Leitflügel 10 sind verschränkt oder verdreht angeordnet. Hierdurch soll sich eine geringe Drehzahldifferenz zwischen dem Geschossheckteil und dem schnell rotierenden, übrigen Geschoss einstellen, um mit Hilfe des Generators Strom erzeugen zu können. In Abweichung zum dargestellten Ausführungsbeispiel können die Leitflügel 10 auch bei allen anderen drallstabilisierten Geschosstypen eingebaut werden.
  • Die Art und Weise der Verriegelung der Leitflügel wird an Hand des dargestellten Ablaufes beginnend mit der Transportstellung bis hin zur Flugstellung erläutert.
  • Die 2 zeigt einen Leitflügel 10 in der Transportstellung des Geschosses 1. Die 2a illustriert die Transportstellung und zeigt eine Kiste mit verpackten Geschossen 1, deren Leitflügel eingeklappt sind.
  • Jeder Leitflügel 10 weist zunächst ein Ausklappgelenk 13 auf, über das es am Geschoss 1 angelenkt ist. Jeder Leitflügel 10 weist ferner eine Führungshalterung 11 auf, in der ein Masseelement 20 geführt ist. Das Masseelement 20 greift, wie dargestellt, unter Bildung eines Formschlusses heckseitig in eine Haltebohrung 3 ein, die in der Geschosshülle des Geschosses 1 angeordnet ist. Das Masseelement 20 ist mit einer Feder 25 vorgespannt. Diese vorgespannte Stellung ist mit einem Anschlagelement 27 arretiert, das einen bugseitigen Anschlag für das Masseelement 20 bildet. Das Anschlagelement 27 ist ein einfacher Stift, der in einer Bohrung 12 der Führungshalterung 11 gehaltert ist. Folglich dienen der Verriegelung:
    • • eine Führungshalterung 11, die Teil des Leitflügels 10 ist,
    • • ein Masseelement 20 mit einer Feder 25, und
    • • ein lösbares Anschlagelement 27.
  • Wie dargestellt, schließt die Führungshalterung 11 bündig mit dem Geschossmantel des Geschosses 1 ab. Durch das bündige Abschließen stehen keine scharfen, störenden Kanten vor.
  • Den weiteren Ablauf zeigt die 3. Dargestellt ist die Im-Rohr-Beschleunigungs-Stellung. Die 3a illustriert dies und zeigt das Geschoss während der Beschleunigung noch innerhalb des Waffenrohres 30.
  • Beim Abschuss drückt die Geschoss-Beschleunigung das Masseelement 20 entgegen der Federkraft tiefer in die Haltebohrung 3 der Geschosshülle des Geschosses 1 hinein. Die Beschleunigungskraft, also Masse des Masseelements 20 mal der Geschossbeschleunigung, ist also höher als die Federvorspannungskraft. Dadurch, dass sich das Masseelement 20 tiefer in die Haltebohrung 3 hineinbewegt, verstärkt sich der Formschluss noch. Die Leitflügel 10 können also nicht aufklappen. Das sich in die Haltebohrung 3 hinein bewegende Masseelement 20 entlastet das bugseitige Anschlagelement 27. Dadurch löst es sich. Das Anschlagelement 27 ist ein Stift, der sich jetzt lose der Bohrung 12 der Führungshalterung befindet.
  • Den folgenden Schritt zeigt die 4. Dargestellt ist die Kurz-nach-Austrittsstellung. Die 4a illustriert dies und zeigt das Geschoss, unmittelbar nachdem es das Waffenrohr 30 verlässt.
  • Nach dem Verlassen des Waffenrohres wird das Anschlagelement 27 in Form des Stiftes durch Fliehkräfte aus der Bohrung 12 nach außen ins Freie geschleudert. Ferner kann nach dem Verlassen des Waffenrohres die Kraft der Feder 25 wieder zur Geltung kommen, die dann höher ist als die Beschleunigungskraft. Denn bei Nachlassen der Geschoss-Beschleunigung bewegt die Federkraft der Feder 25 das Masseelement 25 aus der Haltebohrung 3 heraus. Dadurch wird der Leitflügel 10 entriegelt. Da der Schwerpunkt 14, wie in der 4 zu sehen ist, vor dem Drehpunkt des Ausklappgelenks 13 liegt, entsteht aufgrund der zentrifugalen Beschleunigung ein Drehmoment, das den Leitflügel 10 aus seiner aktuellen Position herausklappt und in die Anströmung dreht. Jeder Leitflügel 10 bildet einen Kreisabschnitt. Das Ausklappgelenk 13 ist in der Mitte des Kreises angeordnet, aus dem der Kreisabschnitt gebildet ist, und der Verschwenkbereich des Leitflügels 10 beträgt 180°. Durch diese Ausbildung ist die aerodynamisch wirksame Fläche hoch und die Unterbringung des eingeklappten Leitflügels 10 benötigt nur wenig Platz.
  • Diesen letzten Schritt zeigt die 5. Dargestellt ist die Flugstellung, die 5a illustriert.
  • 1
    Geschoss
    3
    Haltebohrung
    5
    Generator
    8
    drallentkoppeltes Geschoßteil
    10
    Leitflügel
    11
    Führungshalterung
    12
    Bohrung in der Führungshalterung für Anschlagelement
    13
    Ausklappgelenk
    14
    Schwerpunkt
    20
    Masseelement
    25
    Feder
    27
    Anschlagelement
    30
    Waffenrohr
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3721512 C1 [0003]
    • - DE 102005035829 B4 [0004]

Claims (5)

  1. Geschoss (1), mit folgenden Merkmalen: das Geschoss (1) ist drallstabilisiert und weist durch Fliehkräfte ausklappbare Leitflügel (10) auf, jeder Leitflügel (10) weist ein Ausklappgelenk (13) auf, über das es am Geschoss (1) angelenkt ist, jeder Leitflügel (10) weist ferner eine Führungshalterung (11) auf, in der ein Masseelement (20) geführt ist, das Masseelement (20) greift in der Transportstellung unter Bildung eines Formschlusses heckseitig in eine Haltebohrung (3) ein, die in der Geschosshülle (2) des Geschosses angeordnet ist, das Masseelement (20) ist mit einer Feder (25) vorgespannt und in der vorgespannten Stellung mit einem Anschlagelement (27) arretiert, das einen bugseitigen Anschlag für das Masseelement (20) bildet, derartig ausgebildet, dass • beim Abschuss die Geschoss-Beschleunigung das Masseelement (20) entgegen der Kraft der Feder (25) tiefer in die Haltebohrung (3) hineindrückt, • das bugseitige Anschlagelement (27) dadurch entlastet ist und sich löst, und • bei Nachlassen der Geschoss-Beschleunigung die Federkraft der Feder (25) das Masseelement (20) aus der Haltebohrung (3) bewegt und dadurch den Leitflügel (10) entriegelt.
  2. Geschoss (1) nach Anspruch 1, bei dem die Führungshalterung (11) in der eingeklappten Stellung mit der Geschosshülle bündig abschließt.
  3. Geschoss (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Anschlagelement (27) ein Stift ist, der in der eingeklappten Stellung in einer Bohrung (12) der Führungshalterung (11) gehaltert und durch Fliehkräfte nach einer Entlastung nach außen heraustretbar ist.
  4. Geschoss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem jeder Leitflügel (10) einen Kreisabschnitt bildet.
  5. Geschoss (1) nach Anspruch 4, bei dem das Ausklappgelenk (13) in der Mitte des Kreises angeordnet ist, aus dem der Kreisabschnitt gebildet ist, und der Verschwenkbereich des Leitflügels 180° beträgt.
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