DE102008007044A1 - Anfahreinheit - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/14Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of shiftable or adjustable scoops

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anfahreinheit mit - einer hydrodynamischen Kupplung mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad, die miteinander einen torusförmigen, über einen Arbeitsmediumzu- und einen Arbeitsmediumablauf mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum ausbilden, in dem eine Kreislaufströmung des Arbeitsmediums ausbildbar ist; wobei - ein Drosselbauteil vorgesehen ist, das mittels eines druckbetätigbaren Verstellmechanismus zur Beeinflussung der Kreislaufströmung in die Kreislaufströmung und aus dieser heraus verschiebbar ist; wobei - der Verstellmechanismus zu dessen Druckbetätigung über den Arbeitsmediumzu- und/oder Arbeitsmediumablauf mit Arbeitsmediumdrücken beaufschlagbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass - der Verstellmechanismus einen Kolben ausbildet oder an einem solchen angeschlossen ist, der in einem Kolbenraum derart angeordnet ist, dass der Kolben zu seiner Verschiebung mit Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzu- und/oder Arbeitsmediumablauf beaufschlagbar ist, um das Drosselbauteil in die Kreislaufströmung oder aus ihr heraus zu verschieben; wobei - der Kolbenraum über einen Kolbenraumeinlass wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumzulauf und über einen Kolbenraumauslass wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumablauf verbunden ist und - der Kolbenraumauslass durch eine oder mehrere Drosselöffnungen gebildet wird, so dass sich bei einer Erhöhung des Arbeitsmediumstromes über den Arbeitsmediumzulauf ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anfahreinheit mit einer hydrodynamischen Kupplung.
  • Hydrodynamische Kupplungen sind bekannt. Sie weisen ein Pumpenrad und ein Turbinenrad auf, welche in der Regel die beiden einzigen Schaufelräder der hydrodynamischen Kupplung sind. Demnach ist kein Leitrad vorgesehen. Häufig werden hydrodynamische Kupplungen in Anfahreinheiten, wie zum Beispiel in der DE 103 53 519 A1 beschrieben, eingesetzt, wobei eine mechanische Kupplung (Überbrückungskupplung) parallel zu der hydrodynamischen Kupplung angeordnet ist. Die hydrodynamische Kupplung wird zum verschleißfreien Anfahren verwendet.
  • Das Pumpenrad und das Turbinenrad bilden miteinander einen, in der Regel torusförmigen, über einen Arbeitsmediumzulauf und einen Arbeitsmediumablauf mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum aus, wobei das Arbeitsmedium beispielsweise Öl, Wasser oder ein Wassergemisch ist. Im Pumpenrad wird das Arbeitsmedium radial nach außen beschleunigt, tritt in das Turbinenrad ein, wird dort radial nach innen verzögert und tritt wieder in das Pumpenrad ein. Mittels dieses Arbeitsmediumkreislaufs (Kreislaufströmung) wird Drehmoment beziehungsweise Antriebsleistung vom Pumpenrad auf das Turbinenrad verschleißfrei übertragen.
  • Es ist bekannt, in hydrodynamischen Kupplungen feststehende oder verschiebbare Drosselbauteile anzuordnen, um den Arbeitsmediumkreislauf und damit das Übertragungsverhalten der hydrodynamischen Kupplung zu beeinflussen, insbesondere gezielt einzustellen. Beispielsweise beschreibt die Offenlegungsschrift DE 103 53 514 A1 zwei alternative Möglichkeiten, Drosselbauteile vorzusehen. Gemäß der ersten Ausführung sind feststehende, in Axialrichtung, das heißt in Rotationsachsenrichtung, der hydrodynamischen Kupplung oder in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung ausgerichtete Drosselbauteile vorgesehen, welche je nach Schlupf zwischen Pumpenrad und Turbinenrad eine mehr oder minder drosselnde Wirkung auf den Arbeitsmediumkreislauf ausüben. Gemäß der zweiten Ausführungsform sind in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verschiebbare Wandbereiche des Pumpenrads als Drosselbauteil vorgesehen, um den Arbeitsmediumkreislauf zu beeinflussen.
  • In den Druckschriften DE 103 53 519 A1 und DE 103 53 554 A1 sind jeweils Beispiele zur geregelten Betätigung des Drosselbauteils und der Überbrückungskupplung offenbart. Das Drosselbauteil ist mittels eines druckbetätigbaren Verstellmechanismus in Rotationsachsenrichtung der hydrodynamischen Kupplung zur Beeinflussung der Kreislaufströmung im und/oder am Arbeitsraum verschiebbar. Die mechanische Überbrückungskupplung weist mehrere Kupplungselemente auf, die über eine druckbetätigbare Einkuppeleinrichtung miteinander reibschlüssig in Verbindung bringbar sind, derart dass das Pumpenrad und das Turbinenrad drehfest gekoppelt sind. Die Einkuppeleinrichtung ist über einen Einkuppelsteuerdruckführungskanal an den Arbeitsmediumzulauf angeschlossen. Die Druckbetätigung der Einkuppeleinrichtung erfolgt über den Druck des durch diesen Arbeitsmediumzulauf geführten Arbeitsmediums. In der DE 103 53 519 A1 erfolgt die Druckbetätigung des Verstellmechanismus über eine separat angesteuerte Ventileinheit. Die DE 103 53 554 A1 schlägt dagegen vor, auch die Druckbetätigung des Verstellmechanismus über den Arbeitsmediumzulauf und den Einkuppelsteuerdruckführungskanal zu steuern. Die Betätigungszustände der Einkuppeleinrichtung und des Verstellmechanismus sind dabei eine Funktion eines Differenzdruckes zwischen dem Druck des durch den Arbeitsmediumzulauf geführten Arbeitsmediums und dem Druck, der im Innenraum (Innenraumdruck) eines Gehäuses der hydrodynamischen Kupplung herrscht.
  • Bei den gemäß des Standes der Technik ausgebildeten Ausführungsformen einer gattungsgemäßen Anfahreinheit ist der Aufwand zur Steuerung der Druckbetätigung der Einkuppeleinrichtung und des Verstellmechanismus jeweils relativ hoch. Bei der Ausführungsform der DE 103 53 519 A1 muss eine zusätzliche Steuerung für die separate Ventileinheit des Verstellmechanismus bereit gestellt werden. Die Ausführungsform der DE 103 53 554 A1 erfordert eine relativ aufwändige Steuerung des Differenzdruckes zwischen dem Druck des durch den Arbeitsmediumzulauf geführten Arbeitsmediums und dem Innenraumdruck.
  • In der deutschen Patentanmeldung 10 2007 008 814.2 wird vorgeschlagen, die Betätigungszustände der Einkuppeleinrichtung und des Verstellmechanismus als eine Funktion eines Druckes in einer gemeinsamen Steuerleitung einzustellen. In einem ersten Druckbereich erfolgt die Betätigung des Verstellmechanismus, und in einem zweiten, höheren Druckbereich wird die Einkuppeleinrichtung aktiviert. Weil somit mehrere Druckbereiche nebeneinander vorgesehen sind, sind die einzelnen Bereiche klein, und es werden hohe Anforderungen an das druckabhängige Ansprechverhalten der Einkuppeleinrichtung und des Verstellmechanismus gestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anfahreinheit bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, wobei insbesondere eine Vereinfachung des Verstellmechanismus erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anfahreinheit und ein Verfahren nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar.
  • Eine erfindungsgemäße Anfahreinheit weist eine hydrodynamische Kupplung mit einem Pumpenrad und einem Turbinenrad auf, die miteinander einen torusförmigen, über einen Arbeitsmediumzu- und einen Arbeitsmediumablauf mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum ausbilden, in dem eine Kreislaufströmung des Arbeitsmediums ausbildbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist ein Drosselbauteil vorgesehen, das mittels eines druckbetätigbaren Verstellmechanismus zur Beeinflussung der Kreislaufströmung in die Kreislaufströmung und aus dieser heraus verschiebbar ist. Dabei ist der Verstellmechanismus zu dessen Druckbetätigung über den Arbeitsmediumzu- und/oder Arbeitsmediumablauf mit Arbeitsmediumdrücken beaufschlagbar. Der Verstellmechanismus bildet einen Kolben aus oder ist an einem solchen angeschlossen, wobei der Kolben in einem Kolbenraum derart angeordnet ist, dass der Kolben zu seiner Verschiebung mit Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzu- und/oder Arbeitsmediumablauf beaufschlagbar ist, um das Drosselbauteil in die Kreislaufströmung oder aus ihr heraus zu verschieben.
  • Erfindungsgemäß ist der Kolbenraum über einen Kolbenraumeinlass wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumzulauf und über einen Kolbenraumauslass wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumablauf verbunden. Mittelbar bedeutet, dass zum Beispiel das Arbeitsmedium aus dem Kolbenraumauslass zunächst in den Arbeitsraum und dann in den Arbeitsmediumablauf geleitet wird. Auch ist es möglich, das Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzulauf zunächst in den Arbeitsraum und dann durch den Kolbenraumeinlass in den Kolbenraum zu leiten, je nachdem, ob der Verstellmechanismus hinsichtlich seiner Arbeitsmediumbeaufschlagung dem Arbeitsmediumzulauf oder Arbeitsmediumablauf zugeordnet ist.
  • Dadurch, dass das Arbeitsmedium, das durch den Arbeitsmediumzulauf und/oder den Arbeitsmediumablauf strömt, in den Kolbenraum und über den Kolbenraumauslass aus diesem herausgeleitet wird, bildet sich bei Vergrößerung des Arbeitsmediumstromes ein den Kolben beaufschlagender Staudruck im Kolbenraum auf.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Kolbenraumauslass durch eine oder mehrere Drosselöffnungen gebildet wird, deren Gesamtströmungsquerschnitt kleiner als der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses ist, so dass sich bei der Erhöhung des Arbeitsmediumstromes über den Arbeitsmediumzulauf oder den Arbeitsmediumablauf und den Kolbenraumeinlass in den Kolbenraum über dem Kolbenraumauslass besonders leicht ein vergleichsweise großer Druckgradient aufbauen lässt, der zu einem den Kolben beaufschlagenden Staudruck im Kolbenraum führt.
  • Gemäß einer Ausführungsform grenzt der Kolben an einer Kolbenraumwandung, die insbesondere winklig zu diesem angeordnet ist, an.
  • Die Kolbenwandung weist Wandungsöffnungen auf, die je nach Stellung des Kolbens mehr oder minder von einer Abdeckwandung freigegeben werden, so dass der Durchtritt des Arbeitsmediums durch die Wandungsöffnung variiert wird. Der Querschnitt der Wandungsöffnung(en) kann beliebig ausgeführt sein, beispielsweise als kreisrunde Bohrung oder als Langloch.
  • Vorzugsweise wird die Abdeckwandung durch einen Vorsprung, der insbesondere in Richtung der Längsachse der hydrodynamischen Kupplung verläuft, am Pumpenrad oder Turbinenrad gebildet. Die Kolbenwandung ist insbesondere durch den Verstellmechanismus einteilig mit dem Kolben und dem Drosselbauteil gebildet. Dadurch kann besonders in Axialrichtung eine kurze Bauform der hydrodynamischen Kupplung erzielt werden.
  • Das Drosselbauteil ist vorteilhaft einteilig mit dem Verstellmechanismus ausgeführt und über in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung verlaufende, im Arbeitsraum positionierte Speichen mit diesem verbunden. Zwischen den Speichen kann dann Arbeitsmedium hindurchströmen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine in einem axialen Schnitt durch die hydrodynamische Kupplung zur Drehachse senkrechte oder im Wesentlichen senkrechte, insbesondere von den Speichen gebildete Fläche des Verstellmechanismus, derart von der Kreislaufströmung beaufschlagbar angeordnet, dass die sich ergebende Strömungskraft ein Verschieben des Drosselbauteils in eine die Kreislaufströmung störende Position im Sinne einer Rückstellkraft bewirkt, sobald der Arbeitsmediumvolumenstrom durch den Kolbenraumauslass unter einen vorgegebenen Wert vermindert ist. Somit wird kein zusätzliches Element benötigt, um eine Rückstellung des Verstellmechanismus zu erreichen.
  • Zweckmäßig ist im Arbeitsmediumzulauf ein Bypass vorgesehen, der Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzulauf am Kolbenraum vorbei in den Arbeitsraum leitet. Auf diese Weise kann das Drosselbauteil in die oder aus der Kreislaufströmung verschoben werden und gleichzeitig der Arbeitsraum schneller mit einer größeren Menge an Arbeitsmedium befüllt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Variieren der hydrodynamischen Leistungsübertragung in einer Anfahreinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Leistungsübertragung das Drosselbauteil mittels des Verstellmechanismus durch Vergrößern des über den Arbeitsmediumzulauf und den Kolbenraumeinlass in den Kolbenraum strömenden Arbeitsmediumvolumenstromes und Vergrößern des den Kolben beaufschlagenden Staudruckes vor dem Kolbenraumauslass im Kolbenraum in eine die Kreislaufströmung im Arbeitsraum nicht behindernde Position verschoben wird.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Figuren exemplarisch erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anfahreinheit;
  • 2 eine Detailansicht einer Anfahreinheit aus 1;
  • 3 eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anfahreinheit.
  • In der 1 ist ein schematischer Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anfahreinheit mit einer hydrodynamischen Kupplung 1 dargestellt. Man erkennt weiterhin das Pumpenrad 2 und das Turbinenrad 3, welche miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum 6 ausbilden, in dem sich eine Kreislaufströmung 7 eines Arbeitsmediums ausbilden kann. Der Arbeitsraum 6 wird über einen Arbeitsmediumzulauf 4 und einen Arbeitsmediumablauf 5 mit Arbeitsmedium befüllt oder entleert. Das Pumpenrad 2 und das Turbinenrad 3 sind radial symmetrisch um eine Welle, die die Drehachse der hydrodynamischen Kupplung 1 ausbildet, angeordnet. Eine ein Drehmoment erzeugende Antriebseinheit kann im Bereich der Drehachse an das Pumpenrad 2 beziehungsweise an die Welle angekoppelt werden. Das Turbinenrad 3 kann relativ verdrehbar auf dieser Welle montiert sein und über eine Abtriebswelle (nicht dargestellt) an ein anzutreibendes Folgeelement (zum Beispiel eine Getriebeeingangswelle eines Fahrzeuges) zu dessen Antrieb angekoppelt sein. Die hydrodynamische Kupplung 1 wird durch Befüllen des Arbeitsraumes 6 mit Arbeitsmedium durch den Arbeitsmediumzulauf 4 aktiviert und durch Entleeren des Arbeitsraumes 4 durch den Arbeitsmediumablauf 5 deaktiviert. Alternativ kann die hydrodynamische Kupplung 1 auch als nicht entleerbare hydrodynamische Kupplung mit stets gefülltem, insbesondere vollgefülltem Arbeitsraum 4 ausgeführt sein.
  • Innerhalb des Arbeitsraumes 6 ist ein Drosselbauteil 8 vorgesehen. Das Drosselbauteil 8 weist eine in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung 1 parallel zur Drehachse verlaufende Anströmfläche für Arbeitsmedium auf. Das Drosselbauteil 8 ist in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung 1 verschiebbar. Wird das Drosselbauteil 8 in eine aktive Position verschoben, so strömt die Kreislaufströmung 7 die Anströmfläche an, so dass die Kreislaufströmung 7 gestört wird. Das Drosselbauteil 8 ist über in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung 1 verlaufende Speichen 19 mit dem Verstellmechanismus 9 verbunden. Dabei ist das Drosselbauteil 8 einteilig mit dem Verstellmechanismus 9 ausgeführt. In einer inaktiven Position wird die von den Speichen 19 gebildete Fläche von der Kreislaufströmung 7 derart angeströmt, dass die Kreislaufströmung 7 nahezu senkrecht auf die Fläche auftrifft. In dieser Stellung des Drosselbauteils 8 ist die Strömungskraft der Kreislaufströmung 7 auf die von den Speichen 19 gebildete Fläche maximal und kann dazu verwendet werden, das Drosselbauteil 8 aus seiner inaktiven Position in die aktive Position zurückzustellen.
  • Der Verstellmechanismus 9 ist zu dessen Druckbetätigung über den Arbeitsmediumzu- 4 und/oder Arbeitsmediumablauf 5 mit Arbeitsmediumdrücken beaufschlagbar. Dazu bildet der Verstellmechanismus 9 einen Kolben 10 aus, der in einem Kolbenraum 11 derart angeordnet ist, dass der Kolben 10 zu seiner Verschiebung mit Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzu- 4 und/oder Arbeitsmediumablauf 5 beaufschlagbar ist, so dass das Drosselbauteil 8 in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine 1 verschiebbar ist. Kolben 10, Verstellmechanismus 9 und Drosselbauteil 8 sind hierbei einteilig ausgeführt.
  • Der Kolbenraum 11 ist über einen Kolbenraumeinlass 12 mit dem Arbeitsmediumzulauf 4 und über einen Kolbenraumauslass 13 mit dem Arbeitsmediumablauf 5 verbunden, so dass Arbeitsmedium in einer ersten Strömungsrichtung aus dem Arbeitsmediumzulauf 4 durch den Kolbenraumeinlass 12 in den Kolbenraum 11 strömen kann und von dort über den Kolbenraumauslass 13 in den Arbeitsmediumablauf 5 abläuft. In einer zweiten Strömungsrichtung strömt das Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumablauf 5 durch den Kolbenraumauslass 13 in den Kolbenraum 11 und von dort über den Kolbenraumeinlass 12 in den Arbeitsmediumzulauf 4. Eine solche Strömungsrichtungsumkehr kann über eine Einrichtung, beispielsweise eine Anordnung eines Wegeventils realisiert werden, so dass in einer Umkehrstellung das Zuführen von Arbeitsmedium über den Arbeitsmediumablauf 5 erfolgt.
  • Der Kolben 10 unterteilt den Kolbenraum 11 in einen ersten Teilbereich 20 und in einen zweiten Teilbereich 21. Dabei bildet der Kolben 10 eine Drosselöffnung 14 aus, die sich in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung 1 erstreckt, so dass Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzulauf 4, aus dem ersten Teilbereich 20, über die Drosselöffnung 14 in den zweiten Teilbereich 21 ablaufen kann. Ebenso ist es denkbar, dass der Kolben 10 eine Drosselöffnung 14 begrenzt. Dazu könnte dieser mit seiner radial inneren Oberfläche der radial äußeren Oberfläche einer das Pumpenrad 2 oder das Turbinenrad 3 tragenden Welle gegenüberstehen und einen Ringspalt begrenzen. Beide Oberflächen würden sich nicht berühren.
  • Die Drosselöffnung 14 bildet bei der in der 1 gezeigten Ausführungsform gleichzeitig den Kolbenraumauslass 13, wobei der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumauslasses 13 bei der gezeigten Ausführungsform kleiner ist als der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses 12. Wird der Arbeitsmediumstrom über den Arbeitsmediumzulauf 4 und den Kolbenraumeinlass 12 in den Kolbenraum 11 erhöht, so bildet sich ein zunehmender Staudruck im Kolbenraum 11, genauer im ersten Teilbereich 20 aus, und beaufschlagt den Kolben 10, so dass dieser in Richtung auf den zweiten Teilbereich 21 hin verschoben wird. Es ist jedoch prinzipiell auch möglich, den Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumauslasses 13 gleich groß oder größer als den Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses 12 auszuführen.
  • Der Kolben 10 grenzt an eine rechtwinklig zur diesem angeordnete Kolbenwandung 15 an, wobei die Kolbenwandung 15 mehrere Wandungsöffnungen 16 aufweist, die hinsichtlich der Arbeitsmediumströmung parallel zu der Drosselöffnung 14 angeordnet sind. Die Kolbenwandung 15 gleitet entlang einer Abdeckwandung 17 beim Verschieben des Kolbens 10. In Abhängigkeit der Position des Kolbens 10 werden mehr oder weniger Wandungsöffnungen 16 gegen einen Durchtritt von Arbeitsmedium abgedeckt. Wird das Drosselbauteil 8 in Richtung einer inaktiven, die Kreislaufströmung 7 nicht störenden Position verschoben, so werden zunehmend mehr Wandungsöffnungen 16 freigegeben. In der inaktiven Stellung ist ein Maximum der Wandungsöffnungen 16 freigegeben, so dass der Druckabfall über der Drosselöffnung 14 im Kolbenraum 11 geringer ist, da mehr Arbeitsmedium durch einen größeren Querschnitt abfließen kann und sich ein geringerer Staudruck einstellt, als dies bei einem geringeren freien Querschnitt der Wandungsöffnungen 16 der Fall ist. Die Verschiebekraft, die nun auf den Kolben 10 in Richtung des Haltens des Drosselbauteils 8 in seiner inaktiven Position beziehungsweise in Richtung vom ersten Teilbereich 20 zum zweiten Teilbereich 21 des Kolbenraumes 11 wirkt, ist geringer. Bei abnehmendem Arbeitsmediumvolumenstrom durch den Arbeitsmediumzulauf 4 und den Kolbenraumeinlass 12 in den Kolbenraum 11 lässt sich der Kolben 10 somit leichter in seine der aktiven Position des Drosselbauteils 8 zugeordnete Stellung zurückstellen.
  • Im Arbeitsmediumzulauf 4 ist ein Bypass vorgesehen, der Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzulauf 4 am Kolbenraum 11 vorbei in den Arbeitsraum 6 leitet. Dadurch kann der Arbeitsraum 6 schneller befüllt werden.
  • 2 zeigt eine Detailansicht einer hydrodynamischen Kupplung 1 aus 1. Darin erkennt man den Kolben 10 in dem Kolbenraum 11 und die Kolbenwandung 15 mit ihren Wandungsöffnungen 16. Weiterhin ist ein Anschlag 22 erkennbar, der konzentrisch zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung 1 angeordnet und ringförmig ausgebildet ist. Er wird von der radial äußeren Oberfläche des Pumpenrades 2 getragen. Es ist auch denkbar, den Anschlag 22 einteilig mit dem Pumpenrad 2 auszuführen. Der Kolben 10 liegt flächig am Anschlag 22 auf, sobald das Drosselbauteil 8 in eine die Kreislaufströmung 7 nicht störende Position verschoben ist.
  • Die Abdeckwandung 17 wird durch einen Vorsprung, der in Richtung der Längsachse der hydrodynamischen Kupplung 1 verläuft, am Pumpenrad gebildet, so dass die Kolbenwandung 15 mit ihrer radial inneren Oberfläche auf der Abdeckwandung 17 des Pumpenrades 2 gleitet. Natürlich ist es auch möglich, dass die Abdeckwandung 17 vom Turbinenrad 3 gebildet wird oder dass die Abdeckwandung 17 als ein separates Teil ausgeführt ist, das am Pumpenrad 2 oder Turbinenrad 3 befestigt wird. Der Kolben 10 gleitet auch mit seiner radial inneren Oberfläche auf der Pumpenradwelle 18.
  • Die 3 zeigt eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anfahreinheit mit einer hydrodynamischen Kupplung 1. Man erkennt darauf einen Kolben 10, der in einem Kolbenraum 11 angeordnet ist. Der Kolbenraum 11 wird über den Kolbenraumeinlass 12 und den Kolbenraumauslass 13 mit Arbeitsmedium versorgt. Es ist deutlich erkennbar, dass der Kolbenraumeinlass 12 einen größeren Strömungsquerschnitt aufweist, als der Kolbenraumauslass 13. Dies ist jedoch, wie zuvor dargestellt, nicht unbedingt notwendig, sondern der Kolbenraumeinlass 12 könnte auch einen gleich großen Strömungsquerschnitt wie der Kolbenraumauslass 13 aufweisen oder einen kleineren Strömungsquerschnitt als der Kolbenraumsauslass 13. Der Kolbenraumauslass 13 ist über eine Leitung mit dem Arbeitsraum 6 beziehungsweise dem Arbeitsmediumablauf (nicht gezeigt) verbunden. Die Leitung kann als Rohrverbindung oder als eine Kombination von miteinander verbundenen Axial- und Radialbohrungen im Pumpenrad 2 oder im Turbinenrad 3 ausgeführt sein.
  • Wird der Arbeitsmediumstrom über den Arbeitsmediumzulauf 4 erhöht, so strömt Arbeitsmedium durch den Kolbenraumeinlass 12 in den Kolbenraum 11. Von dort strömt das Arbeitsmedium durch den Kolbenraumauslass 13, so dass sich ein erhöhter Staudruck im Kolbenraum 11 ergibt, da mehr Arbeitsmedium über den größeren Strömungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses 12 zufließt, als über den kleineren Strömungsquerschnitt des Kolbenraumauslasses 13 bei nicht erhöhtem Staudruck abfließen kann, so dass die dem Kolbenraum 11 zugewandte Kolbenfläche beaufschlagt wird und das Drosselbauteil (nicht gezeigt) durch Verschieben des Kolbens 10 in eine inaktive Position verschoben wird.
  • Zusätzlich ist eine weitere Ausführungsform denkbar, nämlich eine Kombination der ersten und der zweiten Ausführungsform. Dabei ist die Anfahreinheit wie in 3 dargestellt ausgeführt, so dass Kolbenraumeinlass 12 und Kolbenraumauslass 13 im selben Teilbereich münden, wobei ein zusätzlicher Kolbenraumauslass 13' im Kolben 10, siehe die gestrichelten Linien in der 3, der durch eine oder mehrere Drosselöffnungen gebildet wird, vorgesehen ist. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft, dass der Gesamtströmungsquerschnitt der Kolbenraumauslässe 13, 13' kleiner als der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses 12 ist, damit sich besonders leicht ein Staudruck im Kolbenraum aufbauen kann. Es ist jedoch auch möglich, dass der Gesamtströmungsquerschnitt der Kolbenraumauslässe 13, 13' gleich groß ist wie der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses 12 oder sogar größer.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß 1 bis 3 kann eine Überbrückungskupplung vorgesehen sein, die über eine zum Arbeitsmediumzulauf 4 und Arbeitsmediumablauf 5 separate Steuerleitung betätigbar ist. Somit werden insgesamt drei Leitungen benötigt, um eine Überbrückungskupplung und die Verschiebung des Drosselbauteils 8 zu steuern.
  • 1
    hydrodynamische Kupplung
    2
    Pumpenrad
    3
    Turbinenrad
    4
    Arbeitsmediumzulauf
    5
    Arbeitsmediumablauf
    6
    Arbeitsraum
    7
    Kreislaufströmung
    8
    Drosselbauteil
    9
    Verstellmechanismus
    10
    Kolben
    11
    Kolbenraum
    12
    Kolbenraumeinlass
    13, 13'
    Kolbenraumauslass
    14
    Drosselöffnung
    15
    Kolbenwandung
    16
    Wandungsöffnung
    17
    Abdeckwandung
    18
    Pumpenradwelle
    19
    Speichen
    20
    erster Teilbereich
    21
    zweiter Teilbereich
    22
    Anschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10353519 A1 [0002, 0005, 0005, 0006]
    • - DE 10353514 A1 [0004]
    • - DE 10353554 A1 [0005, 0005, 0006]
    • - DE 102007008814 [0007]

Claims (21)

  1. Anfahreinheit mit 1.1 einer hydrodynamischen Kupplung (1) mit einem Pumpenrad (2) und einem Turbinenrad (3), die miteinander einen torusförmigen über einen Arbeitsmediumzu- (4) und einen Arbeitsmediumablauf (5) mit Arbeitsmedium befüllbaren und entleerbaren Arbeitsraum (6) ausbilden, in dem eine Kreislaufströmung (7) des Arbeitsmediums ausbildbar ist; wobei 1.2 ein Drosselbauteil (8) vorgesehen ist, das mittels eines druckbetätigbaren Verstellmechanismus (9) zur Beeinflussung der Kreislaufströmung (7) in die Kreislaufströmung (7) und aus dieser heraus verschiebbar ist; wobei 1.3 der Verstellmechanismus (9) zu dessen Druckbetätigung über den Arbeitsmediumzu- (4) und/oder Arbeitsmediumablauf (5) mit Arbeitsmediumdrücken beaufschlagbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass 1.4 der Verstellmechanismus (9) einen Kolben (10) ausbildet oder an einem solchen angeschlossen ist, der in einem Kolbenraum (11) derart angeordnet ist, dass der Kolben (10) zu seiner Verschiebung mit Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzu- (4) und/oder Arbeitsmediumablauf (5) beaufschlagbar ist, um das Drosselbauteil (8) in die Kreislaufströmung (7) oder aus ihr heraus zu verschieben; wobei 1.5 der Kolbenraum (11) über einen Kolbenraumeinlass (12) wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumzulauf (4) und über einen Kolbenraumauslass (13, 13') wenigstens mittelbar mit dem Arbeitsmediumablauf (5) verbunden ist; und 1.6 der Kolbenraumauslass (13, 13') durch eine oder mehrere Drosselöffnungen (14) gebildet wird, so dass sich bei einer Erhöhung des Arbeitsmediumstromes über den Arbeitsmediumzulauf (4) und den Kolbenraumeinlass (12) in den Kolbenraum (11) ein den Kolben (10) beaufschlagender Staudruck im Kolbenraum (11) aufbaut.
  2. Anfahreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenraumauslass (13, 13') durch eine oder mehrere Drosselöffnungen (14) gebildet wird, deren Gesamtströmungsquerschnitt kleiner als der Gesamtströmungsquerschnitt des Kolbenraumeinlasses (12) ist.
  3. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) den Kolbenraum (11) in einen ersten Teilbereich (20) und in einen zweiten Teilbereich (21) unterteilt, so dass die beiden Teilbereiche (20, 21) zueinander abdichtend angeordnet sind und der Kolbenraumeinlass (12) und der Kolbenraumsauslass (13, 13') im selben Teilbereich (20, 21) münden.
  4. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) den Kolbenraum (11) in einen ersten Teilbereich (20) und in einen zweiten Teilbereich (21) unterteilt, wobei der Kolben (10) eine Drosselöffnung (14) ausbildet oder begrenzt, die sich in Verschieberichtung des Drosselbauteils (8), insbesondere in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) erstreckt, der Kolbenraumseinlass (12) im ersten Teilbereich (20) mündet und der Kolbenraumauslass (13, 13') im zweiten Teilbereich (21) mündet, so dass Arbeitsmedium über den Arbeitsmediumzulauf (4) und den Kolbenraumeinlass (12) in den ersten Teilbereich (20) strömt, und aus dem ersten Teilbereich (20) über die Drosselöffnung (14) in den zweiten Teilbereich (21) abläuft, und von dort über den Kolbenraumauslass (13, 13') und insbesondere den Arbeitsraum (6) zum Arbeitsmediumablauf (5).
  5. Anfahreinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselöffnung (14) im Pumpenrad (2) ausgebildet ist und über eine Leitung, insbesondere über eine in Radial- und/oder Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) verlaufende Bohrung wenigstens mittelbar arbeitsmediumleitend mit dem Arbeitsmediumablauf (5) verbunden ist.
  6. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (9) zusammen mit dem Kolben (10) einteilig ausgebildet und in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) verschiebbar ist.
  7. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) eine zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung (1) im Wesentlichen senkrechte Kolbenfläche aufweist und in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) von der Drosselöffnung (14) durchdrungen wird.
  8. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselbauteil (8) in Axialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) verschiebbar ist und eine in einem Axialschnitt durch die hydrodynamische Kupplung (1) parallel zur Drehachse oder im Wesentlichen parallel zur Drehachse verlaufene Anströmfläche zur Beeinflussung der Kreislaufströmung (7) aufweist.
  9. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (9) einteilig mit dem Drosselbauteil (8) ausgeführt und über wenigstens im Wesentlichen in Radialrichtung der hydrodynamischen Kupplung (1) verlaufende Speichen (19) mit diesem verbunden ist.
  10. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) an eine winklig, insbesondere rechtwinklig zu diesem angeordnete Kolbenwandung (15) angrenzt, die insbesondere in Richtung der Längsachse der hydrodynamischen Kupplung (1) verläuft, wobei die Kobenwandung (15) eine oder mehrere Wandungsöffnungen (16) aufweist, die hinsichtlich der Arbeitsmediumströmung parallel zu der Drosselöffnung (14) angeordnet sind, und die Kolbenwandung (15) beim Verschieben des Kolbens (10) entlang einer Abdeckwandung (17) gleitet, welche in Abhängigkeit der Position des Kolbens (10) die wenigstens eine Wandungsöffnung (16) mehr oder minder oder bei einer Vielzahl von Wandungsöffnungen (16) mehr oder weniger Wandungsöffnungen (16) gegen einen Durchtritt von Arbeitsmedium abdeckt.
  11. Anfahreinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckwandung (17) durch einen Vorsprung, der insbesondere in Richtung der Längsachse der hydrodynamischen Kupplung (1) verläuft, am Pumpenrad (2) oder Turbinenrad (3) gebildet wird, und die Kolbenwandung (15) insbesondere durch den Verstellmechanismus (9) einteilig mit dem Kolben (10) und dem Drosselbauteil (8) gebildet wird.
  12. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (9) konzentrisch zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung (1) angeordnet ist und unmittelbar oder mittelbar auf einer das Pumpenrad (2) tragenden oder einteilig mit dem Pumpenrad (2) ausgeführten Pumpenradwelle (18) und/oder auf der Abdeckwandung (17), die durch das Pumpenrad (2) gebildet wird, in Axialrichtung verschiebbar angeordnet ist, wobei insbesondere der Kolben (10) mit seiner radial inneren Oberfläche auf der Pumpenradwelle (18) und die Kolbenwandung (15) mit ihrer radial inneren Oberfläche auf der Abdeckwandung (17) des Pumpenrades (2) mittelbar oder unmittelbar gleitet.
  13. Anfahreinheit nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (22) vorgesehen ist, der konzentrisch zur Drehachse der hydrodynamischen Kupplung (1) angeordnet und insbesondere ringförmig oder kreisringförmig ausgebildet ist, der von der radial äußeren Oberfläche der Pumpenradwelle (18) getragen wird oder einteilig mit der Pumpenradwelle (18) ausgeführt ist, so dass eine Oberfläche des Kolbens (10) an dem Anschlag (22) flächig aufliegt, sobald das Drosselbauteil (8) in eine die Kreislaufströmung (7) nicht störende Position verschoben ist.
  14. Anfahreinheit nach Anspruch 4 und insbesondere nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kolben (10) mit seiner radial inneren Oberfläche und eine das Pumpenrad (2) und/oder Turbinenrad (3) tragende Welle mit ihrer radial äußeren Oberfläche gegenüberstehen und die Drosselöffnung (14) gemeinsam begrenzen.
  15. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung vorgesehen ist, welche eine Umkehr der Arbeitsmediumströmungsrichtung durch den Kolbenraumauslass (13, 13') bewirkt, so dass das Drosselbauteil (8) in einer ersten Strömungsrichtung des Arbeitsmediums durch den Kolbenraumauslass (13, 13') in eine die Kreislaufströmung (7) nicht störende und in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Strömungsrichtung durch den Kolbenauslass (13, 13') in eine die Kreislaufströmung (7) behindernde Position verschoben wird.
  16. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem axialen Schnitt durch die hydrodynamische Kupplung (1) zur Drehachse senkrechte oder im Wesentlichen senkrechte, insbesondere von den Speichen (19) gebildete Fläche des Verstellmechanismus (9), derart von der Kreislaufströmung (7) beaufschlagbar angeordnet ist, dass die sich ergebende Strömungskraft ein Verschieben des Drosselbauteils (8) in eine die Kreislaufströmung (7) störende Position im Sinne einer Rückstellkraft bewirkt, sobald der Arbeitsmediumvolumenstrom durch den Kolbenraumauslass (13, 13') unter einen vorgegebenen Wert vermindert ist.
  17. Anfahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Arbeitsmediumzulauf (4) ein Bypass vorgesehen ist, der Arbeitsmedium aus dem Arbeitsmediumzulauf (4) am Kolbenraum (11) vorbei in den Arbeitsraum (6) leitet.
  18. Verfahren zum Variieren der hydrodynamischen Leistungsübertragung in einer Anfahreinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Leistungsübertragung das Drosselbauteil (8) mittels des Verstellmechanismus (9) durch Vergrößern des über den Arbeitsmediumzulauf (4) und den Kolbenraumeinlass (12) in den Kolbenraum (11) strömenden Arbeitsmediumvolumenstromes und Vergrößern des den Kolben (10) beaufschlagenden Staudruckes vor dem Kolbenraumauslass (13, 13') im Kolbenraum (11) in eine die Kreislaufströmung (7) im Arbeitsraum (6) nicht behindernde Position verschoben wird.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung der hydrodynamischen Leistungsübertragung die Strömungsrichtung des Arbeitsmediums durch den Kolbenraumauslass (13, 13') umgekehrt wird, so dass das Drosselbauteil (8) in eine die Kreislaufströmung (7) im Arbeitsraum (6) behindernde Position geschoben wird.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung der hydrodynamischen Leistungsübertragung durch Vermindern des Arbeitsmediumvolumenstromes durch den Arbeitsmediumzulauf (4) und den Kolbenraumeinlass (12) in den Kolbenraum (11) der Staudruck im Kolbenraum (11) verringert wird, so dass das Drosselbauteil (8) in eine die Kreislaufströmung (7) im Arbeitsraum (6) behindernde Position geschoben wird, insbesondere durch Beaufschlagen einer Fläche des Verstellmechanismus (9) mit der Kreislaufströmung (7) im Arbeitsraum (6).
  21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschieben des Drosselbauteils (8) in eine die Kreislaufströmung (7) nicht störende Position, die wenigstens eine Wandungsöffnung (16) mehr oder bei einer Vielzahl von Wandungsöffnungen (16) mehr Wandungsöffnungen (16) gegen einen Durchtritt von Arbeitsmedium freigegeben wird/werden und beim Verschieben des Drosselbauteils (8) in eine die Kreislaufströmung (7) störende Position die wenigstens eine Wandungsöffnung (16) mehr oder bei einer Vielzahl von Wandungsöffnungen (16) mehr Wandungsöffnungen (16) gegen den Durchtritt von Arbeitsmedium verdeckt wird/werden.
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