DE102008007235A1 - Seitenairbagvorrichtung - Google Patents

Seitenairbagvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008007235A1
DE102008007235A1 DE102008007235A DE102008007235A DE102008007235A1 DE 102008007235 A1 DE102008007235 A1 DE 102008007235A1 DE 102008007235 A DE102008007235 A DE 102008007235A DE 102008007235 A DE102008007235 A DE 102008007235A DE 102008007235 A1 DE102008007235 A1 DE 102008007235A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
airbag
section
area
gas generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008007235A
Other languages
English (en)
Inventor
Yuji Nishikasugai Sato
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyoda Gosei Co Ltd
Original Assignee
Toyoda Gosei Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyoda Gosei Co Ltd filed Critical Toyoda Gosei Co Ltd
Publication of DE102008007235A1 publication Critical patent/DE102008007235A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/23138Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration specially adapted for side protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Eine Seitenairbagvorrichtung umfasst eine Gasgeneratorgruppe (40) und einen Airbag (20). Der Airbag (20) beinhaltet eine obere Kammer (25) und eine untere Kammer (26), die miteinander über einen Verbindungsabschnitt (29) kommunizieren. In der Seitenairbagvorrichtung wird in Erwiderung auf einen Stoß von der Seite eines Fahrzeugs Gas aus der Gasgeneratorgruppe (40) ausgestoßen. Das Gas bewirkt, dass die untere Kammer (26) sich neben dem Insassen (P) mit einem höheren Innendruck entfaltet und aufbrrichtung enthält weiter einen Hilfsaufblasabschnitt (32), der Teil des Airbags (20) ist und durch Gas um den Verbindungsabschnitt (29) herum aufgeblasen wird. Wenn der Hilfsausblasabschnitt (32) sich beim Aufblasvorgang des Airbags (20) beginnt aufzublasen, wird die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts (29) verringert, wodurch der Gasstrom in den Verbindungsabschnitt (29) unterdrückt wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenairbagvorrichtung, die einen Insassen vor einem Stoß, der von einer Seite eines Fahrzeugs aufgebracht wird, schützt, und insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Seitenairbagvorrichtung, in der der Airbag mit Kammern versehen ist, die mit unterschiedlichen Innendrücken aufgeblasen werden.
  • Eine Seitenairbagvorrichtung ist allgemein bekannt als eine Vorrichtung zum Schützen eines Insassen vor einem Stoß, der von einer Seite eines Fahrzeugs aufgebracht wird, wie bei einer Seitenkollision. Die Seitenairbagvorrichtung beinhaltet einen Gasgenerator und einen Airbag. In der Seitenairbagvorrichtung stößt der Gasgenerator, wenn ein Stoß von der Seite auf eine Karosserieseite eines Fahrzeugs aufgebracht wird, Gas in den Airbag aus. Das ausgestoßene Gas bewirkt, dass der Airbag aus der Rückenlehne nach vorne schießt und sich dann in einem engen Raum zwischen einem Insassen, der in einem Fahrzeugsitz sitzt, und der Karosserieseite entfaltet und aufbläst, um den Stoß, der auf den Insassen von der Seite über die Karosserieseite aufgebracht wird, abzumildern.
  • Im Allgemeinen ist der seitliche Lumbalbereich eines menschlichen Körpers widerstandsfähiger gegenüber einem Stoß als der Brustbereich. Folglich ist der Stoß, der auf den Brustbereich des Insassen durch das Entfalten und Aufblasen des Airbags aufgebracht wird, bei der Seitenairbagvorrichtung, die eine Fläche vom Brustbereich bis zum Lumbalbereich des Insassen schützt, erstrebenswert geringer, als der Stoß, der auf den Lumbalbereich aufgebracht wird.
  • Daher ist eine Seitenairbagvorrichtung vorgeschlagen worden, in der der Innenraum des Airbags in eine obere Kammer, die dem Brustbereich des Insassen entspricht, und eine untere Kammer, die dem Lumbalbereich entspricht, geteilt ist. Beispielsweise ist in einer Seitenairbagvorrichtung, die in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 2004-210048 offenbart ist, der Airbag mit einem Verbindungsabschnitt, der eine obere Kammer und eine untere Kammer verbindet, versehen. Ein Gasgenerator, der zwei Ventile hat, ist an dem Verbindungsabschnitt angebracht. Ein Teil des Airbags, der dem Verbindungsabschnitt entspricht, ist an dem Gasgenerator durch ein Befestigungselement, wie zum Beispiel einem Schlauchband, befestigt. In der Seitenairbagvorrichtung wird, in Erwiderung auf einen Stoß von der Seite des Fahrzeugs, Gas aus ei nem oberen Ventil des Gasgenerators in die obere Kammer ausgestoßen, und eine größere Menge Gas, als die, die in die obere Kammer ausgestoßen wurde, aus einem unteren Ventil in die untere Kammer ausgestoßen. Infolgedessen entfaltet sich ein Teil des Airbags, der der unteren Kammer entspricht, neben dem Lumbalbereich und bläst sich mit einem hohen Innendruck auf, und ein Teil des Airbags, der der oberen Kammer entspricht, entfaltet sich neben dem Brustbereich und bläst sich mit einem niedrigen Innendruck auf. Folglich wird der Airbag, mit dem Innendruck entsprechend dem Stoßwiderstand jedes Bereichs des Insassen, mit dem Insassen in Berührung gebracht, um jede Region des Insassen effektiv vor dem Stoß zu schützen. Da die obere Kammer und die untere Kammer durch das Befestigungselement hermetisch getrennt sind, strömt kein Gas zwischen den Kammern, und die Innendruckdifferenz in den Kammern wird aufrechterhalten.
  • Auch ist eine Seitenairbagvorrichtung vorgeschlagen worden, in der ein Gasgenerator, der ein einziges Ventil hat, in einem Verbindungsabschnitt angeordnet ist. In solch einer Seitenairbagvorrichtung wird, wenn Gas aus dem Ventil des Gasgenerators in Erwiderung auf den Stoß von der Seite des Fahrzeugs ausgestoßen wird, Gas zuerst in die untere Kammer eingeblasen und strömt dann durch den Verbindungsabschnitt in die obere Kammer. Da das Gas in dieser Reihenfolge strömt, wird die untere Kammer bevorzugt gegenüber der oberen Kammer und mit einem höheren Innendruck als die obere Kammer entfaltet und aufgeblasen. D. h. auch in dieser Seitenairbagvorrichtung wird die Stoßwiderstandsdifferenz der Bereiche des Insassen für die Druckverteilung im Airbag berücksichtigt.
  • Allerdings funktioniert der Verbindungsabschnitt gemäß der Seitenairbagvorrichtung, die in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 2004-210048 offenbart wird, lediglich als ein Ort zum Anordnen des Gasgenerators. Der Teil des Airbags, der dem Verbindungsabschnitt entspricht, wird mit dem Gasgenerator durch das Befestigungselement in enge Berührung gebracht. D. h. der Verbindungsabschnitt ist verschlossen und der Gasstrom im Verbindungsabschnitt ist stets blockiert. Folglich kann der Gasstrom im Verbindungsabschnitt nicht gesteuert werden, und die Innendruckdifferenz zwischen den oberen und unteren Kammern ist durch die Gasmenge festgelegt, die aus den Ventilen des Gasgenerators entströmt.
  • Des Weiteren funktioniert der Verbindungsabschnitt, gemäß der letzteren Seitenairbagvorrichtung, als ein Ort zum Anordnen des Gasgenerators und auch als eine Passage, die es dem Gas ermöglicht, von der unteren Kammer in die obere Kammer zu strömen. Allerdings ist in dieser Seitenairbagvorrichtung die durchströmte Querschnittsfläche in dem Verbindungsabschnitt gleichartig, und der Verbindungsabschnitt steuert nicht den Gasstrom. Folglich ist auch in diesem Fall die Innendruckdifferenz zwischen den oberen und unteren Kammern durch die ausströmende Gasmenge aus dem Ventil, die durchströmte Querschnittsfläche in dem Verbindungsabschnitt, und desgleichen festgelegt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Entsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Seitenairbagvorrichtung vorzusehen, die die instationäre Innendruckdifferenz zwischen den Kammern dadurch regelt, indem der Gasstrom in einem Verbindungsabschnitt gesteuert wird.
  • Um die genannte Aufgabe zu lösen und gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist eine Seitenairbagvorrichtung vorgesehen, die den Stoß von einer Seite eines Fahrzeugs abmildert, um einen Insassen zu schützen. Die Vorrichtung beinhaltet einen Gasgenerator, der Gas ausstößt, einen Airbag, ein Kammerpaar, das durch Unterteilung eines Innenraums des Airbags geformt ist, einen Verbindungsabschnitt und einen Hilfsaufblasabschnitt. Der Airbag wird zwischen einer Karosserieseite des Fahrzeugs und dem Insassen durch Gas, das aus dem Gasgenerator in Erwiderung auf den Stoß von der Seite des Fahrzeugs ausgestoßen wird, entfaltet und aufgeblasen. Eine der Kammern des Kammerpaares wird mit einem höheren Innendruck als die andere entfaltet und aufgeblasen. Der Verbindungsabschnitt ist im Airbag vorhanden. Das Kammerpaar kommuniziert miteinander über den Verbindungsabschnitt. Der Hilfsaufblasabschnitt ist Teil des Airbags und wird durch das Gas um den Verbindungsabschnitt herum aufgeblasen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 ist eine Seitenansicht, die einen Fahrzeugsitz darstellt, an dem eine Seitenairbagvorrichtung, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, angebracht ist;
  • 2 ist eine Draufsicht, die die Lagebeziehung zwischen dem Fahrzeugsitz und einer Karosserieseite erklärt;
  • 3 ist eine Seitenansicht, die ein Stadium darstellt, in dem der Airbag entfaltet ist;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, bevor ein Hilfsaufblasabschnitt sich um einen Verbindungsabschnitt wickelt;
  • 5(A) ist eine partielle Seitenansicht der Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, bevor der Hilfsaufblasabschnitt sich um den Verbindungsabschnitt wickelt;
  • 5(B) ist eine partielle Seitenansicht der Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, in dem der Hilfsaufblasabschnitt sich um den Verbindungsabschnitt wickelt;
  • 6(A) ist eine Querschnittsdraufsicht der Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, bevor der Hilfsaufblasabschnitt aufgeblasen wird;
  • 6(B) ist eine erweiterte Querschnittsdraufsicht, die teilweise den Hilfsaufblasabschnitt und den umliegenden Teil darstellt;
  • 7 ist eine erweiterte Querschnittsdraufsicht, die teilweise den Hilfsaufblasabschnitt und den umliegenden Teil darstellt, wenn der Hilfsaufblasabschnitt aufgeblasen ist;
  • 8 ist eine Seitenansicht einer Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, bevor ein Hilfsaufblasabschnitt, gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, sich um einen Verbindungsabschnitt wickelt;
  • 9 ist eine Seitenansicht einer Airbagbaugruppe, die ein Stadium zeigt, bevor ein Hilfsaufblasabschnitt, gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, sich um einen Verbindungsabschnitt wickelt;
  • 10 ist eine Seitenansicht, die eine Airbagbaugruppe darstellt, die, gemäß einer abgeänderten Ausführungsform, mit einem Airbag ausgerüstet ist, der mit einer Öffnung nahe eines Verbindungsabschnitts versehen ist; und
  • 11 ist eine Seitenansicht, die eine Airbagbaugruppe darstellt, die gemäß einer abgeänderten Ausführungsform, mit einem Airbag ausgerüstet ist, in dem eine obere Kammer und eine untere Kammer durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • (Erste Ausführungsform)
  • Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun, bezugnehmend auf 1 bis 7, beschrieben. Nachstehend wird die Vorwärtsausrichtung eines Fahrzeugs als die Front des Fahrzeugs bezeichnet, und die Rückwärtsausrichtung eines Fahrzeugs wird als Heck des Fahrzeugs bezeichnet. Die lotrechte Ausrichtung bezieht sich auf die lotrechte Ausrichtung des Fahrzeugs, und die linke und rechte Ausrichtung bezieht sich auf die Breitenausrichtung des Fahrzeugs, sowie die linke und rechte Richtung, wenn das Fahrzeug vorwärts fahrt.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist in dem Fahrzeug ein Fahrzeugsitz 12 in der Nähe einer Karosserieseite 11 angeordnet. Die Karosserieseite 11 ist ein Bauteil des Seitenbereichs des Fahrzeugs, und setzt sich hauptsächlich aus einer Tür, einer Säule, und desgleichen zusammen. Der Teil der Karosserieseite 11, der dem Vordersitz entspricht, beinhaltet eine Fronttür, eine Zentralsäule (B-Säule), und desgleichen, und der Teil der Karosserieseite 11, der dem hinteren Sitz entspricht, beinhaltet einen hinteren Teil der Seitentür (hintere Tür), eine C-Säule, einen vorderen Teil des Radschachts, ein hinteres Viertel, und desgleichen.
  • Der Fahrzeugsitz 12 beinhaltet ein Sitzkissen (Sitzbereich) 13 und eine Rückenlehne (Rückenlehnenbereich) 14. Eine Airbagbaugruppe 15, die den Hauptteil der Seitenairbagvorrichtung ausmacht, ist im Seitenbereich der Rückenlehne 14 näher zu der Außenseite des Fahrzeugs angebracht. Die Airbagbaugruppe 15 beinhaltet einen Airbag 20 und eine Gasgeneratorgruppe 40. Jedes der Bauteile wird nun beschrieben. 4 zeigt die Airbagbaugruppe 15 in einem Stadium, in dem der Airbag 20, ohne mit Gas versehen zu sein, entfaltet ist.
  • <Airbag 20>
  • Wie in 3 gezeigt ist, ist der Airbag 20 aus einem Gewebefasertuch in Taschenform gestaltet. Die Gewebefaser kann aus einem Material gebildet sein, dass eine hohe Festigkeit und Flexibilität hat, um leicht gefaltet zu werden, so wie gewobene Kleidung, die aus Polyesterfasern, Polyamidfasern und desgleichen gebildet ist.
  • Bei der Gestaltung des Airbags 20, wird zuerst das Gewebefasertuch, das eine vorbestimmte Form hat, in der Mitte in zwei Hälften gefaltet. Dies bildet ein Paar überlappender Teile 21A, 21B (siehe 6(A) und 6(B)), die dieselbe Form haben. Die überlappenden Teile 21A, 21B haben eine Größe und Form, die einen Bereich vom Lumbalbereich Pp bis zum Brustbereich Pt des Insassen P bedecken, wenn der Airbag 20 entfaltet und aufgeblasen ist. Das Paar der überlappenden Teile 21A, 21B kann aus zwei sich überlappenden Gewebefasertüchern gebildet werden. In diesem Fall bilden die Gewebefasertücher die überlappenden Teile 21A, 21B.
  • Die überlappenden Teile 21A, 21B sind durch die Nähte 22 bis 24 miteinander verbunden, wie in 3 durch die dicken Strichpunktlinien gezeigt wird. Die Nähte 22 bis 24 sind Teile der durch Nähgarn genähten überlappenden Teile 21A, 21B. Die Nähte 22 bis 24 können beispielsweise Teilen entsprechen, die durch ein Haftmittel aneinander gehaftet sind. Des Weiteren können die Nähte 22 bis 24 aus einem Stück Nähgarn oder aus mehr als einem Stück Nähgarn (zum Beispiel zwei Teilen) gebildet werden. Wie in 6(A) gezeigt wird, ist die Naht 23 der ersten Ausführungsform aus einem Stück Nähgarn und die Nähte 22, 24 aus zwei Stücken Nähgarn gebildet worden. In den 3 bis 5 ist eines der beiden Stücke Nähgarn, die die Nähte 22, 24 bilden, weggelassen.
  • Wie in 3 und 4 gezeigt ist, beinhalten die Nähte 22 bis 24 eine Umfangsnaht 22, die die überlappenden Teile 21A, 21B mit dem äußeren Teil des Airbags 20 verbindet, und eine erste Innennaht 23 und eine zweite Innennaht 24, die die überlappenden Teile 21A, 21B innerhalb der Umfangsnaht 22 verbinden. Die zweite Innennaht 24 hat keine Enden, so dass kein Gas in den Raum eintritt, der von der zweiten Innennaht 24 eingefasst wird. Die Nähte 22 bis 24 trennen den Innenraum des Airbags 20 in eine obere Kammer 25, eine untere Kammer 26, eine Entladungskammer 27, einen Verbindungsabschnitt 29, einen nicht-aufzublasenden Teilbereich 31 und einen Hilfsaufblasabschnitt 32.
  • Die obere Kammer 25 bläst sich nahe der Seite des Brustbereichs Pt und der Bauchregion Ps des Insassen P auf. Die obere Kammer 25 befindet sich im Wesentlichen im oberen und mittleren Teil des Innenraums des Airbags 20. Die untere Kammer 26 bläst sich in der Nähe der Seite des Lumbalbereichs Pp des Insassen P mit einem höheren Innendruck als die obere Kammer 25 auf. Die untere Kammer 26 ist kleiner als die obere Kammer 25 und befindet sich im Wesentlichen im unteren Teil des Innenraums des Airbags 20.
  • Die Entladungskammer 27 ist ein Raum zum Ablassen von Gas, das in die obere Kammer 25 geblasen wird, und befindet sich im Wesentlichen vor der oberen Kammer 25. Die Entladungskammer 27 liegt neben der oberen Kammer 25, wobei sich die erste Innennaht 23 dazwischen befindet. Die erste Innennaht 23 ist mit Schlitzen 28 versehen, so dass die obere Kammer 25 mit der Entladungskammer 27 kommuniziert. In der ersten Ausführungsform sind die Schlitze 28 in im Wesentlichen gleichmäßigen Abständen auf der ersten Innennaht 23 angebracht. Die Anzahl und Positionen der Schlitze 28 können geändert werden (es kann nur ein Schlitz 28 vorhanden sein).
  • Der Verbindungsabschnitt 29 verbindet den hinteren Teil der oberen Kammer 25 und den hinteren Teil der unteren Kammer 26 miteinander. Wenn der Airbag 20 aufgeblasen wird, wird der Verbindungsabschnitt 29 ein im Wesentlichen zylindrisch gestreckter Raum, der sich lotrecht ausdehnt. Das obere Ende des Verbindungsabschnitts 29 kommuniziert mit der oberen Kammer 25, und das untere Ende des Verbindungsabschnitts 29 kommuniziert mit der unteren Kammer 26.
  • Der nicht-aufzublasende Bereich 31 ist ein Bereich, der von einer zweiten Innennaht 24 umgeben ist, und befindet sich vor dem Verbindungsabschnitt 29. Der nicht-aufzublasende Bereich 31 ist ein gestreckter Raum, der sich lotrecht ausdehnt. In dem Airbag 20 liegen die obere Kammer 25 und der Verbindungsabschnitt 29 nebeneinander, wobei sich der nicht-aufzublasende Bereich 31 dazwischen befindet, und die untere Kammer 26 und der Verbindungsabschnitt 29 liegen nebeneinander, wobei sich der nicht-aufzublasende Bereich 31 dazwischen befindet.
  • Der Hilfsaufblasabschnitt 32 ist ein Bereich, der durch Gas in ein Stadium aufgeblasen wird, in dem er sich um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt. Wenn der Hilfsaufblasabschnitt 32 sich nicht um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt, ist der Hilfsaufblasabschnitt 32 ein gestreckter Raum, der sich rückwärtig des Verbindungsabschnitts 29 ausbreitet (siehe 4). Folglich befindet sich der nicht-aufzublasende Bereich 31 vor dem Verbindungsabschnitt 29, und der Hilfsaufblasabschnitt 32 befindet sich am hinteren Teil des Verbindungsabschnitts 29. Der Hilfsaufblasabschnitt 32 ist mit dem Verbindungsabschnitt 29, der oberen Kammer 25 und der unteren Kammer 26 verbunden.
  • Der Airbag 20 beinhaltet des Weiteren, in der Reihenfolge von dem vorderen zu dem hinteren Teil des Airbags 20, Lüftungslöcher 33, ein Durchgangsloch 34, eine Gasgeneratoreinführöff nung 35, ein Paar Bolzen durch Löcher 36, ein Paar innerer Anbindungslöcher 37 und ein Paar äußerer Anbindungslöcher 38.
  • Die Lüftungslöcher 33 sind Löcher zum Auslassen von Gas in die Entladungskammer 27. Die Lüftungslöcher 33 sind an dem Teil des Airbags 20, der der Entladungskammer 27 entspricht, offen. Die Lüftungslöcher 33 können in einem oder beiden der überlappenden Teile 21A, 21B vorhanden sein.
  • Ein Bereich A des Airbags 20, der dem Hilfsaufblasabschnitt 32 entspricht, ist in das Durchgangsloch 34 eingeführt. Das Durchgangsloch 34 ist bezüglich des Verbindungsabschnitts 29 gegenüber dem Bereich A vorhanden (auf der rechten Seite in 4). Das Durchgangsloch 34 ist an einem Bereich der überlappenden Teile 21A, 21B vorhanden, die dem nichtaufzublasenden Bereich 31 entsprechen, d. h. dass der Bereich von der zweiten Innennaht 24 umgeben ist. Das Durchgangsloch 34 ist ein gestreckter Schlitz, der sich im Wesentlichen lotrecht ausdehnt. Wie in 5(A) und 5(B) gezeigt wird, ist die Länge des Durchgangslochs 34 W1, und die maximale Breite des Teils des Bereichs A, der in das Durchgangsloch 34 eingeführt wird, ist W2. Die Länge W1 der Durchgangsloch 34 ist ein bisschen größer bestimmt als die Breite W2 des Bereichs A.
  • Die Gasgeneratorgruppe 40 wird durch die Gasgeneratoreinführöffnung 35 eingeführt und ist in dem Verbindungsabschnitt 29 angeordnet. Die Gasgeneratoreinführöffnung 35 ist in dem überlappenden Teil 21A in der Nähe der Grenze zwischen dem Verbindungsabschnitt 29 und dem Hilfsaufblasabschnitt 32 vorhanden. Die Gasgeneratoreinführöffnung 35 ist ein gestreckter Schlitz, der sich lotrecht erstreckt. Die Gas generatoreinführöffnung 35 ist durch den Bereich A des Airbags 20, der sich um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt, verschlossen. Folglich ist, wenn die Länge der Gasgeneratoreinführöffnung 35 W3 ist, die Länge W3 kleiner bestimmt, als die Breite W2 des Bereichs A.
  • Wie in 5(A) und 6(B) gezeigt ist, ist das Paar Bolzen durch die Löcher 36 voneinander getrennt, zwischen dem nicht-aufzublasenden Bereich 31 und der Gasgeneratoreinführöffnung 35, vorhanden. Auch das Paar innerer Anbindungslöcher 37 ist im Bereich A des Airbags 20 vorhanden und befindet sich in einem bestimmten Abstand hinter dem Bolzen durch die Löcher 36. Wenn sich der Bereich A um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt, stimmt das Paar der inneren Anbindungslöcher 37 mit den Paar Bolzen durch die Löcher 36 überein.
  • Das Paar der äußeren Anbindungslöcher 38 ist im Bereich A des Airbags 20 mit einem vorbestimmten Abstand an einer Position weit hinter den inneren Anbindungslöchern 37 vorhanden. Wenn sich der Bereich A um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt, stimmt das Paar der äußeren Verbindungslöcher 38 mit den Paar Bolzen durch die Löcher 36 und dem Paar der inneren Anbindungslöcher 37 überein.
  • <Gasgeneratorgruppe 40>
  • Wie in 3, 6(A), und 6(B) gezeigt ist, beinhaltet die Gasgeneratorgruppe 40 eine Gasquelle, die in der ersten Ausführungsform ein Gasgenerator 41 und ein Befestigungsring 42 ist, der an dem Gasgenerator 41 angebracht ist. Die Gasgenerator 41 ist im Wesentlichen zylindrisch. Die Gasgenerator 41 nimmt einen gaserzeugenden Wirkstoff (nicht dargestellt) auf. Dieser Typ Gasgenerator 41 erzeugt Gas durch eine Verbrennungsreaktion des gaserzeugenden Wirkstoffs. Ein Gasventil 43, welches Gas auslässt, ist an einem Ende des Gasgenerators 41 vorhanden. Der Gasgenerator 41 kann ein Gasgenerator sein, der Gas durch Aufbrechen einer Hochdruckgaszylinderzwischenwand mittels eines Sprengstoffs oder desgleichen ausstößt.
  • Der Befestigungsring 42 hat die Funktion eines Diffusors und befestigt den Gasgenerator 41 zusammen mit dem Airbag 20 an einem Rahmen 44 in der Rückenlehne 14 (siehe 6(A)). Der Befestigungsring 42 ist durch Biegen einer Metallplatte in eine im Wesentlichen zylindrisch gestreckte Form entstanden. Der Befestigungsring 42 ist mit einem Paar Bolzen 45 versehen.
  • Der Querschnitt durch die Gasgeneratorgruppe 40 (die Bolzen 45 ausgenommen) entlang einer Fläche lotrecht zu der Achse der Gasgeneratorgruppe 40, ist kleiner als der Querschnitt durch den Verbindungsabschnitt 29, wenn dieser aufgeblasen ist. Auch in einem Stadium, in dem der Bereich A, der dem Hilfsaufblasabschnitt 32 entspricht, sich nicht um den Verbindungsabschnitt 29 wickelt (siehe 4), ist die Gasgeneratoreinführöffnung 35 nicht durch den Bereich A des Airbags 20 verschlossen und ist in der Nähe des Verbindungsabschnitts 29 offen. Die Gasgeneratorgruppe 40 wird in den Verbindungsabschnitt 29 durch die Gasgeneratoreinführöffnung 35 eingeführt. Die Gasgeneratorgruppe 40 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht und ist im Verbindungsabschnitt 29, mit dem Gasventil 43 nach unten gerichtet, angeordnet.
  • In dieser Anordnung wird ein Teil des Verbindungsabschnitts 29 von der Gasgeneratorgruppe 40 eingenommen. Da sich die Querschnittsfläche durch die Gasgeneratorgruppe 40 von der durch den Verbindungsabschnitt 29 unterscheidet, wenn der Verbindungsabschnitt 29 aufgeblasen ist, bildet sich ein kreisförmiger Raum 46 im Verbindungsabschnitt 29 in einem anderen Bereich als dem der Gasgeneratorgruppe 40, d. h. um die Gasgeneratorgruppe 40 herum. Der Raum 46 ist mit der oberen Kammer 25 und der unteren Kammer 26 verbunden und hat die Funktion einer Gaspassage zwischen den oberen und den unteren Kammern 25, 26.
  • Die Bolzen 45 des Befestigungsrings 42 sind in die Bolzendurchgangslöcher 36 des Verbindungsabschnitts 29 eingeführt. Des Weiteren ist der Bereich A des Airbags 20 in das Durchgangsloch 34 eingeführt, wie durch eine gestrichelte Linie in 4 gezeigt wird. Folglich ist der Hilfsaufblasabschnitt 32 um und in der Nähe des Verbindungsabschnitts 29 angeordnet, um sich beidseitig auf der oberen und unteren Kammer 25, 26 zu erstrecken. Der Bereich A des Airbags 20 wickelt sich lose um den Verbindungsabschnitt 29, nachdem er in das Durchgangsloch 34 eingeführt wurde. Der Bereich A des Airbags 20 wickelt sich erstrebenswert mindestens einmal so um den Verbindungsabschnitt 29, dass, wenn der Bereich A des Airbags 20 aufgeblasen ist, die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 verringert wird. In der ersten Ausführungsform wickelt sich der Bereich A des Airbags 20 durch eine und eine viertelte Drehung um den Verbindungsabschnitt 29.
  • In diesem Windungsvorgang wird der Bereich A des Airbags 20 mit den inneren Anbindungslöchern 37 und den äußeren Anbindungslöchern 38 durch die Bolzen 45 verbunden (siehe 6(B)). Die Gasgeneratoreinführöffnung 35 befindet sich innerhalb des Bereichs A des Airbags 20, der wie oben beschrieben gewickelt ist. Ein Teil des Bereichs A des Airbags 20 bedeckt die Gasgeneratoreinführöffnung 35. Der Bereich A des Airbags 20 wickelt sich lose um den Verbindungsabschnitt 29, so dass Gas hineinströmen und den Hilfsaufblasabschnitt 32 aufblasen kann.
  • Die Airbagbaugruppe 15 ist durch Falten des ausgefahrenen Airbags 20 kompakt geschaffen. In diesem Stadium ist die Airbagbaugruppe 15 an dem Rahmen 44, durch Einfügen der Bolzen 45 des Befestigungsrings 42 in den Rahmen 44 in der Rückenlehne 14 und Anzugsmuttern (nicht dargestellt) an den distalen Enden der Bolzen 45, befestigt.
  • Die Seitenairbagvorrichtung beinhaltet, neben der oben erwähnten Airbagbaugruppe 15, einen Stoßsensor und einen Regler, die nicht dargestellt sind. Der Stoßsensor wird beispielsweise durch einen Beschleunigungssensor abgebildet und ist in der Karosserieseite 11 des Fahrzeugs angebracht (siehe 2). Der Stoßsensor ermittelt einen Stoß, der von der Seite auf die Karosse rieseite 11 aufgebracht wird. Der Regler regelt, basierend auf einem Ermittlungssignal des Stoßsensors, den Betrieb des Gasgenerators 41.
  • In der oben erwähnten Seitenairbagvorrichtung wird vom Regler, wenn der Stoß, der auf die Karosserieseite 11 aufgebracht wird, größer oder gleich eines bestimmten Wertes ist, der durch den Stoßsensor ermittelt wurde, ein Antriebsstrom, der auf dem Ermittlungssignal basiert, zum Gasgenerator 41 gesandt. Der Antriebsstrom erhitzt den Gasgenerator 41 derart, dass Gas mit hoher Temperatur und Druck aus einem gaserzeugenden Wirkstoff im Gasgenerator 41 erzeugt wird. Das Gas wird aus dem Gasventil 43 ausgestoßen.
  • Das Gas, das aus der Gasgenerator 41 ausgestoßen wird, strömt zuerst in die untere Kammer 26. Der Gasstrom beginnt den Bereich C (siehe 3) des Airbags 20, der der unteren Kammer 26 entspricht, aufzublasen. Sodann fährt sich der Bereich C des Airbags 20 im Wesentlichen vorwärts aus, während er sich entfaltet.
  • Auch hat zu dieser Zeit ein Teil des Verbindungsabschnitts 29, die Gasgeneratorgruppe 40 ausgeschlossen, sprich der kreisförmigen Raum 46 um die Gasgeneratorgruppe 40, die Funktion einer Gaspassage (siehe 6(B)). Des Weiteren strömt, da der Raum 46 sowohl mit der oberen Kammer 25 als auch mit der unteren Kammer 26 verbunden ist, einiges an Gas durch den Raum 46 in die obere Kammer 25, wenn die untere Kammer 26 mit einer bestimmten Menge an Gas gefüllt ist. Der Gasstrom bewirkt, dass der Bereich B (siehe 3) des Airbags 20, der der oberen Kammer 25 entspricht, sich etwas später zu füllen beginnt, als der Bereich C, der der unteren Kammer 26 entspricht. Sodann fährt sich der Bereich C des Airbags 20 im Wesentlichen vorwärts aus, während er sich entfaltet.
  • Einiges des Gases, das aus dem Gasventil 43 ausströmt, wird auch über einen Spalt G zwischen dem Gasgenerator 41 und dem Befestigungsring 42 in die obere Kammer 25 (siehe 6(B)) eingeleitet. Allerdings ist die Menge dieses Gases sehr gering, verglichen mit der Menge des Gases, das in die obere Kammer 25 durch den Raum 46 eingeleitet wird.
  • Auf diese Weise wird das Gas der Gasgeneratorgruppe 41 zuerst in die untere Kammer 26 geleitet, und dann in die obere Kammer 25 geleitet, nachdem die untere Kammer 26 zu einem bestimmten Maß gefüllt ist. Folglich wird der Bereich C des Airbags 20, der der unteren Kammer 26 entspricht, mit einem höheren Innendruck neben dem Lumbalbereich Pp des Insassen P ge füllt. Anschließend wird der Bereich B des Airbags 20, der der oberen Kammer 25 entspricht, mit einem geringeren Innendruck neben dem Brustbereich Pt und der Bauchregion Ps des Insassen P gefüllt. Aufgrund solch eines Aufblasverhaltens des Airbags 20 hat der Airbag 20 die Innendruckdifferenz zwischen den oberen und unteren Kammern 25, 26. Folglich berührt der Airbag 20 mit dem Innendruck angepasst an den Stoßwiderstand jedes Körperteils des Insassen den Insassen P und die Körperteile des Insassen P werden effektiv vor dem Stoß geschützt.
  • In dem oben beschriebenen Aufblasverfahren des Airbags 20 strömt Gas, nachdem die oberen und unteren Kammern 25, 26 zu einem gewissen Maß aufgeblasen sind, in den Hilfsaufblasabschnitt 32, der um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt ist. Wenn das Gas gleichmäßig im Hilfsaufblasabschnitt 32 verteilt ist, wird der Hilfsaufblasabschnitt 32 um den Verbindungsabschnitt 29 herum aufgeblasen, wie in 7 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hilfsaufblasabschnitt 32 sowohl auswärts als auch einwärts um den Verbindungsabschnitt 29 herum aufgeblasen. Insbesondere wenn der Hilfsaufblasabschnitt 32 einwärts aufgeblasen wird, wird der innere Durchmesser des Hilfsaufblasabschnitts 32 verringert. Dementsprechend wird der Bereich des Airbags 20, der dem Verbindungsabschnitt 29 und einwärts des Hilfsaufblasabschnitts 32 entspricht, verengt, wodurch der Durchmesser des Bereichs, der dem Verbindungsabschnitt 29 entspricht, verringert wird. Folglich wird die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 (kreisförmiger Raum 46) verringert und der Gasstrom in den Verbindungsabschnitt 29 unterdrückt.
  • Infolgedessen unterscheidet sich die Innendruckdifferenz, die zwischen den oberen und unteren Kammern 25, 26 hervorgerufen wird, von der der konventionellen Vorrichtung, in der die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 sich nicht verändert. Wenn der Verbindungsabschnitt 29 durch den aufgeblasenen Hilfsaufblasabschnitt 32 verschlossen wird, wird der Gasstrom in den Verbindungsabschnitt 29 blockiert, was die Änderung der Innendruckdifferenz zwischen den oberen und unteren Kammern 25, 26, aufgrund des Gasstroms in den Verbindungsabschnitt 29, verringert.
  • In der bevorzugten Ausführungsform, in der die Gasgeneratorgruppe 40 im Verbindungsabschnitt 29 angeordnet ist, ist ein Teil des Verbindungsabschnitts 29 durch die Gasgeneratorgruppe 40 belegt. Folglich wird die beachtliche, durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 durch die Menge, die der Gasgeneratorgruppe 40 entspricht, verringert. Folglich verschließt der Hilfsaufblasabschnitt 32, verglichen mit einem Fall, bei dem die Gasgeneratorgruppe 40 an einer anderen Position als im Verbindungsabschnitt 29 angeordnet ist, den Verbindungsabschnitt 29 durch eine geringe Aufblasmenge.
  • Des Weiteren ist der Airbag 20 mit dem Durchgangsloch 34 versehen, um den Bereich A des Airbags 20 einzuführen. Folglich könnte Gas durch das Durchgangsloch 34 lecken. Allerdings ist das Durchgangsloch 34 von der zweiten Innennaht 24, die keine Enden hat, umgeben. Folglich strömt das Gas, das in die oberen und unteren Kammern 25, 26, den Verbindungsabschnitt 29 und den Hilfsaufblasabschnitt 32 eingeleitet wird, nicht in das Durchgangsloch 34, das einwärts der zweiten Innennaht 24 liegt. Daher leckt kein Gas durch das Durchgangsloch 34.
  • Des Weiteren könnte Gas aus der Gasgeneratoreinführöffnung 35, die in der Nähe des Verbindungsabschnitts 29 offen ist, lecken, wenn der Airbag 20 aufgeblasen wird. Allerdings drückt in dieser Ausführungsform der aufgeblasene Hilfsaufblasabschnitt 32 zumindest den Umfangsbereich der Gasgeneratoreinführöffnung 35 hinunter. Dies verschließt hermetisch die Gasgeneratoreinführöffnung 35, wodurch das Gas in dem Airbag 20 daran gehindert wird, aus der Gasgeneratoreinführöffnung 35 zu lecken.
  • Der Airbag 20, der wie oben beschrieben aufgeblasen wird, wird zwischen der Karosserieseite 11 und dem Insassen P zusammengedrückt, wenn er einen Stoß von der Seite des Fahrzeugs erfährt (siehe 2). Zu diesem Zeitpunkt strömt ein Teil des Gases, das die obere Kammer 25 füllt, über die Schlitze 28 der ersten Innennaht 23 in die Entladungskammer 27. Des Weiteren dringt das Gas, das in die Entladungskammer 27 geflossen ist, durch die Entlüftungslöcher 33 und wird außerhalb des Airbags 20 freigesetzt. Solch ein Gasstrom unterdrückt eine Erhöhung des Innendrucks der oberen Kammer 25.
  • Die erste Ausführungsform hat die folgenden Vorteile.
    • (1) Der Hilfsaufblasabschnitt 32 ist an einem Teil des Airbags 20 vorhanden. Der Hilfsaufblasabschnitt 32 wird um den Verbindungsabschnitt 29 herum durch Gas aufgeblasen. Folglich wird der Gasstrom im Verbindungsabschnitt 29 kontrolliert, indem das Aufblasen des Hilfsaufblasabschnitts 32 angewandt wird. Daher ist es möglich, die instationäre Innendruckdifferenz zwischen den oberen und den unteren Kammern 25, 26 einzustellen.
    • Besonders der Zeitpunkt, zu dem der Hilfsaufblasabschnitt 32 aufgeblasen wird, ändert sich durch passendes Einstellen der Gasstromleichtgängigkeit in den Hilfsaufblasabschnitt 32. Dies ändert die Menge des Gasstroms in den Verbindungsabschnitt 29 und steuert folglich den Gasstrom von der unteren Kammer 26 zur oberen Kammer 25. Beispielsweise kann der Verbindungsabschnitt 29, nachdem die untere Kammer 26 mit einer gewissen Menge an Gas versehen ist, verschlossen werden.
    • (2) Der Hilfsaufblasabschnitt 32, der ein Teil des Airbags 20 ist, verschließt den Verbindungsabschnitt 29, um den Gasstrom in den Verbindungsabschnitt 29 zu blockieren. In dieser Anordnung ist ein Befestigungselement, wie ein Schlauchband, das in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 2004-210048 offenbart ist, unnötig. Folglich ist die Anzahl an Bauteilen der Seitenairbagvorrichtung verringert, was die Kosten reduziert.
    • (3) Bei der konventionellen Seitenairbagvorrichtung, in der der Gasgenerator, der ein Gasventil enthält, im Verbindungsabschnitt angebracht ist, kann der Verbindungsabschnitt 29 nicht verschlossen werden. Folglich kann der Verbindungsabschnitt 29, um die Innendruckdifferenz zwischen der oberen Kammer 25 und der unteren Kammer 26 aufrecht zu erhalten, nicht erweitert werden. Demgegenüber, wenn der Verbindungsabschnitt 29 klein ist, wird das Gas daran gehindert, von der unteren Kammer 26 in die obere Kammer 25 zu strömen, was die Zeit, die zum Auffüllen der oberen Kammer 25 mit Gas benötigt wird, ansteigen lässt, was das Aufblasen des Airbags 20 verzögert.
    • Allerdings verringert der aufgeblasene Hilfsaufblasabschnitt 32 die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 in der ersten Ausführungsform. Folglich kann der Verbindungsabschnitt 29, obwohl der Verbindungsabschnitt 29 groß ist, verschlossen werden. Folglich wird die obere Kammer 25, durch Erhöhung der Gasstrommenge in den Verbindungsabschnitt, schnell aufgeblasen. Des Weiteren wird die Innendruckdifferenz zwischen den oberen und den unteren Kammern 25, 26 durch Verschließen des Verbindungsabschnitts 29 sichergestellt.
    • (4) Die Gasgeneratorgruppe 40 ist im Verbindungsabschnitt 29 angebracht. Folglich wird der Verbindungsabschnitt 29 durch Aufblasen des Hilfsaufblasabschnitts 32 mit einer geringen Menge verschlossen.
    • (5) Der Airbag 20 ist mit dem nicht-aufzublasenden Bereich 31 versehen, der sich beidseitig auf der oberen und unteren Kammer 25, 26 erstreckt. Die obere Kammer 25 und der Verbindungsabschnitt 29 sind zueinander benachbart, wobei sich der nicht-aufzublasende Bereich 31 dazwi schen befindet, und die untere Kammer 26 und der Verbindungsabschnitt 29 sind zueinander benachbart, wobei sich der nicht-aufzublasende Bereich 31 dazwischen befindet. Auch ist der nicht-aufzublasende Bereich 31 durch die zweite Innennaht 24, die keine Enden hat, gebildet. Das Durchgangsloch 34 ist in dem nicht-aufzublasenden Bereich 31 vorhanden. In dieser Anordnung, durch Einführen des Bereichs A des Airbags 20, der dem Hilfsaufblasabschnitt 32 entspricht, in das Durchgangsloch 34, ist der Bereich A des Airbags 20 um und in der Nähe des Verbindungsabschnitt 29 und des Hilfsaufblasabschnitts 32 angebracht, während er sich beidseitig auf der oberen und unteren Kammern 25, 26 erstreckt, während er eine Gasleckage von den oberen und unteren Kammern 25, 26 zum Verbindungsabschnitt 29 verhindert.
    • (6) Der Hilfsaufblasabschnitt 32 ist um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt. Folglich verringert der Hilfsaufblasabschnitt 32 die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29, indem er den Verbindungsabschnitt 29 umgibt und sich in dieser Lage aufbläst, um eine kreisrunde Form zu bilden. Daher werden die Vorteile (1) bis (5) zuverlässig erzielt.
    • (7) Die Gasgeneratoreinführöffnung 35 ist als Teil des Airbags 20 in der Nähe des Verbindungsabschnitts 29 vorhanden, um den der Hilfsaufblasabschnitt 32 gewickelt ist. Folglich dichtet das Aufblasen des Hilfsaufblasabschnitts 32, während er den Verbindungsabschnitt 29 in die Gasgeneratorgruppe 40 einführt, wenn der Airbag 20 aufgeblasen wird, die Gasgeneratoreinführöffnung 35 so ab, dass kein Gas von Gasgeneratoreinführöffnung 35 leckt. Daher sind Elemente und Mechanismen, zum Verhindern einer Gasleckage aus der Gasgeneratoreinführöffnung 35, unnötig.
    • (8) Eine andere Anordnung, als die der ersten Ausführungsform kann zum Verschließen der Gasgeneratoreinführöffnung 35 verwendet werden. Beispielsweise kann ein Federstück in der Nähe der Gasgeneratoreinführöffnung 35 vorhanden sein. Spezieller, kann das Federstück über die Gasgeneratoreinführöffnung 35 des Airbags 20 gelegt sein und am Rahmen 44 der Rückenlehne 14 zusammen mit anderen Teilen des Airbags 20, die die Bolzen 45 des Befestigungsrings 42 verwenden, befestigt sein. In dieser Anordnung verschließt das Befestigen der Gasgenerator 41 am Rahmen 44 die Gasgeneratoreinführöffnung 35 und unterdrückt dabei eine Gasleckage. Allerdings wird in dieser Konfiguration nur durch Anziehen der Bolzen 45 das Federstück gegen den umlaufenden Teil der Gasgeneratoreinführöffnung 35 gedrückt. Folglich wird das Federstück nicht gegen den gesamten Umfang der Gasgeneratoreinführöffnung 35 gedrückt, wenn der Gasgenerator 41 nicht angemessen am Rahmen 44 befestigt ist. Daher ist es schwierig, zuverlässig zwischen dem Federstück und der Gasgeneratoreinführöffnung 35 abzudichten.
    • In diesem Zusammenhang erhöht sich in der ersten Ausführungsform die Abdichtung zwischen. der Gasgeneratoreinführöffnung 35 und dem Hilfsaufblasabschnitt 32, da der aufgeblasene Hilfsaufblasabschnitt 32 gegen den gesamten Umfang der Gasgeneratoreinführöffnung 35, wie oben beschrieben, gedrückt wird. Dies unterdrückt zuverlässig eine Gasleckage aus der Gasgeneratoreinführöffnung 35.
    • (9) Der Hilfsaufblasabschnitt 32 ist mit den inneren Anbindungslöchern 37 und den äußeren Anbindungslöchern 38 versehen. Der Bereich A des Airbags 20, der um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt ist, ist an dem Rahmen 44 durch die Bolzen 45 des Befestigungsrings 42 an den inneren und äußeren Anbindungslöchern 37, 38 befestigt. Folglich sind Elemente und Mechanismen, zum Wickeln und Fixieren des Bereichs A des Airbags 20 um den Verbindungsabschnitt 29 herum, unnötig.
  • (Zweite Ausführungsform)
  • Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun bezugnehmend auf 8 beschrieben. In 8 sind dieselben Bezugszeichen an dieselben Bereiche und Elemente wie jene in der ersten Ausführungsform vergeben.
  • Wie in 8 gezeigt ist, unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform, in der der Hilfsaufblasabschnitt 32 mit den oberen und unteren Kammern 25, 26 kommuniziert, darin, dass der Hilfsaufblasabschnitt 32 nur mit der unteren Kammer 26 kommuniziert, deren Innendruck höher ist, als der der oberen Kammer 25. Des Weiteren kommuniziert der Hilfsaufblasabschnitt 32 nur mit dem unteren Teil des Verbindungsabschnitts 29. In der zweiten Ausführungsform erstreckt sich ein Grenzbereich 22A der Umfangsnaht 22 zwischen der oberen Kammer 25 und dem Hilfsaufblasabschnitt 32 bis in die Nähe der unteren Kammer 26 zwischen dem Verbindungsabschnitt 29 (Gasgeneratoreinführöffnung 35) und dem Hilfsaufblasabschnitt 32.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform strömt Gas nur aus der unteren Kammer 26, deren Innendruck hoch ist, in den Hilfsaufblasabschnitt 32, der um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt ist. Folglich strömt Gas, während des Aufblasprozesses des Airbags 20, in den Hilfsaufblasabschnitt 32 hinein und bläst diesen relativ frühzeitig so auf, dass die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 (kreisförmiger Raum 46) verringert wird, wodurch der Gasstrom zur oberen Kammer 25 eingeschränkt wird. In diesem Fall tritt der Zeitpunkt, zu dem der Verbindungsabschnitt 29 durch den Hilfsaufblasabschnitt 32 verschlossen wird, früher ein.
  • Folglich hat die zweite Ausführungsform den folgenden Vorteil zusätzlich zu den Vorteilen (1) bis (9) der ersten Ausführungsform.
    • (10) Der Hilfsaufblasabschnitt 32 steht nur mit der unteren Kammer 26 in Verbindung. Folglich wird der Verbindungsabschnitt 29 frühzeitig verschlossen, und der Gasstrom zur oberen Kammer 25 wird frühzeitig blockiert. Folglich steigt die Innendruckdifferenz zwischen den oberen und unteren Kammern 25, 26 an.
  • (Dritte Ausführungsform)
  • Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun bezugnehmend auf 9 beschrieben. In 9 sind dieselben Bezugszeichen an dieselben Bereiche und Elemente wie jene in der ersten Ausführungsform vergeben.
  • Wie in 9 gezeigt ist, unterscheidet sich die dritte Ausführungsform von der ersten Ausführungsform, in der der Hilfsaufblasabschnitt 32 mit den oberen und unteren Kammern 25, 26 kommuniziert, darin, dass der Hilfsaufblasabschnitt 32 nur mit der oberen Kammer 25 kommuniziert, deren Innendruck niedriger ist, als der der unteren Kammer 26. Des Weiteren kommuniziert der Hilfsaufblasabschnitt 32 nur mit dem oberen Teil des Verbindungsabschnitts 29. In der dritten Ausführungsform erstreckt sich ein Grenzbereich 22B der Umfangsnaht 22 zwischen der unteren Kammer 26 und dem Hilfsaufblasabschnitt 32 bis in die Nähe der oberen Kammer 25 zwischen dem Verbindungsabschnitt 29 (Gasgeneratoreinführöffnung 35) und dem Hilfsaufblasabschnitt 32.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform strömt nur von der oberen Kammer 25, deren Innendruck gering ist, Gas in den Hilfsaufblasabschnitt 32, der um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt ist. Folglich wird, während des Aufblasprozesses des Airbags 20, die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 kaum durch den Hilfsaufblasabschnitt 32 verringert, bis die untere Kammer 26 mit Gas gefüllt und die obere Kammer 25 anschließend mit einer gewissen Menge Gas versehen ist. D. h. der Verbindungszustand am Verbindungsabschnitt 29 wird entsprechend aufrecht erhalten, wenn der Hilfsaufblasabschnitt 32 nicht aufgeblasen ist.
  • Nachdem die obere Kammer 25 mit einer gewissen Menge Gas versehen ist, strömt das Gas aus der oberen Kammer 25 in den Hilfsaufblasabschnitt 32. Ein derartiger Gasstrom bläst den Hilfsaufblasabschnitt 32 auf und verringert dabei die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 32. Dies unterdrückt den Gasstrom in den Verbindungsabschnitt 29. Als Ergebnis wird der Gasstrom von der unteren Kammer 26 zur oberen Kammer 25 eingeschränkt.
  • Die dritte Ausführungsform hat den folgenden Vorteil zusätzlich zu den Vorteilen (1) bis (9) der ersten Ausführungsform.
    • (11) Der Hilfsaufblasabschnitt 32 steht nur mit der oberen Kammer 25 in Verbindung. Folglich wird der Übertragungszustand des Gases im Verbindungsabschnitt 29 aufrecht erhalten bis eine ausreichende Menge an Gas in die obere Kammer 25 eingeblasen ist.
  • Die vorliegende Erfindung kann folgende Modifikationen verkörpern.
  • In jeder der Ausführungsformen ist das Gasventil 43 nur an einem Ende des Gasgenerators 41 angebracht. Stattdessen kann ein Gasgenerator 41 verwendet werden, der zwei Gasventile mit unterschiedlicher Gasauslassmenge pro Zeiteinheit an unterschiedlichen Positionen entlang der axialen Richtung hat. Der Aufbau zur Gewährleistung unterschiedlicher Gasauslassmengen zwischen zwei unterschiedlichen Gasventilen beinhaltet, beispielsweise, (i) eine Ausführung, die eine Art gaserzeugenden Wirkstoff in zwei Aufnahmekammern aufnimmt, die im Gasgenerator 41 vorhanden sind, und (ii) eine Ausführung, die zwei Arten gaserzeugender Wirkstoffe mit unterschiedlicher Gaserzeugungsmenge pro Zeiteinheit in zwei Aufnahmekammern aufnimmt, die im Gasgenerator 41 vorhanden sind. Im Falle des vorherigen Typs (i) kann die Aufnahmemenge des gaserzeugenden Wirkstoffs zwischen den beiden Aufnahmekammern unterschiedlich bestimmt sein.
  • In diesem Fall ist der Gasgenerator 41 so in dem Verbindungsabschnitt 29 angebracht, dass das Gasventil mit der größeren Gasauslassmenge in Richtung der unteren Kammer 26 gerichtet ist, in der der Innendruck höher wird, und das Gasventil mit der geringeren Gasauslassmenge in Richtung der oberen Kammer 25 gerichtet ist, in der der Innendruck niedriger wird.
  • In diesem Fall wird Gas aus jedem Gasventil ausgelassen, das der oberen Kammer 25 und der unteren Kammer 26 entspricht. Basierend auf der Differenz in der Gasauslassmenge pro Zeiteinheit, wird die untere Kammer 26 früher aufgeblasen, und danach strömt das Gas durch den Verbindungsabschnitt 29 und strömt in die obere Kammer 25. Folglich ist die Gasauslassart, verglichen mit der ersten und zweiten Ausführungsform, welche den Gasgenerator 41 verwendet, der das Gasventil 43 nur an einem Ende enthält, ein bisschen anders. Allerdings, da das Gas in den Verbindungsabschnitt 29 in derselben Art, wie in der ersten Ausführungsform, strömt, werden dieselben Vorgänge und Vorteile wie in der ersten Ausführungsform erzielt.
  • Der Vorgang, bei dem sich die untere Kammer 26 entfaltet und mit hohem Innendruck neben dem Lumbalbereich Pp aufbläst, und die obere Kammer 25 sich entfaltet und mit niedrigem Innendruck neben dem Brustbereich Pp aufbläst, während die instationäre Innendruckdifferenz zwischen den oberen und den unteren Kammern 25, 26 eingestellt wird, wird höchst effektiv ausgeführt, wenn der Gasgenerator 41 genutzt wird, der das Gasventil 43 nur an einem Ende enthält, wie in der ersten Ausführungsform beschrieben. Dies ist so, da Gas in dieser Reihenfolge durch die untere Kammer 26, den Verbindungsabschnitt 29 und die obere Kammer 25 strömt, und darüber hinaus die durchströmte Querschnittsfläche des Verbindungsabschnitts 29 durch das Aufblasen des Hilfsaufblasabschnitts 32 verringert wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann an einer Seitenairbagvorrichtung angebracht werden, die mit einem Airbag 20 ausgestattet ist, der nicht den nicht-aufzublasenden Bereich 31 enthält. Beispielsweise, wie in 10 gezeigt ist, ist eine Öffnung 51 an einem Teil des Airbags 20 vorhanden, die dem nicht-aufzublasenden Bereich 31 entspricht, und die Umfangsnaht 22 ist auf dem Umfangsteil der Öffnung 51 angebracht. Die Öffnung 51 funktioniert auf dieselbe Art und Weise wie das Durchgangsloch 34 in der ersten Ausführungsform. Folglich wird der Bereich A des Airbags 20 in die Öffnung 51 eingeführt und um den Verbindungsabschnitt 29 gewickelt.
  • In der ersten Ausführungsform sind der Bereich B, der der oberen Kammer 25 entspricht, und der Bereich C, der der unteren Kammer 26 entspricht, vollständig getrennt, wie in 3 gezeigt ist. 1 zeigt stattdessen, dass die obere Kammer 25 und die untere Kammer 26, durch eine Zwischenwand 52, wie z. B. ein Haltegurt und ein Saum, getrennt sein können. Der Haltegurt besteht aus einem Gewebegurt, und ist zwischen den überlappenden Teilen 21A, 21B angeordnet. Des Weiteren sind die Seitenränder des Haltegurts jeweils an den überlappenden Teilen 21A, 21B angenäht. Der Haltegurt verbindet die überlappenden Teile 21A, 21B in einem bestimmten Abstand. Der Saum ist durch einen Nahtabschnitt gebildet, der unter Verwendung von Nähgarn genäht wurde. Der Saum verbindet die überlappenden Teile 21A, 21B in einer Lage, in der die überlappenden Teile 21A, 21B einander berühren.
  • Im Allgemeinen ist der seitliche Bereich eines menschlichen Körpers am Lumbalbereich Pp widerstandsfähiger gegenüber einem Stoß als andere Bereiche, im Speziellen der Brustbereich Pt und die Bauchregion Ps. Folglich bläst sich eine der Kammern, wenn der Airbag mit dem Kammerpaar ausgestattet ist, das über den Verbindungsabschnitt 29 miteinander kommuniziert, bevorzugt neben dem Lumbalbereich Pp und die andere Kammer bevorzugt neben Bereichen außer dem Lumbalbereich Pp auf. Folglich bläst sich die obere Kammer 25, in den oben genannten Ausführungsformen, neben dem Brustbereich Pt und der Bauchregion Ps auf. Allerdings kann sich die obere Kammer 25 stattdessen auch neben dem Brustbereich Pt, der Bauchregion Ps, dem Schulterbereich und dem Kopf aufblasen.
  • Des Weiteren kann ein Airbag 20 genutzt werden, der drei oder mehr Kammern enthält. In diesem Fall erfordert es mindestens zwei Kammern, die miteinander über den Verbindungsabschnitt 29 kommunizieren.
  • Die vorliegende Erfindung kann an einer Seitenairbagvorrichtung wie unten beschrieben angebracht werden. (a) Eine Seitenairbagvorrichtung, in der sich der Airbag 20, wenn der Airbag 20 vollständig aufgeblasen ist, nicht in der Nähe einer Fläche neben wenigstens dem Brustbereich Pt oder der Bauchregion Ps des Insassen P aufbläst. (b) Eine Seitenairbagvorrichtung, die keine erste Innennaht 23 und keine Entladungskammer 27, getrennt von der oberen Kammer 25 hat. (c) Eine Seitenairbagvorrichtung, in der die Gasgeneratorgruppe 40 in einem anderen Bereich als dem Verbindungsabschnitt 29 angebracht ist. (d) Eine Seitenairbagvorrichtung, in der der Gasgenerator 41 direkt in der Rückenlehne 14 ohne Verwendung des Befestigungsrings 42 angebracht ist. (e) Eine Seitenairbagvorrichtung, die an der Karosserieseite 11, anstatt der Rückenlehne 14, angebracht ist. (f) Eine Seitenairbagvorrichtung, in der der Hilfsaufblasabschnitt 32 um den Verbindungsabschnitt 29 herum, mittels einer anderen Methode als Wickeln, angebracht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2004-210048 [0004, 0006, 0060]

Claims (7)

  1. Seitenairbagvorrichtung, die zum Schutz eines Insassen (P) einen Stoß von der Seite eines Fahrzeugs abmildert, wobei die Vorrichtung umfasst einen Gasgenerator (41), der Gas ausstößt, einen Airbag (20), der sich zwischen einer Karosserieseite des Fahrzeugs und dem Insassen (P) durch von dem Gasgenerator (41) ausgestoßenem Gas in Erwiderung auf den Stoß von der Seite des Fahrzeugs entfaltet und aufbläst, ein Kammerpaar (25, 26), das durch Aufteilen eines Innenraums des Airbags (20) geformt ist, wobei eine der Kammern des Kammerpaares (25, 26) mit einem höheren Innendruck als die andere entfaltet und aufgeblasen wird, einen Verbindungsabschnitt (29), der in dem Airbag (20) vorhanden ist, wobei die Kammern (25, 26) über den Verbindungsabschnitt (29) miteinander kommunizieren, wobei die Seitenairbagvorrichtung gekennzeichnet ist durch einen Hilfsaufblasabschnitt (32), der Teil des Airbags (20) ist und durch das Gas um den Verbindungsabschnitt (29) herum aufgeblasen wird.
  2. Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (41) im Verbindungsabschnitt (29) angebracht ist.
  3. Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet durch einen nicht-aufzublasenden Bereich (31), der in dem Airbag (20) vorhanden ist, um sich beidseitig auf den Kammern (25, 26) zu erstrecken, wobei der nicht-aufzublasende Bereich (31) so geformt ist, dass kein Gas hineinströmt, wobei eine der Kammern des Kammerpaares (25, 26) und der Verbindungsabschnitt (29) so nebeneinander liegen, dass der nicht-aufzublasende Bereich (31) dazwischen liegt, und wobei die andere Kammer des Kammerpaares (25, 26) und der Verbindungsabschnitt (29) so nebeneinander liegen, dass der nicht-aufzublasende Bereich (31) dazwischen liegt, und wobei der nicht-aufzublasende Bereich (31) weiter mit einem Durchgangsloch versehen ist, in das ein Teil des Hilfsaufblasabschnitts (32) eingeführt ist.
  4. Seitenairbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsaufblasabschnitt (32) um den Verbindungsabschnitt (29) gewickelt ist.
  5. Seitenairbagvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Gasgeneratoreinführöffnung (35), die in dem Airbag (20) vorhanden ist, um den Gasgenerator (41) in den Verbindungsabschnitt (29) einzuführen, wobei die Gasgeneratoreinführöffnung (35) an einem Bereich (A) in der Nähe des Verbindungsabschnitts (29) vorhanden ist und um welchen Bereich (A) der Hilfsaufblasabschnitt (32) gewickelt ist.
  6. Seitenairbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsaufblasabschnitt (32) nur mit derjenigen Kammer (25, 26) kommuniziert, deren Innendruck höher ist als der der anderen Kammer (25, 26).
  7. Seitenairbagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsaufblasabschnitt (32) nur mit derjenigen Kammer (25, 26) kommuniziert, deren Innendruck niedriger ist als der der anderen Kammer (25, 26).
DE102008007235A 2007-02-05 2008-02-01 Seitenairbagvorrichtung Withdrawn DE102008007235A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JPP2007-025554 2007-02-05
JP2007025554A JP2008189132A (ja) 2007-02-05 2007-02-05 サイドエアバッグ装置

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008007235A1 true DE102008007235A1 (de) 2008-09-18

Family

ID=39675515

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008007235A Withdrawn DE102008007235A1 (de) 2007-02-05 2008-02-01 Seitenairbagvorrichtung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US7780191B2 (de)
JP (1) JP2008189132A (de)
CN (1) CN101239609A (de)
DE (1) DE102008007235A1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5201090B2 (ja) * 2008-09-30 2013-06-05 豊田合成株式会社 エアバッグ
DE102009016606B4 (de) * 2009-04-08 2014-08-28 Autoliv Development Ab Höhenverstellbarer Kraftfahrzeugsitz mit einem Seitengassack und Kraftfahrzeug mit einem solchen Fahrzeugsitz
JP5445595B2 (ja) * 2010-01-12 2014-03-19 三菱自動車工業株式会社 サイドエアバッグ
US8322747B2 (en) * 2010-07-14 2012-12-04 Autoliv Asp, Inc. Inflatable airbag assemblies with arm-manipulating side airbags
US8480124B2 (en) * 2011-01-18 2013-07-09 Autoliv Asp, Inc. Seat bolster chamber
JP5817933B2 (ja) * 2012-08-27 2015-11-18 トヨタ自動車株式会社 車両用サイドエアバッグ装置
US8851511B1 (en) * 2013-06-03 2014-10-07 Key Safety Systems, Inc. Shaped airbag
KR102387636B1 (ko) * 2017-08-01 2022-04-18 아우토리브 디벨롭먼트 아베 승차인 보호 장치
KR102332056B1 (ko) * 2017-09-27 2021-11-29 현대모비스 주식회사 사이드 에어백 장치
US11479201B2 (en) * 2020-02-20 2022-10-25 Schroth Safety Products Llc Chamber adjustable stiffness airbag

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004210048A (ja) 2002-12-27 2004-07-29 Takata Corp エアバッグ装置

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030168836A1 (en) * 2002-03-11 2003-09-11 Eiji Sato Side airbag apparatus
US7168733B2 (en) * 2002-12-27 2007-01-30 Takata Corporation Airbag apparatus
DE10321066B4 (de) * 2003-05-10 2008-07-31 Autoliv Development Ab Airbaganordnung für Kraftfahrzeuge
US7384062B2 (en) * 2004-01-28 2008-06-10 Nihon Plast Co., Ltd. Airbag system
JP4928796B2 (ja) * 2006-02-07 2012-05-09 本田技研工業株式会社 エアバッグ装置
DE102006008756A1 (de) * 2006-02-24 2007-09-06 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Knieairbag
US7448645B2 (en) * 2006-03-31 2008-11-11 Ford Global Technologies, Llc Contoured side impact airbag
JP2007276522A (ja) * 2006-04-03 2007-10-25 Toyoda Gosei Co Ltd サイドエアバッグ装置
JP4793924B2 (ja) * 2006-06-12 2011-10-12 タカタ株式会社 側突用エアバッグ、側突用エアバッグ装置、車両用シート
JP2008174137A (ja) * 2007-01-19 2008-07-31 Toyoda Gosei Co Ltd サイドエアバッグ装置
JP5259136B2 (ja) * 2007-08-09 2013-08-07 タカタ株式会社 側突用エアバッグ装置
JP4995679B2 (ja) * 2007-09-19 2012-08-08 タカタ株式会社 側突用エアバッグ装置
JP5070084B2 (ja) * 2008-02-22 2012-11-07 タカタ株式会社 側突用エアバッグ装置

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004210048A (ja) 2002-12-27 2004-07-29 Takata Corp エアバッグ装置

Also Published As

Publication number Publication date
CN101239609A (zh) 2008-08-13
US20080185824A1 (en) 2008-08-07
JP2008189132A (ja) 2008-08-21
US7780191B2 (en) 2010-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008007235A1 (de) Seitenairbagvorrichtung
DE102009020935B4 (de) Airbagvorrichtung
DE102019103484B4 (de) Fernseitenairbagvorrichtung
DE102014019564B4 (de) Seitenairbagvorrichtung
DE102007029392B4 (de) Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
DE60310871T2 (de) Gassack und Vorrichtung hierfür
DE60023205T2 (de) Luftsack
EP2424750B1 (de) Gassackmodul zum schutz des thorax- und kopfbereichs eines fahrzeuginsassen
DE19856407B4 (de) Beifahrer-Airbagvorrichtung
DE102006044707B4 (de) Passive Airbagentlüftung mit Ventilführungstasche
DE102010013606B4 (de) Airbagsystem
DE19847854C2 (de) Zweikammerluftsack
DE102014010470B4 (de) Seitenairbagvorrichtung
DE69816572T2 (de) Airbagsystem für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Steuerung dieses Systems
DE102008048277B4 (de) Airbag mit Einsatzklappe
DE19622225B4 (de) Airbag mit Haltemitteln
DE102016212433A1 (de) Unidirektionales Ventil für Mehrkammer-Airbags
DE4240760A1 (de)
DE102015117329A1 (de) Abgewandtseiten-Airbageinrichtung für ein Fahrzeug
DE102005028702A1 (de) Airbag-Vorrichtung
DE112014004994T5 (de) Seitenairbagvorrichtung
DE102006021510A1 (de) Airbag mit sich anpassender Tiefe
DE102008003641A1 (de) Seitenairbagsystem
DE112012004375T5 (de) Airbag-Vorrichtung
DE112009001496T5 (de) Aufblasbares Sicherheitsgurtsystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee